DE2149119C3 - Koronaaufladevorrichtung für die Elektrofotografie - Google Patents
Koronaaufladevorrichtung für die ElektrofotografieInfo
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- G03G15/02—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for laying down a uniform charge, e.g. for sensitising; Corona discharge devices
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Description
15
20
Die Erfindung betrifft eine Koronaaufladevorrichtung für die Elektrofotografie, bei der die Entladungselektrode
mit dem eine hohe Spannung führenden einen Anschluß der Sekunda"wicklb.g eines von einer
Wechselstromquelle gespeisten Transformators verbunden ist, deren anderer Anschlu ' geerdet ist. und die
eine geerdete, der Entladungselektrode gegenüberliegende plattenförmige Gegenelektrode aufweist, die als
Auflage für ein aufzuladendes Aufzeichnungsmaterial dient, sowie mit einer im Entladungsstromkreis liegenden
Steuereinrichtung zur Steuerung der positiven und -m
negativen Halbwelle des F'ntladungsstromes.
In der Elektrofotografie ist es bekannt. Aufzeichnungsmaterialien
mittels einer Wechselstromkororiuentladung
elektrostatisch aufzuladen.
Die DE-AS 12 03 606 beschreibt ein diesbezügliches Verfahren, nach dem eine Wechselsiromkoronaentladung
/wischen einer elek'nsch leitenden Schicht auf der einen Seite und einer Entladungsvorrichtung auf der
anderen Seite der aufzuladenden Schichi erzeugt wird.
Das Verfahren macht Mch dabei die gleichrichtende -o
Eigenschaft des fotoleitfähigen Auf/eichniingsmaterials
Zunut/e. wodurch de. erreichte I.adepotential durch die
Art des fotoleitfähigen Materials bestimmt ist. Es isl
dabei aber nicht möglich, ein Aufzeichnungsmaterial auf
ein gewünschtes veränderbares I adepotential aiifzula- v>
den.
Gemäß der I)F. AS 12 72 720 wird zwischen einer
Elektrode und dem f ntladungsdraht der Entladevorrichtung eine Hochfrequenzspannung angelegt, wo
durch um den Draht herum cm Nebel von ionisierten 6f>
Teilchen erzeugt wird. Um die positiven oder negativen
(orten in Richtung auf das fotolcitfäliige Material ζΊΓ
beschleunigen, itiüß eine Gleichspannung -zwischen dem
Entladuiigsdraht und detti als Auflage für das fotolcitfä'
hige Material dienenden elektrischen Leiter afigelcgl
werden* Die Aufladutigshohe des fololeilfähigen Materials
svifd durch ein Schirmgitter gesteuert, das an einer
Spannung liegt, deren Wert zwischen der des Entladungsdrahtes
und der des elektrischen Leiters liegt. Je nach Höhe der Spannung am Schirmgitter kann dies nur
von Ionen passiert werden, die eine ausreichend starke Beschleunigung erfahren haben, um diese Schwelle zu
überwinden. Da das Schirmgitter und der elektrische Leiter, auf dem das fotoleitfähige Material liegt, dieselbe
Polung aufweisen, fließt immer ein verhältnismäßig großer Schirmgitterstrom, der als reiner Verluststrom
anzusehen ist und die Gleichmäßigkeit der A'ifladung
des fotoleitfähigen Materials negativ beeinflussen kann. Um den Verlust der durch das Schirmgitter abfließenden
Ionen auszugleichen, ist zur Erzeugung einer größeren Menge von ionisierten Teilchen eine Hochfrequenzspannung
für du* Koronaentladung notwendig. Ungleichmäßigkeiten bei der vor der Belichtung
vorzunehmenden Aufladung des Aufzeichnungsmaterials mindern in starkem Maße die Qualität des
schließlich erhaltenen Bildes. Ferner ist es für eine gute Wiedergabe des Halbtons des Originals nötig, das
Potential der gleichmäßig aufgeladenen Oberfläche auf einen ganz bestimmten wählbaren bzw. einstellbaren
Wert zu bringen.
