DE2149119A1 - Verfahren zur Aufladung des lichtempfindlichen Materials oder des Isolators in der Elektrophotographie sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Aufladung des lichtempfindlichen Materials oder des Isolators in der Elektrophotographie sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses VerfahrensInfo
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- G03G15/00—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
- G03G15/02—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for laying down a uniform charge, e.g. for sensitising; Corona discharge devices
- G03G15/0266—Arrangements for controlling the amount of charge
Description
Minolta Camera Kabushiki Kaisha
Toyota Building, 4-18 Shiomachidori,
Minami-ku, Osaka/Japan
Toyota Building, 4-18 Shiomachidori,
Minami-ku, Osaka/Japan
Verfahren zur Aufladung des lichtempfindlichen Materials oder des
Isolators in der Elektrophotographie sowie Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufladung des lichtempfindlichen
Materials oder des Isolators in der Elektrophotographie, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
.
In der Elektrophotographie ist es zur Erzeugung eines guten Bildes auf dem lichtempfindlichen Material wie z.B. dem Elektrofaxpapier
im allgemeinen nötig, vor der Belichtung die Oberfläche der lichtempfindlichen Platte gleichmäßig aufzuladen.
Ferner ist es für eine gute Wiedergabe des Halbtons des Originals nötig, das Potential der gleichmäßig aufgeladenen Oberfläche
auf einen ganz bestimmten Wert zu bringen. Dazu wurde bisher als Mittel zum Aufladen des lichtempfindlichen Materials
oder des Isolators gewöhnlich eine G-leichstromkoronaentladung
verwendet. Da aber diese das labile Koronaentladungsphänomen
aufweist, wird die Ladung auf dem lichtempfindlichen Material oder dem Isolator labil und ungleichmäßig.
Als Ursache dieser Ungleichmäßigkeit gelten:
O) Ungleichmäßigkeit der Emission der Koronaionen, die auf eine Ungleichmäßigkeit des Koronadrahts in der Koronaentladungsvorrichtung
oder auf das Anhaften von Staub an diesem Koronadraht zurückzuführen ist.
(2) Durchschlag_en der lichtempfindlichen Schicht der lichtempfindlichen
Platte oder Durchschlag_en der Luftschicht
an der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht, was auf eine zu hohe Korona spannung oder einen zu hohen Korcnas.trom
■ und eine dadurch hervorgerufene Überladung der lichtempfindlichen Platte zurückzuführen ist. Besonders
auf der lichtempfindlichen Schicht einer lichtempfindlichen Platte, wie z.B. Elektrofaxpapier, bei dem das
photoleitende Pulver in dem bindenden Harz verteilt ist, der Aufbau also nicht homogen ist, wird leicht ein feiner
Punkt hoher Spannung erzeugt, und durch dessen lokales, hohes elektrisches Feld wird eine Ionisation an der
Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht oder in der lichtempfindlichen Schicht hervorgerufen, wodurch die
Oberflächenladungsdichte der lichtempfindlichen Platte ungleichmäßig wird.
Die durch, die unter Punkt (1) genannten Umstände verursachte
Ungleichmäßigkeit kann praktisch nicht vermieden werden, so daß man gewöhnlich durch Erhöhung der Koronaspannung
oder Verlängerung der Ladezeit die Ungleichmäßigkeit zu vermeiden sucht. Es sind als Gegenmaßnahme
noch andere Mittel bekannt, wie z.B. die Zahl der Koronadrähte zu erhöhen, den Drahteinschließwinkel der Stabilisierungsplatte
zu vergrößern, den Draht mit einer Schicht zu überziehen oder den Draht zur Transportrichtung
der lichtempfindlichen Platte im rechten Winkel vibrieren zu lassen. Aber die Ungleichmäßigkeit
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der Ladung: kann nicht vollständig beseitigt- werden.
