DE668644C - Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen oder schlecht leitenden Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen oder schlecht leitenden Fluessigkeiten

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DE668644C
DE668644C DES120097D DES0120097D DE668644C DE 668644 C DE668644 C DE 668644C DE S120097 D DES120097 D DE S120097D DE S0120097 D DES0120097 D DE S0120097D DE 668644 C DE668644 C DE 668644C
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DE
Germany
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electrodes
rollers
voltage
gases
roller
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Expired
Application number
DES120097D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Erich Oppen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Lurgi Cottrell Elektrofilter GmbH
Original Assignee
Siemens Lurgi Cottrell Elektrofilter GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/02Plant or installations having external electricity supply
    • B03C3/04Plant or installations having external electricity supply dry type
    • B03C3/10Plant or installations having external electricity supply dry type characterised by presence of electrodes moving during separating action
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/66Applications of electricity supply techniques

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  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen oder schlecht leitenden Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft ein, Verfahren, zur elektrischen Reinigung von Gasen, oder schlecht leitenden Flüssigkeiten, bei dem es darauf ankommt, daß unter Verwendung einer Vielzahl von paarweise mit geringem gegenseitigem Abstand gegeneinander umlaufenden, durch Ausströmelektroden besprühten und mit einem Halbleiter bekleideten walzenförmigen Niederschlagselektroden und eines in die Hochspannungszuleitung zu den Ausströmelektroden eingeschaltetem Widerstandes im Tranformator eine Spannung erzeugt wird, die mindestens das Doppelte der Betriebsspannung des Elektrofilters beträgt. Für das durch die Erfindung erstrebte Ziel, das sich insbesondere bei der Niederschlagung von Ruß auswirken, soll, ist die gemeinsame Anwendung dieser Kombinationselemente, also von paarweise gegeneinander umlaufenden Walzen als Niederschlagselektroden. mit engem, entsprechend schmale Gasgassen bildendem Abstand, von Halbleitern als Baustoff für diese Elektroden und eines die Transformatorspannung herabdrosselnden Widerstandes in der Hochspannungszuleitung von ausschlaggebender Bedeutung. Wie die Kombinationselemente einander ergänzen und welche Vorteile aus diesem Zusammenwirken erreicht werden, ergibt sich aus folgendem. Die unter der Wirkung des Sprühfeldes an die umlaufenden. Walzen getriebenen, Schwebeteilchen haften an der Walzenfläche nur fest, solange sie sich im Bereiche des Sprühfeldes befinden. Infolge des Umlaufens der Niederschlagswalzen besteht die Möglichkeit, die Abscheidungen an den Walzen in einen an sich bekannten Nebenraum außerhalb des Bereiches des Sprühfeldes zu befördern, in dem keine Gas--oder Flüssigkeitsströmung herrscht, so daß dort die Entfernung des Niederschlagsgutes keine Schwierigkeiten macht. Auch gut leitende Teilchen, die bekanntlich die Neigung haben, infolge Umladung von der Niederschlagselektrode sofort wieder abgestoßen und von der Ausströmelektrode angezogen zu werden, können bei dem Verfahren nach der Erfindung nicht in das aus den Gasen zwischen den Walzen abströmende Reingas gelangen. Bei nichtleitenden Schwebeteilchen, die sich sonst an der Niederschlagsfläche festsetzen und sie mit einer den weiteren Stromdurchgang verhindernden nichtleitenden Schicht bedecken, wird dem Sprühstrom immer wieder eine saubere Niederschlagsfläche dargeboten, so daß eine .Schwächung der Stromstärke nicht eintreten kann. Im übrigen kann die Gasgeschwindigkeit ohne weiteres so gewählt werden, daß ein einmaliger Durchgang durch eine der Walzengassen für die Reinigung des Gases' oder der Flüssigkeit genügt.
  • Grundsätzlich würde sich das Verfahren nach der Erfindung für alle Walzengrößen ',@ Walzenabstände anwenden. lassen. Wenn den bei den gebräuchlichen Elektrofil '" üblichen Abstand von 8o bis Zoo mm zwisc' Ausström- und Niederschlagselektroden zugrunde legt, würde man im vorliegenden Fall auf eine Gassenbreite von 16o bis 4oo mm zwischen den Walzen kommen, doch gibt die Erfindung die vorteilhafte Möglichkeit, je nach der Gasart bis auf einen Walzenabstand von etwa 2o bis 30 mm herunterzugehen., die Walzengassen also sehr eng zu wählen. Dann braucht die Betriebsspannung im Elektrofilter selbst nur etwa 8ooo Volt zu betragen, wodurch die Isolationsfragen wesentlich erleichtert werden. Da auch der Weg der Schwebeteilchen, von den Ausströmelektroden zu der Walzenfläche bei der gewählten Erge der Elektrodengassen ein. entsprechend kürzerer ist, ergibt sich eine erhebliche Verminderung des Energieverbrauchs. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Sprühwirkung und damit der Reinigungsgrad bei einem engen Walzenabstand wesentlich größer sind, weil die schädliche Raumladung nicht so groß werden, kann wie bei weiteren Elektrodenabständen.
