AT382526B - Elektrischer filter - Google Patents

Elektrischer filter

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AT382526B
AT382526B AT0908781A AT908781A AT382526B AT 382526 B AT382526 B AT 382526B AT 0908781 A AT0908781 A AT 0908781A AT 908781 A AT908781 A AT 908781A AT 382526 B AT382526 B AT 382526B
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Description


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   Gegenstand der Erfindung ist ein sogenanntes elektrisches Filter, dessen Zweck es ist, kleine feste Teilchen mit Hilfe einer elektrostatischen Methode von Luft abzutrennen, welches Verfahren an und für sich bekannt ist und das von einer solchen Type ist, wie sie genauer im Oberbegriff des Patentanspruches 1 dargelegt ist. 



   Bei bekannten eleketrischen Filtern lässt man die an der Sammelplatte haftenden Teilchen zum Boden des Filters herabfallen, entweder indem man die Sammelplatte zu festgesetzten Zeitinter- vallen erschüttert oder mit Wasser abwäscht. Sie werden dann von der Basis des Filters entfernt. 



   Mit dieser Vorgangsart sind jedoch verschiedene Nachteile verbunden. So können einige Teilchen so fest an der trockenen Elektrode anhaften, dass die Erschütterungen oder das Abwaschen nicht ausreichen, um die Elektrode zu reinigen. Dies erfordert dann eine Unterbrechung der Arbeit des
Filters und einen speziellen Reinigungsvorgang. Andere Teilchen, z. B. Quarzstaub oder Kohlen- staub, können von der trockenen Elektrode abfallen, wenn sie ihre ursprüngliche elektrische La- dung gegen jene der Sammelelektrode austauschen. Ein fortlaufendes Abwaschen der Sammelelektrode dürfte nicht praktikabel sein, da die vollständige Bedeckung der Elektrode mit einem mässigen
Wasserverbrauch nicht erreichbar ist. Eine Schicht von Teilchen kann dann an den trockenen Ab- schnitten angesammelt werden und einen Kurzschluss hervorrufen. 



   Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektrischen Filter herzustellen, von dem die besag- ten Nachteile beseitigt worden sind. Bei dieser wird eine ständige Waschung der Filtersammelplatte vollständig mit verhältnismässig geringem Wasserverbrauch durchgeführt, wobei alle Arten von festen Teilchen über den gesamten Elektrodenbereich durch den fliessenden Wasserfilm weggetragen und aus dem elektrischen Feld entfernt werden. 



   Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verunreinigungsteilchensammelplatten, die im elektrostatischen Feld angeordnet sind, aus Glas, das von Wasser benetzt wird, hergestellt sind. Auf diese Weise wird das Waschwasser gezwungen, sich mit grosser Wirksamkeit über die Ober- fläche der Platte auszubreiten und diese mit einer dünnen Schicht vollständig abzudecken. Der
Wasserfilm wirkt so als Elektrode, da das Glas keine Elektrizität leitet. Da das Abwaschen ständig erfolgt, kommen die Staubteilchen mit der Platte nicht in Kontakt, sondern sie werden vom Wasserfilm aufgenommen und sofort aus dem elektrischen Feld gewaschen. Die Platten bleiben infolgedes- sen vollständig rein und es sind keine getrennten Reinigungsvorgänge notwendig.

   Gleichzeitig wird die Feuersgefahr beseitigt, die in Umgebungen auftreten kann, in denen der erzeugte Staub entflammbar ist, wie   z. B.   in der holzverarbeitenden Industrie, Mühlen usw. 



   Die Erfindung wird im Einzelnen in der folgenden Beschreibung beschrieben, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen eine geeignete Ausführungsform der Erfindung zusammen mit den Einzelheiten und Vorteilen der Erfindung dargestellt ist. 



   In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 schematisch ein elektrisches Filter gemäss der Erfindung, u. zw. in Ansicht von der Seite, teilweise geschnitten ; Fig. 2 zeigt schematisch einen horizontalen Schnitt des elektrischen Filters entlang A-A in Fig. 1. Die Zeichnungen zeigen auch ein Schaltdiagramm der elektrischen Verbindung ; Fig. 3 zeigt schematisch einen vertikalen Schnitt des elektrischen Filters entlang B-B in Fig. l ; Fig. 4 zeigt einen Teil der vergrösserten Ionisationselektroden des elektrischen Filters. 



