DE908370C - Elektrischer Gasreiniger - Google Patents

Elektrischer Gasreiniger

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DE908370C
DE908370C DEA849D DEA0000849D DE908370C DE 908370 C DE908370 C DE 908370C DE A849 D DEA849 D DE A849D DE A0000849 D DEA0000849 D DE A0000849D DE 908370 C DE908370 C DE 908370C
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filter plates
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DEA849D
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Howard William Pound
Merler Kinney Rush
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American Air Filter Co Inc
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American Air Filter Co Inc
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    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/74Cleaning the electrodes
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
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    • B03C3/10Plant or installations having external electricity supply dry type characterised by presence of electrodes moving during separating action

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  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Elektrischer Gasreiniger Die Erfindung bezieht sich auf die Reinigung von Gasen mittels elektrischer Gasreiniger.
  • Zunächst sei auf den Unterschied zwischen Industriestaub und atmosphärischem Staub hingewiesen. Industriestaub ist der Staub, der im Verlauf industrieller Verfahren oder als Ergebnis solcher Verfahren entsteht, z. B. in Bergwerken oder Fabriken. Atmosphärischer Staub ist der Staub in der Atmosphäre. Wenn man industriellen Staub entweichen läßt, verunreinigt er die Atmosphäre. Atmosphärischer Staub ist u. a. das Ergebnis solcher und anderer Verunreinigungen.
  • Auf dem Gebiete der elektrischen Gasreinigung, die hauptsächlich zur Abscheidung sehr feiner oder mikroskopischer Industriestaubteilche-n oder atmosphärischer Staubteilchen angewendet wird, werden gegenwärtig im wesentlichen zwei Verfahren zur Ionisierung von Gasen benutzt, und zwar das kombinierte Ionisations- und Niederschlagsverfahren und das mit Vorionisierung arbeitende Verfahren. Nach dem kombinierten Ionisations- und Niederschlagsverfahr-n (USA.-Patent r 035 422) wird ein elektrostatisches Feld erzeugt, dessen Intensität sowohl zur Ionisierung des Gases als auch zur elektrischen Niederschlagung der Staubteilchen genügt, und dieses Feld wird durch große Tiefe des Luftstromes hindurch aufrechterhalten. Nach dem mit VorionisJerurng arbeitenden Verfahren (USA:- Patente 1 343 285, 1 357 466 und 2 129 783) werden getrennte elektrostatische Felder für die Ionisierung und die Niederschlagung erzeugt, wobei das Ionisierungsfeld flach ist und das Niederschlagungsfeld eine nennenswerte, aber nicht notwendig große Tiefe aufweist.
  • Das kombinierte Ionisations- und Niederschlagsverfahren ist weniger für das Abscheiden von atmosphärischen Staubteilchen in Lüftungsanlagen geeignet, und zwar infolge des Ozons, der durch die hohen Arbeitsspannungen erzeugt wird, die notwendigerweise zur Bildung eines elektrostatischen Feldes von zur Ionisierung und Niederschlagung genügender Stärke angewendet werden müssen. Dieses Verfahren eignet sich aber für die Abscheidung industrieller Staubteilchen, da beim Entfernen von Industriestaub Ozon im allgemeinen nicht störend wirkt. Die Staubreiniger nach dem kombinierten Ionisations- und Niederschlagsverfahren sind notwendigerweise umfangreich, da die hohen Arbeitsspannungen (z. B. 3o ooo bis 8o ooo Volt) einen großen Elektrodenzwischenraum notwendig machen, der wiederum die zur Niederschlagung erforderliche Berührungszeit zwischen Gas und Elektroden auf einen Höchstwert bringt. Daraus ergibt sich die Anwendung geringer Gasgeschwindigkeiten und tiefer Elektroden, d. h. von Elektroden, die in der Richtung des Luftstromes lang sind.
