DE892343C - Apparatur zur Ableitung elektrostatischer Aufladungen von den Oberflaechen elektrisch schlecht leitender Materialien - Google Patents

Apparatur zur Ableitung elektrostatischer Aufladungen von den Oberflaechen elektrisch schlecht leitender Materialien

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DE892343C
DE892343C DES24026A DES0024026A DE892343C DE 892343 C DE892343 C DE 892343C DE S24026 A DES24026 A DE S24026A DE S0024026 A DES0024026 A DE S0024026A DE 892343 C DE892343 C DE 892343C
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capacitor
resonant circuit
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discharge
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DES24026A
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Friedrich Julius Dipl-Ing Maas
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05FSTATIC ELECTRICITY; NATURALLY-OCCURRING ELECTRICITY
    • H05F3/00Carrying-off electrostatic charges
    • H05F3/04Carrying-off electrostatic charges by means of spark gaps or other discharge devices

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  • Elimination Of Static Electricity (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Apparatur zur Ableitung elektrostatischer Aufladungen von den Oberflächen elektrisch schlecht leitender Materialien Die Erfindung betrifft eine Apparatur zur Ableitung elektrostatischer Aufladungen von den Oberflächen elektrisch schlecht leitender Materialien mittels hochfrequenter Hochspannung. Zur Erzeugung der hochfrequenten Hochspannung ist ein Schwingungskreis vorhanden, der aus mindestens einer Induktionsspule und mindestens einem Kondensator besteht. Der Kondensator wird durch einen Umschalter in periodischer Folge an einer Spannungsquelle aufgeladen und dann über die Induktionsspule entladen, wobei diese Kondensatorentladuna im Schwingungskreis gedämpfte Schwingungen hervorruft. Die Schwingungen erzeugen an den Enden einer mit der Induktionsspule eng gekoppelten Sekundärspule großer Windungszahl eine hohe Spannung gleichen zeitlichen Verlaufes. Diese hochfrequente Hochspannung liegt auch an den mit mindestens einem Ende der Sekundärspule verbundenen metallischen Elektroden, an denen sich in geringem Abstand die zu entladenden Materialflächen vorbeibewegen. Die Elektroden weisen zumindest an jenen Teilen, die den zu entladenden Materialflächen unmittelbar gegenüberstehen, eine Formgebung auf, die dort eine Feldstärkekonzentration bewirkt von einer Größe, daß bei der an ihnen liegenden hochfrequenten Hochspannung eine selbständige Glimmentladung in der umgebenden Luft und zumindest einem Teil des Luftraumes zwischen jeder Elektrode und den zu entladenden Materialoberflächen herrscht. Zwischen den Glimmbereichen der Elektroden und den elektrostatisch aufgeladenen Materialoberflächen bildet sich ein Ionenstrom aus, der die Oberflächenladungen zu den metallischen Elektroden und von dort aus über die Sekundärspule und deren anderes geerdetes Ende ableitet.
  • Es existiert bereits eine Anzahl von Verfahren und Einrichtungen zur Ableitung von elektrostatischen Oberflächenladungen mittels einer mehr oder weniger intensiven Ionisation des Luftraumes in der Umgebung der zu entladenden Materialoberflächen. Bei derartigen, mit elektrischen Mitteln arbeitenden Apparaturen wird zur Ionisation der Luft in der Umgebung :der zu entladenden Materialoberflächen eine mit einzelnen Spitzen versehene kammartige Metallelektrode verwendet, an der eine hohe Gleichspannung liegt. Die Spitzenentladungen in Form des elektrischen Windes bewirken eine mehr oder weniger intensive Ionisation im Luftraum zwischen den Spitzen der kammartigen Elektrode und der zu entladenden Materialoberfläche. Dieses Verfahren weist aber .den Nachteil auf, eine Gefährdung des Betriebspersonals bei zufälligen Berührungen zu verursachen, wodurch man gezwungen ist, den Innenwiderstand des Gleichspannungsgenerators zwecks Verringerung .dieser Gefährdung extrem hoch zu machen, was die Ableitungswirkung der Einrichtung stark beeinträchtigt. Zur Verringerung des apparativen Aufwandes hat man derartige Kammelektroden auch an hohen Wechselspannungen von 5o Hz angeschlossen, aber auch hierbei keine wesentliche Verbesserung erzielt im Hinblick auf die Gefährdung des Betriebspersonals. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, hochfrequente Hochspannung zur Speisung der Elektroden zu verwenden; jedoch ist bisher der technische Aufwand im Hochfrequenzgenerator zu groß für eine Anwendung dieser Methode in der Praxis.
  • Ein anderes bekanntes Verfahren nicht elektrischer Art bewirkt die Ionisation des Luftraumes zwischen einer metallischen Sammelelektrode und den zu entladenden Materialoberflächen durch radioaktive Bestrahlung der Luft. Dieses Verfahren weist aber den Nachteil auf, daß nur relativ schwache elektrische Oberflächenladungen abgeleitet werden können, da für stärkere Ionisierung des Luftraumes Konzentrationen in den radioaktiven Strahlungsquellen erforderlich wären, die zu bedenklichen gesundheitlichen Schädigungen des Bedienungspersonals führen könnten.
