DE2462539A1 - Elektrische staubsammelvorrichtung - Google Patents
Elektrische staubsammelvorrichtungInfo
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Description
Elektrische Staubsammelvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine elektrische Staubsammelvorrichtung, mit einem leitungsartigen Gehäuse, durch
das ein von mitgeführten Teilchen zu reinigender Gasstrom geleitet wird, mit einer Gaseinlaßöffnung und einer Gasauslaßöffnung,
mit einem im Gehäuse vorgesehenen Teilchen-Sarranelabteil
sowie mit im Gehäuse in Gruppen vertikal und mit Abstand angeordneten Elektroden.
In einer einstufigen elektrischen Staubsammelvorrichtung, in der ein Abschnitt zum Aufladen von Teilchen und ein Abschnitt
zum Sammeln aufgeladener Teilchen unter einem elektrischen Feld innerhalb desselben Raumes vorhanden
sind, wird durch Anlegen einer sich wiederholenden Tinpulsspannung
an Entladungselektroden die Möglichkeit geschaffen, eine Funkenentladungsspannung zu steigern und das Phänomen
einer umgekehrten Ionisation zu verhindern. Es wurde weiterhin bereits vorgeschlagen, zylindrische dritte Elektroden
in unmittelbarer Nähe der Entladungselektroden vorzusehen, ferner eine Hochspannung etwa zur Erzeugung einer Funkenentladung
zwischen den dritten Elektroden und Staubsammelelektroden anzulegen, außerdem eine Gruppe von Ionen impulsweise
durch Anlegen einer wiederholenden Impulsspannung zwischen den dritten Elektroden und den Entladungselektroden
zu erzeugen und diese Ionengruppe in Richtung auf die Staubsammelelektroden zu richten, um
die Ladung der Elektroden durchzuführen.
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In einer herkömmlichen elektrischen Staubsammelvorrichtung wird im allgemeinen eine Corona-Stromstärke
einzig durch das elektrische Feld in einem Staubsammelraum
bestimmt, während Teilchen bzw. Staubteilchen durch ein großes elektrisches Feld hindurchgetrieben bzw. hindurchgeleitet
werden, um etwa eine Funkenentladung zu erzeugen, wobei das Feld zwischen den dritten Elektroden
und den Staubsammelelektrode errichtet ist. Bei der Anwendung der zuvor erwähnten sich wiederholenden Spannungsimpulse kann jedoch eine Ionenstromstärke i (A/nv^l in
Übereinstimmung mit der Wiederholungsfrequenz der Impulsspannung ungeachtet des elektrischen Feldes geändert
werden und daher kann die Ionenstromstärke in der Weise gesteuert werden, daß, wenn die Größe des spezifischen Widerstandes
^) ^i D. J der angesammelten Staubschicht auf den
Staubsammelelektroden verändert ist, die Relation von i χ ^ , <^ E, eingehalten werden kann (wobei E. die elektrische
Durchschlagsfeldstärke der Staubschicht darstellt, die bis etwa 10 000. V/m ausmacht), in anderen Worten in der
Weise, daß der Durchschlag der Staubschicht verhindert und dadurch das Auftreten eines umgekehrten Ionisations-Phänomens,
das durch den Durchschlag bewirkt wird, unterdrückt werden kann.
Da außerdem die in diesem Falle impulsiv erzeugte Ionen stark expandiert und zerstreut sind, was auf eine
Coulomb'sche-Repulsivkraft zurückzuführen ist, und somit
diese Ionen gleichförmig über die Staubsammelelektroden
verteilt sind, wird die Ionenstromstärke i über allen Positionen gleichförmig; von diesem Gesichtspunkt kann
auch das Auftreten der umgekehrten Ionisation in einer Position, wo die Ionenstromstärke i örtlich gesteigert
ist, verhindert werden, so daß das zuvor erwähnte System der Anwendung eines wiederholenden Spannungsimpulses
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günstig ist. Um jedoch das zuvor erwähnte System effektiv ausnutzen zu können, muß sichergestellt sein, daß lediglich
nach Anlegen einer Impulsspannung die Entladung von der Entladungselektrode verwirklicht wird, wohingegen während
der Periode des Nichtanlegens der Impulsspannung die Entladungselektrode durch die dritten Elektroden vollkommen
abgeschirmt i.st, was in einem Nichtentladungsstrom resultiert, Andererseits fließt der Ionenstrom in Gleichstromart und
es wird unmöglich, sowohl die Größe des Iononstromes (ungeachtet
des elektrischen Feldes) zu steuern, als auch eine gleichförmige Verteilung des Ionenstromes zu erreichen,
so daß die Vorteile einer impulsiven Teilchenladung verlorengehen würden.
In einer praktischen Ausführungsform einer Staubsammelvorrichtung
ist es im Hinblick auf eine Bearbeitungspräzision erforderlich, daß der Abstand zwischen einer Entladungseleketrode
und einer benachbarten Elektrode mit einigen oder mehr Zentimetern gewählt wird. Wenn dieser
jedoch so gewählt ist, dann ist der Abschirmeffekt der
dritten Elektrode stark reduziert, so daß es schwierig wird, eine Corona-Entladung von der Entladungselektrode
zu unterdrücken, wenn die Impulsspannung nicht angelegt ist. Weiterhin, selbst wenn der Abschirmeffekt unter einer bestimmten
Bedingung verwirklicht werden sollte, dann würden die Temperatur und die Staubkonzentration des Einlaßgases
von Zeit zu Zeit während des Betriebes der Vorrichtung verändert werden und dementsprechend würde der genannte
bestimmte Zustand nicht unmittelbar erfüllt werden können, was zu einer instabilen Betriebsweise führt. Aufgrund der
oben beschriebenen Nachteile hat das bekannte impulsive Teilchen-Ladunqssystem (mit dritten Elektroden) keine
praktische Nutzanwendung gefunden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Staubsammelvorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der die bei der impulsiven Teilchen-Ladung auftretenden Mängel beseitigt sind und Teilchen
auf stabile Weise aufgeladen und somit der Staub bei vergrößerter Staubsammelleistung entfernt werden kann,
und zwar bei optimaler Bedingung im Ansprechen auf eine Veränderung des Zustandes des durch die Einlaßöffnung
eintretenden Gases und des darin befindlichen Staubes, wobei stets die Erzeugung einer umgekehrten Ionisation
selbst im Falle eines Staubes (Staubteilchen) mit einem sehr hohen elektrischen Widerstandswert verhindert wird
und wobei die Vorteile des impulsiven Teilchen-Ladungssystems ausgenutzt werden können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht,
- daß in dem Teilchen-Sammelabteil wenigstens eine positive und eine negative Elektrodengruppe isoliert voneinander
und einander gegenüberliegend im Gasstrom angeordnet ist und eine Gleichstrom-Hochspannungsquelle
zum Anlegen einer Gleichstrom-Hochspannung zwischen der positiven und der negativen Elektrodengruppe vorgesehen
ist, wobei die eine dieser Elektrodengruppen einer Gruppe vertikaler, kanalförmiger Elektroden umfaßt,
die in einer Reihe mit gleichen Zwischenräumen zueinander entlang einer vertikalen Ebene angeordnet
und mit ihren öffnungen zur Abströmseite hin ausgerichtet sind, während die andere Elektrodengruppe vertikale,
kanalförmige Elektroden umfaßt, die in einer Reihe mit gleichen Zwischenräumen zueinander entlang einer vertikalen
Ebene abströmseitig und ganz in der Nähe der ersten Gruppe der kanalförmigen Elektroden versetzt dazu angeordnet
und mit ihren öffnungen zur Zuströmseite hin ausgerichtet sind:
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- sr-
daß abströmseitig vom Teilchen-Sammelabteil ein Abschnitt zum Unterdrücken eines Wiederausbreitens von
Teilchen im Gehäuse vorgesehen ist, der aus einer entladungs-Elektrodengruppe, die entlang einer im
Gasstrom liegenden vertikalen Ebene angeordnet und gegenüber der Rückseite der abströmseitigen Kanalform-Elektrodengruppe
isoliert gehaltert ist, sowie aus einer Gruppe dritter Elektroden besteht, die einen
großen Krümmungsradius aufweisen und in der Nähe der Entladungselektrodengruppe isoliert gehaltert sind,
und daß eine Hochspannungs-Impulsquelle zum Anlegen einer sich wiederholenden impulsiven Hochspannung
zwischen der Entladungs'elektrodengruppe und der dritten Elektrodengruppe vorgesehen ist;
daß zuströmseitig zum Teilchen-Sammelabschnitt im Gehäuse
ein Teilchen-Ladeabteil vorgesehen ist, enthaltend Entladungselektroden mit kleinem Krümmungsradius, diesen
Entladungselektroden mit Abstand gegenüberliegende Gegenelektroden, ferner dritte Elektroden, die einen
relativ großen Krümmungsradius haben und in der Nähe dieser Entladungselektroden angeordnet sind, wobei diese
Entladungselektroden, Gegenelektroden und dritten Elektroden dem Gasstrom ausgesetzt und isoliert angebracht sind,
ferner eine Zuführeinrichtung zum Anlegen einer periodisch variierenden Hochspannung zwischen den Entladungselektroden
und dritten Elektroden, eine Vorspannungs-Gleichspannungsquelle zum Anlegen einer Gleichspannungs-Vorspannung
zwischen den Entladungselektroden und dritten Elektroden, sowie eine zweite Gleichstrom-Hochspannungsquelle
zum Anlegen einer Gleichstrom-Hochspannung zwischen diesen Gegenelektroden und dritten Elektroden; und
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- daß eine Detektoreinrichtung zum Feststellen von Funkenentladungen
sowie eine Steuereinrichtung vorgesehen sind, die mit der Detektoreinrichtung in Verbindung
steht und so ausgebildet ist, daß die Auftrittsfrequenz der Funkenentladung innerhalb eines vorbestimmten
Bereiches aufrechterhalten wird.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform vereinigt im wesentlichen folgende Vorteile:
1. Die Entladung tritt impulsweise an der Entladungselektrode
nur während des Zeitabschnittes auf, wenn die periodisch wiederholende Hochspannung angelegt ist,
und während des übrigen Zeitabschnittes kann die Corona-Entladung stets in zuverlässiger Weise unterdrückt
werden, so daß, selbst bei praktischen Abmessungen der Entladungselektrode, der dritten Elektrode
und des Abstandes dazwischen und selbst wenn der Eintrittsgaszustand, die Staubkonzentration und dergleichen
stark variieren sollten, die Wirkungen des impulsiven Ladungssystems stets in zuverlässiger Weise
gesichert sind.