  • Dagegen ist das mit Vorionisierung arbeitende Verfahren sowohl für das Abscheiden von Industriestaub als auch von afimosphäri!sch en Staubteilchen geeignet, d@a es die Anwendung niedriger Ioniisierungsspannungen (z. B. 11 6oo bis 12- 400 Volt) und noch niedrigerer Niederschlagungsspannungen (z. B. 53oo bis 57oo Volt) gestattet und daher die störende Erzeugung von Ozon vermeidet. Die Vorrichtungen können gedrängten Aufbau erhalten, da die niedrigeren Ionisierungsspannungen die Anwendung enger angeordneter, flacher Ionisierungselektroden gestatten, während die noch schwächeren Niederschlagungsspannungen den Gebrauch dicht beieinander angeordneter Niederschlagungselektroden erlauben, die die Berührungszeit zwischen Elektroden und Gas auf einen Mindestwert bringen. Daraus ergibt sich die Möglichkeit der Anwendung hoher Gasgeschwindigkeiten und kurzer, aber nicht flacher Elektroden, d. h. die Elektroden können viel kürzer sein als die kombinierten Ionisierungs- und Ni@adersch!lagungselektroden, und dennoch länger als. küie flachen Ioniiisierungiselektroden.
  • Nach dem Niederschlagen des Staubes in einem elektrischen Gasreiniger entsteht die Aufgabe, den Staub von den Sammelflächen oder Elektroden wieder zu entfernen. Bisher wurden dazu die Reiniger meistens stillgelegt. Der niedergeschlagene Staub wurde dann durch Erschüttern, Bürsten, Absaugen, Schaben oder in ähnlicher Weise von den Sammelflächen entfernt, oder diese Flächen wurden abgespritzt, um den Staub davon abzuwaschen. Zur Vermeidung des Stillegers sind bereits selbsttätige oder sich selbst reinigende Staubentferner vorgeschlagen worden (USA.-Patente 12521o2, 1 3.49 362,1 394 771 1 575 165, 1 822 o74, 1869 335 und 1 869 772). Diese Einrichtungen benutzen die Freiheit in Aufbau und Arbeitsweise, die durch die weiten Elektrodenzwischenräume beim kombinierten Ionisations- und Niederschlagsverfahren gegeben ist. Diese Einrichtungen sind daher nicht ohne weiteres auch bei den engen Elektrodenzwischenräumen der mit Vorionisierung arbeitender Reiniger (s. USA.-Patent 1 888 6o6) anwendbar. Diese außerordentlich großen Schwierigkeiten und verwickelten Fragen, die sich aus den gegenwärtigen Reinigungsmethoden ergeben, sind verschiedentlich dargelegt worden (s. USA.-Patente 1 8oo 529 und 1 903 644); zusammenfassend kann gesagt werden, daß die für elektrische Staubentferner vorgeschlagenen Reinigungsverfahren im allgemeinen so wenig zufriedenstellend arbeiten, daß die Hauptbemühungen bei der allgemeinen Entwicklung dieses Gebietes notwendigerweise auf das Reinigungsproblem gerichtet worden sind. Im besonderen sind die selbsttätigen Einrichtungen oder Selbstreinigungsvorrichtungen, die für mit Vorionisierung arbeitende Luftreiniger vorgeschlagen worden sind, so wenig zufriedenstellend gewesen, daß Hersteller und Benutzer es wenigstens von praktischen Gesichtspunkten aus für notwendig gefunden haben, Handreinigungsverfahren unter Stillegung der Maschine anzuwenden.
  • Nach gründlicher Betrachtung des Reinigungsproblems während mehrerer Jahre wurde gefunden, daß es befriedigend gelöst und ein außerordentlich praktischer elektrischer Gasraäniger erzeugt werden kann, unfd zwar durch Anwendung des mit Voriornis:ierung arbeitenden Verfahrens auf ein selbsttätiges oder islich sielb:st reinigendes Luftfilter der wiohlbekanntan@ Blauart, die nm Abstand voneinaruder angeordnete Platten besitzt und bei der das Auftreffen auf eine viskose: Flüssigkeitsschicht zurr Entfernen edier Staubteilchen verwendet wird. In dieser Anwendung beisteht der grundsätzliche Erfln!dungsgedian#ke.
  • Ein anderer wesentlicher Zweck der Erfindung liegt in der Schaffung eines sich selbst reinigenden, das Auftreffen auf eine viskose Flüssigkeitsischicht benutzenden Luftfilters, dass mit einem Z.u@strömungsweg versehen ist, der als mechanischer Luftreiniger wirkt, unid mit einem Aibströmungstwelg, der zur elektrischen Nnedersch l'agung benutzt wind.
