DE162747C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C7/00—Separating solids from solids by electrostatic effect
- B03C7/02—Separators
- B03C7/023—Non-uniform field separators
- B03C7/026—Non-uniform field separators using travelling or oscillating electric fields
Description
Skjcnbunx bet,
&iv\itefüat bet- sanvtvm
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 162747 KLASSE 1 ö.
Bei der praktischen Anwendung elektrostatischer Scheideverfahren für die betriebsmäßige
Aufbereitung von Erzen hat sich der Mangel eines den Anforderungen solcher Betriebe
angepaßten Verfahrens zur elektrischen Ladung der Scheidevorrichtungen herausgestellt.
Man war auf die Influenzmaschine angewiesen, die, abgesehen von ihrer empfindlichen
Bauart, für einen Dauerbetrieb nicht
ίο geeignet ist, weil ihre Spannung unkontrollierbaren
Schwankungen unterworfen ist und weil dieser Apparat selbst bei fachkundiger
Wartung aus schwer festzustellenden Ursachen zuweilen versagt.
Zwar hat man auch den Ruhmkorffschen
Funkeninduktor »als einen geeigneten Erzeuger statischer Elektrizität von hohem Potentiale« bezeichnet, doch kann dieser
Apparat wegen seiner Eigenschaft, Spannun-
ao gen von wechselnder Polarität in der Sekundärwicklung zu erzeugen, für die Ladung
elektrostatischer Erzscheider, bei welchen das Potential der Scheideflächen nach Vorzeichen
und Höhe konstant zu halten ist, noch weniger in Frage kommen.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Ladung elektrostatischer Scheidevorrichtungen
, welches ermöglicht, den Ladungszustand konstant zu halten und ihn der Natur des zu behandelnden Gutes anzupassen, ohne
dabei an Wartung und Unterhaltung der Erregerapparatur besondere Anforderungen zu
stellen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es möglich ist, den für die Scheidung
günstigsten, nach Vorzeichen und Höhe des Potentiales gleichbleibenden Ladungszustand
bei elektrostatischen Scheidevorrichtungen auch dadurch aufrecht zu erhalten, daß man den
zu ladenden Teilen aus einer Hochspannungs-Elektrizitätsquelle in kurzen Zeitabschnitten
kleine Elektrizitätsmengen jeweils gleichen Potentiales zuführt, anstatt sie dauernd mit
den Polen einer Hochspannungs-Gleichstromquelle (der Influenzmaschine) zu verbinden.
Hieraus ergab sich die Möglichkeit der Verwendung einer Hochspannungs-Wechselstromquelle,
z. B. eines Hochspannungstransformators , in Verbindung mit synchron zur Wechselzahl arbeitenden Umschaltern für
diesen Zweck, und in diesem Verfahren zur Ladung der Scheideflächen besteht in erster
Linie die Erfindung. Die erforderlichen Elektrizitätsmengen sind, da bei hinreichender
Isolation der zu ladenden Teile stärkere Entladungen nicht stattfinden, naturgemäß nur
von ganz geringer Größenordnung und werden um so kleiner sein können, je rascher
die Aufeinanderfolge ihrer Zuführung stattfindet. Da mithin eine nennenswerte Stromentnahme
aus dem Transformator nicht stattfindet, so übersteigt die zur Speisung des Transformators primär erforderliche elektrische
Energie nur um ein geringes die Leerlaufsarbeit des Transformators. Es handelt sich
also hier nicht um Einrichtungen zur Ent-
nähme von Stromstößen aus einer Wechselstromquelle, wie sie zum Betriebe von Röntgenröhren
und ähnlichen Apparaten bereits vorgeschlagen worden sind, bei denen ein durch intermittierende Entladungen geschlossener
Stromkreis vorhanden ist, durch welchen die Stromimpulse verlaufen.
