DE1907618A1 - Photographische Silberhalogenidemulsion - Google Patents
Photographische SilberhalogenidemulsionInfo
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Description
Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Photographische Silberhalogenidemulsion
Die Erfindung betrifft eine photographische Silberhalogenidemulsion
mit einem Gehalt an einem spektal sensibilisierenden Cyaninfarbstoff.
Es ist bekannt, Cyaninfarbstoffe als Elektronenakzeptoren in bestimmten Typen von photographischen Silberhalogenidemulsionen
zu verwenden. So können bekanntlich direktpositive Bilder mit Hilfe von photographischen Aufzeichnungsmaterialien,
deren Emulsionsschichten Elektronenakzeptoren sowie »it Hilfe einer Kombination aus Reduktionsmitteln und Verbindungen
von elektropositiveren Metallen als Silber verschleierte
Silberhalogenidkörner enthalten, erhalten werden. Derartige Emulsionsschichten enthaltende photographische
Aufzeichnungsmaterialien habenden Vorteil, daß die damit
hergestellten Bilder in den Bezirken hoher Lichter praktisch frei von Schleier sind. Nachteilig an derartigen bekannten
photographischen Aufzeichnungsraaterialien ist jedoch, daß
sie für viele photographische Vervrendungszwecke nicht
empfindlich genug sind. Nachteilig ist ferner, daß sie nicht die gewünschte selektive Empfindlichkeit, insbesondere
gegenüber Belichtung mit Licht des grünen bis roten Bereichs des Spektrums, aufweisen.
1-9 07 6.T 8
Aufgabe der Erfindung ist es, eine photographische Silberhalogenidemulsion
mit einem Cyaninfarbstoff anzugeben, der einen besonders wirksamen Elektronenakzeptor sowie spektralen Sensibilisator darstellt und die zur Herstellung von hochempfindlichen
photographischen Aufzeichnungsmaterialien mit einer vorteilhaften selektiven Empfindlichkeit im längerwelligen
grünen bis roten Bereich des Spektrums verwendet worden kann.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die angegebene
Aufgabe in besonders vorteilhafter Weise mit Hilfe von Cyaninfarbstoffen
lösbar ist, die zwei durch eine aus 2 oder 3 Methin· ^ gruppen bestehende Methinbrücke miteinander verbundene 5- oder
6-gliedrige stickstoffhaltige heterocyclische Ringe enthalten,
von denen der eine ein durch das 3-Kohlenstoffatom an die
Methinbrücke gebundener, in 1-Stellung substituierter Pyrrolo- ^~2,3-b7pyrazin- oder Pyrrolo^~2,3-b7chinoxalinring ist und
der andere (a) ein in Cyaninfarbstoffen üblicherweise vorliegender,
vorzugsweise desensibilisierend wirkender 5- oder 6-gliedriger Stickstoff enthaltender heterocyclischen Ring ist,
wenn die Methinbrilke aus 2 Methingruppen besteht, oder (b) ein
durch das 3-Kohlenstoffatoni an die Methinbrücke gebundener
Arylindol-, Pyrrolo^'EgS-b/chinoxalin- oder Pyrrolo^~2,3-b7-pyrazinring
ist, wenn die Methinbrücke aus drei Methingruppen besteht.
Derartige Cyaninfarbstoffe enthaltende photographische Silberhalogenidamulsionen,
insbesondere solche mit verschleierten Silberhalogsnidkörnern, eignen sich in besonders vorteilhafter
Weise für die ümkehrphotographie und weisen neben guter Empfindlichkeit
eine selektive Empfindlichkeit im grünen bis roten Bereich des Spektrums, in der Regel im Bereich von etwa 500
bis 660 my, auf. Die mit Hilfe direktpositiver Aufzeichnungsmaterialien
hergestellten Bilder zeichnen sich durch Klarheit, Schärfe sowie ausgezeichnetem Kontrast aus.
908841/1288
Gegenstand der Erfindung ist somit eine photοgraphisehe, insbesondere
direktpositive Silberhäogenidemulsion mit einem Gehalt an einem spektral sensibilisierenden Cyaninfarbstoff, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß sie einen Cyaninfarbstoff der
allgemeinen FormeIn:
I· ^x ra
U K N C-CH-- L- C
\ ä C
oder
II.
R, N C-CH = CH-C=C N-R,
\ S I xc^"
C R \ Χθ
R5 R7
enthält, in denen bedeuten:
R1 einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest
mit 1 bis 12, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Alkenylrest oder einen Arylrest
der Phenyl- oder Naphthylreihe;
§6084 1/128β
- 4 - 1907ΠB-
einen Alkylrest mit 1 bis TZ9 vorzugsweise mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Arylrest „\
der Phenyl- oder Naphthylreihe;
, und R. einzeln Wasserstoffatome, Älkylreste mit 1 bis
12, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder gegebenenfalls substituierte Arylreste
der Phenyl- oder Naphthylreihe :
oder gemeinsam die zur Vervollständigung eines
Pyrrolo^~2,3-b7chinoxalinringes erforderlichen
Nichtmetallatome;
r ein Wasserstoffeom oder einen gegebenenfalls
substituierten Arylrest der Phenyl- oder Naphthylreihe;
g einen Alkylrest mit 1 bis 12, vorzugsweise mit '
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten Arylrest der Phenyl- oder Naphthyl-
. reihe oder einen 5- oder 6-gliedrigent ein Stickstoff-,
Sauerstoff- oder Schwefelatom enthaltenden heterocyclischen Rest;
R- ein Wasserstöffatom oder einen gegebenenfalls
substituierten Arylrest der Phenyl- oder Naphthylreihe;
L eine gegebenenfalls substituierte Methingrüppe;
η ■ = ι oder 2; ; /
Z die zur Vervollständigung eines üblicherweise in
Cyaninfarbstoffen vorliegenden, Vorzugsweise desensibilisierend
wirkenden, neben mindestens einem Stickstoffatom- gegebenenfalls noch andere
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Heteroatome enthaltenden 5- oder 6-gliedrigen
heterocyclischen Ringes erforderlichen Nichtmet al la tome;
D die zur Vervollständigung eines 2-Arylindol-,
Pyrrolo£~2,3-b7pyrazin- oder Pyrrolo/~2,3-b7~ chinoxalinringes erforde'rlichen Nichtmetällatome
und
X . ein Säureanion. , . " -
Steht in den allgemeinen Formeln I und II R^ für einen Alkylrest,
so kann dieser z. B. ein IViethyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-,
Butyl-, Hexyl-, Cyclohexyl-, Decyl- oder Dodecylrest
sein.
Steht R- für einen substituierten Alkylrest, so kann dieser
z. B. ein Hydroxyalkylrest, beispielsweise ein s-Hydroxyäthyl-,
oder ω-Hydroxybutylrest, ein Alkoxyalkylrest, beispielsweise
ein 3-Methoxyäthyl- oder ω-Butoxybutylrest, ein Carboxyalkylrest,.beispielsweise
ein ß-Carboxyäthyl- oder ω-Carboxybutylrest,
ein Sulfoalkylrest, beispielsweise ein ß-Sulfoäthyl- oder
ω-Sulfobutylrest, ein Sulfatoalkylrest, beispielsweise ein
ß-Sulfatoäthyl- oder ω-Sulfatobutylrest, ein Acyloxyalkylrest,
beispielsweise ein γ-Acetoxypropyl-, 3-Acetoxyäthyl->
oder ω-Butyryloxybutylrest, ein Alkoxycarbonylalkylrest, beispielsweise
ein ß-Methoxycarbonyläthyl- oder ω-Äthoxycarbonylbutylrest
oder ein Aralkylrest, beispielsweise ein Benzyl- oder
Phenyläthylrest sein.
Steht R^ für einen Alkenylrest, so kann dieser z. B. ein Allyl-,
T-Pröpenyl- oder 2-Butenylrest sein. Vorzugsweise besitzt der
Alkenylrest T bis 5 C-Atome. .
S0Ö8A1/1298
Steht R1 flir einen Arylrest, so kann dieser z» B. ein Phenyl-,
Tolyl-, Naphthyl-, Methoxyphenyl- oder Chlorphenylrest sein»
Steht R2 für einen Alkylrest, so kann dieser z. B. ein Methyl-,
Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Decyl-.oder Dodecylrest
sein.
Steht R- für einen Arylrest, so kann dieser z. B. ein Phenyl-,
Tolyl- oder Naphthylrest sein.
Stehen R3 und R. einzeln für Alkylreste, so können diese z. B.
Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Hexyl-, Cyclohexyl-,
Decyl- oder Dodecylreste sein.
Stehen R, und R. einzeln für Arylreste, so können diese z. B. Phenyl-, Tolyl-, Naphthyl-, Chlorphenyl-, Nitrophenyl- oder
Methoxyphenylreste sein.
Steht Rr für einen Arylrest, so kann dieser z. B. ein Phenyl-,
Tolyl-, Naphthyl-, Chlorphenyl-, Nitrophenyl- oder Methoxyphenylrest
sein.
Steht in der allgemeinen Formel I L für eine substituierte Methingruppe, so kann diese z» B, eine Methingruppe der folgenden
Formeln sein:
-C(CH3)=; -CCC6H5)= ; -C(3-Indolyl)= ;
-C(2-Pyridyl)=; Oder-C(2-Thienyl)=
Der in der allgemeinen Formel I durch Z dargestellte Substituent kann die zur Vervollständigung eines heterocyclischen
Ringes, der neben einem Stickstoffatom als weitere Heteroatome ein Sauerstoff-, Schwefel;·, Selen- oder Stickstoffatom
enthält, erforderlichen Nichtmetallatome bedeuten.
Vorzugsweise steilen in den angegebenen Formeln Z und D für die
Atome, die zur Vervollständigung nitrosubstituiorter desensibilisierend
wirkender Ringe erforderlich sind.
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Typische, durch Z gebildete Ringe sind z. B. ein Thiazolring, z. B« Thiazol, 4-Methylthiazol, 4-Phenylthiazol, 5-Methylthiazol,
5-Phenylthiazol, 4,5-Dimethylthiazol, 4,5- Diphenylthiazol,
4-(2-Tliienyl)thiazol, Benzothiazol, 4-Chlorbenzothiazol,
4- oder 5-Nitrobenzothiazol, 5-Chlorbenzothiazol, 6-Chlorbenzothiazol,
7-Chlorbenzothiazol, 4-MethylbenzotbJazol,
5-Methylbenzothiazol, 6-Methylbenzothiazol, 6-Nitrobenzothiazol,
5-Brombenzothiazol, 6-Brombenzothiazol, 5-Chlor-6-nitrobenzothiazol,
4-Phenylbenzothiazol, 4-Methoxybenzothiazol, 5-Methoxybenzothiazol, 6-Methoxybenzothiazol, 5-Jodbenzothiazol,
6-Jodbenzothiazol, 4-Äthoxybenzothiazol, 5-Äthoxybenzothiazol, Tetrahydrobenzothiazol, 5,6-Dimethoxybenzothiazol,
5,6-Dioxymethylenbenzothiazol, 5-Hydroxybenzothiazol,
6-Hydroxybenzothiazol, Naphtho^"2,1-d7thiazol, Naphtho^"i,2-d7thiazol, Naphtho^"2,3-d7thiazol, 5-Methoxynaphtho£~2,3-d7thiazol,
5-Äthoxynaphtho/"i,2-d7thiazol,
8-Methoxynaphtho^"2,1-d7thiazol, 7-Methoxynaphtho^~2,1-d7-thiazol,
4'-Methoxythianaphtheno-7',6',4,5-thiazol, oder durch
Nitrogruppen substituierte Naphthothiazole; ferner ein Oxazolring,
z. B. 4-Methyloxazol, 4-Nitrooxazol, 5-Hethyloxazol,
4-Phenyloxazol, 4,5-Diphenyloxazol, 4-Äthyloxaz.ol, 4,5-Dimethoxazol,
5-Phenyloxazol, Benzoxazol, 5-Chlorbenzoxazol,
5-Methylbenzoxazol, 5-Phenylbenzoxazol, 5- oder 6-Nitrobenzoxazol,
S-Chlor-6-nitrobenzoxazol, 6-Methylbenzoxazol, 5,6-Dimethylbenzoxazol,
4,6-Dimethylbenzoxazol, 5-Methoxybenzoxazol,
5-Äthoxybenzoxa2ol, 5-Chlorbenzoxazol, 6-Methoxybenzoxazol,
5-IIydroxybenzoxazol, 6-Hydroxybenzoxazol, Naphth^~2,1-d7-oxazol,
Naphthol, 2-d7oxazol oder durch Nitrogruppen substituierte
Naphthoxazole; ferner ein Selenazolring, z. B, 4-Methylselenazol,
4-Nitroselenazol, 4-Phenylselenazol, Benzoselenazol,
5-Chlorbenzoselenazol, 5-Methoxybenzoselenazol,
5-Hydroxybenzoselenazol, 5- oder 6-Nitrobenzoselenazol,
S-Chlor-6-nitrobenzoselenazol, Tetrahydrobenzoselenazol,
Naphtho^"2,1-d7selenazol, Naphtho^"*1,2-d7selenazol oder durch
Nitrogruppen substituierte Naphthoselenazole; ferner ein
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Thiazolring, ζ. B. Thiazolin, 4-Methylthiazolin oder 4-Nitrothiazolin;
ferner ein Pyridinring, z. B. 2-Pyridin, 5-Methyl-2-pyridin,
4-Pyridin, 3-Methyl-4-pyridin oder durch Nitrogruppen substituierte Pyridine; ferner ein Chinolinring, z.B.
