DE2257465C3 - Verfahren zur Herstellung von Polymeren und Copolymeren des Isobutylens durch Polymerisation von Isobutylen, allein oder zusammen mit mehrfach ungesättigten Olefinen, und deren Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polymeren und Copolymeren des Isobutylens durch Polymerisation von Isobutylen, allein oder zusammen mit mehrfach ungesättigten Olefinen, und deren VerwendungInfo
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Description
R'—C —X'
worin X' ein Halogenatom ist, R' ein substituierter oder unsubstituierter, gesättigter oder ungesättigter
Alkylrest, Cycloalkylrest, Alkylarylrest oder Alkylcycloalkylrest
ist oder die Bedeutung von X' oder
-C -X'
heben kann und Y Sauerstoff oder Schwefel ist, in einem Molverhältnis von b): a) von unter 1 verwendet
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Molverhältnis von b): a) zwischen
0,5 und ΙΟ-4 liegt
3. Verwendung der nach Anspruch 1 oder 2 hergestellten Polymeren oder Copolymeren zur Herstellung
von Formgegenständen.
Butylkautschuk kann industriell durch Copolymerisation von Isobutylen mit mehrfach ungesättigten
Olefinen unter Verwendung von Initiatoren vom kationischen Typ hergestellt werden. Insbesondere wird
die Copolymerisation unter Verwendung von AlCl3 in Lösung in Äthylchlorid oder Methylchlorid bei -100° C
durchgeführt Die Verwendung eines festen, in üblichen Kohlenwasserstofflösungsmitteln unlöslichen und in
chlorierten Lösungsmitteln lediglich wenig löslichen bo
Katalysators ist jedoch problematisch. So ist bereits die Herstellung der Katalysatorlösung ziemlich kompliziert
und muß im allgemeinen durch Leiten eines Stroms von Äthylchlorid oder Methylchlorid auf ein Bett von festem
Aluminiumtrichlorid erfolgen. Auch die anschließende t,r>
Bestimmung der Konzentration des Katalysators, die durch Titration von AICI3 erzielt wird, ist schwierig und
ergibt häufig unerwartete Ergebnisse,
Es wurde daher in der letzten Zeit versucht, neue Katalysatorsysteme zu schaffen, die keine Dosierungsprobleme für den Katalysator ergeben und ein Anheben
der Polymerisationstemperatur ermöglichen, ohne die Eigenschaften des Kautschuks zu verschlechtern und
insbesondere ohne das Molekulargewicht zu verringern.
So ist aus J. Polym. ScL, Teil Al, Band 6. (1968), Seiten
3134—3150, ein neues lösliches Katalysatorsystem bekannt, das die Möglichkeit schafft, Isobutylenhomopolymerisate
und Butylkautschuk mit einem hohen Molekulargewicht bei etwas höheren Temperaturen zu
erhalten, als sie normalerweise in industriellen /erfahren
verwendet werden. Dieses System leitet sich von einer Kombination eines modifizierten Friedel-Crafts-Halogenids,
beispielsweise AlAt2Cl, mit einem geeigneten
Cokatalysator ab, der dazu dient, die Polymerisation zu initiieren, da die Halogenide hierzu gewöhnlich nicht
geeignet sind. Der Cokatalysator ist eine Substanz, die
Protonen erzeugen kann, beispielsweise HCl und andere Brönsted-Säuren.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 21 54 634 ist ein Verfahren zur Herstellung von Butylkautschuk unter
Verwendung eines Katalysatorsystems bekannt, das aus einer reduzierenden Aluminiumverbindung und einem
Halogen oder aus einer Interhalogenverbindung als Cokatalysator besteht, der dazu geeignet ist, Kationen
zur Wechselwirkung mit dem Katalysator zu liefern.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Polymeren und Copolymeren aus Irobutylen, allein oder
zusammen mit mehrfach ungesättigten Olefinen, gefunden, das alle Verteile der vorstehend erwähnten
Katalysatorsysteme besitzt, die im wesentlichen mit einer beträchtlichen Erleichterung der Steuerung der
Polymerisationsreaktion auf Grund der Löslichkeit dieser Katalysatoren in üblichen organischen Lösungsmitteln
verounden sind, so daß es möglich ist, mit minimalen Mengen an Lösungsmitteln oder auch unter
Einsatz des nichtumgesetzten Monomeren als Verdünnungsmittel zu arbeiten.
