DE1614666B1 - Verfahren zur neutralisation von elektrischer ladung - Google Patents
Verfahren zur neutralisation von elektrischer ladungInfo
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- DE1614666B1 DE1614666B1 DE1967S0113078 DES0113078A DE1614666B1 DE 1614666 B1 DE1614666 B1 DE 1614666B1 DE 1967S0113078 DE1967S0113078 DE 1967S0113078 DE S0113078 A DES0113078 A DE S0113078A DE 1614666 B1 DE1614666 B1 DE 1614666B1
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- H05F—STATIC ELECTRICITY; NATURALLY-OCCURRING ELECTRICITY
- H05F3/00—Carrying-off electrostatic charges
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- Non-Mechanical Conveyors (AREA)
Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Neutrali- ladungsvorrichtung geschaffen werden, mit der die
sation von elektrostatischer Ladung auf sich schnell auf sich rasch verschiebenden Gegenständen beverschiebenden
Gegenständen oder Materiahen, wie findliche elektrostatische Ladung ohne die Erzeugung
z. B. Förderbänder, Stoffbahnen und chemische se- zyklisch auftretender nicht neutralisierter Bereiche
wie pharmazeutische Pulver. 5 beseitigt werden kann. Diese Entladungsvorrichtung
Für den elektrostatischen Ladungsabbau ist im soll gewährleisten, daß bei zunehmender Geschwinallgemeinen
die Verwendung einer an die elektro- digkeit der sich verschiebenden Gegenstände oder
statischen Entladungsstäbe angeschlossenen Wechsel- Materialien die Wirksamkeit der Neutralisation nicht
Stromenergie vorteilhaft. Zum Beispiel sind die beeinträchtigt wird. Schließlich soll die Entladungs-Kosten
für eine Wechselstromversorgung sehr viel io vorrichtung relativ »schlagfrei«, d. h. mit einem gegeringer
als der füf^eine Gleichstromversorgung er- ringen Kurzschlußstrom, arbeiten und soll sowohl
forderliche Kostenaufwand. Eine Wechselstrom- wirtschaftlich in robuster Ausführung herzustellen
Versorgung beansprucht auch einen geringeren als auch wirtschaftlich mit hohem Wirkungsgrad verRaumbedarf
und arbeitet zumindest mit demselben wendbar sein.
Wirkungsgrad wiel eine Gleichstromversorgung. 15 Dieses Ziel der Erfindung wird im wesentlichen
Außerdem gestattet eine Wechselstromversorgung an dadurch erreicht, daß zumindest ein Paar elektro-Stelle
des gleichstrommäßigen Anschlusses eine statischer Entladungsvorrichtungen an einer bekapazitive
Ankopplung der Entladungsspitzen der stimmten, vorzugsweise quer zur Bewegungsrichtung
elektrostatischen Entladungsstäbe an die Wechsel- der Gegenstände oder Materialien verlaufenden Zone
stromversorgung. Durch die kapazitive Kopplung ist 20 angebracht wird, daß an die eine Entladungsvorricheine
Art »schlägfreier« Betrieb möglich, bei dem tung eine hohe Wechselspannung einer bestimmten
durch die Impedanz der Kondensatorkopplung die Phase angelegt wird und daß an die andere Ent-Stromamplitude
begrenzt wird. Wenn daher eine Be- ladungsvorrichtung eine hohe, mit einer gegenüber
dienungsperson zufällig durch Berührung z. B. mit der bestimmten Phase um 180° phasenverschobene
einem Finger die Entladungsspitzen mit Masse kurz- 25 Wechselspannung angelegt wird, wobei jeweils ein
schließt, erhält sie keinen Schlag mit unzulässig Ionenstrom der einen und der anderen Polarität auf
hoher Stromstärke. Dadurch wird auch mit der die quer verlaufende Zone gerichtet wird.
Reduzierung der Entladungsintensität ein niederes Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung soll Energieniveau für eine Funkenentladung bewirkt, zur Neutralisation von elektrostatischer Ladung auf wodurch die Verwendung derartiger »schlagfreier« 30 den sich schnell verschiebenden Gegenständen oder elektrostatischer Entladungsvorrichtungen in einer Materialien ein Wechselstrom mit einer Periode von bis zu einem gewissen Grad feuergefährlichen oder 50 bzw. 60 Hz Verwendung finden."
explosionsgefährdeten" rUmgebung zulässig ist. Es Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand wird in diesem Zusammenhang auf die USA.-Patente der Unteransprüche.