   Der elektrische Filter gemäss den Fig. 1 bis 4 umfasst ein   Traggehäuse --1--.   Die Eingangs-   öffnung --2-- für   die zu reinigende Luft befindet sich an einem Ende des Gehäuses und die Aus-   gangsöffnung --3-- für   die gereinigte Luft ist am gegenüberliegenden Ende. Mit der Luftausgangs- öffnung ist ein elektrisch angetriebener Ventilator --4-- in Verbindung, der die Luft über die   Eingangsöffnung --2-- und   dann durch den Filter saugt. Der Ventilator kann auch zusammen mit der Eingangsöffnung vorgesehen sein, in welchem Falle dann die Luft durch den Filter geblasen wird. Das Gehäuse ist auch mit einer zu öffnenden Abdeckung --5-- versehen, über die die elektrische Ausrüstung und andere Teile innerhalb des Gehäuses gewartet werden können.

   Im Basisabschnitt des Gehäuses befindet sich weiters ein Sumpf --6--, in den das Filterwaschwasser fliesst. 



   Nahe der Lufteingangsöffnung des Gehäuses befindet sich erfindungsgemäss im elektrischen Filter in erster Linie eine Ionisationseinrichtung, die die Luft in bekannter Weise isoliert. In der Einrichtung ist eine Gruppe von positiven Ionisationseleketroden in einer an sich bekannten Konstruktion, die bei diesem Ausführungsbeispiel mit einem rechteckigen Tragrahmen --7--, wie 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   z. B.   mit   Tragköpfen --8--,   in den oberen und unteren Rahmengliedern verbunden sind. Die Elektro- den --9-- sind dicke Metalldrähte,   z. B.

   Wolframdrähte.   Die andere Elektrodengruppe der Ionisa- tionseinrichtung wird durch die Gruppe --10-- negativer Gegenelektroden gebildet, die mit einem andern Rahmen --11-- zwischen seinen oberen und unteren Gliedern in einer vertikalen Reihe mit gleichmässigen Abständen angeordnet sind. Diese Elektroden --10-- sind im Querschnitt beträchtlich dicker, sie sind   z. B.   aus rostfreiem Stahldraht hergestellt, der in Form einer Schraubenfeder ge- wunden ist (Fig. 2 und 4). Beide Elektrodengruppen sind so ausgebildet, dass sie   z. B.   in der glei- chen Reihe parallel und in gleichmässigen Abständen angeordnet sind, wobei dünnere Elektroden mit dickeren abwechseln (Fig. 2 und 4).

   Die Elektroden können selbstverständlich auch so angeord- net sein, dass sie in aufeinanderfolgenden Reihen in Längsrichtung entlang des Filters gruppiert sind. Erfindungsgemäss ist die Konstruktion der Elektroden weiters darin speziell, dass die Elektro- den --10-- kontinuierlich mit einem Wasserstrom gewaschen werden, so dass beladene Staubteilchen, die eventuell auf diese auftreffen, nicht haften bleiben, sondern weggewaschen werden. Die Elektro- den bleiben somit rein und die Ionisationseinrichtung funktioniert ohne Fehler. Zum Waschen befin- det sich im oberen Glied des   Elektrodentragrahmens-ll-ein   Wasserkanal oder ein   Rohr --12--   mit Öffnungen (nicht dargestellt in den Zeichnungen), in deren unterem Teil die Elektroden lose gehalten sind, so dass Wasser durch die Öffnungen abwärts auf die Elektroden laufen kann.

   An
Stelle von Elektroden in Form von Schraubenfedern kann auch ein -entsprechend dickes Metallge- flecht, eine Kette oder ein Drahtseil verwendet werden. 



   Der Luftstrom aus der oben erwähnten Ionisationseinrichtung kommt zum elektrostatischen
Feld des Filters, das von einer Gruppe von parallelen Elektroden --13, 14--, die vertikal zur
Richtung des Luftstroms stehen und plattenartige Elemente aufweisen, gebildet wird. Von diesen wird jedes zweite plattenartige Element --13-- mit dem positiven Pol einer Spannungsquelle und jedes andere plattenförmige Element --14-- mit dem negativen Pol verbunden. Feste Teilchen, die eine positive Ladung von der Ionisationseinrichtung erhalten, wandern zur negativen Sammelelektro-   de-14-.   