  • Nachdem der Gedanke der Anwendung des Prinzips der Vorionisierung auf selbsttätige, das Auftreffen auf eine viskose Flüssigkeitsschicht benutzende Filter dargelegt wurde, ergibt sich ohne weiteres, daß diese Kombination bei Filtern verschiedener Bauarten angewendet werden kann. Da gefunden wurde, daß die Kombination vorteilhaft bei einem Filter mit zwei Strömungswegabschnitten angewendet werden kann, ist eine derartigeAusführung in den Zeichnungen dargestellt worden.
  • Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Mitte einer Vorrichtung mit zwei Strömungswegabschnitten, jedoch sind zur klareren Darstellung zwei im Abstand voneinander angeordnete Filterzellen in jedem Strömungswegabschnitt und die Förderkette anschließend an einen Strömungsweg fortgelassen; Fig.2 und 3 zeigen einen Grundriß und eine Seitenansicht von Gliedern der Förderkette; Fig.4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3 ; Fig. 5 zeigt eine schaubildliche Darstellung einer Filterzelle; Fig.6 ist eine schaubildliche Darstellung eines zu den Filterzellen gehörenden Formstückes; Fig. 7. ist eine teilweise Endansicht einer Zelle unter Fortlassung der Abschlußplatte; Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 7 ; Fig. 9 zeigt einen waagerechten Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. i Fig. io ist ein teilweiser Schnitt nach der Linie io-io der Fig. 9; Fig. i i und 12 sind Teilschnitte nach den Linien i i-i i bzw. 12-i2 der Fig. 9.
  • Der dargestellte Reiniger umfaßt ein vorzugsweise aus Blech hergestelltes Gehäuse, eine stehend angeordnete, in dem Gehäuse angebrachte Fördereinrichtung und eine Filtervorrichtung, die an der Fördereinrichtung befestigt ist. Das Gehäuse i hat übliche Form und besitzt eine vordere Einlaßöffnung 2, einen darauffolgenden Zuströmbereich, einen Abströmbereich, eine sich daran anGchließende hintere Auslaßöffnung 3 und ein am Boden angeordnetes Ölbad 4. Das Gehäuse enthält ferner zwischen den beiden Strömungsbereichen eine in der Mitte angeordnete Ionisierungskammer, die durch Seitenwände in Verbindung mit sich quer erstreckenden, waagerecht angeordneten Decken-und Bodenwänden 5 und 6 aus Metall begrenzt wird. Eine aus Winkeleisen bestehende Führung 7 für die Fördereinrichtung ist senkrecht an den gegenüberliegenden Ecken jedes Strömungsbereiches angeordnet, und jede Führung für die Fördereinrichtung ist fest mit der benachbarten Seitenwand des Gehäuses verbunden. Die oberen und die unteren Enden jeder Führung können leicht gebogen sein, um sich dem Verlauf der Fördereinrichtung anzupassen.
  • Die aufrecht stehende Fördereinrichtung ist mit Wellen, Kettenrädern und Ketten versehen. Es ist ein Paar oberer Wellen 8 und 9 vorgesehen, die sich waagerecht im Abstand voneinander befinden und quer oberhalb der Deckenwand 5 angeordnet sind, und ferner ist ein ähnlich angeordnetes Paar unterer Wellen io und ii unterhalb der Bodenwand 6 angebracht. Die oberen Wellen 8 und 9 und die mit io bezeichnete untere Welle sind in Lagern (nicht dargestellt) drehbar gelagert, die fest an dem Gehäuse i angebracht sind. Die andere untere Welle i i ist schwebend unterstützt. Diese Welle wird nachgiebig durch eine oder mehrere Federn 12, die zwischen der Welle i i und der Bodenwand 6 angebracht sind, nach abwärts gepreßt. Der richtige Zwischenraum zwischen den unteren Wellen io und i i wird durch eine wie ein Halbmesser angeordnete Stange 13 aufrechterhalten, die sich von der einen Welle nach der anderen hin erstreckt und an beiden schwingbar b:festigt ist. jede V4'elle trägt ein Paar seitlich im Abstand voneinander angeordneter Kettenräder, und zwar ist an jeder Seite des Gehäuses ein Kettenrad angeordnet. Die Kettenräder jedes Paares sind durch die Nummer der entsprechenden Welle unter Hinzufügung des Buchstabens a bezeichnet, und zwar 8a, 9a, ioa und I i a. Die Kettenräder arbeiten in üblicher Weise zusammen, um ein Paar Ketten 14 zu tragen, und jedes Kettenrad ist mit den notwendigen Zähnen zum Eingriff in die entsprechende Kette versehen.