2. Wenn die elektrische Staubsammelvorrichtung vorzugsweise zweistufig mit dem erwähnten Teilchen-Ladungssystem
(Teilchen-Ladeabteil) ausgeführt ist, dann ist eine elektrostatische Kapazität zwischen der bzw. den
dritten Elektroden und der bzw. den Entladungselektroden beträchtlich reduziert, und zwar als Ergebnis der
Tatsache, daß der vorhandene Bereich zwischen den beiden Elektrodenarten, zwischen denen die periodisch wiederholende
Spannung angelegt ist, in einem im wesentlichen sehr kleinen Volumen innerhalb des Teilchen-Ladeabteiles
begrenzt ist; infolgedessen können das Volumen
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und die Kosten der elektrischen Stromquelle für das Aufladen in einem Ausmaß herabgesetzt werden, wie
es für die praktische Ausführung günstig ist.
3. Aufgrund der zuvor erwähnten Vorteile können - selbst im Falle eines Staubes mit einem spezifischen Widerstandswert
in der Größenordnung von 10 j .SX - m |
Ladung und Sammlung der Staubteilchen sehr wirksam unter optimaler Bedingung durchgeführt werden, die
der Veränderung des Einlaßgaszustandes ohne die Erzeugung einer umgekehrten Ionisation angepaßt ist.
In einer solchen zweistufigen Staubsammelvorrichtung wird es dann aufgrund des verwendeten Teilchen-Ladungssystems
möglich, die Staubteilchen in dem Teilchen-Sammelabteil auf der Abströmseite äußerst wirksam zu
sammeln und zu entfernen.
Im folgenden sei die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher
beschrieben. Es zeigen
Fig.1 eine Horizontal-Schnittansicht einer bevorzugten
erfindungsgemäßen Staubsammelvorrichtung zusammen mit einem Schaltschema über die
elektrische Stromzufuhr mit verschiedenen Spannungen;
Fig.2 einen Vertikalschnitt durch die in Fig.1 dargestellte
Staubsammelvorrichtung, jedoch ohne elektrische Stromquelle;
Fig.3 eine horizontale Schnittansicht durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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Fig.4 bis 8 mehrere Schaltbilder (Schaltschemata)
von verschiedenen Beispielen der elektrischen Stromquelle und ihren Anschlüssen an
die Entladungs-, Gegen- und dritten Elektroden im Falle einer Anwendung von Wechselspannung
als ein Beispiel periodisch variierender Spannung.
In den Fig.1 und 2 ist mit den Bezugszeichen 1 eine Einlaßöffnung zum Einführen eines mit Staubteilchen beladenen
Gasstromes bezeichnet, mit 2 ein geerdetes, leitungsartiges Gehäuse der Staubsammelvorrichtung zum Hindurchleiten
des eingeführten Gasstromes und mit 3 eine Gasauslaßöffnung zum Abführen des gereinigten Gases. Unten im Gehäuse
2 (unter der eigentlichen Leitung) befinden sich Staubsammeltrichter 4 und 5, unter denen zugehörige Staubauslaßöffnungen
6 bzw. 7 zum Abführen des gesammelten Staubes vorgesehen sind, der in einem Förderorgan 8 abgefördert
wird. Eine poröse bzw. mit Löchern 'ersehene Platte 9 ist zur Vergleichmäßigung der Strömungsgeschwindigkeit
des staubhaltigen Gases vorgesehen, das durch die Einlaßöffnung 1 eingeführt wird. Ein Teilchen-Ladeabteil
10 ist auf der Zuströmseite innerhalb des Gehäuses vorgesehen. Mit 11 sind Entladungselektroden bezeichnet,
die je aus einem vertikalen Zylinder 13 mit etwa 1 bis 3 cm Durchmesser bestehen und Entladeteile 12 aufweisen, die
mit einem vorbestimmten Abstand von etwa 1 bis 10 cm stiftartig angebracht sind, wobei jeder Entladeteil 12 durch
einen nadeiförmigen Vorsprung von etwa 1 bis 3 cm Länge gebildet ist und ein scharfes bzw. spitzes Ende mit
einem kleinen Krümmungsradius aufweis; die Entladungs-Elektrode 11 wird über ein Isolationsrohr 14 und einen
Isolator 15 isoliert gehaltert und ist über einen Leiter 16 mit einer Ausgangs-Anschlußklemme 18 einer zugehörigen
Hochspannungs-Negativimpulsquelle 17 verbunden sowie über
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einen Impulsformungswiderstand 19 innerhalb dieser Impulsquelle
geerdet. Durch Prallplatten 20 wird das einströmende Gas daran gehindert, das Teilchen-Ladeabteil
zu umströmen. Vertikale, planare und in einer Gruppe zusammengeordnete Gegenelektroden (gegenüberliegende
Elektroden) 21 sind mittels Isolationsrohre 22 isoliert gehaltert und parallel zueinander sowie zur Gasströmungsrichtung
angeordnet. Eine Gruppe dritter Elektroden 23 besitzt einen großen Krümmungsradius (etwa 1 bis 5 cm
Durchmesser) und ist isoliert sowie in vertikaler Richtung durch Isolationsrohre 24 gehaltert, so daß sie auf
diese Weise in der Nähe der Entladeelektrode 11 (und zwar auf deren gegenüberliegenden Seiten mit einem Abstand
von etwa 1 bis 5 cm von den spitzen Endteilen der Entladungselektrode 11) sowie parallel zu dieser
Elektrode 11 angeordnet sind, wobei diese dritten Elektroden im veranschaulichten Ausführungsbeispiel aus einem
zylindrischen Körper bestehen.
