DE287648C - - Google Patents
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- DE287648C DE287648C DENDAT287648D DE287648DA DE287648C DE 287648 C DE287648 C DE 287648C DE NDAT287648 D DENDAT287648 D DE NDAT287648D DE 287648D A DE287648D A DE 287648DA DE 287648 C DE287648 C DE 287648C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
- B03C3/34—Constructional details or accessories or operation thereof
- B03C3/66—Applications of electricity supply techniques
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die elektrische Reinigung von Gasen u. dgl. durch Aufladung und Niederschlagung der auszuscheidenden
Teilchen mittels hochgespannten Stromes erfordert eine beträchtliche Längsausdehnung
der dauernd mit der Stromquelle verbundenen Elektroden, damit einerseits keine Funkenentladung zwischen den Elektroden entgegengesetzter
Polarität eintritt und andererseits auch alle die Elektroden passierenden
ίο Staubteilchen aufgeblasen und niedergeschlagen
werden. Diese Längsausbildung der Elektroden wird um so beträchtlicher, wenn die Durchgangsgeschwindigkeit
der zu reinigenden Gase durch die Auflade- und Niederschlagsräume nicht beliebig klein gehalten werden kann.
Dies wird vor allem in den Fällen sich unangenehm bemerkbar machen, wo beschränkte
Raumverhältnisse vorhanden sind, insbesondere bei dem Einbau der Reinigungsvorrichtungen
in schon bestehende Betriebe.
Durch das Verfahren nach vorliegender Erfindung ist ermöglicht, die Auflade- und
Sammelelektroden verhältnismäßig nahe aneinander anzuordnen, ohne daß eine Funkenentladung
zwischen den Elektroden entgegengesetzter Polarität stattfinden kann. Erreicht wird dieser Vorteil dadurch, daß die zusam-■
mengehörigen Lade- und Sammelelektroden wechselweise mit der Stromquelle in Verbindung
gebracht werden. Die wechselweise Stromzuführung zu den in gedrängter Lage zueinander
angeordneten Lade- und Sammelelektroden erfolgt hierbei durch einen synchron mit dem Arbeitsstrom (Wechselstrom) rotierenden
Umschalter unter Verwendung geeignet zueinander versetzter Abnehmer.
Auf beiliegender Zeichnung sind in den Fig. 1 und 2 zwei zur Ausführung des Verfahrens
dienende Vorrichtungen schematisch dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 steht die Ladeelektrode dauernd mit der Stromquelle
in Verbindung und wird mit Elektrizität verschiedener Polarität aufgeladen, während
die Sammelelektroden mit Elektrizität gleichbleibender Polarität aufgeladen werden,
und zwar derart, daß immer nur jeweils eine der sich gegenüberliegenden Elektroden unter
Strom steht. Diejenige Gasmenge, welche von der Ladeelektrode während des Passierens mit
positiver Elektrizität aufgeladen wurde, wird folglich von der negativ geladenen Sammelelektrode
abgefangen werden, bzw. die negativ aufgeladene Gasmenge wird von der positiv geladenen Sammelelektrode aufgenommen.
Die Sammelelektroden können also dadurch, daß sie wechselweise mit der Stromquelle in
Verbindung gebracht werden, so nahe aneinander angeordnet werden, daß die Sammlung
der auszuscheidenden Teilchen in bisher nicht erreichter Weise stattfinden muß.
Im vorliegenden Fall ist die Ladeelektrode a dauernd mit dem einen Ende b der Sekundärwicklung
c eines Hochspannungstransformators verbunden, deren anderes Ende d mit einem
Hochspannungsumschalter e durch eine Schleiffeder in Verbindung gebracht ist. Der Umschalter
e wird von einem Synchronmotor g angetrieben und die jeweilige positive Stromwelle
durch einen Abnehmer h auf die positive Sammelelektrode i, die jeweilige negative
Stromwelle durch den Abnehmer k auf die negative Sammelelektrode / geleitet.
Der der Elektroden- und Staubsammelkammer m bei η zugeführte zu reinigende
Gasstrom wird von der Ladeelektrode α den Polwechseln entsprechend schichtenweise in
stetiger Aufeinanderfolge positiv oder negativ aufgeladen. Die geladenen Gasschichten werden
von den Sammelelektroden i, I angezogen, und zwar zieht die positve Sammelelektrode i
die negativ geladenen Gasschichten, die negative Sammelelektrode I die positiv geladenen
Gasschichten bzw. die in denselben schwebenden Staubteilchen an, so daß sich dieselben
an den Elektroden niederschlagen und aus dem Gasstrom ausgeschieden werden, welcher
bei 0 die Kammer m gereinigt verläßt.
