DE898644C - Verfahren und Einrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Ladungen auf elektrisch nichtleitenden Stoffen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Ladungen auf elektrisch nichtleitenden Stoffen

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DE898644C
DE898644C DES25236A DES0025236A DE898644C DE 898644 C DE898644 C DE 898644C DE S25236 A DES25236 A DE S25236A DE S0025236 A DES0025236 A DE S0025236A DE 898644 C DE898644 C DE 898644C
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DE
Germany
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electrode
spark gap
preparation
radioactive
electrodes
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Expired
Application number
DES25236A
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English (en)
Inventor
Eugen Dr Rer Nat Sauter
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05FSTATIC ELECTRICITY; NATURALLY-OCCURRING ELECTRICITY
    • H05F3/00Carrying-off electrostatic charges
    • H05F3/06Carrying-off electrostatic charges by means of ionising radiation

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Elimination Of Static Electricity (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Ladungen auf elektrisch nichtleitenden Stoffen Bahnen- oder fadenförmiges Material aus Gewebefasern, Gummi, Papier od. dgl., das zum Zweck der Bearbeitung durch Maschinen läuft, lädt sich häufig elektrisch auf. Hierdurch wird die weitere Verarbeitung dieser Stoffe erschwert, so daß es: erforderlich ist, die Ladungen zu beseitigen. Man hat daher zu diesem Zweck bereits vorgeschlagen, in der Nähe dieser Stoffe eine mit einem radioaktiven Präparat belegte, geerdete Elektrode anzuordnen. Durch die Strahlung dieser Präparate wiird dabei in. der Umgebung der Stoffe eine Ioni.sabimn erzeugt, die teils eine Neutraliisation der Ladung dieser Stoffe, teils deren Ableitung nach Erde zur Folge hat. Derartige Maßnahmen führen jedoch bei, schwachen Aufladungen nicht zu dem gewünschten Erfolg und ermöglichen es. auch nicht, Restladungen zu beseitigen, da das die aufgeladenen, nichtleitenden Stoffe erfüllende elektritche Feld in diesen Fällen nur schwach ist, so@ daß in der Zeiteinheit nur wenige Ionen auf das zu behandelnde Gut gelangen.
  • Erfindungsgemäß lassen sich nun, sowohl starke als! auch schwache Aufladungen auf' elektrisch nichtleitenden Stoffen dadurch beseitigen, daß in der Nähe dieser Stoffe nicht nur durch die Strahlung eines radioaktiven Präparats, sondern. auch durch die gleichzeitige Einwirkung eines starken elektrischen Feldes, insbesondere durch Sprühentrladungen, eine hohe Ionenkonzen roratibbn erzeugt wird. Zweckmäßiger-weise verwendet man als, Erzeuger eines solchen elektrischen Feldes eine Funkenstrecke mit mindestens einer Elektrode ausgeprägter Spitzenwirkung, bei:spielsweiiise in Gesitalb eines. Spftzenkamms" eines dünnen Drahtes oder eines Stabes. mit zur Gegenelektrode zugewandter scharfer Kante. Dabei können Spannung und Elektrodenabstand so, bemessen sein, daß im Höchstfalle eine Büschelentladung eintritt. In vielen Fällen genügt es jedoch, wenn man die Einstellung s @o wählt, daß nur eine gegebenenfalls noch nicht sichtbare Glimmentladung auftritt.
  • Ein besonders einfacher Aufbau der erfindungsgemäßen Einrichtung ergibt sich, wenn die eine Elektrode, und zwar bei Gleichspannungsfeldern vorzugsweisse die Anode, gleichzeitig als Träger des radioaktiven Präparatsi dient, wobei die Elektroden einer solchen Funkenstrecke entweder auf der gleichem oder auf verschiedenen Seiten des zu behandelnden Guts liegen können.