Die Gegenelektrodengruppe 21 sowie die erwähnte dritte Elektrodengruppe 23 sind über Leiter 25 bzw. 26 mit positiven
und negativen Ausgangs-Anschlußklemmen 28 bzw. einer Gleichstrom-Hochspannungsquelle 27 und dadurch mit
einem intensiven elektrischen Feld verbunden, um etwa eine Funkenentladung zu erzeugen, die zwischen den entsprechenden
Elektrodengruppen 21 und 25 in einer solchen Richtung hergestellt wird, daß negative Ionen, die an
der Entladungselektrode 11 erzeugt werden, in Richtung auf die Gegenelektroden 21 gelenkt werden können.
Obwohl eine Impulsquelle beliebigen Aufbaues als zugehörige Hochspannungs-Negativ-Impulsquelle 17 benutzt
werden könnte, wird in dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel eine Einrichtung zur Erzeugung eines sich wieder-
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holenden Hochspannungs-Negativ-Impulses verwendet, in der eine Ausgangsklemmenspannung einer Gleichstrom-Hochspannungsquelle
34 positiver Polarität, die einen Aufwärts-Transformator 30, einen Gleichrichter 31, einen
Ladungswiderstand 32 und einen Glättungskondensator enthält, intermittierend geerdet wird, und zwar über
einen Strombegrenzungswiderstand 35 und eine fest Funkenelektrode 36 mit einem geerdeten mechanischen Drehschalter
37. In diesem Ausführungsbeispiel enthält der mechanische Drehschalter 37 eine Drehscheibe 41 (im dargestellten
Ausführungsbeispiel insbesondere eine Leiterscheibe) , die so ausgebildet ist, daß sie über eine Welle
39 durch einen Motor 38 mit veränderbarer Geschwindigkeit für eine Drehbewegung in einer Richtung angetrieben
wird; die Scheibe weist ferner Funkenelektroden 40 auf, die aus einer Gruppe geerdeter Vorsprungseleketroden zur ·
Erzeugung eines Funkens bestehen, welche entlang dem Scheibenumfang mit gleichen Zwischenräumen angebracht
sind, wobei die Scheibe 41 über einen Schleifring 42, eine Bürste 43 und einen Leiter 44 geerdet ist.
Wenn während des Betriebes die Scheibe 41 gedreht wird,
dann passiert nach und nach jede Vorsprungselektrode die untere unmittelbare Nähe der festen Funkenelektrode
36, und jedesmal, wenn eine solche Elektrode in der Nähe der Elektrode 36 vorbeigelangt, tritt eine Funkenentladung
zwischen der Vorsprungseleketrode 40 und der festen Funkenelektrode
36 auf, die dann am selben Potential anliegt wie die Ausgangs-Anschlußklemme der Gleichstrom-Hochspannungsquelle
34, was zu einem plötzlichen Wechsel des Potentials an der Elektrode 36 zum Erdpotential
führt; wenn jedoch die Funkenentladung unterbrochen wird, dann wird das Potential an der Elektrode 36 zum anfänglichen
Ausgangspotential der Gleichspannungsquelle 34 wieder hergestellt. Wenn infolgedessen dieses Potential
an ein Ende 47 des Impulsformungswiderstandes 19 (mit
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einem Widerstand R1 _I F}_\)angelegt wird, dessen anderes
Ende durch einen Kopplungs-Kondensator 46 (mit einem kapazitiven Widerstand C46 ( F])geerdet ist, dann tritt ein
entsprechend hoher Negativ-Spannungsimpuls mit einem steilen
Aufstieg und Abfallen bei einer Zeit, die konstant ist zu T1 = C.C- ο R1Q Tsecj , an dem einen Ende 47 auf, wodurch
dieser Negativ-Impuls über die Ausgangs-Anschlußklemme 18 und den Leiter 16 an die Entladungs-Elektrode 11 angelegt
wird. In diesem Falle ergibt sich die Wiederholungsperiode T fsecι der Negativ-Impulse durch die Gleichung
T = 1/nN, wobei η I U/secJ die Anzahl der Umdrehungen
pro Sekunde der Scheibe 41 und N die Anzahl der Vorsprungselektroden am Scheibenumfang darstellen. Durch Verwendung
des mechanischen Drehschalters 37 als Impulserzeugungs-Schaltelement in der oben beschriebenen Weise wird es
möglich, die Kosten einer Impulsquelle weitgehend zu reduzieren, und zwar gegenü-er der Anwendung eines elektronischen
Schaltelements, z.B. eines elektronischen Scha.ltrohres
oder eines Halbleiterelements (Thyristor).
Nach dem Anlegen eines Hochspannungs-Negativ-Impulses wird eine Gruppe von Negativ-Ionen, die durch eine impulsive
negative Corona-Entladung erzeugt wird, welche von der Entladungselektrode 11 in Richtung auf die dritte Elektrode
23 erzeugt wird, im folgenden Augenblick in Richtung auf die Gegenelektroden 21 geleitet, die zum elektrischen
Gleichstromfeld gehören, welches zwischen den dritten Elektroden 23 und den Gegenelektroden 21 errichtet ist;
im Ladungsraum 48 zwischen diesen Elektroden wirken die Negativ-Ionen so, daß die im Gas suspendierten Teilchen
unter dem Einfluß eines intensiven elektrischen Feldes E stark aufgeladen werden, das sich in diesem Bereich befindet,
um eine Funkenentladung zu erzeugen (die durch ein
Teilchen erreichte Ladung Q ist proportional zu E ); außerdem werden die meisten überschüssigen Ionen durch die
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Gegenelektroden 21 absorbiert. Infolgedessen nimmt ein
Negativ-Ionenstrom, der in die Gegenelektroden 21 fließt, auch eine Impulsform an; der Mittelwert i der Stromstärke
i ist proportional zu der Wiederholungsfrequenz f der Impulsspannung, so daß der Mittelwert i über einen
beträchtlich weiten Bereich frei variiert werden kann, indem die Anzahl der Umdrehungen pro Zeiteinheit der
Scheibe 41 variiert wird.
Die dichte Negativ-Ionengruppe, die einen impulsiven Negativ-Ionenstrom trägt, expandiert und dispergiert
ferner schnell, wenn sie in Richtung auf die Gegenelektrode 21 wandert, was auf starke Coulomb'sehe Abstoßkräfte
dazwischen zurückzuführen ist, und infolgedessen werden sie, wenn sie die Gegenelektroden 21 erreichen, eine
sehr gleichförmige negative Ionenstromstärke über die
ganzen Bereiche aufweisen.
Während dieser negative Ionenstrom durch die Staubschicht, die dann an den Gegenelektroden angesammtl wird,
hindurchgeht, ist es möglich, die Bedingung i χ ^ ,
< E, dadurch aufrechtzuerhalten, daß die mittlere Ionenstromtärke i in der oben beschriebenen Weise gesteuert wird;
der spezifische Widerstandswert S , der Staubschicht kann
vergrößert werden, d.h. es ist möglich, das Auftreten eines Durchschlags in der Staubschicht zu vermeiden und dadurch
die Erzeugung einer umgekehrten Ionisation zu verhindern. Wie bereits erwähnt, besteht der wichtigste Vorteil,
der sich aus einem Teilchen-Ladesystem mit einer sich wiederholenden Impulsspannung ergibt, darin, daß das
elektrische Feld E in dem Ladungsraum 48 und die Ionen-Stromstärke i (mittlerer Ionenstrom i ) mit der Gegenelektroden
21 unabhängig gesteuert werden kann und daß dadurch die Ionenstromstärke i in Übereinstimmung mit der Größe des
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Widerstandswertes 3, variiert werden kann, so daß stets
die Relation i x9d<
E, aufrechterhalten wird, während das elektrische Feld E stets bei einem hohen Wert gehalten
wird, um etwa eine Funkenentladung zu erzeugen, wobei außerdem eine gleichförmige Stromstärke über die ganze
Fläche der Staubschicht stets aufrechterhalten werden kann. Es wird noch einmal darauf hingewiesen, daß bei dem
herkömmlichen System des Anlegens einer einfachen Gleichspannung zwischen einer Entladungselektrode und einer
Gegenelektrode die Ionenstromstärke i eine einfachwertige Funktion des elektrischen Feldes E ist, so daß, wenn der
Widerstandswert 5 , erhöht ist (falls die Ionenstromstärke i
herabgesetzt und die Bedingung i χ ^ , </ E, erfüllt ist) ,
das elektrische Feld E notwendigerweise geschwächt ist, was in einer Reduzierung der geladenen Teilchenmenge
resultiert, so daß die Staubsammelleistung stark herabgesetzt ist. Wenn demgegenüber das elektrische Feld E mit
einem zufriedenstellend großen Wert gewählt wird, dann ist notwendigerweise die Relation i x£d
> E, hergestellt, was zur Erzeugung einer umgekehrten Ionisation führt, und somit wird die Staubsammelleistung ebenfalls stark herabgesetzt.