  • Die Apparatur gemäß vorliegender Erfindung ermöglicht nunmehr die Verwendung mehr intensiver Ionisation durch metallische Elektroden, die an einer Hochfrequenzspannung der Größenordnung von 5oooo Volt und mehr liegen, wobei aber zur Erzeugung dieser Hochspannung ein Generator sehr geringen Aufwandes verwendet wird. Ferner ist der Gleichstrominnenwiderstand des Hochfrequenzgenerators an den Hochspannungsklemmen sehr niedrig, was für die vollständige Ableitung der Oberflächenladungen bedeutungsvoll ist. Die Apparatur ist in den Fig. i bis 24 erläutert, wobei dargestellt ist in Fig. i das Prinzip -der Apparatur, Fig.2 und 3 je eine beispielsweise Ausführung des Hochfrequenzgenerators mit Hilfe eines elektromagnetisch betätigten Umschalters, Fig.4 und 5 der zeitliche Verlauf von Teilspannungen in einem Hochfrequenzgenerator nach Fig. 3, Fig.6 eine weitere Ausführungsform einer Schaltung, Fig. 7 und 8 den zeitlichen Verlauf der Ladespannung in den beiden Schaltungshälften, Fig. 9 ein Nockenschalter, Fig. io ein rotierender Schleifring, Fig. i i eine weitere beispielsweise Schaltung mit elektronischem Schalter, Fig. 12 den Spannungsverlauf der Schaltung nach Fig. i i, Fig. 13 die beispielsweise Ausführung eines Hochlrequenzgenerators mit räumlich aufgeteiltem Schwingkreis, Fig. 14 bis ig die beispielsweise Ausführung von Elektroden für die Entladung bandförmiger Materialien, Fig. 2o und 21 je eine Anwendung der Apparatur zur Entladung von besonders gearteten Materialien, Fig.22 bis 24 weitere beispielsweise Ausführungen von Elektroden.
  • Das Prinzip der Apparatur ist schematisch in Fig. z dargestellt. Der Schwingungskreis besteht in dieser beispielsweisen Ausführung aus der Induktionsspule i und dem Kondensator 2, der vom Umschalter 3 in periodischer Folge zuerst über den Kontakt K, an der Stromquelle 4, die hier als Batterie angedeutet ist, aufgeladen und dann über den Kontakt K, über die Induktionsspule i entladen wird. Der Umschalter 3 wird zu diesem Zweck durch die Steuerung 5 derart betätigt, daß er in rascher Aufeinanderfolge die Aufladung bzw. Entladung des Kondensators 2 ermöglicht, wobei insbesondere die jeweilige Entladungsperiode zeitlich so lang gemacht wird, daß die am Kondensator 2 vorhandene Restspannung beim Unterbrechen der Entladung sehr gering ist. Durch die jeweilige Kondensatorentladung wird in dem aus Induktionsspule i und Kondensator 2 gebildeten Schwingungskreis eine gedämpfte hochfrequente Schwingung erregt und in der mit der Induktionsspule i eng gekoppelten Sekundärspule 6 großer Windungszahl eine Spannung gleicher Frequenz erzeugt. Das Windungszahlverhältnis zwischen den Spulen i und 6 wird so groß gemacht, daß an ,der Klemme 7 gegen die geerdete Klemme 8 eine Hochfrequenzspannung der Größenordnung von 5oooo Volt oder mehr auftritt. An der Klemme 7 sind metallische Elektroden angeschlossen, hier beispielsweise als zwei sehr dünne Metalldrähte 9 und io dargestellt, zwischen welchen sich das zu entladende, hier beispielsweise als Band i i dargestellte Material hindurchbewegt. Durch die an den dünnen Metalldrähten 9 und io gegen Erde herrschenden Spannung und die Feld- Stärkekonzentration an der Oberfläche der Metalldrähte bildet sich in der Luft in unmittelbarer Umgebung der beiden Drähte eine selbständige elektrische Glimmentladung aus. Elektrostatische Ladungen, die an den. Oberflächen des Materialbandes i i haften, bewirken einen Ionenstrom zwischen den Metalldrähten und der Ober- bzw. Unterseite des Materialbandes i i, gespeist aus der Wolke von ionisierten Luftmolekülen im Glimmbereich der Elektrodendrähte 9 bzw. io. Durch diesen Ionenstrom werden. die Oberflächenladungen zu den parallel geschalteten Elektroden 9 bzw. io abgeleitet, wo sie sich zum Teil untereinander ausgleichen oder über Anschlußklemme 7, Sekundärspule 6 und Anschlußklemme 8 zur Erde abfließen.
  • In der Prinzipdarstellung von Fig. i ist der Umschalter 3 mit seinen Kontakten K1 und K2 sowie der Steuereinrichtung 5 als mechanischer Schalter dargestellt. Es ist aber auch jede andere Bauweise des rasch bewegten Umschalters anwendbar, also mechanisch oder elektrisch angetriebene schwingende oder rotierende Kontaktmechanismen sowie rein elektrisch arbeitende elektronische Schalter.
