DE977106C - Ionisierungseinrichtung zur Neutralisierung elektrostatischer Aufladungen - Google Patents

Ionisierungseinrichtung zur Neutralisierung elektrostatischer Aufladungen

Info

Publication number
DE977106C
DE977106C DEG15469A DEG0015469A DE977106C DE 977106 C DE977106 C DE 977106C DE G15469 A DEG15469 A DE G15469A DE G0015469 A DEG0015469 A DE G0015469A DE 977106 C DE977106 C DE 977106C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrodes
housing
discharge space
parallel
group
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG15469A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Hecht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEG15469A priority Critical patent/DE977106C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE977106C publication Critical patent/DE977106C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05FSTATIC ELECTRICITY; NATURALLY-OCCURRING ELECTRICITY
    • H05F3/00Carrying-off electrostatic charges
    • H05F3/04Carrying-off electrostatic charges by means of spark gaps or other discharge devices

Landscapes

  • Elimination Of Static Electricity (AREA)

Description

  • Ionisierungseinrichtung zur Neutralisierung elektrostatischer Aufladungen Gegenstand des Hauptpatents ist eine Ionisierungseinrichtung, insbesondere zur Neutralisierung elektrostatischer Aufladungen auf Stoffbahnen mittels Sprühentladungen, deren Besonderheit darin besteht, daß als eine Elektrode ein dünnwandiges, innen eine leitende Belegung tragendes Isolierrohr und als Gegenelektrode ein oder mehrere auf gleichem Potential hefindliche, in geringem Abstand parallel zu diesem Rohr angeordnete elektrische Leiter dienen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Ionisierungseinrichtung in der Weise weiter auszugestalten, daß sie sich zur Einwirkung auf strömende, gasförmige Medien und gegebenenfalls, beispielsweise als Fördergut, darin enthaltene lose, flockige, körnige, pulverförmige, staubförmige oder vernebelte flüssige Stoffe eignet.
  • Insbesondere bezweckt die Erfindung die Lösung des folgenden Problems: Bei der Verarbeitung pulverförmiger Stoffe, wie z. B. Kakaopulver, in Anlagen mit pneumatischen Fördereinrichtungen kann es unter Umständen vorkommen, daß die pulverförmigen Teilchen sich entzünden. Hierdurch können Staubexplosionen und Brände verursacht werden. Als mögliche Ursache hierfür wurde bereits früher erkannt, daß die Teilchen bei der Bearbeitung oder der pneumatischen Förderung ungewollte elektrostatische Aufladungen erfahren, als deren Folge unter gewissen Umständen eine Funkenbildung möglich ist. Zur Behebung der Explosionsgefahr wurden bereits die verschiedensten Vorschläge gemacht.
  • Ein auf ein anderes Ziel gerichteter, bereits bekannter Vorschlag betrifft eine Vorrichtung zum Veredeln von Mehl mit. Hilfe von Ozon, das unter Anwendung von mittels stiller oder Korona-Entladungen hochgespannten Wechselstromes aus gegebenenfalls mit Sauerstoff angereicherter Luft erzeugt werden soll. Als Elektrode dient dabei ein Rohr, welches einen als Gegenelektrode dienenden Draht konzentrisch umgibt. Durch diese Vorrichtung wird Luft hindurchgeblasen und in den Behälter oder das pneumatische Förderrohr, in dem sich das Mehl befindet, eingeleitet. Dadurch soll eine unerwünschte Bildung von Salpetersäure vermieden werden. .
  • Ein anderer bekannter Vorschlag betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von zur Mehlbehandlung od. dgl. oder zur Sterilisierung von Lagerräumen für Mehl geeigneter Luft, bei der die Luft durch mehrere hintereinander angeordnete Lichtbögen hindurchgeleitet wird, wobei jedem quer zum Luftstrom angeordneten Elektrodenpaar eineTrennwand mit eingebauter Luftdüse vorgeschaltet ist.
  • Weiterhin sind Einrichtungen und Verfahren zur Behandlung von Schüttgut sowie dieWärmebehandlung thermoplastischer Materialien in einem Höchfrequenzkondensatorfeld bekannt. Auch diese bekannten Einrichtungen befassen sich nicht mit der obigen der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Ionisierungseinrichtung zur Neutralisierung elektrostatischer Aufladungen, bei der eine Sprühentladung zwischen einem innen eine leitende Belegung tragenden Isolierrohr und einem zu diesem parallel verlaufenden elektrischen Leiter: als - Geäenelektrode stattfindet, wie sie erstmals im Hauptpatent angegeben ist. Erfindungsgemäß sind mehrere parallel zueinander verlaufende Elektroden in einem durch eine Wand des Gehäuses und die Trennwände gebildeten Entladungsraum angeordnet, durch den ein zu entladendes Fördergut, z. B.. ein von einem Luftstrom getragenes Kakaopulver, entladen wird.