Die US-PS 32 75 837 sieht bei einer Wechselstromkoronaentladungsvorrichtung
einen Stromkreis mit mehreren Ausgangsanschlüssen vor, an denen eine Wechselspannung
mit positiver Vorspannung bzw. eine Wechselspannung mit negativer Vorspannung abgenommen
werden können. Die jeweilige Vorspannung wird erreicht durch die Aufladung zweier Festkondensatoren
Ci. G. deren Entladung durch, der Polarität der
gewünschten Vorspannung entsprechend, in den Ladestromkreis eingeschaltete Dioden SR 1, SR 2 verhindert
wird. Das Verhältnis der positiven Halbwelle zur negativen Halbwelle ist damit zwar an dem einen
Anschluß zugunsten der positiven, an dem anderen Anschluß zugunsten der negativen Halbwelle verändert,
jedoch ist dieses Verhältnis durch die Wahl der Kondensatoren jeweils festgelegt und nicht nach Bedarf
variierbar.
Die ältere DE-Patentanmeldung /.<
Jl 711.3-51 offen bart mit ihrer Ausfuhrungsform nach Figur 2 eine
Steuereinrichtung für eine Wechselstromkoronaeniladungsvorrichtung.beider
mit Hilfe eines veränderlichen Widerstandes die eine Halbwelle begrenzbar und damit
das Verhältnis der positiven zur negativen Halbwelle in einem gewünschten Bereich veränderbar bzw. steuerbar
ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist. eine Koronaaufladevorrichtung für die Elektrofotografie zu
schaffen, mit der sich das fotoleitfähige Aufzeichnungsmaterial vor der Belichtung gleichmäßig auf ein
bestimmtes aber wählbares bzw. einstellbares Oberflä
chenpotential aufladen läßt. Dabei soll die Vorrichtung
einfach im Aufbau, preiswert in der Herstellung und
zuverlässig in ihrer Wirkung sein
Erfindungsgcmäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Steuereinrichtung aus einer Parallelschaltung eines (.leichru hterelementes das entweder für die eine
oder die andere Halbwille durchlässig ist. mit einem
veränderbaren Widerstand beMehl 'ind in der Erdlei
tung der Sekundärwicklung des fraiuiui maturs liegt.
Das Gleichrichtefelemeiit kann vorzugsweise mit
seiner Anode auf der Grdungsseite: iicgefti
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung besieht die
Möglichkeit, durch Steuerung des Koronawechselslroiiis
das Aufzeichnungsmaterial gleichmäßig auf ein gewünschtes OberfläEltelipöfefitial aUf/ulädcn, Und
Zwar gleichgültig Von welcher Art das fotoleitfähige
Material ist; sie gestattet es, das Oberflächenpotentipl
nach Bedarf zu variieren, wodurch Bilder erreichbar sind, die auch in den Halbtönen von hoher Qualität sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kommt mit einer normalen technischen Wechselspannung aus und ist
auch in ihrem übrigen Aufbau einfacher gegenüber den bekannten Vorrichtungen, indem sie sich ein in der
Figurenbeschreibung eingehend beschriebenes Phänomen der Wechselstromkoronaentladung zunutze macht.
In ihrer Steuereinrichtung benötigt sie nur ein Gleichrichterelement Da für die eine Halbwelle der
verhältnismäßig große veränderliche Widerstand der Steuereinrichtung durch das Gleichrichterelement praktisch
kurzgeschlossen ist, erübrigt sich eine Sperrung dieser Halbwelle im Zweig des Widerstandes.
Da die Steuervorrichtung bzw. das Gleichrichterelement mit seiner Anode vorzugsweise auf der Erdungsseite der Sekundärwicklung des Transformators liegt,
kann praktisch jedes Gleichrichterelement verwendet werden; eine besondere Widerstandsfähigkeit gegen
hohe Spannung ist nicht erforderlich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt das Verhältnis zwischen der Koronaspannung und dem Koronastrom bei der Wechselstromkoronaent-
bzw. -aufladung, wobei unter l(A) die charakteristische Wellenform und unter l(B) der
Meßstromkreis dargestellt ist;
Fig. 2 zeigt den Verlauf des Koronastroms für den Fall, daß die Koronaspannung konstant und das
Oberflächenpotential der plattenförmigen Gegenelektrode verschieden ist, wobei unter 2(A) die charakteristische
Wellenform des Koronastroms, unter 2(B) die Kennlinie und unter 2(C) der Meßstromkreis gezeigt ist;
F i g. 3 zeigt die Kennlinie des Koronastroms für den
Fall, daß im Meßstromkreis nach F i g. 2(C) die Koronaspannung veränderlich ist:
Fig.4 zeigt die Kennlinie, die das Verhältnis
zwischen der Koronaspannung und dem Sättigungsoberflächenpotential (dem Potential am Schnittpunkt
der positiven und negativen Koronaströme) zeigt;
F i g. 5 zeigt die Kennlinie, die die Ladegeschwindig
keit durch die Koronaspannung bei der jeweiligen Spannung/eigen;
Fig. 6 zeigt im Verhältnis zu einer bestimmten
Stromkurve des positiven Stroms nach Fig. 3 die verschiedenen Kurven des negativen Stroms;
Fig 7(A) zeigt den Stromkreis für den prinzipiellen
Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und F ι g. 7(B) einen äquivalenten Stromkreis;
F i g. 8 zeigt einen Stromkreis nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Was die Figenschaften der Wechselstromkoronaentladung
einer Koronaent- bzw. aufladevorrichtung, in der also eine Wechselstromquelle angewendet ist.
