DE1597549B2 - Lichtentwickelbare, spektral sensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion - Google Patents
Lichtentwickelbare, spektral sensibilisierte photographische SilberhalogenidemulsionInfo
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Description
R4
N — R1 — N
R2
R3
R5 — N — R3
R2
worin bedeutet R1 einen Alkylenrest, R2, R3, R4
und R5 Wasserstoffatome oder Hydroxyl-, Alkyl-, Aryl-, Carboxy-, Hydroxyalkyl- oder Carboxyalkylreste,
wobei gilt, daß mindestens einer der Reste R2, R3, R4 oder R5 ein Alkyl-, Carboxyalkyl-
oder Hydroxyalkylrest ist, m = 1 oder 2, A die zur Vervollständigung eines gesättigten 5-
oder 6gliedrigen heterocyclischen Ringes erforderlichen Atome und Χθ ein Anion.
2. Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Halogenakzeptor
der folgenden Formeln enthält:
R7 X R8
R6 — N — C — N — R9
X
R10 — N — C — N — R11
R10 — N — C — N — R11
R13
R12 — NH — N — R14
R15 — N — NH — C == E
R15 — N — NH — C == E
worin bedeutet X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, R6, R7, R8, R9, R10, R", R12, R13, R14 und
R15 Wasserstoffatome, gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Arylreste oder Reste der Formel
Il
-C-R16
worin R16 ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest oder
worin R16 ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest oder
ein Arylrest ist und X die angegebene Bedeutung hat, wobei R6 und R9 ferner Reste der Formel
17
— N
18
sein können, worin R17 und R18 Wasserstoffatome,
gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Arylreste oder Reste der Formel
X
— C — R16
— C — R16
sind, wobei R16 und X die angegebene Bedeutung haben, E ein Sauerstoff-, Schwefel- oder Selenatom
oder ein Rest der Formel
= N —R17
worin R17 die angegebene Bedeutung hat, und Q und Z die zur Vervollständigung eines 5- oder
6gliedrigen heterocyclischen Ringes erforderlichen Atome.
3. Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Halogenakzeptor
Urazol, 3-Thiourazol, Thioharnstoff, Thiosemicarbazid, Hexylhydrazin oder Morpholino-2-propan-thiosemicarbazon
enthält.
4. Silberhalogenidemulsion nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Silberhalogenidkörner
überwiegend aus Silberchloridbromid bestehen und überwiegend Innenkornempfindlichkeit
besitzen.
5. Silberhalogenidemulsion nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Amin
Triäthylamin enthält.
6. Silberhalogenidemulsion nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Sensibilisierungsfarbstoff
5 - (2,3 - Dihydro - 9,9 - dimethyl-9 H - pyrrolo[l,2 - a]indol -1 - ylmethylen) - 3 - äthylrhodanin,
5-(l-/S-Carboxyäthyl-4H-pyridyliden)-
3 - äthylrhodanin oder 3 - Äthyl - 5 - (1 - äthyl-
4 H-pyridyliden)-rhodanin enthält.
Die Erfindung betrifft eine lichtentwickelbare, spektral
sensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion mit einem Gehalt an einem aus einer monomeren
organischen N-haltigen Verbindung bestehenden Halogenakzeptor.
Es ist bekannt, zum Aufzeichnen von Lichtstrahlen, beispielsweise in Oszillographen, strahlungsempfindliche
Aufzeichnungspapiere zu verwenden. Zur Aufzeichnung von Lichtstrahlen geeignete Aufzeichnungspapiere sind ausentwickelbare Papiere und sogenannte
auskopierbare Papiere. Bei Verwendung von ausentwickelbaren Papieren muß das belichtete Papier
chemisch entwickelt, fixiert und gewaschen werden, damit brauchbare Bilder erhalten werden. Die aus-
kopierbaren Papiere sind dadurch charakterisiert, daß durch entsprechende lange bildgerechte Belichtung
direkt ein sichtbares Bild erzeugt wird. Im allgemeinen ist die Empfindlichkeit der auskopierbaren
Papiere bedeutend geringer als die der ausentwickelbaren Papiere. Des weiteren sind die unter Verwendung
von auskopierbaren Papieren erhaltenen Bilder sehr instabil und besitzen eine nur kurze Lebensdauer.
Es ist ferner bekannt, zur Aufzeichnung von Lichtstrahlen Aufzeichnungsmaterialien mit einer Silberhalogenidemulsionsschicht
zu verwenden, in welcher durch Belichtung mit einer Lichtquelle hoher Intensität
ein latentes Bild erzeugt wird, welches anschließend durch Belichtung mit einer zweiten Lichtquelle
geringerer Intensität entwickelt wird. Derartige lichtentwickelbare Emulsionen sind empfindlicher als
Auskopieremulsionen. Ferner müssen sie nicht auf chemischem Wege entwickelt werden.
Nachteilig an vielen der bekannten lichtentwickelbaren Emulsionen ist jedoch, daß sie zu Bildern einer
nur sehr geringen Bildstabilität führen, d. h., daß die Bildhintergrundbezirke mit der Zeit dunkler werden,
und die Bildbezirke ausbleichen, worunter die Bildschärfe leidet.
Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, die Bildstabilität derartiger lichtentwickelbarer Silberhalogenidemulsionen
zu verbessern. So ist beispielsweise bekannt, z. B. aus der USA.-Patentschrift 3 271 157,
um die Bildstabilität zu verbessern, die Ausfällung des Silberhalogenids bei der Herstellung der Silberhalogenidemulsion
in Gegenwart eines Thioäthers durchzuführen. Weiterhin ist es bekannt, z. B. aus
der deutschen Offenlegungsschrift 1177 069 die Emulsionen unter Verwendung von Zink- und Cadmiumnitrat
herzustellen.
Die bisher bekannten Versuche zur Verbesserung der Bildstabilität haben jedoch noch nicht restlos
befriedigen können.
Aufgabe der Erfindung war es, eine lichtentwickelbare, spektral sensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion
anzugeben, die gegenüber den bisher bekannten lichtentwickelbaren, photographischen
Silberhalogenidemulsionen zu Bildern einer verbesserten Stabilität führt.
Es wurde gefunden, daß sich die gestellte Aufgabe durch Zusatz eines bestimmten Amins zur Silberhalogenidemulsion
erreichen läßt.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine lichtentwickelbare, spektral sensibilisierte photographische
Silberhalogenidemulsion mit einem Gehalt an einem aus einer monomeren organischen N-haltigen Verbindung
bestehenden Halogenakzeptor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein Amin der folgenden
Formeln enthält:
oder
R5
R4
N — R1 — N
R2
R2
R3
R2
worin bedeutet R1 einen Alkylenrest, R2, R3, R4 und
R5 Wasserstoffatome oder Hydroxyl-, Alkyl-, Aryl-,
ίο Carboxy-, Hydroxyalkyl- oder Carboxyalkylreste, wo-
. bei gilt, daß mindestens einer der Reste R2, R3, R4
oder R5 ein Alkyl-, Carboxyalkyl- oder Hydroxyalkylrest ist, m = 1 oder 2, A die zur Vervollständigung
eines gesättigten 5- oder 6gliedrigen heterocyclischen Ringes erforderlichen Atome und Xe ein Anion.
Kennzeichnend für die erfindungsgemäß verwendeten Amine ist somit das Vorhandensein mindestens
eines Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder Carboxyalkylrestes an einem Stickstoffatom.
