DE1645055A1 - Neue lineare ungesaettigte Polymere und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Neue lineare ungesaettigte Polymere und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
• PATENTANWAtIt 1
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD I
DRYING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KiCfPSCH
KÖLN 1,DEICHMANNHAUS
Köln/ den 26. Januar 1970 Ke/Re
P 16 #5 055.8-44-
Montecatini Edison S.p.A.
J)I, Foro Buonaparte, Mailand (Italien)
J)I, Foro Buonaparte, Mailand (Italien)
Neue lineare ungesättigte Polymere und
Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Erfindung bezieht sich auf neue lineare ungesättigte
Kohlenwasserstoffpolymere, die ein solches Molekulargewicht haben, daß sie zur Verarbeitung alsElastomere geeignet
sind. Die Produkte gemäß der Erfindung bestehen
im wesentlichen aus Monomereinheiten, die von Cycloolefinen stammen, und geringen Mengen an Monomereinheiten,
die von konjugierten Dienkohlenwasserstoffen stammen.
Lineare, ungesättigte Homopolymere von Cycloolefinen,
die die Struktur von Polyälkenameren haben, sind in der
deutschen Patentschrift 1 299 S6"8 und in der deutschen
Patentschrift ....«.,,. (Patentanmeldung P 15 70 9^0.7
der Anmelderin beschrieben. Diese Homopolymeren haben
jedoch häufig ein zu hohes Molekulargewicht, um als Elastomere
verarbeitet werden zu können.
Von der Anmelderin wurden ferner Copolymere beschrieben,
die durch Copolymerisation von Cycloolefinen mit konjugierten Dienen in Molverhältnissen von 1 : 1 bis 10 : 1
hergestellt werden. Diese Copolymeren haben jedoch ein
sehr niedriges Molekulargewicht, das im allgemeinen zwischen 1000 und einigen Tausend liegt, und eignen sich
daher nicht für die Verwendung als Elastomere. 0 09820/1671
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß durch entsprechende
Veränderung der Menge an konjugiertem Diolefin bei der Copolymerisation eine wirksame Regelung des
Molekulargewichtes der erhaltenen Copolymeren möglich ist,
Insbesondere wurde festgestellt, daß durch Copolymerisation eines Cycloolefins mit einem aliphatischen konjugierten
Diolefin in Molverhältnissen von 10 : 1 bis 10000 : 1 Copolymere hergestellt werden können, die ein
geeignetes Molekulargewicht für die Verarbeitung, z.B. zum Mischen in einem Banbury-Mixer, Strangpressen vor
der Vulkanisierung, Walzen usw., haben. ~~-
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß auch ein Verfahren
zur Herstellung von linearen ungesättigten Kohlenwasserstoff
polymeren mit einem für die Verarbeitung geeignetem Molekulargewicht durch Copolymerisation eines viergliedrigen,
fünfgliedrigen oder sieben- bis zwölfgliedrigen
Cyclomonoolefins mit einem konjugierten Diolefin des Typs
^C=CR"-CR"1-CHRfV
(worin R, R', R", R1" und R'vgleich oder verschieden sind
und für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit
1 bis 4 C-Atomen stehen) oder einem isocyclischen konjugierten Dien, wie insbesondere Cyclopentadien oder Cyclo-1,3-hexadien,
in Gegenwart eines Katalysatorsystems, das aus einem Wolframhalogenid gegebenenfalls in Mischung mit
einem Halogenid vom Friedel-Crafts-Typ und aus einer metallorganischen
Verbindung oder einem Metallhydrid eines Metalls der I,, II. oder III. Gruppe des Periodischen
Systems sowie gegebenenfalls einer Peroxydverbindung besteht. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Molverhältnis von Cycloolefin zum konjugierten Diolefin
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16Λ5Ό55
im Copolymerisationsgemisch zwischen 10 : 1 und-10000 : 1,
vorzugsweise zwischen 30 : 1 und 500 : 1, gehalten wird.
Besonders geeignet für die Herstellung der Copolymeren
gemäß der Erfindung sind die folgenden Cyelomonoolefine:
Cyclobuten, Cyclopenten, Cyelohepten, Cycloocten, Cyclcdecen und Cyclododecen.
