DE163940C - - Google Patents

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DE163940C
DE163940C DENDAT163940D DE163940DA DE163940C DE 163940 C DE163940 C DE 163940C DE NDAT163940 D DENDAT163940 D DE NDAT163940D DE 163940D A DE163940D A DE 163940DA DE 163940 C DE163940 C DE 163940C
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pawl
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/02Devices characterised by the use of mechanical means
    • G01P3/10Devices characterised by the use of mechanical means by actuating an indicating element, e.g. pointer, for a fixed time

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Distances Traversed On The Ground (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Geschwindigkeitsmesser, bei dem in bekannter Weise der Zeiger von einem Rade des mit dem Geschwindigkeitsmesser versehenen Fahrzeuges aus bei jeder Messung während eines bestimmten, von einem Uhrwerk eingestellten Zeitraumes angetrieben und dann festgehalten wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß durch eine besondere Nullstellvorrichtung für den Zeiger die Sperrvorrichtungen für diesen und das Uhrwerk ausgerückt und dann nach Ablauf des bestimmten eingestellten Zeitraumes infolge der Drehung einer Fallenscheibe durch das Uhrwerk selbsttätig wieder eingerückt werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι die Vorrichtung von der Hinterseite, wobei das den Mechanismus einschließende Gehäuse nicht mitgezeichnet ist; Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1, und Fig. 3 stellt eine Vorderansicht der Vorrichtung mit dem Zifferblatt und seinem Zeiger in gegenüber den übrigen Figuren wesentlich verkleinertem Maßstab dar.
Eine biegsame Welle, beispielsweise ein Metalldraht, die in beliebiger Weise durch eines der Räder des Fahrzeuges bewegt wird, dreht ein Getriebe a, welches mit einem Rad b in Eingriff steht. Dieses ist mit starker Reibung zusammengefügt mit einem mit Sperrzähnen versehenen Rade c, dessen Welle den Zeiger 18 trägt. Mit ihm hängt ein Getriebe d zusammen, welches seinerseits in einen gezahnten Sektor e eingreift. Dieser ist bei f drehbar gelagert und mit einem Ansatz g versehen, gegen welchen ein Stift h drücken kann, der am äußeren Ende eines Hebels i befestigt ist, wobei dieser Hebel i bei j seinen Drehpunkt hat. Auf den Ansatz g kann man mittels einer Druckstange k in der Richtung des Pfeiles einwirken. Das andere Ende m des Hebels i kann in der Richtung des Pfeiles η gegen einen Ansatz ο stoßen, welcher auf dem kurzen Arm ρ eines Winkelhebels q angebracht ist. Dieser Winkelhebel ist bei r drehbar gelagert und besitzt am oberen Ende seines längeren Armes einen fingerartigen Fortsatz s, welcher unter der Wirkung einer Feder t dauernd in eine der vier Aussparungen u einzutreten bestrebt ist. Diese vier Einkerbungen befinden sich am Umfang einer Scheibe v, welche auf derselben Welle sitzt wie ein Zahnrad χ und ein Getriebe y. Auf den Hebel i wirkt eine Feder \ in dem der Richtung des Pfeiles / entgegengesetzten Sinne. Auf der Platine 1 ist bei 2 ein Arm 3 drehbar gelagert, welcher mit dem Hebel q durch einen Stift 4 zusammenhängt, der an dem Hebel q befestigt ist, durch eine entsprechende Öffnung der Platine 1 hindurchgeht und in eine Aussparung 5, welche sich am oberen Ende des Armes 3 befindet, eingreift. Dieser Arm 3 endigt oben in einer Klinke 6, welche in die Sperrzähne des Rades c eingreifen kann. Außerdem ist der Arm 3 mit einem Ansatz 7 versehen, auf welchem
eine kleine Blattfeder 8 befestigt ist. Gegen diese kann ein Stift 9 stoßen, der auf der die Hemmung des Uhrwerkes regelnden Unruhe 10 befestigt ist. Das Hemmungsrad 11 wird durch einen Federhausmotor 12 in Bewegung gesetzt und hängt mit diesem durch eine Reihe von ineinander greifenden Zahnrädern und Getrieben 13, 15, 16,^, χ und 17 zusammen, wobei dieses letztere Getriebe sich auf derselben Achse mit dem Hemmungsrad 11 befindet und sich mit diesem dreht.