Solange ein Trockentyp-System verwendet wird, ergibt
sich auf diese Weise keine Lösung für Probleme der bekannten Systeme, Ferner ist es im Falle iner Gleichstrom-Corona-Entladung
unmöglich, eine gleichförmige Stromstärkeverteilung über die ganze Fläche der Gegenelektrode zu erreichen
und eine umgekehrte Ionisation würde an die Stelle treten, an der die Ionenstromstärke i örtlich erhöht ist.
Ein solches System hat daher den Nachteil, daß ein Herabsetzen des Mittelwertes der Ionenstromstärke i nicht immer
zu einer Unterdrückung einer umgekehrten Ionisation führen würde.
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Während man allgemein daran denken könnte, die dritten Elektroden 23 direkt an der negativen Anschlußklemme 29
der Gleichstrom-Hochspannungsquelle 27 zu erden, ist die negative Anschlußklemme 29 gemäß der Erfindung an eine
ungeerdete Anschlußklemme 50 einer negativen Gleichspannungsquelle
49 angeschlossen, um eine negative Vorspannung an die dritten Elektroden 23 im Hinblick
auf das Erdpotential anzulegen. Im folgenden wird nun dieses Merkmal der Erfindung im einzelnen beschrieben.
Wie zuvor schon erläutert wurde, ist es in einer groß bemessenen Vorrichtung praktischen Ausmaßes im Hinblick
auf eine Bearbeitungspräzision notwendig, den Abstand zwischen den spitzen Enden der Entladungselektroden 11
und der dritten Elektroden 23 bis zu einem gewissen Ausmaß weit zu wählen. Hierdurch wird der elektrostatische
Abschirmeffekt der dritten Elektroden auf die Entladungsteile
12 verloren gehen, so daß selbst im Falle eines Nichtanlegens einer Impulsspannung an die Entladungselektroden
11 eine Gleichstrom-Negativ-Corona-Entladung kontinuierlich
von den Entladungselektroden 11 in Richtung auf die
Gegenelektroden 21 auftritt, was in einer kontinuierlichen Strömung eines Ionenstroms resultiert, und wodurch der
Steuerungseffekt der sich wiederholenden Frequenz f auf den Mittelwert der Stromstärke i aufgehoben ist. Um einen
solchen Nachteil zu verhindern, ist es erforderlich, die dritten Elektroden so zu konstruieren, daß die wesentliche
Bedingung erfüllt wird, daß, wenn keine Impulsspannung an
die Entladungselektroden 11 angelegt ist, der von den Entladungselektroden
in Richtung auf die Gegenelektroden 21 fließende Ionenstrom stets auf Null gehalten werden kann,
so daß, in anderen Worten, eine Dimension und Formgebung
vorhanden ist, die für eine Verwirklichung eines ausreichenden elektrostatischen Abschirmeffekts auf die Entladeteile
12 der Entladungselektroden 11 geeignet sind. Da jedoch
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die Intensität des elektrischen Feldes zum Starten einer
Corona-Entladung beim Entladeteil 12 variieren würde, wenn die Temperatur, der Druck und die Zusammensetzung des
Gases- sowie die Staubkonzentration sich von Zeit zu Zeit ändern sollten (selbst wenn der Aufbau und die Anordnung
der dritten Elektroden so gewählt werden, daß die oben beschriebenen Erfordernisse unter einem bestimmten Gaszustand
zufriedenstellend sind), kann oft die Möglichkeit auftreten, daß die oben beschriebenen Erfordernisse nicht
erfüllt sind, wenn sich der Gaszustand geändert hat.
Um die zuvor erwähnten Schwierigkeiten zu überwinden und um stets die oben beschriebenen Erfordernisse zu erfüllen,
ist gemäß der Erfindung Vorsorge in der Weise getroffen worden, daß eine veränderliche negative Gleichspannungs-Vorspannung
zuvor an die dritten Elektroden 23 bezüglich eines Bezugspotentials (einem Potential, wenn keine Hochspannungs-Negativ-Impulse
angelegt sind) der Entladungselektroden angelegt wird, um dadurch die Intensität des
elektrischen Feldes an den Entladeteilen 12 zu steuern, und daß im Ansprechen auf eine Änderung des Gaszustandes
diese Vorspannung geändert wird, so daß stets keine negative Corona-Entladung von den Entladeteilen 12 in einem
Stadium auftritt, wenn keine Hochspannungs-Negativ-Impulse an die Entladungselektroden 11 angelegt ist (in anderen
Worten, so daß das elektrische Feld der Entladeteile 12 nicht die Intensität des elektrischen Feldes des Corona-Starts
erreichen kann). Durch die negative Gleichstrom-Hochspannungsquelle ist eine variable negative Gleichspannungs-Vorspannung
in Bezug auf das Erdpotential an die dritten Elektroden 23 angelegt, und zwar über
deren Ausgangs-Anschlußklemme 50 und eine negative Ausgangs-Anschlußklemme 29 der Spannungsquelle 27, um die
zuvor erwähnte Aufgabe zu erfüllen. Der andere Ausgang (Ausgangs-Anschlußklemme) dieser Hochspannungsguelle 49
ist geerdet. Es ist bereits mehrfach festgestellt worden, daß das Anlegen einer solchen Vorspannung zwischen den Ent-
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ladungselektroden und den dritten Elektroden ein besonders wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung
darstellt.
Um die erwähnte Aufgabe zu erfüllen, sind verschiedene andere Verfahren brauchbar: Beispielsweise kann der Leiter
26 direkt an die Anschlußklemme 50 angeschlossen werden, während die Anschlußklemme 29 direkt eher an Erde als an
die Anschlußklemme 50 und den Leiter 26 angeschlossen wird. In jedem Falle ist es besonders notwendig, daß die Gleichspannung
zum Antreiben der Ionen zwischen den dritten Elektroden 23 und den Gegenelektroden 21 angeschlossen
ist und gleichzeitig eine variable Gleichspannungs-Vorspannung zur Steuerung des elektrischen Feldes an den
Entladeteilen 12 zwischen den dritten Elektroden 23 und den Entladungselektroden 11 angelegt wird, wobei jedes
Schaltungssystem, das dieses Erfodernis in günstiger Weise erfüllt, angewendet werden kann.
Auf der Abströmseite des Teilchen-Ladeabteils 10 innerhalb des Gehäuses 2 ist ein Teilchen-Ladeabteil 51 vorgesehen.
Im veranschaulichten Ausführungsbeispiel enthält das Teilchen-Ladeabteil 51 eine Gruppe vertikaler, kanalförmiger
Elektroden 53, die eine flache, U-förmige Querschnittsausbildung mit einer zur Abströmseite gerichteten
öffnung aufweisen und isoliert durch Isolationsrohre 52 gehaltert sind, wobei sie in einer Reihe mit geeignetem
Abstand entlang einer vertikalen Ebene angeordnet sind, die rechtwinklig zur Gasströmung liegt; weiterhin enthält
das Teilchen-Sammelabteil 51 eine Gruppe vertikaler, kanalförmiger Elektroden 54, die eine flache, U-förmige
Querschnittsausbildung mit zur Zuströmseite hin ausgerichteten öffnungen aufweisen und versetzt sowie mit geeigneten
Abständen gegenüber der ersten Gruppe der Elektroden 53 angeordnet sind, wobei sie in einer Reihe mit angemessenen
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Zwischenräumen entlang einer vertikalen Ebene angeordnet sind, die senkrecht zur Gasströmung liegt. Die isoliert
gehalterte, zuströmseitige Elektrodengruppe ist an eine Ausgangs-Anschlußklemme 57 einer negativen Gleichstrom-Hochspannungsquelle
56 über einen Leiter 55 angeschlossen, der mittels eines Isolationsrohres 52 isoliert im Gehäuse
2 eingeführt ist; innerhalb eines Staubsammelraumes zwischen dieser Elektrodengruppe 53 und den geerdeten,
abströmseitigen Elektrodengruppe 54 ist ein elektrisches
Feld errichtet, das eine solche Richtung aufweist, daß die Teilchen, die zuvor im Teilchen-Ladeabteil 10 negativ
aufgeladen worden sind, in das Innere 59 des Kanals der abströmseitigen Elektrodengruppe 54 eingeleitet bzw. hineingetrieben
werden.