Die auf konstantes Potential zu ladenden Teile elektrostatischer Scheidevorrichtungen
ίο sind vielmehr als Teile eines Kondensators
aufzufassen, wenn auch nicht immer bestimmte, einander gegenüberliegend angeordnete, durch
ein Dielektrikum getrennte Kondensatorplatten vorhanden sind. Es wird daher in der
Patentliteratur zuweilen von einpoliger Ladung bei Scheidevorrichtungen gesprochen,
doch wird selbstverständlich diejenige Einrichtung in elektrischer Hinsicht die günstigste
sein, die einem Kondensator entspricht. Als Dielektrikum kommt dabei natürlich stets
Luft in Betracht. Demgemäß wird auch diejenige Ladeeinrichtung die vorteilhafteste sein,
bei der die mit entgegengesetztem Vorzeichen zu ladenden Teile gleichzeitig mit den entsprechenden
Polen der Elektrizitätsquelle verbunden werden — ohne dabei einpolige Erdleitung
auszuschließen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht auch diese vorteilhafte Art der Ladung
in der Weise, daß den zu ladenden Teilen aus einer Hochspannungs-Wechselstromquelle,
z. B. einem Hochspannungstransformator, mittels synchron zu seiner Wechselzahl arbeitender — doppelpoliger — Umschalter
von — beiden — Polklemmen jeweils gleichzeitig entnommenen Elektrizitätsmengen
des entgegengesetzten Vorzeichens und nur solche zugeführt werden.
Eine solche Ladeeinrichtung zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt.
E ist ein Magnetinduktor zur Erzeugung des primären Wechselstromes, der von der
Welle W mittels der Schleifringe AA1 abgenommen
und der Primärwicklung des Transformators T zugeführt wird. Die Sekundärwicklung
des Transformators ist mit den feststehenden Teilen B B, B1 B1 des Polwenders
P verbunden. Letzterer besteht aus zwei auf der isolierten Welle D befestigten,
um i8o° gegeneinander versetzten Kollektoren
C C1, welche an ihrem äußeren Ende nach Art der Influenzmaschinen mit Saugkämmen,
Pinselchen oder dergl. versehen sind. Die mittels der Kollektoren jeweils gleichzeitig,
synchron mit der Wechselzahl, von beiden Polklemmen des Transformators abgenommenen
Elektrizitätsmengen je eines Vorzeichens werden durch die mit Zickzackpfeil bezeichnete Leitung den zu ladenden
Teilen der Scheidevorrichtung zugeführt.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht an diese besondere Ausführungsform gebunden.
An Stelle des Induktors E kann man natürlich jede andere Wechselstromquelle 5^
in Verbindung mit dem Transformator verwenden, oder, falls eine primäre Wechselstromquelle
von entsprechend hoher Spannung zur Verfügung steht, diese unmittelbar in Verbindung mit synchron arbeitenden Pol- j0
wendern benutzen. Auf die besondere Bauart des Polwenders kommt es ebenfalls hier
nicht an.
Claims (2)
1. Verfahren der elektrischen Ladung von der elektrostatischen Aufbereitung
dienenden Scheidevorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß den zu ladenden Teilen
aus einer Hochspannungs - Elektrizitätsquelle periodisch wechselnden Potentiales
in rascher Aufeinanderfolge kleine Elektrizitätsmengen jeweils gleichen Potentiales
zugeführt werden.
2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch 1 zur gleichzeitigen Ladung der
nach Art der Kondensatoren mit entgegengesetztem Vorzeichen zu ladenden Teile der Scheidevorrichtungen, dadurch gekenn- g0
zeichnet, daß den zu ladenden Teilen aus einer Hochspannungs -Wechselstromquelle,
z. B. einem Hochspannungstransformator, mittels synchron zur Wechselzahl arbeitender
Umschalter von den Polklemmen jeweils gleichzeitig entnommene Elektrizitätsmengen entgegengesetzten Vorzeichens zugeführt
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT25587D AT25587B (de) | 1903-12-28 | 1905-09-27 | Einrichtung zur elektrischen Ladung von der elektrostatischen Aufbereitung dienenden Scheidevorrichtungen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE162747C true DE162747C (de) |
Family
ID=428510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1903162747D Expired - Lifetime DE162747C (de) | 1903-12-28 | 1903-12-28 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE162747C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764281C (de) * | 1937-07-03 | 1951-08-23 | Ritter Products Corp | Einrichtung zum elektrostatischen Scheiden von Rohgestein fuer die Zementherstellung und von sonstigen Stoffen |
-
1903
- 1903-12-28 DE DE1903162747D patent/DE162747C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764281C (de) * | 1937-07-03 | 1951-08-23 | Ritter Products Corp | Einrichtung zum elektrostatischen Scheiden von Rohgestein fuer die Zementherstellung und von sonstigen Stoffen |
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