  • Eine beispielsweise Ausführung eines Hochfrequenzgenerators mit elektromechanischem Umschalter zeigt Fig. 2 unter Verwendung eines handelsüblichen Zechackers 12. Die Induktionsspule i liegt am Kontakt K2 des Zerhackerumschalters; dessen schwingender Anker 3 den Kondensator 2 zur Auf ladung über den Kontakt K1 an die Batterie 4. legt und zur Entladung über die Induktionsspule i an den Kontakt K2. Der Antrieb des Ankers 3 erfolgt hier aus der gleichen Batterie .l mittels der Magnetspule 13 des Zechackers, die so geschaltet ist, daß sie erregt ist, solange der Anker 3 den Kontakt K2 berührt. Der federnde Anker 3 erhält also jeweils dann, wenn er K2 berührt, einen Kraftimpuls, der ihn zurückschnellen läßt, wodurch die periodische Ankervibration aufrechterhalten wird. In Ruhelage kann aber der Anker nicht von selbst anschwingen, weshalb ein Startkontakt 14 vorgesehen ist. In dieser beispielsweisen Ausführung kann der Hochfrequenzgenerator aus einer in der Apparatur eingebauten langlebigen Trockenbatterie gespeist werden und ist dann unabhängig von äußeren Stromquellen.
  • Eine weitere beispielsweise Ausführung eines derartigen Hochfrequenzgenerators zeigt das Schaltschema von Fig.3, wobei ebenfalls ein handelsüblicher Zechacker 12, aber als Stromquelle ein Wechselstromnetz am Klemmenpaar 15 verwendet wird. Die Magnetspule 13 des Zechackers 12 wird hier mit der Wechselspannung Ui vom Netztransformator 16 erregt und bewirkt eine periodische Schwingung des federnden Ankers 3 mit der doppelten Netzfrequenz, sobald der Netzschalter 17 eingeschaltet ist und die Primärwicklung des 'Netztransformators 1.6 über die Sicherung 18 Netzspannung erhält. Der Kondensator 2 wird über Kontakt K2 an die Spannung LT, = Ui -a- U2 gelegt und nach Aufladung über den Kontakt K1 und die Induktionsspule i entladen. Da die Ladespannung L IL = L'1 -fi- L'2 eine Wechselspannung von der Form UL (t) = L'o sin wt ist, muß die Auf- und Entladung des Kondensators 2 phasenrichtig erfolgen. In Fig. q. ist der Zeitverlauf von LTL (t) dargestellt und durch die gestrichelten, mit K1 bzw. K2 bezeichneten Bereiche angegeben, während welcher Zeitabschnitte der Anker 3 die Kontakte K1 bzw. K, berührt. Bei der hier vorliegenden Wechselstromerregung der Zerhackermagnetspule 13 schwingt -der Anker 3 mit einer Phasenverschiebung von 9o° gegenüber der erregenden Spannung Ui, die phasengleich mit UL (t)° verläuft. Die Schaltung ist deshalb so ausgeführt, daß zu Beginn des in Fig. q. mit K2 bezeichneten Zeitabschnittes jeweils der Kondensator des Hochfrequenzgenerators (in Fig. 3 mit 2 bezeichnet) an die Spannung UL gelegt wird, was praktisch funkenfrei erfolgt, da die Spannung UL in diesem Zeitpunkt noch sehr gering ist. Der Kondensator wird während der Kontaktzeit K2 dann fast bis auf die Spitzenspannung Uo aufgeladen, und der Kontakt K2 öffnet wieder zu einer Zeit, wo der Ladestrom zum Kondensator gering ist, also kein Öffnungsfunke entstehen kann. Während der Schließungszeit von K1 wird der Kondensator über die Induktionsspule (in Fig. 3 mit i bezeichnet) entladen und verursacht einen oszillierenden Strom im Schwingungskreis, dessen Dämpfung so gewählt wird, daß,die Schwingamplitude innerhalb der Kontaktschließungszeit K1 bis auf einen kleinen Wert abgeklungen ist, damit beim Öffnen des Kontaktes K1 kein Öffnungsfunke entsteht. Der periodisch sich wiederholende Lade- und Entladevorgang des Kondensators ist schematisch in F'ig. 5 abhängig von der Zeit t dargestellt.
  • Bei der beispielsweisen Schaltung nach Fig. 3 ist der Schwingungskreis nur während der Kontaktschließungszeit K, erregt, also in weniger als 5o °/o jeder vollen Wechselspannungsperiode. Durch Anwendung einer Gegentaktschaltung mit einem weiteren völlig gleichartigen Zechacker 12 läßt sich in der beispielsweisen Schaltung von Fig.6 erreichen, daß der Schwingungskreis während der doppelten Zeit erregt wird. Hierfür ist gegenüber Fig. 3 ein zweiter Kondensator,2 gleicher Kapazität erforderlich und ein zweiter Transformator 16 gleicher Ausführung. Die Primärwicklungen der Transformatoren 16 liegen aber nicht parallel an den Wechselstromspannungsklemmen 15, sondern an den gegenüberliegenden Eckpunkten einer sogenannten go°-Phasenbrücke bekannter Ausführung oder einem anderen ga°-Phasendrehglied derart, daß die Primärspannungen beider Transformatoren 16 zwar gleiche Größe, aber eine Phasenverschiebung von 9o° gegeneinander aufweisen. Der zeitliche Verlauf der Ladespannung UL (t) und die Kontaktzeiten der einen Schaltungshälfte sind in Fig.7, die entsprechenden Größen der anderen Schaltungshälfte in Fig. 8 angegeben. Da beide Zechacker 12 nunmehr mit einem Phasenverschieben von 9c° arbeiten, fällt die Ladeperiode des einen Kondensators 2 zeitlich mit der Entladeperiode des anderen Kondensators 2 zusammen, und die Induktivität i bildet abwechselnd mit dem einen bzw. dem anderen Kondensator 2 einen Schwingkreis, der durch die jeweiligen Kondensatorenladungen zu gedämpften Schwingungen erregt wird.