Zur. Beseitigung der durch die unter Punkt (2) genannten Umstände verursachten Ungleichmäßigkeit ist es im Gegensatz
dazu nötig, die Koronaspannung herabzusetzen oder
die Koronaladezeit zu verkürzen. Dies steht der Gegenmaßnahme gegen die unter (1) genannten Ursachen entgegenstund
es ist schwer, den Vergleichspunkt zu finden. . Als weitere Gegenmaßnahmen gegen die unter (2) genannten
Ursachen sind bekannt, die Stabilisierungsplatte zwischen
den Drähten anzuordnen, die Ladegeschwindigkeit durch
Abblenden der Öffnung der Koronaentladungsvorrichtung zu vermindern oder den Abstand zwischen dem Draht und der
lichtempfindlichen Platte zu vergrößern. Jedes dieser Mittel hat aber keine ausreichende Wirkung.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ladeverfahren für das lichtempfindliche Material oder den Isolator in der Elektrophotographie
aufzuzeigen, bei dem das lichtempfindliche Material oder der Isolator gleichmäßig aufgeladen wird,
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, wobei die oben erwähnten Fachteile beseitigt
werden.
Erfindungsgemäß wire!die Aufgabe dadurch gelöst, daß das
lichtempfindliche Material oder der Isolator durch eine
Wechselstromkoronaentladung aufgeladen wird.
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Eine Koronaentladungsvorrichtung ist an eine y/echselstromquelle
hoher Spannung angeschlossen zur Erzeugung einer Wechselstromkoronaentladung zwischen der Koronaentladungsvorrichtung
und der G-egenplatte. Es sind Mittel vorgesehen zur Steuerung des positiven Stroms (Strom positiver
Ladungsträger) oder des negativen Stroms (Strom negativer Ladungsträger) der Wechselstromkoronaentladung. Außerdem
sind Mittel vorgesehen zur Emission von bei der Wechselstromkoronaentladung auftretenden Ladungsträgern auf das
lichtempfindliche Material oder den Isolator der G-egenplatte.
Die. Mittel zur Steuerung des positiven oder negativen Stroms der Wechselstromkoronaentladung enthalten ein. Gleichrichterelement,
das den positiven oder den negativen Strom sperrt und den entgegengesetzten Strom leitet,, und, dazu parallel
geschaltet, einen veränderlichen Widerstand zur Steuerung der Stärke des vom Gleichrichterelement gesperrten Stroms.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, die folgende Teile enthält:
Eine Wechselstromquelle hoher Spannung, eine Koronaentladungsvorrichtung,
die einen an den einen Pol der Wechselstromquelle hoher Spannung angeschlossenen Koranadraht aufweist,
eine dem Koronadraht gegenüber stehende und mit dem anderen Pol der Wechselstromquelle verbundene Elektrodenplatte (G-egenplatte), die auf ihrer dem Koronadraht in
geringem Abstand gegenüber stehenden Fläche mit einem
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lichtempfindlichen Material oder einem Isolator beschichtet
ist, und ein in den die Wechselstromquelle hoher Spannungj die Korona entladungsvorrichtung und die Gegenplatte .enthaltenden
Korona ent la dungs Stromkreis entweder den positiven
oder den negativen Strom des Koronaentladungsweehselstroms sperrendes und den entgegengesetzten Strom leitendes Gleichrichterelement
sowie einen zu diesem Gleichrichterelement parallel angeordneten veränderlichen Widerstand. Dabei sind
dieses Gleichrichterelement und dieser veränderliche Widerstand außerhalb des Raumes zwischen Koronadraht und Gegenplatte
zu den übrigen Elementen des Koronaentladungsstromkreises in Reihe zur Steuerung des Koronaentladungsweehselstroms
angeordnet.
