DE710777C - Verfahren zur Verarbeitung von nassem Material tierischen Ursprungs - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von nassem Material tierischen Ursprungs

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DE710777C
DE710777C DEK150315D DEK0150315D DE710777C DE 710777 C DE710777 C DE 710777C DE K150315 D DEK150315 D DE K150315D DE K0150315 D DEK0150315 D DE K0150315D DE 710777 C DE710777 C DE 710777C
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animal
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DEK150315D
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Wilhelm Krueger
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/20Animal feeding-stuffs from material of animal origin
    • A23K10/26Animal feeding-stuffs from material of animal origin from waste material, e.g. feathers, bones or skin

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  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verarbeitung von nassem Material tierischen Ursprungs Bei der Verarbeitung von Tierleichen und ähnlichen Ausgangsstoffen tierischen Ursprungs ist man bisher folgendermaßen vorgegangen: Man hat z. B. die Produkte zerkleinert und der Einwirkung von Benzindämpfen ausgesetzt. Diese den Dämpfen ausgesetzte Oberfläche des tierischen Materials wird mittels Rührwerk durch gegenseitige Reibung der einzelnen Teile abgeschabt, so daß die Benzindämpfe ständig neue Angrilfsflächen finden. Der Nachteil gegenüber dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ist der, da.ß das Benzin nur an der Oberfläche wirksam ist, ein Eindringen in das Innere des tierischen Materials dagegen nicht stattfindet, Nach einem ,anderen Verfahren läßt man Hochdruckdämpfe von Benzin und ähnlichen Lösungsmitteln ,auf Knochen zur Entfettung einwirken. Hierbei handelt es sich jedoch um ein Verfahren zur Entfettung von Knochen, und außerdem liegt der Unterschied gegenüber dem Verfahren der Erfindung darin, daß man Benzindämpfe an Stelle von flüssigem, heißem Benzin verwendet.
  • Ferner hat man bereits vorgeschlagen, Material tierischen Ursprungs durch Einbrausen von 3o bis 40' warmem Benzin unter Druck zu verarbeiten. Hier liegt die Betonung auf Einbrausen, und zwar soll Benzin in warmem Zustand auf die Oberschichten der Materialien fallen.
  • Im Gegensatz zu den obengenannten bekannten Arbeitsweisen besteht das Verfahren der vorliegenden Erfindung darin, daß man die Behandlung von nassem Material tierischen Ursprungs mit flüssigem, auf 13o bis iq.o' .erhitztem Benzin bei :einem Druck von mehr als 2.atü durchführt, und zwar liegt das Material bei dieser Behandlung vollständig im Benzin. Das Verfahren der Erfindung spielt sich beispielsweise wie folgt ab: In den Extrakteur bekannter Art wird durch den Stutzena das Ausgangsmaterial in Form von Fleischstücken eingefüllt, z. B. 2ooo 1,-C, Sodann wird vorerwärmtes Benzin in den Apparat gelassen, und zwar so viel, daß das eingefüllte Material vollständig bedeckt ist. Das Ganze wird durch indirekte Beheizung erhitzt, wobei ein Druck von etwa 3atü und eine Temperatur von etwa 13o' zu erreichea ist. Nachdem dieser Zustand etwa 2 Stunden aufrechterhalten wird, ist der eigentliche Prozeß beendet. Die weitere Verarbeitung erfolgt dann in bekannter Weise dadurch, daß das Lösungsmittel mit Fett durch die Stutzen c abgelassen und der Rest eingetrocknet wird. -Das Verfahren zeichnet sich durch besoiidere Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit aus. Gleichzeitig erreicht man eine hohe Qualität des Endproduktes und eine besonders hohe Ausbeute, und außerdem wird das Fleisch von den Knochen gelöst, sowie Knochen und Fleisch werden gleichzeitig entfettet.
  • Durch das vorstehend beschriebene neue Verfahren wurden laut amtlichem Prüfungsbericht aus ioo Teilen Ausgangsmaterial 28,80,'o als Fleischmehl und 12,60,'o als Fett gewonnen. Dieses Fleischmehl enthält etwa 62,79 Eiweiß und q.,3 @'o Fett.

Claims (1)

  1. PATENTAN 51'k l3 C: il Verfahren zur Verarbeitung von nassem Material. tierischen Ursprungs, dadurch gekennzeichnet, daß das Material in flüssigem, erhitztem Benzin unter Druck aufgeschlossen wird.
DEK150315D 1938-04-15 1938-04-15 Verfahren zur Verarbeitung von nassem Material tierischen Ursprungs Expired DE710777C (de)

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