Die Scheibe v, welche mit dem Rad χ und dem Getriebey zusammen sich bewegt, ist mit vier in gleichen Abständen voneinander befindlichen Einkerbungen u versehen, und die Bewegung des Uhrwerks ist infolge der Regelung durch die Hemmung derart abgemessen, daß die Welle des Rades χ genau eine Umdrehung in der Minute macht.
Der Zeiger 18 ist mit der Welle 19 des Rades c und des Getriebes d verbunden. Dieser Zeiger kann sich auf der gleichmäßigen Teilung eines Zifferblattes 20 verstellen, welches auf der zweiten Platine 21 (Fig. 2) angebracht ist.
Wird das Getriebe α durch eines der Räder des Wagens, deren Durchmesser bekannt ist und durch die Übersetzung mit der Teilung des Zifferblattes in Einklang gebracht ist, in Umdrehung versetzt und ist der Federhausmotor 12 aufgezogen und der Zeiger 18 an irgend einer Stelle des Zifferblattes festgehalten, so wirkt die Vorrichtung in der folgenden Weise:
Solange man nicht auf die Stange k drückt, dreht sich das Rad b, welches mit starker Reibung auf der Welle 19 angeordnet ist und welches durch das Getriebe a in Umdrehung versetzt wird, lose auf jener Welle.
Unter diesen Umständen wird das Uhrwerk einerseits durch die Blattfeder 8 festgehalten, gegen welche der Stift 9 der Unruhe 10 stößt, andererseits durch die Klinke 6 des Hebels q, welche in die Sperrzähne des Rades c eingreift, und endlich durch die Klinke s, welche dann in einer der vier Einkerbungen u der Scheibe ν festgehalten wird. Will man eine Beobachtung machen, um die Geschwindigkeit des mit der Vorrichtung versehenen Fahrzeuges kennen zu lernen, so genügt es, den Drücker k im Sinne des Pfeiles nach innen zu drücken. Es wird alsdann unter der Einwirkung des Stiftes h der Sektor e, das Getriebe d und dementsprechend die Welle 19 in Drehung versetzt und mit ihr der Zeiger 18, welcher so auf den Nullpunkt des Zifferblattes gebracht wird. Gleichzeitig weichen unter der Wirkung des Hebels i der Winkelhebel q und der Arm 3 zurück und bringen dadurch die Klinke 6 außer Eingriff mit den Zähnen des Rades c und die Klinke s außer Eingriff mit der Einkerbung u, in welcher sie sich bis dahin befand, und es setzt sich endlich die Unruhe 10 in Bewegung, so daß auf diese Weise das ganze Uhrwerk, welches die Scheibe ν dreht, in Gang kommt. Hierbei setzt sich gleichzeitig der Zeiger 18, welcher durch das Getriebe α und das Rad b mitgeführt wird, in Bewegung, während das Getriebe d, da es in den Sektor e eingreift, diesen bis zum Anhalten des Zeigers 18 wieder nach rückwärts führt.
Da man aufhört, auf den Drücker k zu drücken, sobald der Zeiger 18 in die Nullstellung des Zifferblattes gebracht ist, so kehrt der Hebel i in seine ursprüngliche Lage zurück, und unter der Wirkung der Feder t drückt die Klinke s des Armes 3 von neuem gegen die Scheibe v, ohne indessen in die Einkerbung, in welcher sie sich vorher befand, eindringen zu können, da die Scheibe inzwischen durch das Uhrwerk in Umdrehung versetzt worden ist. Die Klinke s wird daher an dem Umfang der Scheibe ν ruhen und dadurch die Klinke 6 ein wenig von den Zähnen des Rades c und die Feder 8 von der Bahn des Stiftes 9 der Unruhe entfernt halten. Dies wird so lange dauern, bis die Scheibe ν eine Viertelumdrehung gemacht hat, beispielsweise nach Ablauf von genau 15 Sekunden; dann wird die nächstfolgende Einkerbung u der Klinke s gegenüberstehen. Diese wird nun in jene Einkerbung eindringen, wobei gleichzeitig die Klinke 6 in eine der Lücken des Rades c eingreifen wird, wodurch der Zeiger 18 sofort festgehalten wird und wobei ferner gleichzeitig die Feder 8 sich dem Stift 9 in den Weg stellt, so daß dieser gegen sie stößt und das Uhrwerk anhält. Während der 15 Sekunden, während welcher das Uhrwerk sich in Gang befand, wird der Zeiger 18 auf dem Zifferblatt 20 einen Weg zurückgelegt haben, welcher um so größer ist, je größer die Geschwindigkeit des Fahrzeuges war. Da die Teilung des Zifferblattes von vornherein nach demjenigen Rad des Fahrzeuges, welches den Zeiger dreht, unter Berücksichtigung des Übersetzungsverhältnisses zwischen jenem Rad und dem Radi» eingerichtet ist, so wird man ohne weiteres sehen können, mit welcher Geschwindigkeit das Fahrzeug sich bewegt, wenn man auf dem Zifferblatt den Teilstrich abliest, über welchem der Zeiger festgehalten wird.