Der Steuerstromkreis, der im Koronaentladungsstromkreis an die Wechselstromquelle hoher Spannung in Reihe angeschlossen
ist, enthält ein Gleichrichterelement, das den positiven Strom leitet, so daß der Koronadraht gegenüber
der Gegenplatte ein positives Potential erhält, und das den in entgegengesetzter Richtung fließenden negativen
Strom sperrt, sowie einen zu diesem Gleichrichterelement parallel angeordneten veränderlichen. Widerstand.·
Die Erfindung wird im folgenden anhand der anhängenden Zeichnung näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt das Verhältnis zwischen der Koronaspannung und
dem Koronastrom bei der Wechselstromkoronaentladung,
wobei unter 1 (A) die charakteristische Wellenform
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und unter 1 (B) der MeßStromkreis dargestellt ist»
Fig. 2 zeigt den Verlauf des Koronastroms für den Fall, daß "
die Korona spannung konstant und das Oberflächenpoten-«·
tial der Gegenplatte verschieden ist, wobei unterMA)
die charakteristische Wellenform, des Koronastroms, unter 2 (B) die Kennlinie und unter 2 (C) der Meßstromkreis gezeigt ist. ■
Fig. 3 zeigt die Kennlinien des Koronastroms für den Fall, daß im Meßstromkreis nach Fig. 2 (C) die Koronaspannung .
veränderlich ist.
Fig. 4 zeigt die Kennlinie, die das Verhältnis zwischen der Koronaspannung
und dem Sättigungsoberflächenpotential (dem Potential am Kreuzpunkt der positiven und negativen
Koronaströme) zeigt.
Fig. 5 zeigt die Kennlinien, die die Ladegeschwindigkeit durch die Koronaspannung bei der jeweiligen Spannung zeigen.
Fig. 6 zeigt im Verhältnis zur bestimmten Stromkurve des positiven
Stroms nach Fig. 3 die verschiedenen Kurven des negativen Stroms. ;
Fig. 7 (A) zeigt den Stromkreis für den prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und Fig. 7 (B) einen
äquivalenten Stromkreis·.
Fig. 8 zeigt einen Stromkreis nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Was die Eigenschaften der Wechselstromkoronaentladung einer -Koronaentladungsvorrichtung, in der eine Weehselstromquelle
angewendet ist,anbelangt, wurde für die Beobachtung zweier Phänomene gemäß Fig. 1 (B) das
Synchroskop S angeschlossen,. und gemessen wurde der
Koronastrom der Koronaentladungsvorrichtung C, der aus
der Wechselstromquelle Ag hoher Spannung ein Wechselstrom
über den Zusatztransformator T zugeführt wird. Die Wellenform des Koronastroms--ist, wie in Pig, 1(A) gezeigt,
gegenüber der symmetrischen Sinuswellenform der Koronaspannung eine unsymmetrische, wobei die Halbwolle des negativen
Stroms größer ist als die Halbwelle des positiven Stroms und zwischen der positiven Hälbwelle und der negativen
Halbwelle ein diskontinuierlicher Teil besteht. Durch die Unstetigkeit der Stromwellenform wird ersichtlich,
daß die Koronaentladung beginnt, wenn der Absolutwert der Koronaentladungsspannung einen bestimmten Spannungswert
übersteigt,und zum Stillstand kommt, wenn derselbe Absolutwert unter einen bestimmten Spannungswert sinkt, d.h. daß
es einen Spannungsbereich gibt (sogen. Schwarzbereich), in welchem die Koronaentladung einsetzt. Ferner wird durch den
Unterschied zwischen der Wellenform des positiven Stroms
und der Wellenform des negativen Stroms ersichtlich, daß die durch die Koronaentladung erzeugten, nach der Polarität verschiedenen
Ionen in ihrer Beweglichkeit ziemlich verschieden sind, d.h. die Beweglichkeit des negativen Ions um etwa 30 $
bis 40 °fo größer ist als die des positiven Ions.
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Die oben erwähnte Tatsache zeigt, daß durch die Wechselstromkoronaentladung,
die bisher weitgehend angewendet wurde, um elektrische Ladung zu beseitigen, wegen des Unterschieds
zwischen dem positiven Koronastrom und dem negativen Koronastrom die Ladung auf der G-egenplatte nicht vollständig kompensiert
wird und sie die .Eigenschaft hat, die Gegenplatte P negativ aufzuladen. Daraus folgt, daß die Wechselstromkoronaentladung
zum Aufladen verwendet werden kann.
