DE1148668B - Vorrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Aufladungen von Materialbahnen - Google Patents

Vorrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Aufladungen von Materialbahnen

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DE1148668B
DE1148668B DEH42755A DEH0042755A DE1148668B DE 1148668 B DE1148668 B DE 1148668B DE H42755 A DEH42755 A DE H42755A DE H0042755 A DEH0042755 A DE H0042755A DE 1148668 B DE1148668 B DE 1148668B
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DE
Germany
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metal plate
tip electrodes
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material webs
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Application number
DEH42755A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Hahn
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FRITZ HAHN DR ING
Original Assignee
FRITZ HAHN DR ING
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05FSTATIC ELECTRICITY; NATURALLY-OCCURRING ELECTRICITY
    • H05F3/00Carrying-off electrostatic charges
    • H05F3/04Carrying-off electrostatic charges by means of spark gaps or other discharge devices

Landscapes

  • Electrostatic Separation (AREA)
  • Elimination Of Static Electricity (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Aufladungen von Materialbahnen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Aufladungen von Materialbahnen.
  • Bei der Herstellung und Verwendung von Materialbahnen aus elektrisch nicht oder schlecht leitenden Materialien, wie Kunststoffolien, Textilien, Papier od. dgl., treten häufig Schwierigkeiten dadurch auf, daß sich die Materialbahnen statisch aufladen. Durch solche Aufladungen werden einmal in der Luft schwebende Staubpartikeln angezogen und an die laufende Bahn gebunden, andererseits tritt häufig ein »Kleben« der Bahn an Maschinenteilen oder an einer parallellaufenden Bahn auf.
  • Es sind bereits verschiedene Verfahren und Vorrichtungen bekanntgeworden, solche elektrostatischen Aufladungen abzuleiten oder zu verhindern. Grundsätzlich beruhen alle diese Verfahren darauf, daß die Luft in der Nähe der Materialbahn mehr oder weniger stark ionisiert wird, um ein Abfließen der unerwünschten Aufladung zu erreichen.
  • Eine Möglichkeit zur Ionisierung der Luft besteht in der Verwendung radioaktiver Präparate, was mit Rücksicht auf gesundheitliche Schädigungen des Bedienungspersonals der Maschinen unerwünscht ist.
  • Eine andere bekannte Möglichkeit zur Ionisierung der Luft in Nähe der Materialbahn besteht in der Erzeugung hochfrequenter Sprühentladungen. Diese haben den Nachteil, daß verhältnismäßig starke Hochfrequenzstörungen erzeugt werden, die umfangreiche Abschirmungsmaßnahmen notwendig machen.
  • Es ist ferner bekanntgeworden, eine Sprühentladung quer zur Materialbahn durch beidseits der zu entladenden Materialbahn angeordnete Elektroden zu erzeugen. Da hier der Stromfluß von der einen Elektrode zur anderen durch das Material erfolgen muß, das in der Regel einen ziemlich hohen Widerstand hat, ist eine extrem hohe Gleichspannung erforderlich, die einmal mit einem sehr hohen Aufwand verbunden ist und zum anderen bedingt, daß die wegen der Sprühentladung nie ganz zu vermeidende hochfrequente Komponente verhältnismäßig stark wird, so daß auch hier wieder aufwendige Abschirmmaßnahmen erforderlich werden.
  • Mit der üblichen Ionisierung der Luft in größerem Umfang ist aber auch ganz allgemein der Nachteil verbunden, daß in der Luft vorhandene Staubpartikeln elektrisch geladen werden und sich auf der Materialbahn absetzen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Verfahren und Vorrichtungen zu vermeiden. Es wird dazu von einer bekannten Vorrichtung ausgegangen, bei der die Materialbahn über eine mit Öffnungen versehene Metallplatte geführt wird, in deren Öffnungen Spitzenelektroden hineinragen. Die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe erfolgt dadurch, daß zwischen den Spitzenelektroden und der Metallplatte eine hohe Gleichspannung anliegt, die einen durch die Materialbahn führenden elektrischen Strom erzeugt. Der Weg des durch die Materialbahn fließenden Stromes ist wohldefiniert, so daß die Luft nur in sehr geringem Maße ionisiert wird und die damit verbundenen obenerwähnten Nachteile vermieden werden. Vor allem aber werden durch diesen gut beherrschbaren Strom die vorhandenen Aufladungen aktiv mitgerissen, im Gegensatz zu der rein passiven Herstellung einer gewissen Leitfähigkeit der Umgebungsluft durch lonisierung, so daß mit wesentlich geringerem Aufwand an Spannung und Stromstärke als bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen eine erheblich bessere und unter allen Außenbedingungen konstante Entladung, d. h. Entstatisierung, der Materialbahn erreicht wird. Durch die Verwendung reinen Gleichstroms in Form eines Ionenstromes genau definierter Ausdehnung und Richtung werden überdies alle mit der Verwendung und Entstehung von Hochfrequenz verbundenen Störungen vermieden, so daß kostspielige Abschirmmaßnahmen überflüssig werden. Das wird noch dadurch erleichtert, daß infolge der verhältnismäßig kleinen Entfernungen der Elektroden mit vergleichsweise kleiner Gleichspannung gearbeitet werden kann.