  • An Stelle der in den beispielsweisen Ausführungen des Hochfrequenzgenerators nach Fig. 2, 3 und 6 angegebenen handelsüblichen Zerhacker mit elektromagnetisch angetriebenem Schwingankerkann auch ein Nockenschalter mit rotierender Nockenscheibe benutzt werden, wie in der beispielsweisen Ausführung von Fig. g dargestellt. Die Nockenscheibe mit den vier Kontaktstützen bewirkt die wechselweise Auf- und Entladung der beiden Kondensatoren 2 in gleicher Weise wie bei Fig. 6, wenn die Nockenscheibe durch einen Synchronmotor von der Spannungsquelle UL (t) angetrieben wird und die Kontaktzeiten für K1 und K2 so eingestellt werden, wie in Fig. 7 bzw. 8 dargestellt.
  • Auch mittels eines rotierenden Schleifringes nach Art der schematischen Darstellung von Fig. io kann der gleiche Schaltvorgang erzielt werden, wie an Hand der Fig. 3 bis 5 beschrieben, wenn der Schleifring eine Kontaktfläche über etwa i So` seines Umfanges besitzt, durch einen Synchronmotor von der Wechselspannungsquelle UL (t) angetrieben wird und relativ zu den Kontaktsätzen K1 bzw. K, so justiert ist, daß die Schaltzeiten gemäß Fig_4 eingehalten werden.
  • Die beispielsweisen Ausführungen des Hochfrequenzgenerators mit synchron rotierenden Schalteinrichtungen sind besonders geeignet für den Betrieb aus Wechselspannungsquellen höherer Frequenz. Bei den hierbei auftretenden kurzen Schaltzeiten und hohen Schaltfrequenzen sind mechanische Umschalter mit Schwinganker nicht mehr verwendbar.
  • Schließlich können auch für Schaltfrequenzen jeder Größe elektronische Schalter angewendet werden, wie in der beispielsweisen Ausführung der Fig. ii angegeben. Hier sind zyvei gasgefüllte Dreielektrodenröhren K1 und K2 in Serie geschaltet, von denen die mit K2 bezeichnete,den Kondensator auflädt, solange ihre Anodenspannung UL (t) positiv ist (s. Fig. i2), während welchem Zeitabschnitt die Schaltröhre K1 keinen Strom führt, da ihr Gitter eine negative Vorspannung US (t) aufweist. Erst während der negativen Halbperiode von UL (t), während der K1 sperrt, wird das Gitter von K1 positiv, und über K1 entlädt sich der Kondensator 2 durch die Induktivität i, dabei den Schwingungskreis erregend. Um eine Unterdrückung der einen Amplitude der so angestoßenen Schwingungen zu vermeiden, wird der Schaltröhre K1 eine gleiche Röhre für die Gegenrichtung parallel geschaltet, wie in Fig. i i gestrichelt angedeutet. Den Verlauf der Spannungen UL (t) und US (t) zeigt Fig. 12.
  • Bei der praktischen Anwendung der Apparatur zur Ableitung elektrostatischer Aufladungen gemäß vorliegender Erfindung ist es häufig erwünscht, den Hochfrequenzgenerator in einiger Entfernung von den Elektroden anzuordnen. In solchen Fällen wird der Hochfrequenzgenerator in zwei räumlich getrennte Baugruppen aufgeteilt, wie in Fig. 13 in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt. Die Induktionsspule i, die hier aus zwei Hälften besteht, bildet mit der isolierten Doppelleitung ig und ,dem Kondensator 2 den Schwingungskreis, sobald der Umschalter 3 auf dem Kontakt K1 liegt. Die Leitung ig kann mehrere Meter lang sein, da dieselbe als bifilare Leitung wirkt und zur Induktivität i keinen Beitrag liefert, sondern ausschließlich die Kapazität des Schwingungskreises erhöht. Im Hochfrequenzgenerator selbst liegt noch eine Glimmlampe 2o in Serie mit einem Widerstand 21 parallel zur Leitung ig zwecks Anzeige der Hochfrequenzspannung im Betrieb bzw. eventuellen Kurzschlüssen inder Leitung ig. Je eine der zwei Induktionsspulen i ist beider vorliegenden beispielsweisen Ausführung mit der entsprechenden Sekundärspule 6 zu einem Hochfrequenztransformator vereinigt und mit der jeweiligen Elektrode g bzw. io direkt zusammengebaut, wodurch eine Zuführungsleitung für die hochfrequente Hochspannung zu den Elektroden vermieden wird.
  • Die Apparatur zur Ableitung elektrostatischer Aufladungen von den Oberflächen elektrisch schlecht leitender Materialien gemäß vorliegender Erfindung besitzt Elektroden, die zumindest an jenen Teilen, die den zu entladenden Materialflächen unmittelbar gegenüberstehen, eine Formgebung aufweisen, die an diesen Stellen eine bedeutende Fel,dstärkekonzentration bewirkt. Bei .der an den Elektroden liegenden hohen Hochfrequenzspanrnung tritt an diesen Stellen in der umgebenden Luft und zumindest einem Teil des Luftraumes zwischen jeder Elektrode und den zu entladenden Materialoberflächen eine selbständige Glimmentladung auf. In -den Fig. 14 bis 24 sind verschiedene beispielsweise Ausführungen derartiger Elektroden schematisch dargestellt.