Bei Verwendung der beschriebenen lichtentwickelbaren Silberhalogenidemulsion werden außerordent- ·
lieh stabile Bilder erhalten, die sich nach der Lichtentwicklung
durch eine hohe Dichtedifferenz zwischen den belichteten und den unbelichteten Bezirken
auszeichnen. Eine chemische Entwicklung und Fixierung der Bilder ist nicht erforderlich. Jedoch können
die Bilder auch chemisch entwickelt und fixiert werden, und zwar vor oder nach der Lichtentwicklung,
wenn Bilder von Archivqualität erzeugt werden sollen.
Die vorteilhafte Wirkungsweise der erfindungsgemäß verwendeten, als Stabilisatoren wirkenden
Amine ergibt sich durch einen Vergleichsversuch, in welchem eine lichtentwickelbare photographische Silberhalogenidemulsion
mit einem Gehalt an einem aus einer monomeren organischen N-haltigen Verbindung bestehenden Halogenakzeptor ohne Amin
einer entsprechenden lichtentwickelbaren Silberhalogenidemulsion mit einem Gehalt an einem Amin
gegenübergestellt wird. Das unter Verwendung der Silberhalogenidemulsionsschicht ohne Amin erzeugte
Bild besitzt nur eine sehr geringe Stabilität, während das Bild, das unter Verwendung einer Emulsion mit
Amin erhalten worden ist, außerordentlich stabil ist.
Die zur Herstellung einer lichtentwickelbaren photographischen Silberhalogenidemulsion als Stabilisatoren
verwendeten Amine sind selbst keine wirksamen Halogenakzeptoren.
Besitzen in den angegebenen Formeln R2, R3, R4
und R5 die Bedeutung von Arylresten, so können diese beispielsweise aus Naphthyl- oder Phenylresten
bestehen, die gegebenenfalls durch übliche Substituenten, wie beispielsweise Alkylreste oder Halogenatome,
substituiert sein können.
Der durch A vervollständigte heterocyclische Ring kann beispielsweise ein Morpholin-, Piperazin-, Piperidin- oder Thiamorpholinring sein, d. h. ein Ring, in dem das Stickstoffatom des Ringes an Kohlenstoffatome gebunden ist. Besonders vorteilhafte Amine der Formel
Der durch A vervollständigte heterocyclische Ring kann beispielsweise ein Morpholin-, Piperazin-, Piperidin- oder Thiamorpholinring sein, d. h. ein Ring, in dem das Stickstoffatom des Ringes an Kohlenstoffatome gebunden ist. Besonders vorteilhafte Amine der Formel
R2
/N\
R5 — N-R3
sind solche, die nur zwei Heteroatome enthalten, die sich in para-Stellung zueinander befinden.
Die heterocyclischen Ringe können gegebenenfalls substituiert sein, beispielsweise durch Alkyl-, Hydroxyl-,
Hydroxyalkyl- oder Carboxyalkylreste. Zu den »gesättigten« 5- oder 6gliedrigen heterocyclischen
Ringen gehören keine Ringe mit einer sogenannten Resonanzstruktur, d. h. einer Struktur der Formeln:
Il .
— c —
XH
Zu den zur Herstellung einer lichtentwickelbaren photographischen Silberhalogenidemulsion nach der
Erfindung geeigneten Aminen gehören auch die Salze der Amine, beispielsweise Alkalimetallsalze von solchen
Aminen, die Carboxylgruppen aufweisen, wie auch die quaternären Salze der Amine.
Vorzugsweise werden die Amine in Konzentrationen von 5 bis 100 g pro Mol Silberhalogenid verwendet,
je nach Typ des verwendeten Amins und je nach dem erwünschten Effekt.
Bevorzugt verwendet werden sekundäre, tertiäre oder quaternäre Amine. Als ganz besonders vorteilhaft
haben sich dabei Konzentrationen von 10 bis 70 g Amin pro Mol Silberhalogenid erwiesen.
Typische, zur Herstellung einer Silberhalogenidemulsion nach der Erfindung geeignete Amine sind
beispielsweise Triäthylamin, Äthylaminoäthanol, Diäthylaminoäthanol, Morpholin, 1-Thiamorpholin-4-äthanol,
Äthylendinitrilotetraessigsäure, Dinatriumsalz, Tetraäthylammoniumhydroxyd, N-Äthylmorpholin,
N-Methylpiperazin, N-Äthylpiperidin und Diäthyläthylendiamin.
In besonders vorteilhafter Weise enthält eine Silberhalogenidemulsion
nach der Erfindung als Halogenakzeptor eine Verbindung einer der folgenden Formeln:
R7 X R8
R6 — N — C — N — R9
10 .
■ N — C — N — R:
11
R13
R12 —NH-Ν —R14
R12 —NH-Ν —R14
R15 —Ν —NH-C = E
ein Arylrest und X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom sind und wobei R6 und R9 ferner Reste der Formel
R1
17
— N
18
sein können, worin R17 und R18 Wasserstoffatome,
gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Arylreste oder Reste der Formel
— C —R
sind, wobei R16 und X die angegebene Bedeutung haben, E ein Sauerstoff-, Schwefel- oder Selenatom
oder ein Rest der Formel
worin bedeutet X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, R6, R7, R8, R9, R10, R", R12, R13, R14 und R15 Wasserstoffatome,
gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Arylreste oder Reste der Formel
Il
— C — R16
worin R16 ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest oder = N —R17
worin R16 ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest oder = N —R17
worin R17 die angegebene Bedeutung hat, Q und Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6gliedrigen
heterocyclischen Ringes erforderlichen Atome.
Q und Z können beispielsweise für die Atome stehen, die zur Vervollständigung eines Triazolthiol-,
Mercaptoimidazol-, Imidazolidinthion-, Triazinthiol-, Thiobarbitursäure-, Thiouracil- oder Urazolringes,
einschließlich eines Thiourazolringes, erforderlich sind.
Haben die Substituenten die Bedeutung von Aryl-
resten, so bestehen diese vorzugsweise aus Naphthyl- oder Phenylresten, die gegebenenfalls durch übliche
Substituenten, wie beispielsweise Alkylreste, Halogenatome oder Acylreste, substituiert sein können. Besitzen
die Substituenten in den angegebenen Formeln der Halogenakzeptoren die Bedeutung von Alkylresten,
so weisen diese in zweckmäßiger Weise 1 bis 20 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatome
auf. Die Alkylreste können dabei wiederum substituiert sein, und zwar beispielsweise durch Aryl-
oder Acylreste oder Halogenatome.
Zur Herstellung einer Silberhalogenidemulsion nach der Erfindung geeignete Halogenakzeptoren sind beispielsweise
:
!,S-Dimethyl^-imidazolidinthion,
2-Imidazolidinthion,
l-Phenyl-5-mercaptotetrazol,
l-Phenyl-5-mercaptotetrazol,
Thiosemicarbazid,
Tetramethylthioharnstoff,
p-Dimethylaminobenzaldehyd-thiosemicarbazon,
l-Isopentyl-2-thioharnstoff,
l-(2-Diäthylaminoäthyl)-l,2,5,6-tetrahydro-
l,3,5-triazin-4-thiol,
1,2-Bis-( 1,2,5,6-tetrahydro-1,3,5-triazin-4-thiol)-äthan,
1 - Phenyl-2-thioharnstoff,
l,3-Diphenyl-2-thioharnstoff,
4-Thiobarbitursäure,
2-Thiouracil,
1 -Acetyl-2-thioharnstoff,
1,3-Dibenzyl-2-thioharnstoff,
!,l-Diphenyl-2-thioharnstoff,
!,l-Diphenyl-2-thioharnstoff,
1 -Äthyl-1 -(a-naphthyl)-2-thioharnstoff,
2-Mercaptoimidazol,
1 - Phenyl-2-imidazolidinthion,
7 8
4,5-Diphenyl-4-imidazolidin-2-thion, bindung kann sehr verschieden sein. Als vorteilhaft
l-Methyl-2-mercaptoimidazol, hat sich die Verwendung von 0,1 bis 25 g Thioäther
l-n-Butyl-l^^o-tetrahydro-l^S-triazin- pro Mol Silberhalogenid erwiesen.