  • Bei den gemäß der Erfindung zu verwendenden, in an sich bekannter Weise eine lonisierung bewirkenden intermittierenden elektrischen Entladungen, insbesondere hochfrequenten Sprühentladungen, Bändelt es sich weder um eine Lichtbögenentladung, bei welcher unter stärker Hitzeentwicklung der elektrische Strom über eine praktisch leitende stabile Ionenbrücke verläuft, noch um die sogenannte "stille oder Korona-Entladung, welche der Einleitung eines Lichtbogenüberschlags bei --Hochspannung vorausgeht und von einer Art Glimmerscheinung begleitet ist, sondern um eine intermittierende, durch einen Unterbrecherschalter gesteuerte Entladungsform, bei der verhältnismäßig kräftige Funken auftreten, die in dem von dem Unterbrechergehalter vorgegebenen Takt zünden und abreißen: Durch den Funkenüberschlag kann sich jedoch die zur Verfügung stehende Energie,- insbesondere Höchfrequenzenergie-, nicht - -entladen, - und jeder Ein7qlfui@ke besitzt nicht- genügend Wärme, um Stickstoffoxyd zu bilden; jedoch ist seine Energie stark genug, um drei Sauerstoffatome zu einem Ozonmolekül zu verketten und eine kräftige und ausgiebige Ionisierung der vorbeiströmenden Luft zu bewirken.
  • Die praktische Durchführung dieses Verfahrens ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung in besonders günstiger Weise dadurch möglich, daß das Medium oder das Gemisch durch ein System parallel geschalteter Entladungsstrecken derart hindurchgeleitet wird, daß die einzelnen Teilchen der Strömung nacheinander den Einwirkungen mehrerer Entladungsstrecken ausgesetzt werden.
  • Hierdurch wird eine ganz besonders kräftige und wirksame Ionisierung der Luft, des Gemisches oder des sonstigen Mediums erreicht, die einen Ausgleich oder eine Neutralisierung der Ladungen zuverlässig herbeiführt, was sich mit Hilfe eines Elektrometers leicht nachweisen läßt.
  • Es besteht die Möglichkeit, ein strömendes Medium, beispielsweise einen Luftstrom bei Förderanlagen ohne oder vor Berührung mit festen Teilchen bzw. dem Fördergut zu ionisieren, oder aber das Medium zusammen mit den bereits in ihm enthaltenen Teilchen durch die Ionisiervorrichtung hindurchzuleiten.
  • Ein Beispiel für die Ausnutzung der Ozonbildung für die Förderung oder Beschleunigung chemischer Reaktionen ist die Benutzung der ionisierten Luft zur Trocknung oxydierender Farben, beispielsweise in Druckereibetrieben.
  • Die ionisierende Wirkung von Sprühentladungen zum Bau von Ionisierungsvorrichtungen, insbesondere zum Zweck der Neutralisierung elektrostatischer Aufladungen auf Stoffbahnen aus Papier. Kunststoffen, Textilien. usw': auszunutzen, war an sich bereits bekannt.
  • Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend angegebenen neuen Verfahrens ist erfindungsgemäß eine Mehrzahl ° -arallel angeordneter, langgestreckter Elektroden vorgesehen, die gruppenweise mit zwei Anschlußleitern verbunden sind, welche sich vorzugsweise an entgegengesetzten Enden der parallelen, langgestreckten Elektroden befinden. Durch das Elektrodensystem dieser Vorrichtung kann der Strom des zu ionisierenden Mediums hindurchgeleitet werden, so daß er mit den zwischen den Elektroden der beiden Gruppen stattfindenden Sprühentladungen in intensive Berührung gebracht wird.
  • Eine sehr gut wirksame Ausführungsform der Vorrichtung besteht darin, daß die Elektroden mindestens der einen Gruppe durch je ein dünnwandi= ges, innen eine leitende Belegung tragendes Isolier= rohr gebildet werden, während die Elektroden der anderen Gruppe (Gegenelektroden) durch je einen parallel und in geringem Abstand zu den Rohrelektroden angeordneten blanken Leiter (Stab, Draht) gebildet sein können.
  • Eine solche Ausführungsform ergibt eine sich längs der gesamten Elektrodenausdehnung gleichiiiäß-#g tiiid fein ausbildendd-Spriihentladüng.' '' Das Entstehen der Sprühentladung wird noch begünstigt, wenn die blanken Leiter als möglichst dünne Drähte oder, bei verhältnismäßig massiver Ausführung, scharfkantig ausgebildet sind. Es kann auch zweckmäßig sein, die durch blanke Leiter gebildeten Elektroden der einen Gruppe in größerer Zahl anzuordnen als die durch Isolierrohre mit Innenbelägen gebildeten Elektroden der anderen Gruppe. Beispielsweise können die durch blanke Leiter gebildeten Elektroden käfigartig je eine durch ein Isolierrohr mit Innenbelag gebildete Elektrode umgeben.
  • Die langgestreckten parallelen Elektroden können senkrecht oder auch parallel zu der sie bestreichenden Strömung des zu ionisierenden Mediums oder Gemisches angeordnet sein.