Die folgenden konjugierten Diolefine sind für die Herstellung
der Copolymeren gemäß der Erfindung besonders geeignet:
Butadien, Isopren, 1,3-Pentadien, 2,3-Dirnethy1-1,3-butadien,
4-Methyl-l,3-pentadien, 2,4-Hexadien, Cyclopentadien
und Cyclo-l^-fcexadien. Besonders gute Ergebnisse
werden mit 1,3-Pentadien, 2,3-Dimethyl-l,3-butadien,
4,4-Dimethyl-l,3-butadien, 2,4-Hexadien und Cyclo-1,3-hexadien
erhalten.
Infolge der Empfindlichkeit des Katalysatorgemisches gegenüber
Sauerstoff und Luft wird die Polymerisation in inerter Atmosphäre, beispielsweise unter Stickstoff, durchgeführt.
Wolframsalze, mit denen besonders gute Ergebnisse erzielt
werden, sind die Halogenide, wie WCIg, WCCl^, WBr5, WCl^,
WCl2 und die Kombination WCl2*4/3 AlCl,, die durch Reduktion
von WCIg mit stöchiometrischen Mengen Aluminiummetall erhal'ten wird.
Besonders bevorzugt als metallorganische Verbindung oder
Metallhydridverbindungen werden diejenigen von Aluminium, Beryllium, Magnesium, Calcium und Zink, wie
H5), Zn(C
253 9^ 615^ 252
Al(C2H5)Cl2, Al (C2H5)2F, Al (C2H5)2Br, AIH(I-G4H9-)2 und
Al(C2H1T)0-O-C2Ht-. Besonders geeignet sind die aluminiumorganischen
Verbindungen.
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Das Molverhältnis zwischen Wolfram und metal!organischer
Verbindung oder; Metallhydridverbindung liegt vorzugsweise zwischen-1 : 0,2 und 1 : 100.
Dem Katalysatorgemisch kann eine Peroxydverbindung in einer Menge von 0,1 bis 5 Mol pro Mol Wolframsalz zugesetzt
"werden. Besonders geeignete Peroxydverbindungen sind die organischen Peroxyde und Hydroperoxyde, beispielsweise*
Benzoylperoxyd.
Die Menge des Katalysatorgemisches wird zweckmäßig so
gewählt, daß 1 Mol Wolframverbindung pro 50 bis 5000 Mol
des Gemisches von Cycloolefin- und Dienmonomeren vorliegt.
Das Katalysatorgemisch kann getrennt in einem inerten
Verdünnungsmittel, beispielsweise einem gesättigten oder
aromatischen Kohlenwasserstoff, hergestellt werden. Vorzugsweise
erfolgt seine Bildung Jedoch direkt im flüssigen Monomerengemisch in Abwesenheit eines inerten Verdünnungsmittels
bei der Polymerisationstemperatur. Die Polymerisation setzt ein, sobald die Wolframverbindung
und die metallorganische Verbindung mit dem Monomerengemisch in Berührung gekommen sind.
Die Copolymerisation wird bei einer Temperatur zwischen
-100° und +1000C durchgeführt. Besonders gute Ergebnisse
werden im Bereich zwischen -50° und +200C erzielt.
Die Copolymerisation gemäß der Erfindung kann bis zur vollständigen Polymerisation der eingesetzten Monomeren
durchgeführt werden. Um Vernetzungen zu vermeiden und zu verhindern, daß das gebildete Copolymere zu kompakt wird,
und daher schwierig aus dem Polymerisationsgefäß zu ent-,
fernen ist, wird gewöhnlich vorzugsweise.nur bis zu einem
Umsatz von 30 bis 60 %, bezogen auf das Cycloolefin, polymerisiert.
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Da das Copolymere nur sehr geringe Mengen an Monomereinheiten
enthält, die vom konjugierten Diolefin stammen,
bewahrt das erhaltene Polymere, obwohl es ein Copolymeres ist, praktisch sämtliche Eigenschaften des entsprechenden
Homopolymeren des Cycloolefins mit dem Unterschied,
daß es ein niedrigeres Molekulargewicht hat.
Die Copolymeren sind kaum klebrige oder nicht klebrige
Elastomere. Sie sind in aromatischen, aliphatischen und chlorierten Kohlenwasserstoffen löslich und in niederen
Alkoholen, ftthern und Ketonen unlöslich oder schwer löslich.
Ihr Gehalt an Doppelbindungen kann durch Infrarotanalyse
unter Ausnutzung der folgenden charakteristischen Banden- bestimmt werden;
10,55 ]Λ für 1,4-trans-Doppelbindungen
7,12 u für 1,4-cis-Doppelbindungen
10,98 w für 1,2-DoppeIbindungen.