4-thiol, In vorteilhafter Weise weist die Silberhalogenid-
Thioharnstoff, 5 emulsion nach der Erfindung Silberhalogenidkörner
l-Methyl-2-imidazolidinthion, einer durchschnittlichen Korngröße von 0,1 bis
D-Mannose-thiosemicarbazon, 10 Mikron, vorzugsweise von 0,5 bis 1 Mikron, auf.
Morpholino-2-propan-thiosemicarbazon, Die Silberhalogenidemulsion nach der Erfindung
D-Galactose-thiosemicarbazon, kann gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform aus
Urazol, io einer Emulsion mit Silberhalogenidkörnern bestehen,
3-Thiourazol, deren Empfindlichkeit zum überwiegenden Teil auf
3,5-Dithiourazol, einer inneren Empfindlichkeit der Körner beruht.
5,5-Dithiourazol, Hydrazinsalz, Eine solche Emulsion läßt sich wie folgt kenn-
4-Aminourazol, Hydrazinsalz, zeichnen:
Urazol, Natriumsalz, 15 Wird die Emulsion nach üblichen photographischen
4-(l-Naphthyl)-urazol, Arbeitsweisen auf einen transparenten Träger aufge-
4-Äthylurazol, tragen und hierauf 1 ■ 10"6 Sekunden bis 1 Sekunde
1-Phenylurazol, lang einer Lichtintensitätsskala exponiert, 5 Minuten
4-Phenylurazol, lang in einer 0,3gewichtsprozentigen Kaliumferri-
1-n-Butylurazol, 20 cyanidlösung von 18,3° C gebleicht und 5 Minuten
1-n-Octylurazol, lang bei 18,3° C in einem sogenannten Innenkornent-
4-n-Butyl-3,5-dithiourazol, wickler, d. h. einem Entwickler B der unten ange-
1,4-Diphenylurazol, gebenen Zusammensetzung entwickelt, so muß die
1,4-Di-n-butylurazol, Empfindlichkeit der Emulsion, gemessen bei einer
l,4-Di-n-butyl-3,5-dithiourazol, 25 Dichte von 0.1 über dem Schleier, größer sein als die
l,4-Diphenyl-3,5-dithiourazol, Empfindlichkeit einer in gleicher Weise auf einen
l-Äthyl-4-phenylurazol, Träger aufgetragenen Vergleichsemulsion, die in glei-
l-Äthyl-4-phenyl-3,5-dithiourazol, eher Weise exponiert und 6 Minuten lang bei 20° C in
3-Thio-5-iminourazol, einem sogenannten Oberflächenentwickler, d. h. einem
5-Selenourazol, 30 Entwickler A der unten angegebenen Zusammenset-
Hydrazin, zung, entwickelt wurde.
Phenylhydrazinhydrochlorid, c . , , .
2,5-Dichlorophenylhydrazm, Entwickler A
p-Tolylhydrazinhydrochlorid, N-Methyl-p-aminophenolsulfat 0,31 g
ct-Naphthylhydrazm, 35 Natriumsulfit, entwässert 39,6 g
a-Benzyl-a-phenylhydrazin, Hydrochinon 6,0 g
p-Toluolsulfonylhydrazin, Natriumcarbonat, entwässert 18,7 g
Hexylhydrazin. Kaliumbromid 0,86 g
Zitronensäure 0,68 g
Die Konzentration der Halogenakzeptoren in der 40 Kaliummetabisulfit 1,5 g
Silberhalogenidemulsion kann sehr verschieden sein. Mit Wasser aufgefüllt auf 11
Zweckmäßig werden 0,1 bis 100 Molprozent, vor- . ,. R
zugsweise 1 bis 50 Molprozent, des Halogenakzep- bntwicKier a
tors, bezogen auf Silberhalogenid, verwendet. N-Methyl-p-aminophenolsulfat 2,0 g
Das Silberhalogenid der Silberhalogenidemulsion 45 Natriumsulfit, entwässert 90,0 g
der Erfindung kann beispielsweise aus Silberchlorid, Hydrochinon 8,0 g
Silberbromid, Silberbromidjodid, Silberchloridjodid Natriumcarbonat, Monohydrat 52,5 g
oder Silberchloridbromidjodid bestehen. Caliumbromid 5,0 g
Als besonders vorteilhaft haben sich solche Emul- Natriumthiosulfat 10,0 g
sionen erwiesen, in denen das Silberhalogenid über- 50 Mit Wasser aufgefüllt auf 11
wiegend aus Silberbromid besteht.
Zur Herstellung der photographischen Grundemul- Zur Herstellung einer Silberhalogenidemulsion
sion können Verfahren angewandt werden, wie sie nach der Erfindung können als Bindemittel die übbeispielsweise
aus der USA.-Patentschrift 2 592 250 liehen bekannten Kolloide, die allgemein zur Her-
und dem Buch von Glafkides »Photographic 55 stellung üblicher photographischer Silberhalogenid-Chemistry«,
Bd. 1, S. 31 und 32, Verlag Fountain emulsionen eingesetzt werden, verwendet werden.
Press, London, bekannt sind. Ferner kann eine SiI- Eine Silberhalogenidemulsion nach der Erfindung berhalogenidemulsion nach der Erfindung nach dem kann des weiteren in bekannter Weise unter Verwenaus der USA.-Patentschrift 3 271 157 bekannten Ver- dung äquivalenter Mengen oder eines geringen überfahren hergestellt werden, bei dem die Herstellung 60 Schusses an Halogenidionen hergestellt werden. Als einer Silberhalogenidemulsion in Gegenwart eines besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, der Silberorganischen Thioäthersilberhalogenidlösungsmittels halogenidemulsion nach ihrer Ausfällung, jedoch vor erfolgt. Typische geeignete Thioäthersilberhalogenid- ihrem Auftragen auf einen Schichtträger, ein wasserlösungsmittel sind 3,6-Dithia-l,8-octandiol, 1,10-Di- lösliches Jodid zuzusetzen, besonders gute Ergebthia-4,7,13,16-Tetraoxacyclooctadecan, 7,10-Diaza- 65 nisse werden dann erhalten, wenn der Emulsion 0,1 l,16-dicarboxamido-3,14-dithiahexadecan-6,ll-dion bis 50 Molprozent, vorzugsweise 1 bis 10 Molprozent, und 1,17-Di-(N-äthylcarbamyl)-6,12-dithia-9-oxa- bezogen auf das Silberhalogenid der Emulsion, eines heptadecan. Die Konzentration der Thioätherver- wasserlöslichen Jodids zugesetzt werden. Geeignete
Press, London, bekannt sind. Ferner kann eine SiI- Eine Silberhalogenidemulsion nach der Erfindung berhalogenidemulsion nach der Erfindung nach dem kann des weiteren in bekannter Weise unter Verwenaus der USA.-Patentschrift 3 271 157 bekannten Ver- dung äquivalenter Mengen oder eines geringen überfahren hergestellt werden, bei dem die Herstellung 60 Schusses an Halogenidionen hergestellt werden. Als einer Silberhalogenidemulsion in Gegenwart eines besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, der Silberorganischen Thioäthersilberhalogenidlösungsmittels halogenidemulsion nach ihrer Ausfällung, jedoch vor erfolgt. Typische geeignete Thioäthersilberhalogenid- ihrem Auftragen auf einen Schichtträger, ein wasserlösungsmittel sind 3,6-Dithia-l,8-octandiol, 1,10-Di- lösliches Jodid zuzusetzen, besonders gute Ergebthia-4,7,13,16-Tetraoxacyclooctadecan, 7,10-Diaza- 65 nisse werden dann erhalten, wenn der Emulsion 0,1 l,16-dicarboxamido-3,14-dithiahexadecan-6,ll-dion bis 50 Molprozent, vorzugsweise 1 bis 10 Molprozent, und 1,17-Di-(N-äthylcarbamyl)-6,12-dithia-9-oxa- bezogen auf das Silberhalogenid der Emulsion, eines heptadecan. Die Konzentration der Thioätherver- wasserlöslichen Jodids zugesetzt werden. Geeignete
ίο
wasserlösliche Jodide sind beispielsweise Ammonium-, Calcium-, Lithium-, Magnesium-, Kalium- und Natriumjodid.