anbelangt, wurde IUr die Beobachtung zweier Phänorrene
geni.ill F i g. l(B) das Synchroskop .S angeschlossen
Gemessen wurde der Koronasfom der Koronaent bzw. aufladevorrichtung C. der aus der Wechsclstromquelle
At hoher Spannung ein Wechselstrom über den
Zusatztransformator 7 zugeführt wird. Üic Wellenform
des Koronaslroms ist, wie in Fig. I(A) gezeigt,
gegenüber der symmetrischen Sinuswellenforrri der Koronaspannung eine unsymmetrische, wobei die
Halbwelle des negativen Stroms größer ist als die Halbwelle des positiven Stroms und zwischen def
positiven Halbwelle und der negativen Halbwellc ein diskontinuierlicher Absd/Ifiitt besteht. Durch die Unsletigkeit
der Stromwellenform wird ersichtlich, daß die Koronaentladung beginnt, wenn der Absolutwert der
Koronaentladungsspannung einen bestimmten Spannungswert übersteigt, und zum Stillstand kommt, wenn
derselbe Absolutwert unter einen bestimmten Spannungswert sinkt, d.h. daß es einen Spannungsbereich
gibt (sogen. Schwarzbereich), in welchem die Koronaentladung aussetzt. Ferner wird durch den Unterschied
zwischen der Wellenform des positiven Stroms und der
ίο Wellenform des negativen Stroms ersichtlich, daß die
durch die Koronaentladung erzeugten, nach der Polarität verschiedenen Ionen in ihrer Beweglichkeit
ziemlich verschieden sind, d. h. die Beweglichkeit des negativen Ions um etwa 30% bis 40% größer ist als die
des positiven Ions.
Die oben erwähnte Tatsache zeigt, daß durch die Wechselstromkoronaentladung, die bisher weitgehend
angewendet wurde, um elektrische Ladung zu beseitigen, wegen des Unterschieds zwischen dem positiven
Koronastrjm und dem negativen Koronastrom die Ladung auf der (plattenförmigen) C. ^enelektrode nicht
vollständig kompensiert wird und sie -tie Eigenschaft
hat, die Gegenelektrode P negativ aufzuladen. Daraus folgt, daß die Wechselstromkoronaentladune zum
Aufladen verwendet werden kann.
Es v;rd auch ersichtlich, daß, wenn, wie in Fig. 2(C)
gezeigt, als Koronaspannung eine bestimmte Wechselspannung an die Koronaent- bzw. -aufladungsvorrichtung
Cangelegt und deren Gegenelektrode Pmit Hilfe
einer Gleichstromquelle Eauf eine bestimmte Spannung vorgespannt wird und der Koronastrom gegen die
verschiedenen Vorspannungspotentiale gemessen wird, die positive Halbwelle des Stroms, wie in Fig. 2(A)
gezeigt, gemäß der Änderung Jes Potentials der
Gegenelektrode P. z.B. -200V OV. +200V kleiner
und im Gegensatz dazu die negative Halbwelle des Stroms größer wird.
Das Verhältnis zwischen dem Potential VP der Gegenelektrode P und dem Koronastroi.i ±/, ist im
oberen Diagramm der Fig. 2(B) dargestellt, wobei die
positive Stromkurve + ;,■ und die negative Stromkurve —
<, gezeigt sind, deren Schnittpunkt auf der Seite des
negativen Potentials der Gegenelektrode P liegt. Der Effektivstrom / ist im unteren Diagramm der F i g. 2(B)
aufgetragen.
