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Einrichtung zur elektrischen Ladung von der elektrostatischen Aufbereitung dienenden Scheidevorrichtungen.
Bei der praktisellm Anwendung elektrostatischer Scheideapparato für die betriebsmässige Aufbereitung von Erzen hat sich der Mangel einer den Anforderungen solcher Betriebe angepassten Einrichtung zur elektrischen Ladung der Scheidevorrichtungen heraus-
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tiauart, für einen Dauerbetrieb nicht geeignet ist, weil ihre Spannung unkontrollierbaren Schwankungen unterworfen ist und weil dieser Apparat selbst bei fachkundigor Wartung aus schwer festzustellenden Ursachen zuweilen versagt.
Zwar hat man auch den Ruhmkorffschen Fnnkrninduktor nals einen geeigneten Erzeuger statischer Elektrizität von hohem Potential" bezeichnet, doch kann dieser Apparat wegen seiner Eigenschaft, Spannungen von wechselnder Pola@itat in der Sekundärwicklung zu erzeugen, für die Ladung etcktrostatischor Erz- scheider, bei welchen das Potential der Scheidefächen nach Vorzeichen und Höhe konstant
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Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung zur Ladung elektrostatischer ScheideVorrichtungen, welche ermöglicht, den Ladungszustand konstant zu halten und ihn der natur des zu behandelnden Gutes anzupassen, ohne dabei an Wartung und Unterhaltung der Erregerapparatur besondere Anforderungen zu stellen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass es möglich ist, den für die Scheidung günstigsten, nach Vorzeichen und Höhe des Potentiales gleichbleibenden Ladungszustand bei elektrostatischen Scheide- Errichtungen auch dadurch aufrecht zu erhalten, dass man den zu ladenden Teilen aus
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in-wells gleichen Potentiales zuführt, anstatt sie dauernd mit den Polen einer HochspannungsGleichstromquelle (der Influenzmaschine) zu verbinden. Hieraus ergab sich die Möglichkeit der Verwendung einer Hochspannungs-Wechselstromquelle, z. B. eines Hochspannungs-
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diesen Zweck, und in dieser Einrichtung zur Ladung der Scheideflächen besteht in erster Linie die Erfindung.
Die erforderlichen Elektrizitätsmengen sind, da bei hinreichender Isolation der zu ladenden Teile stärkere Entladungen nicht stattfinden, naturgemäss nur von ganz geringer Grössernanordnung und worden um so kleiner sein können, je rascher die Aufeinanderfolge ihrer Zuführung stattfindet. Da mithin eine nennenswerte Stromentnahme aus dem Transformator nicht stattfindet, so übersteigt die zur Speisung des Transformators primär erforderliche elektrische Energie nur um ein geringes die Leerlaufsarbeit des Transformators.
Es handelt sich also hier nicht um Einrichtungen zur Entnahme von Stromstössen aus einer Wechselstormquelle, wie sie zum Betriebe von Röntgenröhren und ähnlichen Apparaten bereits vorgeschlagen wordan sind, bei denen ein durch intermittierende Entladungen geschlossener Stromkreis vorhanden ist, durch welchen die Stromimpulse verlaufen. Die auf konstantes Potential zu ladenden Teile elektrostatischer Scheidevorrichtungen sind vielmehr als Teile eines Kondensators aufzufassen, wenn auch nicht immer bestimmte, einander gegenberliegend angeordnete, durch ein Dielektrikum getrennte
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telle verbunden werden, ohne dabei einpolige Erdleitung auszuschliessen.
Die Einrichtung gemäss der Erfindung ermöglicht auch diese vorteilhafte Art der Ladung in der Weise, dass den zu ladenden Teilen aus einer Hochspannungs-Wechseistrom- quelle, z. B. einem Hochspannungs-Transformator, mittels synchron zu seiner Wechselzahl arbeitender doppelpoliger Umschalter von beiden Polklemmen jeweils gleichzeitig eut' nommenen Elektrizitätsmengen des entgegengesetzten Vorzeichens und nur solche zugeführt werden.
Eine solche Ladeeinrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. E ist ein Magnetinduktor zur Erzeugung des primären Wechselstromes, der von der Welle W mittels der Schleifringe A, Al abgenommen und der Primärwicklung des Transformators 7'zen. geführt wird. Die Sekundärwicklung des Transformators ist mit den feststehenden Teilen B B,
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befestigten, um 180 gegeneinander versetzten Kollektoren C, C1, welche an ihrem äusseren Ende nach Art der Influenzmaschinen mit Saugkämmen, Pinsclehen oder dgl. versehon sind.
Die mittels der Kollektoren jeweils gleichzeitig, synchron mit der Wochselzahl, von beiden Polklemmen des Transformators abgenommenen Elektrizitätsmengen je eiues Vorzeichens werden durch die mit Zickzackpfeil bezeichnete Leitung den zu ladenden Teilen der Scheidevorrichtung zugeführt.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht an diese besondere Ausführungsform gebunden. An Stelle des Induktors E kann man natürlich jede andere Wechselstromquelle in Verbindung mit dem Transformator verwenden, oder, falls eine primäre Wechselstromquelle von entsprechend hoher Spannung zur Verfügung steht, diese unmittelbar in Verbindung mit synchron arbeitenden Polwendern benutzen. Auf die besondere Bauart des Polwonders kommt es ebenfalls hier nicht an.