DE165235C - - Google Patents
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11B—PRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
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- C11B1/10—Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting
- C11B1/108—Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting after-treatment, e.g. of miscellae
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher wurde das Fettextraktionsmittel (z. B. Benzin) aus leimgebenden Materialien
(Knochen) dadurch entfernt, daß die Knochen mit direktem Dampf behandelt wurden, wobei
das Fettlösungsmittel ebenfalls in Dampfform ausgetrieben wurde. Die Anwendung.
des Dampfes zum Entfernen des Extraktionsmittels hat den Nachteil, daß sie ohne höhere
Temperaturen unmöglich ist. Die Hitze,
ίο welche aber durch den Dampf dem extrahierten
Material zugeführt wird, ist in vielen Fällen nicht nur für das extrahierte Material
nachteilig, sondern bei Benzin sogar gefährlich, abgesehen von den Kosten, welche der
Wärmeaufwand zur Folge hat.
Nach vorliegender Erfindung soll zur Entfernung des Extraktionsmittels Wasser angewendet
werden, welches nach der Extraktion der leimgebenden Materialien einfach in den Behälter eingelassen wird.
Die Anwendung von Wasser zur Verdrängung von Extraktionsmitteln ist im allgemeinen
bereits bekannt, z. B. für Ölfrüchte. Von dieser bekannten Verwendung unterscheidet
sich die Behandlung von mit flüchtigen Lösungsmitteln entfetteten leimgebenden Stoffen mit kaltem Wasser dadurch, daß die
Rückstände dieser leimgebenden Stoffe nach Entfernung des Fettextraktionsmittels noch
einen wertvollen Bestandteil enthalten, aus welchem der Leim gewonnen wird; bei den
Ölfrüchten dagegen wirkt das Wasser auf einen Rückstand ein, der nicht zur weiteren
Verarbeitung dient. Nun schließt aber gerade für die weitere Verarbeitung der leimgebenden
Stoffe die Behandlung mit Wasser den Vorteil ein, daß gleichzeitig mit dem Extraktionsmittel Blut oder andere anhaftende Verunreinigungen
entfernt werden.
Es ist weiterhin bekannt geworden, das ■ Extraktionsmittel aus dem Extraktionsgut
auf kaltem Wege zu entfernen, und zwar durch Behandlung der Stoffe in einer Zentrifuge
unter Zuführung von Wasser. Hierbei fällt aber der größte Teil der Ausscheidung der Zentrifugalkraft zu, während das Wasser,
welches in diesem bekannten Falle nur in Form eines Sprühregens verwendet wird, nur dazu dienen soll, die letzten Spuren des
Lösungsmittels aus der extrahierten Substanz zu verdrängen. Im vorliegenden Falle erfolgt
die Ausscheidung ohne Benutzung einer Zentrifuge.
Ein weiterer Vorteil der Anwendung des Wassers zur Entfernung des Extraktionsmittels
aus leimgebenden Materialien besteht darin, daß das Fett aus Leimleder auf vorteilhaftere
Weise als bisher entfernt werden kann. Bisher wurde das Leimleder gleichzeitig mit der Entleimung entfettet; die An-Wendung
von Fettextraktionsmitteln, also eine von der Entleimung getrennte Entfettung, war bei Leimleder bisher deshalb
nicht möglich, weil die Entfernung der Fettextraktionsmittel nach dem bisherigen Verfahren
(direkter Dampf) so hohe Tempera-
türen verlangte, daß gleichzeitig auch Leim in Lösung ging. Außerdem erhielt man bei
der gleichzeitigen Entfettung und Entleimung nie einen vollständig fettfreien Leim. Bei
der Anwendung des Wassers zur Verdrängung der Fettextraktionsmittel aus leimgebenden
Materialien können jedoch so niedrige Temperaturen angewendet werden, daß auch aus
dem Leimleder die Fettextraktionsmittel entfernt werden können, ohne daß Leim in
Lösung übergeht, womit also gleichzeitig die Möglichkeit gegeben ist, das Fett aus Leimleder
vor der Entleimung auszuscheiden.
Das Verfahren erfolgt in sonst bekannter Weise wie bei Ölfrüchten, indem nach der
Fettextraktion einfach Wasser in die Behälter eingelassen wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Die Behandlung von mit flüchtigen Lösungsmitteln entfetteten leimgebenden Stoffen mit kaltem Wasser ohne Anwendung von Zentrifugen behufs gleichzeitiger Entfernung der Fettextraktionsmittel und des Blutes oder anderer anhaftender Verunreinigungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE165235C true DE165235C (de) |
Family
ID=430758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE165235C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3136240A1 (de) * | 1981-09-12 | 1983-03-31 | Alfred Dipl.-Ing. 6980 Wertheim Kolb | Praezisionsschleifmaschine, insbesondere projektions-formenschleifmaschine |
US6698449B2 (en) | 2001-11-15 | 2004-03-02 | Fisher Controls International Llc | Replaceable valve seat ring with enhanced flow design |
US7578314B2 (en) | 2004-11-10 | 2009-08-25 | Fisher Controls International Llc | Seal assembly for a fluid pressure control device |
-
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3136240A1 (de) * | 1981-09-12 | 1983-03-31 | Alfred Dipl.-Ing. 6980 Wertheim Kolb | Praezisionsschleifmaschine, insbesondere projektions-formenschleifmaschine |
US6698449B2 (en) | 2001-11-15 | 2004-03-02 | Fisher Controls International Llc | Replaceable valve seat ring with enhanced flow design |
US6889702B2 (en) | 2001-11-15 | 2005-05-10 | Fisher Controls International Llc. | Replaceable valve seat ring with enhanced flow design |
US7578314B2 (en) | 2004-11-10 | 2009-08-25 | Fisher Controls International Llc | Seal assembly for a fluid pressure control device |
US8550117B2 (en) | 2004-11-10 | 2013-10-08 | Michael W. McCarty | Seal assembly for a fluid pressure control device |
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