  • Der von dem Medium oder Gemisch durchströmte Entladungsraum, in welchem sich die aktiven Teile der Elektroden befinden, ist vorzugsweise von nach Strömungslinien gestalteten Wandungen eines Gehäuses umschlossen. Dieses Gehäuse kann mit Anschlußflanschen od. dgl. zum Einschalten des Entladungsraumes in die Leitung eines Gebläses versehen sein.
  • Die Elektroden einer jeden Gruppe ragen zweckmäßig mit ihrem einen Ende in einen gemeinsamen oder je einen besonderen, von dem Entladungsraum durch eine Zwischenwandung abgetrennten Raum innerhalb des Gehäuses, in welchem die elektrischen Anschlüsse untergebracht sind.
  • Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
  • Fig. i zeigt als Beispiel eine Kakaomahlanlage, in welche eine Vorrichtung gemäß der Erfindung eingebaut ist; Fig. 2 und 3 zeigen Schnittansichten einer Vorrichtung gemäß der Erfindung in zwei Ansichten; Fig. 4 stellt schematisch die Anordnung eines Elektrodensystems einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dar; Fig. 5 zeigt das Schaltbild und Fig. 6 eine -rotierende, periodisch arbeitende Unterbrechervorrichtung einer Hochfrequenzenergie-Erzeugungsanlage, wie sie in Verbindung mit dem Verfahren bzw. der Vorrichtung gemäß der Erfindung vorgesehen werden kann.
  • In der schematischen Darstellung von Fig. i ist i eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, die in die Leitung eines Gebläses oder Exhaustors :2 vor der Eintrittsstelle in ein Mahlwerk 3 angeordnet ist. Von diesem aus führt ein Luftkanal 4-zu einem Filterkasten 5. Das Kakaopulver, welches das Mahlwerk verläßt, wird von dem vom Exhaustor kommenden Luftstrom erfaßt und in den Filterkasten geblasen. Es wurde bisher bei Anlagen ohne die Vorrichtung i- elektrostatisch aufgeladen, und diese Aufladung führte unter Umständen zu einer Funkenbildung, die Brände und Staubexplosionen zur Folge haben konnte. Dadurch, daß nun erfindungsgemäß ein durch die Vorrichtung i ionisierter und damit gewissermaßen elektrisch leitend gemachter Luftstrom als Fördermittel benutzt wird, wird die elektrostatische Aufladung des Kakaopulvers neutralisiert öder abgeleitet, da die ionisierte Blasluft in innige Berührung mit dem Kakaopulver gebracht wird.
  • Die Vorrichtung i weist, wie Fig. 2 als Längsschnittdarstellung zeigt, ein Gehäuse 6 auf, das vorzugsweise aus Isolierstoff (Hartpapier od. dgl.) besteht. Dieses Gehäuse ist durch Isolierstoff-Zwischenwände 7 so aufgeteilt, daß sich oben und unten je ein Raum für den Anschluß der Elektroden 9, io an gruppenweise gemeinsame Anschlußleiter (gestrichelt dargestellt) sowie an der Seite ein Raum für die Unterbringung von Teslatransformatoren ii der Hochfrequenz-Erzeugungsanlage ergibt. Die obere und die untere Zwischenwandung 7 sind jeweils zugleich als Halterung für die Elektrodengruppen 9 und io ausgebildet. Der Raum zwischen den beiden Wandungen 7, in dem sich die aktiven Teile der Elektroden beider Gruppen befinden (in Fig.4 ausschnittsweise im Grundriß dargestellt), wird in Pfeilrichtung (Fig. 2) von dem Luftstrom des Gebläses durchströmt. Er ist an den Seitenwandungen 8 an die Luftleitung (in Fig. 3 kreisrund gestrichelt dargestellt) angeschlossen und kann zweckmäßig noch durch Anpassung seiner Begrenzungswandungen an den Verlauf der Strömungslinien weiter ausgestaltet sein.
  • Es kann vorteilhaft sein, den Luftkanal 4 (Fig. i) ebenfalls aus Isolierstoff herzustellen. Seine Länge ergibt sich aus den Forderungen der Praxis.
  • Die eine Gruppe (9) der Elektroden der Vorrichtung wird durch je ein, dünnwandiges, innen eine leitende Belegung tragendes Isolierrohr aus keramischem Material oder Spezialglas gebildet, während die Elektroden io der anderen Gruppe (Gegenelektroden) durch je einen parallel und in geringem Abstand zu den Rohrelektroden angeordneten blanken Leiter (Stab, Draht} gebildet sein können, insbesondere aus hochwertigem ozonfestem Chromnickelstahl.
  • Die Frequenz der angelegten Hochspannung kann beispielsweise etwa 45 ooo Hz betragen, die Höhe der Spannung. 75 ooo V= und die -.Leistung.etwa 300 W. , -. ..: . . - , .
