DE939102C - Ionisierungseinrichtung, insbesondere zur Neutralisierung elektrostatischer Aufladungen auf Stoffbahnen - Google Patents

Ionisierungseinrichtung, insbesondere zur Neutralisierung elektrostatischer Aufladungen auf Stoffbahnen

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DE939102C
DE939102C DEH16840A DEH0016840A DE939102C DE 939102 C DE939102 C DE 939102C DE H16840 A DEH16840 A DE H16840A DE H0016840 A DEH0016840 A DE H0016840A DE 939102 C DE939102 C DE 939102C
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Germany
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electrostatic charges
electrode
ionization device
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Expired
Application number
DEH16840A
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Inventor
Paul Hecht
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05FSTATIC ELECTRICITY; NATURALLY-OCCURRING ELECTRICITY
    • H05F3/00Carrying-off electrostatic charges
    • H05F3/04Carrying-off electrostatic charges by means of spark gaps or other discharge devices

Landscapes

  • Elimination Of Static Electricity (AREA)

Description

  • Ionisierungseinrichtung, insbesondere zur Neutralisierung elektrostatischer Aufladungen auf Stoffbahnen Papier, Kunststoffe, Textilien usw. können während des Herstellungs- oder Verarbeitungsprozesses elektrostatische Aufladungen annehmen, die den Bearbeitungsvorgang erheblich stören oder in vielen Fällen sogar unmöglich machen können.
  • Zur Beseitigung dieser störenden Aufladungen sind bereits verschiedene Einrichtungen und Verfahren bekannt, die mit radioaktiven Mitteln oder elektrischen Sprühentladungen die Ionisierung der Luft in der Nähe des Materials bewirken und auf diese Weise elektrische Ladungsträger (verschiedenen Vorzeichens) zur Neutralisierung der genannten Aufladungen schaffen. Zur Erzeugung der elektrischen Sprühentladungen werden verschiedenartige, den jeweils vorliegenden Verhältnissen angepaßte Elektroden verwendet, an die Gleich- oder Wechselspannungen, auch solche von Hochfrequenz, gelegt werden können. Der Nachteil der bekannten Anordnungen bei ihrer praktischen Benutzung ist, daß sie für viele Fälle keine genügende Wirksamkeit haben und zumeist nur eine unvollkommene Beseitigung der Aufladungen auf dem Material herbeiführen.
  • Sinn und Zweck der vorliegenden Erfindung ist es vor allem, eine als Sprühvorrichtung ausgebildete Ionisierungseinrichtung zur Neutralisierung oder Beseitigung von Aufladungen zu schaffen, durch die die Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermieden werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß als eine Elektrode ein dünnwandiges, innen eine leitende Belegung tragendes Isolierrohr dient; als Gegenelektrode genügen ein oder mehrere auf gleichem Potential befindliche, in geringem Abstand parallel zu diesem Rohr angeordnete blanke Leiter.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Elektrodenanordnung nach der Erfindung in zwei Schnittansichten (Fig. r und 2).
  • Das Rohr 1q., das als eine Elektrode dient, ist ein funkenfestes Isolierrohr aus keramischem Material oder Spezialglas, auf dessen Innenseite ein Metallbelag aufgebracht ist. Seine Wandstärke soll einerseits möglichst gering sein, andererseits muß sie so stark sein, daß ein Durchschlag der Spannung im Betrieb mitSicherheit verhindert wird. Parallel zur Achse dieses Rohres und in geringem Abstand von einigen Millimetern von seiner äußeren, nicht n ietallisierten Oberfläche sind zwei Drähte 15 gespannt, die auf gleichem Potential liegen und die Gegenelektrode darstellen. Zur Erzielung einer guten Sprühwirkung sollen die Drähte möglichst dünn sein.