Aus diesem Diagramm kann man schließen, daß sich
die positiven Ionen, wenn die Gegenelektrode /' ein
negatives Potentiell aufweist, vom negativen Feld angezogen, vermehren und umgekehrt, wenn die
so Gegenelektrode P ein positives Potential aufweist
abgestoßen werden und sich vermindern; dabei ändert sich der Strom der positiven Ionen gemäß der Kurve
+;, und im Gegens.it/ dazu der der negativen Ionen
pem*3 der Kurve - /,. Da die Beweglichkeit der
negativen Ionen großer ist als ate der positiven Ionen,
befindet sich der fehnittpunkt q der beiden Kurven auf
der Seite des negativen Potentials. Im Schnitipunkt q gleichen sich der positive Strom und der negative Sirom
genau aus. und es fließt beim Potential V1, de:
ho Gegenelektrode »'kein Strom. Der F.ffeklivstrom /wird
wie im unteren Diagramm der Fig,2(B) gezeigt, bei
dem dem Schnittpunkt q entsprechenden Oberflächen' potential 'in 0. Dies bedeutet, daß eint dielektrisch«1
Membran, wenn sie sich auf der plattenförmigen Gegenelektrode /"befindet, durch die Wechselstromkoronaentladung
bis auf ein bestimmtes Oberflächenpotential Vq, aber, da der Koronastrom sich bei der
Söannune Vn automatisch ausgleicht, auf kein höheres
Potential aufgeladen wird.
Oben wurde die Ladeeigenschaft der Wechselstromkoronaenlladung für den Fall, daß die Koronaspannung
konstant ist. beschrieben. Wird die Spannung an der Sekundärseite des Transformators Tim Meßstfomkreis
gemäß Fig.2(C) geändert, so wird wie mit Hilfe der Kurven ±ic' sowie ±ic" in Fig.3 gezeigt, die Neigung
der Kurven des positiven und negativen Kofonaslrönis
mit der Erhöhung der Koronaspannung größer und der Schnittpunkt verschiebt sich allmählich zur Seite des
negativen Potentials wie q', q". In Fig.4 ist das
Verhältnis zv/ischen dem Potential Vq an diesem Schnittpunkt und der Koronaspannung ^dargestellt. In
Fig. 5 ist die Ladegeschwindigkeit des Dielektrikums auf der plattenförmigen Gegenelektrode P bei der
jeweiligen Koronaspannung V für diesen Fall gezeigt. Abhängig von der sich ändernden Koronaspannung
wird das Öberfiachenpoientiai des Dielektrikums gemäß der Kurve in Fig. 5 bis auf den Wert Vq beim
automatischen Ausgleich der Ströme aufgeladen. Bei diesem Wert tritt eine Sättigung des Oberflächenpotential
ein und dieses steigt nicht mehr an. Das Oberflächenpotential kann durch die Koronaspannung
gesteuert werden.
Die Steuerung des Oberflächenpotentials wird anhand F i g. 3 beschrieben. Die Steuerung der Koronaspannung
ist gleichbedeutend mit der Steuerung des Koronastroms, und es wird ersichtlich, daß das
automatisch ausgleichende Oberflächenpotential durch die Steuerung des Koronastroms gesteuert werden
kann. Ferner wird ersichtlich, daß der Koronastrom nur durch die Steuerung eines der beiden Ströme, des
positiven oder des negativen, zu beeinflussen ist.
Wenn nämlich, wie in F i g. 6 gezeigt, nur der negative
Strom gemäß den Kurven —ic -ic', — ic" gesteuert und
geändert wird und die Kurve + ic des positiven Stroms
konstant gehalten wird, kann der Schnittpunkt auf das Potential q, q\'. q<" eingestellt werden. Die Steuerung
des Koronastroms kann in diesem Fall nur durch die Steuerung des Stromes einer Polarität vorgenommen
werden, !rr; ver"!e:ch rv.it der StC11C1-1Jr1." du1"?!? heide
Ströme kann dies leicht erfolgen.
In Fig. 7(A) wird der prinzipielle Aufbau einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt, bei der man sich das oben beschriebene Phänomen zunutze macht.