  • Für die Entladung von; bandförmigem Material zeigt Fig. 14 eine Elektrode im Querschnitt, bestehend aus einem runden Stab 2z aus Isoliermaterial, dessen Oberfläche glattgeschliffen und poliert ist.. Der runde Isolierstab besitzt über seine ganze Länge eine Dreiecksnut 23, in der ein sehr dünner Metalldraht 24 liegt, der an der nicht geerdeten Hochspannungsklemme der Sekundärspule eines Hochfrequenzgenerators angeschlossen ist. Das auf seiner Unterseite zu entladende Materialband i i gleitet über den Isolierstab 2u, und die Längsnut 23, ohne den Metalldraht 24 zu berühren. Durch die im Luftzwischenraum zwischen dem Materialband i i und dem Draht 24 in unmittelbarer Umgebung von dessen Oberfläche herrschende Glimmentladung entsteht eine intensive Ionenwolke im Glimmbereich und ermöglicht die Ausbildung eines Ionenstromes zwischen den an der Bandunterseite anhaftenden Ladungen und dem Metalldraht 24.
  • Zur Ableitung sehr starker Oberflächenladungen wird ein Isolierstab 22 nach Fig. 15 mit zwei oder mehr Längsnuten 23 und je einem dünnen Metalldraht 24 je Nut verwendet. Bei derartigen Elektroden kann sich die zu entladende Materialfläche auch in größerem Abstand oberhalb der Isolierstäbe vorbeibewegen und braucht nicht unbedingt über die Isolierstäbe zu schleifen. Fig. 16 zeigt im Querschnitt eine Elektrodenform, bei der sich eine sehr dünne Metallfolie 25 zwischen zwei Halbrundstäben 26 aus Isoliermaterial befindet. Nach dem Zusammenfügen der beiden Halbrundstäbe mit der Metallfolie wird der so gebildete Rundstab auf seiner Oberfläche abgeschliffen und poliert, so daß die Folie an der Oberfläche wie eine sehr dünne Metalleinlage erscheint. Die Metallfolie wird mit der hochfrequenten Hochspannung verbunden, wodurch in der Umgebung der in der Oberfläche eingebetteten Metallkanten j e eine selbständige Glimmentladung der Luft auftritt. Durch Zusammenfügen von drei stabförmigen Isolierschienen 27 nach Fig. 17 mit je einer dünnen Metallfolie 25 in den Grenzflächen entsteht in gleicher Weise ein Rundstab aus Isoliermaterial mit mehreren, hier drei Metalleinlagen längs der Oberfläche. Über diese Elektroden bewegen sich die zu entladendenMaterialoberflächen, entweder indem sie aufliegen oder in einem geringen Abstand sich befinden.
  • Die gleichzeitige Entladung von Ober- und Unterseite bandförmiger Materialien mit Elektroden der in den Fig. 14 bis 17 beispielsweise angegebenen Bauarten zeigen schematisch die Fig. 18 in Aufsicht und die Fig. ig in einem Querschnitt. Das Materialband i i bewegt sich in Pfeilrichtung durch eine Apparatur, die mehrere, hier beispielsweise vier, als runde Stäbe 28 ausgebildete Elektroden aufweist, wovon je zwei auf der Oberseite bzw. Unterseite des Materialbandes schleifen. Die runden Stäbe 28 bestehen aus Isoliermaterial und besitzen je eine oder mehrere Metalleinlagen längs ihrer Oberfläche gemäß den beispielsweisen Bauarten der Fig. 14 bis 17. Sämtliche Metalleinlagen sind durch eine Metallschiene 2,9 miteinander leitend verbunden und liegen an der die hochfrequente Hochspannung führenden Anschlußklemme 7 der Sekundärspule 6. Die einzelnen Elektroden 28 sind dabei so eingerichtet, daß an dem vom Materialband i i berührten Oberflächenteil der Isolierstäbe 28 zumindest eine Metalleinlage sich befindet, in deren Umgebung die Luft eine selbständige Glimmentladung aufweist.
  • Die Anwendung der Apparatur zur Ableitung elektrostatischer Ladungen von den Oberflächen einzelner oder mehrerer zu einem Strang zusammengefaßter Fäden aus elektrisch schlecht leitenden Materialien zeigt im Prinzip in einer beispielsweisen Ausführung die Fig. 2o. Der zu entladende Strang 3o bewegt sich in Pfeilrichtung an einer Elektrode vorbei, die hier beispielsweise durch einen dünnen metallischen Drahtring 31 dargestellt ist. Der Drahtring 31 ist mit der Anschlußklemme 7 der Sekundärspule 6 des Hochfrequenzgenerators verbunden, die mit ihrer anderen Klemme 8 an Erde liegt. Die zwischen den Klemmen 7 und 8 herrschende Hochfrequenzspannung hat eine Größe, daß infolge der Feldstärkekonzentration in unmittelbarer Umgebung der Drahtoberfläche ringsum den Drahtring 3 i eine selbständige Glimmentladung der Luft auftritt. Die auf den Oberflächen des Strangmaterials haftenden elektrostatischen Ladungen bewirken einen Ionenstrom zwischen dem bewegten Strang 30 und der Elektrode 31, der den gesamten Innenraum der Drahtringebene ausfüllt und die elektrostatischen Oberflächenladungen des Materials 30 zum Drahtring 31 und von dort über den niedrigen Gleichstrominnenwiderstand der Sekundärspule 6 zur Erde ableitet. Zur Erhöhung der Ableitungswirkung können mehrere gleichartige Ringelektroden hintereinander längs des bewegten Materialstranges angeordnet werden, die sämtlich untereinander und mit .der Klemme 7 ,der Sekundärspule des Hochfrequenzgenerators verbunden sind.