2-Chinolin, 3-Methyl-2-chinolin, 5-Äthyl-2-chinolin, 6-Chlor«
2-chinolin, 6-Nitro-2-chinolin, 8-Chlor-2-chinolin, 6-Methoxy-2-chinolin,
8-Äthoxy-2-chinolin, 8-Hydroxy-2-chinolin, 4-Chinolin,
6-Methoxy-4-chinolin, 6-Nitro-4-chinolin, 7-Methyl-4-chinolin,
8-Chlor-4-chinolin, 1-Isochinolin, 6-Nitro-1-isochinolin,
3,4-Dihydro-1-isochinolin oder 3-Isochinolin; ferner
ein vorzugsweise durch eine Nitro- oder Cyanogruppe substituierter 3,3-Dialkylindoleninring, z. B. 3,3-Dimethyl-5- oder
6-nitroindolenin oder 3,3-Dimethyl-5- oder 6-cyanoindolenin;
ferner ein Imidazoiring, z. B. Imidazcfl, 1-AlkylimidazcQ, 1-Alkyl-4-phenylimidazol,
1-Alkyl-4,5-dimethyiimidazol, Benzimidazole
1-Alkylbenzimidazol, 1-Aryl-5,6-dichlorbenzimidazol, 1-Alkyl-^
IH-naphthimidazol, i-Aryl-SH-naphth^'it2-d7imidazol, 1-Alkyl-5-methoxy-1H-naphth^"i,2-d7imidazol;
oder ferner ein Imidazo- ^"4,5-b7chinoxalinring, z. B. 1,3-Dialkylimidazo/~4,5-b7-chinoxalin,
beispielsweise 1i3-Diäthylimidazo/"4,5-b7chinoxalin
oder 6-Chlor-1,3-diäthylimidazo^"4,5-b7chinoxalin oder 1,3-Dialkenylimidazo^~4,5-b7chinoxalin,
beisT>ielsweisej1,3-Diallylimidazo^"4,5-b7chinoxalin
oder 6-Chlor-1,3-diallylimidazo-
^"4,5-b7chinoxalin oder 1,3-Diarylimidazo/~4,5-b7chinoxalin,
beispielsweise 1,3-Diphenylimidazo^~4,5-b7chinoxalin oder 6-Chlor-1,3-diphenylimidazo^~4,5-b7chinoxalin;
ferner ein 1,3,3-Trialkyl-3H-pyrrolo^"2,3-b7pyridinring,
z. B. 1,3,3-Trimethyl-3H-pyrrolo^"2,3-b7pyridin
oder 1,3,3-Triäthyl-3H-pyrrolo^"2,3-b_7·
pyridin; sowie ein Thiazolo^"4,S-b7chinolinring.
Desensibilisierend wirkende Ringe werden gebildet,'wenn Z
die zur Vervollständigung eines Imidazo^~4,5-b7chinoxalinringes, eines 1,3,3-Trialkyl-3H-pyrrolo^"2,3-b7pyridinringes8 eines
Thiazolo^~4,5-b7chinolinringes oder eines durch eine Nitrogruppe substituierten Thiazol-, Oxazol-, Selenazol-, Thiazolin-,
Pyridin-, Chinolin-, 1,3,3-Trialkylindolenin- oder
Imidazolringes erforderlichen Nichtmetallatome bedeutet.
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Als "desensibilisierend wirkende Ringe" werden Ringe bezeichnet,
die als Komponenten eines symmetrischen Carbocyaninfarbstoff
es, der einer 40 Mol-% Chlorid sowie 60 Hol-% Bromid
enthaltenden Gelatine-Silberchlorbromidemulsion in einer Konzentration
von 0,01 bis 0,2 g Farbstoff pro Mol Silber einverleibt wird, durch Einfangen von Elektronen einen Empfindlichkeitsverlust
dieser Emulsion gegenüber Licht im blauen Bereich des Spektrums von mindestens 80%, vorzugsweise von
mehr als etwa 90 bis 951, d. h. also einen praktisch vollständigen
Verlust der Empfindlichkeit, bewirkt, wenn diese Emulsion sensitometrisch belichtet und anschließend 3 Minuten
lang bei Zimmertemperatur in einer. Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung:
N-Methyl-p-aminophenolsulfat 2,0 g
Natriumsulfit, wasserfrei 90,0 g Hydrochinon 8,0 g
Natriumcarbonat, Monohydrat 52,5 g Kaliumbromid 5,0 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1,0 Liter
entwickelt wird.
Steht in der allgemeinen Formel II R^ für einen Alkylrest,
so kann dieser z, B. ein Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Hexyl-, Cyclohexyl-, Decyl- oder Dodecylrest sein.
Steht R6 für einen Arylrest, so kann dieser z. B. ein Phenyl-,
Tolyl-, Naphthyl-,' Chlorphenyl-, Nitrophenyl- oder Methoxyphenylrest
sein.
Steht R6 für einen heterocyclischen Rest, so kann dieser in
besonders vorteilhafter Weise ein Pyridylrest, beispielsweise ein 2-, 3- oder 4-Pyridylrest oder ein 3-Indolyl- oder 2-Thienylrest
sein.
009341/128
Steht R7 für einen Arylrest, so kann dieser z. B. ein Phenyl-,
Tolyl-, Naphthyl-, Chlorphenyl-, Nitrophenyl-, oder Methoxyphenylrest
sein.
Steht D für die zur Vovollständigung eines.2-Arylindolringes
erforderlichen Nichtmetallatome, so kann es sich z. B, um die zur Vervollständigung eines 1-Alkyl- (oder aryl)-2-phenylindols
oder eines 1-Alkyl- (oder aryl)-5-nitro-2-phenylindols erforderlichen Nichtmetallatome handeln.
Steht D für die zur Vervollständigung eines Pyrrolo^~2,3-b7~
chinoxalinringes erforderlichen Nichtmetallatome, so kann es sich z. B. um die zur Vervollständigung eines 1-Butyl-7-chlorpyrrolo^""2,3-b7chinoxalins
oder eines 1-Methyl-2-p-tolylpyrrolo^~2,3-b7chinoxalins erforderlichen Nichtmetallatome
handeln.
Steht D für die zur Vervollständigung eines Pyrroly/~2,3-b7-pyrazinringes
erforderlichen Nichtmetallatome, so kann es sich z. B. um die zur Vervollständigung eines 1-Methylpyrrolo-
^"2,3-b7pyrazins erforderlichen Nichtmetallatome handeln.
Das in den allgemeinen Formeln I und II durch X dargestellte Säureanion kann z. B. ein Chlorid-, Bromid-, Jodid-, Thiocyanat-,
Sulfamat-, Perchlorat-, p-Toluolsulfonat-, Methylsulfat-
oder Äthylsulfatanion sein.
Typische Carboeyaninfarbstoffe nach der Erfindung sind z. B.:
1,3'-Diäthyl-6'- nitro-3-pyrrolo^"2,3-b7chinoxalinothiacarbocyanin-p-toluolsulfonat;
-1'-äthylimidazo^"4,5-b7chinoxalino-3'-pyrrolo-/"2,3-b7chinoxalinocarbocyanin-p-toluolsulfonat;
0O9S41/1288
1'-Äthyl-1,3,3-trimethyl-3H-pyrrolo^~2,3-t>7pyrido-3'-pyrrolo-
6-Chloro-1'-äthyl-1,3-diphenylimidazo/~4,5-b7chinoxalino-3lpyrrolo^~2,3-b7chinoxaliIlOcarbocyanin-p-toluolsulfonat;
1' -Äthyl-1,3,3-trimethyl-5-nitroindo-3' -pyrrolo^~2,3-l>7-chinoxalinocarbocyanin-p-toluolsulfonat;
1-Butyl-7-chloro-3t-äthyl-6'-nitro-3-pyrrolo^~2,3-b7chinoxali.no·
thiacarbocyanin^p-toluolsulfonai;
-1'-butyl-7l-chloroimidazo^"4,5-b7chinoxalino-3lpyrrolo^"2>3-b7chinoxalinocarbocyaninbromid;
1'-Butyl»7'-chloro-1,3,S-trimethyl-S-nitroindo-S'-pyrrolo-
^"2,3-b7chinoxalinocarbocyaninbromid;
3*-Äthyl-1-methyl-61-nitro-2-p-tolyl-3-pyrrolo^"2,3-b7chinoxa
linothiacarbocyanin-p-toluolsulfonat;
1t3-Diallyl-1l-methyl-2t-p-tolylimidazo^"4,5-b7chinoxalino-3'-pyrrolo^"2,3-b7chinoxalinocarbocyanin-p-toluolsul£onat;
6-Chloro-1 '-methyl-1,3-diphenyl-2'-p-tolyliniidazo/"4,5-b7-chinoxalino-3'-pyrrolo£"2,3-b7chinoxalinocarbocyanin-p-
toluolsulfonat;
1,1',3,3-Tetramethyl-5-nitro-2'-p-tolylindo-3'-pyrrolo^"2,3-b7-chinoxalinocarbocyanin-p-toluolsulfonat;
1,1',3,3-Tetramethyl-2l-p-tolylpyrrolo^"2,3-b7pyrido-3·-
pyrrolo^"2,3-b7chinoxalinocarbocyaninperchlorat;
8088^1/1288
1 '-Äthyl-1 ,S^S-chinoxalinocarbocyanin-p-toluolsulfonat;
1,1 l-Diäthyl-11i-phenyl-3-pyrrolo^"2,3-b7chinoxalino-4l-earbo·
cyaninbromid;
7'-Chloro-S-äthyl-ö-nitro-i'-phenyl-8-(2-thienyl)oxa-3fpyrrolo^ZjS-bJchinoxalinocarbocyaninbromid;
3f-Äthyl-1-methyl-ö'-nitro-2-p-tolyl-3-pyrrolo^"2,3-b7-chinoxalinoselenacarbocyaninbroinid;
1,3f-Diäthyl-5'-nitro-3-pyricio^"2,3-b7chinoxalinothiazolinocarbocyanin-p-toluolsulfonat;
3-Äthyl-1l-propyl-3l-pyrrolo^™2,3-b7chinoxalino-2-thiazolo->
^"4#5-b7chinolinocarbocyaninbromid;
5,6-Diäthyl-3',8'-dimethyl-5 f-nitro-1-phenyl-3-pyrrolo-
^"2,3-b7pyrazinoselenacarbocyaninbromid;
1,3-Diallyl-i,1'-butyl-2l-phenylimidazo^"4,5-b7chinolino-3I-pyrrolo^"2,3-b7pyrazinocarbocyaninjodid;
3'-Äthy1-5,6-dimethyl-51-nitro-1-phenyl-3-pyrrolo^"2,3-b7~
pyrazinothiazolinocarbocyaninjodid;
3'-Äthyl-9-methyl-1,5,6-triphenyl-3-pyrrolo^"2,3-b7pyrazino-2'-thiazolo^"4,5-b7chinolinocarbocyaninjodid;
1,1·-Dirnethyl-2-(2-naphthyl)-2»-phenyl-8-(2-thienyl)-3-indolo-3l-pyrrolo^"2,3-b7chinoxalinocarbocyaninbrömid;
5,6-Dimethy 1-1,1 '-diphenyl-S-CS-pyridyl) -3-pyrrolo^"2, 3-t>7-pyrazino-3l-pyrrolo/"2,3-b7chinoxalinocarbocyaninbromid;
8-(2-Furyl)-1-methyl-1',2-diphenyl-3,3!-pyrrolo^"2,3-b7-chinoxalinocarbocyaninperchlorat;
Θ098Α1 /1288
8-Äthyl-1l-methyl-5,6-diphenyl-3-pyrrolo^~2,3-b7pyrazino-3lpyrrolo^~2,3-b7chinoxalinocarbocyaninbromid;
2-Äthyl-1,1·-dimethyl-8-(2-naphthyl)-3,3'-pyrrolo/"2,3-b7-pyrazinocarbocyaninbromid;
1,1'-Dimethyl-2,8-diphenyl-2'-p-tolyl-3-indolo-3'-pyrrolo-(/~2,3-b7chinoxalinocarbocyaninperchlorat;
3'-Äthyl-6l-nitro-1-phenyl-3-pyrrolo/~2,3-b7pyrazinothiacarbocyanin-p-toluolsulfonat;
3-Methyl-5-nitro-1l-phenyloxa-3'-pyrrolo^~2,3-b7pyrazinocarbocyanin-p-toluolsulfonat;
1,3-Dimethyl-1t-phenylimidazo^"4,5-b7chin/oxalino-3l-pyrrolo-
^"2,3-b7pyrazinocarbocyanin-p-toluolsul£onat;
6-Chloro-i ,1 · ,3-triphenylimidazo^'*4,5-b7chinoxalino-3I-pyrrolo^"2,3-b7pyrazinocarbocyaninbromid;
1·,3',3'-Trimethyl-1-phenyl-3-pyrrolo^"2,3-b7pyrazino-3H-pyrrolo^"2,3-b7pyridocarbocyanin-p-toluolsulfonat
und
1,3,3-Trimethyl-5-nitro-1'-phenylindo-3 *-pyrrolo^"2,3-b7-pyrazinocarbocyanin-p-toluolsulfonat.
Die Carbocyanin£arbsto££e nach der Erfindung sind nicht nur besonders wirkun^volle Elektronenakzeptoren sowie spektrale
Sensibilisatoren für direktpositive photographische Silber-
11 1
halogenidemulsionen, sondern haben sich/auch als brauchbare Desensibilisatoren
für Emulsionen, die zur Durchführung des in der USA-Patentschrift 3 250 618 beschriebenen Verfahrens verwendbar
sind, erwiesen, d. h. die beschriebenen neuen Farbstoffe sind auch hochwirksame Desensibilisatoren für negative
photographische Silberhalo^enidemulsionen.
Θ098Α1/128Θ
.- 14 -
Die erfindungsgemäßen Cyaninfarbstoffe der allgemeinen Formel I
können z, B. in einfacher Weise dadurch hergestellt werden, daß ein Gemisch aus annähernd äquimolaren Mengen
(1) einer heterocyclischen Verbindung der allgemeinen Formel
III. ^ -Z-^
R N(—CH—CH) ay=~C—R
1 j η=Γ-
in der n, R-, X und Z die angegebene Bedeutung besitzen und
R z. B, einen Methyl-, Äthyl- oder Benzylrest darstellt sowie
(2) einer heterocyclischen Verbindung der allgemeinen Formel
R, R4
N. N
N C-CHO
in der R2, R3, R4 und R_ die angegebene Bedeutung besitzen,
in einem Lösungsmittel, beispielsweise Essigsäureanhydrid, erhitzt wird. Die gebildeten rohen Farbstoffe können aus dem
Reaktionsgemisch abgetrennt und anschließend durch einmalige
oder mehrmalige Umkristallisation aus einem Lösungsmittel, z. B. Methanol oder mit einer Säure, beispielsweise p-Toluolsulfonsäure
oder Perchlorsäure\ angesäuertem Methanol umkristallisiert
werden.
