DE649446C - Schaltung zum Betriebe von zwei oder mehr Elektrofiltern oder Elektrofilterstufen mit gegeneinander verminderter Gleichspannung - Google Patents
Schaltung zum Betriebe von zwei oder mehr Elektrofiltern oder Elektrofilterstufen mit gegeneinander verminderter GleichspannungInfo
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- DE649446C DE649446C DES108803D DES0108803D DE649446C DE 649446 C DE649446 C DE 649446C DE S108803 D DES108803 D DE S108803D DE S0108803 D DES0108803 D DE S0108803D DE 649446 C DE649446 C DE 649446C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M1/00—Details of apparatus for conversion
- H02M1/20—Contact mechanisms of dynamic converters
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- Power Engineering (AREA)
- Electrostatic Separation (AREA)
Description
Bei der Abscheidung von festen oder flüssigen Schwebekörpern aus Gasen oder Gasgemischen
in Elektrofiltern ist es häufig erforderlich, das Verfahren in zwei oder mehr Stufen durchzuführen und die einzelnen Stufen
mit verschiedener elektrischer Spannung zu betreiben, insbesondere wenn es sich um
große Gasmengen sowie darum handelt, feste und flüssige Beimengungen voneinander zu
trennen oder gröbere und feinere Schwebeteilchen gesondert auszuscheiden. Auch die
Rücksicht auf die geeignete Durchführung von Gasreaktionen kann für die Wahl einer
in der elektrischen Spannung abgestuften Elektrofilteranlage maßgebend sein.
Man kann natürlich für jedes Elektrofilter oder jede Elektrofilterstufe eine besondere
Hochspannungswechselsjromquelle, z. B. einen Transformator, und einen von dieser Quelle
gespeisten mechanischen Hochspannungsgleichrichter vorsehen, der die für den Betrieb
des zugehörigen Elektrofilters erforderliche Gleichspannung in der gewünschten Höhe liefert; doch kommt diese Lösung
in den meisten Fällen aus wirtschaftlichen Gründen nicht in Betracht, so daß man bestrebt
war, mit einer für alle Elektrofilter oder Elektrofilterstufen gemeinsamen Hochspannungswechselstromquelle
auszukommen und die Spannungsabstufung auf andere Weise zu erreichen.
Bisher standen im wesentlichen drei Schaltungen zur Verfügung, um von einer
gemeinsamen Hochspannungswechselstromquelle, z. B. einem Transformator, aus zwei
oder mehr Elektrofilter oder Elektrofilterstufen mit verschiedener Gleichspannung zu betreiben
bzw. zwei oder mehr Spannungsstufen zu erzielen.
Bei der einen bekannten Schaltung ist für alle Elektrofilter oder Elektrofilterstufen auch
ein gemeinsamer von der Wechselstromquelle gespeister mechanischer Hochspannungsgleichrichter
vorgesehen, wobei vor diejenigen Elektrofilter oder -stufen, die mit verminderter
Gleichspannung betrieben werden sollen, im Hochspannungsgleichstromkreis Ohmsche
Widerstände geschaltet sind. Solche Widerstände verursachen große Wärmeverluste und
damit einen unwirtschaftlichen Betrieb. Bei den hohen Spannungsdifferenzen müssen entweder
sehr dünne Draht widerstände verwendet werden, die bei Spannungsstößen oder Kurzschlüssen
in der Elektrofilterkamfner leicht durchbrennen oder brechen, teuer und raumbeanspruchend
und empfindlich gegen mecha-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
. . Walther Deutsch in Frankfurt, Main.