  • Für -die Ableitung von elektrostatischen Oberflächenladungen fein- oder grobkörnigerMaterialien zeigt Fig. 21 die prinzipielle Anwendung der Apparatur in einer beispielsweisen Ausführung. Das aus, dem Vorratsgefäß 3-2 in einem dünnen Strahl ausfließende pulverisierte Material 33 fällt in Pfeilrichtung durch den. Innenraum einer Elektrode 34, die hier beispielsweise als Spirale aus sehr dünnem Metalldraht dargestellt ist. Diese Metallspirale 34 liegt an der Klemme 7 der Sekundärspule 6 des Hochfrequenzgenerators, deren Klemme 8 geerdet ist. Die zwischen -den Klemmen 7 und 8 vom Hochfrequenzgenerator erzeugte hochfrequente Wechselspannung führt infolge der Feldstärkekonzentration an der Oberfläche des sehr-dünnen Metalldrahtes der Spirale 34 in deren unmittelbaren Umgebung zu einer selbständigen Glimmentladung der Luft. Etwa vorhandene elektrostatische Oberflächenladungen der durch den Innenraum der Spirale 34 sich bewegenden Materialpartikel erzeugen einen aus der Ionenwolke in der Glimmentladung gespeisten Ionenstrom, der eine Ableitung dieser Oberflächenladungen zur Metallspirale 34 und von dort durch den niedrigen Gleichstrominnenwiderstand der Sekundärspule 6 zur Erde bewirkt.
  • . Eine für die Anwendungen gemäß Fig. 2o und 2,1 geeignete Elektrodenbauform zeigt in einer beispielsweisen Ausführung die Fig.22 im Längsschnitt und die Fig. 23 in Vorderansicht. Die gesamte rohrförmige, aus Isoliermaterial bestehende Elektrode ist zusammengesetzt aus einer Anzahl, hier vier scheibenartiger Isolierringe 35, die aneinander angrenzen und zwischen sich und den beiden isolierenden Deckringen 36 je ein Blatt sehr dünner Metallfolie 37 aufweisen. Die Isolierringe 35 werden von einem Metallrohr 38 zusammengehalten, das gleichzeitig die leitende Verbindung aller Metallfolien 37 bewirkt und eine Anschlußklemme 39 besitzt. Ein Isoliermantel 4o deckt das Metallrohr 38 nach außen ab. Nach erfolgtem Zusammenbau der Elektrode wird die Innenwandung der Bohrung 41 ausgeschliffen und poliert, so daß die Metallfolien 37 auf der Innenwandung nur noch als sehr dünne Metalleinlagen erscheinen. Wird die Klemme 39 an die hochfrequente Hochspannung der Anschlußklemme 7 des Hochfrequenzgenerators angeschlossen, so bewirkt die Feldstärkekonzentration an den Metallkanten auf der Innenwandung der Bohrung 41 das Auftreten von selbständigen Glimmentladungen in der Luft in unmittelbarer Umgebung der Metallkanten. Eine andere Ausführung einer ähnlichen Elektrode verwendet ein Isolierrohr, auf dessen glatte Innenwandung ein sehr .dünner Metalldraht in Form einer weiten, mehrgängigen Spirale axial angebracht und aufgekittet wird, der mit der Hochspannungsklemme7 des Hochfrequenzgenerators verbunden ist.