In besonders vorteilhafter Weise enthält die Silberhalogenidemulsion
nach der Erfindung Silberhalogenidkörner, die durch Ausfällung in Gegenwart von Bleiionen erhalten wurden. Bei der Herstellung
einer solchen Emulsion kann ein wasserlösliches Bleisalz in vorteilhafter Weise mit dem wasserlöslichen
Silbersalz einem geeigneten wasserlöslichen Halogenid zur Ausfällung eines Blei-Silberhalogenids zugefügt
werden. Geeignete wasserlösliche Bleisalze sind beispielsweise Bleiacetat, Bleinitrat und Bleicyanid. Bei
Verwendung eines Bleisalzes werden zweckmäßig 0,01 bis 5 Molprozent, bezogen auf das Silberhalogenid,
verwendet. Das Vorhandensein eines wasserlöslichen Bleisalzes während der Ausfällung des SiI-berhalogenids
oder während der Kornbildung bei der Herstellung der Silberhalogenidemulsion nach der
Erfindung ist streng von der Zugabe eines wasserlöslichen Bleisalzes kurz vor der Beschichtung und
auch nach gerade beendeter Bildung der Silberhalogenidkörner zu unterscheiden.
Eine Silberhalogenidemulsion nach der Erfindung kann ferner mit einem der üblichen Härtungsmittel,
wie sie zum Härten gelatinehaltiger photographischer Emulsionen bekannt sind, gehärtet werden, vorzugsweise
dabei mit einem Glutaraldehyd oder einem aus einem oxydierten Pflanzengummi bestehenden Härtungsmittel,
letzteres bekannt aus der USA.-Patentschrift 3 062 652.
Der Zusatz eines Sensibilisierungsfarbstoffes bewirkt eine verbesserte Stabilität des entwickelten Bildes.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung enthält deshalb die Silberhalogenidemulsion
nach der Erfindung einen Mero- bzw. Carbocyaninfarbstoff der folgenden Formeln:
-N — R23
C = X
C = X
R:
26
■ N — (CH = CH)1TTr1- C(= C — C)n= C
R3*"" R22 —Y"
Q ^ -T .N
N(— CFI = CH)JTj- C = CH(— C = C —fe- C = (CH — CH = fe==N®
R22 R21 R:
20
worin bedeutet R20 und R26 gegebenenfalls substi- Schwefel-, Selen-, Sauerstoff- und Stickstoffatomen
tuierte Alkyl- oder Arylreste, R21, R22 und R23 gege- 35 bestehen.
benenfalls substituierte Alkyl- oder Arylreste oder Y steht vorzugsweise für den Rest der Formel
Wasserstoffatome, Y ein Sauerstoff-, Schwefel- oder
Selenatom oder ein Rest der Formeln — N —
R24
O R25
40
>24
— N— oder — C —N —
worin R24 und R25 gegebenenfalls substituierte Alkyl-
oder Arylreste oder Wasserstoffatome sind, Q, T und W die zur Vervollständigung eines basischen
heterocyclischen Ringes erforderlichen Atome, wobei gilt, daß W nicht die zur Vervollständigung eines
Thiazolinringes erforderlichen Atome sind, wenn Y ein Schwefelatom ist, m und q = 1 oder 2, η = 0, 1
oder 2, D® ein Säureanion, X ein Schwefel- oder Selenatom, wobei gilt, daß bei m — 1 und η = 1 oder 2
R20 und R21 auch gemeinsam eine Alkylenbrücke darstellen können.
Haben R20, R21, R22, R23 und R26 die Bedeutung
von Alkylresten oder Arylresten, so können diese beispielsweise bestehen aus Methyl-, Äthyl-, Carbäthoxymethyl-,
Carboxymethyl-, Benzyl-(phenylmethyl)-, /?-Sulfoäthyl- oder Butylresten oder Phenyl- oder
Tolylresten u. dgl.
Haben R24 und R25 die Bedeutung von Alkyl- oder
Arylresten, so können sie die gleiche Bedeutung besitzen, wie für R20, R21, R22 und R23 angegeben.
m ist vorzugsweise = 1. Die zur Vervollständigung eines basischen, heterocyclischen Ringes erforderlichen
Atome, für die O, T und W stehen, können neben Kohlenstoffatomen beispielsweise auch aus
wobei dann ein Thiohydantoinring vorliegt. Hat Y die Bedeutung eines Schwefelatomes und ist η = 1,
so soll der heterocyclische, den Substituenten W auf- (jf
weisende Ring ein anderer Ring als ein Thiazolinring der Formel
sein. Mindestens einer der Substituenten R23, R24
und R25 besteht vorzugsweise aus einem höheren Alkylrest oder einem Wasserstoffatom. Die Alkylreste
der Farbstoffe können eine voneinander sehr verschiedene Länge besitzen. Zweckmäßig weisen sie
1 bis 18 Kohlenstoffatome auf. Die Alkyl- sowie Arylsubstituenten der Farbstoffe können gegebenenfalls
weiter substituiert sein. Q ist vorzugsweise = 1. De kann beispielsweise sein ein Chlorid-, Bromid-,
Jodid-, Perchlorat-, Thiocyanat-, Acetat-, Methylsulfat-, Äthylsulfat-, Benzolsulfonat- oder Toluolsulfonatanion.
Q, T und W können beispielsweise stehen für die Atome, die erforderlich sind zur Bildung:
eines Thiazolringes, z. B. eines Thiazol-, 4-Methylthiazol-,
5-Methyl thiazol-, 4-Phenyl thiazol-, 5-Phenylthiazol-, 4,5-Dimethylthiazol-, 4,5-Diphenylthiazol-
oder 4-(2-Thienyl)-thiazolringes; eines Benzothiazolringes, z. B. eines Benzothiazol-,
4 - Chlorobenzothiazol-, 5 - Chlorobenzothiazol-,
6 - Chlorobenzothiazol-, 7 - Chlorobenzothiazol-, ϊ0
4-Methylbenzothiazol-, 5 - Methylbenzothiazol-, 6 - Methylbenzothiazol-, 5 - Bromobenzothiazol-,
6 - Bromobenzothiazol-, 4 - Phenylbenzothiazol-, 5- Phenylbenzothiazol-, 4-Methoxybenzothiazol-,
5 - Methoxybenzothiazol-, 6 - Methoxybenzothiazol-,
5-Jodobenzothiazol-, 6-Jodobenzothiazol-, 4-Äthoxybenzothiazol-, 5 -Äthoxybenzothiazol-,
Tetrahydrobenzothiazol-, 5,6 - Dimethoxybenzothiazol-, 5,6-Dioxymethylenbenzothiazol-, 5-Hydroxybenzothiazol-
oder 6-Hydroxybenzothiazolringes;
eines Naphthothiazolringes, z. B. eines a-Naphthothiazol-,
β - Naphthothiazol-, 5 - Methoxyß-naphthothiazol-,
5-Äthoxy-^-naphthothiazol-,
7 - Methoxy - α - naphthothiazol- oder 8-Meth-' oxy-a-naphthothiazolringes;
eines Thianaphtheno-7',6',4,5-thiazolringes, z. B.
