DE249802C - - Google Patents

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DE249802C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J11/00Recovery or working-up of waste materials
    • C08J11/04Recovery or working-up of waste materials of polymers
    • C08J11/10Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/62Plastics recycling; Rubber recycling

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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 249802 KLASSE 39 b. GRUPPE
Kautschukmasse.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1909 ab.
Die Wiedergewinnung von Kautschuk aus Altgummi kann nach verschiedenen bekannten Verfahren in der Weise betrieben werden, daß Kautschuklösungen oder Kautschukemulsionen aus dem Altgummi hergestellt werden. Aus diesen Lösungen oder Emulsionen wird der Kautschuk durch Entfernung des Lösungsoder Emulgierungsmittels wiedergewonnen, häufig unter Zuhilfenahme von Wasserdampf.
ίο Bei diesem Verfahren entstehen Kautschukmassen, die stark depolymerisiert und darum weich und klebrig sind; sie besitzen nicht im genügenden Maße die Eigenschaft, die man als »Nervigkeit« bezeichnet. Diese Massen lassen sich in diesem Zustande schwer direkt zur Verarbeitung auf Kautschukgegenstände wieder benutzen; auf diesen Umstand ist es zurückzuführen, daß bisher Verfahren zum Wiederbrauchbarmachen von Kautschukabfällen, die auf der Herstellung von Kautschuk beruhen, nur in beschränktem Umfange Eingang in die Technik gefunden haben.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, Kautschukmassen, die aus Lösungen gewonnen sind, in ihren Eigenschaften günstig zu beeinflussen, d. h. »nervig« zu machen. Das Verfahren besteht darin, daß die schmierigen Kautschukmassen längere Zeit erhitzt werden, wobei, falls erwünscht, Druckverminderung angewendet werden kann. Auch ist es in vielen Fällen zweckmäßig, während der Gesamtdauer des Erhitzens oder während eines Teiles dieser Dauer, die Kautschukmassen mechanisch durchzuarbeiten, was beispielsweise in einer Knetmaschine geschehen kann. Die Temperatur schwankt je nach den in Betracht kommenden Verhältnissen innerhalb weiter Grenzen. In den meisten Fällen haben sich Temperaturen in der Nähe von ioo° C. bewährt. Selbstverständlich darf bei der Erhitzung nicht so hoch gegangen werden, daß der Zerfall des Kautschuks durch Wärmewirkung beginnt. Dies ist bei vulkanisiertem Kautschuk bei Temperaturen in der Nähe von 2oo° der Fall. Die Dauer der Erhitzung ist abhängig von dem gewünschten Festigkeitsgrade.
Es ist zweckmäßig, Kautschukmassen, welche nach dem vorliegenden Verfahren behandelt werden sollen, erst von den anhängenden Wasser- oder Lösungsmittelresten in geeigneter Weise zu befreien.
Beispiel:
Kautschukabfälle, etwa zerkleinerte alte Gummischuhe, werden mit einem Lösungsmittel, beispielsweise Steinkohlenteeröl, behandelt. Die abgezogene Lösung wird durch Destillation mit Wasserdampf vom Lösungsmittel befreit, worauf eine schmierige, mit Wasser durchsetzte Kautschukmasse zurückbleibt. Diese Masse wird in einem Gefäß mit Dampfmantel, in welchem Dampf von etwa 3 Atm. Spannung eingeleitet wird, erhitzt. Zweckmäßig wird die Erhitzung in einer mit entsprechendem Dampfmantel versehenen Knetmaschine vorgenommen. Nach etwa fünfstündigem Erhitzen hat der Kautschuk er-
heblich an Festigkeit, »Nervigkeit«, gewonnen, nach fünfzehnstündigem Erhitzen haben diese Eigenschaften weiter zugenommen. Eine derartige Erhitzungsdauer ist im allgemeinen ge- i nügend; bei erheblich längerem Erhitzen j nimmt die Festigkeit des Kautschuks in einer ι Weise zu, die ihn für viele Zwecke wieder ungeeignet macht.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften der aus Lösungen gewonnenen Kautschukmasse, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Massen so lange erhitzt, daß die zum Entfernen der Hauptmenge des anhaftenden Wassers oder (bei direktem Eindampfen der Lösung) zum Entfernen der Hauptmenge des Lösungsmittels erforderliche Zeit erheblich überschritten wird, oder daß man die bereits von Lösungsmittel und Wasser befreiten Kautschukmassen einer weiteren Erhitzung unterwirft.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung unter Druckverminderung erfolgt.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch .1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Erhitzung mechanisches Durcharbeiten, wie Kneten
    o. dgl., vorgenommen wird.
DENDAT249802D Expired DE249802C (de)

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