Darüber hinaus besitzt es gegenüber dem Verfahren unter Anwendung von Brönstedt-Säuren als Cokatalysatoren
den Vorteil einer gesteigerten Katalysatoraktivität, auch können Polymerisatketten mit speziellen
Endgruppen, wie Keto- und Carboxylgruppen, hergestellt werden. Ferner wird durch den Einsatz der
erfindungsgemäß verwendeten Cokatalysatoren die bei der Verwendung von Protonen liefernden Verbindungen
bestehende Explosionsgefahr vermieden.
Darüber hinaus besitzt es hinsichtlich der Systeme unter Verwendung von Halogenlösungen und von
Interhalogenverbindungen den großen Vorteil, daß die als Katalysatoren verwendeten Verbindungen leichter
zu handhaben sind.
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung von Polymeren und Copolymeren des
Isobutylens durch Polymerisation von Isobutylen, allein oder zusammen mit mehrfach ungesättigten Olefinen, in
flüssigen Verdünnungsmitteln in Anwesenheit eines Katalysatorsystems aus
a) einer Verbindung der allgemeinen Formel AlR3
oder AlR2X, worin X ein Halogenatom und R ein
Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff ist, und
b) einem Cokatalysator,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Cokatalysator b) eines der Säurehalogenide
(NOa)3C8H2COCI,
C6H5COCL
C6HsCH=CHCOCI,
CH3OC6H4CH2COBr,
C6H5CH2COCl,
3,5-Dinitrobenzoyichlorid und
2,4-Dichlorbenzoylchlorid
oder eine Verbindung der allgemeinen Formel
CH3OC6H4CH2COBr,
C6H5CH2COCl,
3,5-Dinitrobenzoyichlorid und
2,4-Dichlorbenzoylchlorid
oder eine Verbindung der allgemeinen Formel
R -C-X'
I!
γ
γ
worin X' ein Halogenatom ist, R' ein substituierter oder
unsubstituierter, gesättigter oder ungesättigter Alkylrest,
Cydoalkylrest, Alkylarylrest oder Alkylcycloalkylrest
ist oder die Bedeutung von X' oder
C-X'
Y
Y
CH3COCl, (CH3)SCCOCl, CH2=CHCOCl,
COCl2, CSCl2, CCl3COCl,
CH2 = CCICOCl, COClCOCl, BrCH2COCl,
C6Hi1COCl, CH2 = qCH3)-COCI,
CH2=CH-CH2COCl, CClF2COCl,
Cl3CSCl, CCI2 = CCICOCi, CCl3COBr,
CI2C4H3COCl, COBrCOBr.
COCl2, CSCl2, CCl3COCl,
CH2 = CCICOCl, COClCOCl, BrCH2COCl,
C6Hi1COCl, CH2 = qCH3)-COCI,
CH2=CH-CH2COCl, CClF2COCl,
Cl3CSCl, CCI2 = CCICOCi, CCl3COBr,
CI2C4H3COCl, COBrCOBr.
Der Katalysator kann vorher dargestellt werden, und vorzugsweise wird der Cokatalysator langsam, anteilweise
dem Reaktionsmedium zugesetzt
Das Molverhältnis b): a) liegt vorzugsweise zwischen 0,5 und 10-«.
Die Molekulargewichte der in den folgenden Beispielen hergestellten Polymeren wurden durch
viskosimetrische Messungen von Polymerisatlösungen in Cyclohexan bei 30° C erhalten.