  • Um nun bei dem engen Walzenabstand Stromüberschläge wirksam zu verhüten, wird nach der Erfindung eine Spannung erzeugt, die das Doppelte oder ein Mehrfaches der Betriebsspannurg im Elektrofilter beträgt, und in die Zuleitung zu den Ausströmelektroden ein Hochspannur.gswiderstand eingeschaltet. Dieser Widerstand wird so bemessen, daß bei gewöhnlichem Stromverbrauch die Betriebsspannung beispielsweise die Hälfte der Transformatorspannung beträgt. Tritt nun irgendeine Unregelmäßigkeit im Elektrofilter auf, bildet sich z. B. bei der Abscheidung von Faserstoffen zwischen den Ausstr ömelektroden und den Walzenflächen. eine Brücke, so steigt die Stromstärke und mithin der Spannungsabfall an dem Hochspannungswiderstand. Im äußersten Fall, nämlich bei einem Kurzschluß zwischen Ausströmer und Niederschlagselektrode, liegt die volle Spannung an dem Hochspannungswiderstand, so daß zwischen Ausströmelektroden und Niederschlagsflächen überhaupt keine Spannung mehr vorhanden ist und der den Kurzschluß bildende Körper zum Abfallen von der Niederschlagsfläche gebracht wird. Man erreicht auf diese Weise eine selbsttätige Reinigung der Elektroden und eine selbsttätige Rückkehr des Elektrofilters zur geregelten Arbeitsweise.
  • Zur Konstanthaltung der Emission der Ausströmelektroden z. B. für den Fall, daß Gase verschiedener Temperatur gemischt gereinigt werden sollen, und der einen Walzengasse heißere Gase zugeteilt werden als der anderen, dient die weitere Maßnahme der die Erfindung bildenden Kombination, daß nämlich die um-I, ufenden Walzen mit einem Halbleiter beidet oder aus einem Halbleiter hergestellt in sollen. Dadurch wird erreicht, daß durch K#den cm2 Niederschlagsfläche immer nur eine bestimmte Stromstärke fließen und die Ausströmelektrode nur die gleiche Anzahl von Elektronen aussenden kann,- unabhängig von Veränderungen des Widerstandes im Gase oder von sonstigen physikalischen Einflüssen.
  • Auf der Zeichnung ist beispielsweise veranschaulicht, wie die Erfindung ausgeführt werden kann.
  • Abb. i bis 3 zeigen den allgemeinen Aufbau einer für die Erfindung geeigneten Einrichtung. Hier sind sechs in der Pfeilrichtung umlaufende Walzen i vorgesehen, die drei verhältnismäßig enge Gassen für den Durchtritt des zu reinigenden Gases oder der Flüssigkeit bilden. Zum Antrieb der Walzen dienen auf einer Welle 2 sitzende Kegelräder 3, die die Walzen i paarweise entgegengesetzt zueinander umlaufen lassen.. Die Walzen werden von dem Gehäuse 4 umschlossen, das mit dem Rohgaseinlaß ii und dem Reingasauslaß 12 versehen ist. Auf der Rohgasseite sind vor den Walzen der Gasströmung abgekehrte, durch Wände 5 gebildete Nebenräume an sich bekannter Art angeordnet, in denen sich Reinigungsvorrichtungen 13 für die Walzen i befinden. In jeder Walzengasse sind die Ausströmelektroden 7 z. B. in Form von Drähten angeordnet, die auf der Reingasseite durch Rahmen g gehalten werden. Die Zuführung der zumeist negativen Betriebsspannung an die Ausströmelektroden erfolgt durch die mit dem eingangs erwähnten Hochspannungswiderstand versehene Leitung io über den Durchführungsisolator B. Unterhalb der Walzen und der von den Schirmwänden 5 eingeschlossenen Nebenräume liegt der das Niederschlagsgut auffangende Bunker 6, der mit einer Entleerungsvorrichtung, z. B. einer Förderschnecke, versehen ist.
  • Wie aus der Zeichnung zu ersehen, wird das Rohgas zwischen den Abschirmwänden 5, die als Gasleitflächen wirken, in, die drei Walzengassen geleitet, wo es in den Bereich des Sprühfeldes gelangt. Die an den Walzenflächen abgeschiedenen Schwebekörper werden infolge der Drehung der Walzen in die Nebenräume der Wände 5 befördert und dort durch die Reinigungsvorrichtung 13 entfernt.
  • In Abb. 4 sind die Walzen und die die Nebenräume bildenden Wände 5 vor den Walzen im größeren Maßstabe dargestellt. Man erkennt hier die Bekleidung der Walzen 14 mit einem Halbleiter 15 und daß an Stelle je einer Ausströmelektrode mehrere Ausströmelektroden 16, 17, 18, 1g in den Walzengassen und nach der Reingasseite zu angeordnet sein können. Aus Abb. 4 ergibt sich ferner, daß die z. B. aus Bürsten bestehenden Reinigungsvorrichtungen 13 für die Walzen so ausgebildet werden können, daß sie innerhalb des Nebenraumes 5 den Spalt zwischen zwei Walzen abdecken, so daß an dieser Stelle keine schädlichen Wirbel entstehen.
  • Selbstverständlich lassen sich an Stelle von Drähten auch mehr oder weniger breite, zur Gasströmung parallele Bänder als Ausströmelektroden verwenden, um die Dauer und Wirkung der elektrischen Besprühung zu verlängern und auf diese `''eise eine erhöhte Gäsgeschwindigkeit, d. h. einen, größeren Durchsatz, zu ermöglichen..
  • An sich sind gegeneinander umlaufende walzenförmige Niederschlagselektroden, die zwischen sich eine Gasse frei lassen, bekannt, wie auch Halbleiterelektroden als solche nichts Neues darstellen, doch fehlte bisher die Zusammenstellung solcher Walzenelektroden zu einer Mehrzahl von engen Elektrodengassen unter Vorschaltung eines Hochspannungswiderstandes, der durch Herabdrosseln der im Transformator erzeugten Spannung ein Arbeiten im Elektrofilter mit einer dem geringen Elektrodenabstand angepaßten verminderten Betriebsspannung ermöglicht. Wenn andererseits auch solche Hochspannungswiderstände an sich schon vorher vorgeschlagen worden sind, so dienten sie doch nicht der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe, die darauf ausgeht, durch den Vorschaltwiderstand die ganze Belastung aufnehmen zu lassen, damit bei einem Überschlag zwischen den enggestellten Walzenelektroden die Spannung im Elektrofilter zusammenbrechen kann und so Betriebsstörungen ausgeschaltet werden.