   Erfindungsgemäss sind die plattenartigen Elemente --14-- der negativen Sammelelektroden - aus Glas. Zusätzlich wird erfindungsgemäss ein ständiges Waschen für diese vorgesehen. 



  Das Wasser kommt zu der Sammelplatte --14-- von Teilen wie   z. B.   den Rohren --15--, die nahe der oberen Kante der Platten angeordnet sind und in der gleichen Richtung wie die Kante laufen. Bei dieser Ausführungsform sind kleine Düsenöffnungen in gleichmässigen Abständen in den Rohren --15-- vorgesehen, so dass Wasserstrahlen von den   Rohren --15-- schräg   abwärts auf die Seitenflächen der Glasplatten an ihrer oberen Kante in Form einer Vielzahl feiner Sprühungen gerichtet werden. Eine andere mögliche Ausführungsform liegt darin, die Wasserverteilung auf der Glasplatte durch schmale abwärts gerichtete Öffnungen in Richtung der Länge des   Rohres --15--   vorzusehen.

   Das Wasser verteilt sich dann in einem dünnen gleichmässigen Film über die Oberfläche der Glasplatte, so dass keine trockenen ungewaschenen Punkte verbleiben, die die Reinigungsfähigkeit des Filters schwächen würden. 



   Die positiven Elektroden --13-- anderseits können   z. B.   aus rostfreiem Stahl hergestellt sein und brauchen nicht gereinigt werden, da sich die Staubteilchen nur an der Sammelelektrode --14-sammeln. 



   In der Praxis wird der Körper der Einrichtung geerdet und der negative Pol der Quelle wird mit der Erdleitung verbunden, mit der auch die negativen Elektroden --10-- der Ionisationseinrichtung und die Rohre --15-- verbunden sind, die daher aus Metall bestehen oder leitende Teile enthalten, durch die die Elektrizität zum Waschwasser geleitet wird. Die positive Klemme der Quelle wird mit den positiven Ionisationselektroden --8-- der Ionisationseinrichtung verbunden und in ähnlicher Weise werden die, das elektrisch statische Feld bildenden Platten mit den positiven Plattenelektroden --13-- verbunden. 



   Sollte die Leitfähigkeit des Wassers nicht ausreichen, wie dies manchmal möglich ist, so kann die   Wasserleitfähigkeit   durch den Zusatz einiger geeigneter Salze verbessert werden. Das Waschwasser kann direkt zum Abfluss zusammen mit den angesammelten Verunreinigungen geführt werden. Es kann auch in einem geschlossenen Kreis geführt werden, in dem der Staub aus dem Wasser mit Hilfe geeigneter Filter abgetrennt wird. 

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   Die konstruktiven Teile der Einrichtung, wie   z. B.   der Ionisationseinrichtung, die Elektrodengruppen und die elektrostatischen Feldelektroden usw. können so angeordnet werden, dass sie leicht entfernbar und austauschbar sind, um die Wartung zu erleichtern. 



   Die Ausführungsform der Erfindung kann innerhalb des Patentanspruches variieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Ein elektrisches Filter mit einer Kammer oder einem Gehäuse, durch das die zu reinigende Luft mittels eines Ventilators geführt wird, mit einer lonisationseinrichtung für die zu reinigende Luft, wobei die Einrichtung eine oder mehrere Ionisationselektroden und Gegenelektroden aufweist, und mit einem elektrostatischen Feld, das durch positive Elektroden und negative Sammelelektroden gebildet wird, wobei die Sammelelektroden plattenartige Elemente aus elektrisch isolierendem Material aufweisen und wobei ein Wasserfilm auf den plattenartigen Elementen fliessen gelassen wird, auf welchen Sammelelektroden die Verunreinigungsteilchen, die eine Ladung von der Ionisationseinrichtung erhalten haben, das Bestreben haben, aus der zu reinigenden Luft sich zu sammeln, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenartigen Elemente (14)
    aus Glas hergestellt sind und dass die eigentliche Sammelelektrode (14) in bekannter Weise durch den Wasserfilm gebildet wird, der auf Grund der Eigenschaften zwischen Wasser und Glas sich gleichmässig auf der Oberfläche des plattenartigen Elementes ausbreitet.
AT0908781A 1980-07-15 1981-07-06 Elektrischer filter AT382526B (de)

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