ίο Nach Bestimmung der grundmolaren Viskosität
durch die Extrapolation bei c=0 der Kurven lni}i/cund
lnifo/c wurde das durchschnittliche Molekulargewicht
des einzelnen Polymeren nach der folgenden Gleichung berechnet:
20
haben kann und Y Sauerstoff oder Schwefel ist, in einem
Molverhältnis von b): a) von unter 1 verwendet
Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung der nach diesem Verfahren hergestellten Polymeren oder
Copolymeren zur Herstellung von Fonngegenständen.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbaren mehrfach ungesättigten Olefine bestehen im allgemei- jo
nen aus konjugierten Diolefinen mit einer Kohlenstoffatomanzahl von 4 bis 14 (C4-CuX wie Isopren,
Butadien, 2,3- Dimethyl-13-butadien. Von besonderem
industriellem Interesse ist die Herstellung von Butylkautschuk, d.h. die Copolymerisation von Isobutylen
und Isopren in Mengen von 90 bis 99,5 Gewichtsprozent Isobutylen und von 10 bis 0,5 Gewichtsprozent Isopren.
Als Verdünnungsmittel werden die normalerweise in der Technik verwendeten benutzt, d.h. mono- und
polyhalogenierte Lösungsmittel, beispielsweise Äthylchlorid, Methylchlorid oder Methylenchlorid. Aliphatische
Kohlenwasserstoffverbindungen, Cycloaliphaten und Aromaten können auch verwendet werden, sofern
sie bei der Reaktionstemperatur flüssig sind, wie beispielsweise Pentan, Isopentan, n-Heptan, Cyclohexan,
oder selbst Lösungsmittel, die bei der Reaktionstemperatur in einer flüssigen Phase erhalten bleiben, wie
das verwendete Monomere oder die verwendeten Monomeren.
Die Molekulargewichte der erhaltenen Produkte so können je nach den angewendeten Bedingungen
variiert werden.
Alle der vorstehenden durch R' dargestellten Reste können einfach oder mehrfach durch typische organische
funktioneile Gruppen, wie
-NO2, -CnHn+,, -OCnHn+1, -N(CnHn+1J2
oder Halogenatome substituiert sein.
Typische Beispiele für diese Cokatalysatoren sind:
Typische Beispiele für diese Cokatalysatoren sind:
In AZv= 1138+1,452 In [ij]
In einen völlig aus Glas bestehenden rohrförmigen Reaktionsbehälter mit einem Fassungsvermögen von
300 cm3, ausgerüstet mit einem mechanischen Rührer und einer Thermometerhülle, der vorausgehend durch
Erwärmen unter einem trockenen Argonstrom getrocknet wurde und der während der Durchführung des
Versuchs unter einem leichten Argonüberdruck gehalten wurde (20—30 torr, bezogen auf den atmosphärischen
Druck) werden 80 cm3 CH3Cl einkondensiert, und
anschließend werden 28,4 g Isobutylen, 034 g Isopren
und 2mMol (0,254 cm3) AlAt2Cl eingebracht und die
Temperatur mit Hilfe eines thermostatischen Bades auf -40°C gebracht
Zu der Reaktionsmischung werden anschließend unter starkem Schütteln 0,2 mMol CH3COCI, gelöst in
5 cm1 CH3Cl, während eines Zeitraums von 5 Minuten
zugesetzt, wobei die Temperatur um 3° C anstieg. Es wurde weitere 10 Minuten nach Beendigung der Zugabe
und Beendigung der Reaktion durch Zugabe von Methanol zu der Suspension des Polymeren, geschüttelt
Man erhielt 7,7 g trockenes Polymeres (27,1% Ausbeute), das eineit Wert von [η]= 1,72 dl/g, bestimmt in
Cyclohexan, zeigte, was einem durchschnittlich viskosimetrischen Molekulargewicht von 340000 entspricht,
und einen jodometrisch bestimmten Gehalt an ungesättigten Bindungen aufwies, der 2,7% Isoprengewicht
entsprach.
Das erhaltene Polymere wurde in Form von geschnitzelten Plättchen vulkanisiert, wobei eine Mischung
der folgenden Zusammensetzung, hergestellt in einem offenen zylindrischen Mischer, verwendet wurde:
Polymeres | 100 Teile |
RuB | 50 Teile |
Antioxydationsmittel | 1 Teil |
ZnO | 5 Teile |
Stearinsäure | 3 Teile |
Schwefel | 2 Teile |
Mercaptobenzothiazoldisulfid | 0,5 Teile |
Tetramethylthiuramdisulfid | 1 Teil |
60 Die Mischung wird 40 und 60 Minuten bei 1530C
vulkanisiert Die Eigenschaften der vulkanisierten Produkte sind in Tabelle I aufgeführt; Tabelle II zeigt zu
Vergleichszwecken die Eigenschaften eines typischen Beispiels eines handelsüblichen Butylkautschuks, die
unter den gleichen Bedingungen bestimmt wurden.