  • Durch die Verwendung eines durch die Materialbahn fließenden Stromes ist es überdies möglich, der Materialbahn eine gewünschte Aufladung zu erteilen, was mit den bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen nicht möglich war.
  • Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann dadurch noch erheblich gesteigert werden, daß die in die Öffnungen in der Metallplatte hineinragenden Spitzenelektroden neben- und hintereinander liegen und zweckmäßig zueinander versetzt angeordnet sind.
  • Die Herstellung der Metallplatte ist dann besonders einfach, wenn die Öffnungen etwa schlitzförmig sind und jeweils eine Reihe von in einer Linie angeordneten Spitzenelektroden in eine Öffnung hineinragen.
  • In den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand zweier Ausführungsbeispiele dargestellt, welche nachstehend näher erläutert sind. Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine Aufsicht auf den Vorrichtungsteil nach Fig. 1, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Aufsicht auf einen Teil einer Vorrichtung in einer zweiten Ausführungsform, Fig. 4 ein Detail der Vorrichtung nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
  • Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung besteht aus einer Reihe von Spitzenelektroden S und einer Metallplatte El, über die eine zu behandelnde Materialbahn F großflächig aufliegend in Richtung des Pfeiles bewegt wird. Die Metallplatte El weist eine Vielzahl von gegeneinander versetzt und hintereinander angeordneten kreisrunden Öffnungen auf, in die die Spitzenelektroden S hineinragen. Die Spitzenelektroden S sind mittels einer zweiten Elektrodenplatte E2 leitend miteinander verbunden.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform ist grundsätzlich gleich der in Fig. 1 und 2 dargestellten aufgebaut, lediglich sind statt der kreisrunden öffnungen in der Metallplatte Ei unter 45° zu den Seitenkanten der Metallplatte verlaufende Schlitze vorgesehen, in die mehrere nebeneinander angeordnete Spitzenelektroden S hineinragen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wie aus Fig. 4 ersichtlich, fließt von den Spitzenelektroden S ein Ionenstrom zur Metallplatte Ei parallel zur Materialbahn F, und zwar teilweise in der Materialbahn und teilweise außerhalb derselben in der Luft, wie durch die gestrichelten Linien dargestellt ist. Die Abmessungen der Öffnungen in der Metallplatte El und die Abstände der Spitzenelektroden S werden so gewählt, daß zuverlässig jeder Teil der Materialbahn wenigstens einmal, möglichst jedoch mehrmals über eine Öffnung gleiten muß und damit durch den Ionenstrom beeinflußt, d. h. in der Regel entladen wird.
  • Normalerweise wird es genügen, die Spitzenelektroden S auf einem bestimmten positiven oder negativen Potential zu halten und die Gegenelektrode El zu erden. Es ist jedoch auch möglich, die Gegenelektrode El an ein bestimmtes positives oder negatives Potential zu legen, so daß die ablaufende Materialbahn positiv oder negativ aufgeladen wird. Dies empfiehlt sich z. B. dann, wenn der Staub im Fabrikationsraum infolge anderer Einflüsse elektrisch geladen ist; die Materialbahn wird dann etwa auf das gleiche Potential gebracht, so daß der Staub abgestoßen wird.
  • Die beiden dargestellten Formen der Gegenelektrode El sind selbstverständlich nur Beispiele, es können beliebige andere Formen verwendet werden, beispielsweise Drahtgewebe od. dgl.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Aufladungen von Materialbahnen, bei der die Materialbahn auf einer mit Öffnungen versehenen Metallplatte geführt ist und in die Öffnungen Spitzenelektroden hineinragen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Spitzenelektroden (S) und der Metallplatte (Ei) eine hohe Gleichspannung anliegt, die einen durch die Materialbahn (F) führenden elektrischen Strom erzeugt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Öffnungen in der Metallplatte (Ei) hineinragenden Spitzenelektroden (S) neben- und hintereinander liegen und zweckmäßig zueinander versetzt angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in der Metallplatte (Ei) etwa schlitzförmig sind und jeweils eine Reihe von in einer Linie angeordneten Spitzenelektroden (S) in eine Öffnung hineinragt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 959 485; USA.-Patentschrift Nr. 2163 294.
DEH42755A 1961-06-02 1961-06-02 Vorrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Aufladungen von Materialbahnen Pending DE1148668B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5596783A (en) * 1995-06-07 1997-01-28 Electrostatics, Inc. Sheet and web cleaner with face plate on suction hood
DE10108717C1 (de) * 2001-02-23 2002-07-11 Bosch Gmbh Robert Vorrichtung und Verfahren zur Entladung von dielektrischen Oberflächen

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US2163294A (en) * 1936-11-21 1939-06-20 Simons Julius Static eliminator
DE959485C (de) * 1953-08-23 1957-03-07 Siemens Ag Vorrichtung zur vorzugsweise fortlaufenden Beseitigung elektrostatischer Aufladungen von Stoffbahnen und anderem Gut mit einem Ionenspruehrohr, das aus einem vorzugsweise geerdeten, mit OEffnungen versehenen metallischen Mantel und einer im Mantel exzentrisch zu den OEffnungen hin angeordneten Elektrode besteht

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