  • Die Förderketten 14 erstrecken sich an gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses und sind über die Außenflächen der benachbarten Förderführungen 7 geleitet. jede Kette ist aus einer endlosen Folge von wechselweise angeordeten Gliedern und einer anderen Folge von Zwischengliedern, die drehbar miteinander verbunden sind, zusammengesetzt. Der Aufbau und die Anordnung der Glieder ist in den Fig. 2 bis 4 dargestellt. Wie aus den Figuren he.rvongeht, ist jedes wechselweise angeordnete Glied mit einem Paar seitlich im Abstand voneinander angeordneter Stege 15 versehen, und jedes Zwischenglied besitzt ein Paar ähnlicher Stege 16. Der äußere Rand eines der Stege ist bei jedem Glied nach außen und dann seitlich über die eigentliche Kette hinaus verlängert oder flanschartig ausgebildet, um einen Befestigungsteil 15a an den wechselweise angeordneten Gliedern bzw. 16a an den Zwischengliedern zu bilden. Die (Befestigungsteile 15a können mit einer Gewindebohrung oder einer ähnlichen Einrichtung zur Aufnahme der Befestigungsmittel für die Filtervorrichtung versehen-sein. Die Zwischen- oder Verhindungsglieder sind breiter als die wechselweise angeordneten Glieder, umfassen sie und sind drehbar mit ihnen verbunden.
  • Die Filtereinrichtung ist aus elektrisch voneinander isolierten Elementen zusammengesetzt, die in geringem Abstand voneinander angeordnet sind und zusammen entlang der Filtervorrichtung eine Mehrzahl von engen Gaswegen bilden, die sich durch die Filtereinrichtung erstrecken. Die Filterelemente bestehen vorzugsweise aus einer endlosen Folge von im Abstand voneinander angeordneten Metalllfilterplatten 17, die vortei-lhfafterweise mäßige Zickzackforrn besitzen. Es isst eine Gruppe von wechselweise angeordneten Platten vorgesehen,, und ferner ist eine Gruppe von Zwischenplatten verwendet. Die Plattenkönnen einzeln am den Fönde@rketten befestigt werden, aber vorzugsweise sind sie in Gruppen von acht Platten fest vereinigt, um Filterzellen zu bilden, die als eine Einheit an den Ketten befestigt werden. Der Aufbau einer einzelnen Zelle ist in den Fig. 5 bis 7 dargestellt.
  • Wie oben angedeutet, enthält jede Zelle vier wechselweise angeordnete Platten und vier Zwischenplatten, d. h. zwei Paare jeder Plattensorte. Vier Isolatorformstücke 18 sind vorgesehen, und zwar ein Formstück an jedem Rande jeder Durchströmfläche der Zelle, um die Platten als eine Einheit zusammenzubauen und den richtigen Abstand zwischen ihnen aufrechtzuerhalten und ferner um die Zwischenplatten von den wechselweise angeordneten Platten für die Zwecke der elektrischen Niederschlagung zu isolieren. Jedes Formstück 18, das entlang den Durchströmecken aufeinanderfolgender Filterplatten angeordnet ist, besteht aus einem Stück mit zwei Abstandsblöcken ig, von denen jeder für ein Paar abwechselnd angeordneter Platten vorgesehen ist, und zwei Abstandsblöcken 20, von denen jeder für ein Paar Zwischenplatten bestimmt ist. Die Blöcke 2o sind in Seiten- und Längsrichtung gegenüber den Blöcken ig versetzt angeordnet. Jeder Block springt quer in den Raum zwischen dem entsprechenden Plattenpaar vor. jedes Paar von Platten ist mechanisch an jedem seiner zugehörigen Abstandsblöcke befestigt, und die Platten des Paares sind vorzugsweise elektrisch miteinander verbunden, und zwar mittels eines Bolzens, der von einer Platte durch den entsprechenden Block hindurch zu der anderen Platte führt. Um Raum für die Abstandsblöcke i g der abwechselnd angeordneten Platten zu schaffen, sind die Zwischenplatten kürzer ausgeführt als die abwechselnd angeordneten Platten. Ferner sind, um die Abstandsblöcke 2o der Zwischenplatten unterbringen zu können, die entsprechenden wechselweise angeordneten Platten mit passenden Ausnehmungen versehen.