JiIs wird auch ersichtlich, daß, wenn, wie in Fig. 2 (C) gezeigt,
als Koronaspannung eine bestimmte Wechselspannung an die Koronaentladungsvorrichtung C angelegt und deren
Gegenplatte P mit Hilfe einer Gleichstromquelle E auf eine bestimmte Spannung vorgespannt wird und der Koronastrom gegen
die verschiedenen Vorspannungspotentiale gemessen wird, die positive Halbwelle des Stroms, wie in Fig. 2 (A) gezeigt,
gemäß der Änderung des Potentials der Gegenplatte P, z.B. -200 V, 0 V, +200 V kleiner und im Gegensatz dazu die negative
Halbwelle des Stroms größer wird.
Das Verhältnis zwischen dem Potential VP der Gegenplatte P und dem Koronastrom ^0 ist im oberen Diagramm der Fig, 2(B)
dargestellt, wobei die positive Stromkurve +ic und die negative
Stromkurve -ic gezeigt sind, deren Kreuzungspunkt auf der Seite des negativen Potentials der Gegenplatte P liegt.
Der Effektivstrom I ist im unteren Diagramm der Fig. 2 (B) aufgetragen.
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Aus diesem Diagramm kann man schließen, daß sich die
positiven Ionen, wenn die Gegenplatte P ein negatives Potential aufweist, vom negativen Feld angezogen, vermehren
und umgekehrt, wenn die Gegenplatte P ein positives Potential aufweist, abgestoßen werden und sich
vermindern,wobei sich der Strom der positiven Ionen gemäß
der Kurve +ic ändert und im Gegensatz dazu der der negativen
Ionen sich gemäß der Kurve -ic ändert. Da die
Beweglichkeit der negativen Ionen größer ist als die der positiven Ionen, befindet sich der Kreuzungspunkt q
der beiden Kurven auf der Seite des negativen Potentials. Im Kreuzungspunkt q gleichen sich der positive Strom und
der negative Strom genau aus, und es fließt beim Potential V der Gegenplatte P kein Strom. Der Effektivstrom I wird,
wie im unteren Diagramm der Fig. 2 (B) gezeigt, bei dem dem Kreuzungspunkt q entsprechenden Oberflächenpotential
zu ö. Dies bedeutet, daß die dielektrische Membran, wenn sie sich auf der Gegenplatte befindet, durch die Wechselstromkoronaentladung
bis auf ein bestimmtes Oberflächenpotential V , aber, da der Koronastrom sich bei der
Spannung V automatisch ausgleicht, auf kein höheres Potential aufgeladen wird.
Oben wurde die Ladeeigenschaft der Wechselstromkoronaentladung
für den Fall, daß die Koronaspannung konstant ist, beschrieben. Wird die Spannung an der Sekundärseite des
Transformators T im Meßstromkreis gemäß Fig. 2 (G) geändert,
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— Ίϋ —
so wird, wie mit Hilfe der Kurven ±ic ' sowie ±ic " in
Fig. 3 gezeigt, die Neigung der Kurven des positiven und negativen Koronastroms mit der Erhöhung der Korona
spannung größer und der Kreuzungspunkt verschiebt sich allmählich zur Seite des negativen Potentials wie q1, q".
In Fig. 4 ist das Verhältnis zwischen dem Potential V an diesem Kreuzungspunkt und der Korona spannung V dargestellt.
In Fig. 5 ist die Ladegeschwindigkeit des Dielektrikums auf der G-egenplatte P bei der jeweiligen
von
Korona spannung V für diesen Fall gezeigt. Abhängig'der
sich ändernden Korona spannung wird das Oberflächenpotential des Dielektrikums gemäß der Kurve in Fig. 5 bis auf
den Wert Vp beim automatischen Ausgleich der Ströme aufgeladen.
Bei diesem Wert tritt eine Sättigung des Oberflächenpotentials ein und dieses steigt nicht mehr an.
Das Oberflächenpotential wird durch die Koronaspannung
gesteuert.