  • Ein Beispiel für die im Zusammenhang hiermit verwendbare Hochfrequenz-Erzeugereinrichtung zeigt Fig. 5. In diesem Schaltbild veranschaulichen 9 und io die beiden Elektrodengruppen. ii ist der Teslatransformator mit der Primärwicklung 13a und der Sekundärwicklung 13 b. 12 ist ein Erdungspunkt. 14 sind Kupplungskondensatoren, 15 eine rotierende Unterbrecherfunkenstrecke, die mit solcher Frequenz umlaufen kann, daß bei Betrieb der Anlage mit technischer Wechselspannung von 5o Hz Schwebungen zwischen der technischen Frequenz und der Unterbrecherfrequenz vermieden werden. Der Unterbrecher ist in Fig. 6 für sich dargestellt. 15 a ist eine als Anschluß- und Kühlfläche für die feststehenden Unterbrecherkontakte dienende Lasche, 15 b ein Stützisolator, 15 c die aus Isolierstoff bestehende, schnell umlaufende Unterbrecherscheibe, i5 d sind feststehende und 15e rotierende Unterbrecherkontakte. Als Unterbrecherkontakte sind hier die Fußpunkte von Schaltfunken bezeichnet. Mit 16 (Fig.5) sind Hochfrequenzdrosseln und mit 17 ist ein Streufeldtransformator 22o!6ooo V bezeichnet. 18 sind Breitbandentstörungsglieder, i9 eine Anzeigelampe und 2o ein Netzschalter.
  • Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß und wie die eingangs angeführten Zwecke und Aufgaben durch das angegebene neue Verfahren bzw. neue Vorrichtung gemäß der Erfindung erfüllt werden können. Die Möglichkeiten zur Anwendung und Ausführung der Erfindung sind indessen nicht auf die hier dargestellten und im einzelnen beschriebenen Beispiele beschränkt. Insbesondere ist es möglich, die Erfindung zur Beseitigung eiektros.tatischerRufladungen bei der Bearbeitung, Verarbeitung oder Lagerung von pulverförmigen Stoffen, zur Sterilisierung von Luft, bei der Bleichung von Getreide, Mehl usw., zur beschleunigten Trocknung firnisgebundener Farben durch Oxydation, zur Beeinflussung des elektrischen Ladungszustandes nichtleitender Stoffe insbesondere in unmittelbarer Umgebung feuergefährlicher Flüssigkeiten oder explosiver Gase, oder zur Ionisierung von Luft oder gasförmigen Medien für Heilzwecke oder zwecks Erzielung bestimmter biologischer Wirkungen zu verwenden; ferner läßt sieh durch Zuführung von ionisierter Frischluft in Bergwerksbetrieben insbesondere die Gefahr schlagender Wetter vermindern, zumindest soweit sie auf eine Funkenbildung infolge elektrostatischer Rufladungen von Teilchen zurückzuführen sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Ionisierungseinrichtung zur Neutralisierung elektrostatischer Rufladungen, bei der eine Sprühentladung zwischen einem innen eine leitende Belegung tragenden Isolierrohr und einem zu diesem parallel verlaufenden elektrischen Leiter als Gegenelektrode stattfindet, nach Patent 939 io2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallel zueinander verlaufende Elektroden (9, io) in einem durch eine Wand des Gehäuses (6) und die Trennwände (7) gebildeten Entladungsraum angeordnet sind, durch den ein zu entladendes Fördergut, z. B. ein von einem Luftstrom getragenes Kakaopulver, entladen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch blanke Leiter gebildeten Elektroden der einen Gruppe (io) zahlreicher sind als die durch Isolierrohre mit Innenbelägen gebildeten Elektroden der anderen Gruppe (9).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckten parallelen Elektroden senkrecht zu der sie bestreichenden Strömung des zu ionisierenden Mediums oder Gemisches angeordnet sind (Fig. 2, 3 und 4).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckten parallelen Elektroden parallel zu der sie bestreichenden Strömung angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Medium oder Gemisch durchströmteEntladungsraum, in welchem sich die aktiven Teile der Elektroden befinden, von zweckmäßig nach Strömungslinien gestalteten Wandungen eines Gehäuses umschlossen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach, Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit Anschlußflanschen od. dgl. zum Einschalten des Entladungsraumes in die Leitung eines Gebläses versehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden einer jeden Gruppe (9, io) mit ihrem einen Ende in einen von dem Entladungsraum durch eine Zwischenwandung. (7) abgetrennten Raum des Gehäuses (6) hineinragen, in welchem die elektrischen Anschlüsse untergebracht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 477 758, 835 170, 858869, 8854.54, 892343, 900:255, 901931, 931 x 61, 934 488, 938 302.
DEG15469A 1954-10-01 1954-10-01 Ionisierungseinrichtung zur Neutralisierung elektrostatischer Aufladungen Expired DE977106C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG15469A DE977106C (de) 1954-10-01 1954-10-01 Ionisierungseinrichtung zur Neutralisierung elektrostatischer Aufladungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG15469A DE977106C (de) 1954-10-01 1954-10-01 Ionisierungseinrichtung zur Neutralisierung elektrostatischer Aufladungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE977106C true DE977106C (de) 1965-02-11

