DE2653793A1 - Elektrografisches verfahren - Google Patents

Elektrografisches verfahren

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DE2653793A1 DE19762653793 DE2653793A DE2653793A1 DE 2653793 A1 DE2653793 A1 DE 2653793A1 DE 19762653793 DE19762653793 DE 19762653793 DE 2653793 A DE2653793 A DE 2653793A DE 2653793 A1 DE2653793 A1 DE 2653793A1
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    • G03G15/00Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
    • G03G15/05Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for imagewise charging, e.g. photoconductive control screen, optically activated charging means
    • G03G15/051Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for imagewise charging, e.g. photoconductive control screen, optically activated charging means by modulating an ion flow through a photoconductive screen onto which a charge image has been formed

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Description

Elektrografisches Verfahren
Die Erfindung betrifft ein elektrografisches Verfahren, mit dem sich an einem Aufzeichnungsträger mit einer Dielektrikumschicht ein einem aufzuzeichnenden Bild entsprechendes elektrostatisches Ladungsbild durch Modulieren eines Koronaionenstromes mittels eines an einem lichtempfindlichen Schirm erzeugten elektrostatischen latenten Bildes erzeugen läßt.
Bisher sind verschiedene Arten derartiger Verfahren vorgeschlagen worden. Bei einem dieser Verfahren, mit dem sich ein Druckbild frei und exakt kontrollieren läßt, wird ein lichtempfindlicher Schirm benutzt, der sich aus vier Schichten, nämlich aus einer Isolierschicht, zwei an diametral entgegengesetzten Seiten der Isolierschicht ausgebildeten elektrisch leitenden Schichten und einer lichtempfindlichen Schicht an einer der beiden elektrisch leitenden Schichten zusammensetzt. Bei diesem Verfahren wird in einem ersten Arbeitsschritt die oben erwähnte lichtempfindliche Schicht gleichmäßig aufgeladen; in einem zweiten Arbeitsschritt wird die lichtempfindliche Schicht mit einem Leuchtbild belichtet,
um daran ein elektrostatisches latentes Bild zu erzeugen, und in einem dritten Arbeitsschritt wird ein Aufzeichnungsträger mit einer Dielektrikumschicht der lichtempfindlichen
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Schicht des lichtempfindlichen Schirms gegenüber angeordnet, eine hohe elektrische Spannung durch eine an Masse angeschlossene Feldelektrode, die an der Rückseite des Aufzeichnungsträgers mit einer Dielektrikumschicht angeordnet ist, und durch die elektrisch leitende Schicht des lichtempfindlichen Schirms angelegt, eine elektrische G-egenspannung (Kompensationsspannung) durch die "beiden elektrisch leitenden Shichten des lichtempfindlichen Schirms angelegt, und ein Ionenstrom aus einer seitlich und im Abstand von der elektrisch leitenden Schicht des lichtempfindlichen Schirms angeordneten Koronaentladungsvorrichtung durch den lichtempfindlichen Schirm in Richtung des mit der Dielektrikumschicht versehenen Aufzeichnungsträgers geleitet, wodurch ein elektrostatisches Ladungsbild, das dem an der lichtempfindlichen Schicht des lichtempfindlichen Schirms erzeugten elektrostatischen latenten Bild entspricht, an dem mit der Dielektrikumschicht versehenen Aufzeichnungsträger erzeugt wird.
Ein derartiges herkömmliches Verfahren hat den Vorteil, daß das Druckbild durch Einstellen der elektrischen G-egenspannung (Kompensationsspannung) kontrolliert bzw. beeinflußt werden kann, die durch die beiden elektrisch leitenden Schichten des aus vier Schichten bestehenden lichtempfindlichen Schirms angelegt wird, und daß, nachdem das elektrostatische latente Bild am lichtempfindlichen Schirm erzeugt worden ist, eine Vielzahl von Kopien durch Wiederholen des oben erwähnten dritten Arbeitsschrittes hergestellt werden kann.