Die Steuerung des Oberflächenpotentials wird anhand Fig. beschrieben. Die Steuerung der Koronaspannung ist gleichbedeutend
mit der Steuerung des Koronastroms, und es wird ersichtlich, daß das automatisch ausgleichende
Oberflächenpotential durch die Steuerung des Koronastroms gesteuert werden kann. Ferner wird ersichtlich, daß der
Koronastrom nur durch die Steuerung eines der beiden Ströme, dem positiven oder dem negativen, zu beeinflussen
ist.
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Wenn nämlich, wie in Fig. 6 gezeigt, nur der negative
Strom gemäß den Kurven -ic, -ic" , -i0" gesteuert und
geändert wird, und die Kurve +i des positiven Stroms konstant gehalten ist, kann der Kreuzungspunkt auf
das Potential q, q^' , q-j" .eingestellt werden. Die
Steuerung des Koronastroms kann in diesem Fall nur durch die Steuerung des Stromes einer Polarität vorgenommen
werden. Im Vergleich mit der Steuerung durch beide Ströme kann dies leicht vorgenommen werden.
In Fig. 7 (A) wird der prinzipielle Aufbau einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung gezeigt, bei der das oben beschriebene Phänomen benutzt ist. An der geerdeten Seite
der Sekundärwicklung des Zusatztransformators T wird der Steuerstromkreis angeschlossen, an seine Primärwicklung
ist die Wechselstromquelle A0 angeschlossen. Im Steuerstromkreis sind der Gleichrichter D und der im
Widerstandswert einstellbare veränderliche Zusatzwiderstand Vr zueinander parallel angeordnet. In Reihe zu
diesem Steuerstromkreis wird das andere Ende der Sekundärwicklung an den Koronadraht der Koronaentladungsvorrichtung
angeschlossen, und die Gegenplatte P wird geerdet. In Fig. 7 (B) ist der äquivalente Stromkreis dargestellt,
wobei die Koronaentladungsvorrichtungtzusammen mit der Gegenplatte P als Äquivalentwiderstand R ausgedrückt
ist.
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Während der positiven Halbwelle der in der Sekundärwicklung des Transformators T erzeugten Ausgangsspannung wird die gesamte Spannung an K +, d.h. an die
Koronaentladungsvorrichtung C angelegt, da der veränderlich]^
Zusatzwiderstand V-p durch den G-Ieiehrichter
D kurzgeschlossen ist. Während der negativen Halbwelle der Ausgangsspannung wird eine entsprechend "dem Äquivalentwiderstand R- der Koronaentladungsvorrichtung
C und dem veränderlichen Zusatzwiderstand. Vj, geteilte
Spannung,
AusgangsspannungX
an die Koronaentladungsvorrichtung C angelegt. Also
wird die negative Koronaspannung durch eine Änderung
des Widerstandswerts des veränderlichen Zusatzwiderstands V|| geändert und dadurch wird wiederum nur der
negative Koronastrom gemäß Fig. 3 geändert; das Oberflächenpotential des auf der Gegenplatte P aufgebrachten
Dielektrikums wirdtwie in Fig. 4 gezeigt 1 geändert. '
In der oben gegebenen Erklärung wird der Äquivalentwiderstand Ecder Koronaentladungsvorrichtung C durch
folgende Bedingungen bestimmt oder beeinflußt: die Gestalt der Koronaentladungsvorrichtung C, deren
Größe, den Abstand zwischen der Koronaentladungsvorrichtung C und der Gegenplatte P und die zugeführte
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Koronaspannung usw. Wenn die oben erwähnten Bedingungen
festgesetzt sind, stellt sich ein bestimmter Wert ein, der als Äquivalentwiderstand einzusetzen ist. Da aber
die Beweglichkeit der positiven Ionen und der negativen . Ionen, wie oben beschrieben, verschieden sind, unterscheidet
sich der Widerstandswert bei der Zuführung der positiven Spannung von dem bei der Zuführung der negativen Spannung auch etwas. R_+ und Hn- sind:: also in
der oben gegebenen Erklärung unterschiedlich. Ferner muß darauf geachtet werden, daß der Wert E0 eine Funktion
der Zeit wird, da an den Widerstand R0 mit der zugeführten
Spannung eine sinusförmige Eingangsgröße angelegt wird.
