DE858836C - Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Elektrofiltern und anderen mit Hochspannungsentladungen arbeitenden Vorrichtungen zur Behandlung von Gasen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Elektrofiltern und anderen mit Hochspannungsentladungen arbeitenden Vorrichtungen zur Behandlung von Gasen

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DE858836C
DE858836C DES5493D DES0005493D DE858836C DE 858836 C DE858836 C DE 858836C DE S5493 D DES5493 D DE S5493D DE S0005493 D DES0005493 D DE S0005493D DE 858836 C DE858836 C DE 858836C
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DE
Germany
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electrostatic precipitators
capacitors
voltage
transformer
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DES5493D
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English (en)
Inventor
Erich Dipl-Ing Dr Oppen
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/66Applications of electricity supply techniques

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  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Elektrofiltern und anderen mit Hochspannungsentladungen arbeitenden Vorrichtungen zur Behandlung von Gasen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Stromversorgung von Elektrofiltern und anderen mit Hochspannung arbeitenden Vorrichtungen zur Behandlung z. B. Reinigung von Gasen, insbesondere solchen von explosionsgefährdeter Beschaffenheit. Diese Einrichtung besteht in an sich bekannter Weise aus Kondensatoren, die von der Hochspannungsquelle, z. B. einem Transformator, aus über einen Gleichrichter abwechselnd und periodisch aufgeladen werden.
  • Gemäß der Erfindung ist mindestens einer der Kondensatoren derart klein bemessen, daß die Kurzschlußstromstärke im Elektrofilter od. dgl. einen bestimmten Wert nicht überschreiten kann, das Elektrofilter also praktisch kurzschlußfrei bleibt. Infolgedessen kann ein Elektrofilter, das nach der Lehre der Erfindung mit Strom versorgt wird, unbedenklich auch in solchen Betrieben, wie z. B. Getreide- und Pulvermühlen od. dgl., bzw. für solche Gase und Schwebekörper verwendet werden, die Verpuffungsgefahren mit sich bringen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der die Hochspannung liefernde Transformator nur für einen Bruchteil der Betriebsspannung bemessen zu werden braucht, demnach wesentlich kleiner und billiger als bisher ausfällt.
  • Wie die Erfindung im einzelnen ausgeführt werden kann, ergibt sich aus der nachstehenden Beschreibung von Beispielen und aus der Zeichnung.
  • In dem Schema nach Abb. z ist r der Hochspannungstransformator und 2 ein Elektrofilter, das von- diesem Transformator aus mit Strom versorgt wird. Dies geschieht über einen mechanischen Gleichrichter 3 unter Mitwirkung einer Batterie von in Reihe geschalteten Kondensatoren 4, 5, 6, 7. Die z. B. mit der halben Frequenz des Wechselstromes umlaufende Gleichrichterscheibe ist mit den beiden Kontaktsegmenten 8, 9 besetzt, die mit den ortsfesten Kontakten io, 1i, 1a zusammenwirken. Die Sekundärleitung 13 des Transformators führt an den Kontakt ii und die Leitung 14 an die Mitte der Korldensatorbatterie. Von dem Kontakt io des Gleichrichters geht eine Leitung 15 zur Hochspannungselektrode 16 des Elektrofilters 2. Die negative Belegung des an einem Ende der Batterie befindlichen Kondensators 4 ist der Leitung 15 und damit mit der Elektrode 16 des Elektrofilters verbunden, während die positive Belegung des das andere Batterieende bildenden Kondensators 7 an Erde gelegt ist, mit der auch die Niederschlagselektrode des Elektrofilters und der Kontakt 12 des Gleichrichters verbunden ist. In der Leitung 15 liegen zweckmäßig eine Drosselspule 17 und ein Ohmscher Widerstand 18, die beide auch vereint sein können.
  • In der in Abb. i dargestellten Stellung des Gleichrichters 3 werden die Kondensatoren 4 und 5 über die Kontakte io, ii und die Leitungen 13, 14 aufgeladen. Nach einer halben Periode und Weiterdrehung der Gleichrichterscheibe erfolgt die Rufladung der Kondensatoren 6 und 7. Durch diese an sich bekannte Schaltung wird zwischen der zum Elektrofilter führenden Leitung 15 und Erde eine Spannung von 2 x 2 V der effektiven Transformatorspannung erzeugt. Erfindungsgemäß sind nun die Kondensatoren oder mindestens einer von ihnen so klein bemessen, daß sich bei einem Kurzschluß zwischen der Leitung 15 und Erde nur die Kondensatoren entladen können. Es kann also in der Sekunde höchstens ein Strom i = f x C x U fließen, wobei f - Frequenz in Hz, C - Kapazität in Farad und U-Spannung in Volt. Das Elektrofilter 2 kann unter diesen Umständen niemals einen Kurzschluß im üblichen Sinne erleiden. Selbst bei unmittelbarer Berührung. der geerdeten Elektrofilterteile durch die Hochspannungselektrode 16 verlagert sich die Hochspannung auf die Drossel 17 bzw. den Widerstand 18, so daß der Kurzschlußfunken unterdrückt wird. Die Stromstärke kann auf jeden Fall nicht größer werden, als der kleinste Kondensator hergibt. Auf diese Weise gelingt es, jede Zündgefahr für das Gas oder dessen Schwebekörper zu beseitigen.