IO
dauernde Verformung (%) 29 29
Der verwendete handelsübliche Ejtyl-Kautschuk
hatte ein viskosimetrisches Molekulargewicht (PM,) von etwa 450 000 und einen Gehalt an ungesättigten
Bindungen, der 2,15% Isoprengewicht entsprach.
Die erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß das Polymere, das nach dem Beispiel, welches bei Temperaturen
zwischen —37 und — 400C durchgeführt wurde,
erhalten wurde, bei seiner Vulkanisation Eigenschaften aufwies, die denen des handelsüblichen Butyl-Kautschuks,
der bekanntlich bei einer Temperatur unter - 1000C hergestellt wird, sehr ähnlich sind.
30
Das vorstehende Beispiel wurde wiederholt, wobei jedoch als Cokatalysator eine Lösung verwendet wurde,
die 0,2 mMol Pivaloylchlorid, gelöst in 5 cm3 CH3Cl,
enthielt
Es wurde bei einer Temperatur von —40° C gearbeitet und der Zusatz des Cokatalysators erfolgte
während eines Zeitraums von 7 Minuten, wobei die Temperatur um 4° C anstieg.
Man erhielt 12,35 g (443% Ausbeute) trockenes Polymeres mit einem Wert für [η] von 1,45 dl/g
(PAf,=260 000) und einem Gehalt an ungesättigten
Bindungen, der 2,0% Isoprengewicht entsprach.
Das Polymere wurde, wie im vorausgehenden Beispiel beschrieben, vulkanisiert, und die Eigenschaften
der vulkanisierten Produkte sind denen von Tabelle I ähnlich.
Wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden in den Reaktionsbehälter dieselben Mengen von Lösungsmittel,
Monomeren und AlAt2Cl eingebracht
Die Umsetzung wurde anschließend bei einer Temperatur von —40° C durch abgestuftes Einbringen
einer Lösung von 0,2 mMol Acrylsäurechlorid in 5 cm3
CH3CI während eines Zeitraums von 5 Minuten, wobei
die Temperatur um 4° C anstieg, gestartet Man erhielt 10,15 g (353% Ausbeute) trockenes Polymeres mit
[η]= 1,78 dl/g (PMv=350 000) und einem Isoprengehalt
von 2,65 Gew.-%. Die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Polymeren sind denen von Beispiel 1 ähnlich.
Das vorstehend beschriebene Beispiel wurde wiederholt wobei jedoch als Cokatalysator eine Lösung von
Trichlormethylsulfurylchlorid (CCl3SO2CI) (0,1 Mol in
5 cm3 CH3CI) verwendet wurde. Der Zusatz erfolgte in
50
55
60 einer Zeit von 3 Minuten, wobei die Temperatur um 2° C
anstieg. Nach weiterem lOminütigem Schütteln wurde das Reaktionsprodukt entnommen; man erhielt 4,15 g
(14,6% Ausbeute) trockenes Polymeres mit [ij] = 2^6 dl/g (PMy=SQO 000). einem Gehalt an ungesättigten
Bindungen entsprechend 2,5% Isoprengewicht Die physikalischen Charakteristika waren denen
der Pmbe von Beispiel 1 ähnlich.
Nach der gleichen experimentellen Technik, wie vorstehend beschrieben und unter Verwendung der
gleichen Mengen von Lösungsmitteln und Monomeren und 2 Mol Al(Isobutyl)2CI wurde die Umsetzung mit
02 mMol Pivaloylchlorid, gelöst in 5 cm3 CH3CI,
begonnen. Der Zusatz erfolgte langsam während eines Zeitraums von 6 Minuten, wobei ein Temperaturanstieg
um 3°C beobachtet wurde. Die Reaktion wurde 10 Minuten weitergeführt wobei 1228 g (432% Ausbeute)
eines trockenen Polymeren mit einem durchschnittlichen viskosimetrischen Molekulargewicht von 145 000
und einem Gehalt an ungesättigten Bindungen entsprechend 23% Isoprengewicht erhalten wurde.
