DE163293C - - Google Patents

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DE163293C
DE163293C DE1902163293D DE163293DA DE163293C DE 163293 C DE163293 C DE 163293C DE 1902163293 D DE1902163293 D DE 1902163293D DE 163293D A DE163293D A DE 163293DA DE 163293 C DE163293 C DE 163293C
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Germany
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threads
thread
container
strand
nozzles
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Expired - Lifetime
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DE1902163293D
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Publication of DE163293C publication Critical patent/DE163293C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/06Wet spinning methods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bis jetzt gebräuchlichen Vorrichtungen zur Herstellung von künstlichen Fäden, wie sie von Chardonnet, Lehner, Strehlenert und Granquist angegeben sind, läßt man die Lösung, aus der die Fäden gewonnen werden, von unten oder von oben in die Koagulierungsflüssigkeit durch feine Preßmundstücke (Düsen) eintreten.
Bei dem Eintritt der Lösung von unten
ίο besteht der Nachteil, daß der noch halbflüssige Faden nur einen kurzen Weg durch die Koagulierungsflüssigkeit zurücklegt, weil die senkrecht stehende Röhre (Behälter) zur Verhütung einer unbequemen Bedienung (Fadenabziehung von der Düsenöffnung) nicht übermäßig lang sein darf. Bei dem Eintritt der Lösung von oben werden winklig gebogene Trichterröhren (Behälter) benutzt (Apparate von Strehlenertund Granquist), bei denen der halbflüssige Faden nach kurzer Strecke an der Biegung des Rohres in einem Winkel nach oben gezogen werden muß. Infolge der hierbei stattfindenden Reibung an der Rohrwandung verliert aber der Faden seine runde Form, da er sich noch im weichen Zustande befindet.
Diese Übelstände werden bei dem vorliegenden Apparat dadurch vermieden, daß die Düsen von der Seite, und zwar von der Stirnseite eines horizontal liegenden Behälters (Troges), so eingeführt werden, daß die heraustretenden Fäden die ganze Länge des mit Koagulierungsflüssigkeit gefüllten Behälters durchwandern müssen, ehe sie sich an einer Rolle zu einem Fadenstrang vereinigen und von dort weiter geführt werden.
Auf diesem Wege von den Düsen bis zur Führungsrolle erstarren die Fäden hinreichend und die sich etwa abzweigenden Fädchen werden bei ihrer, in dem nach dem Austrittsende sich verjüngenden Troge stattfindenden Vorwärtsbewegung durch die Koagulierungsflüssigkeit hindurch wieder zu einem Fadenstrang vereinigt, bevor sie die Koagulierungsflüssigkeit verlassen.
Die neue Vorrichtung vereinigt also in einfacher und bequemer Weise die horizontale, ohne Knickung vor sich gehende Bewegung der Fäden mit der innerhalb der Koagulierungsflüssigkeit erfolgenden Fadenstrangbildung.
In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. I einen senkrechten Längsschnitt und Fig. 2 die obere Ansicht des Apparates, bei Verwendung von mehreren einfachen Düsen, dar.
Die auf bekannte Weise hergestellte und filtrierte Lösung wird durch das Rohrstück c, das durch die Stirnwand des Behälters g geführt ist, nach den Düsen d gepreßt, aus welchen die in die Koagulierungsflüssigkeit tretenden Fäden mit Hilfe eines gebogenen Drahtes, Bleches oder von Hand zu einer am entgegengesetzten Ende des Behälters befindlichen Rolle r geführt werden, wo die Fäden sich zu einem einzigen Fadenstrang vereinigen. Von hier wird dieser Strang auf Rollen, Bobinen, Spulen und Haspeln usw. in bekannter Weise aufgewickelt oder verarbeitet.
(2. Auflage, ausgegeben am 5. Mär\ igaj.j
Die Vereinigung der Fäden durch die horizontale Herauspressung derselben bei ihrem Durchgang durch den Behälter g geht sehr gut vonstatten. Sogar bei Trennung oder beim Abreißen eines Elementarfädchens von dem Fadenstrang wird ersteres infolge der durch den Hauptstrang veranlaßten Bewegung der Koagulierungsflüssigkeit alsbald wieder mitgenommen.
ίο Um ein Verdunsten der in die Koagulierungsflüssigkeit hineingepreßten Lösungsmittel, z. B. Ätheralkohol bei Nitrozelluloselösung, soweit wie möglich zu verhindern, ist der Behälter g auf seiner oberen Seite zweckmäßig mit einem aufklapp- oder abnehmbaren, durchsichtigen Glasdeckel 5 versehen. An dem äußersten Ende des Deckels, wo der Faden aus der Flüssigkeit heraustritt, ist eine Rolle r, die praktisch mit einer kleinen Einschnürung versehen ist, angeordnet, um den durchgehenden Faden besser führen zu können. Ebenso läßt sich auch noch vor dieser Rolle im Troge g selbst eine Fadenführung anbringen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Apparat zur Herstellung von Kunstfäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßmundstücke (Düsen) (d) in einen länglichen, horizontal liegenden, nach dem Austrittsende sich verjüngenden Behälter (Trog) (g) an der einen Stirnseite eingeführt sind, so daß die heraustretenden Fäden durch die in dem Behälter befindliche Koagulierungsflüssigkeit ohne Knickung hindurchstreichen und hierbei genügend erstarren und die sich etwa abtrennenden Fädchen unter der Einwirkung der Vorwärtsbewegung noch vor dem Heraustreten aus der Koagulierungsflüssigkeit wieder zu einem Fadenstrang vereinigt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1902163293D 1902-04-14 1902-04-14 Expired - Lifetime DE163293C (de)

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AT24957D AT24957B (de) 1902-04-14 1905-08-24 Apparat zur Herstellung von Kunstfäden.

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DE163293T

Publications (1)

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DE163293C true DE163293C (de)

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DE1902163293D Expired - Lifetime DE163293C (de) 1902-04-14 1902-04-14

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DE (1) DE163293C (de)
FR (1) FR331404A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1139934B (de) * 1958-01-11 1962-11-22 Phrix Werke Ag Vorrichtung zum Herstellen von kuenstlichen Faeden nach dem Fadenscharprinzip
DE1147708B (de) * 1956-11-05 1963-04-25 Phrix Werke Ag Spinnbad- oder Behandlungswanne fuer kuenstliche Faeden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147708B (de) * 1956-11-05 1963-04-25 Phrix Werke Ag Spinnbad- oder Behandlungswanne fuer kuenstliche Faeden
DE1139934B (de) * 1958-01-11 1962-11-22 Phrix Werke Ag Vorrichtung zum Herstellen von kuenstlichen Faeden nach dem Fadenscharprinzip

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Publication number Publication date
FR331404A (fr) 1903-09-12

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