  • Die Zellen können an der Fördereinrichtung in beliebiger Weise angebracht werden, aber vorzugsweise ist jede Zelle an entsprechenden Gliedern der Förderkette dadurch befestigt, daß sie an jedem Ende mit einer Endplatte 22 versehen ist und beide Endplatten mit den Befestigungsteilen i 5a entsprechender Kettenglieder verbunden sind. Die Endplatten 22 sind dabei mechanisch mit den längeren, wechsellveise angeordneten Platten jeder Zelle durch Schweißen oder auf andere Weise und ebenfalls mechanisch an den Befestigungsteilen 15a durch Bolzen oder auf sonstige Weise verbunden. Auf jeden Fall verbindet das Befestigungsmittel die Teile ebenfalls elektrisch. Auf diese Weise sind die wechselweise angeordneten Platten elektrisch miteinander und mit der vorzugsweise geerdeten Förderkette verbunden. Die einzelnen Platten jedes Zwischenplattenpaares können elektrisch mit,-inander durch die Bolzen der Abstandsblöcke verbunden sein, aber vorzugsweise sind alle diese Platten elektrisch zu einer Einheit miteinander verbunden, und zwar durch Querstreifen 23, die von. den Zwischenplatten in deren Mitte vorspringen und sich durch die der Fördereinrichtung zugewandte Durchströmfläche der Zelle hindurch erstrecken, wobei die Streifen eine gemeinschaftliche Kollektorstange bilden. In dieser Weise können die Niederschlagsplatten durch Anlegen passender Spannungen zwischen der Erde und den Kollektorstangen der Zellen elektrisch geladen werden.
  • Ein das Auftreffen auf eine viskose Flüssigkeitsschicht benutzendes Luftfilter der zwei Durchströrnwegabschnitte aufweisenden Bauart ist ausgezeichnet zur elektrischen Niederschlagung mit Vorionisierung geeignet, weil die Zuström- und Abströmbereiche der Filtervorrichtung vorteilhaft als mechanische Vorreiniger und elektrische Niederschlagseinrichtungen benutzt werden können, während der Raum zwiisclren den beiden Strömun@gswegabschnitten als Ion:isierungskammer dienen kann. Diese Anordnung ist bevorzugt und in den Zeichnungen dargestellt, es wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen, daß entweder alle Platten oder irgendein Teil der Platten elektrisch geladen werden können und die Ionisierungsvorrichtung entweder zwischen den Strömungswegabschnitten oder vor dem Zuströmun@gs"veg angeordnet werden kann. Demnach brauchte eine zum Niederschlagen ausreichende Spannung nur an solchen Platten aufrechterhalten zu werden, die sich in dem Luftreinigungsabschnitt des Abströmungsweges befinden. Um die Zwischenplatten dieses Abschnittes mit einer Seite der @dlie Niederschlaigu.ngsspannung liefernden Leitung zu verbinden, ist eine Leitungsstange 24 senkrecht an dem Gehäuse angebracht, und zwar in der Mitte vor Odem Abström,ungsweg. Die Leituings,stan@ge 24. :ist .an ihren oberen und unteren Enden an Isolatoren -25 befestigt, die ihrerseits wieder an den Decken- und Bodenwänden 5 und 6 der Ionisderungskammer befestigt sind. Die Leitungsstange trägt eine Reihe von Bürsten 24.a aus federnden Metallstreifen, die in Gleitberührung mit den Kollektorstangen 23 der Zellen stehen.