Der relative Gehalt an Cycloolefin- und Dieneinheiten
wurde durch radiochemische Analyse bestimmt.
Die neuen Copolymeren können infolge der Anwesenheit von
olefinischen Doppelbindungen vulkanisiert werden, wobei elastische Vulkanisate mit allen Systemen auf Basis von
Schwefel und Beschleunigern oder Schwefeldonatoren und Beschleunigern, die allgemein für die "Vulkanisation von
stark ungesättigten Kautschuken verwendet werden, erhalten
werden.
Das Polymerisationsgefäß besteht aus einem Kolben, der
mit Rührer, Stickstoffeintrittsrohr und Eintrittsrohr
für die Reaktionsteilnehmer versehen ist. Die Luft wird
im Kolben durch trockenen Stickstoff verdrängt, worauf
10 ml (7,7 g = 113 mMol) Cyclopenten eingeführt werden.
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Nach Abkühlung auf -2O0C werden unter kräftigem Rühren
die folgenden Verbindungen zugesetzt:
1,3-Pentadien 0,452 mMol
WCl6 90 mg(0,226 mMol)
A1(C2H5)2C1 1,13 mMol
Die folgenden Molverhältnisse liegen vor:
Cycloolefin/konjugiertes Dien 250 : 1 Cycloolefin/WClg 500 : 1
WC16/A1(C2H5)2C1 1:5
Die Polymerisation wird 4 Stunden bei -300C durchgeführt.
Das in einer Ausbeute von 21 % anfallende Copolymere ist ein elastischer Feststoff und enthält innere cis-Doppelbindungen
in einem Anteil, der 20 % der Monomereinheiten
entspricht, und trans-DoppeIbindungen in einem Anteil,
der etwa 80 % der Monomereinheiten entspricht. Das Copolymere
ist It. Rb'ntgenanalyse kristallin. Die Kristallinität
entspricht derjenigen, die für das trans-Polypentenamere
bekannt ist. Es hat eine in T< stimmte Grenzviskosität von 3*09 dl/g.
tenamere bekannt ist. Es hat eine in Toluol bei 30°C be-
Ein Vergleichsversuch der unter den gleichen Bedingungen, jedoch in Abwesenheit von 1,3-Pentadien durchgeführt
wird, ergibt ein trans-taktisches Homopolymeres, das die
gleiche Art der Kristallinität aufweist, jedoch eine in Toluol bei 300C bestimmte Grenzviskosität von 5*1 dl/g
hat.
Der Versuch wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise
durchgeführt mit der Ausnahme, daß das Molverhältnis von Cycloolefin zum konjugierten Dien 30 : 1 beträgt und die
Copolymerisation 8 Stunden bei -30°C durchgeführt wird.
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Das in einer Ausbeute von 12 fo erhaltene Copolymere ist
ein plastischer Feststoff und enthält innere cis-Doppelbindungen
in einem Anteil, der 2k % der Monomereinheiten
entspricht, und innere trans-DoppeIbindungen in einem Anteil,
dor etwa "(6 % der Monomereinheiten entspricht. .Das
Copolymere erweist sich als röntgenkristallln. Die Kristallini
tat entspricht derjenigen, die für das trans-Polypentenämere bekannt ist. Es hat eine in Toluol bei
30 C gemessene Grenzviskosität von 1,78 dl/g.
Die Polymerisation wird auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise unter Verwendung der folgenden Reaktionsteilnehmer durchgeführt:
Cyclopenten 10 ml (7,7 g = 113 mMpl)
1,3-Pentadien O,9O4 mMol
3 WCl2-AAlCl, 98 mg (0,226 mMol)
Hc)2Cl 0,226 mMol
Die folgfinden Molverhältnisse liegen vor:
Cycloolefin/konjuGiertes Dien 125 : 1
Cycloblofin/WClg 500 : 1
WC12/A1(C2Hc)2Cl 1 : 1
Die Copolymerisation wird 7*5 Stunden bei -20°C durchgeführt.