eines 4'-Methoxythianaphtheno-7',6',4,5-thiazolringes;
eines Oxazolringes, z. B. eines 4-Methyloxazol-,
5-Methyloxazol-, 4-Phenyloxazol-, 4,5-Diphenyloxazol-,
4-Äthyloxazol-, 4,5 - Dimethyloxazol- oder 5-Phenyloxazolringes;
eines Benzoxazolringes, z. B. eines Benzoxazol-, 5 - Chlorobenzoxazol-, 5 - Phenylbenzoxazol-,
5 - Methylbenzoxazol-, 6 - Methylbenzoxazol-, 5,6 - Dimethylbenzoxazol-, 4,6 - Dimethylbenzoxazol-,
5 - Methoxybenzoxazol-, 6 - MethoxyT benzoxazol-, 5-Äthoxybenzoxazol-, 6-Chlorobenzoxazol-,
5-Hydroxybenzoxazol- oder 6-Hydroxybenzoxazolringes;
eines Naphthoxazolringes, z. B. eines a-Naphthoxazol-
oder ß-Naphthoxazolringes;
eines Selenazolringes, z. B. eines 4-Methylselenazol- oder 4-Phenylselenazolringes; eines Benzoselenazolringes, z. B. eines Benzoselenazole 5-Chlorobenzoselenazol-, 5-Methoxybenzoselenazol-, 5-Hydroxybenzoselenazol- oder Tetrahydrobenzoselenazolringes;
eines Naphthoselenazolringes, z. B. eines a-Naphthoselenazol- oder /?-Naphthoselenazolringes; eines Thiazolinringes, z. B. eines Thiazolin- oder 4-Methylthiazolinringes;
eines Selenazolringes, z. B. eines 4-Methylselenazol- oder 4-Phenylselenazolringes; eines Benzoselenazolringes, z. B. eines Benzoselenazole 5-Chlorobenzoselenazol-, 5-Methoxybenzoselenazol-, 5-Hydroxybenzoselenazol- oder Tetrahydrobenzoselenazolringes;
eines Naphthoselenazolringes, z. B. eines a-Naphthoselenazol- oder /?-Naphthoselenazolringes; eines Thiazolinringes, z. B. eines Thiazolin- oder 4-Methylthiazolinringes;
eines 2 - Chinolinringes, z. B. eines Chinolin-, 3-Methylchinolin-, 5-Methylchinolin-, 7-Methylchinolin-,
8-Methylchinolin-, 6-Chlorochinolin-,
8-Chlorochinolin-, 6-Methoxychinolin-, 6-Äthoxychinolin-,
6 - Hydroxychinolin- oder 8-Hydroxychinolinringes;
eines 4 - Chinolinringes, z. B. eines Chinolin-,
eines 4 - Chinolinringes, z. B. eines Chinolin-,
6 - Methoxychinolin-, 7 - Methylchinolin- oder 8-Methylchinolinringes;
eines l-Isochinolinringes, z. B. eines Isochinolin-
oder 3,4-Dihydroisochinolinringes;
eines 3,3 - Dialkylindoleninringes, z. B. eines 3,3 - Dimethylindolenin-, 3,3,5 - Trimethylindolenin- oder 3,3,7-Trimethylindoleninringes;
eines 2-Pyridinringes, z. B. eines Pyridin-, 3-Methylpyridin-, 4-Methylpyridin-, 5-Methylpyridin-, 6-Methylpyridin-, 3,4-Dimethylpyridin-, 3,5-Dimethylpyridin-, 3,6 - Dimethylpyridin-, 4,5 - Dimethylpyridin-, 4,6-Dimethylpyridin-, 4-Chloropyridin-, 5 - Chloropyridin-, 6 - Chloropyridin-, 3-Hydroxypyridin-, 4-Hydroxypyridine 5-Hydroxypyridin-, 6 - Hydroxypyridine 3 - Phenylpyridin-, 4-Phenylpyridin- oder 6-Phenylpyridinringes;
eines 3,3 - Dialkylindoleninringes, z. B. eines 3,3 - Dimethylindolenin-, 3,3,5 - Trimethylindolenin- oder 3,3,7-Trimethylindoleninringes;
eines 2-Pyridinringes, z. B. eines Pyridin-, 3-Methylpyridin-, 4-Methylpyridin-, 5-Methylpyridin-, 6-Methylpyridin-, 3,4-Dimethylpyridin-, 3,5-Dimethylpyridin-, 3,6 - Dimethylpyridin-, 4,5 - Dimethylpyridin-, 4,6-Dimethylpyridin-, 4-Chloropyridin-, 5 - Chloropyridin-, 6 - Chloropyridin-, 3-Hydroxypyridin-, 4-Hydroxypyridine 5-Hydroxypyridin-, 6 - Hydroxypyridine 3 - Phenylpyridin-, 4-Phenylpyridin- oder 6-Phenylpyridinringes;
eines 4-Pyridinringes, z. B. eines 2-Methylpyridin-,
3-Methylpyridin-, 2-Chloropyridin-, 3-Chloropyridin-,
2,3-Dimethylpyridin-, 2,5-Dimethylpyridin-, 2,6-Dimethylpyridin-, 2-Hydroxypyridin-
oder 3-Hydroxypyridinringes; eines in 1-Stellung substituierten Imidazolringes,
z. B. eines 1-Äthylimidazol-, l-Äthyl-4-phenylimidazol-,
1,4-Dimethylimidazol- oder 4-Methyl-1-phenylimidazolringes;
eines in 1-Stellung substituierten Benzimidazolringes, z. B. eines 1-Äthylbenzimidazol-, 1-n-Butylbenzimidazol-
oder l-Äthyl-4,5-dichlorobenzimidazolringes;
oder eines in 1-Stellung substituierten Naphthimidazolringes, z. B. eines 1-Methyl-a-naphthimidazol-,
1-Äthyl-a-naphthimidazol-, 1-n-Butyl-jS-naphthimidazol-
oder 6-Chloro-l-methyla-naphthimidazolringes.