Praktische Versuche haben jedoch ergeben, daß bei einem solchen Verfahren, wenn eine Vielzahl von Kopien hergestellt werden soll, eine von der Anzahl der Kopien abhängige Änderung der Konzentration bzw. des Schwärzungsgrades oder der Dichte (concentration) des Druckbildes eintritt. Als Ursache für eine solche Änderung der Druckbilddichte wird ein Dunkelabfall bzw, -Schwächung (dark attenuation property) eines lichtleitfähigen Körpers und eine unerwünschte gekrümmte Bewegungsbahn des von der Koronaentladungsvorrichtung zum Aufzeichnungsträger gerichteten Ionenstromes» Das oben beschriebene
angesehen
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Verfahren hat daher den Nachteil, daß nur bei einer begrenzten Anzahl von Kopien eine gute Qualität des Druckbildes erzielt wird und daß eine sehr große Anzahl von Kopien nicht hergestellt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrografisches Verfahren zu schaffen, dem die oben geschilderten Nachteile des herkömmlichen elektrografischen Verfahrens nicht anhaften und mit dem sich eine Mehrzahl von Kopien herstellen läßt, von denen jede eine gleichbleibende Druckbilddichte aufweist.
Die Erfindung gründet auf der Erkenntnis, daß sich die Druckbilddichte durch Verändern der elektrischen Gegenspannung (Kompensationsspannung) beeinflussen läßt, die durch die zwei elektrisch leitenden Schichten des lichtempfindlichen Schirms angelegt wird.
Bei einem elektrografischen Verfahren, bei dem ein lichtempfindlicher Schirm benutzt wird, der aus*vier Schichten, nämlich aus einer Isolierschicht, zwei an diametral entgegengesetzten Seiten der Isolierschicht ausgebildeten elektrisch leitenden Schichten und einer lichtempfindlichen Schicht an einer der beiden elektrisch leitenden Schichten zusammengesetzt ist, und bei dem in einem ersten Arbeitsschritt die lichtempfindliche Schicht gleichmäßig aufgeladen wird, in einem zweiten Arbeitsschritt die lichtempfindliche Schicht mit einem Leuchtbild belichtet wird, um daran ein elektrostatisches latentes Bild zu erzeugen, und in einem dritten Arbeitsschritt ein mit einer Dielektrikumschicht versehener Aufzeichnungsträger der lichtempfindlichen Schicht des lichtempfindlichen Schirms gegenüber angeordnet wird, eine hohe elektrische Spannung durch eine an Masse angeschlossene Feldelektrode, die an der Rückseite des mit der Dielektrikumschicht versehenen Aufzeichnungsträgers angeordnet ist, und durch die elektrisch leitende Schicht des lichtempfindlichen Schirms angelegt wird, eine elektrische Gegenspannung (Kompensationsspannung) durch die zwei elektrisch leitenden Schichten des lichtempfindlichen Schirms angelegt wird, und
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ein Ionenstrom aus einer seitlich und im Abstand von der elektrisch leitenden Schicht des lichtempfindlichen Schirms angeordneten Koronaentladungsvorrichtung durch den lichtempfindlichen Schirm in Richtung des mit der Dielektrikumschicht versehenen Aufzeichnungsträgers geleitet wird, wodurch ein elektrostatisches Ladungsbild, das dem am lichtempfindlichen Schirm erzeugten elektrostatischen latenten Bild entspricht, an dem mit der Dielektrikumschicht versehenen Aufzeichnungsträger erzeugt wird, wird nach einem Merkmal der Erfindung der genannte dritte Arbeitsschritt nur zum Herstellen einer Vielzahl von Kopien wiederholt, und die durch die zwei elektrisch leitenden Schichten des lichtempfindlichen Schirms angelegte elektrische G-egenspannung (Komp ens at i ons spannung) wird in einer solchen Richtung geändert, daß Schwächung des an der lichtempfindlichen Schicht erzeugten elektrostatischen latenten Bildes entsprechend der herzustellenden Anzahl von Kopien kompensiert wird.