3 179 849 und 3 120 626 hingewiesen. 35 Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfin-
Reduzierung der Entladungsintensität ein niederes Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung soll Energieniveau für eine Funkenentladung bewirkt, zur Neutralisation von elektrostatischer Ladung auf wodurch die Verwendung derartiger »schlagfreier« 30 den sich schnell verschiebenden Gegenständen oder elektrostatischer Entladungsvorrichtungen in einer Materialien ein Wechselstrom mit einer Periode von bis zu einem gewissen Grad feuergefährlichen oder 50 bzw. 60 Hz Verwendung finden."
explosionsgefährdeten" rUmgebung zulässig ist. Es Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand wird in diesem Zusammenhang auf die USA.-Patente der Unteransprüche.
3 179 849 und 3 120 626 hingewiesen. 35 Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfin-
Bei der Verwendung wechselstrombetriebener dung ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigt
elektrostatischer Entladungsstäbe zur Neutralisation Fig. 1 eine elektrostatische Zweiphasen-Entladeelektrostatischer Ladung auf sich schnell bewegen- anlage" in perspektivischer Ansicht für die Anden Gegenständen oder Materialien, wie z. B. Förder- Wendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei bänder, Stoffbahnen, granulierte oder pulverisierte 40 einem Förderband,
elektrostatischer Entladungsstäbe zur Neutralisation Fig. 1 eine elektrostatische Zweiphasen-Entladeelektrostatischer Ladung auf sich schnell bewegen- anlage" in perspektivischer Ansicht für die Anden Gegenständen oder Materialien, wie z. B. Förder- Wendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei bänder, Stoffbahnen, granulierte oder pulverisierte 40 einem Förderband,
chemische Materialien, wird ein Aussetzen der elek- Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung und
trostatischen Neutralisation an bestimmten Teilen ein elektrisches Schaltbild für den Anschluß der
der sich bewegenden Gegenstände oder Materialien beiden Phasen,
beobachtet. Selbst wenn die wechselstrommäßig be- F i g. 2 a eine Modifikation der Ausführungsform
triebenen elektrostatischen Entladungsstäbe auf 45 gemäß F i g. 2, '
beiden Seiten der sich schnell verschiebenden Gegen- Fig. 3 ein Schaubild des Ladungsverlaufes in Abstände
angebracht sind, erfolgt eine Neutralisation hängigkeit von der Zeit an den elektrostatischen
der elektrostatischen Ladung nur in bestimmten, Entladungsstäben und an der Grenzfläche des sich
über den Gegenstand verteilten regelmäßigen Ab- bewegenden Förderbandes,
ständen, wogegen dazwischen periodisch über die 50 F i g. 4 eine Zweiphasen-Entladeanlage zur VerLängsrichtung verteilte Zonen mit einer fehlenden Wendung in einer Rohrleitung für pulverförmige
Neutralisation festgestellt werden. An einem sich be- Teilchen in perspektivischer Ansicht mit einem teilwegenden
Förderband, das dem · Einfluß wechsel- weise aufgebrochenen Gehäuse, . .
strommäßig betriebener elektrostatischer Entladungs- Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 der stäbe ausgesetzt War, ließen sich durch Messung 55 F1 g. 4. · '
strommäßig betriebener elektrostatischer Entladungs- Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 der stäbe ausgesetzt War, ließen sich durch Messung 55 F1 g. 4. · '
elektrostatisch geladene Bereiche feststellen, die sich In der Zeichnung, in welcher gleiche Teile mit
in Form über die Längsrichtung verteilter Streifen gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist eine Zweioffenbarten.
Es wurde auch festgestellt, daß die phasen-Entladeanlage A im Detail dargestellt, bei
streifenförmigen geladenen Bereiche bei Geschwin- welcher "ein sich bewegendes, mit elektrostatischer
digkeiten über 610 m/min noch deutlicher hervor- 60 Ladung versehenes Band -B von einer Wechselstromtreten.
Auch die Erhöhung der den elektrostatischen Ionisierungsanlage beeinflußt wird.
