DE620679C - Schaltung zur Unterdrueckung der Oberwellen in Gleichstromanlagen mit Hilfe von Gleichstrommotoren und Drosselspulen - Google Patents
Schaltung zur Unterdrueckung der Oberwellen in Gleichstromanlagen mit Hilfe von Gleichstrommotoren und DrosselspulenInfo
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- DE620679C DE620679C DES94006D DES0094006D DE620679C DE 620679 C DE620679 C DE 620679C DE S94006 D DES94006 D DE S94006D DE S0094006 D DES0094006 D DE S0094006D DE 620679 C DE620679 C DE 620679C
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- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 6
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- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N mercury Chemical compound [Hg] QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M1/00—Details of apparatus for conversion
- H02M1/14—Arrangements for reducing ripples from DC input or output
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- Power Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. OKTOBER 1935
REICHSPATENTAMT
!PATENTSCHRIFT
JVi 620679 KLASSE 21 di GRUPPE 72
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlm-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. September 1929 ab
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Unterdrückung von Oberwellen in Gleichstromanlagen
mit Hilfe von Gleichstrommotoren und Drosseln, die in Brücke geschaltet sind.
Es ist bekannt, daß man die Oberschwingungen, die durch Gleichstromerzeuger, z. B.
durch Quecksilberdampfgleichrichter, hervorgerufen werden, dadurch unterdrücken kann,
daß man in Reihe mit einer Drosselspule einen Gleichstrommotor schaltet und von diesem die
Nutzspannung abnimmt. Die dem Gleichstromerzeuger nahezu gleiche elektromotorische
Kraft des Motors bewirkt, daß dieser für Gleichströme praktisch, undurchlässig
ist, während die Wechselströme der Oberschwingungen, Spitzen u. dgl. über ihn abfließen.
Diese bekannte Anordnung ist in Abb. 1 schaubildlich dargestellt. An den Gleichstromerzeuger
G ist eine Drosselspule mit der InduktivitätL1 und dem Widerstand^ in
Serie mit dem Gleichstrommotor M mit der Induktivität L0 und dem Widerstand i?0 geschaltet.
Von dem Motor M wird die Nutzspannung abgezweigt.
Bezeichnet man die Spannung einer Oberschwingung des Gleichstromerzeugers G
mit U1, so ergibt sich im Leerlauf hinter dem Motor eine Spannung U2, die bestimmt ist
durch die Gleichung
TJ
TT R0
+ ?'- A>
2
1 R1 + R0 + u (L0 + L1) ■
Wie aus dieser Gleichung ersichtlich, kann U2 nur dann gegen U1 klein gemacht, d. h'. die
Wechselstromanteile hinreichend unterdrückt werden, wenn R0 und L0 möglichst klein und
L1 groß gegenüber L0 ist. R1 zu vergrößern
ist wegen der damit verbundenen Verluststeigerung nicht zweckmäßig. Diese Methode
benötigt erhebliche Drosseln und ungefüge Motoren und führt nur in beschränktem Maße
zum Ziel.
Es ist ferner bekannt, die genannte An-Ordnung dadurch zu verbessern, daß man
hinter den Gleichstrommotor M noch eine zweite Drosselspule schaltet, die mit der
ersten Drosselspule induktiv gekoppelt ist, wie in Abb. 2 gezeigt.
Macht man die Gegeninduktivität m zwischen den beiden Drosselspulen mit den
Widerstands- und Induktivitätswerten R1 und L1 bzw. R2, L2 gleich der Induktivität L0
*) Van dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Küpfmüller in Danzig-Langfuhr.
und dem Widerstand R0 des Motors M, so
wird die Spannung der Oberschwingung auf den Betrag
τ> U2=U1
R1
ü (L0 + L2)
herabgesetzt.
Die Grenze für die Beseitigung der Oberschwingungen ist also durch den Wirkwiderstand,
im wesentlichen den Gleichstromwiderstand Rn des Motors M bestimmt. Eine Verkleinerung
dieses Widerstandes bedeutet aber eine Vergrößerung der Abmessungen dieses Motors, so daß man unter eine gewisse Grenze
der Störungsverminderung auf diese Weise nicht gelangen kann, ohne daß die Anordnung
unwirtschaftlich wird.
