DE3900139A1 - Vorrichtung zum filtern eines einem innenraum eines fahrzeuges zugefuehrten luftstromes - Google Patents
Vorrichtung zum filtern eines einem innenraum eines fahrzeuges zugefuehrten luftstromesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art werden sogenannte Tie
fenfilter zur Abscheidung von Feinstpartikeln eingesetzt. Über
ein Gebläse wird Frischluft angesaugt, die mittels eines Was
serabscheiders entfeuchtet wird. An einem ersten Filter werden
die in der Frischluft mitgeführten Partikeln abgeschieden. Aus
dem Innenraum des Fahrzeuges wird ebenfalls über das Gebläse
ein Umluftstrom angesaugt, der an einem Umluftfilter gereinigt
wird. Vor der Rückführung in den Fahrgastinnenraum wird dieser
aus dem Frischluftstrom und dem Umluftstrom sich zusammen
setzende Gasstrom über eine Kühl- und Heizeinrichtung geführt.
Die bei den bekannten Vorrichtungen zum Einsatz kommenden
Filter lagern die abgeschiedenen Partikel in ihrem Filtermedium
ein, was zu einer im wesentlichen irreversiblen Erhöhung des
Druckverlustes des Filters führt. Um eine Überlastung des
Gebläses zu vermeiden, ist in gewissen Zeitabständen, abhängig
von der aufgetretenen Staubbelastung des Fahrzeuges, eine
Auswechslung der Filter erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei einem hohen Ab
scheidegrad für Feinstpartikeln ein Betrieb bei geringem War
tungsaufwand, insbesondere ohne Filterwechsel infolge Druckver
lustanstieg möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bei
der neuen Vorrichtung ist der Einsatz eines Elektrofilters vor
gesehen. Es ist prinzipiell bekannt, zur Abscheidung von
Feinstpartikeln aus Gasströmen in der Raumlufttechnik Elektro
filter einzusetzen, deren Abscheideprinzip darauf beruht, daß
die im Gas enthaltenen, flüssigen oder festen Partikeln in ei
nem elektrischen Feld zunächst aufgeladen und dann abgeschieden
werden. Hierzu ist am Elektrofilter mindestens eine Sprühelek
trode und eine Niederschlagselektrode vorgesehen. Bei bekannten
Rohrelektrofiltern ist eine drahtförmige Sprühelektrode inner
halb einer zylinderförmigen Niederschlagselektrode angeordnet,
wobei die Aufladung und Abscheidung der Partikeln im gleichen
elektrischen Feld erfolgen. Die im Bereich der Sprühelektrode
aufgeladenen Partikeln werden an der Innenfläche der Nieder
schlagselektrode abgeschieden. Derartige Elektrofilter können
auch sehr feine Partikeln gut abscheiden, wobei der Druckver
lust einerseits gering und vor allem während der Betriebsdauer
nicht ansteigend ist. Hierdurch können der Wartungsaufwand und
die Energiekosten gering gehalten werden. Ein gewisser Nachteil
der bekannten Elektrofilter ist es, daß an der Sprühelektrode
auch Gasionen gebildet werden, die insbesondere in Form von
Ozon- und Stickoxiden auftreten. Die Ozon- und Stickoxidbildung
kann jedoch bei positiver Polung der Sprühelektrode gering ge
halten werden. Zur Abreinigung der Niederschlagselektroden ist
es prinzipiell bekannt, einen Flüssigkeitsstrom an die Nieder
schlagselektrode zu führen, der die hieran abgeschiedenen Par
tikeln kontinuierlich entfernt. Ein derartiges Elektrofilter
ist jedoch bei einem Fahrzeug nicht ohne weiteres einsetzbar,
da die im Betrieb auftretenden Beschleunigungen die Strömung
der Reinigungsflüssigkeit stört. Um dies zu vermeiden, sind bei
der neuen Vorrichtung Mittel zum Erzeugen einer drallbehafteten
Strömung einer an der Niederschlagselektrode entlangfließenden
Reinigungsflüssigkeit vorgesehen. Eine derartige drallbehaftete
Strömung wird von den im Betrieb des Fahrzeuges auftretenden
Beschleunigungen nicht beeinträchtigt. Der wesentliche Vorteil
der neuen Vorrichtung liegt darin, daß gegenüber den bekannten