90ΘΘ4171288
Die als Zwischenprodukte dienenden heterocyclischen Verbindungen der allgemeinen Formel IV können z. B. mit Hilfe der sog. ViIsxneier-Reaktion
hergestellt werden, z. B. durch Umsetzung (1) einer Verbindung der allgemeinen Formel
NH
R2
oder einer Verbindung der allgemeinen Formel VI.
worin R2, 11,, R., R5 und X die angegebene Bedeutung haben,
mit (2) einem Komplex aus z. B. Phosphorylchlorid, Phosgen oder Oxalylchlorid und Dimethylformamid in überschüssigem
Dimethylformamid als Lösungsmittel, wobei pro 1 Mol der Verbindung (1) ungefähr 3 oder mehr Mole der Verbindung (2) verwendet
werden» Das erhaltene Reaktionsgemisch wird dann zweckmäßig
gekühlt, danach mit einem Gemisch aus Eis und Wasser verdünnt und schließlich durch Zugabe einer wässrigen Alkalihydroxydlösung,
z. B. einer wässrigen Natriumhydroxydlösung, alkalisch gemacht. Das erhaltene Reaktionsprodukt kann dann
nach üblichen bekannten Verfahren, z. B. durch Extraktion, des Reaktionsgemisches mit einem wasserunlöslichen Lösungsmittel,
beispielsweise Chloroform, gewonnen werden, worauf
8098A1/ 1 288
- 16 - 190761
das abgetrennte Verfahrensprodukt gereinigt werden kanns z.B.
durch ein- oder mehrmalige Umlcristallisation aus einem Lösungsmittel,
beispielsweise Dimethyl formamid.
Die erfindungsgenaßen Cyaninfarbstoffe der allgemeinen Formel
II können s. ß« in ei.uj:aciier c'k-x^c- dadurch hergestellt werden,
da':', ein Gemisch aus annäiternd äqui;.n.-"aren ί!engen (1) einer
Vcr->inv:ung der ai" gegebenen allene: .·.'■:-η -:ormel JV sowie (2)
eiiiCr Verbindung der allgemeinen formel VII
N |
f~* —■-·»
I |
GH.
L |
y | |
I | ||||
D | C-R | |||
\ | ||||
I | ||||
R. |
in der D, R1, R, und R- die angegebene Bedeutung haben, in
einem Lösungsmittel, beispielsweise Essigsäureanhydrids das
eine starke Mineralsäure, beispielsweise Perchlorsäure, enthält, erhitzt wird. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird dann
zweckmäßig abgekühlt und danach mit Äther verdünnt, worauf der ausgefallene FeststoffyurnTcristaTlisiert wird.
Die Herstellung der als Zwischenprodukte dienenden Verbindungen
der allgemeinen Formel VII kann z\ireckmäßig nach dem in der
USA-Patentschrift 2 930 6 94 beschriebenen Verfahren erfolgen.'
Die Cyaninfarbstoffe nach der Erfindung können, wie bereits
erwähnt, unter Bildung neuer und verbesserter direktpositiver photographischer Silberhalogenidemulsionen in besonders vorteilhafter
Weise verschleierten Silberhalogenidemulsionen einverleibt
werden. Das Verschleiern der Silberhalogenidemulsionen kann in üblicher bekannter Weise erfolgen, z. B. mit Hilfe von
009841/1288
1907610
Licht oder chemischen Schleiermitteln, z. B. Zinn(II)chlorid,
Formaldehyd, Thioharnstoffdioxyd und dergleichen. Die Emulsionen können z. B. in der Weise verschleiert werden, daß
sie mit einem Reduktionsmittel, z. B. Thioharnstoffdioxyd, sowie mit einer Verbindung eines elektropositiveren Metalles
als Silber, z. B. einem Goldsalz, beispielsweise Kaliumchloroaurat, versetzt werden, wie dies z. B. in der britischentPatentschrift
723 019 beschrieben wird.
Typische, zum Verschleiern geeignete Reduktionsmittel sind z. B. Zinn(II)salze, beispielsweise Zinn(II)chlorid, ferner
Hydrazin, Schwefelverbindungen, z.B. Thioharnstoffdioxyd, sowie Phosphoniumsalze, z. B. Tetra(hydroxymethyl)phosphoniumchlorid.
Typische geeignete Verbindungen eines elektropnsitiveren Metalles als Silber sind z. B. Verbindungen des Golds,
Rhodiums, Platins, Palladiums und Iridiums, vorzugsweise in Form von löslichen Salzen, beispielsweise Kaliumchloroaurat,
Gold(III)chlorid, (NH4)2 Pdcl6 und dergleichen.
Die zum Verschleiern verwendeten Reduktionsmittel sowie Metallverbindungen,
z. B. Metallsalze, können in verschiedensten Konzentrationen angewandt werden. Es hat sich als zweckmäßig
erwiesen, pro Mol Silberhalogenid etwa 0,05 bis 40 mg Reduktionsmittel sowie etwa 0,5 bis 15,0 mg Metallverbindung zu
verwenden. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, sowohl das Reduktionsmittel als auch die Metallverbindung in
einer an der unteren Grenze der angegebenen Konzentrationsbereiche
liegenden Konzentration zu verwenden.
Den verschleierten direktpositiven Emulsionen können ein oder mehrere Cyaninfarbstoffe nach der Erfindung in den verschiedensten
Konzentrationen einverleibt werden. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Farbstoff in einer Konzentration
von etwa 50 bis 2000 mg, vorzugsweise von etwa 400 bis 800 mg pro Mol Silberhalogenid zu verwenden.
909841/ 1288
1R 1907818
" Ιο. "
Mit "verschleiert" werden Emulsionen bezeichnet, die Silber"
halogenidkörner enthalten, welche eine Dichte von mindestens
0,5 bewirken, wenn zur Durchführung des photographischen Tests die Emulsionen in der Weise auf Schichtträger aufgebracht
werden, daß pro m Trägerflache 0,54 bis 5,4 g (50 /\
bis 500 mg/sq.ft.) Silber «ntfallen und danach die erhaltenen
Filmproben ohne vorherige Belichtung 5 Minuten lang bei einer
Temperatur von 200C in einer Entwicklerlösung der folgenden
Zusammensetzung: ·
N-Methyl-p-aminophenolsulfat 2,5 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 30,0 g
Hydrochinon 2j 5 g
Natriumxaetaborat 10,0 g
Kaliumbromid 0,5 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1,0 Liter
entwickelt werden.
Die Cyaninfarbstoffe nach der Erfindung können ferner in vorteilhafter Weise direktpositiven Emulsionen einverleibt wer™
den, deren Silberhalogenxdkörner einen Kern oder ein Zentrum
aus einem wasserunlöslichen Silbersais sowie eine äußere
Hülle aus einem verschleierten wasserunlöslichen Silbersalz,
das ohne Belichtung zu metallischem Silber entwickelbar ist, aufweisen. Die erfindungsgemäßen Cyaninfarbstoffe werden vorzugsweise den äußeren Hüllen der Silberhalogenidkörner derartiger Emulsionen einverleibti Derartige Emulsionen können
in üblicher bekannter Weise hergestellt werden, z.B. nach
dem aus der USA-Patentschrift 3 367 778 bekannten Verfahren.
So kann z. B. in derartigen Emulsionen die Hülle der Silberhalogenidkörner in der Weise erzeugt werden, daß auf den ■
Kornzentren ein lichtempfindliches, wasserünlöslisches SiI-
841/128
- T9 -
bersalz ausgefällt wird* das verschleierbar und dessen Schleier
durch Ausbleichen wieder entfernbar ist. Die.Hülle wird auf das Kornzentruni zweckmäßig in solcher Stärke aufgebracht, daß
das darunter befindliche Zentrum vor dem Zutritt der beim Entwickeln des photogaphischen Aufzeichnungsmaterials verwendeten
Entwicklerverbindungen geschützt wird« Die Silbersalzhülle wird zweckmäßig an der Oberfläche verschleiert, so daß
sie mit Hilfe der üblichen bekannten, an der Oberfläche Bilder erzeugenden Entwickler zu metallischem Silber entwickelbar ist.
Das die Silberhalogenidkornhülle aufbauende Silbersalz wird
zweckmäßig so stark verschleiert, daß es eine Dichte von mindestens
etwa 0,5 bewirkt, wenn es zur Durchführung des photographischen Test in Form einer Emulsion in der Weise auf einen
Schichtträger aufgebracht wird, daß pro m Trägerfläche 1,075 g
(100 mg/sq,ft.) Silber entfallen und danach die erhaltene '
Filmprobe 6 Minuten lang bei einer Temperatur von 200C in
einer Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung;
N-Methyi-p-aminopheuolsulfat 2^5 g
Ascorbinsäure ' 10fl0 g
Kaliummetaborat 3S9O g
Kaliumbromid 1,0 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1,0 Liter
pH-Wert 9,6
entwickelt wird.
Das Verschleiern erfolgt zweckmäßig durch chemische Sensibilisierung
auf Schleier mit Hilfe von üblichen bekannten Schleiermitteln., z. B. mit Hilfe der Sensibilisierungsmittel,
die auch zur chemischen Sensibilisierung der zur Herstellung
des ICornzentrums verwendeten Emulsionen verwendet werden, mit
Hilfe von Licht hoher Intensität und dergleichen.
1/1288
Während die Silberhalogenidzentren nicht auf Schleier sensi»
bilisiert zu sein brauchen,, müssen die Hüllen verschleiert sein. Das Verschleiern kann, wie bereits .erwähnt, in üblicher
bekannter Weise erfolgen^ zi^eckmäßig z. B-, mit Hilfe eines
Reduktionssensibilisätors, einer Kombination aus einem Edel = metallsalz j "ζ. -B. Goldsalz, und einem Redulctionssensibilis-ato'r,
einem Schwefelsensibilisator oder durch Ausfällen der *
Silberhalogenide bei hohen pH- sow λ* niedrigen ρ Ag-Wer te η-,
Gegebenenfalls können dio Silberlialogenidhüllen. vor dem Verschleiern auf die Kornzentren aufgebracht werden*
Vor dem Aufbringen der aus wasserunlöslichen Silbersalzen bestehenden
Hüllen auf die Kornzentren wird zunächst die das Kornzentrum bildende Emulsion in üblicher bekannter Weise auf
chemischem oder physikalischem liege sensifrilisiert, um die
Ablagerung von photolytis.ch gebildetem Silber fördernde Zentren, d. h. die das latente Bild erzeugenden Zentren, zu
bilden. Die. Bildung derartiger Zentren; kann, Tile bereits erwähnt, in verschiedenster Weise erfolgen. Als besonders vorteilhaft haben sich chemische Sensibilisierungsverfahren erwiesen,
wie sie z. B. von Hautot und Sauvenier in "Science et Industries Photographiques", Band XXVIII,- T9579 Seiten 1 ~ 23
sowie 1957, Seiten 57 - 65, beschrieben werden« Danach umfaßt die chemische Sensibilisierung drei Haup.ttype-n, nämlich die
sog. Gold- oder Edelmetallsensibilisierungp die Schwefelsensibilisierungj,
d. h. die mit Hilfe von labile Schwefelatome
aufweisenden Verbindungen erfolgende Sensibilisierung, sowie
die Reduktionssensibilisierungj d» Tu die Behandlung der SiI-berhalogenidkörner
mit. einem starken Reduktionsmittel, das in den Silbersalzkörnern kleine Bezirke aus metallischem Silber
erzeugt. ,
Die Cyaninfarbstoffe nach der Erfindung-wirken, wie bereits
erwähnt, als sehr wirkungsvolle Elektronenakzeptoren in hochempfindlichen, direktpositiven Emulsi-oaeny die neben verschleiß
erten Silberhalogenidkörne-rn eine Elektronen einfangende Ver-
809841/1288 '
19076
bindung enthalten, wie sie z. B. in der deutschen Patentschrift
... (Patentanmeldung P 15 47 790.4) beschrieben werden. 4^
Die verschleierten Silberhalogenidkörner derartiger Emulsionen
wirken'in der Weise, daß sie, wenn sie in Form einer photographischen
Silberhalogenidemulsion in der Weise auf einen Schichtträger aufgebracht werden, daß die erhaltene Filmprobe bei 6
Minuten langer Entwicklung bei etwa 200C in einem N-Methyl-paminophenolsulfat
sowie Hydrochinon enthaltenden Entwickler DK-50
der weiter oben angegebenen Zusammensetzung eine maximale Dichte
von mindestens etwa 1 aufweist, eine maximale Dichte bewirken,
die mindestens etwa 301 höher ist als die maximale Dichte einer entsprechenden Vergleichsprobe, die vor der 6 Minuten langen
Entwicklung bei 200C in einem Entwickler der angegebenen Zusammensetzung zunächst etwa 10 Minuten lang bei etwa 200C in
einer Bleichlösung der folgenden Zusammensetzung:
Kaliumcyanid 50 mg
Eisessig . 3,47 ml
Natriumacetat 11,49 g
Kaliumbromid 119 mg
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
gebleicht wurde. Beim 10 Minuten langen Bleichen bei 200C in
einer Kaliumcyanid enthaltenden Bleichlösung der angegebenen Zusammensetzung verlieren die Silberhalogenidkörner derartiger
Emulsionen mindestens etwa 25%, in der Regel mindestens etwa
401 ihres Schleiers. Der erfolgte Verlust an Schleier kann in der beschriebenen Weise naqhgewiesen werden. Die bei diesem
Test bestimmte maximale Dichte der ungebleichten Filmprobe
ist, wie bereits erwähnt, mindestens 301, in der Regel mindestens
60% größer als die der gebleichten Filmprobe.
Die die erfindungsgemäßen Carbocyaninfarbstoffe enthaltenden
photographischen Silberhalogenidemulsionen können die üblichen
sieiie auch belgische Patentschrift 695 366.
»09041/12-88
bekannten Silberhalogenide aufweisen, zv B. Sillberforomid, SIl- . '"
berjodid, Silberchlorid, Silbercnlorbromid, Sllfeeröromjodld
oder Silberchlorbromjodid. Als besonders zweckmäßig haben
sich Silberhalogenidkörner mit einer durchs.chnlttlichen Korngröße von weniger als. etwa 1 Mikron, vorzugsweise wn weniger ;
als etwa 0,5 Mikron, erwiesen. Die Silberhalogenidkörner köiron
regulär sein und die verschiedensten Krista11formen aufweisen.