In Fig. 3 ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
dargestellt, wobei der in Fig. 7 (A) gezeigte prinzipielle Aufbau veranschaulicht ist. Bei der Koronaentladungsvorrichtung
C werden zwei Koronadrähte W-j und W2 von 200 mm
Länge angewendet; sie sind.in der Mitte der zwei durch die Stabilisierungsplatte f miteinander verbundenen Schirmrahmen
g und h von 20 mm Breite von deren oberen Platten 11 mm entfernt angeordnet. Von den beiden Koronadrähten
W-j und W2 um 5 mm entfernt ist die geerdete G-egenplatte P
angeordnet. Die beiden Korona drähte W-] und W2 sind verbunden
mit dem einen auf 7000 V liegenden Ende der Sekundärwicklung des Zusatztransformators Tj dessen Primärwicklung an die
Wechselstromquelle A0 angeschlossen ist. Am anderen Ende
der Sekundärwicklung sind der veränderliche Zusatzwider-
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stand Vg, dessen Widerstandswert bis. auf-den Höchstwert
von 500 K £2 geändert werden kann, und das zu dienen veränderlichen
Zusatzwiderstand parallel angeordnete Gleichrichterelement D angeschlossen. Diese Parallelschaltung
ist geerdet. Auf der Gegenplatte P ist das Dielektrikum H mit der Dielektrizitätkonstante 2.5 5/fr dick aufgetragen.
Wurde im Versuch die Wechselstromkoronaentladung beim
Widerstandswert 0 Q. des veränderlichen Zusatzwiderstands Vg vorgenommen, so wurde etwa in zwei Sekunden ein Sättigungsoberflächenpotential
von -500 V auf dem Dielektrikum H erzeugt.
Ferner wurde der Widerstandswert des veränderlichen Zusatzwiderstands
VR auf 100 K 52 , 200 Kö;>
300 K £2 , .
400 K Q. und 500 K Gl verändert und das Sättigungsoberflächenpotential
auf dem Dielektrikum H gemessen. Dabei wurden die in der wiedergegebenen Tabelle 1 aufgeführten
Werte ermittelt:
Tabelle 1
Veränderlicher Widerstandswert (Ki? ) Oberfläclienpotential
Veränderlicher Widerstandswert (Ki? ) Oberfläclienpotential
(V
0 -300
100 ' -240
200 -180
300 -130
400 -90
500 -50
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Aus der Tabelle 1 ist zu ersehen, daß das Sättigungsoberflächenpotential
des auf der Gegenpiatte P aufgetragenen Dielektrikums H sehr verschieden eingestellt
werden kann. Bei der Erfindung wird als Dielektrikum H
eine lichtempfindliche Platte verwendet und diese lichtempfindliche Platte wird still stehend oder sich gegenüber
der Koronaentladungsvorrichtung bewegend aufgeladen.
Bei der Erfindung kann, wie oben beschrieben, die lichtempfindliche Platte durch die Wechselstromkoronaentladung
der mit einer Wechselstromquelle hoher Spannung versehene» Koronaentladungsvorrichtung gleichmäßig aufgeladen werden,
und die Ladungsmenge kann durch die automatische Ausgleichseigenschaft der Wechselstromkoronaentladung konstant
eingestellt werden. Ferner kann die lichtempfindliche Platte durch die Steuerung nur eines der beiden
Spörne, des positiven oder des negativen Koronavrechsβίε troms, unabhängig von der Art der lichtempfindlichen
Platte auf das vorher bestimmte gleiche Oberflächenpotential genau aufgeladen werden. Da dies nur durch die
Steuerung eines Stroms vorgenommen wird, kann als Steuermittel eine sehr einfache, billige und dauerhafte Anordnung
wie der veränderliche Widerstand und das Gleichrichterelement,
z.B. eine Diode, angewendet werden. Gemäß der Erfindimg kann außerdem die lichtempfindliche
Platte, auf der sich eine positive oder negative Rest-
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ladung befindet, gleichmäßig und auf das gewünschte Oberflächenpotential aufgeladen werden, so daß es
unnötig wird,Restladungen erst zu beseitigen oder zu kompensieren, falls die lichtempfindliche Platte
wie bei der Xerographie wiederholt angewendet wird; auch die Vorrichtung dazu wird unnötig. Ferner können
Kopien verschiedener Tönung durch die Regulierung des veränderlichen Widerstands geschaffen werden.