An der geerdeten Seite der Sekundärwicklung des Zusatztransformators Γ wird die im Entladungsstromkreis
liegende Steuereinrichtung angeschlossen: an seine Primärwicklung ist die Wechselstromquelle Ac
angeschlossen. In der Steuereinrichtung sind das Gleichrichterelement D und der im Widerstandswert
einstellbare veränderliche Zusatzwiderstand Vg zueinander parallel angeordnet In Reihe zu dieser Steuereinrichtung
wird das andere Ende der Sekundärwicklung an den Koronadraht der Koronaent- bzw. -aufladevorrichtung
C angeschlossen, und die plattenförmige Gegenelektrode P wird geerdet In Fig.7(B) ist der
äquivalente Stromkreis dargestellt wobei die Koronaent- bzw. -aufladevorrichtung C zusammen mit der
plattenförmigen Gegenelektrode P als Äquivalenzwiderstand Rc versinnbildlicht ist.
Während der positiven Halbwelle der in der Sekundärwicklung des Transformators T erzeugten
Aus.gangsspannung wird die gesamte Spannung an /?<-+.
d. h. an die Koronaent- bzw. -aufladevorrichtung C angelegt, da der veränderliche Zusatzwiderstand Vg
durch das Gleichrichterelement D kurzgeschlossen ist. Während der negativen Halbwelle der Ausgangsspannung
wird eine entsprechend dem Äquivalenzwidcfsland
R-c — der Koronaent- bzw. -aufladevorrichtung C
und dem veränderlichen Zusalzwiderstand Vr geteilte
Spannung
Ausgangsspannung
c- +
an die Koronaent- bzw. -aufladevorrichtung Cangelcgt.
Also wird die negative Koronaspannung durch eine
Änderung des Widerstandswerts des veränderlichen Zusatzwiderstands Vr geändert, und dadurch wird
wiederum nur der negative Koronastrom gemäß F i g. 3 geändert; das Oberflächenpotential des auf der plattenförmigen
Gegenelektrode P aufliegenden Dielektrikums (in Form eines fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials)
wird, wie in F i g. 4 gezeigt, geändert.
in der oben gegebenen Erklärung wird der Äquivalenzwiderstand
/?rder Koronaenl- b/w. -aufladevorrichtung
C durch folgende Bedingung bestimmt oder beeinflußt: die Gestalt der Koronaaufladevorrichtung C.
deren Größe, den Abstand zwischen der Koronaaufladevorrichtung Cund der plattenförmigen Gegenelektrode
Pund die zugeführte Koronaspannung usw. Wenn die oben erwähnten Bedingungen festgesetzt sind, stellt
sich ein bestimmter Wert ein, der als Äquivalenzwiderstand anzusetzen ist. Da aber die Beweglichkeit der
positiven Ionen und der negativen Ionen, wie oben beschrieben, verschieden ist, unterscheidet sich der
Widerstandswert bei der Zuführung der positiven Spannung von dem bei der Zuführung der negativen
Spannung auch etwas. /?,-+ und Rc— sind also in der
oben gegebenen Erklärung unterschiedlich. Ferner muß darauf geachtet werden, daß der Wert Rc eine Funktion
der Zeit ist. da an den Widerstand Rc mit der zugeführten Spannung eine sinusförmige Eingangsgröße
angelegt wird.
In F i g. 8 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform
dargestellt, wobei der in Fig. 7(A) gezeigte prinzipielle
Aufbau veranschaulicht ist. Bei der Koronaaufladevor-
& η 71UPI
200 mm Länge angewendet: sie sind in der Mitte der zwei durch die Stabilisierungsplatte Γ miteinander
verbundenen Schirmrahmen g und h von 20 mm Breite von deren oberen Platten 11 mm entfernt angeordnet.
Von den beiden Koronadrähten W\ und W2 um 5 mm
entfernt ist die geerdete plattenförmige Gegenelektrode Pangeordnet. Diebeiden Koronadrähte W1 und W2
sind verbunden mit dem einen auf 7000 V liegenden Ende der Sekundärwicklung des Zusatztransformators
T. dessen Primärwicklung an die Wechselstromquelle Ac
angeschlossen ist. Am anderen Ende der Sekundärwicklung sind der veränderliche Zusatzwiderstand Vr,
dessen Widerstandswert bis auf den Höchstwert von 500 ΚΩ geändert werden kann, und das zu diesem
veränderlichen Zusatzwiderstand parallel angeordnete Gleichrichterelement D angeschlossen. Diese Parallelschaltung
ist geerdet Auf der plattenförmigen Gegenelektrode P ist das Dielektrikum H mit der Dielektrizitätkonstanten
2,55 μ dick aufgetragen. Wurde im Versuch die Wechselstromkoronaentladung beim
Widerstandswert 0 Ω des veränderlichen Zusatzwiderstands Vr vorgenommen, so wurde etwa in zwei
Sekunden ein Sättigungsoberfiächenpotential von — 300 V auf dem Dielektrikum //erzeugt
Ferner wurde der Widerstar.dswert des veränderlichen
Zusatzwiderslands VR auf 100 ΚΩ, 200 ΚΩ.