Das in einer Ausbeute von 18 $ erhaltene Copolymere ist ein elastischer Feststoff und enthält innere
eis-Doppelbindungen in einem Anteil, der 28 # der Monomereinheiten
entspricht, und innere trans-DoppeIbindungen
in einem Anteil von etwa 72 f$ der Monomereinheiten. Das
Copolymere erweist sich als röntgenkristallin. Die Kristallini VHt ist die gleiche, wie sie für das trans-Poly- ·
pentena:rore bekannt ist. Das Copolymere hat eine in Toluol bei 3C°C gemessene Grensviskcsität von 4,5
C 09820/1671
Bei einem Vergleichsversuch, der unter den gleichen Bedingungen
jedoch in Abwesenheit von 1,3-Pentadien durchgeführt wird, wird ein trans-taktisches Polymeres erhalten,
das die gleiche Kristallinität aufweist, jedoch eine
in Toluol bei 300C gemessene Grenzviskosität von 17 dl/g
hat.
Der Versuch wird auf die in Beispiel 3 beschriebene V/eise
durchgeführt mit der Ausnahme, daß das Molverhältnis von
Cycloolefin zu konjugiertem Dien 38 : 1 beträgt und die
Copolymerisation 8 Stunden bei -20°C durchgeführt wird. Das in einer Ausbeute von 8 % erhaltene Copolymere ist
ein elastischer Peststoff und enthält innere cis-Doppeltjindungen
in einem Anteil von 15 % der Monomereinheiten und innere trans-Doppelbindungen in einem Anteil von 48 %
der Monomereinheiten. Es erweist sich als röntgenkristal- lin. Die Kristallinität entspricht der für das trans-Polypentenamere
bekannten Kristallinität. Das Copolymere hat eine in Ti
100 dl/g.
eine in Toluol bei 300C gemessene Grenzviskosität von
Die gemäß Beispiel 1 und 4 erhaltenenCopolymeren v/erden
6o Minuten bei l6o°C in der folgenden Mischung vulkanisiert:
100 Teile Copolymerisat
1,75 " Schwefel
1,75 " Schwefel
1,0 Teil N-Cyclohexyl-2-benzothiazolsulphenamid
(Vulcafor IiBS)
5,0 Teile Zinkexyd
1,0 Teil Stearinsäure
1,0 Teil Stearinsäure
Die erhaltenen Vulkanisate haben die Eigenschaften von Gummi.
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Beispiele 6-13
Das Polymerisationsgefäß besteht aus einem Kolben, der mit Rührer, StickstoffeinfUhrungsrohr und Einführungsrohr für die Reaktionsteilnehmer versehen ist. Die Luft
im Kolben wird durch trockenen Stickstoff verdrängt, worauf 20 ml (0,226 Mol) Cyclopenten eingeführt werden.
Nach Zugabe von lo4 mg Dicumylperoxyd und 164 mg 4A1C1, wird das Gemisch unter kräftigem Rühren auf -300C
gekühlt. Dann werden 0,94 mMol Diathylaluminiummonochlorid
zugesetzt. Während der Polymerisation, die unmittelbar nach der Zugabe der aluminiumorganischen Verbindung
einsetzt, wird jeweils das in der folgenden Tabelle ge-. nannte konjugierte Dien als Lösung in 2 ml Cyclopenten
tropfenweise innerhalb von 2 bis 2,5 Stunden zugesetzt. Die Polymerisation wird dann 18 Stunden fortgesetzt.'Sie
wird abgebrochen und das Polymere auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise isoliert. Die Ergebnisse für die Beispiele
6 bis 13 sind in der folgenden Tabelle genannt.
Bei- Zugesetztes konju- mMol Polymer- trans- _ spiel giertes Dien ausbeute Doppelbin- x.
Nr. düngen
χ % % dl/g
6 | 1,3-Butadien | 1,8 | 39 | 60 | 3,0 |
7 | 1,3-Isopren | 1,2 | 22 | 67 | 4,8 |
8 | 1-Methyl-l- trans-3-butadien |
1,1 | 50 | 70 | 2,1 |
9 | l,4-Dimethyl-2- cis-4-trans-buta- dien |
0,9 | . 34 | 75 | 3,9 |
10 | 2,3-Dimethyl-l,3- butadien |
0,9 | 31 | 79 | 4,2 |
11 | 4,4-Dimethyl-l,3- butadien |
0,9 | 30 | 81 | 4,1 : |
12 | Cyclopentadien | 1,5 | 12 | 64 | 5,0 |
13 | CycIo-1,3-hexadien | 0,9 | 20 | 79 | 3,5 |
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Bezogen auf die Gesamtmenge der Doppelbindungen Grenzviskosität in Toluol bei J5O°C
Polymerisationen, die unter den vorstehend genannten Bedingungen, jedoch in Abwesenheit eines konjugierten Diens
durchgeführt werden, ergeben ein Polypentenameres, das teilweise vernetzt ist, wobei der lösliche Anteil ein
erheblich höheres Molekulargewicht hat (Grenzviskosität 7 bis 10 dl/g in Toluol bei 300C) als die Copolymeren,
die bei den vorstehend beschriebenen Versuchen in Gegenwart eines konjugierten Diens hergestellt werden.