Spezielle vorteilhafte Merocyaninfarbstoffe nach der Erfindung sind
5-[(3-Äthyl-2-benzothiazolinyliden)-
äthyliden]-rhodanin,
5-[(3-Äthyl-2-benzothiazolinyliden)-
5-[(3-Äthyl-2-benzothiazolinyliden)-
äthyliden]-2-thio-2,4-oxazolidindion, 5-[(3-Äthyl-2-benzothiazolinyliden)äthyliden]-
3-n-heptyl-l-phenyl-2-thiohydantoin, 5-[( 1 -Äthylnaphtho{ 1,2-d}thiazolin-2-yliden)-äthyliden]-3-n-heptyl-l-phenyl-2-thio-
hydantoin,
5-[(3-Äthyl-2-benzothiazolinyliden)äthyliden]-
5-[(3-Äthyl-2-benzothiazolinyliden)äthyliden]-
2-thiohydantoin,
5-[(2,3-Dihydro-9,9-dimethyl-9H-pyrrolo-
5-[(2,3-Dihydro-9,9-dimethyl-9H-pyrrolo-
[ 1,2-a]indol-1 -y lmethylen)-3-äthylrhodanin,
5-[(3-Äthylnaphth{2,l-d}oxazolin-2-yliden)-äthyliden]-3-n-heptyl-l-phenyl-2-thio-
hydantoin,
5-[(3-Äthyl-2-benzoxazolinyliden)äthyliden]-
5-[(3-Äthyl-2-benzoxazolinyliden)äthyliden]-
4-thiohydantoin,
3-Äthyl-5-[(3-äthyl-2-benzothiazolinyliden)-
3-Äthyl-5-[(3-äthyl-2-benzothiazolinyliden)-
äthyliden]-2-thiohydantoin, 5-[Di(3-äthyl-2-benzothiazolinyliden)-
isopropyliden]-1 -methyl-2-thiobarbitursäure,
5-[Di(3-äthyl-2-benzothiazolinyliden)-
isopropyliden]-2-thiobarbitursäure, 5-[4-(3-Äthyl-2-benzothiazolinyliden)-2-butenyliden]-3-n-heptyl-l-phenyl-
2-thiohydantoin,
5-[(3-Äthyl-5-phenyl-4-oxazolin-2-yliden)-äthyliden]-3-n-heptyl-1 -phenyl-2-thio-
5-[(3-Äthyl-5-phenyl-4-oxazolin-2-yliden)-äthyliden]-3-n-heptyl-1 -phenyl-2-thio-
hydantoin,
l-Methyl-5-[(l,3,3-trimethyl-2-indolinyliden)-
l-Methyl-5-[(l,3,3-trimethyl-2-indolinyliden)-
äthyliden]-2-thiobarbitursäure, 5-(3-Äthyl-2-benzothiazolinyliden)-3-n-heptyl-
l-phenyl-2-thiohydantoin,
3-Äthyl-5-[(3-äthyl-2-benzoxazolinyliden)-
3-Äthyl-5-[(3-äthyl-2-benzoxazolinyliden)-
isopropyliden]-2-thio-2,4-oxazolidindion, 5-[(3-Äthyl-2-benzothiazolinyliden)äthyliden]-1
-phenyl-2-thiobarbitursäure,
5-[(3-Äthylnaphth{2,l-d}oxazolin-2-yliden)-
isopropyliden]-3-heptylrhodanin, l-Äthyl-5-[(l-äthylnaphtho{l,2-d}thiazolin-
2-yliden)isopropyliden]-2-thiobarbitursäure, 5-[(l-Äthyl-2(lH)-chinolyliden)äthyliden]-
3-lauryl-2-thio-2,4-oxazolidindion, 1 -Methyl-5- [(3-methyl-2-thiazolidinyliden)-
äthyliden]-2-thiobarbitursäure, 5-[4-(3-Methyl-2-benzoxazolinyliden)-l,3-neopentylen-2-butenyliden]-2-thio-
barbitursäure,
5-[(3-Äthyl-2-benzoselenazolinyliden)-
5-[(3-Äthyl-2-benzoselenazolinyliden)-
äthyliden]-3-n-heptyl-2-thiohydantoin, 5-[3-(l,2-Dihydropyrrolo{2,l-d}benzothiazolyl)-methylen]-3-n-heptyl-l-phenyl-2-thio-
hydantoin,
5- [(5,6-Dichloro-1,3-diä thyl-2-benzimidazolinyliden)äthyliden]-l-äthyl-2-thio-
5- [(5,6-Dichloro-1,3-diä thyl-2-benzimidazolinyliden)äthyliden]-l-äthyl-2-thio-
barbitursäure,
5-[(3-Äthyl-2-benzothiazolinyliden)äthyliden]-
5-[(3-Äthyl-2-benzothiazolinyliden)äthyliden]-
3-n-heptyl-2-seleno-2,4-thiazolidindion, 5-[(3-Äthyl-2-benzothiazolinyliden)äthyliden]-
3-n-heptyl-2-thio-2,4-selenazolidindion, 5-[(3-Äthyl-2-benzothiazolinyliden)äthyliden]-
3-n-heptylrhodanin,
5-[(3-Äthyl-2-benzothiazolinyliden)äthyliden]-
5-[(3-Äthyl-2-benzothiazolinyliden)äthyliden]-
3-'laurylrhodanin,
5-[(3-Äthyl-2-benzoxazolinyliden)äthyliden]-
5-[(3-Äthyl-2-benzoxazolinyliden)äthyliden]-
3-n-decyl-1 -phenyl-2-thiohydantoin,
5-[(3-Äthyl-2-benzoxazolinyliden)äthyliden]-
l-n-heptyl-3-phenyl-2-thiohydantoin, 3-n-Heptyl-5-( 1 -methylnaphthoi l,2-d}thiazolin-2-'yliden)-l-phenyl-2-thiohydantoin.
Spezielle vorteilhafte Carbocyaninfarbstoffe nach der Erfindung sind
3,3'-Diäthyl-9-methylthiacarbocyaninjodid, 9-Äthyl-3,3'-dimethyl-4,5,4',5'-dibenzo-
thiacarbocyaninbromid,
3,3'-Diäthyl-9-methyl-5,5'-diphenyloxa-
3,3'-Diäthyl-9-methyl-5,5'-diphenyloxa-
carbocyaninbromid,
3-Methyl-1 '-äthylthia^'-cyaninjodid,
3-Methyl-1 '-äthylthia^'-cyaninjodid,
jodid,
9-Äthyl-3,3'-di(lS-methoxyäthyl)-5,5'-diphenyl-
9-Äthyl-3,3'-di(lS-methoxyäthyl)-5,5'-diphenyl-
oxacarbocyaninjodid,
Anhydro-S-äthyl-S-phenyl-1 '-(4-sulfobutyl)-
Anhydro-S-äthyl-S-phenyl-1 '-(4-sulfobutyl)-
thia-4'-carbocyaninhydroxyd, l'-Butyl-S-äthylselena^'-carbocyaninjodid,
l'-ButyW-äthyl^phenylthia^'-carbocyaninjodid,
1 ',3-Diäthyloxa-4'-cyaninjodid,
1 ',3-Diäthyl-4,5-benzothia-2'-cyaninjodid,
1 -Äthyl-1 '-isopropyl^^'-cyaninperchlorat, l',3-Diäthylthia-4'-pyridocyaninjodid,
l-Äthyl-l'^'-äthylen-^'-cyaninjodid,
1 -Äthyl-1 ,^,S-trimethylindo^'-cyaninjodid.
Zur Herstellung einer Silberhalogenidemulsion nach der Erfindung geeignete Farbstoffe sind ferner die
holopolaren Farbstoffe, wie sie beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 739 964 (Reissue-Ausgabe 24292)
wiedergegeben sind.
Die Konzentration des verwendeten Farbstoffes kann sehr verschieden sein. Sie hängt in der Regel
vom Typ des verwendeten Farbstoffes, vom Typ der Emulsion und von den erwünschten Effekten ab.
Als zweckmäßig hat sich in der Regel die Verwendung einer Menge von 10 bis 1000 mg Farbstoff pro Mol
Silberhalogenid erwiesen. In vorteilhafter Weise werden 0,05 bis 1 Molprozent Farbstoff, bezogen auf das
Silberhalogenid, verwendet.