  • Sämtliche in den Fig. 14 bis 23 beschriebenen Elektrodenformen weisen eine selbständige Glimmentladung in der unmittelbaren Umgebung jener Metallteile auf, an denen infolge ihrer Formgebung eine Feldstärkekonzentration vorliegt. Diese Glimmerscheinung ist als Quelle für die notwendige starke Luftionisation für den vorliegenden Zweck nicht zu entbehren, kann aber für gewisse Anwendungen der Apparatur zur Ableitung elektrostatischer Oberflächenladungen schwerwiegende Nachteile mit sich bringen. Dies ist besonders der Fall für Anwendungen in Räumen oder in Verbindung mit Materialien, die brennbare Gase, Dämpfe usw. aufweisen, oder wo die Bildung derselben gelegentlich möglich ist. Um in solchen Fällen die Explosionsgefahr zu verringern bzw. gänzlich zu beseitigen, können entsprechende Maßnahmen an allen vorgenannten Elektrodenbauarten vorgenommen werden. In Fig.24 ist die betreffende Maßnahme an einer Elektrode der Bauart gemäß Fig. 14 im vergrößerten Maßstab schematisch dargestellt. Es sind wieder derRundstab aus Isoliermaterial mit a2, die dreieckförmige Längsnut mit 23 und der in dieselbe eingelegte, sehr dünne Metalldraht mit 24 bezeichnet. Um eine Zündung der in der Umgebung der Elektrode eventuell auftretenden explosiblen Gase"-durch die in der unmittelbaren Umgebung der Drahtoberfläche herrschende elektrische Glimmentladung .der Luft zu verhüten, ist die dreieckförmige Nut 23 längs ihrer ganzen Ausdehnung durch ein feinmaschiges Gewebe 42 aus elektrisch nicht leitendem und nicht brennbarem Material abgedeckt. Diese Abdeckung wird beispielsweise durch ein Rohr 43 aus isolierendem Material befestigt, das über den runden Isolierstab 22 geschoben und samt dem Gewebe 4.2 auf demselben befestigt ist. Das feinmaschige Gewebe 42 behindert das Zustandekommen eines Ionenstromes zu den oberhalb der -Längsnut vorbeibeivegten, zu entladenden Materialoberflächen praktisch nicht. Dagegen verhindert es mit Sicherbeit, -daß durch die im Innern der so abgedeckten Dreiecksnut herrschende Glimmerscheinung eine Zündung eventuell im Außenraum vorhandener explosibler Gase oder Dämpfe erfolgt. In analoger Weise, wie in Filg. 24 dargestellt, läßt sich eine solche Schutzmaßnahme auch bei allen anderen Elektrodenformen .durchführen.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE:-i. Apparatur zur Ableitung elektrostatischer Aufladungen von den Oberflächen elektrisch schlecht leitender Materialien mit Hilfe hochfrequenter Hochspannung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der hochfrequenten Hochspannung ein aus mindestens einer Induktionsspule und mindestens einem Kondensator bestehender Schwingungskreis vorhanden ist, dessen Kondensator durch einen Umschalter in periodischer Folge zuerst an einer Spannungsquelle aufgeladen und dann über die Induktionsspule entladen wird, wobei diese Kondensatorentladung im Schwingungskreis gedämpfte Schwingungen hervorruft, die ihrerseits an den Enden einer mit der Induktionsspule eng gekoppelten Sekundärspule großer Windungszahl eine hohe Spannung gleichen zeitlichen Verlaufes bewirken und diese hochfrequente Hochspannung mit mindestens einem Ende der Sekundärspule verbundenen metallischen Elektroden aufgedrückt wird, an denen sich in geringem Abstand die zu entladenden Materialflächen vorbeibewegen und die zumindest an jenen Teilen, die den Materialoberflächen unmittelbar gegenüberstehen, eine Formgebung aufweisen, die dort eine Feldstärkekonzentration bewirkt von einer Größe, die bei der an ihnen liegenden hochfrequenten Hochspannung eine selbständige Glimmentladung in der umgebenden Luft und zumindest einem Teil des Luftraumes zwischen jeder Elektrode und den zu entladenden Materialoberflächen hervorruft, wobei durch den zwischen .den Glimmbereichen der Elektroden und den elektrostatisch aufgeladenen Materialoberflächen sich ausbildenden Ionenstroni diese Oberflächenladungen zu den metallischen Elektroden und von dort aus über die Sekundärspule und deren anderes geerdetes Ende abgeleitet werden.
  2. 2. Apparatur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Umschalter ein federnder Eisenanker vorhanden ist, der sich in der Ruhelage zwischen zwei Kontakten befindet, ohne dieselben zu berühren, und der mittels einer Magnetspule in Schwingungen versetzt wird, wobei der Eisenanker abwechselnd die beiden Kontakte berührt.
  3. 3. Apparatur nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingende Anker des Umschalters außer zur Aufladung und Entladung des Schwingkreiskondensators auch gleichzeitig den die Magnetspule erregenden Strom in einem Rhythmus ein- und ausschaltet, der die Ankerschwingungen unterstützt.
  4. 4. Apparatur nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame Gleichspannungsquelle für die periodische Aufladung des Schwingkreiskondensators und für den Strom zur Erregung der Magnetspule vorhanden ist.
  5. 5. Apparatur nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule aus einer niederfrequenten Wechselspannungsquelle gespeist wird und der federnde Eisenanker mechanische Schwingungen von doppelter Frequenz wie die erregende Wechselspannung ausführt.
  6. 6. Apparatur nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur periodischen Rufladung,des Schwingkreiskondensators eine hohe Wechselspannung gleicher Frequenz und Phase wie die an- der Magnetspule liegende Wechselspannung vorhanden ist, daß ferner die mechanische Ankerschwingung gegen die Ladewechselspannung eine Phasenverschiebung besitzt und dadurch der Beginn der jeweiligen Aufladezeit des Schwingkreiskondensators ungefähr zusammenfällt mit dem Nulldurchgang der Halbperioden der Ladewechselspannung und die jeweilige Aufladung erst dann beendet wird, wenn die betreffende Halbperiode der Ladewechselspannung ungefähr ihren Scheitelwert erreicht hat.
  7. 7. Apparatur nach Anspruch 1, 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkreis eine Dämpfung aufweist, deren Größe eine Abnahme der im Schwingkreis oszillierenden Energie bis auf einen kleinen Restbetrag bewirkt innerhalb der durch die Verweilzeit des schwingenden Ankers auf dem Entladekontakt bestimmten Entladungsperiode des Schwingkreiskondensators. B.