Entladungsstäben zugeführten Wechselstromfrequenz Die Zweiphasen-Entladeanlage A enthält zuschwächte den zyklisch auftretenden Effekt nicht ab. mindest ein Paar elektrostatischer Entladungsstäbe
Entladungsstäben zugeführten Wechselstromfrequenz Die Zweiphasen-Entladeanlage A enthält zuschwächte den zyklisch auftretenden Effekt nicht ab. mindest ein Paar elektrostatischer Entladungsstäbe
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein A 1 und A 2, von denen jeder mit z. B. einem im
Verfahren zu schaffen, mit dem die auf sich rasch 65 Zentrum verlaufenden leitenden Stab 10 versehen
verschiebenden Gegenständen oder Materialien be- ist, der eine Vielzahl von in einem Abstand neben-
findliche elektrostatische Ladung völlig neutralisiert einander angebrachten, nach außen gerichteten
werden kann. Dazu soll eine elektrostatische Ent- Spitzen 12 aufweist und von einem leitenden Ge-
3 4
häusel4 koaxial umgeben und von diesem isoliert Primärwicklung30 des Transformators liegt z.B. an
ist. Das Gehäuse 14 kann eine zylindrische Form einer 110-V-Wechselstromquelle. Die Enden der
aufweisen und besitzt eine Vielzahl in einem Ab- Sekundärwicklung sind mit entsprechenden Stäben
stand nebeneinander angebrachter runder Öffnungen 10 der elektrostatischen Entladungsstäbe A1 und
16, die konzentrisch zu den Spitzen 12 angeordnet 5 A 2 über Leitungen 32 und 34 verbunden. Der
sind. Eine solche Vorrichtung ist in dem USA.- Mittelabgriff des Transformators 30 und ebenso die
Patent 2163 294 beschrieben. Die elektrostatischen Gehäuse 14 liegen an Masse. Es ergibt sich aus dem
Entladungsstäbe können auch, wie im USA.-Patent Schaltungsaufbau, daß der Ladungszustand des Ent-3
137 806 beschrieben, mit in Längsrichtung ver- ladungsstabes A 2 um 180° phasenverschoben gegenteilten
Spitzen versehen sein, die^ sich zwischen in ία über dem Ladungszustand des Entladungsstabes A 1
Querrichtung nebeneinander angeordneten Schienen ist, da die an gegenüberliegenden Enden der Sekunbefinden.
Die elektrostatischen Entladungsstäbe kön- därwicklung des Transformators 30 wirksamen Spannen
ferner nach der im USA.-Patent 3 120 626 be- nungen diese Phasenverschiebung aufweisen. Auch
schriebenen Art in Form von durchschlagfreien bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 sind die
Entladungsstäben aufgebaut sein. Die elektro- 15 elektrostatischen Entladungsstäbe A1 und A 2 an
statischen Entladungsstäbe als solche sind nicht gegenüberliegenden Seiten des Bandes B angeordnet
Gegenstand der Erfindung, die sich auf die An- und gegeneinander gerichtet, obwohl nur eine einordnung
der elektrostatischen Entladungsstäbe be- zige Wechselstromversorgung G Verwendung findet,
züglich der sich verschiebenden Gegenstände und auf Auch hier gelten für die Ladungszustände an den
den Anschluß der elektrischen Phasen bezieht. 20 jeweiligen elektrostatischen Entladungsstäben A1
Gemäß Fig. 1 sind die elektrostatischen Ent- und A 2 sowie auf der Grenzschicht des BandesB
ladungsstäbe A 1 und A2 auf gegenüberliegenden die in Fig. 3 dargestellten Verhältnisse.
Seiten eines Bandes 5 angeordnet, wobei die in In Fig. 2a ist eine Zweiphasen-Entladeanlage ge-
Seiten eines Bandes 5 angeordnet, wobei die in In Fig. 2a ist eine Zweiphasen-Entladeanlage ge-
einem Abstand vom Band befindlichen Spitzen 12 zeigt, bei der die beiden elektrostatischen Entgegeneinander
gerichtet sind. Die Phase einer 25 ladungsstäbe A1 und A 2 ebenfalls von einer ein-Wechselstromversorgung
hoher Spannung Gl ist mit zigen Wechselstromversorgung aus gespeist werden,
dem Stab 10 des elektrostatischen Entladungsstabes wobei jedoch die beiden Entladungsstäbe auf der-
A 1 über die Leitung 20 gekoppelt, wogegen das Ge- selben Seite des Bandes angeordnet sind. Bei dieser
häuse 14 über eine Leitung 22 mit dem Erdungs- Ausführungsform sind die Spitzen 12 auf eine quer
anschluß verbunden ist. Die Wechselstromversorgung 30 zur Bewegungsrichtung des Bandes verlaufende
G1 ist in konventioneller Weise aufgebaut und ent- imaginäre Linie ausgerichtet. Da die Ladungshält
einen Transformator, dessen Primärwicklung mit zustände der beiden elektrostatischen Entladungseiner 110-V- bzw. 210-V-Wechselstromquelle mit stäbe A1 und A 2 bei dieser Ausführungsform eben-.