Durch praktische Versuche wurde herausgefunden, daß, wenn die durch die zwei elektrisch leitenden Schichten des lichtempfindlichen Schirms angelegte elektrische Gegenspannung (Kompensationsspannung) konstant gehalten wird, die Erscheinung auftritt,aaie Druckbilddichte bei einer zweiten Kopie größer wird als bei der ersten Kopie, und daß die Druckbilddichte bei Kopien, die anschließend an die zweite Kopie hergestellt wurden, allmählich abnimmt. Das Auftreten dieser Erscheinung konnte bisher noch nicht theoretisch begründet werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird bei einem elektrografischen Verfahren, das sich auf die oben erwähnte Erkenntnis gründet, ein Wert der genannten elektrischen Gegenspannung (Kompensationsspannung), die beim Herstellen einer ersten Kopie vom am lichtempfindlichen Schirm erzeugten elektrostatischen latenten Bild durch die beiden elektrisch leitenden Schichten des lichtempfindlichen Schirms angelegt wird, so festgelegt, daß er nicht mit einer Änderungsrichtung der elektrischen Gegenspannung (Komp ens ati ons spannung) verbunden ist, die beim Herstellen einer zweiten Kopie und nachföl^pid weiterer Kopien angelegt wird.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand scliematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigt:
Fig. 1A,1B und 1C drei aufeinanderfolgende Arbeitsschritte eines elektrografischen Verfahrens nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Diagramm, das die Änderung eines Oberflächenpotentials an einem elektrostatischen latenten Bild als Funktion der Zeit zeigt,
Fig. 3 ein Diagramm, das die Druckbilddichte als Funktion der Anzahl der Kopien zeigt, und
Fig. 4 einen elektrischen Schältplan einer Quelle für elektrische Gegenspannung (Kompensationsspannung) für die Durchdührung des elektrografischen Verfahrens nach der Erfindung und für das Verändern einer elektrischen Gegenspannung (Kompensationsspannung) entsprechend der Anzahl von Kopien.
Fig. 1A, 1B und 1-C zeigen aufeinanderfolgende Arbeitsschritte, mit denen ein Koronaionenstrom mittels eines an einem lichtleitfähigen und lichtempfindlichen Schirm erzeugten elektrostatischen latenten Bildes moduliert und ein elektrostatisches Ladungsbild an einem mit einer Dielektrikumschicht versehenen Aufzeichnungsträger erzeugt wird. Der lichtempfindliche Schirm ist aus einem maschennetz- oder gitterförmigen elektrisch leitenden Kern 1, einer an einer Seite desselben ausgebildeten Isolierschicht 2, einer an dieser ausgebildeten elektrisch leitenden Schicht 3 und aus einer an der diametral entgegengesetzten Seite des Kerns 1 ausgebildeten lichtempfindlichen Schicht 4 zusammengesetzt. Mit dem elektrisch leitenden Kern 1 und der elektrisch leitenden Schicht 3 ist eine Quelle 5 für elektrische Gegenspannung (Kompensationsspannung) parallelgeschaltet.
Bei dem in Fig. 1A dargestellten ersten Arbeitsschritt wird die lichtempfindliche Schicht 4 mittels einer Koronaentladungs-
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vorrichtung 7, die an eine elektrische Spannungsquelle 6 für Koronaentladung angeschlossen ist, mit einem gewünschten elektrischen Potential gleichmäßig aufgeladen· Bei der dargestellten Ausführungsfom ist die Koronaentladungsvorrichtung 7 seitlich, der elektrisch leitenden Schicht 3 gegenüber angeordnet· Sie kann auch an einer anderen Seite, der lichtempfindlichen Schicht 4 gegenüber angeordnet sein· In dieser ersten Aufladung arbeitet die Quelle 5 für elektrische Gegenspannung (Kompensationsspannung) in der Weise, daß sie die lichtempfindliche Schicht 4 mit einem gewünschten elektrischen Potential gleichmäßig auflädt. Diese erste Aufladung kann auch ohne Yerwendung einer solchen Quelle für elektrische Gegenspannung {Kompensationsspannung) durchgeführt werden.
Sei dem in Fig. 1B dargestellten zweiten Arbeitsschritt wird die lichtempfindliche Schicht 4 in einer von Pfeilen angegebenen Richtung mit einem Leuchtbild belichtet. Ein Wider— standswert desjenigen Teils der lichtempfindlichen Schicht 4, der mit dem Leuchtbild belichtet worden ist, nimmt ab und die elektrische Ladung daran wird verringert oder abgebaut. Derjenige Teil der lichtempfindlichen Schicht 4, der nicht mit dem Leuehtbild belichtet worden ist, behält jedoch noch seinen hohen Widerstandswert, und die elektrische Ladung daran bleibt in der in der rechten Zeichnungshälfte der Fig. 1B dargestellten Weise erhalten. An der lichtempfindlichen Schicht 4 ist daher ein elektrostatisches latentes Bild erzeugt worden, das dem Leuehtbild entspricht, mit dem sie belichtet wurde.