Family

ID=7120449

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG15469A Expired DE977106C (de) 1954-10-01 1954-10-01 Ionisierungseinrichtung zur Neutralisierung elektrostatischer Aufladungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE977106C (de)

Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE477758C (de) * 1924-06-24 1929-06-15 Marius Paul Otto Ozonisiervorrichtung in Verbindung mit einem Luftfilter und Ventilator
DE835170C (de) * 1950-01-20 1952-03-27 Faust & Co Vorrichtung zum Entfernen von elektrostatischen Ladungen, insbesondere von bewegten Gegenstaenden bzw. Stoffen, die bei ihrer maschinellen Bearbeitung eine elektrostatische Ladung erhalten
DE858869C (de) * 1951-02-18 1952-12-11 Siemens Ag Einrichtung zur Hochfrequenzbehandlung von Schuettgut, insbesondere Getreide
DE885450C (de) * 1951-05-03 1953-08-06 Hans Fritz Dr-Ing Schwenkhagen Einrichtung zur Beseitigung von statischen Ladungen
DE892343C (de) * 1951-01-20 1953-10-05 Financ D Expansion Commerciale Apparatur zur Ableitung elektrostatischer Aufladungen von den Oberflaechen elektrisch schlecht leitender Materialien
DE900255C (de) * 1949-09-08 1953-12-21 Siemens Ag Verfahren und Einrichtung zur fortlaufenden Kondensatorfeld- oder Waermebehandlung eines thermoplastischen Behandlungsgutes, insbesondere Kunststoffes
DE901931C (de) * 1951-12-14 1954-01-18 Siemens Ag Einrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Ladungen auf Papier, Textilien und sonstigen bewegten Isolierstoffen
DE931161C (de) * 1949-08-23 1955-08-01 Auguste Dollinger Vorrichtung zur Herstellung von zur Mehlbehandlung und Sterilisierung von Lagerraeumen fuer Mehl geeigneter Luft
DE934488C (de) * 1951-02-02 1955-10-27 Siemens Ag Verfahren zum dielektrischen Behandeln von Schuett- oder Blattgut im Hochfrequenzfeld
DE938302C (de) * 1949-08-02 1956-01-26 Emil Dipl-Ing Guckes Vorrichtung zur Veredelung von Mehl unter Anwendung von mittels stiller Entladungen hochgespannten Wechselstroms erzeugtem Ozon