So kann es sich z. B. um kubische oder ©ktaedrlscke Selber- ■
halogenidkristalle handeln, wie sie z. B, in der deutschen
Patentschrift . . . . (Patentanmeldung P 15 47 786.8)+:beseh.rie<=' ".
ben werden. Derartige Silberhalogenidkörner weisen In. beson- ·
ders vorteilhafter Weise eine ziemlich gleichförmige Häufig«· =
keitsverteilung des Korndurchmessers a?af# wie dies ζ. B. in
der deutschen Patentschrift . . . . (Patentanmeldung F 15 47 784e6)4'
beschrieben wird. In vorteilhafter Weise weisem mindestens
95 Gew,-% der photographischen Silberhalogenidköraex einen
Durchmesser auf, der innerhalb von etwa 40I8 .vorzugsweise"-."
innerhalb von etwa 30% des mittleren Korndurciimessers liegt*
Der mittlere Korndurchmesser, d» h. die mittlere Korngröße,
kann in üblicher bekannter Weise bestimmt werden, z„ B. nach
dem von Trivelli und Smith in "The Photographic Journal",
Band LXXIX, 1949, Seiten 330-333 beschriebenen ¥er£aliren.
Die verschleierten Silberhalogenidkörner derartiger direktpositiver
photographischer Emulsionen bewirken, wie bereits erwähnt, eine Dichte von mindestens 0,5, wenn sies wie angegeben, in Form einer Filmprobe, die pro m Trägerfläche
0,54 bis 5,4 g Silber aufweist, 5 Minuten lang bei2O°C In
einem Hydrochinon enthaltenden Entwickler-der angegebenen -.."-"
Zusammensetzung ohne vorherige Be1ichtung entwickelt werdenβ "
Als besonders vorteilhaft haben sich photographlsclie Silberhalogenidemulsionen
mit mindestens 50 liol-% Bromld9 vorzugsweise Si lberbromjodidernuls ionen, Insbesondere sol die, die
siehe auch belgische Patentschrift 695 366
8098 41/1 2$a
weniger als etwa 10 Mol-% Jodid enthalten, erwiesen. Die SiI-berhalogenidemulsionen
können in verschiedener Konzentration und Stärke auf Schichtträger aufgebracht sein. ZTtfeckmäßig sind
2 sie in der Y*eise auf Schichtträger aufgetragen,, daß pro m
I'räßsrfläche etwa 0,54 bis 5S4 g(50 bis 500 mg/sq.ft.) Silber
entfallen.
Die Carbocyaninfarbstoffe nach der Erfindung werden in vorteilhafter
Weise den gewaschenen und bereits fertiggestellten Silberhalogenidemulsionen einverleibt. Selbstverständlich
müssen sie möglichst gleichförmig in den Emubionen verteilt
werden. Der Zusatz der Carbocyaninfarbstoffe sowie anderer
Zusätze zu den Emulsionen kann nach üblichen bekannten Verfahren erfolgeno So können sie z» B0 in einfacher Weise in
Form von Lösungen in Lösungsmittelns die auf das aus den Emulsionen
hergestellte photographische Aufzeichnungsmaterial keinen nachteiligen Einflöß ausüben^ zugesetzt \irerden. Als
geeignete Lösungsmittel haben sich, z» B0 Methanol, Isopropanol,
Pyridin und Wassers entweder". für sich allein oder im Gemisch
miteinander, erwiesene, DIb mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Carbocyaninfarbstoffe sens-Ibillsierten Silberhalogenidemul=-
sionen können die-üblichen Mcanaten P zur Dlspergierung von
Silberhalogeniden geeigneten hydrophilen kolloidalen Bindemittel enthalten. Typische geeignete Bindemittel sind z. B9
natürlich vorkommende Stof£e8 beispielsweise Gelatine, Albumin,
Agar-Agar, Gummiarabicum und Alginsäure/sowie hydrophile
synthetische Polymere, beispielsweise Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon j, Celluloseätherg partiell hydrolysiertes
Celluloseacetat und dergleichen. ·
Die in den Emulsionen vorliegenden Bindemittel können ferner
dispergierte polymerisierte VInylverbindunben, wie sie z. B.
in den USA-Patentschriften 3 142 568„ 3 193 336, 3 062 674
sowie 3 220. 844 beschrieben werden, enthalten. Typische geeignete
derartige Vinylverbindungen sind z. B. wasserunlösliche Polymerisate aus Allcylacrylaten und -me th acryl a ten,
SÖS841/1288
Acrylsäure und Sulfoalkylacrylaten oder -methacrylaten.
Carbocyaninfarbstoffe nach der Erfindung, die, wie bereits
erwähnt, neben Reduktionsmitteln sowie Metallverbindungen übliche bekannte Silbersalze enthaltenden. Emulsionen, in
besonders vorteilhafter Weise direktpositiven verschleierten Emulsionen mit Silberhalogeniden,fderen Halogenidkomponente
aus einem Bromhalogenid und zu mehr als 50 Möl-% aus Bromid
besteht, einverleibt werden können,sind auch für Farbstoffbildner enthaltende Emulsionen geeignet.
Die die erfindungsgemäßen Carbocyaninfarbstoffe enthaltenden
Silberhalogenidemulsionen sind, ebenso wie gegebenenfalls
vorhandene andere Schichten, z. B. Zwischen- und/oder Deck= schichten, mit Hilfe üblicher bekannter Härtungsmittel härtbar« Typische geeignete Härtungsmittel sind z. B. Aldehyd»
härtungsmittel, beispielsweise Formaldehyd9" Mucochlorsäure,
Aziridinhärtungsmittel, vom D'ioxan abgeleitete Härtungsmittel
sowie OxypοIysaccharide, beispielsweise oxydierte Stärke oder
oxydierte Pflanzengummis.
Die Emulsionsschichten können ferner die üblichen bekannten
Zusäht ze, z. B. Gleitmittel, Stabilisiermittels die Επψ£ϋϊΐ&: =
•liftkeit steigernde Verbindungen, absorbierende Farbstoffes
Plastifiziermittel und dergl·, enthalten» Gegebenenfalls
können die Emulsionsschichten auch noch zusätzliche spektral
sensibilisierende Farbstoffe enthalten» ·
Ferner können die Emulsionsschichten farbstoffbildende Kuppler
enthalten oder mit Hilfe von Kuppler oder andere farbstoffbildende Stoffe enthaltenden Entwicklerlösungen entwickelt
werden. Typische geeignete derartige Farbstoffbildner sind z. B. monomere oder polymere FarbstoffbildnerB beispielsweise
Pyrazolonfarbstoffbildner sowie phenolischeg;-heterocyclische
oder offenkettige Kuppler mit einer reaktiven MethylengruppeV
Derartige farbstoffbildende Kuppler können den direktpositi.ven
photographischen Silberhalogenidemulsionen nach üblichen bekannten
Verfahren, wie sie z. B. in den USA-Patentschriften 2 322 027, 2 801 171, 1 055 155 und 1 102 028 sowie 2 186 849
beschrieben werden, einverleibt werden.
Die die Carbocyaninfarbstoffe nach der Erfindung enthaltenden
Emulsionen können auf den üblichen bekannten Trägern aufgebracht
sein. Typische geeignete Träger sind z. B. Träger aus
Glas, aus Folien, z. B. aus Celluloseacetat-, Celluloseacetatbutyrat- und Polyester-, beispielsweise Polyäthylenterephthalatfolien,
ferner aus Papier, mit Baryt überzogenem Papier sowie mit Polyolefinen, beispielsweise mit Polyäthylen oder Polypropylen
überzogenem Papier, die gegebenenfalls zur Verbesserung der Haftfestigkeit der Emulsionsschicht mit Elektronen
behandelt sein können.
Photographische Aufzeichnungsmaterialien mit die Carbocyaninfarbstoffe nach der Erfindung enthaltenden Emulsionsschichten
können gegebenenfalls mit Hilfe von der Emulsionsschicht und/
oder einer zu dieser benachbart angeordneten Schicht einverleibten
Entwicklerverbindungens z. B, Polyhydroxybenzolen,
Aminophenolen oder 3-Pyrazolidonen, entwickelt werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Beispiel 1 ' .
1,3*-Diäthyl-6·-nitro-3-pyrrolo£~2,S-b
cyanin-p-toluolsulfonat
C2H5-N
CH=CH-C
OSO2C7H7
Es wurde ein Gemisch aus 0,56 g (1 Mol) 1-Ä'thyl-3~formyl-:
pyrrolo^~2,3-b7ehinoxalin und 0,99 g (1 Mol) S-Äthyl-E-methyl=
6-nitrobenzothiazolium-p-toluolsulfonat in,10 ml Essigsäureanhydrid 1 Minute lang auf Rückflußtemperatür erhitzte Nach
dem Abkühlen wurde die Reaktionslösung langsam mit überschüssigem zither verdünnt, worauf der ausgefallene Feststoff
gesammelt und anschließend mit Äther gewaschen wurde. Das erhaltene Rohprodukt wurde einmal aus Methanol umkristallisiert0
Die Ausbeute an gereinigtem Farbstoff betrug 0,77 g (51%) J
F = 281 bis 2820C (Zers.). - .
Der erhaltene, den desensibilisierend wirkenden 3~Ä'thyl-6°
nitrobenzothiazolring enthaltende Farbstoff wurde auf seine Eignung als Elektronenakzeptor und spektraler Sensibilisator
für verschleierte direktpositive photographische Silberhalogenidemulsionen
photographisch wie folgt getastet;
Zur Herstellung einer Gelatine-Silberbrornjodidemulsion mit
einem Jodidgehalt von 2,5 Mol-% sowie einer durchschnittlichen
Korngröße von etwa 0,2 Mikron wurde^ gleichzeitig eine ΐί äs sr ige
Lösung von Kaliumbromid und Kaliumjadid sowie eine wässrige
Lösung von Silbernitrat bei einer Temperatur von 70°C innerhalb von etwa 35 Minuten zu einer kräftig gerührten wässrigen
Gelatinelösung zugesetzt. Die erhaltene Emulsion wurde in üblicher bekannter Weise durch Abkühlen geliert,, genudelt und
durch Auslaugen mit kaltem Wasser gewaschen»
Die gewaschene Emulsion wurde mit Hilfe von Reduktions- sowie
Goldschleiermitteln in der Weise verschleiert, daß sie zunächst
pro Mol Silber mit 0,2 mg Thioharnstoffdioxyd versetzt, danach
60 Minuten lang auf eine Temperatur von 650C erhitzt, anschlies»
send pro Mol Silber mit 4,0 mg Kaliumchloroaurat versetzt und schließlich erneut 60 Minuten lang auf 650C erhitzt wurde.
©09841/1288
Die verschleierte Emulsion, wurde mit dem zu testenden Carbocyaninfarbstoff
1 ^-Diäthyl-ö'-nitro-S-pyrrolo^'ZjS-b?-
chinoxalinothiacarbocyanin-p-toluolsulfonat in solcher Konzentration
versetzt, daß pro Mol Silber 0,08 g des Farbstoffes vorlagen» Die erhaltene Emulsion xtfurde sodann auf einen
aus einer Celluloseacetatfolie bestehenden Schichtträger in
2
der Weise aufgebracht,, daß pro m Trägerfläche 1,075 g Silber (100mg/sq.ft.) sowie 4,3 g Gelatine (400 mg/sq.ft.) entfielen.
der Weise aufgebracht,, daß pro m Trägerfläche 1,075 g Silber (100mg/sq.ft.) sowie 4,3 g Gelatine (400 mg/sq.ft.) entfielen.
Die erhaltene Filmprobe wurde unter Verwendung einer Wolframlampe
als Lichtquelle in einem unter der Bezeichnung "Eastman IB" bekannten Sensitometer belichtet;, worauf die belichtete
Filmprobe 6 Minuten lang bei Zimmertemperatur in einer Entwiclcleriösung
ier-folgenden Zusammensetzung;
N»Methyl«p°amim>ph@nolsul£at 2p0 g
Natriumsulfit (wasserfrei) | 9O8O g |
Hydrochinon | . 8,0 g |
Na tr iudicarb'onat 0 Monohy dr at | 5205 g |
Kaliumbromid | SpO- g . |
mit Wasser aufgefüllt auf | Ij1O Liter |
entwickelt und danach fixiert^ gewaschen und getrocknet wurd©-.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der weiter unten angegebenen Tabelle I aufgeführt» Die Ergebnisse zeigen,, daß der getestete
Farbstoff eine masriunale Dichte in den unbelichteten Bezirken
von 1g639 eine minimale Dichte in den belichteten Bezirken von
0,06? eine maximale Empfindlichkeit bei 550 my sowie eine relative
Empfindlichkeit von 380 bewirkte
Diesen Ergebnissen kann entnommen werden^ daß der getestete
Carbocyaninfarbstoff nach der Erfindung in vorteilhafter Weise
sowohl als Elektronenakzeptor als auch als spektraler Sensibilisator wirkt und zu direktpositiven photographischen Silber·
halogenidemü^lsionen ausgezeichneter Qualität führt«
'§008^1/1288
Würde der nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Emulsion der Farbstoffbildner i-CZ^^-Trichlorphenyl) ^-3- 3-/"*(2,4-di-tert.-penty!phenoxy)acetamido7benzamido-2-pyrazolin-5-on
einverleibt, so wurden ausgezeichnete Purpurbilder erhalten, wenn die erhaltene Emulsion auf einen Schichtträger aufgetragen,
die erhaltene Filmprobe durch Wrattenfilter Nr. 61
und Nr. 16 einer Wolframlichtquelle exponiert und „die belichtete Filmprobe nach dem in der USA-Patentschrift 3!046 129,
Beispiel (a), Spalte 27, Zeilen 27 ff, beschriebenen Verfahren umkehrentwickelt würde, wobei jedoch in Abweichung vom bekannten
Verfahren die Schwarz -Tie iß-Entwicklung (MQ) weggelassen, die
Farbentwicklungszeit auf 1 Minute verkürzt sowie die Entwicklung und Fixierung in vollkommener Dunkelheit durchgeführt
würda. . ·
Würfe zur Herstellung des Carbocyaninfarbstoff es anstelle "des*
beim beschriebenen Verfahren verwendeten 3-Äthyl-2-methy1-6-nitrobenzothiazolium-p-toluolsulfonat
eine äquivalente Menge einer anderen heterocyclischen Verbindung der allgemeinen
Formel III verwendet, so wurden entsprechende erfindungsge- .
mäße Carbocyaninfarbstoffe erhalten, die in photographischen Silberhalogenidemulsionen, inbesondere direktpositiven phötographischen
Silberhalogenidemulsionen, entsprechend vorteilhafte Eigenschaften verleihen. Als entsprechend vorteilhaft
haben sich z. B. die Carbocyaninfarbstoffe 1 .'· ,3-Diäthyl-6-nitrooxa-3l-pyrrolo^"2,3-b7chinoxalinocarbocyaninsalz,
z. B. das Chlorid, Bromid, Jodid, Perehlorat und pVToluolsulfonat
dieses Farbstoffs, sowie 1,3f-Diäthyl-6'-nitro-S-pyrrolo^Z 3-h7-chinoxalinoselenacarbpcyaninsalZj
z. B. das Chlorid, Bromid, " Jodid, Perehlorat und p-Toluolsulfonat dieses Farbstoffs,
erwiesen.