Die Herstellung der lichtentwickelten Bilder kann in üblicher Weise vor sich gehen. Dabei wird die auf
einem Träger aufgetragene Emulsion zunächst eine relativ kurze Zeit lang mit einer Lichtquelle hoher
ίο Intensität, genauer gesagt, einer elektromagnetischen
Strahlungsquelle hoher Intensität, belichtet, d.h. mindestens 1,07 Lux · Sekunden bei einer Intensität von
mehr als 1076 Lux. Derartige Lichtquellen werden beispielsweise in Oszillographen verwendet, wie sie
z. B. in der USA.-Patentschrift 2 580 427 beschrieben werden. Als Lichtquelle hoher Intensität kann jedoch
auch sichtbares Licht hoher Intensität sowie auch Röntgenstrahlen verwendet werden, wobei ein latentes
Bild erzeugt wird.
Typische Lichtquellen, die Licht hoher Intensität ausstrahlen, sind Quecksilberdampflampen mit einer
starken Blau- und Ultraviolettemission, Xenonlampen, die Licht emittieren, welches dem Tageslicht ähnlich
ist, sowie Wolframlampen mit hoher Rotlichtemission.
Die in der ersten Stufe erzeugten latenten Bilder werden anschließend lichtentwickelt, indem die gesamte
Emulsion mit einer Lichtquelle geringerer Intensität als der zur Erzeugung des latenten Bildes
verwendeten Lichtquelle belichtet wird. Dies bedeutet, daß die Emulsion beispielsweise bei mindestens
0,00107 Lux · Sekunden belichtet wird. Die Belichtung kann mit üblichem fluoreszierenden Licht, Licht
von üblichen Glühbirnen oder sogar Tageslicht erfolgen. Ganz allgemein ist das in der ersten Stufe erzeugte
latente Bild nicht sichtbar und wird erst durch die sogenannte Lichtentwicklung sichtbar.
Gegebenenfalls kann während der Lichtentwicklung erwärmt werden. In diesem Falle kann das
photographische Material beispielsweise auf eine Temperatur von 90 bis 2000C 1 bis 30 Sekunden lang
erhitzt werden. Dabei kann die Lichtentwicklung während oder nach der Erhitzung erfolgen.
Gegebenenfalls können die Emulsionen einer chemischen Entwicklung und Fixierung in wäßrigen
chemischen Entwicklungsbädern sowie Fixierlösungen unterworfen werden, nachdem durch bildgerechte
Belichtung das latente Bild erzeugt ist oder nachdem die Lichtentwicklung durchgeführt wurde. Auf
diese Weise lassen sich Bilder von Archivqualität erhalten.
Gegebenenfalls ist es auch möglich, Entwicklerverbindungen der Emulsion einzuverleiben, beispielsweise
Entwicklerverbindungen, wie Hydrochinon, Brenzkatechin, Aminophenole und 3-Pyrazolidon.
Gegebenenfalls können ferner Kopien der erhaltenen Direktkopierbilder hergestellt werden, d. h.
sogenannte Kontaktabzüge. In diesem Falle wird ein Papier mit einer panchromatisch sensibilisierten SiI-berhalogenidemulsionsschicht
verwendet, die gegenüber Strahlung im Bereich von 550 bis 750 nm sensibilisiert worden ist. Vorzugsweise wird ein Orangefilter
zwischen Lichtquelle und Papier während der Herstellung der Kontaktabzüge geschaltet, um ein
Ausbleichen des Bildes bei zu langer Belichtung zu verhindern.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Gemäß Beispiel 1 der USA.-Patentschrift 3 271 157 wurde eine lichtentwickelbare Gelatine-Silberchloridbromidemulsion
(98 Molprozent Bromid und 2 Molprozent Chlorid) mit Silberhalogenidkörnern hoher
Innenkornempfmdlichkeit hergestellt. Die Emulsion wurde gewaschen, worauf 200 g Gelatine pro Mol
Silberhalogenid in Form einer 20%igen Gelatinelösung zugegeben wurden.
Die erhaltene Emulsion wurde in 5 Anteile aufgeteilt. Jeder Anteil enthielt 0,07 Mol Silberhalogenid.
Die einzelnen Anteile wurden bei 40° C aufgeschmolzen, worauf den 5 Anteilen jeweils eine Lösung mit
12,5 mg 5 - [ 1 - β - Carboxyäthyl - 4( 1 H) - pyridyliden)-3-äthylrhodanin
und 0,198 Mol Urazol pro Mol Silberhalogenid zugegeben wurde.
Den Anteilen 2, 3, 4 und 5 wurden daraufhin 0,198 Mol eines Amins pro Mol Silberhalogenid zugesetzt.
Die Emulsionsanteile wurden nun auf übliche photographische Papierschichtträger in einer
Stärke von 256 mg Silber entsprechend und 558 mg Gelatine, jeweils pro 0,09 m2, aufgetragen.
Nach dem Trocknen der Emulsionsschichten wurden die erhaltenen Aufzeichnungsmaterialien in einem
Sensitometer vom Typ Edgerton G. and G. Mark IV 10~4 Sekunden lang belichtet. Das ausgestrahlte Licht
wurde durch einen Stufenkeil mit 21 (/2 Stufen moduliert.
Die erhaltenen photographischen Materialien wurden dann lichtentwickelt, indem sie mit kaltes, weißes,
fluoreszierendes Licht ausstrahlenden Lampen 5 Minuten lang mit 538 Lux belichtet wurden. Mittels
eines Reflexionssensitometers wurden dann die Dmin
und Dmax-Werte bestimmt, woraus sich die Δ D-Werte
ergaben.
Es wurden zwei Versuchsreihen durchgeführt. Das in der ersten Versuchsreihe erhaltene belichtete und
entwickelte frische Material wurde dann 2 Wochen lang bei 400C der Bestrahlung von kaltem weißem
fluoreszierendem Licht ausgesetzt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben. Als /!-Dichte ist dabei die
Differenz zwischen Bild- und Hintergrunddichte zu verstehen.
Probe Nr. |
Amin | Frisches Material, Δ Dichte |
2 Wochen gelagertes Material, Δ Dichte |
1 2 3 4 5 |
ohne Triäthylamin Morpholin 1-Thiamorpholin- 4-äthanol Äthylendinitrilo-tetra- essigsäure, Dinatrium- salz |
0,46 0,52 0,52 0,47 0,50 |
0,09 0,14 0,12 0,14 0,17 |
sionen. Des weiteren waren die Bilder, die unter Verwendung einer ein Amin enthaltenden Emulsion
erhalten wurden, kälter getont als die Vergleichsbilder.
Einem weiteren Anteil der Silberhalogenidemulsion wurden 9,15 g Natriumhydroxyd pro Mol Silberhalogenid
zugesetzt. Dann wurden der Emulsion 0,198 Mol Urazol pro Mol Silberhalogenid zugesetzt.
Die erhaltene Emulsion wurde dann wiederum auf
ίο einen Träger aufgetragen und in der beschriebenen
Weise belichtet und entwickelt. Das erhaltene Bild erwies sich als wenig stabil, d. h., die Hintergrundbezirke
verdunkelten sich rasch, so daß die Bildschärfe schnell abnahm. Die Stabilität der Bilder glich den
Bildern, die in der beschriebenen Weise ohne Amin erhalten wurden. Dieser Versuch zeigt, daß eine Veränderung
des pH-Wertes der Emulsion nicht der Grund für die erhöhte Stabilität der Bilder sein kann,
die unter Verwendung einer Emulsion mit einem Amin erhalten wurden.
Weiteren Anteilen der, wie beschrieben, hergestellten Silberhalogenidemulsion wurden andere Halogenakzeptoren,
und zwar Thiosemicarbazid, Thioharnstoff, 3-Thiourazol, Hydrazin, Hexylhydrazin und
Morpholin - 2 - propan - thiosemicarbazon, zugesetzt. Ferner werden den Emulsionen als Amine Triäthylamin,
Morpholin und l-Thiamorpholin-4-thiäthanol
zugesetzt. In allen Fällen wurden gleich günstige Ergebnisse erhalten, d. h., es wurden Bilder ausgezeichneter
Stabilität erhalten.