In Fig. 1C ist ein dritter Arbeitsschritt dargestellt. Im Abstand von der lichtempfindlichen Schicht 4 des lichtempfindlichen Schirms und dieser gegenüber sind ein elektrostatischer Aufzeichnungsträger 8 und eine an Masse angeschlossene Feldelektrode 9 angeordnet. Zum lichtempfindlichen Schirm und der an Masse angeschlossenen Feldelektrode 9 ist eine Quelle 10 für elektrische Beschleunigungsspannung parallelgeschaltet, deren Aufgabe darin besteht, eine hohe elektrische Spannung anzulegen, und eine der elektrisch
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leitenden Schicht 3 des lichtempfindlichen Schirms gegenüber angeordnete Koronaentladungsvorrichtung 11 richtet einen Koronaionenstrom durch den lichtempfindlichen Schirm in Richtung des Aufzeichnungsträgers 8. In diesem Falle ist eine elektrische Spannungsquelle 12 für Koronaentladung zur elektrischen Spannungsquelle 6 für Koronaentladung aus dem ersten Arbeitsschritt entgegengesetzt gepolt. Daraus ergibt sich, daß das Maschennetz oder Gitter des lichtempfindlichen Schirms eine Kraft erzeugt, die, wie durch Pfeile angegeben, auf den Koronaionenstrom in verschiedenen Riehtungen einwirkt. Das heißt, derjenige !Teil des Gitters des lichtempfindlichen Schirms, an dem die elektrische Ladung an der lichtempfindlichen Schicht 4 erhalten geblieben ist, erzeugt eine Kraft, die auf den Koronaionenstrom in einer Richtung einwirkt, in der der Durchgang des Koronaionenstroms beschleunigt wird, während derjenige Teil des Gitters des lichtempfindlichen Schirms, an dem die lichtempfindliche Schicht 4 ladungsfrei ist, eine Kraft erzeugt, die auf den Koronaionenstrom in einer Richtung einwirkt, in der der Durchgang des Koronaionenstroms blockiert wird. Die Kraft, mit der der Koronaionenstrom blockiert wird, ist durch eine elektrische Gegenspannung (Kompensationsspannung) festgelegt, die mittels einer Quelle 13 für elektrische Gegenspannung (Kompensationsspannung) durch die zwei elektrisch leitenden Schichten 1 und 3 des lichtempfindlichen Schirms angelegt wird. Die Kraft, mit der der Durchgang des Koronaionenstroms beschleunigt wird, ist durch einen Wert bestimmt, der sich durch Subtraktion der durch die zwei elektrisch leitenden Schichten 1 und 3 angelegten elektrischen Gegenspannung (Kompensationsspannung) vom elektrischen Oberflächenpotential an der lichtempfindlichen Schicht 4 ergibt.
Mit dem oben beschriebenen elektrografischen Verfahren läßt sich, sobald am lichtempfindlichen Schirm ein elektrostatisches latentes Bild erzeugt worden ist, durch Wiederholen des dritten Arbeitsschrittes (Fig. 1C) eine Vielzahl von Kopien herstellen.
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Es wird nun erläutert, weshalb sich durch Wiederholen des in Fig. 1C dargestellten dritten Arbeitsschrittes eine Vielzahl von Kopien herstellen läßt. Der durch, den belichteten Teil des lichtempfindlichen Schirms in seinem Durchgang durch den Schirm blockierte Ionenstrom wird von der elektrisch leitenden Schicht 3 des lichtempfindlichen Schirms aufgefangen und fließt dann in Richtung der Quelle 13 für elektrische Gegenspannung (Kompensationsspannung) ab. Der in seinem Durchgang durch den lichtempfindlichen Schirm beschleunigte Ionenstrom fließt wegen des hohen elektrischen Spannungsfeldes, das durch die an Masse angeschlossene Feldelektrode 9 und den lichtempfindlichen Schirm angelegt ist, in Richtung der Feldelektrode 9. Daraus ergibt sich, daß beide Koronaionenströme die lichtempfindliche Schicht 4 nicht erreichen, so daß das daran erzeugte elektrostatische latente Bild vom Koronaionenstrom nicht beeinflußt wird. Es ist somit möglich, durch Wiederholen des in Fig. 1C dargestellten dritten Arbeitsschrittes eine Vielzahl von Kopien herzustellen.