Filtern der Druckverlust an dem Elektrofilter sehr gering ist
und über die Zeit im wesentlichen konstant ist. Hierdurch kön
nen der Wartungsaufwand und die Energiekosten sehr gering ge
halten werden. Auch können relativ kleine Gebläse zur Ansaugung
des Rohgases eingesetzt werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen aufgeführt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die
Niederschlagselektrode im wesentlich zylindrisch ausgebildet
und die Sprühelektrode innerhalb der Niederschlagselektrode an
geordnet. Eine drallbehaftete Strömung einer an der Nieder
schlagselektrode entlangfließenden Reinigungsflüssigkeit wird
dadurch erreicht, daß die Niederschlagselektrode drehbar gela
gert ist und mit einem Drehantrieb versehen ist. Hierdurch wird
ein Flüssigkeitsfilm erzeugt, der die an der Innenfläche der
Niederschlagselektrode abgeschiedenen Partikeln entfernt und
auch von hohen am Fahrzeug auftretenden Beschleunigungen nicht
beeinträchtigt wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß
die Reinigungsflüssigkeit in einem Kreislauf geführt ist, wobei
im Kreislauf ein Flüssigkeitsfilter zur Abscheidung der in der
Reinigungsflüssigkeit vorhandenen Partikeln angeordnet ist. Im
Kreislauf ist weiterhin eine Pumpe angeordnet, die die Reini
gungsflüssigkeit von einer Flüssigkeitsabführung am Elektro:
filter zu einer Flüssigkeitszuführung am Elektrofilter führt.
Das im Flüssigkeitsfilter für die Reinigungsflüssigkeit ange
ordnete Filterelement besitzt eine sehr hohe Standzeit.
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß im Bereich
einer Flüssigkeitszuführung am Elektrofilter mindestens ein
Leitteil angeordnet ist, das die Reinigungsflüssigkeit an die
Innenfläche der Niederschlagselektrode führt. Dieses Leitteil
kann so ausgebildet sein, daß zwischen dem Leitteil und der
Niederschlagselektrode ein Ringspalt ausgebildet ist. Die an
der Flüssigkeitszuführung einströmende Reinigungsflüssigkeit
fließt somit in einem dünnen Film an der Innenfläche der
Niederschlagselektrode ab, die mittels eines Drehantriebes in
Rotation versetzt wird. Hierdurch entsteht ein besonders
stabiler Flüssigkeitsfilm, der infolge der Schwerkraft in den
Bereich der Flüssigkeitsabführung fließt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß im Bereich einer
Flüssigkeitsabführung am Elektrofilter ein Auffangbehälter für
die Reinigungsflüssigkeit angeordnet ist. Die im Auffangbehäl
ter aufgefangene Reinigungsflüssigkeit wird mittels einer Pumpe
über den Flüssigkeitsfilter zur Abscheidung der in der Reini
gungsflüssigkeit suspendierten Partikeln zur Flüssigkeitszu
führung geführt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß im
Bereich der Flüssigkeitsabführung mindestens ein weiteres
Leitteil zur Führung der Reinigungsflüssigkeit in den
Auffangbehälter angeordnet ist.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird
vorgesehen, daß an einer Außenfläche der Niederschlagselektrode
Halteteile angeordnet sind, an denen die Niederschlagselektrode
drehbeweglich gelagert ist. Hierzu können ortsfest gelagerte
Rollelemente vorgesehen sein, die an den Halteteilen angeordnet
sind. Hierdurch wird erreicht, daß die Niederschlagselektrode
einerseits relativ zur Fahrzeugkarosserie drehbeweglich gela
gert ist und andererseits bezüglich ihrer Längsachse in beiden
Richtungen fixiert ist.
Der Drehantrieb der Niederschlagselektrode kann in einfacher
Weise dadurch erreicht werden, daß mindestens eines der Roll
elemente mit einer Antriebseinheit verbunden ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß an der Außen
fläche der Niederschlagselektrode ein mit einer Hochspannungs
quelle verbundener Schleifkontakt angeordnet ist.