nische Einflüsse und Staubablagerungen sind Silit- und ähnliche Widerstände werden mit
der Zeit unbrauchbar, da sich ihr Widerstands^,
wert um wesentliche Größenanordnuti£j
ändern kann. Regulierwiderstände haben h'$ ihre besonderen Schwierigkeiten, weil das Anbringen von Abgreifschellen an den dünnen
Widerstandsdrähten meist nicht ohne Beschädigung der Drähte durchgeführt werden kann,
ίο Die zweite bekannte Schaltung verwendet für j ede Spannungsstufe jeeinen, also mehrere
mechanische Gleichrichter, wobei die an die Enden der ungeteilten Sekundärwicklung des
gemeinsamen Transformators angeschlossenen Abnehmerkontakte der einzelnen Gleichrichter in bezug auf die einander gleichen kreisenden
Kontaktsegmente gegeneinander verschoben sind. Bei dieser Schaltung wird schon durch geringe Veränderung der günstigsten
Einstellung des Gleichrichters die Welligkeit und daher der Yölligkeitsgrad so nachteilig
beeinflußt und durch die dabei auftretenden nicht gewünschten Polaritäten die Ionisierung
der Gase so verschlechtert, daß eine Reinigungswirkung nicht mehr erreicht wird. Für
Mehrphasen-, insbesondere Drehstromhochspannungsgleichrichter ist diese Schaltung
überhaupt nicht anwendbar, weil in diesem Fall wegen der damit verbundenen Gefahr des
Kurzschlusses je zweier Phasen die Einstellung ganz besonders scharf sein müßte und
die geringen Änderungen, die darüber hinaus noch praktisch möglich sind, keine Änderung
der Spannungshöhe zur Folge hätten. Bei der dritten bekannten Schaltung werden die verschiedenen Spannungen durch Anzapfen
der Hoehspannungswicklung des gemeinsamen Transformators unter Anwendung
je eines Gleichrichters für jede Teilspannung erzeugt. Diese Schaltung ist hauptsächlich
aus wirtschaftlichen Gründen hinfällig; denn sie erfordert infolge der Anzapfungen eine
abnormale Transformatorbauart. Ein Anzapftransformator wird um so komplizierter,
je mehr man sich der unstetigen Belastung der Hochspannungswicklung bei der Konstruktion
anpaßt. Wird eine einheitliche Hochspannungswicklung mit Anzapfungen gewählt, so wird wieder der Wirkungsgrad des
Transformators nachteilig beeinflußt. Auch die verschiedenen Durchführungen wirken
verteuernd, abgesehen davon, daß eine Spannungsregelung nicht möglich ist. Es ist auch
nicht ohne weiteres durchführbar, das Prinzip dieser Schaltung auf die Mehrphasen-, insbesondere
Drehstromhochspannungsgleichrichtung zu übertragen; denn die Schaltung würde sich derart komplizieren und der entsprechende
Transformator so teuer werden, daß 6ü eine solche Lösung schon aus diesen Gründen
entfällt.
Die Schaltung nach der Erfindung löst die zugrunde liegende Aufgabe auf eine andere
, die gegenüber dem Bekannten sowohl
der technischen wie nach der wirtschaftj1
Seite hin wesentliche Vorteile bringt. • Gemäß der Erfindung ist unter Verwendung
einer gemeinsamen Hochspannungswechselstromquelle für alle Elektrofilter oder -stufen,
die mit gegeneinander verminderter Gleichspannung betrieben werden sollen, zum Zwecke
der Spatmungsverminderung vor das zweite und folgende Elektrofilter je eine Drosselspule
und je ein von der gemeinsamen Wechselstromquelle gespeister mechanischer Hochspannungsgleichrichter
geschaltet.
Da bei dieser Schaltung die Spannungsverminderung nicht durch Stromwärme wie bei
den bekannten Hochspannungsgleichstromwiderständen, sondern im wesentlichen nur
durch Phasenverschiebung im Wechselstromkreis der Hochspannungsquelle erzeugt wird,
ergeben sich keine zusätzlichen Energieverluste. In den meisten Fällen handelt es sich
um eine gegenüber der Gesamtspannung verhältnismäßig geringe Spannungsverminderung,
so daß die wattlose Leistung der Drosselspule nur klein ist. Die Drossel stellt also
nur ein zusätzliches Objekt dar, dessen Kosten im Zusammenhang mit denen des zweiten'
Gleichrichters, insbesondere bei größeren Anlagen, weit unterhalb der Anschaffungskosten
für die sonst erforderlichen, ausreichend zu bemessenden Hochspannungsgleichstromwiderstände
liegen. Der Betrieb mit einer solchen Drosselspule ist auf jeden Fall weitaus
wirtschaftlicher und einfacher als mit den bekannten Gl eich stromhoch spannungsw iderständen.