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Claims (10)
1) Verfahren zur Herstellung von linearen ungesättigten Copolymeren
durch Copolymerisation von 4-, 5- oder 7— bis 12-gliedrigen Cyclomonoolefinen mit konjugierten Diolefinen
der Formel
yC=CR"-CRIM=CHRw
(in der R, R1, R", R"1 und RIV gleich oder verschieden
sind und Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten) oder mit 5- oder 6-glledrigen
isocyclischen konjugierten Dienen, insbesondere Cyclopentadien oder Cyclo-l,2-hexadien, in Gegenwart eines Katalysators
aus einem Wolframhalogenid, evtl. unter Zusatz
eines Halogenids vom Friedel-Crafts-Typ, und einer metallorganischen
Verbindung oder einem Metallhydrid eines Metalls der I., II. oder III. Gruppe des Periodischen
Systems, evtl. 'unter Zusatz eines Peroxyds, und gegebenenfalls anschließende Vulkanisation der erhaltenen Polymeren,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Kolverhältnis von Cycloolefin zu konjugiertem Diolefin in der Polymerisationsmischung
von 10 : 1 bis etwa 10000 : 1 hält.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als konjugiertes Dien 1,3-Butadien, 1,3-Isopren,
1,3-Pentadien, 2,3-Dimethyl-l,3-butadien, 2,4-Hexadien,
Cyclopentadien, Cyclo-l,3-hexadien und/oder 4-Methyl-l,3-pentadien
verwendet.
3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,· daß man als Cyclomonoolefin Cyclopenten und als konjugiertes
Dien 1,3-Pentadien verwendet.
009820/1671
t ,!ö UniOti^C" ,-·■ ...... -:-u : oc* Ar.cerunjaeea.v.4.9.196/
4) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß man das Molverhältnis von Cycloolefin zu Diolefin
zwischen 30 : 1 und 500 : 1 hält.
5) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bei einer, Temperatur zwischen
-100° und +1000C, vorzugsweise zwischen -50° und +200C
durchführt.
6) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet,
daß man die
durchführt.
durchführt.
daß man die Polymerisation bei einer Temperatur unter 00C
7) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Gegenwart eines Katalysators
aus 3VJCl2*4A1C1, oder WCl6 und Al(C2Hc)2Cl durchführt.
8) Lineare ungesättigte, niedrigrnolekulare Copolymere, bestehend im wesentlichen aus Monomereinheiten vom Typ
- CH = CH - (CH2)z - (A) und
- CH2 - CR = CR' - CHR" - (B)
wobei ζ eine der Zahlen 2, 3 oder 5 bis 10 bedeutet und
die Reste R, R1 und R", die gleich oder verschieden sein
können, VJasserstoffatome oder Alkylreste mit 1 bis 4
C-Atomen sind und das molare Verhältnis A/B im Bereich zwischen etwa 10 : 1 und lOCOO : 1 liegt.
9) Copolymere nach Anspruch 8 aus Cyclopenten und 1,3-Pentadien.
10) Verwendung von Copolymeren nach Anspruch 1 bis 9 zur Herstellung
vulkanisierter Formkörper.
009820/167 1
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1256265 | 1965-12-21 | ||
IT1256265 | 1965-12-21 | ||
IT2837865 | 1965-12-21 | ||
DEM0072102 | 1966-12-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1645055A1 true DE1645055A1 (de) | 1970-05-14 |
DE1645055B2 DE1645055B2 (de) | 1976-03-04 |
DE1645055C3 DE1645055C3 (de) | 1976-11-04 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6617575A (de) | 1967-06-22 |
GB1098340A (en) | 1968-01-10 |
FR1505137A (fr) | 1967-12-08 |
BE691503A (de) | 1967-06-20 |
US3520856A (en) | 1970-07-21 |
DE1645055B2 (de) | 1976-03-04 |
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