Um die Ozon- und Stickoxidbildung möglichst gering zu halten,
ist es vorteilhaft, wenn die Sprühelektrode mit einem positiven
Pol der Hochspannungsquelle und die Niederschlagselektrode mit
einem negativen Pol der Hochspannungsquelle verbunden ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung und deren
nachfolgender Beschreibung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeuges
mit einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 den Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung der Längsachse des
Elektrofilters gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 ein Prinzipschema der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung (1) ist im Frontbereich
eines Fahrzeuges angeordnet, von dem lediglich die Konturen ei
ner Motorhaube (2) und einer Windschutzscheibe (3) dargestellt
ist. Mit der Vorrichtung (1) soll ein Rohgasstrom (4), der sich
aus einem Frischluftstrom (5) und einem aus dem Innenraum
angesaugten Umluftstrom (6) zusammensetzt gefiltert werden, um
dann wahlweise gekühlt oder beheizt und schließlich dem Innen
raum des Fahrzeuges zugeführt zu werden. Der Frischluftstrom
(5) wird über lamellenartige Schlitze (7) an der Motorhaube (2)
angesaugt. An einem Wasserabscheider (8), der als Umlenkab
scheider ausgebildet ist, wird der Frischluftstrom (5) ent
feuchtet. Der Umluftstrom (6) wird aus dem Innenraum des
Fahrzeuges abgesaugt und mit dem Frischluftstrom (5) vermischt.
Die Vorrichtung (1) besitzt einen Rohrelektrofilter (9) zur Ab
scheidung der im Rohgasstrom (4) mitgeführten Feinstpartikeln.
Der Rohrelektrofilter (9) hat eine Sprühelektrode (10), die im
Zentrum einer zylinderförmigen Niederschlagselektrode (11)
angeordnet ist. Über ein Gebläse (12), das auf der Reingasseite
des Rohrelektrofilters (9) angeordnet ist, wird der Rohgasstrom
(4) angesaugt. Die mit einer Hochspannungsquelle (13) verbun
dene Sprühelektrode (10) bewirkt eine Aufladung der im Rohgas
strom (4) mitgeführten Partikeln. Diese werden dann an der ent
gegengesetzt geladenen Niederschlagselektrode (11) abgeschie
den. Der Reingasstrom (14) tritt aus dem Rohrelektrofilter (9)
aus und wird vor der Zuführung in den Innenraum des Fahrzeuges
wahlweise gekühlt oder beheizt.
Die an der Innenfläche der Niederschlagselektrode (11) des
Rohrelektrofilters (9) abgeschiedenen Partikeln werden mit ei
ner Reinigungsflüssigkeit (15) entfernt, die im Bereich einer
Rohgasseite (16) des Rohrelektrofilters (9) zugeführt wird und
im Bereich einer Reingasseite (17) wieder abgezogen wird. Die
Reinigungsflüssigkeit (15) wird in einem Kreislauf (18) ge
führt.
Um einen gleichmäßig an der Innenfläche der Niederschlagselek
trode (11) des Rohrelektrofilters (9) entlangfließenden Flüs
sigkeitsfilm zu erzielen, ist die Niederschlagselektrode (11)
drehbar gelagert und mit einem Drehantrieb versehen. Auch die
am bewegten Fahrzeug auftretenden Beschleunigungen können somit
die gleichmäßige Strömung der Reinigungsflüssigkeit (15) nicht
stören.
Die Reinigungsflüssigkeit (15) wird in einem ringförmigen Auf
fangbehälter (19) aufgefangen und einem im Kreislauf (18) ange
ordneten Flüssigkeitsfilter (20) zugeführt. Die in der Reini
gungsflüssigkeit (15) suspendierten Partikeln werden an einem
Filterelement (21) des Flüssigkeitsfilters (20) abgeschieden.
Eine ebenfalls im Kreislauf (18) angeordnete Pumpe (22) führt
die Reinigungsflüssigkeit (15) wieder in den Bereich der Flüs
sigkeitszuführung (42) an der Rohrgasseite (16).
Das Rohrelektrofilter (9) besitzt einen sehr geringen Druckver
lust, der auch bei starken Staubanfall nicht wesentlich an
steigt, wodurch gegenüber sogenannten Tiefenfiltern ein relativ
schwach ausgelegtes Gebläse (12) zum Einsatz kommen kann. Das
im Flüssigkeitsfilter (20) eingesetzte Filterelement (21) be
sitzt eine relativ hohe Standzeit. Die Auswechslung kann im
Rahmen der normalen Servicezyklen erfolgen.
Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, sind an der Außenseite
der Niederschlagselektrode (11) des Rohrelektrofilters (9)
ringförmig ausgebildete Halteteile (23, 24) angeordnet. Die
Halteteile (23, 24) werden von Rollelementen (25, 26, 27, 28, 29,
30, 31, 32) aufgenommen, die an karosseriefesten Lagerböcken (33,
34, 35, 36) drehbar gelagert sind. Die Anordnung der Rollelemente
(25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32) erfolgt derart, daß die Niederschlags
elektrode (11) in beiden Richtungen ihrer Längsachse fixiert
ist. Das Rollelement (32) bildet zusammen mit einem Elektromo
tor (37) den Drehantrieb (38) der Niederschlagselektrode (11).
Im Bereich der Rohgasseite (16) des Rohrelektrofilters (9) ist
ein Eintrittsstutzen (39) angeordnet, über den der Rohgasstrom
(4) in das Innere des Rohrelektrofilters (9) geführt wird. Der
Eintrittsstutzen (39) ragt teilweise in das Innere der Nieder
schlagselektrode (11) ein. Im Endbereich (39 a) des Eintritts
stutzens (39) ist an dessen Außenseite ein Leitteil (40) ange
ordnet, das einen Reinigungsflüssigkeitsstrom (41), der über
eine Flüssigkeitszuführung (42) zugeführt wird, an die Innen
fläche der rotierenden Niederschlagselektrode (11) führt. An
dem Leitteil (40) ist eine Umlenkung (43) vorgesehen, die mit
der Niederschlagselektrode (11) einen Ringspalt (44) bildet.
Durch die Rotation der Niederschlagselektrode (11) wird die
Reinigungsflüssigkeit (15) als dünner Flüssigkeitsfilm (45) an
der Innenfläche der Niederschlagselektrode (11) verteilt. Da
der Flüssigkeitsfilm (45) infolge der Schwerkraft eine in
Richtung der Reingasseite (17) des Rohrelektrofilters (9)
weisende Komponente aufweist, werden die an der Innenfläche der
Niederschlagselektrode (11) abgeschiedenen Partikeln in den
Auffangbehälter (19) ausgetragen. Im Bereich der Reingasseite
(17) des Rohrelektrofilters (9) ist ein weiteres Leitteil (46)
angeordnet, das eine Umlenkung (47) besitzt. Die Umlenkung (47)
bildet mit der Niederschlagselektrode (11) einen Ringspalt
(48). Das weitere Leitteil (46) bewirkt eine gezielte Führung
der Reinigungsflüssigkeit (15) in den Auffangsbehälter (19).
Der mit den abgeschiedenen Partikeln beladene Reinigungs
mittelstrom (41) wird über eine Flüssigkeitsabführung (49) aus
dem Auffangbehälter (19) abgeführt.
Die Sprühelektrode (10) ist zwischen Isolatoren (50, 51) ver
spannt, die im Bereich der Rohgasseite (16) und der Reingas
seite (17) angeordnet sind. Die Befestigung der Isolatoren (50,
51) erfolgt an Tragteilen (52, 53), die einerseits an dem Ein
trittsstutzen (39) und andererseits an dem Austrittsstutzen
(54) befestigt sind. Die Tragteile (52, 53) sind so ausgeführt,
daß der Gasstrom im wesentlichen ungehindert passieren kann.
Die Sprühelektrode (10) ist im Bereich des Isolators (50) über
ein Hochspannungskabel (55) mit dem positiven Pol (56) der
Hochspannungsquelle (13) verbunden. Der negative Pol (57) der
Hochspannungsquelle (13) ist über ein weiteres Hochspannungs
kabel (58) mit einem Schleifkontakt (59) verbunden. Dieser
liegt leitend an der Außenseite der Niederschlagselektrode (11)
an.
In der Raumlufttechnik kommt diese Polung des Rohrelektrofil
ters (9) bevorzugt zum Einsatz, um die Ozon- und Stickoxidbil
dung gering zu halten. Prinzipiell ist jedoch auch eine umge
kehrte Polung möglich, insbesondere dann, wenn Maßnahmen zur
Verringerung der Ozon- und Stickoxidbeladung getroffen werden.
Wie aus den Fig. 2 und 4 hervorgeht, ist auf der Reingasseite
(17) des Rohrelektrofilters (9) nach dem Gebläse (12) ein Ver
dampfer (60) zur Kühlung des Reingasstromes (14) vorgesehen.
Anschließend wird der Reingasstrom (14) einem Heizkörper (61)
zugeführt. Weiterhin kann ein in der Zeichnung nicht darge
stellter Aktivkohlefilter vorgesehen sein. Über eine Verteilung
(62) wird der Reingasstrom (14) in den Innenraum des Fahrzeuges
geleitet.