-1l-äthylimidazo^"4,5-b7chinoxalino-3l-pyrrolo-
^~2,3-b7chinoxalinocarbocyanin-p-toluolsulfonat
Ö0984 1/128 8
CU2-CH=CH2
CH2-CH=CH
Dieser Carbocyaninfarbstoff wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme, daß
anstelle von 3-Äthyl-2-methy 1-6-n.itr.obenz-o.thiazoli'um-ρ-toluole
sulfonat 1,09 g (1 Mol) 1,3-Diallyl-2-metliylimidazo^"4,5-b7-chinoxalinium-p-toluolsulfonat
verwendet wurden. Das erhaltene Rohprodukt wurde zweimal aus Methanol umkristallisiert. Die
Ausbeute an gereinigtem Farbstoff betrug 0,28 g (17%); F =
bis 2520C (Zers.).
Der erhaltene, den desensibilisierend wirkenden 1,3-Diallylimidazo^"4,5-b7chinoxalinring
enthaltende Carbocyaninfarbstoff wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren
photographisch getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der weiter unten angegebenen Tabelle I aufgeführt. Diese Ergebnisse zeigen, daß dieser Farbstoff einen ausgezeichneten
Elektronenakzeptor sowie spektralen Sensibilisator für verschleierte·
direktpositive photographische Emulsionen darstellt. Die maximale Dichte der unbelichteten Bezirke betrug 1,30, die
minimale Dichte der belichteten Bezirke 0,02, die maximale Empfindlichkeit lag bei 538 mp und die relative Empfindlichkeit
betrug 912.
80984 1/128
11-Äthyl-1,3,3
^"*2,3-b7chinoxalinocarbocyaninjodid
^"*2,3-b7chinoxalinocarbocyaninjodid
Es wurde ein Gemisch aus 0,56 g (1 Mol) 1-Äthyl-3-formylpyrrolo£"2,3-b/chinoxalin,
0,44 g (1 Mol) 1,3,3-Trimethyl-2-methylen-2,3-dihydroxypyrrolo^"2.3-b7pyridin
sowie 0,48 g (1 Mol) p-Toluolsulfonsäuremonohydrat in 10 ml Essigsäureanhydrid 1 Minute lang auf Rückflußtemperatur erhitzt. Nach
dem Abkühlen wurde das erhaltene Gemisch mit überschüssigem
Äther verdünnt, wobei sich das Verfahrensprodukt in Form eines
Öles abschied» Das erhaltene Öl wurde in-. .100 ml siedendem
Methanol, das 1,75 ml 47%iges wässriges HJ enthielt, gelöst.
Die erhaltene Lösung wurde filtriert, worauf das Filtrat abgekühlt wurde. Der aus der gekühlten Lösung auskristallisierende Feststoff wurde gesammelt und aus Methanol umkristallisiert. Die Ausbeute an gereinigtem Farbstoff betrug 0,38 g
(261); der Schmelzpunkt war unscharf.
Der erhaltene, den desensibilisierend wirkenden 1,3,3-Trimethyl·
3H-pyrrolo^~2,3-b7pyridinring enthaltende Carbocyaninfarbstoff
wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren photographisch
getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der
weiter unten angegebenen Tabelle I aufgeführt. Die maximale Dichte der unbelichteten Bezirke betrug 1,65, die minimale
90 9 8 41/ 128 8
Dichte der belichteten Bezirke betrug 0,03, die maximale
Empfindlichkeit lag bei 530 my und die relative Empfindlichkeit betrüg 708. Aus diesen Ergebnissen ergibt sich, daß
dieser Carbocyaninfarbstoff einen ausgezeichneten Elektronen·
akzeptor sowie spektralen Sensibilisator für verschleierte direktpositive photographische Emulsionen darstellt.
6-Chlor-1'-äthyl-i , 3-diρhenyliπlidazo/4*,5-b7chinoxalino-3lpyrrolo/~2,3-b7chinoxalinocarboeyanin-p-toluolsulfonat
C2H5-N
Cll·
Dieser Carbocyaninfarbstoff wurde nach dem in Beispiel I beschriebenen
Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme, daß anstelle von 1 >.3-Diallyl-2-methyiimi.däzo^"'4-,.5-b7chinoxaliniump-toluolsulfonat
1,36 g (1 Mol) e-Chlor-Z-methyl-i ,3-diphenyl*·
imidazd^"4,5-b7chinoxalinium-p-toluolsulfonat verwendet wurden.
Die Ausbeute an gereinigtem Farbstoff betrug 0,21 g (111);
Γ = > 3OQ0C. ■ - . ■
Der erhaltene, den desensibilisierend wirkenden 1,3-Diphenylimidazo^"4,5-b7chinoxalinring
enthaltende Carbocyaninfarbstoff wurde nach dem in Beispiel 1 besehriebaaen Verfahren
photographisch getestet. Die Ergebnisse zeigten, daß der
8 0 9 8 Λ 1/T 2 8 8
Farbstoff einen ungewöhnlich vorteilhaften Eiektrdnenakzeptör
sowie spektralen Sensibilisator für verschleierte direktpösitive
photographisclie Emulsionen darstellt. Die maximale Dichte
der unbelichteten Bezirke bzw. die minimale Dichte der belichteten Bezirke betrug 1,64 bzw. 0,02, die maximale Empfindlichkeit
lag bei 550 mp und die relative Empfindlichkeit betrug
891, wie sich aus der weiter unten angegebenen Tabkle I ergibt.
· '
1'-Äthyl-1,3,3-trimethyl-5-nitroindo-3'-pyrrolo^~2,3-b7-chinoxalinocarbocyanin-p-toluolsülfonat
*
0OSO-C-H,
Dieser Carbocyaninfarbstoff wurde nach dem in Beispiel 2 beschriebenen
Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme, daß anstelle von 1,3-Diallyl-2-methylimidazo/~4,5-b7chinöxaliniump-toluolsulfonat
0,98 g (1 -'.AIbI) 1, 2,3, S-Tetramethyl-S-nitrö-3H-indolium-p-toluolsulfonat
verwendet wurden. Die Ausbeute an gereinigtem Farbstoff betrug 0,56 g (38%); F = 257 bis'
2580C (Zers.). ' '
Der erhaltene, den desensibilisierend wirkenden1,3,3-Tri- '
methyl-S-nitro-SH-indolring enthaltende Carbocyaninfarbstoff
wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren getestet,
909841/1288
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der weiter unten' angegebenen
Tabelle I aufgeführt. Die maximale Dichte der unbelichteten
Bezirke betrug 1,64, die minimale Dichte der belichteten Bezirke
0,10, die maximale Empfindlichkeit lag bei 550 mp und
die relative Empfindlichkeit betrug 661. Die erhaltenen Ergebnisse
zeigten, daß dieser Carbocyaninfarbstoff einen ausgezeichneten Elektronenakzeptor sowie spektralen Sensibilisator
für verschleierte direktpositive photographische Emulsionen
darstellt. ■
thiacarbocyanin-p-toluolsulfonat
CH3(CH2)
CH=* CH
Dieser Carbocyaninfarbstoff wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme, daß anstelle des 1-Äthyl-3-formylpyrrolo^"2,3-b7chinoxalins 0,72 g
(1 Mol) 1-Butyl-7-chlor-3-formylpyrrolo^~2,3-b7chinoxalin
verwendet wurden. Der rohe Farbstoff wurde zweimal aus Methanol umkristallisiert. Die Ausbeute an gereinigtem Farbstoff betrug
0,85 g (51%); F = 248 bis 2490C (Zers.).
90 98A1/128 8
Der erhaltene, den desensibilisierend wirkenden 1-Äthyl-6r
nitrobenzothiazolring enthaltende Carbocyaninfarbstoff stellte
einen ausgezeichneten Elektronenakzeptor sowie spektralen Sensibilisator für verschleierte photographische Umkehremulsionen
dar, wie die Ergebnisse des nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren durchgeführten Tests erkennen ließen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der weiter unten angegebenen
Tabelle I aufgeführt. Die maximale Dichte der unbelichteten
Bezirke betrug 1,82, die minimale Dichte der belichteten Bezirke betrug 0,05, die maximale Empfindlichkeit lag bei 535 πΐμ
und die relative Empfindlichkeit betrug 692.
1,3-üiallyl-1'-butyl-7'-chloroimidazo/"4,5-b7chinoxalin-3'-pyrrolo^'Z^-^chinoxalinocarbocyaninbromid
CH-CH-
Br0
Dieser Farbstoff wurde nach dem in Beispiel 2 beschriebenen
Verfahren hergestellt mit der Ausnahme, daß anstelle des
1-Äthyl-3-formylpyrrolq/"2,3-b7chinoxalins 1,09 g (1 Mol)
1-Butyl-7-chlor-3-formylpyrrolO^"2>3-b7chinoxalin verwendet
wurden. Der erhaltene rohe Farbstoff wurde zweimal aus HBr
enthaltendem Methanol umkristallisiert. Die Ausbeute an gereinigtem
Farbstoff betrug 0,72 g (46%); F = 206-2080C (Zers.)
9098A1/128 8
Der erhaltene, den desensibilisierend wirkenden 1,3-Diallylimidazo^~4,S^bjchinoxalinring
enthaltende Carbocyaninfarbstoff wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren
getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der weiter unten angegebenen Tabelle I aufgeführt. Es wurde gefunden, daß die
maximale Dichte der unbelichteten Bezirke 1,90 und die minimale Dichte der belichteten Bezirke 0,03 betrug, daß die
maximale Empfindlichkeit bei 530 mp lag sowie daß die relative Empfindlichkeit 955 betrug. Daraus ergibt sich, daß
dieser Farbstoff einen ausgezeichneten Elektronenakzeptor
sowie spektralen Sensibilisator für verschleierte direktpositive
photographische Emulsionen darstellt.
1'-Butyl^'-chlor-i,3,3-trimethyl-5-nitroindo-3f-pyrrolo- .
^"ZfS-bJchinoxalinocarbocyaninbromid
CH* CII
Dieser Farbstoff wurde nach dem in Beispiel 5 beschriebenen
Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme, daß anstelle von
1-Athyl-3-formylpyrrolo^"2,3-b7chinoxalin 0,72 g (1 Mol)
1-Butyl-7-Chlor-3-formylpyrrolo/"2,3-b7chinoxalin verwendet
wurden. Der erhaltene rohe Farbstoff wurde zweimal aus HBf enthaltendem Methanol umkristallisiert. Die Ausbeute an ge-
reinigtem Farbstoff betrug 0,71 g C53%); F= 248-250 C (Zers.).
9 0 9-8 4 t/1 288
Der erhaltene, den desensibilisierend wirkenden1^3,3
methyl-5-nitro-3H-indolring enthaltende CarbOcyaninfärbstoff
stellt einen ausgezeichneten Elektronenakzeptör sowie spek- \
tralen Sensibilisat/or für verschleierte direktpositive photographische
Emulsionen dar, wie sich aus dem nach dem in Beispiel . 1 beschriebenen Verfahren durchgeführten Test eigab,
dessen Ergebnisse in der weiter unten angegebenen Tabelle I
aufgeführt sind. Die maximale Dichte der unbelichteten Bezirke
betrug 1,86 die minimale Dichte der belichteten Bezirke betrug
0,04, die maximale Empfindlichkeit lag bei 548 my 'und die relative
Empfindlichkeit betrug 661. ·
In den folgenden Beispielen 9 bis 14 wird die Herstellung von
Carbocyaninfarbstoffen der allgemeinen Formel I, in der der Substituent
Rr einen gegebenenfalls substituierten Arylrest bedeutet, erläutert. Die Ergebnisse der Tests, die nach dem
in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren durchgeführt wurden, sind in der Weiter unten angegebenen Tabelle I aufgeführt.
linothiacarbocyanin-p-toluolsulfonat
GH3-N,
CH.
GH = CH
QSO2G7H7
909841/1 28 8
Es wurden 0,75 g (1 Mol) S-Forniyl-i-methyl-Z-p^tolylpyrrolo-
£~2,3-h;7chinoxalin sowie 0,99 g O Mol) .3-iUhyl»2-methyl-6-nitrobenzothiazolium-p-toluolsulfonat
in TO ml Essigsäureanhydrid 1 Minute lang unter konstantem Rühren auf Rückflußtemperatur
erhitzt. Das erhaltene Gemisch wurde abkühlen gelassen, ^ wobei sich ein Feststoff abschied. Nach dem Zusatz
von Äther wurde der gebildete Feststoff gesammelt und danach
mit Äther gewaschen. Der erhaltene rohe Farbstoff wurde aus Methanol, das mit einer geringen Menge p-Toluolsäure angesäuert war, umkristallisiert. Die Ausbeute an gereinigtem
Farbstoff betrug 1,34 g (79%); F = 261-2630C (Zers.).
1,3-Diallyl-it-methyl-2l-p-tolylimidazo/'4,S-b^
3l-pyrrolo/"2,3-b7chinoxalinocarbocyanin-p-toluolsulfonat
CH3-N
CII=CII
CII2CH=CH2
CII9CH=CH
OSO2C7H7
CH.