Es wurden die gleichen Mengen von Reagentien verwendet, wie in dem vorstehenden Beispiel beschrieben,
mit dem Unterschied, daß als Katalysator 2 mMol AlAt2Q und als Cokatalysator 0,4 mMol 35-Dinitrobenzoylchlorid
eingesetzt wurden. Die Zugabe des Cokatalysators erfolgte während 3 Minuten, wobei ein
Temperaturanstieg um 2° C beobachtet wurde. Man erhielt 8,12 g (28,6% Ausbeute) eines trockenen
Polymeren mit [ij]= 1,50 dl/g (PMV=275 000) und einem
Gehalt an ungesättigten Bindungen entsprechend 3,5% Isoprengewicht; die physikalischen Charakteristika
waren denen der in Beispiel 1 beschriebenen Probe ähnlich.
Das vorstehend beschriebene Beispiel wurde wiederholt,
mit dem Unterschied, daß als Katalysator 2 mMol AlAt2Br und als Cokatalysator 0,4 mMol 3,5-Dinitrobenzoyichlorid
verwendet wurden. Der Cokatalysator wurde bei einer Temperatur von —35° C während 4
Minuten zugesetzt wobei ein Temperaturanstieg um 3° C beobachtet wurde. Man erhielt 6,6 g (232%
Ausbeute) eines trockenen Polymeren mit einem durchschnittlichen viskosimetrischen Molekulargewicht
von 178 000 und einem Gehalt von ungesättigten Bindungen entsprechend 3,9% Isoprengewicht.
Es wurde wie im vorhergehenden Beispiel gearbeitet, wobei als Katalysator 2 mMol AlAt2Cl und als
Cokatalysator 0,6 mMol 2,4-Dichlorbenzoylchlorid verwendet
wurden. Die Zugabe erfolgte bei einer Temperatur von — 400C während 2 Minuten, wobei ein
Temperaturanstieg um 2° C beobachtet wurde. Man erhielt 3,5 g (122% Ausbeute) eines trockenen Polymeren
mit einem durchschnittlichen viskosimetrischen Molekulargewicht von 255 000 und einem Gehalt an
ungesättigten Bindungen entsprechend 32% Isoprengewicht.
Es wurde mit der gleichen Lösungsmittel- und Monomerenmenge wie in Beispiel 1 gearbeitet; dabei
7 8
wurden als Katalysator 2 mMol AlAt2Cl und als 18,6 g (65,5% Ausbeute) eines trockenen Polymeren mit
Cokatalysator 0,1 mMol Oxalylchlorid, gelöst in 5 cm1 [η]= 1,52 dl/g (PMV = 280 000) und einem Gehalt an
CH3Cl1 verwendet; es wurde bei einer Temperatur von ungesättigten Bindungen entsprechend 2,7% Isoprenge-
-35°C gearbeitet. wicht. Die Eigenschaften des erhaltenen Polymeren
Die Zugabe erfolgte nach und nach während 7 <-, nach der Vulkanisation waren denen des in Beispiel 1
Mim.'ieri. wobei ein Temperaturanstieg um 5°C beschriebenen Produkts sehr ähnlich,
beobachtet wurde. Am Ende der Reaktion erhielt man
beobachtet wurde. Am Ende der Reaktion erhielt man
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Polymeren und Copolymeren des Isobutylens durch Polymerisation
von Isobutylen, allein oder zusammen mit mehrfach ungesättigten Olefinen, in flüssigen Verdünnungsmitteln
in Anwesenheit eines Katalysatorsystems aus
a) einer Verbindung der allgemeinen Formel AlR3
oder AlR2X, worin X ein Halogenatom und R
ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff ist, und
b) einem Cokatalysator,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Cokatalysator b) eines der Säurehalogenide
(NOz)3C6H2COCl,
C6H5COCI,
C6H5CH=CHCOCl,
CH3OC6H4CH2COBr,
C6H5CH2COCL
3,5-Dinitrobenzoylchlorid und
2,4-Dichlorbenzoylchlorid
oder eine Verbindung der allgemeinen Formel
oder eine Verbindung der allgemeinen Formel
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