Gemäß der Erfindung werden diese .Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß an die
ao Gleichstromquelle eine Brückenschaltung aus Drosseln und Gleichstrommotoren angeschlossen
wird. Dadurch ist man in der Lage, auch bei Verwendung kleiner Motoren die Oberschwingungen
praktisch vollkommen zu beseitigen.
Es ist zwar bereits bekanntgeworden, eine
zu reinigende Gleichspannung der Diagonale einer Brücke zuzuführen, deren anderer
Diagonale die gereinigte Gleichspannung entnommen wird. Es handelt sich jedoch dabei
: um eine Brücke aus Ohmschen Widerständen, Induktivitäten oder Kapazitäten, die nur auf
eine bestimmte Störfrequenz eingestellt ist.
Sind mehrere Frequenzen zu beseitigen, so müßte eine ganze Kaskadenschaltung solcher
Brückennetzwerke angewandt werden.
Werden ,aber erfindungsgemäß Gleichstrommotoren für Brückenelemente verwendet, so
kann die Beseitigung der Wechselströme in weitem Bereich unabhängig von der Frequenz
der Wechselströme vorgenommen werden. Dieser Ausgleich ist nicht etwa darauf beschränkt,
daß die Induktivitäten und Widerstände sämtlicher Zweige gleich sind. Es
können daher auch Motoren von miteinander abweichender Induktivität oder Widerständen
verwendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
in Abb. 3 gezeigt. In der Brückensehaltung befinden sich zwei gleiche Spulen mit den
Widerständen R1 und den Induktivitäten L1
und zwei gleiche Gleichstrommotoren M1, M2
mit den Widerständen R0 und den Induktivitäten L0.
Die Anordnung beruht auf dem Prinzip der Wheatstoneschen Brücke. Macht man
L0 = L1 und R0 = R1, dann ist U2 = o. An
Stelle der beiden Motoren M1 und M2 kann
man zweckmäßig einen einzigen Motor verwenden, dessen Anker zwei voneinander isolierte
Wicklungen trägt, die mit zwei getrennten Kommutatoren verbunden sind. Die beiden Drosselspulen L1, R1 können ebenfalls
zur Erhöhung der Induktivität in an sich bekannter Weise magnetisch gekoppelt sein.
Abb. 4 stellt den Fall schematisch dar. Die Brücke besteht hier aus den beiden Wicklungen
eines Transformators T und einem Motor M mit zwei getrennten und gleichen
Ankerwicklungen A1, A%. Auch hier werden
zur Abstimmung der Brücke Induktivitäten L1 und die Widerstände R1 der Transformatorspulen
gleich der Induktivität L0 und dem Widerstand R0 je einer Ankerwicklung
des Motors gewählt.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Schaltung zur Unterdrückung von Oberwellen in Gleichstromanlagen mit Hilfe von Gleichstrommotoren undDrosselspulen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der mit Oberwellen behafteten Gleichstromquelle und dem Verbraucher, dem der gereinigte Gleichstrom zugeführt werden soll, eine Wheatstonesche Brückensehaltung angeordnet ist, in deren Brückenzweigen wenigstens zwei Gleichstrommotorankerwicklungen und wenigstens zwei Drosselspulen vorgesehen sind. go
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Induktivitäten wie die Widerstände der Drosselspulen einander und denen der Motoren gleich sind. '
- 3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Brückensehaltung ein einziger Gleichstrommotor mit zwei getrennten Ankerwicklungen und zwei Drosseln verwendet wird.
- 4. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drosselspulen miteinander magnetisch gekoppelt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES94006D DE620679C (de) | 1929-09-20 | 1929-09-20 | Schaltung zur Unterdrueckung der Oberwellen in Gleichstromanlagen mit Hilfe von Gleichstrommotoren und Drosselspulen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES94006D DE620679C (de) | 1929-09-20 | 1929-09-20 | Schaltung zur Unterdrueckung der Oberwellen in Gleichstromanlagen mit Hilfe von Gleichstrommotoren und Drosselspulen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE620679C true DE620679C (de) | 1935-10-25 |
Family
ID=7518399
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DES94006D Expired DE620679C (de) | 1929-09-20 | 1929-09-20 | Schaltung zur Unterdrueckung der Oberwellen in Gleichstromanlagen mit Hilfe von Gleichstrommotoren und Drosselspulen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE620679C (de) |
-
1929
- 1929-09-20 DE DES94006D patent/DE620679C/de not_active Expired
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