Wenn demzufolge ein staubhaltiges Gas durch den Raum zwischen den beiden Elektrodengruppen 53 und 54 strömt
(wie durch Pfeil 60 angedeutet), dann werden Staubteile entfernt und auf den Kanalinnenseiten 59 angesammelt;
sie fallen dann in den gegenüber dem Gasstrom geschützt darunter angeordneten Trichter 5, was auf eine mechanische
Vibration zurückzuführen ist, die durch eine Vibrationseinrichtung 61 erzeugt wird. Während dieses Staubsammelvorganges
wird ein kleiner Teil der Staubteilchen, die eine positive Ladung aufweisen, auch von der zuströmseitigen
Elektrodengruppe 53 angezogen und dort angesammelt; auch diese Staubteilchen werden abgeschält und fallen durch Anwendung
eines mechanischen Stoßes einer Klopfeinrichtung 62 ab. 63 und 64 sind ebenfalls Klopfvorrichtungen zur Anwendung
mechanischer Schläge auf die Gegenelektroden 21 bzw. die dritten Elektroden 23 im Teilchen-Ladeabteil 10,
um dadurch den angesammelten Staub dort abzuschälen und ihn in den darunter vorgesehenen Trichter 4 fallen zu lassen.
Beim veranschaulichten Ausführungsbeispiel werden aufgrund
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2^
des Klopfens an den dritten Elektroden 23 die Entladungselektroden 11 ebenfalls mechanisch angestoßen.
Nach dem Abklopfen der Elektrodengruppen 53 und 54 im Staubsammelabteil 51 breitet sich ein Teil des angesammelten
Staubes wieder aus. Um dieses sich Wiederausbreiten jedoch bei der Erfindung zu verhindern, ist
abströmseitig von der Elektrodengruppe 54 eine Gruppe vertikaler zylindrischer Entladungselektroden 66 anqeordnet,
die mit aus nadeiförmigen Vorsprüngen bestehenden Entladeteilen 65 versehen sind, wobei sie durch Isolationsrohre
67 entlang einer Ebene gehaltert werden, die parallel zur Rückseite 69 der Elektrodengruppe 54 liegt.
Diese Elektrodengruppe 66 ist an die Ausgangs-Anschlußklemme 57 der Gleichstrom-Hochspannungsquelle 56 über
einen Leiter 68 angeschlossen, der im Gehäuse 2 durch ein Isolationsrohr 67 isoliert eingeführt ist. Hierdurch
wird eine Gleichstrom-Negativ-Corona-Entladung von der genannten Entladungselektrodengruppe 66 in Richtung auf
die Rückseite 69 der Kanalform-Elektrodengruppe 54 erzeugt, so daß, nachdem die wieder ausgebreiteten Teilchen
erneut aufgeladen worden sind, diese Teilchen entgegen die Gasströmung getrieben und auf der Rückseite 69 erneut
angesammelt werden, wo diese Teilchen sich verdichten und zu größeren Teilchen anwachsen, so daß diese nach dem Abklopfen
in den darunter vorgesehenai Trichter 5 fallen können;
hierdurch wird stets eine hohe Staubsammelleistung erzielt.
Um die gleiche Aufgabe erfüllen zu können, könnte anstelle der Corona-Entladungs-Elektrodengruppe 66 zur Erzeugung
einer Gleichstrom-Corona-Entladung (wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel) selbstverständlich die
im Teilchen-Ladeabteil 10 benutzte Elektrodengruppe, die aus Entladungselektroden 11 besteht, damit sich wieder-
7 0 9 8 Ί 1 / f ι -9 B 9
2Y
holende Hochspannungsimpulse angelegt werden, sowie die
dritten Elektroden 23 verwendet werden, die in der Nachbarschaft der Elektroden 11 angeordnet sind. In diesem
Falle erfüllt die Rückseite der Abströmseite der Kanalform-Elektrodengruppe 54 die Funktion der Gegenelektrodengruppe
21. In der abgewandelten Ausführungsform ist es daher notwendig, die Gruppe der kanalförmigen Elektroden 54 isoliert
zu haltern, um eine positive Gleichstrom-Hochspannung anzulegen und die Zuströmseite der Kanalform-Elektrodengruppe
53 zu erden. Fig.3 zeigt einen Horizontalschnitt durch die abgewandelte Ausführungsform, wobei die Bezeichnungen
und Funktionen der mit den Bezugsziffern 1 bis 50 aufgeführten Elemente genau die gleichen sind wie
beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2.
In Fig.3 ist auf der Zuströmseite eine Gruppe kanalförmiger
Elektroden 72 vorgesehen, die mit der Elektrodengruppe 53 übereinstimmt und bei dieser abgewandelten Ausführungsform
- wie oben beschrieben - geerdet ist. Auf der Abströmseite ist eine Gruppe kanalförmiger Elektroden
73 (in Übereinstimmung mit der Elektrodengruppe 54) vorgesehen, die an eine Ausgangs-Anschlußklemme 77 einer
positiven Gleichstrom-Hochspannungsquelle 66 über einen Leiter 75 angeschlossen ist, der im Gehäuse 2 durch ein
Isolationsrohr 74 isoliert eingeführt ist. Auf diese Weise kann eine positive Gleichstrom-Hochspannung daran angelegt
werden, um ein Teilchen sammelndes elektrisches Gleichstromfeld in dem Staubsammelraum 58 (zwischen der Elektrodengruppe
73 und der Zuströmseite der Kanalform-Elektrodengruppe 72) zu errichten. Auf der Rückseite 78 dieser abströmseitigen
Kanalform-Elektrodengruppe 73 ist eine Elektrodengruppe 11' isoliert angeordnet, die im veranschaulichten
Ausführungsbeispiel aus vertikalen Zylindern 13' mit Entladeteilen 12' (nadeiförmige Vorsprünge)
und einer dritten Elektrodengruppe 23' (in diesem Falle Zylinder) bestehen, die in der Nähe von und parallel zu
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den Entladungselektroden 11" angeordnet sind, wobei beide Elektrodengruppen 11' und 23' in derselben vertikalen
Ebene gruppiert sind, die rechtwinklig zur Gasströmungsrichtung liegt, und zwar parallel zur Rückseite
78 der Elektrodengruppe 73, so daß sie dem Gasstrom ausgesetzt sind. Die Entladungselektrodengruppen 11' und
die Gruppe der dritten Elektroden 23' sind entsprechend an eine Ausgangs-Anschlußklemme 18' einer zugehörigen
Hochspannungs-Negativ-Impulsquelle 17' sowie an eine Ausgangs-Anschlußklemme 50' einer variablen negativen
Gleichstrom-Hochspannungsquelle 49' über Leiter 16' bzw. 26' angeschlossen, die in das Gehäuse 2 mittels
Isolationsrohre 14' bzw. 24' isoliert eingeführt sind.
Hierdurch ist innerhalb des Raumes 48' zwischen der Gruppe der dritten Elektroden 23 und der Rückseite 78
der Kanalform-Elektrodengruppe 73 ein starkes elektrisches
Feld errichtet, um dadurch eine Funkenentladung zu erzeugen; gleichzeitig fließt ein impulsiver negativer Corona-Strom,
dessen Größe ungeachtet des zuvor beschriebenen elektrischen Feldes stets frei gesteuert werden kann, von der genannten
Entladungselektrodengruppe 11' in Richtung auf die Rückseite
der Elektrodengruppe 73, wodurch die weider ausgebreiteten Teilchen innerhalb des Raumes 48' intensiv aufgeladen
und verstärkt in Richtung auf die Rückseite getrieben werden, wo diese Teilchen gesammelt werden und
zu groben Teilen anwachsen, so daß auf diese Weise ein weiteres sich Ausbreiten vollkommen unterdrückt werden kann.