Die Drosselspule ist robust in ihrer Bauart, und es können für sie Drähte von ausreichender Stärke verwendet werden, die
allen Überlastungen gewachsen sind. Wegen der geringen Erwärmung kann die Drossel
gekapselt sein, so daß sie von Staubablagerungen unabhängig wird. Die Konstanten
der Drosselspule behalten dauernd ihre Werte und damit auch die Spannungshöhen in den
einzelnen Stufen der Elektrofilteranlage. Eine Regulierung ist an #der Drossel sehr leicht
durchzuführen, entweder durch Anzapfung (Kontaktbahn) oder durch einen verschiebbaren
Eisenkern. Die mechanischen Gleichrichter können stets nach ihrem größten Wirkungsgrad
eingestellt werden, so daß der maximale \rölligkeitsgrad aus jedem einzelnen
von ihnen herausgeholt werden kann. Als Hochspannungswechselstromquelle kann jede normale, in der Elektrofiltertechnik
übliche verwendet werben. Namentlich wird die Anwendung der neuen Schaltung auch bei iao
ler Mehrphasen-, insbesondere Drehstromhochspannungsgleichrichtung
sehr einfach;
denn es braucht nur in jede der vom Mehrphasentransformator ausgehenden, zu dem
entsprechenden mechanischen Gleichrichter führenden Leitungen eine Drosselspule gelegt
zu werden. In elektrischer Hinsicht gibt der Einbau solcher Drosseln zu keinen Störungen
des Betriebes Anlaß.
Auf der Zeichnung ist in einem Schaltungsschema beispielsweise dargestellt, wie
die Erfindung ausgeführt werden kann.
Mit ι sind der gemeinsame Hochspannungstransformator,
mit 2 und 3 zwei in der Spannung gegeneinander abgestufte Elektrofilter und mit 4 und 5 die zu jedem Elektrofilter
oder jeder Elektrofilterstufe gehörigen umlaufenden mechanischen Gleichrichter bezeichnet.
6, 7 sind die Verbindungsleitungen zwischen den Gleichrichtern 4, 5 und dem gemeinsamen
Transformator 1. Der Erfindung gemäß ist in die Verbindungsleitung 6 vor dem zweiten
Gleichrichter 5 eine regelbare Drosselspule 8 eingeschaltet, die die gewünschte Spannungsverminderung hervorruft.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltung zum Betriebe von zwei oder mehr Elektrofiltern oder Elektrofilterstufen mit gegeneinander verminderter Gleichspannung unter Verwendung einer gemeinsamen Hochspannungswechselstromquelle, dadurch gekennzeichnet, daß zur Spannungsverminderung vor das zweite und folgende Elektrofilter je eine Drosselspule und je ein von der gemeinsamen Wechselstromquelle gespeister mechanischer Hochspannungsgleichrichter geschaltet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES108803D DE649446C (de) | 1933-03-24 | 1933-03-24 | Schaltung zum Betriebe von zwei oder mehr Elektrofiltern oder Elektrofilterstufen mit gegeneinander verminderter Gleichspannung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES108803D DE649446C (de) | 1933-03-24 | 1933-03-24 | Schaltung zum Betriebe von zwei oder mehr Elektrofiltern oder Elektrofilterstufen mit gegeneinander verminderter Gleichspannung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE649446C true DE649446C (de) | 1937-08-24 |
Family
ID=7529053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES108803D Expired DE649446C (de) | 1933-03-24 | 1933-03-24 | Schaltung zum Betriebe von zwei oder mehr Elektrofiltern oder Elektrofilterstufen mit gegeneinander verminderter Gleichspannung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE649446C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2640559A (en) * | 1946-01-21 | 1953-06-02 | Westinghouse Electric Corp | Electrical precipitator circuits |
-
1933
- 1933-03-24 DE DES108803D patent/DE649446C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2640559A (en) * | 1946-01-21 | 1953-06-02 | Westinghouse Electric Corp | Electrical precipitator circuits |
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