Patent Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE477758C (de) * 1924-06-24 1929-06-15 Marius Paul Otto Ozonisiervorrichtung in Verbindung mit einem Luftfilter und Ventilator
DE938302C (de) * 1949-08-02 1956-01-26 Emil Dipl-Ing Guckes Vorrichtung zur Veredelung von Mehl unter Anwendung von mittels stiller Entladungen hochgespannten Wechselstroms erzeugtem Ozon
DE931161C (de) * 1949-08-23 1955-08-01 Auguste Dollinger Vorrichtung zur Herstellung von zur Mehlbehandlung und Sterilisierung von Lagerraeumen fuer Mehl geeigneter Luft
DE900255C (de) * 1949-09-08 1953-12-21 Siemens Ag Verfahren und Einrichtung zur fortlaufenden Kondensatorfeld- oder Waermebehandlung eines thermoplastischen Behandlungsgutes, insbesondere Kunststoffes
DE835170C (de) * 1950-01-20 1952-03-27 Faust & Co Vorrichtung zum Entfernen von elektrostatischen Ladungen, insbesondere von bewegten Gegenstaenden bzw. Stoffen, die bei ihrer maschinellen Bearbeitung eine elektrostatische Ladung erhalten
DE892343C (de) * 1951-01-20 1953-10-05 Financ D Expansion Commerciale Apparatur zur Ableitung elektrostatischer Aufladungen von den Oberflaechen elektrisch schlecht leitender Materialien
DE934488C (de) * 1951-02-02 1955-10-27 Siemens Ag Verfahren zum dielektrischen Behandeln von Schuett- oder Blattgut im Hochfrequenzfeld
DE858869C (de) * 1951-02-18 1952-12-11 Siemens Ag Einrichtung zur Hochfrequenzbehandlung von Schuettgut, insbesondere Getreide
DE885450C (de) * 1951-05-03 1953-08-06 Hans Fritz Dr-Ing Schwenkhagen Einrichtung zur Beseitigung von statischen Ladungen
DE901931C (de) * 1951-12-14 1954-01-18 Siemens Ag Einrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Ladungen auf Papier, Textilien und sonstigen bewegten Isolierstoffen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2539450C3 (de) Austragsdüse fur das elektrostatische Absprühen von pulverformigen Feststoffen
DE68906508T2 (de) Abgasbehandlungsapparat.
DE2615360C2 (de) Vorrichtung zum elektrostatischen Auftragen von in Form einer Flüssigkeit vorliegendem Beschichtungsmaterial
DD271611A3 (de) Spruehpistole mit elektrokinetischer pulveraufladung
DE2646798A1 (de) Vorrichtung zur elektrischen aufladung von fluessigen oder festen teilchen in einem gasstrom
EP3077122B1 (de) Druckluft-aufbereitungskammer
DE899017C (de) Vorrichtung zum elektrostatischen Spritzlackieren
DE1111309B (de) Ionenspruehrohr mit Fremdbelueftung
DE1577739B2 (de) Elektrostatische Sprühvorrichtung
DD205958A5 (de) Verfahren und einrichtung zur verminderung der umweltbelastenden schadstoffanteile
DE2065699C3 (de) Vorrichtung zum elektrostatischen Beschichten von Gegenständen mit pulverförmigem Beschichtungsmaterial
DE977106C (de) Ionisierungseinrichtung zur Neutralisierung elektrostatischer Aufladungen
DE2151220C3 (de) Vorrichtung zur elektrostatischen Aufladung und Abscheidung von Masseteilchen
EP0715894B1 (de) Elektrostatische Filtereinrichtung
DE2165249B1 (de) Vorrichtung zur herstellung von ozon
DE833799C (de) Verfahren und Einrichtung zur elektrischen Abscheidung von Schwebekoerpern aus Luft oder Gasen
WO2023280481A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur ionisation gasförmiger medien
DEG0015469MA (de)
DE3609698A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur ionisierung oder neutralisation eines gasstroms und der in ihm enthaltenen partikel
DE1284947B (de) Elektrostatischer Abscheider
DE3207402C2 (de) Verfahren zur Überwachung einer Pulverbeschichtungsanlage gegen Explosionsgefahr
DE2536091C3 (de) Entladungsvorrichtung zum Abführen statischer Elektrizität
DE4222870A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Aufladung von Partikeln
DE2721284A1 (de) Skrubber
DE2555547B2 (de) Vorrichtung zum elektrostatischen Auftragen bzw. Aufsprühen von Materialteilchen