Der Gegenstand der Erfindung kann verschiedentlich variiert werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung
abzuweichen.
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Claims (4)
- PatentansprücheQ/ Verfahren zur Aufladung des lichtempfindlichen Materials oder des Isolators in der Elektrophotographie,dadurch gekennzeichnet,daß das lichtempfindliche Material oder der Isolator durch eine Wechselstromkoronaentladung aufgeladen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Koronaentladungsvorrichtung (C) an eine Wechselstromquelle (A ) hoher Spannung angeschlossen ist zur Erzeugung einer Wechselstromkoronaentladung zwischen der Koronaentladungsvorrichtung (C) und der Gegenplatte (P), daß Mittel vorgesehen sind zur Steuerung des positiven Stroms (Stroms positiver Ladungsträger) oder des negativen Stroms (Stroms negativer Ladungsträger) der WechselstromK:oronaentladung und daß Mittel vorgesehen sind zur Emission von bei der Wechselstromkoronaentladung auftretenden Ladungsträgern auf das lichtempfindliche Material (H) oder den Isolator der Gegenplatte (P). - 3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß die Mittel zur Steuerung des positiven oder nega-- 2 209817/1271tiven Stroms der Wechselstromkoronaentladung ein Gleichrichterelement (D), das den positiven oder den negativen Strom sperrt und den entgegengesetzten Strom leitet, und dazu parallel geschaltet einen veränderlichen Widerstand (VR) zur Steuerung der Stärke des vom Gleichrichterelement (D) gesperrten Stroms enthalten. - 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Wechselstromquelle (An) hoher Spannung, eine Koronaentladungsvorrichtung (C), die einen an den einen Pol der Wechselstromquelle (A ) hoher Spannung angeschlossenen Koronadraht aufweist, eine dem Korcnadraht gegenüberstehende und mit dem anderen Pol der Wechselstroraquelle (A0) verbundene Elektrodenplatte (P), die auf ihrer dem Koronadraht in geringem Abstand gegenüberstehenden Fläche mit einem lichtempfindlichen Material (H)oder einem Isolator beschichtet ist, und durch ein in den die Wechselstromquelle (A ) hoher Spannung, die Koronaentladungsvorrichtung (C) und die Platte (P) enthaltenden KoronaentladungsStromkreis entweder den positiven oder den negativen Strom des Koronaentladungswechselstroms sperrendes und den entgegengesetzten Strom leitendes Gleichrichterelement (D) sowie durch einen zu diesem Gleichrichterelement (D) parallel angeordneten veränderlichen Widerstand (Vg), wobei dieses Gleichrichterelement (D) und dieser veränderliche Widerstand— 3 — 209817/1271(V^) außerhalb des Raumes zwischen Koronadraht und Platte (P) zu den übrigen Elementen des Koronaentladungsstromkreises in Reihe zur Steuerung des Koronaentladungswechselstroms angeordnet sind.Vorrichtung nach Anspruch 4,
gekennzeichnetdurch einen Steuerstromkreis, der im Koronaentladungsstromkreis an die Wechselstromquelle (A0) hoher Spannung in Reihe angeschlossen ist, und ein Gleichrichterelement (D), das den positiven Strom leitet, so daß der Koronadraht gegenüber der Platte (P) ein positives Potential erhält, und das den in entgegengesetzter Richtung fließenden negativen Strom sperrt, sowie einen zu diesem G-leichrichterelement parallel angeordneten veränderlichen Widerstand (Vg) enthält.2 0 9 8 17/12 71Leerseite
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