Dieser Farbstoff wurde nach dem in Beispiel 9 beschriebenen
Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme, daß anstelle von
3-Äthyl-2-methyl-6-nitrobenzothiazolium-p-toluolsulfonat 1,09 g (1 Mol) 1,3-Diallyl-2-methylimidazo/"4,5-h7chinoxalinium·
p-toluolsulfonat verwendet wurden. Die Reinigung erfolgte
90984 1 /1288
1901618
ebenfalls nach, dem in Beispiel 9 beschriebenen Verfahren. Die
Ausbeute an gereinigtem Farbstoff betrug 1,28 g (71%); F= 2690C CZers.). *■
Beispiel 11 ·
6-Chlor-1 '-methyl-1,3-diphenyl-2 ·-p-tOlylimidazo^^ s 5-b7
chinoxalino-3'-pyrrolo/~2,S-bychinoxalinoearbocyanin-ptoluolsulfonat
ei
OSO2C7H7
Dieser Farbstoff wurde nach dem in Beispiel 9 beschriebenen
Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme, daß anstelle von 3-Äthyl-2-methyl-6-nitrobenzothiazolium-p-toluolsulfonat
1,36 g (1 Mol) 6-Chlor-1,3-diphenylimidazo^"4,5-b7chinoxaliniump-toluolsulfonat
verwendet wurden. Die Reinigung des erhaltenen rohen Farbstoffs erfolgte ebenfalls nach dem in Beispiel
9 beschriebenen Verfahren» Die Ausbeute an gereinigtem
Farbstoff betrug 0,69 g (33%); F - >
300°C. ϊ
Α0984Ϊ/Ί2&8
1,1',3,S-Tetramethyl-S-nitro-Z'-p-tolylindo-S'-pyrrolo·
^""2,3-b7chinoxalinocarbocyanin-p-toluolsulfonat
CIl=CII
OSO2C7H7
Dieser Farbstoff wurde nach.den in Beispiel 9 beschriebenen
Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme, daß anstelle von 3-Athyl-2*methyl-6-nitrobenzothiazolium-i)-toluolsulfonat
0,98 g (1 Mol) 1 , 2,3,3-TetraInethyl-5-nitro-3H-indoliuIIl-ptoluölsulfonat
verwendet wurden. Die Reinigung des erhaltenen rohen Farbstoffes erfolgte ebenfalls nach dem in Beispiel 9
beschriebenen Verfahren. Die Ausbeute an gereinigtem Farbstoff betrug ;o, 78 g (46%); F= 186 - 1880C (Zers.).
Beispiel 15 '
1,1 ■•■"",.3',"3-:Te"tramethyl-2r--p-tolylpyrrc)-lö^"2,3.i-'b7pyrido-3ro^
'2γ3-b7chinoχalinocarbocyaninperchlorat ■
00 9 841/12 8 8
ClO
CH.
Dieser Farbstoff wurde nach dem in Beispiel 9 beschriebenen Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme, daß anstelle von
S-Äthyl-Z-methyl-o-nitrobenzothiazolium-p-toluolsulfonat .
0,89 g (1 Mol) 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-pyrrolo/~2,3-b7pyridiriiump-toluolsulfonat
verwendet wurden. Der erhaltene rohe Farbstoff wurde aus Perchlorsäure enthaltendem Methanol umkristallisiert.
Die Ausbeute an gereinigtem Farbstoff betrug 0,88 g (63%); F = 295°C (Zers.). "
1,1 l-Dimethyl!r2,8-diphenyl-2t-p-tolyl.-3-indolo-3l-pyrrolo- .
^"2,3-b7chinoxalinocarbocyaninperchlorat
CH=CH-C
N-CH.
ClO
909 8 41/1288
Es wurden 0,75 g (1 Mol) 3-Formyl-1-methyl-2-p-tolylpyrrolo-
^"2,3-t>7chinoxalin sowie 0,77 g (1 MoI) 1-Methyl-S-methylenbenzyl-Z-phenylindol
zu einer Lösung aus 0,28 g 72$iger Perchlorsäure in 10 ml Essigsäureanhydrid zugegeben. Das erhaltene
Gemisch wurde 15 Minuten lang auf einem Dampfbad erhitzt, worauf sich grüne Kristalle abschieden. Danach wurde das Gemisch
abkühlen gelassen und anschließend mit einer geringen
Menge Äther verdünnt, worauf der ausgefallene Feststoff gesammelt wurde. Der erhaltene rohe Farbstoff wurde aus Essigsäure
umkristallisiert. Die Ausbeute an gereinigtem Farbstoff betrug 1,04 g (60%); F = 2250C (Zers.).
In einem weiteren Versuch wurde das beschriebene Verfahren wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle des 1-Methyl-3-methylenbenzyl-2-phenylindols
eine äquivalente Menge 1-Methyl-3-methylenbenzyl-2-p-tolylpyrrolo^~2p3-b7chinoxalin
verwendet wurde. Es wurde ein Carbocyaninfarbstoff mit entsprechender
Konstitution erhalten, der entsprechend vorteilhafte Eigenschaften
aufwies wie der oben angegebene Farbstoff und ebenso \iie dieser einen vorteilhaften Elektronenakzeptor sowie spektralen
Sensibilisator für direktpositive photographische SiI-berhalogenidemulsionen
darstellte.
In den folgenden Beispielen 15 bis 20 wird die Herstellung
von Carbocyaninfarbstoffen mit einem 1-Aryl-3-pyrrolo^~2,3-b7-pyrazinring,
d. h. also von Carbocyaninfarbstoffen der allgemeinen Formel I, in der die Substituenten R, und R. Wasserstoffatome,
Alkyl- oder Ar.ylreste bedeuten, beschrieben. Die erhaltenen Carbocyaninfarbstoffe wurden wiederum nach dem
in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der weiter unten angegebenen Tabelle I
aufgeführt.
1/12
3 · -Äthyl-6 · -nitro-1 -phenyl-3-pyrrolo^~2, 3„-b7pyrazinp.thiar
carbocyanin-p-toluolsulfonat
C6H5- N
Es wurde ein Gemisch aus 1,12 g (1 Mol) 3-Formyl-i-phenyipyrrolo^"2,3-b7pyrazin,
1,98 g (1 Mol) -3-Äthyl - 2-me thy 1-6-■■■-·■■.
nitrobenzothiazolium-p-toluolsulfonat sowie 10 ml Essigsäureanhydrid 2 Minuten lang auf Rüclvflußtemperatur erhitzt. Nach
dem Abkühlen des Reaktionsgemisches wurde der ausgefallene
rohe Farbstoff auf einem Filter gesammelt und danach zunächst mit Essigsäureanhydrid und anschließend mit Äther gewaschen.
Der erhaltene rohe Farbstoff wurde aus Essigsäure zweimal
umkristallisiert. Der gereinigte Farbstoff wurde in Form von glänzenden orangefarbenen Blättchen erhalten. Die Ausbeute
betrug 2,47 g (87%); F= 200 - 2O2°C (Zers„).
3-Methyl-5-nitro-1l-phenyloxa-3'-pyrrolo^~2,3-b7pyraziriocarbocyanin-p-tQluolsulfonat
/=v
CII=CH
§09 84 17 1 288
OSO2C7H7
Es wurde ein Gemisch aus 1,12 g (1 Mol) 3-Formyl-T-phenylpyrrolo/"2,3-b7pyrazin,
1,82 g (1 Mol) 2,3-Dimethyl-5-nitrobenzoxazolium-p-toluolsulfonät
sowie 10 ml Essigsäureanhydrid 2 Minuten lang auf Rückflußtemperatur erhitzt. Die erhaltene
Lösung wurde abgekühlt und anschließend mit 50 ml Äther verdünnt.
Der ausgefallene rohe Farbstoff wurde abfiltriert und
danach mit Äther gewaschen. Nach der Umlcristallis ation aus
Essigsäure wurden 1,16 g (54$) reiner Farbstoff in Form von .
leuchtenden gelben Kristallen erhalten; F = 232 ■- 2350C
(Zers.).
Beispiel 17 "
1,3-Dimethyl-i'-phenylimidazo/~4,5-b7chinoxalino-3f-pyrrolo-
^~2,3-b7pyrazinocarbocyanin-p-toluolsulfonat
Es wurde ein Gemisch aus 1,12 g (1 Mol) 3-Formyl-i-phenylpyrrolo^"2,3-b7pyrazin,
1,92 g{1 Mol) 1,2,3-Trimethylimidazo- ^~4,5-b7chinoxalinium-p-toluolsulfonat sowie 10 ml Essigsäureanhydrid
1 Minute lang auf Rückflußtemperatur erhitzt. Nach
dem Abkühlen des Reaktionsgemisches wurde der ausgefallene
rohe Farbstoff auf einem Filter gesammelt und danach zunächst
mit Essigsäureanhydrid und anschließend mit Äther gewaschen. Nach Umkristallisatiön aus Essigsäure wurden 1,0 g (34%) reiner
Farbstoff in Form von rostfarbenen Kristallen erhalten; F = 281 - 285°C (Zers.).
809 841 / 1 288
19076J8
6-Chlor-1,1 f ,3-triphenylimidazo/~4, S-b^chinoxalino-S'-pyrrolp·
l~2, S-b^pyrazinocarbocyaninbromid .
CH=CH
Es wurde ein Gemisch aus 1,12 g (1 Mol) 3-Formy1-1-phenylpyrrol.o/"2,3-b7pyrazin,
2,7 2 g (1MoI) o-Chlor-^-methyl-i ,3-.
diphenylimidazo/~4,5■:b7chinoxalinium-p-toluolsulfonat sowie 15
ml Essigsäureanhydrid 2 Minuten lang auf Rüekflußteinperatur
erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde das Reaktionsgemisch mit 300 ml Äther verdünnt, worauf der abgeschiedene Feststoff,
der sich als sehr hygroskopisch erwies, rasch auf einem Filter gesammelt, danach in 200 ml warmem Methylalkohol gelöst und
schließlich mit einer Lösung aus 1,0 g (2 Mol) Natriumbromid
in 10 ml Wasser behandelt wurde. Der erhaltene rohe Farbstoff wurde abfiltriert und zunächst mit Methylalkohol und
anschließend mit Wasser gewaschen. Der gewaschene Farbstoff
wurde in 100 ml heißen Methylalkohol eingerührt und danach in
Form einer Lösung noch heiß filtriert. Aus dem Filtrat wurden
0,93 g (281) reiner Farbstoff in Form eines glanzlosen gelben
Pulvers isolieft; F = > 3000C.
Beispiel 19 , '
1 l,3l,3l-Trimethyl-1-phenyl-3-pyrrolo7"2,3-b7pyrazino-3ii- '
pyrrolo^ 2,3-b7pyridocarbocyanin-p-toluolsuifonat
9098 4 1/1288
CH = CH
9OSO2C7II7
Es wurde ein Gemisch aus 1,12 g (1 Mol) 3-Formyl-1-phenylpyrrolo/"2,3-b7pyrazin,
0,87 g (1 Mol) 1,3,3-Trimethyl-2-methylen-2,3-dihydropyrrolo/~2,3-b7pyridin,
1,0 g (1 /MbI) p-Toluolsulfonsäuremonohydrat sowie 10 ml Essigsäureanhydrid
2 Minuten lang auf Rückflußtemperatur erhitzt. Mach dem Abkühlen
wurde das Gemisch mit 350 ml Äther versetzt, wobei sich der rohe Farbstoff in Form eines viskosen Öles abschied.
Nach Abdekantieren der überstehenden Flüssigkeit wurde das erhaltene Ol mit 100 ml Äther gerührt, liobei die Kristallisation
des Farbstoffes einsetzte. Der erhaltene rohe Farbstoff wurde abfiltriert, danach mit Äther gewaschen und schließlich
zunächst aus einem Gemisch aus Methylalkohol und Toluol und anschließend aus Dioxan umkristallisiert. Es wurden 0,26 g
(9%) reiner Farbstoff in Form brauner Kristalle erhalten; F = 206 bis 2100C (Zers.).
Beispiel 20 ^
1,3,3-Trimethyl-5-nitro-1l-phenylindo-3l-pyrrolo^~2,3-b7-pyrazinocarbocyanin-p-toluolsulfonat
N. ,N
CH=CIi
OSO0C7H7
90984 1/128 8
Es wurde ein Gemisch aus 1,12 g (1 Mol) 3-Formyl-i-phenylpyrrolOj/'ZjS-bJpyrazin,
1,95 g (1 Mol) 1,2,3,3-Tetramethyl-.
5-nitro-3H-indolium-p-toluolsulfonat sowie 10 ml Essigsäureanhydrid
2 Minuten lang auf Rückflußtemperatur erhitzt. Nach
dem Abkühlen wurde das Reaktionsgemisch mit 20 ml Äther versetzt. Der ausgefallene rohe Farbstoff wurde abfiltriert und
danach mit Äther gewaschen, worauf er zweimal aus Essigsäure umkristallisiert wurde. Der rdne Farbstoff wurde in Form von
glänzenden orangefarbenen Kristallen erhalten. Die Ausbeute betrug 1,57 g (53%); F = 255°C (Zers.). , ■ ; ■
In der folgenden Tabelle I sind die Ergebnisse der nach dem
in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren durchgeführten Tests
zur Bestimmung der Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Carbocyaninfarbstoff e als Elektronenakzeptoren und spektrale Sensibilisatoren für verschleierte direktpositive photographische Silberhalogenidemulsionen zusammengestellt. .
zur Bestimmung der Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Carbocyaninfarbstoff e als Elektronenakzeptoren und spektrale Sensibilisatoren für verschleierte direktpositive photographische Silberhalogenidemulsionen zusammengestellt. .
Farbstoff konzen tration g/Möl Silber |
Relative IClar- empfind- lichkeit |
Dichte | Min. der be lichteten Bezirke |
Max. Empfind lichkeit (my) |
550, | |
Farbstoff nach Beispiel Nr. |
kein Farbstoff |
< 1 | Max. der unbe lichteten Bezirke |
kein Umkehrbild | 538 | |
Vergleichs probe |
0.50 | 380 | 1.90 | 0.06 | 530 _ | |
■j . | 0.80 | 912 | 1.63 | 0.02 | 550 | |
2 | 0.80 | 708 | 1.30 | 0.03 | 550 | |
3 | 0.50 | 891 | 1.65 | 0.02 | 535 | |
4 | 0.50 | 661 | 1.64 | 0.10 | ||
5 | 0.25 | 692 | 1.64 | 0.05 | ||
6 | 1.32 | |||||
90984 1/128
.7 | 0.50 | 955 | 1.90 | 0.03 | 530 |
8 | 0.25 | 661 | 1.86 | 0.04 | 548 |
9 | 0.35 | 1050 | 1.18 | 0.04 | 550 |
10 | 0.35 | 11 50 | 1.38 | 0.04 | 540 |
11 | 0.35. | 1910 | 1.37 | 0.04 | 575 |
12 | 0.35 | 1320 | 1.24 | 0.06 | 575 |
13 | 0.70 | 1620 | 1.34 | 0.04 | 545 |
14 | 0.35 | 1620 | 1.33 | 0.05 | 650 |
15 | 0.60 | 871 | .1.60 | 0.10 | 525 |
16 | 0.70 | 417 | 1.46 | 0.06 | 470 |
17 | 0.90 | 759 . | 1.68 | 0.31 | 530 |
18 | 0.35 | . 457 | 1.56 | 0.1 9 | -520 |
1 9 | 0.70 | 832 | 1.52 | 0.07 | 535 |
20 | 0.70 | 501 | - 1.38 | 0.07 | 500 |
Diese Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäßen Carbocyaninfarbstoff
e der allgemeinen Formel I, in der R5 einen
Arylrest bedeutet, deren Herstellung in den Beispielen 9
bis 14 beschrieben wurde, zu sehr gtten Umkehrbildern sowie
zu ungewöhnlich hohen, von 1050 bis 16 20 reichenden relativen Empfindlichkeiten führen, wobei die maximale Empfindlichkeit
in vorteilhafter Weise im Bereich von 540 bis 650 ntp liegt.