Anders ausgedrückt: In diesem Teil des Gehäuses 2 wird ein ein Wiederausbreiten der Teilchen unterdrückender
Abschnitt 79 errichtet, der aus der Entladungselektrodengruppe 11', der Gruppe der dritten Elektroden 23' und der
Rückseite 78 der Elektrodengruppe 73 besteht. Es leuchtet ohne weitere Erläuterung ein, daß während des erneuten
Staubsammelvorganges, selbst wenn der spezifische Widerstandswert der zu sammelnden Staubteilchen sehr hoch sein
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sollte, eine umgekehrte Ionisation von der auf der Rückseite 78 angesammelten Staubschicht nicht auftreten kann,
was zur Verwirklichung eines äußerst hohen Wiederausbreitungs-Unterdrückungseffektes
führt, und daß dies den größten Vorteil darstellt, der ebenfalls aus der Verwendung der Elektrodengruppen 11' und 23' zum Zwecke
impulsiver Ladung in diesem Abschnitt zur Unterdrückung eines sich Wiederausbreitens resultiert. Es ist in diesem
Zusammenhang eine Selbstverständlichkeit, daß in der in Fig.3 veranschaulichten Schaltungsanordnung die negativen
Gleichstrom-Hochspannungsquellen 49 und 49' sowie die Hochspannungs-Negativ-Impulsquellen 17 und 17' durch eine
einzige negative Gleichstrom-Hochspannungsquelle bzw. eine einzige Hochspannungs-Negativ-Impulsqualle - wie allgemein
verwendet - ersetzt werden können.
Wie aus der obigen Beschreibung deutlich wird, lassen sich insbesondere bei einer Zweistufentype einer elektrischen
Staubsammelvorrichtung gemäß der Erfindung folgende Vorteile erzielen:
1. Durch die Anwendung von sich wiederholenden Hochspannungs-Impulsen
lediglich in dem Teilchen-Ladeabteil (und, falls gewünscht, im Abschnitt zum Unterdrücken
eines Wiederausbreitens) kann die Kapazität einer Hochspannungs-Impulsquelle weitgehend reduziert
werden; außerdem ist es dadurch möglich, Staub mit einem hohen Widerstandswert auf wirksame Weise aufzuladen,
der in der Vergangenheit meist nicht aufgeladen werden konnte, was auf die Erzeugung einer umgekehrten
Ionisation zurückzuführen ist.
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2?
2. Infolgedessen kann in dem Teilchen-Sammelabteil (Staubsammelabteil) der einen hohen Widerstandswert
aufweisende Staub auf wirksame Weise ohne Erzeugung einer umgekehrten Ionisation gesammelt werden,
und zwar lediglich mit Hilfe eines elektrischen Gleichstromfeldes ohne einen Ionenstrom.
3. Dies resultiert in einer Vorrichtung, die äußerst
klein dimensioniert und deren Leistungsfähigkeit erhöht werden kann.
Im Teilchen-Sammelabschnitt können natürlich nicht nur
die Elektroden mit der oben beschriebenen Ausbildung und Anordnung, sondern auch eine herkömmliche Parallelplatten-Elektrodengruppe
mit gegenseitiger Isolation, eine Modifikation dieser Parallelplatten-Elektrodengruppe, in der
entsprechende Plattenelektroden geneigt zueinander angeordnet sind, sowie andere Elektroden mit irgendeinem Aufbau
und irgendeiner Anordnung verwendet werden.
Außerdem ist es erforderlich, die Wiederholungsfrequenz
f der Impulsspannung, die an die Entladungselektrode 11
im Teilchen-Ladeabteil angelegt ist, zu steuern, und zwar in Übereinstimmung mit dem Wechsel des spezifischen
Widerstandswertes 3 j der angesammelten Staubschicht, so
daß stets eine umgekehrte Ionisation unterbunden werden kann. Zu diesem Zweck wird es vorgezogen, Funkenentladungen,
die intermittierend zwischen einer Entladungselektrode und der gegenüberliegenden Elektrode 21 nach Beginn
einer umgekehrten Ionisation erzeugt werden, mit Hilfe eines geeigneten Detektors 70 (vgl. z.B. Fig.1) festzustellen,
und die Zahl der Umdrehungen pro Zeiteinheit η des Elektromotors 38 wird automatisch über einen Regler
gesteuert, so daß die Auftrittsfrequenz einer Funkenentladung innerhalb eines vorbestimmten Bereiches (10 bis
100 mal pro Minute) aufrechterhalten werden kann (n wird
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herabgesetzt, falls die Funkenerzeugungsfrequenz zu hoch ist).
Diese erfindungsgemäße zweistufige elektrische Staubsammelvorrichtung
ist für das Sammeln jedes Staubes geeignet, der einen hohen spezifischen Widerstandswert
aufweist, wie z.B. Stäube von Kalkstein, Zementklinker und Zementöfen sowie Staub von Eisenerz-Sinteröfen und
dergleichen. Insbesondere mit dem am veranschaulichten Ausführungsbeispiel dargestellten Aufbau war es möglich,
Zementklinkerstaub mit einer Entstaubungsgröße von 99,9% zu entfernen, und zwar trotz der Tatsache, daß das
Volumen der verwendeten Vorrichtung etwa 1/4 so klein ist wie die herkömmliche einstufige elektrische Staubsammelvorrichtung;
auf diese Weise hat die erfindungsgemäße Vorrichtung ihre bemerkenswerte Leistungsfähigkeit
bewiesen.
Es hat sich bestätigt, daß die erfindungsgemäße Ausführungsform
selbst den sog. "Corona-Hinderungseffekt" beseitigt, d.h. einen solchen Effekt, der in einem konventionellen
Typ, bei dem eine Gleichstrom-Corona-Entladung ausgenutzt wird, wenn ein besonders feiner Rauch
in den Ladungsraum mit hoher Konzentration hereinkommt, eine Corona-Entladung durch die Raumladung der geladenen
Teilchen in dem Rauch unterdrückt wird. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Ausführungsform Ionen unabhängig
auf das elektrische Feld der Raumladung zuführen, so daß stets eine ausgezeichnete Staubsammelleistung erreicht
werden kann.
Während Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, bei denen eine Impulsspannung als periodisch variierende
Spannung zum Anlegen an eine Entladungselektrode verwendet werden, oben beschrieben und in den Fig.1 bis 3
veranschaulicht sind, ist die Erfindung nicht nur auf solche
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Typen mit periodisch wechselnden Spannungen beschränkt,
sondern statt dessen könnte eine Wechselspannung, insbesondere eine Wechselspannung, deren Spannung und/oder
Frequenz variabel ist, angewendet werden. Die Fig.4 bis
8 veranschaulichen solche abgewandelte Ausführungsformen.
In Fig.4 ist zwischen den dritten Elektroden 23 und
den Gegenelektroden 21 eine Gleichstrom-Hochspannungsquelle 84 angeordnet, um dazwischen eine Gleichstrom-Hochspannung
V1 anzulegen, wodurch innerhalb eines Raumes 85 zwischen diesen Elektroden ein elektrisches
Gleichstromfeld E errichtet wird, das so ausgebildet ist, daß stets die elektrische Feldstärke in dem Raum zwischen
der Entladungselektrode 13 und den Gegenelektrodon 21 (im folgenden als Corona-Raum bezeichnet) auf einen so
hohen Wert gehalten wird, daß dadurch eine Funkenentladung in diesem Bereich erzeugt wird. Zwischen dieser Corona-Entladungselektrode
13 und den Gegenelektroden 21 ist eine Gleichstrom-Hochspannungsquelle 86 angeordnet,
um dazwischen eine Gleichstrom-Spannung V- anzulegen,
wobei hier dieselbe Polarität wie bei der Gleichstromspannung V1 sowie eine Größe kleiner als die Spannung
V1 vorhanden ist. An jeder Stelle in der Schaltung, die
die Corona-Entiadungselektrode 13 und die dritte Elektrode
23 verbindet, ist außerdem eine Wechselstrom-Hochspannungsquelle 87 in Serie angeordnet, um eine Wechselspannung
V_ cos 2 "7Tf t (f stellt eine Frequenz der Wechselspannungsquelle
und t die Zeit dar) zwischen den Elektroden 13 und 23 anzulegen, wodurch eine periodische Corona-Entladung
an dieser Corona-Entiadungselektrode 13 erzeugt wird Durch diese periodische Corona-Entladung erzeugte, einpolige
Ionen werden in den Corona-Raum zwischen der dritten Elektrode und den Gegenelektroden 21 hineingezogen
um einen periodischen einpoligen Ionenstrom zu errichten, der in Richtung auf die Gegenelektroden 21 ge-
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richtet ist, wobei der Durchschnittsstrom I und dementsprechend die folgende Stromstärke i·, dadurch frei variiert
werden kann, daß die Spannungen V., V„ und V sowie
die Frequenz f geändert werden.