einer Periode von 50 bzw. 60 Hz verbunden ist. Die falls um 180° gegeneinander verschoben sind, wird
Sekundärwicklung ist derart ausgelegt, daß sie eine 35 die resultierende Ladung auf der Oberfläche des
Wechselspannung in der Größenordnung zwischen Bandes wiederum durch die mittlere Kurve der
2000 und 15 000V liefert. Der elektrostatische F i g. 3 repräsentiert.
Ladungszustand des Entladungsstabes A 1 ist in der In den Fig. 4 und 5 ist eine Zweiphasen-Entladeobersten
Kurve der F i g. 3 dargestellt. anlage dargestellt, die auf den Strom eines durch
Der elektrostatische Entladungsstab A 2 ist mit 40 eine Rohrleitung 42 geförderten pulverisierten Maeiner
Wechselstromversorgung G 2 hoher Spannung terialsßl einwirkt. Soweit es erforderlich ist, kann
verbunden, indem der Stab 10 über die Leitung 26 die Rohrleitung 42 erweitert sein und einen Aban
die Phase der Wechselstromversorgung und das schnitt 44 mit größerem Durchmesser aufweisen, in
Gehäuse 14 über die Leitung 24 an den Masse- dem eine Batterie von Entladungsstäben .4 1 und A 2
anschluß angeschlossen ist. Die Wechselstrom- 45 untergebracht ist. Bei der dargestellten Ausführungsversorgungen G1 und G2 können aus im wesent- form sind drei elektrostatische EntladungsstäbeAl
lichen identischen Generatoren bestehen, deren Aus- vorgesehen, deren Stäbe 10 mit einer Wechselstromgangssignal
im wesentlichen dieselbe Amplitude, je- Versorgung geeigneter Phase gekoppelt sind, wodoch
eine um 180° verschobene Phase aufweisen. gegen drei weitere Entladungsstäbe A 2 ■ mit einer
Der elektrostatische Ladungszustand des Entladungs- 5° gegenüber den Entladungsstäben A 1 um 180°
Stabes A 2 wird durch die unterste Kurve der F i g, 3 phasenverschobenen Wechselstromversorgung gebeschrieben.
Wenn somit der Ladungszustand des -: - koppelt sind. Die Stäbe 10 des elektrostatischen Entelektrostatischen
Entladungsstabes A1 positiv ist, ist ladungsstabes A 1 sind durch Verbindungsleitungen
der im selben Augenblick am Entladungsstab A 2 46, 48 und 50 miteinander verbunden und an die
wirksame Ladungszustand negativ, wobei jedoch an 55 eine Phase der hohen Wechselspannung über die
beiden Entladungsstäben eine Spannung gleicher Leitung 52 angeschlossen. Die Stäbe 10 und damit
Amplitude liegt. Daraus ergibt sich, daß an den die Spitzen 12 der elektrostatischen Entladungsstäbe
beiden Entladungsstäben A1 und A 2 jeweils eine A 2 sind untereinander mit Leitungen 56, 58 und 60
Spannung gleicher Amplitude, jedoch mit einer ein- verbunden und über die Leitung 62 an eine gegenander
entgegengesetzten Polarität liegt. Die in F i g. 3 60 über der Spannung an den elektrischen Entladungsdargestellte
mittlere Kurve beschreibt den Zustand stäben A1 um 180° phasenverschobene Hochder
ionisierenden Ladung auf der Grenzschicht des spannung einer Wechselstromquelle angeschlossen.
Bandes. Die Gehäuse 16 der einzelnen elektrischen Ent-
Gemäß Fig. 2 sind die beiden elektrostatischen ladungsstäbe liegen ebenso wie die eine Seite der
Entladungsstäbe A 1 und A 2 an eine einzige 65 Wechselstromversorgungen an Masse.