Claims (1)

  1. PATE NTANSPRLCH: Verfahren, zur elektrischen Reinigung von Gasen oder schlecht leitenden Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß unter Ver-%vendung einer Vielzahl von paarweise mit geringem gegenseitigem Abstand gegeneinander umlaufenden, durch Ausströmelektroden besprühten, und mit einem Halbleiter bekleideten walzenförmigen Niederschlagselektroden und eines in die Hochspannungszukeitung zu den Ausströmelektroden eingeschalteten Widerstandes eine Spannung im Transformator erzeugt wird, die mindestens das Doppelte der Betriebsspannung des Elektrofilters beträgt.
DES120097D 1935-10-13 1935-10-13 Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen oder schlecht leitenden Fluessigkeiten Expired DE668644C (de)

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DE668644C true DE668644C (de) 1938-12-07

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DE (1) DE668644C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2476903A (en) * 1947-11-06 1949-07-19 Westinghouse Electric Corp Electrostatic dust precipitator
US2478800A (en) * 1946-06-03 1949-08-09 Research Corp Electrode assembly
DE1064480B (de) * 1955-11-09 1959-09-03 Cottrell Res Inc Vorrichtung zur Behandlung von Ofenabgasen, bestehend aus einem Elektrofilter mit drehbaren Flaechenelektroden
US5263317A (en) * 1990-05-25 1993-11-23 Kabushiki Kaisha Nagao Kogyo Exhaust gas purifying apparatus for automobile diesel engine

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DE1064480B (de) * 1955-11-09 1959-09-03 Cottrell Res Inc Vorrichtung zur Behandlung von Ofenabgasen, bestehend aus einem Elektrofilter mit drehbaren Flaechenelektroden
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