In dieser Weise wird der Corona-Entladungsstrom I in
der Weise gewählt, daß die Stromstärke i, Γα/πι2} des Stromes,
der durch die von der Gegenelektrode 21 angezogenen und dort angesammelten Staubschicht fließt (wobei dies gleich der
lonenstromstärke im Corona-Raum an der Oberfläche dor Staubschicht
ist), daß der tatsächliche spezifische Widerstandswert y, i-il-m] der Staubschicht und die elektrische Durchschlagsfeldstärke
E, ! V/m j (dies ist gleich etwa 10 ' V/m v )
durch die Relation i, χ Sj- , </ E, erfüllt sein kann. Ferner
wird durch ein periodisches Unterbrechen doo Ionenstromes
die Verteilung der Stromstärke i, auf der Gegenelektrode 21
so gleichförmig wie möglich gemacht, was auf den abstoßenden Zerstreuungseffekt des Ionenstromes zurückzuführen ist;
und durch die Anwendung einer Wechselstromquelle kann meist der ganze Stromeingang für die Erzeugung des Ladungs-Ionenstromes
wirksam benutzt werden.
Im einzelnen bedeutet das, wenn die Spannung V- mit einem Wert vorbestimmt wird, der in der Polarität gleich der
Sapnnung V1 ist und eine kleinere Größe als die Spannung V1
besitzt, dann absorbiert die dritte Elektrode 23 den größten Teil der elektrischen Kraftlinien, die von der Gegenelektrode
21 zur Corona-Entladungselektrode 13 laufen, um einen elektrostatischen Abschirmeffekt zu zeigen, so daß die elektrische
Feldstärke an der Corona-Entladungselektrode 13 geschwächt ist und evtl. die Corona-Entladung, die sich von dieser Elektrode
in Richtung auf die Gegenelektrode 21 erstreckt, gestoppt wird, Wenn in diesem Fall der Wert der Spannung V1 im Verhältnis
zur Spannung V? richtig ist, wird also keine Corona-Entladung
von der Corona-Entladungselektrode 13 in Richtung auf die dritte Elektrode 23 auftreten.Wenn beim oben beschriebenen
709831/0 3 59
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-V-
Zustand öina geeignete Wechselstrom-Hochspannung
V, cos 2 7ft zwischen der Corona-Entladungselektrode 13
und der dritten Elektrode 23 angelegt wird, dann tritt
dort in Jeder Periode der Wechselspannung ein Zeitintervall
auf, in dem die oten beschriebene Balance verloren
geht, und während des Zeitintervalle, in dem der absolute Wert des Potentials an der Corona-Entladungselektrode
entweder sich dem absoluten Wert der Spannung V1 nähert
oder großer als die Spannung V^, wird, wird eine einpolige
Corona-Lntladung mit derselben Polarität wie die Spannung V^ von der Corona-Entl.adungselektrode 13
in Richtung auf die Gegenelektrode erzeugt, wodurch einpolige Ionen von der Corona-F.ntladüngselektrode 13
ausgestrahlt werden. Der einpolige Ionenstrom I, der in tier oben beschriebenen Weise in Richtung auf die
Gegenelektrode 21 fließt, und somit die Größe der Durchschnitt sstromstärke i,, kann über einen weiten Bereich
unabhängig von der Spannung V^ (und demzufolge unabhängig
von der elektrischen Feldstärke E) durch Ändern der
Spannungen V2 und V, sowie der Frequenz f frei geregelt
werden, wobei außerdem die Verteilung der Stromstärke i,
über dl*» Gfegtenelektrode sehr gleichförmig ist. Ua weiterhin
die Impulsquelle nicht verwendet wird, wird der elektrische Eingangestrom vollkommen für die Errichtung
eines Ladungs-Ionenstrorces verbraucht, und auf diese
Weise kann die Leistungsfähigkeit des elektrischen Stromes bzw. der elektrischen Kraft stark vergrößert werden.
Die Stelle, an der die variable Wechselstrora-Hochspannungsquelle
eingesetzt wird, ist nicht auf die Position, wit» sie in Fig. 4 dargestellt ist, begrenzt, sondern
ε ie konnte in irgendeiner Position in der Schaltung gewühlt
werden, die die Corona-Entladungselektrode 13 und
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si
die dritten Elektroden 23 verbinden, wie z.B. die Positionen, die in don Fig. 5 und 6 veranschaulicht
sind. Außerdem ist die Erdungspositlon der Stromzuführschaltung
für das Corona-Entladungssystem nicht auf die Position der Gegünelektroden 21 begrenzt, wie
es in den l?ig. '·, 5 und 6 vtranschaulicht 1st, sondern
öS könnte irgendeine Position gewählt v/erden, z.B. die Punkte A, B oder C In Fig. Ί, die Tunkte D, E
oder F in Fig. 5 oder der Punkt G, II oder J in Flg. 6.
Weiterhin ist «s noch müglich, im Hinblick auf diö
Spannungsquülle 8'I zum Anlögen einor variablen Gleichstrom-Hochspannung
zv.'isehen der dritten Elektrode 23 und der Gegenelektrode 21 sowie der anderen Spannungsquelle
26 zunr-Aniegun einer variablen Gleichstrom-Hochspannung
zwischen der Corona-Cntladungselektrode und der Gegenelektrode 21 anstelle der einzelnen Anordnung
dieser Spannungsquellen diese so zu konstruieren, daß die eine einen Teil oder die ganze im allgemeinen
benutzen kann, wie es beispielsweise in den Fig. 7 und
veranschaulicht ist.
In Fig. 7 ist die Spannungsquelle 8*1 durch In-Serie-Schalten
einer Gleichstrom-Hochnpannungsquelle 84♦
zur Spannungsquelle 86 konstruiert, während in Fig. 8
die Spannungsquelle 86 dadurch aufgebaut 1st, daß eine
variable Gleichspannungsquelle P6' zur Spannungsquelle 84 in Serie geschaltet ist. Im Falle der Konstruktion
der Spannungsquellen 81 und 86 in einer solchen Weise, daß die eine einen Teil oder das ganze der anderen
gemeinsam benutzen kann, wie in den Fig. 7 und 8 veranschaulicht, ist es auch eine Selbstverständlichkeit,
daß die Stelle, an der die variable Wechselstrom-Hochspannungsquelle eingesetzt 1st, nicht auf die veran-
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schaulichten Positionen begrenzt ist, sondern sie
könnte in jeder Position in der Schaltung gewählt v.'erden, die die Corona-Entladungselektrode 13 und
die dritte Elektrode 23 Verbindet; und es ist ebenfalls
selbstverständlich, daß In jedem Falle der Verbindung der variablen Wechsalstrorr-ITochspannungsquelle die
Erdungsposition in der Stromzuführschaltung an irgendeiner
willkürlichen Position gewählt v/erden könnte.
Da viele Änderungen bei der obigen Konstruktion vorgenommen v/erden können und viele Eußerst unterschiedlich«
Ausfuhrungsformen der Erfindung vorgenommen
veracti können j ohne daß der Rahmen der Erfindung
verlassen wird, sei darauf hingewiesen, daß alle oben beschriebenen und in den Zeichnungen veranschaulichten
Maßnahmen nur als Verdeutlichung der Erfindung, nicht Jedoch als Begrenzung anzusehen sind.