  • Es ist jedoch auch möglich, für dieses Präparat eine weitere, dann geerdete Elektrode zu verwenden und dabeii- z. B. diese Elektrode auf der einen Seite des Stoffes, die Funkenstrecke dagegen mit im wesentlichem zur Stoffbahn paralleler Feldrichtung auf der anderen Seite anzuordnen. Da sich bei Sprühentladungen Metalloxyde auf den Elektroden absetzen können, empfiehlt es sich, insbesondere bei Anordnung des radioaktiven Präpa rats, auf einer Elektrode der Funkenstrecke, diese Elektrode so auszubilden, daß das Präparat gegen den Entladungsstrom der Funkenstrecke abgeschirmt ist.
  • In, der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. i und z Funkenstrecken mit verschiedener Ausbildung ihrer das radioaktive Präparat aufnehmenden Elektroden, jeweils in Draufsicht, sowie Fig. 3 eine schaubildliche Gesamtanordnung einer anderen Einrichtung nach dieser Erfindung.
  • Bei der Einrichtung nach Fig. i wird eine über Leitungen i, 2 mit einem Erzeuger hochgespannten Gleichstroms, verbundene Funkenstrecke verwendet, deren Kathode aus einem im. seiner Längsrichtung mit untereinander parallelen Spitzen 3 bestückten Stab 4 besteht. Dieser Elektrode liiegt als. Anode ein Flachstab 5 gegenüber, der in beispielsweise quer zu seiner Längsrichtung verlaufenden Vertiefungen 6 ein: radioaktives Präparat 7 aufnimmt, das jedoch nicht über die für die Funkenstreckenentladung wirksame äußere, der Kathode zugewandte Elektrodenfläche, die somit von den zwischen den Vertiefungen 6 übrigbleibenden Stegteil;en 8 gebildet wiird, hinausragt, sondern sich noch unterhalb dieser Elektrodenfläche befindet. Das radioaktive Präparat ist auf diesle Weisse gegen den Entladungsstrom der Funkenstrecke, der nunmehr bereits vor Erreichen des Präparats in. die Stegteile übergeht, abgeschirmt. An Stelle von Vertiefungen kann die Elektrode 5 auch Durchbre!chungen besitzen, die dann wieder in der gleichen Weise das radioaktive Präparat aufnehmen.
  • Die so ausgebildete Funkenstrecke wird zweckmäßigerwe@se über dem zu behandelnden Gut, beispielsweise einer in der Pfeilrichtung 9 vorher über nicht dargestellte Maschinentaille, wie Walzen oder Rollen, bewegten Gewebebahn io angeordnet, und zwar vorzugsweise so, daß das zwischen den Elektroden dieser Funkenstrecke entstehende elektrns,che Feld im wesentlichen etwa parallel zu der Gutoberfläche verläuft. Es empfiehlt sich, eine gleiche Einrichtung auch auf der anderen Seite des Guts vorzusehen. Ebenso gut ist es: auch möglich, das Gut zwischen den beiden Elektroden durchlaufen zu lassen, wie dielt in Fig. i für eine dann senkrecht zur Zeichenebene bewegte Stoffbahn i i gestrichelt angedeutet ist. In allen Fällen bewirkt die durch die Funkenstrecke und das radioaktive Präparat hervorgerufene starke Ioniisation der Umgebung eine völlige Beseitigung sowohl starker als auch schwacher Aufladungen der Gewebebahn oder anderer in der gleichen Weisse behandelter, aufgeladener Stoffe.
  • In ähnlicher Weisse eist die Funkenstrecke nach Fig. 2 ausgebildet und angeordnet. Sie unterscheidet sich von der in, Fig. i wiiedergegebenen Ausführungsform zunächst einmal dadurch, daß die der Kathode 3, 4 zugewandte Fläche der im übrigen an den anderen Pol der Hochspannungsquelle angeschlossenen Elektrode 1a des radioaktiven Präparats jetzt glatt st, wobei sie dieses Präparat als durchgehende Schicht 13 aufnimmt. Außerdem ist vor dem Präparat ein mit dessen Elektrode leitend verbundenes Drahtnetz 14 oder ein entsp.rechendes@, mit Löchern versehenes Blech angebracht, dass somit nunmehr die, eigentliche Anode der Funkenstrecke bildet und dabei das. radioaktives Präparat dieser gegenüber wieder abschirmt.