Die nach den Beispielen 1 bis 8 sowie 15 bis 20 hergestellten
Carbocyaninfarbstoffe nach der Erfindung weisen ebenfalls ausgezeichnete
Umkehreigenschaften sowie vorteilhafte Empfindlichkeitsmaxima
auf und führen zu Emulsionen mit hohen Empfindlichkeiten. Demgegenüber zeigt die keinen Farbstoff enthaltende Vergleichsprobe eine relative Empfindlichkeit von weniger
als 1 und bildet kein Umkehrbild.
909841 / 128 8
Die folgenden Beispiele 21 und 22 erläutern die unter Verwendung,
der erfindungsgemäßen Carbocyazinfarbstoffe erfolgende
Herstellung verschleierter direktpositiver photographischer \ Emulsionen sowie deren Weiterverarbeitung zu phötographischeh
Aufzeichnungsmaterialien.
, Beispiel 21 (Verwendungsbeispiel)
Es wurden 0,017 g des nach Beispiel 4 hergestellten Carbocyaninfarbstoff
es 6-Ghlor-1·-äthyl-1,3-diphenyiimidazo^"4,5-b7-chinoxalino-3f-pyrrolo^~2,S-b^chinoxalinocarbocyanin-p-toluol-
sülfonat, 4,08 kg einer Gelatine-Silberchloridemulsion mit einem
sprechenden · ■"■■--■
100 g Silbernitrat entliscJxfcsakleax Silbergehalt einverleibt. Die
erhaltene Emulsion wurde auf einen nicht, glänzenden Schichtträger aus Papier aufgebracht. Das erhaltene photo graph ische-Aufzeichnungsmaterial
wurde mit Hilfe von weißem Blitzlicht' in der Weise verschleiert, daß dessen Dichte 1,2 betrug, wenn
es in einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung:
N-Methyl-p-aminophenolsulfat 3,1 g
Natriumsulfit, xiasserfrei -45 g
Hydrochinon - 12g Natriumcarbonat, wasserfrei 67,5 g
Kaliumbromid 1,9 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
der vor Gebrauch im Verhältnis von 1 Teil Entwicklerlösung
zu 2 Teilen Wasser verdünnt wurde, entwickelt wurde. Das mit Hilfe von Lichtjverschleierte. photographische -Aufzeichnungsmaterial wurde mit Hilfe von durch ein Wrattenfilter Nr. 15
moduliertem Licht einem Bild exponiert. Es wurde ein direktpositives Bild erhalten. ■
Entsprechend vorteilhafte Ergebnisse würden erhalten, wenn
anstelle des nach dem in Beispiel 4 hergestellten Carbocyaninfarbstoffes
diejenigen Farbstoffe verwendet wurden, deren Herstellung
in den Beispielen 2, 10 und 15 beschrieben wird.
909841/1288
Beispiel 22 (Verwendungsbeispiel) .
Es wurden 3,18 kg einer Gelatine-Silberchloridemulsion mit
einem 100 g Silbernitrat entsprechenden Silbergehalt auf
400C erhitzt, worauf deren pH-Wert auf 7,8 eingestellt wurde.
Die erhaltene Emulsion wurde mit 8 ml einer konzentrierten 40%igen Formalinlösung versetzt, worauf das erhaltene Gemisch
10 Minuten lang auf eineJT'emperatur von 40 C erwärmt wurde.
Danach wurde der pH-Wert der Emulsion auf 6,0 eingstellt,
worauf die Emulsion mit 0,125 g des nach dem in Beispiel 7
beschriebenen Verfahren hergestellten Carbocyaninfarbstoffes
1,3-Diallyl-1'-butyl-7 ?-chlorimidazd/~4,5-b7chinoxalino-3'-pyrrolo^~2,3-b7chinoxalinocarbocyaninbromid
versetzt wurde. Die erhaltene Emulsion wurde auf einen Schichtträger aufgetragen.
Die erhaltene Filmprobe ergab gute direktpositive Bilder. . ·
Entsprechend vorteilhafte Ergebnisse wurden erhalten, wenn anstelle des n=ch Beispiel 7 hergestellten Carbocyaninfarbstoffes
diejenigen Farbstoffe verwendet wurden, deren Herstellung in den Beispielen 5, 6, 8 und 11 beschrieben wird.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung einiger 1-Alkylpyrrolo^"2,3-b7chinoxaline, die als Zwischenprodukte
bei der Herstellung der Carbocyaninfarbstoffe nach der Erfindung verwendbar sind.
Beispiel A
2-Äthylamino-3-methylchinoxalinhydro-p-toluolsulfonat .
2-Äthylamino-3-methylchinoxalinhydro-p-toluolsulfonat .
9OSO2C7II7
S098A1/1288
Es wurden 35,8 g (1 Mol) Z-Clilor-S-methylchinoxalin, das z.B.
nach dem von Platt und Sharp in "J. Chem. Soc." (1948) Seite
2132, beschriebenen Verfahren herstellbar ist, ferner 18,0 g
(1 Mol + 100% Überschuß) wasserfreies Äthylamin sowie 200 ml
Äthanol in einem Autoklaven 5 Stunden lang auf eine Temperatur von 160 bis 1750C erhitzt. Das erhaltene Gemisch wurde
abkühlen gelassen, worauf das vorhandene Äthanol unter vermindertem Druck abgedampft wurde. Das erhaltene Produkt wurde in 200 ml Tetrahydrofuran gelöst, worauf der unlösliche
Anteil abfiltriert, mit einer geringen Menge Tetrahydrofuran gewaschen und danach verworfen wurde. Das FiItrat und die
Waschflüssigkeiten wurden vereinigt, worauf die vereinigte Lösung in einem Eisbad auf eine Temperatür unter TO0C abgekühlt wurde. Danach wurde die gekühlte Lösung langsam mit einer
Lösung aus 38,0 g (1 Mol) p-Tolüolsulfonsäuremönohydrat
inJTetrahydrofuran versetzt. Der dabei ausgefallene Niederschlag
wurde gesammelt und anschließend mit Tetrahydrofuran
gewaschen. Die Ausbeute an glänzendem farbigen Feststoff betrug 48,8 g (68%); F = 193 bis 195°C. Das erhaltene Produkt
war ohne weitere Reinigung weiterverarbeitbar.
1-Äthyl-3-formylpyrrolo/"2,3-b7chinoxalin
CIIO
Es wurden 7,18 g ( 1MoI) 2-Äthylamino-3-methylchinoxalinhydro-p-toluolsulfonat
in 25 ml Dimethylformamid suspendiert, worauf die erhaltene Suspension mit 2,02 g (1 Mol) Triethylamin versetzt wurde. Die erhaltene Lösung wurde bei Zimmertemperatur
zu einer Lösung aus 9,25 g (3 Molen) Phosphorylchlorid
in 11 ml Dimethylformamid zugegeben. Dabei entwickelte
sich etwas Wärme. Das erhaltene Gemisch wurde 3 Stunden lattg
auf einem Dampfbad erhitzt, worauf es in 200 ml Wasser geschüttet wurde. Die erhaltene Lösung wurde mit 125 ml 5N-NaOH
versetzt, worauf das erhaltene Gemisch 15 Minuten lang gerührt
wurde. Das dabei erhaltene Produkt wurde mit Chloroform
extrahiert, worauf der Extrakt über MgSO. getrocknet wurde.
Aus dem trockenen Extrakt wurde das Chloroform abgedampft.
Nach dem Abdampfen des Chloroforms verblieb ein öliger Rückstand, der beim Stehen teilweise auskristallisierte und
schließlich mit 50 ml Ligroin verrührt wurde. Der erhaltene Feststoff wurde gesammelt und danach mit Ligroin gewaschen.
Es wurde ein hellgrauer Feststoff in einer Ausbeute von 1,6 g
(30%); F =154 bis 1550C, erhalten, der ohne weitere Reinigung
zur Synthese von Carbocyaninfarbstoffen verwendet werden
konnte.
Beispiel C
7-Chlor-3-methyl-2(1H)chinoxalinon
Es wurden 71,5 g (1 Mol) 4-Chlor-£-phenylendiamin in einem
Gemisch aus 300 ml Wasser und 8 5 ml leonzentrierter HCl gelöst.
Zu der erhaltenen Lösung wurden 44,0 g (1 Mol) Brenz-
9 0 9 8 4 1/1 2 8 8
traubensäure unter Rühren zugesetzt. Nach 1,5 Stünden wurde
der gebildete Feststoff gesammelt und danach ausgiebig mit Wasser gewaschen. Das erhaltene Rohprodukt wurde aus einem
Gemisch aus Dimethylformamid/Ä'thanol umkristallisiert. Die' Ausbeute betrug 47,4 g (49%);F = 248 - 25O0C.
Beispiel D ? .
2t7-Dichlor-3-methylchinoxalin
Es wurden 39,0 g (1 Mol) 7-Chlor-3-methyl-2(1H)chinoxalinon#
sowie 300 ml Phosphorylchlorid TO Minuten lang auf Rückflußtemperatur erhitzt. Aus der erhaltenen dunkelfarbigen Lösung
wurde das überschüssige Phosphorylchlorid unter vermindertem Druck abgedampft, worauf das verbleibende Gemisch mit einem
Überschuß an Eis versetzt wurde. Danach wurde das. erhaltene Gemisch auf ein Gesamtvolumen von 750 ml mit Wasser aufgefüllt»
worauf das wässrige Gemisch kräftig gerührt wurde. Der gebildete Feststoff wurde gesammelt und mit Wasser gewaschen.
Nach der Umkristallisation aus wässrigem Äthanol betrug die Ausbeute an gereinigtem^Produkt 18,8 g (18,8 g)
(44%); F = 111 - 113°C.
Beispiel E
1-Butyl-7-chlor-3-formylpyrrolo/""2t3-b7chinoxalin
1-Butyl-7-chlor-3-formylpyrrolo/""2t3-b7chinoxalin
(CH2)3CH3
9 8 Λ 1/12 8 8
Es wurden 17,1 g (1 Mol) Z^-Dichlor-S-methylchinoxalin,
11»7 g (IMoI +100% Überschuß) Butylamin sowie 40 ml Äthanol
2 Stunden lang auf Rückflußtemperatur erhitzt. Danach wurde
das vorhandene Äthanol verdampft, worauf der verbliebene Rückstand mit Äther verdünnt wurde. Der gebildete Niederschlag
wurde abfiltriert und verworfen. Aus dem shaltenen
Filtrat wurde der Äther abgedampft, wobei rohes 2-Butylamino-7-chlor-3-methylchinoxalin
erhalten wurde, das mit, einer warmen Lösung aus 37 g (3 Molen) Phosphorylehlorid
in 44 ml Dimethylformamid versetzt wurde. Es fand eine heftige
Umsetzung statt. Nach Abklingen der Reaktion wurde das
Reaktionsgemisch abkühlen gelassen, worauf es in 400 ml
eines Gemisches aus Eis und Wasser geschüttet wurde. Das
erhaltene Gemisch wurde langsam mit 360 ml 5^n-NaOH versetzt,
worauf in bestimmten Zeitabständen erneut Eis zugegeben wurde, um das Gemisch kühl zuhalten. Die gebildete
wässrige Schicht wurde abdekantiert, worauf der verbliebene viskose Rückstand mit 50 ml Äthanol behandelt wurde. Nach
dem Abkühlen wurde der gebildete Feststoff gesammelt und anschließend mit Äthanol gewaschen. Nach einmaliger Um—
kristallisation aus Dimethylformamid betrug die Ausbeute an gereinigtem Produkt 4,56 g (191); F =169 - 1700G. <
Beispiel F
2-p-Tolyl-1H-pyrrolo/"2.3-b7chinoxalin
Es wurden 15,4, g (1 Mol) ^
5-on-hydrochlorid, das nach dem von Mumm und Hornhardt in Ber. 7Ό, (1937) Seiten 1930-1947, beschriebenen Verfahren hergestellt werden kann, sowie 7,0 g (1MoI) o-Phenylendiamin und 65 ml Essigsäure in einen Kolben eingebracht, der anschließend einige Sekunden lang auf Rückflußtemperatur er-
5-on-hydrochlorid, das nach dem von Mumm und Hornhardt in Ber. 7Ό, (1937) Seiten 1930-1947, beschriebenen Verfahren hergestellt werden kann, sowie 7,0 g (1MoI) o-Phenylendiamin und 65 ml Essigsäure in einen Kolben eingebracht, der anschließend einige Sekunden lang auf Rückflußtemperatur er-
ÖÖ98A1/1288
hitzt wurde, bis der gesamte Feststoff gelöst war. Das erhaltene Gemisch *rarde gekühlt, worauf der~ ausgefallene Feststoff gesammelt und danach mit Äther gewaschen wurde. Die
Ausbeute betrug 12,5 g (74%); F = 274-2.77°C.
1-Methyl-2-p-tolylpyrrolo/"2e3-b7chinoxalin
Es wurden 4,0 g (1 Mol + 100% Oberschuß) 60%iges Natriumhydrid in Mineralöl in einen trockenen, mit einem Thermometer sowie einem Rührer ausgestatteten Kolben eingebracht
und danach vom Zutritt atmosphärischer Feuchtigkeit geschützt,
Das vorhandene Mineralöl wurde durch Waschen mit Tetrahydrofuran, das anschließend abdekantiert wurde, entfernt. Sodann
wurden in den Kolben 100 ml Dimethylformamid und anschließend portionsweise unter Rühren 12,5 g 2-p-Tolyl-1H-pyrrolo^2*,3-b7·
chinoxalin eingebracht. Sobald die Entwicklung von Wasserstoffgas beendet war, wurde der Reaktionslcolben in einem Eisbad
gekühlt, worauf 9,05 g (1 Mol). Methyl-p-toluolsulfonat
portionsweise zugesetzt wurden, während die Temperatur auf unter 200C gehalten wurde. Das erhaltene Gemisch wurde 4 Stunden
lang bei Zimmertemperatur gerührt.