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Leerseite
Claims (8)
- PatentansprücheElektrische Staubsammelvorrichtung, mit einem leitungsartigen Gehäuse, durch das ein von mitgeführten Teilchen zu reinigender Gasstrom geleitet wird, mit einer Gaseinlaßöffnung und einer Gasauslaßöffnung, mit einem im Gehäuse vorgesehenen Teilchen-Sammelabteil sowie mit im Gehäuse in Gruppen vertikal und mit Abstand angeordneten Elektroden, dadurch gekennz e i c h η e t ,- daß in dem Teilchen-Sammelabteil (z.B. 51) wenigstens eine positive und eine negative Elektrodengruppe isoliert voneinander und einander gegenüberliegend im Gasstrom angeordnet ist und eine Gleichstrom-Hochspannungsquelle zum Anlegen einer Gleichstrom-Hochspannung zwischen der positiven und der negativen Elektrodengruppe vorgesehen ist, wobei die eine dieser Elektrodengruppen eine Gruppe vertikaler, kanalförmiger Elektroden (53) umfaßt, die in einer Reihe mit gleichen Zwischenräumen zueinander entlang einer vertikalen Ebene angeordnet und mit ihren Öffnungen zur Abströmseite hin ausgerichtet sind, während die andere Elektrodengruppe vertikale, kanalförmige Elektroden (54) umfaßt, die in einer Reihe mit gleichen Zwischenräumen zueinander entlang einer vertikalen Ebene abströmseitig und ganz in der Nähe der ersten Gruppe der kanalförmigen Elektroden versetzt dazu angeordnet und mit ihren Öffnungen zur Zuströmseite hin ausgerichtet sind;- daß abströmseitig vom Teilchen-Sammelabteil ein Abschnitt zum Unterdrücken eines V7iederausbreitens von Teilchen im Gehäuse (2) vorgesehen ist, der aus einer Entladungs-Elektrodengruppe, die entlang einer im Gasstrom liegenden vertikalen Ebene angeordnet und gegenüber der Rückseite der abströmseitigen Kanalform-Elektroden-709831/0359gruppe isoliert gehaltert ist, sowie aus einer Gruppe dritter Elektroden besteht, die einen großen Krümmungsradius aufweisen und in der Nähe der Entladungselektrodengruppe isoliert gehaltert sind, und daß eine Hochspannungs-Impulsquelle zum Anlegen einer sich wiederholenden impulsiven Hochspannung zwischen der Entladungselektrodengruppe und der dritten Elektrodengruppe vorgesehen ist;daß zuströmseitig zum Teilchen-Sammelabschnitt (z.B.51) im Gehäuse (2) ein Teilchen-Ladeabteil (10) vorgesehen ist, enthaltend Entladungselektroden (z.B.11) mit kleinem Krümmungsradius, diesen Entladungselektroden mit Abstand gegenüberliegende Gegenelektroden (21), ferner dritte Elektroden (23), die einen relativ großen Krümmungsradius haben und in der Nähe dieser Entladungselektroden angeordnet sind, wobei diese Entladungselektroden, Gegenelektroden und dritten Elektroden dem Gasstrom ausgesetzt und isoliert angebracht sind, ferner eine Zuführeinrichtung zum Anlegen einer periodisch variierenden Hochspannung zwischen den Entladungselektroden und dritten Elektroden, eine Vorspannungs-Gleichspannungsquelle zum Anlegen einer Gleichspannungs-^Vorspannung zwischen den Entladungselektroden und dritten Elektroden, sowie eine zweite Gleichstrom-Hochspannungsguelle zum Anlegen einer Gleichstrom-Hochspannung zwischen diesen Gegenelektroden und dritten Elektroden; unddaß eine Detektoreinrichtung (z.B.70) zum Feststellen von Funkenentladungen sowie eine Steuereinrichtung vorgesehen sind, die mit der Detektoreinrichtung in Verbindung steht und so ausgebildet ist, daß die Auftrittsfrequenz der Funkenentladung innerhalb eines vorbestimmten Bereiches aufrechterhalten wird.709831/0359
- 2. Elektrische Staubsammelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als ein Impuls erzeugendes Schaltelement in der genannten Hochspannunqs-Impulsquelle (z.B.17) ein mechanischer rotierender Schalter(37) verwendet ist, der eine Drehscheibe (41) mit geerdeten Funkenelektroden (40), vorzugsweise Vorsprungselektroden, die um den Scheibenumfang herum mit gleichen Abständen angeordnet und durch einen Elektromotor (38) mit veränderbarer Geschwindigkeit antreibbar sind, und eine feste Funkenelektrode (36) enthält, die isoliertin der Weise angeordnet ist, daß die geerdeten Funkenelektroden in unmittelbarer Nähe an der festen Funkenelektrode vorbeiführbar sind.
- 3. Elektrische Staubsammelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung mit der Detektoreinrichtung und der die wiederholende Impulsfrequenz steuernden Einrichtung so verbunden ist, daß die Auftrittsfrequenz der Funkenentladung innerhalb■ eines vorbestimmten Bereiches aufrechterhalten wird.
- 4. Elektrische Staubsammelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung mit der Detektoreinrichtung und der Vorspannungs-Gleichspannungsquelle zum Anlegen einer Gleichspannungs-Vorspannung an die dritten Elektroden in Verbindung steht, wodurch die Ausgangsspannung so steuerbar ist, daß die Auftrittsfrequenz der Funkenentladung innerhalb eines vorbestimmten Bereiches aufrechterhalten wird.1/0359
- 5. Elektrische Staubsammelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoreinrichtung (z.B.70) zum Feststellen von zwischen den Entladungselektroden (11) und den Gegenelektroden (21) erzeugten Funkenentladungen im Teilchen-Ladeabteil (10) vorgesehen ist.
- 6. Elektrische Staubsammelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoreinrichtung zum Feststellen von Funkenentladungen, die zwischen den Entladungselektroden und der Rückseite der Kanalform-Elektrodengruppe erzeugt werden, auf der Abströmseite in dem Abschnitt zum Unterdrücken eines Wiederausbreitens der Teilchen vorgesehen ist und daß eine auf die Hochspannungs-Impulsquelle wirkende Steuereinrichtung vorhanden ist, die die Impulswiederholungsfrequenz automatisch so steuert, daß die Auftrittsfrequenz der Funkenentladung innerhalb des vorbestimmten Bereiches aufrechterhalten wird.
- 7. Elektrische Staubsammelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Teilchen-Ladeabteil neben der Zuführeinrichtung zum Anlegen der.periodisch variierenden Hochspannung eine Vorspannungs-Gleichspannungsquelle zum Anlegen einer Gleichspannungs-Vorspannung zwischen den Entladungselektroden und den dritten Elektroden sowie eine zweite Gleichstrom-Hochspannungsquelle zum Anlegen einer Gleichstrom-Hochspannung zwischen den Gegenelektroden und den dritten Elektroden vorgesehen sind und daß die Detektoreinrichtung zum Feststellen von Funkenentladungen, die zwischen den Entladungselektroden und der Rückseite der Kanalform-Elektrodengruppe auftreten, auf der Abströmseite in dem Abschnitt zum Unterdrücken eines Wiederausbreitens der Teilchen vorgesehen ist und die Steuereinrichtung mit der709831 /0359Detektoreinrichtung und der Vorspannungs-Gleichspannungsquelle, die dem Unterdrückungsabschnitt zugeordnet ist, zum Anlegen einer Gleichspannungs-Vorspannung an die dritten Elektroden gekoppelt ist, wodurch die Ausgangsspannung dieser Quelle so steuerbar ist, daß die Auftrittsfrequenz der Funkenentladung innerhalb des bestimmten Bereiches aufrechterhalten wird.
- 8. Elektrische Staubsammelvorrichtung nach den Ansprüchen und 5, gekennzeichnet durch- eine dem Teilchen-Ladeabteil zugeordnete· erste Hochspannungsquelle zum elektrischen Aufladen der im Gasstrom enthaltenen Staubteilchen,- eine beim Teilchen-Sammelabteil vorgesehene zweite Hochspannungsquelle zum Anlegen einer Hochspannung zwischen den Sammelelektroden, zum Anziehen und Sammeln geladener Teilchen,- eine dem Abschnitt zum Unterdrücken eines Wiederausbreitens zugeordnete dritte Hochspannungsquelle zum Anlegen einer Hochspannung an die darin enthaltenen Elektroden, um geladene Staubteilchen in Zuströmrichtung gegen das Sammelabteil zurückzustoßen, und- die mit der im Ladeabteil vorgesehenen Detektoreinrichtung und der ersten Hochspannungsquelle gekoppelten Steuereinrichtung zur Steuerung der Spannungsfrequenz der Funkenentladung für die erste Hochspannungsquelle, um eine übermäßige Lichtbogenbildung von den entsprechenden Elektroden zu verhindern.709831/0359
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