Wechselstromversorgung G bzw. einen einzigen Wie sich aus der mittleren Kurve der F i g. 3 er-
Wechselstromversorgung G bzw. einen einzigen Wie sich aus der mittleren Kurve der F i g. 3 er-
Wechselstromgenerator angeschlossen, der einen gibt, wird durch die elektrostatischen Entladungs-Transformator
30 mit Mittelanzapfung enthält. Die stäbe A1 und A 2 das mit Ladung versehene Band B
oder das mit Ladung behaftete Material B1 während
der ganzen Zeit kontinuierlich durch ein Ladungsfeld beeinflußt. Wenn der sich bewegenden Oberfläche
vom Entladungsstab A1 eine positive Ladung während der positiven Halbwelle des Zyklus zügeführt
wird, so führt im selben Augenblick der Entladungsstab A 2 eine negative Ladung zu. Umgekehrt
führt während des entsprechenden Teils der Periode der Entladungsstab A1 der Oberfläche negative
Ladung und der Entladungsstab A 2 zur selben Zeit positive Ladung zu, d. h., die durch die entsprechenden
elektrostatischen Entladungsstäbe Al und A 2
zugeführte Ladung entgegengesetzter Polarität versucht sich gegenseitig anzuziehen und bedeckt somit
die Zone mit einem Ladungen beider Polaritäten aufweisenden Feld. Da ein Überschuß an positiver
und negativer Ladung während der ganzen Zeit an Stelle einer Ladung bestimmter Polarität während
jeder Halbperiode zugeführt wird, wird eine vollständige und wirksame Neutralisation irgendwelcher
auf dem Band B oder anderen sich bewegenden Oberflächen befindlicher elektrostatischer Ladungen
bewirkt, ohne daß periodische Streifen mit Ladung einer bestimmten Polarität entstehen. Das Verfahren
und die Einrichtung gemäß der Erfindung sind insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten der sich bewegenden
Gegenstände oder Materialien wirksam "und besonders augenscheinlich.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Zweiphasen-Entladeanlage gemäß der Erfindung auch zusammen
mit ionisierenden Luftdüsen verwendet werden kann, die in dem USA.-Patent3 156 847 beschrieben sind.
Claims (8)
1. Verfahren zur Neutralisation von elektrostatischer
Ladung auf sich schnell verschiebenden Gegenständen oder Materiahen, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest ein Paar
elektrostatischer Entladungsvorrichtungen (Al, A 2) an einer bestimmten, vorzugsweise quer
zur Bewegungsrichtung der Gegenstände oder Materialien (B, Bl) verlaufenden Zone ange-.„
bracht wird, daß an die eine Entladungsvorrichtung (A 1) eine hohe Wechselspannung einer bestimmten
Phase angelegt wird und daß an die andere Entladungsvorrichtung (A 2) eine hohe,
mit einer gegenüber der bestimmten Phase um 180° phasenverschobenen Wechselspannung angelegt
wird, wobei jeweils ein Ionenstrom der einen und der anderen Polarität auf die vorzugsweise quer verlaufende Zone gerichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrostatischen Entiadungsvorrichtungen
auf gegenüberliegenden Seiten der Gegenstände oder Materialien angeordnet und gegeneinander ausgerichtet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrostatischen Entladungsvorrichtungen
auf derselben Seite der sich bewegenden Gegenstände oder Materialien in
einer Richtung quer zur Bewegungsrichtung derselben angeordnet werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine: 50- bzw. 60-Hz-Wechselspannung an die elektrostatischen Entladungsvorrichtungen angelegt
wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wechselstromversorgung einen Transforma- ^ tor mit einer Wicklung mit Mittelabgriff enthält (|
und daß die beiden gegenüberliegenden Enden der Wicklung mit entsprechenden elektrostatischen
Entladungsvorrichtungen und der Mittelabgriff der Wicklung mit Masse verbunden wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
Gruppen von elektrostatischen Entiadungsvorrichtungen vorgesehen werden und daß die
einzelnen Gruppen der Entladungsvorrichtungen jeweils derart eingespeist werden, daß der elektrostatische
Ladungszustand an der einen Gruppe der Entladungsvorrichtungen um 180° gegenüber
dem elektrostatischen Ladungszustand an der anderen Gruppe der Entladungsvorrichtungen
phasenverschoben ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrostatischen Entladungsvorrichtungen entlang einer um die Bewegungsbahn
der Gegenstände oder Materialien verlaufenden Umfangslinie in einem Abstand zueinander
angeordnet werden. Λ
8. Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen elektrostatischen Entladungsvorrichtungen der beiden Gruppen
wechselweise in Umfangsrichtung angeordnet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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ID=24398929
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