300 ΚΩ, 400 ΚΩ und 500 ΚΩ verändert und das
Sätligungsoberflächenpotentiai auf dem Dielektrikum
/-/gemessen. Dabei wurden die in der wiedergegebenen
Tabelle aufgeführten Werte ermittelt:
Veränderlicher | Oberflächen- |
Wicierstandswert | potetitial |
(KU) | (i'„> |
0 | -300 |
100 | -240 |
200 | -180 |
300 | -130 |
400 | -90 |
500 | -50 |
Aus der Tabelle ist zu ersehen, daß das Sättigungsoberiiäc'henpöteriliai
des auf der Gegenelektrode F aufgetragenen Dielektrikums /7 sehr verschieden
eingestellt werden kann. Gemäß der Erfindung wird als Dielektrikum /-/ein fotoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial
verwendet, und dieses fotoleitfähige Aufzeichnungsmaterial wird still stehend oder sich gegenüber der
Koronaaufladevorrichtung Cbewegend aufgeladen.
Bei der Erfindung kann, wie oben beschrieben, das fotoleitfähige Aufzeichnungsmaterial durch die Wechselstromkoronaentladung
der mit einer Wechselstromquelle hoher Spannung versehenen Koronaaufladevor*
richtung gleichmäßig aufgeladen werden, und die Ladungsmenge kann durch die automatische
Ausgleichseigenschaft der Wechselsiromkoronaentladung
konstant eingestellt sverden. Ferner kann das fotoleitl'iihige Aufzeichnungsmaterial durch die Steuerung
nur eines der beideh Ströme, des positiven oder des negativen Koronawechselslroms, unabhängig von der
Art des Aufzeichnungsmaterial auf das vorher
bestimmte gleiche Oberflächenpotential genau und
ίο gleichmäßig aufgeladen Werden. Da dies hur durch die
Steuerung eines Stroms vorgenommen wird, kann als Steuereinrichtung eine sehr einfache, billige und
dauerhafte Anordnung vvie der veränderliche Widerstand
VR und das Gleichrichterelement D, i, B. eine Diode, angewendet werden. Geniäß der Erfindung kann
außerdem auch ein fotoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial, auf dem sich eine positive oder negative Restladung
befindet, gleichmäßig und auf das gewünschte Obcrflächenpotentiai
aiifgeiaden werden, so daß es unnötig
wird, Restladungen erst zu beseitigen oder zu kompensieren, falls das fotoleitfähige Aufzeichnungsmaterial
wie bei der Xerographie wiederholt angewendet wird; auch die Vorrichtung dazu wird unnötig.
Ferner können Kopien verschiedener Tönung durch die Regulierung des veränderlichen Widerstands geschaffen
Werden.
Der Gegenstand der Erfindung kann verschiedentlich variiert werden, ohne vom Grundgedanken der
Erfindung abzuweichen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Koronaaufladevorrichtung für die Elektrofotografie,
bei der die Entladungselektrode mit dem eine hohe Spannung führenden einen Anschluß der
Sekundärwicklung eines von einer Wechselslromquelle gespeisten Transformators verbunden ist,
deren anderer Anschluß geerdet ist, und die eine geerdete, der Entladungselektrode gegenüberliegende
plattenförmige Gegenelektrode aufweist, die als Auflage für ein aufzuladendes Aufzeichnungsmaterial
dient, sowie mit einer im Entladungsstromkreis liegenden Steuereinrichtung zur Steuerung der
positiven und negativen Halbwelle des Entiadungsstromes, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung aus einer Parallelschaltung eines Gleichrichterelementes (D), das entweder für die
eine oder die andere Halbwelle durchlässig ist, mit einem veränderbaren Widerstand besteht und in der
Erdleitung der Sekundärwicklung des Transformators liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gleichrichterelement mit seiner Anode auf der Erdungsseite liegt.
IO
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