Die Anzahl der Kopien, die sich mit dem elektrostatischen latenten Bild herstellen läßt, welches an der lichtempfindlichen Schicht 4 erzeugt worden ist, ist bestimmt durch die Stabilität des elektrostatischen latenten Bildes. Aus Fig. ergibt sich, daß das Oberflächenpotential am elektrostatischen latenten Bild in der Zeit beträchtlich geschwächt wird, bedingt durch eine GesamtSchwächung, die sich aus einer Kombination von Dunkelschwächung und Schwächung infolge einer gekrümmten Bewegungsbahn des Koronaionenstromes ergibt. Außerdem hat sich bei praktischen Versuchen herausgestellt, daß bei einer von demselben latenten Bild hergestellten zweiten Kopie die Druckbilddichte größer ist als bei der ersten Kopie, und daß bei danach hergestellten aufeinanderfolgenden Kopien die Druckbilddichten allmählich abnehmen (Sh. Fig. 3).
Beim elektrografischen Verfahren nach der Erfindung ist die
oben geschilderte Erscheinung berücksichtigt worden: die Quelle 13 für elektrische Gegenspannung (Kompensationsspannung)
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ist veränderbar bzw. regelbar und die im dritten Arbeite— schritt durch die zwei elektrisch leitenden Schichten 1 und 3 des lichtempfindlichen Schirms angelegte elektrische Gegenspannung (Kompensationsspannung) wird entsprechend der herzustellenden Anzahl von Kopien verändert, wodurch eine Vielzahl von Kopien erhalten wird, von denen jede im wesentlichen die gleiche Druckbilddichte aufweist.
In Fig. 4 ist eine Schaltungsanordnung dargestellt, welche die Quelle 13 für elektrische Gegenspannung (Kompensationsspannung) umfaßt, die entsprechend der herzustellenden Anzahl von Kopien veränderbare Spannungen liefert. Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Quelle 13 für elektrische Gegenspannung (Kompensationsspannung) eine Batterie 20 auf, die mit einem Potentiometerwiderstand 21 in Reihe geschaltet ist. Dieser hat eine Mehrzahl von Abgriffen, die mit Kontaktstücken 23-1, 23-2, 23-3 ... 23-m ...23-n eines Drehschalters 22 verbunden sind. Der Drehschalter 22 weist einen Umschaltarm 24 auf, der mit einem Ende eines Stabilisierungswider— Standes 25 und mit dem elektrisch leitenden Kern 1 des lichtempfindlichen Schirms verbunden ist. Das andere Ende des Stabilisierungswiderstandes 25 und die elektrisch leitende Schicht 3 des lichtempfindlichen Schirms sind an eine positive Anschlußklemme der Batterie 20 angeschlossen, deren negative Anschlußklemme mit einem Kontaktstück 23-0 des Drehschalters 22 verbunden ist. Der Umschaltarm 24 des Drehschalters 22 ist von einer nicht gezeichneten zweckentsprechenden Antriebsvorrichtung so antreibbar, daß er nacheinander, entsprechend der herzustellenden Anzahl von Kopien, Kontaktschluß mit den Kontaktstücken 23—1, 23-2, 23-3 ... 23-m ... 23-n herstellt. Das heißt, daß der Umschaltarm 24 mit dem Kontaktstück 23-1 verbunden wird, wenn eine erste Kopie hergestellt werden soll, und mit dem Kontaktstück 23-2, wenn eine zweite Kopie gemacht werden soll. Je nach der herzustellenden Anzahl von aufeinanderfolgenden Kopien wird der Ums ehalt arm 24 nacheinander mit den Kontaktstücken 23—3» 23-4 usf. für die dritte, vierte usw. Kopie verbunden. Selbstverständlich ist die oben beschriebene Art des
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Umschaltens an die in Fig. 2 und 3 dargestellten Kennkurven angepaßt. Das heißt, daß, weil bei der zweiten Kopie die Druckbilddichte größer ist als bei der ersten Kopie, die beim Herstellen der zweiten Kopie angelegte elektrische Gegenspannung (KompensationaEpannung) höher gewählt ist als die beim Herstellen der ersten Kopie. Beim Herstellen der dritten, vierten usw. Kopie werden zunehmend niedrigere elektrische G-egenspannungen (Kompensationsspannungen) angelegt, und die für das Herstellen der mten Kopie benutzte elektrische Gegenspannung (Kompensationsspannung) ist gleich gewählt mit der beim Herstellen der ersten Kopie. Auf diese Weise werden entsprechend der im Rahmen eines vorgegebenen Programms herzustellenden Anzahl von Kopien durch die zwei elektrisch leitenden Schichten 1 und 3 veränderbare elektrische Gegenspannungen (Kompensationsspannungen) angelegt, wodurch Druckbilder mit stets ungefähr gleicher Dichte erzielt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform läßt sich die für den ersten Arbeitsschritt erforderliehe elektrische Gegenspannung (Kompensationsspannung) erzielen, wenn der Umschaltarm 24 mit dem Kontaktstück 23-0 des Drehschalters 22 verbunden wird.