Dies Beispiel zeigt, daß die erfindungsgemäß verwendeten Amine selbst nicht die Eigenschaft von
adäquaten Halogenakzeptoren für lichtentwickelbare Emulsionen besitzen.
Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden photographische Materialien hergestellt. Die lichtempfindlichen Schichten enthielten den im Beispiel 1 angegebenen Farbstoff. Zwei Anteilen der Emulsion wurde Triäthylamin in der in Beispiel 1 beschriebenen Konzentration zugesetzt. Die Proben wurden dann nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren getestet. Dabei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden photographische Materialien hergestellt. Die lichtempfindlichen Schichten enthielten den im Beispiel 1 angegebenen Farbstoff. Zwei Anteilen der Emulsion wurde Triäthylamin in der in Beispiel 1 beschriebenen Konzentration zugesetzt. Die Proben wurden dann nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren getestet. Dabei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Aus den erhaltenen Ergebnissen ergibt sich eine beträchtliche Verbesserung der Bildstabilität durch
Zusatz eines Amins zur Emulsion.
Eine visuelle Betrachtung der erhaltenen Bilder zeigt, daß die ein Amin enthaltenen Emulsionen
klarere, saubere Bilder mit kräftigeren Hintergrundbezirken liefern als die kein Amin enthaltenden Emul-
Probe
Nr.
Halogenakzeptor
ohne
20 g pro Mol Silberhalogenid Urazol
Frisches Material, Δ Dichte
0,25 0,52
2 Wochen gelagertes Material, Δ Dichte
0,04 0,23
Aus den erhaltenen Ergebnissen ergibt sich, daß Triäthylamin offensichtlich nicht als Halogenakzeptor
oder Bildstabilisator in Abwesenheit eines guten Halogenakzeptors wirkt.
Entsprechende Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle des Urazols entsprechende Mengen an Thiosemicarbazid, Thioharnstoff, 3-Thiourazol, Hydrazin, Hexylhydrazin und Morpholino-2-propanthiosemicarbazon verwendet wurden.
Entsprechende Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle des Urazols entsprechende Mengen an Thiosemicarbazid, Thioharnstoff, 3-Thiourazol, Hydrazin, Hexylhydrazin und Morpholino-2-propanthiosemicarbazon verwendet wurden.
409 544/279
Aus diesem Beispiel ergibt sich, daß die sekundären, tertiären und quaternären Amine wirksamer
sind als primäre Amine.
Nach dem im Beispiel 1. beschriebenen Verfahren wurden weitere photographische Materialien unter
Verwendung des gleichen Farbstoffes und Halogenakzeptors sowie der gleichen angegebenen Konzentrationen
hergestellt. Die Amine wurden in Konzentrationen von 0,198 Mol Amin pro Silberhalogenid
zugesetzt. Die erhaltenen photographischen Materialien wurden dann, wie im Beispiel 1 beschrieben,
belichtet, entwickelt und getestet. Dabei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Amin | Frisches Material, Δ Dichte |
2 Wochen gelagertes Material, Δ Dichte |
Äthylamin Diäthylamin Triäthylamin Tetraäthylammonium- hydroxyd |
0,50 0,50 0,57 0,50 |
0,12 0,15 0,15 0,14 |
Aus den erhaltenen Ergebnissen ergibt sich, daß die stärker substituierten Amine zu Bildern mit noch
stärkerer Bildschärfe führen, als bei Verwendung von Emulsionen mit einem primären Amin.
Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde eine lichtentwickelbare Silberchloridbromidemulsion
hergestellt. Der Emulsion wurden dann 20 g Urazol pro Mol Silberhalogenid sowie 180 mg
des Merocyaninfarbstoffes: 3 - Äthyl - 5 - [1 - äthyl-4(H)-pyridyliden]rhodanin
pro Mol Silberhalogenid zugesetzt. Die Emulsion wurde dann in zwei Anteile aufgeteilt, worauf dem einen Anteil 3,2 g Triäthylamin
pro Mol Silberhalogenid zugesetzt wurden. Die Emulsionen wurden dann, wie im Beispiel 1 beschrieben,
auf Träger aufgetragen und belichtet und entwickelt. Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
18 | Δ Dichte | |
Triäthylamin (g/Mol Silberhalogenid) |
0,13 0,17 |
|
5 Ohne 3,2 |
||
Aus den erhaltenen Ergebnissen ergibt sich, daß die Kombination Amin-Farbstoff zu einem merklichen
Anstieg des Δ -Dichtewertes führt.
Gleich günstige Ergebnisse wurden erhalten, wenn 180 mg 5 - (2,3 - Dihydro - 9,9 - dimethyl - 9 H - pyrrolo-[l,2-a]indol-l-ylmethylen)-3-äthylrhodanin
zur Emulsion zusätzlich zum Amin zugesetzt wurden.
Ein weiterer Vorteil des Zusatzes eines Farbstoffes besteht darin, daß dadurch die Zeit der Belichtung
mit einer Lichtquelle hoher Intensität reduziert wird, und gleichzeitig wird die Empfindlichkeit der Emulsion
gegenüber Licht verschiedener Wellenlänge erhöht.
Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde eine Silberchloridbromidemulsion hergestellt.
Eine Probe mit 1,36 Mol Silberhalogenid wurde mit 1360 ml einer wäßrigen Lösung, enthaltend 54,4 g
Urazol, 71,5 ml Diäthylaminoäthanol und 73,5 ml 2n-H2SO4, vermischt.
Eine Probe der erhaltenen Dispersion mit 0,0825 Mol Silberhalogenid wurde mit 1,4 mg 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol,
33,5 mg 4-Hydroxy-6-methyll,3,3a,7-tetrazainden, 14 ml einer Lösung mit 1,0 mg 3,3' - Dimethyl - 9 - methylthiocarbocyaninbromid und
5 ml einer 5gewichtsprozentigen Glutaraldehydlösung vermischt.
Die erhaltene Beschichtungsmasse wurde dann, wie im Beispiel 1 beschrieben, auf einen Träger aufgetragen,
worauf das erhaltene Material, wie im Beispiel 1 beschrieben, belichtet und entwickelt wurde.
Es zeigte sich, daß eine Emulsion mit dem Diäthylaminoäthanol und dem Cyaninfarbstoff zu Bildern
einer besseren Bildstabilität führte.
Gleich günstige Ergebnisse wurden dann erhalten, wenn als Farbstoff folgende Carbocyaninfarbstoffe
verwendet wurden: S^'-Dichloro-S^'^-triäthylthiacarbocyaninbromid,
Anhydro - 5,5' - dichloro - 9 - äthyl-3,3'
- di(4 - sulfoäthytythiacarbocyaninhydroxyd und Anhydro - 5,5' - dichloro - 3,9 - diäthyl - 3' - (sulfobutyl)-thiacarbocyaninhydroxyd.
Claims (1)
1. Lichtentwickelbare, spektral sensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion mit
einem Gehalt an einem aus einer monomeren organischen N-haltigen Verbindung bestehenden
Halogenakzeptor, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Amin der folgenden Formel
enthält:
R5 R2
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DE1597549A1 DE1597549A1 (de) | 1970-08-13 |
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DE1597549C3 DE1597549C3 (de) | 1975-06-26 |
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FR (1) | FR1548480A (de) |
GB (1) | GB1198088A (de) |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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