  8. Apparatur nach Anspruch 1, 2., 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Umschalter zwei getrennte federnde Eisenanker, die mit gleicher Frequenz, aber einer gegenseitigen Phasenverschiebung von etwa go° schwingen, sowie zwei Wechselspannungsquellen gleicher Amplitude, aber einer gegenseitigen Phasenverschiebung von etwa 9o° vorhanden sind und von jedem der Umschalter je ein Schwingkreiskondensator an je einer Wechselspannungsquelle aufgeladen und über die gleiche Induktionsspule entladen wird, wobei der Zeitabschnitt,der Rufladung des einen Kondensators genau mit dem Zeitabschnitt der Entladung des anderen Kondensators zusammenfällt, und umgekehrt. g.
  9. Apparatur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Umschalter eine rotierende Einrichtung vorhanden ist, die mindestens einen Schwingkreiskondensator in periodischem Wechsel an einer Ladespannungsquelle auflädt und dann über die Schwingkreisspule entlädt. fo.
  10. Apparatur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Umschalter gasgefüllte Entladungsröhren vorhanden sind, die sich periodisch gegenseitig sperren und entsperren, wodurch im gleichen Takte mindestens ein Schwingkreiskondensator an einer Spannungsquelle aufgeladen und über die Schwingkreisspule entladen wird. i i.
  11. Apparatur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ableitung von elektrostatischen Ladungen von den Oberflächen bandförmiger Materialien als Elektrode mindestens ein Rundstab aus glattem und oberflächenpoliertem Isoliermaterial vorhanden ist, der mindestens eine längs einer Mantellinie des Rundstabes verlaufende Längsnut geringer Tiefe mit polierten Rändern aufweist, in der ein sehr dünner Metalldraht ruht, der auf diese Weise von den Oberflächen des über den Rundstab und die Längsnut gleitenden bandförmigen Materials einen relativ kleinen Abstand besitzt und längs der den Materialflächen zugekehrten Drahtoberfläche eine stille Glimmentladung aufweist, sobald an ihm eine genügend große hochfrequente Hochspannung liegt.
  12. 12. Apparatur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .d'aß zur Ableitung von elektrostatischen Ladungen von den Oberflächen bandförmiger Materialien als Elektrode mindestens ein Rundstab aus glattem und oberflächenpoliertem Isoliermaterial vorhanden ist, der aus mindestens zwei sich zu einem Rundstab ergänzenden Stäben zusammengesetzt ist, anderen Innenflächen mindestens eine diese Fläche in ihrer ganzen Quer- und Längsausdehnung bedeckende, sehr dünne Metallfolie aufgebracht ist, so, daß an der polierten Rundstabaußenfläche nach erfolgter Zusammensetzung der einzelnen Teile mindestens eine völlig in ihr eingebettete, sehr schmale Metallkante erscheint, längs der eine stille Glimmentladung in der sie umgebenden Luft auftritt und über welche das zu entladende Materialband hinweggleitet.
  13. 13. Apparatur nach Anspruch i, i i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen Ableitung von elektrostatischen Ladungen von den Ober- und Unterseiten bandförmiger Materialien sowohl die Ober- wie auch dieUnterse.ite .der Materialbänder über mindestens je einen Rundstab aus Isoliermaterial mit mindestens je einer Glimmstrecke längs einer Mantellinie gleitet, wobei die Metalleinlagen aller Rundstäbe untereinander und mit dem Hochfrequenzgenerator leitend verbunden sind.
  14. 14.. Apparatur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ableitung von elektrostatischen Rufladungen von den Oberflächen einzelner fadenförmiger und strangförmig gebündelter Materialien sich dieselben durch eine rohrartige Elektrode hindurchbewegen, .die aus einem Isolierrohr besteht, das auf seiner glatten und polierten Innenwandung mindestens eine in diese eingebettete, sehr schmale Metalleinlage besitzt, die sich längs des gesamten Innenumfanges erstreckt und eine stille Glimmentladung in der sie unmittelbar umgebenden Luft aufweist.
  15. 15. Apparatur nach Anspruch i und 1¢, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als eine rohrartige Sammelelektrode vorhanden ist und diese untereinander gleichartigen Sammelelektroden sämtlich untereinander und mit dem Hochfrequenzgenerator leitend verbunden sind.
  16. 16. Apparatur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ableitung von elektrostatischen Rufladungen von den Oberflächen grob- und feinkörniger Materialien ein dünner Strahl des zu entladenden Materials durch eine rohrartige Sammelelektrode hindurchfließt, die aus einem Isolierrohr besteht, das auf seiner glatten und polierten Innenwandung mindestens eine in diese eingebettete, sehr schmale Metalleinlage besitzt, die sich längs des gesamten Innenumfanges erstreckt und eine stille Glimmentladung in der sie unmittelbar umgebenden Luft aufweist.
  17. 17. Apparatur nach Anspruch i und ri bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zu entladenden Materialoberflächen in geringem Abstand an den Glimmbereichen vorbeibewegen und zwischen den Glimmbereichen und den zu entladenden Materialflächen ein feinmaschiges Geflecht aus nicht brennbarem, elektrisch nicht leitendem Material angeordnet ist, das die Glimmbereiche der metallischen Elektroden vollständig und allseitig von dem sie umgebenden Raum abtrennt.
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