  • Die beschriebene Elektrodenanordnung wird zweckmäßig von einem Schirm, z. B. in- Form eines weiteren in Längsrichtung etwa zur Hälfte abgeschnittenen Rohres 16 umgeben. Es dient zur Abschirmung nach dem übrigen Raum sowie zur Zusammenfassung und Ausrichtung der Ionisierungswirkung nach der offenen Seite hin, vor welcher die aufgeladene Stoffbahn vorbeibewegt wird. Die Länge der Elektroden und der Abschirmung wird am zweckmäßigsten entsprechend der Breite der Stoffbahn bemessen. An den Abschlußdeckeln 18 des Isolierrohres 16 sind die Elektroden 1q. und 15 befestigt. An einem der Deckel wird, z. B. von einem nicht gezeichneten Teslatransformator. aus, die Spannung über eine Isolierbuchse 17 an die Elektroden herangeführt. Zum Schutz gegen eventuell entstehende Restaufladungen und gegen Berührung sowie zum Zweck hochfrequenzmäßiger Abschirmung kann das Rohr 16, insbesondere wenn es aus Isolierstoff besteht, auf seiner Außenseite mit einer geerdeten Metallgaze überzogen sein.
  • Wird an eine solche Elektrodenanordnung eine genügend hohe Spannung, beispielsweise eine technische oder eine hochfrequente Wechselspannung, gelegt, so bildet sich eine besonders intensive Entladung aus. Die Oberfläche des Isolierrohres, auf die die Entladung von den Drähten aus übergeht, bildet mit dem inneren Metallbelag des Rohres einen Kondensator, zu dessen Auf ladung in den einzelnen Oberflächenteilen (Oberflächenteilkapazitäten) größereElektrizitätsmengen von denDrähten der Gegenelektrode übergehen, als es zwischen Elektroden in Luft der Fall wäre. Durch entsprechende Erhöhung der speisenden Spannung kann die Entladung bis zur Funkenentladung gesteigert werden, wobei diese dauernd bestehen kann, da das Isolierrohr die Entstehung eines Lichtbogens unterbindet. Von den Drähten gehen dann, verteilt über die ganze Länge des Rohres, eine sehr große Zahl kleiner Entladungsfunken nach der Oberfläche des Isolierrohres unter prasselndem Geräusch über. Auf diese Weise wird in dem Raum zwischen den Elektroden und in ihrer Umgebung eine so intensive Ionisierung der Luft bewirkt, wie sie mit ähnlich einfachen Mitteln bei keiner der bisher bekannten Elektrodenanordnungen erzielt wird.
  • Die mit der einer solchen Elektrodenanordnung gemäß der Erfindung erzeugte Ionenmenge reicht völlig aus, um auch Stoffmaterial mit sehr starken Aufladungen sicher zu neutralisieren. In Verbindung mit den Entladungen erfolgt ferner in einem sehr großen Ausmaß eine Umwandlung des im Elektrodenraum befindlichen Sauerstoffes zu Ozon, so daß die Anordnung auch mit Vorteil bei der Abtrocknung von oxydierenden Farben, z. B. in Druckereibetrieben, verwendet werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ionisierungseinrichtung, insbesondere zur Neutralisierung elektrostatischer Aufladungen auf Stoffbahnen mittels Sprühentladungen, dadurch gekennzeichnet, daß als eine Elektrode ein dünnwandiges, innen eine leitende Belegung tragendes. Isolierrohr und als Gegenelektrode ein oder mehrere auf gleichem Potential befindliche, in geringem Abstand parallel zu diesem Rohr angeordnete elektrische Leiter dienen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenanordnung in einem auf einer Seite offenen Schirm angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine außen auf dem Schirm angeordnete geerdete Metallgaze. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 18791" :260796, 272 172, 835 170.
DEH16840A 1953-06-25 1953-06-25 Ionisierungseinrichtung, insbesondere zur Neutralisierung elektrostatischer Aufladungen auf Stoffbahnen Expired DE939102C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE272172C (de) *
DE260796C (de) * 1910-02-02
DE187911C (de) *
DE835170C (de) * 1950-01-20 1952-03-27 Faust & Co Vorrichtung zum Entfernen von elektrostatischen Ladungen, insbesondere von bewegten Gegenstaenden bzw. Stoffen, die bei ihrer maschinellen Bearbeitung eine elektrostatische Ladung erhalten

Patent Citations (4)

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