  • Bei der Schaltung nach Abb.2 handelt es sich darum, mehrere z. B. sechs Elektrofiltereinheiten oder -gruppen von einem einzigen Transformator 9 aus mit Strom zu speisen. In diesem Falle sind entsprechend viele z. B. sechs umlaufende Gleichrichterscheiben 20 vorgesehen, die zweckmäßig auf einer gemeinsamen Antriebswelle 21, gegebenenfalls dicht nebeneinander, angeordnet sind. Die Kontaktanordnung ist bei' diesen Gleichrichterscheiben im wesentlichen dieselbe wie in Abb. i. Der allen Scheiben 2o gemeinsame ortsfeste Kontakt 22 liegt an Erde, und der ebenfalls gemeinsame Kontakt 23 steht mit der Hochspannungsleitung 2.1' des Transformators in Verbindung. Von den ortsfesten Einzelkontakten 24 der Gleichrichteranlage führen die Leitungen 25, 26, 27, 29, 30 zu den nicht weiter dargestellten Elektrofiltereinheiten oder -gruppen. In diesen Leitungen liegen die Drosseln 31 oder Ohmschen Widerstände oder beides. Die vom Transformator kommende Hochspannungsleitung 32 ist z. B. an einen mittleren Punkt der Batterie von Kondensatoren 33, 34, 35, 36, 37, 38 angeschlossen, die einzeln jeweils von den Leitungen 25 bis 30 aufgeladen werden und, wie zu Abb. i angegeben, entsprechend klein bemessen sind. Für alle diese Kondensatoren ist ein gemeinsamer, an Erde liegender Kondensator 39 vorgesehen.
  • Wie sich aus der Schaltung nach Abb.2 ergibt, werden bei Kurzschluß in einer Elektrofiltereinheit oder -gruppe die benachbarten Abteilungen oder Gruppen nicht betroffen, weil die Stromstärke nicht über ein gewisses Maß hinaus anwachsen kann. Für Großelektrofilteranlagen läßt sich auf diese Weise eine erhebliche Materialersparnis erzielen, da man mit einem Transformator auskommt, der zudem keiner Kurzschluß- oder Überspannungsgefahr ausgesetzt ist und nur die halbe Betriebsspannung zu leisten hat.
  • An Stelle eines mechanischen Gleichrichters nach Abb. i oder 2 kann natürlich auch ein Ventilgleichrichter in Ein- oder Mehrfachanordnung vorgesehen sein. Ferner besteht die Möglichkeit, statt der zumeist üblichen Periodenzahl von 5o Hz höhere Frequenzen zu verwenden und infolgedessen sowohl den Transformator wie die Kondensatoren proportional zu verkleinern.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung betrifft eine besondere Art der Regelung des Primärstromes des Hochspannungstransformators. Dabei wird von der Überlegung ausgegangen, daß die Kondensatoren, wenn nicht mehr Spannung erzeugt wird, als für den Betrieb des Elektrofilters od. dgl, unbedingt nötig ist, nur entsprechend niedrig aufgeladen zu werden brauchen und dadurch die maximale Stromstärke im Elektrofilter od. dgl. begrenzt wird, was der Zielsetzung der Erfindung entspricht. .Die Regulierung des Primärstromes durch Ohmsche Widerstände scheidet wegen des damit verbundenen Energieverlustes aus. Nach der Erfindung wird deshalb eine Drosselspule so in den Primärstromkreis geschaltet, daß der Strom für den Synchronmotor des mechanischen Gleichrichters erst hinter der Drosselspule abgenommen wird. Der Gleichrichter macht infolgedessen die durch die Drossel bewirkte Phasenverschiebung mit und braucht nicht nachreguliert zu werden. Da der Synchronmotor des Gleichrichters zumeist reichlich bemessen ist, schadet ihm die etwas verringerte Spannung nicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betriebe von Elektrofiltern und anderen mit Hochspannungsentladungen arbeitenden Vorrichtungen zur Behandlung von Gasen, insbesondere solchen von explosionsgefährdeterBeschaffenheit,mit den Hochspannung führenden Elektroden parallel geschalteten Kondensatoren, dadurch g -kennzeichnet, daß durch Verwendung von Kondensatoren geringer Kapazität die Kurzschlußstromstärke im Elektrofilter od. dgl. unter einem bestimmten Wert begrenzt gehalten wird. z. Einrichtung für das Verfahren nach Anspruch i für zwei oder mehr Einheiten oder Gruppen von Elektrofiltern od. dgl., die von einem gemeinsamen Transformator aus mit Strom versorgt werden, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der Anzahl der Einheiten oder Gruppen von Elektrofiltern od. dgl. Gleichrichter in Parallelschaltung vorgesehen sind, die über je einen die Kurzschlußstromstärke klein haltenden Kondensator (33 bis 38) je eine Einheit oder Gruppe mit Gleichspannung beliefern. 3. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren (33 bis 38), die von den zu den Einheiten oder Gruppen von Elektrofiltern od. dgl. führenden Speiseleitungen (a5 bis 3o) aufgeladen werden, einen gemeinsamen Erdkondensator (3g) haben. q.. Einrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der oder den Gleichstromzuleitungen des Elektrofilters od. dgl. Drosselspulen und/oder Ohmsche Widerstände eingebaut sind. 5. Einrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Wechselstromfrequenzen über 5o Hz. 6. Einrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß in dem Primärstromkreis des Transformators eine Drosselspule eingebaut ist und die Stromabnahme für den einen mechanischen Gleichrichter antreibenden Synchronmotor hinter dieser Drossel erfolgt.
DES5493D 1942-12-10 1942-12-10 Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Elektrofiltern und anderen mit Hochspannungsentladungen arbeitenden Vorrichtungen zur Behandlung von Gasen Expired DE858836C (de)

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