  • Die Ionisierungsvorrichtung ist vorzugsweise stehend in der Mitte der Ionisierungskammer angeordnet. Die Ionisierungsvorrichtung umfaßt zwei Gruppen von großen und kleinen Elektroden 26 und 27, die vorzugsweise so geladen sind, daß sie eine negative Ionisierung erzeugen, obwohl sie auch in umgekehrter Weise geladen sein können, falls erwünscht. Die großen, negativ geladenen Elektroden 26 besitzen die Form senkrechter Stangen oder Streifen aus Metall. Sie sind geschweißt oder in anderer Weise mit Decken- und Bodenstreifen 26a verbunden, um ein einheitliches negatives Gitter zu bilden. Dieses Gitter kann durch Schweißen oder auf andere Weise an den Wänden der Ionisierungskammer befestigt sein. Die kleinen, positiv geladenen Elektroden 27 sind feine Drähte. Sie sind in den (Öffnungen des Gitters in der Mitte angeordnet und stehen senkrecht mittl-n zwischen den negativen Elektroden 26, aber enden in einem zweckmäßigen Abstand von den Decken- und Bodenstreifen 26a des Gitters. Jede Drahtelektrode 27 ist an ihren Enden und auch zwischen ihren Enden an Metallstäben 28 befestigt, die entgegengesetzt zur Luftströmungsrichtung verlaufen, und zwar sind die Drähte durch eine Nut in dem Ende jedes Metallstabes hindurchgeführt. Die positiven Drahtelektroden werden in ihrer Lage mittels eines isolierten Rahmens gehalten, an dem die Metallstäbe befestigt sind und von dem sie vorspringen.
  • Der isolierte Rahmen umfaßt eine Reihe von waagerecht angeordneten Winkeleisen 2g, die in senkrechter Richtung im Abstand voneinander angeordnet sind. Für jede Ebene von Verbindungsmetallstäben 28 ist ein Winkeleisen vorgesehen. Das Rahmenwerk umfaßt ferner ein Paar senkrecht angeordneter U-Eisen 3o, die in waagerechter Richtung im Abstand voneinander angeordnet und durch Schweißen oder auf andere Weise fest mit den Winkeleisen verbunden sind, um ein einheitliches positives Gitter zu bilden. Die waagerechten Winkeleisen bilden Regale, die erhöhte, Ösen bildende Teile 29a aufwaisen, die herausgepreßt sind, um Öffnungen zur Aufnahme der Metallstäbe 28 zu bilden, in denen die Metallstäbe festgeklemmt werden können. Die senkrechten U-Eisen 30 des positiven Gitters sind an ihren oberen und unteren Enden mit den Isolatoren 31 verbunden. Das Gitter kann durch solche Isolatoren an den Decken-und Bodenwänden 5 und 6 der Ionisierungskammer befestigt werden. Vorzugsweise sind jedoch die positiven Gitter fest mit dem negativen Gitter dadurch verbunden, daß die Isolatoren 31 an den Verbindungsstreifen 26b angebracht sind, die aus einem Stück mit d,°_n Decken- und Bodenstreifen 2611 des Bodengitters bestehen und davon vorspringen. Auf diese Weise kann die Ionisierungsvorrichtung als eine Einheit zusammengesetzt und dann als Einheit innerhalb der Ionisierungskammer genau ausgerichtet und fest angebracht werden. Nach dem Zusammenbau können die Elektroden ohne weiteres dadurch geladen werden, daß die positiven und negativen Gitter mit der positiven bzw. negativen Seite der die Ionisierungsspannung liefernden Leitung verbunden werden.
  • Im Betriebe kann eine Niederschlagungsspannung von z. B. 5ooo bis 6ooo Volt an den Platten des Abströmungsweges angewendet werden, während eine Ionisierungsspannung zwischen etwa 11000 und 13 000 Volt zwischen dien positiven und negativen Gittern der Ionisierungsvorrichtung benutzt werden kann. Die Fördereinrichtung kann in der angedeuteten Richtung in üblicher Weise alle 12 Minuten um etwa io mm mittels eines entsprechend gesteuerten Antriebes (nicht dargestellt) vorwärts bewegt werden. Während die Platten sich in dem Zuströmungsweg abwärts bewegen, bewirken sie in mechanischer Weise eine Vorreinigung der Luft und scheiden so einen großen Teil der in der Luft enthaltenen Teilchen ab. Am Boden der Fördereinrichtung hängen die Zellen in mehr oder weniger getrennter Lage nach unten in das Ölbad hinein. Das Öl bewirkt die Entfernung des niedergeschlagenen Schmutzes oder Staubes und überzieht die Platten wieder. Wenn die Zellen aus dem Bad auftauchen, schwingen. sie in die richtige Filterlage zurück und bewegen sich in dieser Stellung aufwärts durch