Danach wurde das Gemisch mit Eis und Wasser verdünnt, worauf
der gebildete Feststoff gesammelt und ausgiebig mit Wasser gewaschen wurde. Nach der Umkristallisation aus wässriger
Essigsäure betrug die Ausbeute an Verfahrensprodukt 7,45 g
(57%); F= 145-146°C. ., :
909841/1288
BeispielH -' ' .
3"Formyl-T-methyl-2-p-tolylpyrrolo^*'2 ,S-b
CHO
CH3
Es wurden 0,46 g (1 MoI + 50% Überschuß) Phosphorylchlorid
zu 5 ml Dimethylformamid zugesetzt, worauf die erhaltene Lösung auf eine Temperatur unter 200C gekühlt wurde. Zu der
gekühlten Lösung wurden 0,55 g (1 Mol) i-Methyl-2-p-tolylpyrrolO^~2,3-b7chinoxalin
zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde 45 Minuten lang auf einem Dampfbad erhitzt, worauf es
gekühlt und anschließend mit.50 ml Wasser verdünnt wurde. Danach wurden zu dem Gemisch 4,4 ml 5n-NaOII zugegeben. Sabei
schied sich aus dem Gemisch eine viskose Masaafab, die beim
Rühren auskristallisierte. Der gebildete Feststoff wurde gesammelt tind danach mit Wasser gewaschen. Nach dem Umkristallisieren
aus Äthanol betrug die Ausbeute an Verfahrens·
produkt 0,40 g (67%); F = 182,5 - 183,O0C.
2-Anilino-3-methylpyrazin-hydro-p-toluolsulfonat
.NH-Phenyl
0OSO2C7H7
Es wurde ein Gemisch aus 51,5 g ( 1 Mol) 2-Chlor-3-methylpyrazin
und 150 g ( 4 Mole) Anilin 1,5 Stunden lang auf Rückflußtemperatur
erhitzt. Das erhaltene Gemisch wurde abgekühlt
.^!09841/1288
-bound danach zu 1 Liter einer 1 Öligen wässrigen Kaliumcarbonatlösung
zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde dreimal portions· weise mit jeweils "200 ml Benzol extrahiert. Die erhaltenen \
Benzolextrakte wurden vereinigt, worauf sie mit passer ge- t
waschen, danach durch Filtration durch wasserfreies Magnesiumsulfat getrocknet und anschließend rasch destilliert wurden.
Die einen Siedepunkt von 136 bis 153°C/O,9 mm aufweisende
Fraltiön wurde in 100 ml Tetrahydrofuran gelöst, worauf die
erhaltene Lösung mit einer Lösung aus überschüssiger p-Toluolsulfonsäure
in 50 ml Tetrahydrofuran versetzt wurde. Der dabei
gebildete Feststoff wurde abfiltriert, danach mit Tetrahydrofuran gewaschen und schließlich getrocknet. Es wurden
113,8 (80%) Verfahrensprodukt in Form eines gelben Feststoffes
erhalten; F = 190 - 193°C.
CHO
Phenyl
" Es wurden zu einem aus 11,5 ml (3 Molen) Phosphoroxychlorid
in 40 ml Dimethylformamid gebildeten Komplex 17,7 g ( 1^MoI)
2-Anilino-3-methylpyrazin-hydro-p-toluolsulfonat zugegeben.
Die erhaltene Lösung wurde 3 Stunden lang auf einem Dampfbad erhitzt, worauf sie in 750 ml Eiswasser geschüttet wurde. Das
erhaltene Gemisch wurde portionsweise mit einer wässrigen
5n-Natriumhydroxydlösung versetzt, bis das erhaltene Gemisch . stark basisch reagierte. Die erhaltene Suspension wurde 15
Minuten lang auf eine Temperatur Von 600C erhitzt. Das er-
909841/128
haltene Gemisch wurde abgekühlt, worauf der gebildete Feststoff abfiltriert und anschließend mit Wasser gewaschen und
schließlich getrocknet wurde. Nach dem Umkristallisieren aus Isopropylalkohol wurden 2,98 g (27%) Verfahrensprodukt in
Form eines grauen, faserartigen Feststoffes erhalten; F =
175 - 1760C.
6Θ98417128 8
Claims (1)
- - 58 - 1907818P a te nt ahs ρ rü ehe -Photographische Silberhalogenidemulsion mit einem Gehalt v * A an einem spektral sensibilisierenden Cyaninfarbstoff, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Cyaninfarbstoffe der allgemeinen Forme In:.R9-N C — CII =* L - C ( * CH—CH) — N-R1R5oderR3 R4R-— N C— CH sr CH -C =\ /■ I■ U5 R7enthält, in denen bedeuten: -R- einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 12, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Alkenylrest oder einen Arylrest der Phenyl- oder Naphthylreihe;90984 1/1288R, einen Alkylrest mit 1 bis 12, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Arylrest der Phenyl- oder NaphthyIreihe;R- und R. einzeln Wasserstoffatome, Alkylreste mit 1 bis 12, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder gegebenenfalls substituierte Arylreste der. Phenyl- oder NaphthyIreiheoder gemeinsam die zur Vervollständigung eines Pyrrolo^~2,3-b7chinoxalinringes erforderlichen Nichtmetallatome;R- ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest der Phenyl- oder NaphthyIreihe;Rg einen Alkylrest mit 1 bis 12, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten Arylrest der Phenyl- oder Naphthylreihe oder einen 5-oder 6-gliedrigen, ein Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom enthaltenden heterocyclischen Rest;Rj ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest der Phenyl- oder Naphthylreihe; "'"·■".■L eine gegebenenfalls substituierte Methingruppe; η a 1 oder 2;Z die zur Vervollständigung eines Üblicherweise;. in Cyaninfarbstoffen vorliegenden, vorzugsweise ■':'_ de.seinsibilisierend wirkenden, neben mindestens einem Stickstoffatom gegebenenfalls noch andere90 98A1/ 1288Heteroatome enthaltenden 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ringes erforderlichen Nichtmetallatome; *D die zur Vervollständigung eines 2-Arylindol-, Pyrrolo^"2t3-b7pyrazin- oder Pyrrolo^~2,3-b7-chinoxalinringes erforderlichen Nichtmetallatome und . . ;X ein Säureanion.fe~ 2. Photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Cyaninfarbstoff der angegebenen. Formel enthält, in der Z und* D die zur Vervollständigung desensibilisierend wirkender, nitrosubstituierter Ringe erforderlichen Nichtmetallatome darstellen.3. Photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Cyaninfarbstoff der angegebenen Formel enthält, in der Z die zur Vervollständigung eines desensibilisierend wirkenden Nitrobenzthiazol-, F'.'-robenzoxazol-, Nitrobenzselenazol-, Nitroindol-, Imidazo- ^**4,5-b7chinoxalin- oder 1,3,3-Trialkyl-3H-pyrrolo^"2,3-b7-pyridinringes erforderlichen Nichtirfetallatome darstellt.4. PhotographiSche Silberhalogenidemulsion nach Ansprüchen bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein 1,S'-Diäthylo^nitro-S-pyrrolo^^S-^chinoxalinothiacarböcyaninsalz;1,3-Diallyl-1l-äthylimidazo^"4,5-b7chinoxalino-3l-pyrrolo- I 2t3-b7chinoxalinocarbocyaninsalz; 1v-Äthyl^i,3,3-tri-" methyl-3H-pyrrolo^"2,3-b7pyrido-3l-pyrrolo^"2,3-b7chinoxaliriocarbocyaninsalz; 6-Chlor-1'-äthyi-1,3-diphenyliraidazo- I 4,5-b7chinoxalino-3l-pyrrolo^"'2,3-b7chinoxaiinocarbocyaninsalz; 1 '-Äthyl-1 ^,S^trimeth-yi-S-nitTöindo-S·^' ' ^"2,3-b7chinoxalinöcarbocyaninsälz; 1-Butyl-7-•"09841/1288chlor-3'-äthyl-6'-nitro-3-pyrrolo^"2,3-b7-chinoxalinothiacarbocyaninsalz; 1,3-Diallyl-1'-butyl-7'-chloro-carbocyaninsalz; 1' -Butyl-7 '-ChIOr-IjS, 3-trijnethyl-5-nitroindo-3'-pyrrolo^~2,S-b^chinoxalinocarbocyaninsalz j v 3»-Äthyl-1-methyl-6·-nitro-2-p-tolyl-3-pyrrolo/"2,3-b7-chinoxalinothiacarbocyaninsalz; 1,3-Diallyl-1'-methyl-2'-p-tolyliraidäzo^"4,5-b7chinoxalino-3l-pyrrolo^"2>3-b7-chinoxaiinocarbocyaninsalz; 6-Chlor-1'-methy1-193-diphenyl-2·-p-tolylimidazo/"4»S-b/chinoxalino-S·-pyrrolol~2,S-bychinoxalinocarbocyaninsalz; t#1· 13,3-Tetramethyl-5-nitro-2' -p-tolylindo-3' -pyrrolo^~2,3-b7cMnoxalinocarbocyaninsalz; 1,1',3,3-Tetramethyl-2'-p-tolylpyrrolo/2,3-b7-pyrido-S'-pyrrolo/'^^-^chinoxalinocarbocyaninsalz; 1,1l-Dimethyl-2,8-diphenyl-2lrp-tolyl-3-indolo-3l-pyrrolol~2t 3-b7chinoxalinocarbocyaninsalz; 3'-Xthyl-6*-nitro-1-phenyl-3-pyrrolo^"2,3-b7pyrazinothiacarbocyaninsalz; 3-Methyl-5-nitro-1' -phenyloxa-3 l-pyrrolo^"*2,3-b7pyrazinocarbocyaninsalz; 1,3-Diraethyl-1'-phenylimidazo^"4,5-b7-ehinoxalinp-3l-pyrrOlo^"2t3-b7pyrazinocarbocyaninsalz; 6-Chlor-1,1',3-triphenylimidazo/"4,5-b7chinoxalino-3·- pyrrolo^""2,3-b7pyrazinocarbocyaninsalz; 1' ,3· t3'-Trimethyl-1 rphenyl-3-pyrrolo^~2,3-b7pyrazino-3H-pyrrolo^""2,3-b7-pyridocarbocyaninsalz; 1,S^-Trimethyl-S-nitro-i'-phenylindo-3'-pyrrolo^~2,3-b7pyrazinocarbOcyaninsalz; 1'-Xthyl-1l3#3,8-tetramethyl-5-nitroindo-3'-pyrrolo/"2l3-b7chinoxalinocarbocyaninsalz; 1,1'-Diäthyl-11-phenyl-3-pyrrolo- ^"2,3-b7chinoxalino-4l-carbocyaninsalz; 7'-Chlor-3-äthyl* 6-nitro-1 l-phenyl-8-(2-thienyl)oxa-3t-pyrrolo^'"2,3^b7-chinoxalinocarbocyaninsalz; S'-Äthyl-i-methyl-o'-nitro-^- p-tolyl-3-pyrrolo^"2,3-b7chinoxalinoselenacarbocyaninsalz; 1,3·-Diäthyl-5'-nitro-3-pyrrolo^*2,3-b7chinoxalinothiazolinocarbocyaninsalz; 3-Äthyl-1 l-propyl-3l'-pyrrolo^"2,3-b7· chinoxalino-2-thiazolo^"4,f5*b7chinolinocarbocyaninsalz;10 9 841/12885j6-Diäthyl-3',8f-dimethyl-5·-nitro-1-phenyl-3-pyrrolo- ^"2,3-b7py2"azinoselenacarbocyaninsalz; 1,3-DiallyI-iyi*- butyl-2f -phenylimidazo^"4 f 5-b7chinolino-3 * =pyrrolo£l,5-b7-pyrazinocarbocyaninsalz; S^-Äthyl-Sjö-dimethyl-S'-nitro-1 -phenyl-3-pyrrolo^~2, S-^pyTazinothiszolinoearbocysninsalz; 3'-Äthyl-9-methyl-1,Si6~triphenyl-3-pyrrolo£"2s3-b7" pyrazino-2l-thiazolo^"4,5-b7chinolinocarbocyaninsalz; 1#1'-Dimethyl-2-(2-naphthyl3-21-phenyl-8-(2-thienyl)-3-indolo-3·-pyrrolo^"2,3-b7chinoxalinocarbocyaninsaizj 5,6-Dimethy1-1,1·-diphenyl-»-(3-pyridyl)-3-pyrrolo£2„3^b7~ pyrazino-3i-pyrrolo^~2r3-b7chinoxalinocarbocyaninsalz; 8-(2-Furyl)-1-methyl-1i,2-diphenyl-3l,'3f-pyrrolo/2,3-b7-chiinoxalinocarbocyaninsalz; 8-Xthyl-1'-methy 1-5,6-diphenyl-3-pyrrolo^"2,3-^7PyTaZInO-S1-pyrrol©^"2,3-b7chinoxalinocarbocyaninsalz oder ein 2-Äthyl-i,1'-dimethy1-8-(2-naphthyl)-3,3'-pyrrolo£~2,S-^pyxazinocarbocyaninsalz enthält.5. Photographische Silberhalogenidemulsion nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Silberhalogenidkörner mittels Reduktions- sowie Goldschleiermittela verschleiert sind.6. Photographische Silberhäogenidemulsion nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen photographi- - -sehen Farbstoffbildner enthält.7. Photographische Silberhalogenide Ision nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Silberhalogenidkörner so stark verschleiert sind, daß eine unter Verwendung einer Emulsion in der Weise hergestellte Filmprobe, daß deren Dichte nach 6 Minuten langer Entwicklung bei 20 G in einer Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung:909841/1288N-Methyl-p-aminophenolsulfat 2,5 gNatriumsulfat (wasserfrei) 30,0 g Hydrochinon 2,5 gNatriuffimetaborat ' ■ 10,0 g Kaliumbromid 0,5 gmit Wasser aufgefüllt auf 1,0 Litermindestens etwa 1 beträgt, eine um mindestens etwa höhere m&xinale Dichte aufweist als eine entsprechende Vergleichsprobe, die vor der Entwicklung mindestens etwa Minuten lang bei etwa 200C in einer Bleichlösung*der folgenden Zusammensetzung:Kaliumcyanid 50 mg ■Eisessig 3,47 mlNatriumacetat 11,49 gKaliuabromid 119 mgnit Wasser aufgefüllt auf 1 Litergebleicht wurde.β Photographische Silberhalogenidemulsion nach Ansprüchen bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ihre verschleierten Silberhalogeaidkurner zu mindestens 95 Gew.-I einen Durch· messer aufweisen, der innerhalb von etwa - 401 des mittleren Korndurchmessers liegt«J9098 A J / J
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