Der Flüssigkeitsfilter (20) dient gleichzeitig als Vorratsbe
hälter für die Reinigungsflüssigkeit (15).
Abschließend sei noch angeführt, daß die Strömungsrichtung des
Gasstromes auch im Gegenstrom zur Reinigungsflüssigkeit erfol
gen kann. Auch die Anordnung des Rohrelektrofilters im Fahrzeug
kann prinzipiell auf andere Arten erfolgen. Die in Richtung des
Auffangbehälters weisende Strömungskomponente der Reinigungs
flüssigkeit kann - unabhängig von der Schwerkraft - auch mit an
der Niederschlagselektrode vorgesehenen Mitteln zur Führung der
Reinigungsflüssigkeit bewirkt werden.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Filtern eines einem Innenraum eines
Fahrzeuges zugeführten Luftstromes, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Elektrofilter (9) vorgesehen ist, das mindestens eine
Sprühelektrode (10) und eine Niederschlagselektrode (11) be
sitzt, der Mittel (38) zum Erzeugen einer drallbehafteten Strö
mung einer an ihr entlangfließenden Reinigungsflüssigkeit (15)
zugeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Niederschlagselektrode (11) im wesentlichen zylindrisch
ausgebildet ist und die Sprühelektrode (10) innerhalb der Nie
derschlagselektrode (11) angeordnet ist, wobei die Nieder
schlagselektrode (11) drehbar gelagert ist und mit einem Dreh
antrieb (38) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reinigungsflüssigkeit (15) in einem Kreislauf
(18) geführt ist, wobei im Kreislauf (18) ein Flüssigkeitsfil
ter (20) zur Abscheidung der in der Reinigungsflüssigkeit (15)
vorhandenen Partikeln angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich einer Flüssigkeitszuführung (42) am
Elektrofilter (9) mindestens ein Leitteil (40) angeordnet ist,
das die Reinigungsflüssigkeit (15) an die Innenfläche der
Niederschlagselektrode (11) führt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Leitteil (40) und der Niederschlagselektrode
(11) ein Ringspalt (44) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich einer Flüssigkeitsabführung (49)
am Elektrofilter (9) ein Auffangbehälter (19) für die Reini
gungsflüssigkeit (15) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Flüssigkeitsabführung (49) mindestens ein
weiteres Leitteil (46) zur Führung der Reinigungsflüssigkeit
(15) in den Auffangbehälter (19) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer Außenfläche der Niederschlagselek
trode (11) Halteteile (23, 24) angeordnet sind, an denen die
Niederschlagselektrode (11) drehbeweglich gelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteteile (23, 24) an ortsfest gelagerten Rollelemen
ten (25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der Rollelemente (25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32)
mit einer Antriebseinheit (37) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Außenfläche der Niederschlagselek
trode (11) ein mit einer Hochspannungsquelle (13) verbundener
Schleifkontakt (59) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die drahtförmige Sprühelektrode (10) zwi
schen Isolatoren (50, 51) verspannt ist, die an ortsfesten Ein
und Austrittsstutzen (39, 54) des Elektrofilters (9) befestigt
sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sprühelektrode (10) mit einem positiven
Pol (56) der Hochspannungsquelle und die Niederschlagselektrode
(11) mit einem negativen Pol (57) der Hochspannungsquelle (13)
verbunden ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einer Reingasseite (17) des Elektro
filters (9) Mittel (60) zum Kühlen eines aus dem Elektrofilter
(9) ausströmenden Reingases (14) angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Reingasseite (17) des Elektrofil
ters (9) Mittel (61) zum Erwärmen des Reingases (14) angeordnet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3900139A DE3900139A1 (de) | 1989-01-04 | 1989-01-04 | Vorrichtung zum filtern eines einem innenraum eines fahrzeuges zugefuehrten luftstromes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3900139A DE3900139A1 (de) | 1989-01-04 | 1989-01-04 | Vorrichtung zum filtern eines einem innenraum eines fahrzeuges zugefuehrten luftstromes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3900139A1 true DE3900139A1 (de) | 1990-07-12 |
Family
ID=6371585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3900139A Withdrawn DE3900139A1 (de) | 1989-01-04 | 1989-01-04 | Vorrichtung zum filtern eines einem innenraum eines fahrzeuges zugefuehrten luftstromes |
Country Status (1)
Country | Link |
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