  • Eine andere Anordnung der Einzelteile der erfindungsgemäßen Einrichtung ist, @in Fig. 3 dargestellt. Jedoch biilden in diesem Fall einerseits. die Funkenstrecke, deren eine Elektrode wieder aus einem Spitzenrechen 3, 4 und deren andere Elektrode aus einem Flachstab 15 besteht, sowie andererseits die jetzt geerdete Elektrode 16 für das radioaktive Präparat zweit räumlich voneinander getrennte Einheiten., die, wie aus. der Zeichnung ersichtlich, auf verschiedenen Seiten des zu behandelnden Stoffs io liegen können.. Auch bei dieser Anordnung empfiehlt es. sich, insbesondere bei einer Beseitigung von Aufladungen auf weitmaschigen Geweben, das radioaktive Präparat 17 in ähnlicher Weise wie bei der Ausbildung der Elektrode 5 nach Fig. i in Vertitefungen i8 der Elektrode 1.6 abgeschirmt unterzubringen. Im übrigen entspricht die Wirkungsweise dieser Anordnung im Enderfolg wieder der der Fig. i und 2.
  • Wenn auch in den vorstehend wiedergegebenen Ausiführungsbeispielen der Erfindung die Funkenstrecke immer an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen ist, so läffii sich jedoch, besonders. bei der Anordnung nach Fig.3, genau so gut auch eine entsprechende Wechselspannung verwenden. Weiterhin ist es in der gleichen Weise auch möglich, ruhende Stoffe zu neutralisieren.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Beseiitigung elektrastatnscher Ladungen auf elektrisch nichtleitenden Stoffen durch Strahlungen radioaktiver Präparatie, vorzugsweise von Ladungen. auf durch Maschinen geführten, Papier-, Gummit- oder Gewebebahnen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der zu neut'rali'sierenden Stoffe durch gleichzeitige Ein-,virkung einest starken elektrischen Feldes, ,insbesondere von Sprühentladungen, eire hohe Ionenkonzentration erzeugt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeiichnet, daß als Erzeuger des elektrischen Feldes eine Funkenstrecke (3, 4 bzw. 5, 14 oder 15) mit mindestens einer Elektrode (3, 4) ausgeprägter Spitzenwirkung dient.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Elektroden (z. B. 3, 4 bzw. 15) der Funkenstrecke, daß das zwischen diesen. Elektroden entstehende Feld im wesentlichen. etwa parallel zu dem zu behandelnden Stoff (io) verläuft.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden, (3, 4 bzw. 15) der Funkenstrecke auf der einen und das auf einer weiteren, geerdeten Elektrode (16) aufgebrachte radioaktive Präparat (17) auf der anderen Seite des zu behandelnden Stoffs (io) angeordnet sind (Fiig. 3).
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dire eine Elektrode (5 bzw. 12, 14), vorzugsweise die Anode, der Funlcenstrecke als, Träger des radio,aktiiven Prüparats (7 bzw. 13) difent (Fi!g. i und 2).
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die das radioaktive Präparat aufnehmende Elektrode so- ausgebildet ist, daß dieses. Präparat gegen den Entladungsstrom der Funkenstrecke abgeschirmt ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich. das radioaktive Präparat (7 @bzw. 17) in Vertiefungen (6 bzw. 18) oder Durchbrechungen-seiner Elektrode (5 bzw. 16) unterhalb der äußeren Elekbrodenfläche befindet (Fig. i und 3). B. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor der das radioaktive Präparat (13) aufnehmenden Elektrode (12) ein mit dieser leitend verbundenes Gitter, z. B. ein Drahtnetz (14), liegt (Fig.2).
DES25236A 1951-10-19 1951-10-19 Verfahren und Einrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Ladungen auf elektrisch nichtleitenden Stoffen Expired DE898644C (de)

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