Fig. 2 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, bei welchem sowohl die Lade- als auch
die Sammelelektroden wechselweise mit der Stromquelle in Verbindung gebracht werden,
und zwar derart, daß sie in bezug auf die Arbeit niemals unmittelbar gegenüber- oder
nebeneinanderliegen. Durch diese Einrichtung ist es möglich, sowohl die Lade- und Sammelelektroden
auf einen verhältnismäßig sehr kleinen Raum zusammenzudrängen, ohne einen
Funkenübergang an den Elektroden befürchten zu müssen, als auch eine beste Aufladung und
ausgiebigste Ausscheidung zu erreichen.
Im gezeichneten Falle sind zwei Ladeelektroden a, a1 vorgesehen, von denen die positive
Elektrode α an den Abnehmer φ, die negative
Elektrode an den Abnehmer q eines Umschalters e1 angeschlossen ist, der wie der Umschalter
e für die Abnehmer h, k der Sammelelektroden i, I von einem nicht weiter gezeichneten
Synchronmotor, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1, angetrieben wird.
Die Anschaltung der Umschalter e, e1 an
die Sekundärwicklung c des Hochspannungstransformators erfolgt durch direkte Verbindung
derselben mit den Klemmenenden b, d der Sekundärwicklung.
Bei der praktischen Ausführung genügt ein Umschalter mit vier zueinander geeignet versetzten
Abnehmern für die Lade- und Sammelelektroden.
Die Elektroden- und Staubsammelkammer ist mit m bezeichnet., die Gaszuführung erfolgt
durch den Stutzen n, die Abführung des gereinigten Gases durch den Stutzen 0.
Die von den Elektroden a, a1 abwechselnd
positiv und negativ in schichtenweiser Aufeinanderfolge aufgeladenen Staubteilchen schlagen
sich an den entgegengesetztpoligen Sammelelektroden I1 i ab, so daß eine dauernde wirksame
Gasreinigung stattfindet.
Durch die abwechselnde Unterstromsetzung der Elektroden zur Aufladung und Sammlung
der Staubteilchen können dieselben, trotzdem sie verschiedene Polarität besitzen, einander
in Gegenüberstellung sehr nahe gebracht und dadurch fast der ganze Durchgangsquerschnitt
der Gase ausgefüllt werden, ohne daß eine gegenseitige Beeinflussung stattfindet, wodurch
der Wirkungsgrad wesentlich erhöht wird. Da hierbei auch ein elektrischer Ausgleich der
Elektroden durch direkten Funkenübergang so gut wie ausgeschlossen ist, so können die
Vorrichtungen auch zum Reinigen explosiver Gase verwendet werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen u. dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß die zusammengehörigen Lade- und Sammelelektroden verschiedener Polarität
wechselweise mit der Stromquelle in Verbindung gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die zusammengehörigen,
in gedrängter Lage zueinander angeordneten Lade- als auch Sammelelektroden verschiedener Polarität wechselweise
mit der Stromquelle in Verbindung gebracht werden.
3. Vorrichtung zum Verfahren nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die wechselweise Stromzuführung zu den Lade- und Niederschlagelektroden durch
einen synchron mit dem Wechselstrom rotierenden Umschalter unter Verwendung geeignet
zueinander versetzter Abnehmer erfolgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE287648C true DE287648C (de) |
Family
ID=542850
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT287648D Active DE287648C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE287648C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3483672A (en) * | 1967-02-27 | 1969-12-16 | Berckheim Graf Von | Means for establishing an electrostatic field in an inhabitable enclosure |
US3520172A (en) * | 1967-05-29 | 1970-07-14 | Univ Minnesota | Aerosol sampler |
DE3723544A1 (de) * | 1987-07-16 | 1989-01-26 | Man Technologie Gmbh | Elektrostatischer filter zum reinigen von gasen |
DE3923640A1 (de) * | 1989-06-15 | 1990-12-20 | Asea Brown Boveri | Verfahren zur ausfilterung von russpartikeln |
-
0
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3483672A (en) * | 1967-02-27 | 1969-12-16 | Berckheim Graf Von | Means for establishing an electrostatic field in an inhabitable enclosure |
US3520172A (en) * | 1967-05-29 | 1970-07-14 | Univ Minnesota | Aerosol sampler |
DE3723544A1 (de) * | 1987-07-16 | 1989-01-26 | Man Technologie Gmbh | Elektrostatischer filter zum reinigen von gasen |
DE3923640A1 (de) * | 1989-06-15 | 1990-12-20 | Asea Brown Boveri | Verfahren zur ausfilterung von russpartikeln |
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