Die Dauer der Bewegung des Ulirwerkes kann eine andere sein als die von 15 Sekunden , wie sie im vorliegenden Falle als Beispiel gewählt wurde; denn die Beziehung zwischen dem Zeiger und dem betreffenden Wagenrad ist für jeden Fall einzurichten. Die Einrichtung, durch welche der Beob-
achter von außen das Uhrwerk in Gang setzt und gleichzeitig den Zeiger dreht, kann von der beschriebenen und dargestellten abweichen. Man kann übrigens auch mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung, beispielsweise durch die Bewegung des Wagens selbst oder durch die Bewegung eines Uhrwerkes, die Intriebsetzung der Vorrichtung selbsttätig bewirken, während sie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ίο durch das Drücken auf die Stange k in Tätigkeit tritt.
Außerdem kann eine solche Vorrichtung mit einem Uhrwerk versehen sein, welches mehrere Zeiger zur Angabe der Stunden und Minuten in Umdrehung versetzt, die sich um den Mittelpunkt eines Stundenzifferblattes drehen. Die Vorrichtung kann von beliebigen
' Großenverhätnissen sein, sie kann beispielsweise annähernd die Größe einer mittleren Taschenuhr haben, wobei auch das Gehäuse das Aussehen eines Uhrgehäuses haben kann, und sie kann an einem geeigneten Träger befestigt sein, beispielsweise an der Lenkstange eines beliebigen Velozipedes mit Motor oder ohne Motor. Will man die Vorrichtung bei Wagen, Automobilen, Lokomotiven oder dergleichen verwenden, so wird man sie zweckmäßig in größerem Maßstab ausführen. Endlich kann man mit der Vorrichtung einen beliebigen Messer für den gesamten zurückgelegten Weg verbinden.
I.
zeuge

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    Geschwindigkeitsmesser
    mit
    für Fahreinem während gleicher Meßzeiten von einem Rade des Fahrzeuges aus angetriebenen Zeiger, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Nullstellvorrichtung für den Zeiger die Sperrvorrichtungen (6, 8, s) für Zeiger und Uhrwerk ausgerückt und nach Ablauf des Zeitabschnittes infolge der Drehung der Fallenscheibe (v) durch das LThrwerk selbsttätig wieder eingerückt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Sperrklinken, von denen die eine (s) von außen bewegbar ist und in ein durch das Uhrwerk in Umdrehung versetztes Rad (ν), das an seinem Umfang in gewissen regelmäßigen Abständen mit Einkerbungen (u) versehen ist, in solcher Weise einzugreifen vermag, daß dadurch der Gang des Uhrwerkes unterbrochen wird, während die zweite (6) gleichzeitig zwangläufig mit der ersten Sperrklinke bewegt wird und in ein mit dem Zeiger der Vorrichtung zusammenhängendes Sperrad (c) eingreift, so daß hierdurch unmittelbar der Zeiger in der augenblicklichen Stellung festgehalten wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Sperrklinken mit einem federnden Ansatz (8) versehen ist, welcher sich beim Eingriff jener Sperrklinken in die zugehörigen Räder einem auf der Unruhe des Uhrwerkes angebrachten Stift in den Weg stellt und hierdurch deren Bewegung hemmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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