den Abströmungsweg hindurch. Wenn die Zellen sich diesem Strömungswegabschnitt nähern, werden sie durch Anlegen der Leitungsstangenbürsten 2q.a an die Kollektorstangen 23 der Zellen mit der Niederschlagungsspannung geladen. Die Bürsten sind in solchem Abstand voneinander angeordnet, daß die Berührung mit den Kollektorstangen 23 jederzeit während deren Bewegung durch den L uftreinigungsabschnitt des Abströmungsweges aufrechterhalten bleibt. Daher sind die Platten in diesem Abschnitt jederzeit so elektrisch geladen, daß sie die Staubteilchen niederzuschlagen vermögen, die in der durch sie hindurchströmenden Luft enthalten sind. Wenn die Luft den mechanischen Vorreinigungsabschnitt des Zuströmungsweges verläßt, tritt sie in die Ionisierungskammer ein und bewegt sich durch diese Kammer hindurch. Die Luft ist dann ionisiert, und die Staubteilchen sind daher elektrisch geladen, bevor sie in den elektrischen Niederschlagsabschnitt des Abströmungsweges eintreten. Teilchen, die in dem Abströmungsweg niedergeschlagen werden, werden durch den frischen Ölüberzug, den die Niederschlagsplatten bei dem Durchgang durch das Bad aufgenommen haben, fest an die Niederschlagsplatten gebunden. Die Teilchen werden daher schließlich in das Ölbad mitgenommen und dort in der üblichen Weise wieder von den Niederschlagsplatten entfernt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Gasreiniger mit einem elektrostatischen Niederschlagsfeld, bei dem Niederschlagselektroden längs einer Bahn mit Gasreinigungsabschnitten und Elektrodenreinigungsabschnitten bewegbar sind und zur, Entfernung des Niederschlags an den Niederschlagselektroden ein Flüssigkeitsbad vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederschlagselektroden aus einem Filter bestehen, das aus eng benachbarten Elementen (i7) zusammengesetzt ist, die in an sich bekannter Weise längs und quer durch das Filter eine Reihe von engen Gaswegen bilden und elektrisch voneinander isoliert sind, und eine Einrichtung (23, 24.) vorgesehen ist, die im Gasreinigungsabschnitt zwischen den einzelnen Elementen (i7) ein elektrostatisches Niederschlagsfeld erzeugt.
  2. 2. Elektrischer Gasreiniger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (i7) aus vorzugsweise in Gruppen zusammengefaßten Filterplatten (i7) und davon elektrisch isolierten Filterzwischenplatten bestehen, wobei die Filterplatten und Filterzwischenplatten verschiedenes elektrisches Potential haben.
  3. 3. Elektrischer Gasreiniger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Filter in einem Gehäuse (i) befindet, das am Boden das Filterreinigungsbad (q.) und über dem Bad (q.) Gasdurchtrittsöffnungen (2, 3) besitzt, und so bewegbar ist, daß die Filterplatten nacheinander an den Gasdurchtrittsöffnungen vorbeilaufen, wobei das elektrostatische Feld zwischen den an den Gasdurchtrittsöffnungen, vorzugsweise an der Gasaustrittsöffnung (3), vorbeilaufenden Filterplatten (i7) erzeugt ist. q..
  4. Elektrischer Gasreiniger nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ein- und Aus-strömöffnung (2, 3) eine Ion.isierungskammer angeordnet ist.
  5. 5. Elektrischer Gasreiniger nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die auf gleiches elektrisches Potential geladenen Filterplatten (i7) jeder Plattengruppe durch Querstreifen (23) elektrisch miteinander verbunden sind und sich selbsttätig auf Potential schalten.
  6. 6. Elektrischer Gasreiniger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreifen (23) der sich der Gasdurchtrittsöffnung nähernden Plattengruppe auf Schleiffedern (2.-a) einer Spannungsschiene (2q) auflaufen und beim Abwandern von der Gasdurchtrittsöffnung die Schleiffedern (24.Q) wieder verlassen.
  7. 7. Elektrischer Gasreiniger nach Anspruch z bis 6, dadurch.gekennzeichnet, daß die Filterplatten (z7) in endloser Folge auf einer senkrechten Fördereinrichtung mit endloser Förderkette aufgesetzt sind und ein endloses Gasfilterband bilden.
DEA849D 1937-04-13 1940-03-03 Elektrischer Gasreiniger Expired DE908370C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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