Der lichtempfindliche Schirm kann statt einer einzigen eine Vielzahl von lichtempfindlichen Schichten aufweisen. Außerdem ist die Gestalt des elektrisch leitenden Kerns 1 nicht auf einen kreisrunden Querschnitt beschränkt. Die obige Ausführungsform ist im Zusammenhang mit einem Positiv-Positiv-Verfahren beschrieben worden, jedoch ist das elektrografisch^ Verfahren nach der Erfindung auch auf einen Negativ-Negativ-Prozeß anwendbar. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform wird die elektrische Gegenspannung (Kompensationsspannung) stufenweise verändert; sie kann jedoch auch stufenlos bzw. kontinuierlich veränderbar gemacht sein.
/Ansprüche 709825/0871

Claims (2)

ANSPRUCHE
1. Elektrografisches Verfahren, "bei dem ein lichtempfindlicher Schirm benutzt wird, der aus vier Schichten, nänf ich aus einer Isolierschicht, zwei an diametral entgegengesetzten Seiten der Isolierschicht ausgebildeten elektrisch leitenden Schichten und einer lichtempfindlichen Schicht an einer der beiden elektrisch leitenden Schichten, zusammengesetzt ist, und bei dem in einem ersten Arbeitsschritt die lichtempfindliche Schicht gleichmäßig aufgeladen wird, in einem zweiten Arbeitsschritt die lichtempfindliche Schicht mit einem Leuchtbild belichtet wird, um daran ein elektrostatisches latentes Bild zu erzeugen, und in einem dritten Arbeitsschritt ein mit einer Dielektrikumschicht versehener Aufzeichnungsträger der lichtempfindlichen Schicht des lichtempfindlichen Schirms gegenüber angeordnet wird, eine hohe elektrische Spannung durch eine an Masse angeschlossene Feldelektrode, die an der Rückseite des mit der Dielektrikumschicht versehenen Aufzeichnungsträgers angeordnet ist, und durch die elektrisch leitende Schicht des lichtempfindlichen Schirms angelegt wird, eine elektrische Gegenspannung (Kompensationsspannung) durch die zwei elektrisch leitenden Schichten des lichtempfindlichen Schirms angelegt wird, und ein Ionenstrom aus einer seitlich und im Abstand von der elektrisch leitenden Schicht des lichtempfindlichen Schirms angeordneten Korona— entladungsvorrichtung durch den lichtempfindlichen Schirm in Richtung des mit der Dielektrikumschicht versehenen Aufzeichnungsträgers geleitet wird, wodurch ein elektrostatisches Ladungsbild, das dem am lichtempfindlichen Schirm erzeugten elektrostatischen latenten Bild entspricht, an dem mit der Dielektrikumschicht versehenen Aufzeichnungsträger erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet ,
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•χ.
daß der genannte dritte Arbeitsschritt nur zum Herstellen einer Vielzahl von Kopien wiederholt wird, und daß die durch die zwei elektrisch leitenden Schichten (Kern 1, Schicht 3) des lichtempfindlichen Schirms angelegte elektrische Gegenspannung (Kompensationsspannung) in einer solchen Richtung geändert wird, daß Schwächung des an der lichtempfindlichen Schicht (4) erzeugten elektrostatischen latenten Bildes entsprechend der herzustellenden Anzahl von Kopien kompensiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wert der genannten elektrischen G-egenspannung (Kompensationsspannung), die beim Herstellen einer ersten Kopie vom am lichtempfindlichen Schirm erzeugten elektrostatischen latenten Bild durch die beiden elektrisch leitenden Schichten (Kern 1, Schicht 3) des lichtempfindlichen Schirms angelegt wird, so festgelegt wird, daß er nicht mit einer Änderungsrichtung der elektrischen Gegenspannung (Kompensationsspannung) verbunden ist, die beim Herstellen einer zweiten Kopie und nachfolgend weiterer Kopien angelegt wird.
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