DE1914292B2 - Photographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Photographisches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein photographisches Aufzeichnungsmaterial,
bestehend aus einem Schiehttrii-
ger, (A) einer mindesens eine blaucmpfindliche Silberhalogcnidemulsionsschicht
aufweisenden Einheit für die Erzeugung eines gelben Farbstoffbildes; (B) einer mindestens eine grünempfindliche Silberhalogenid-
r) emulsionsschicht aufweisenden Einheit für die Erzeugung
eines purpurroten Farbstoffbildes und (C) einer mindestens eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
aufweisenden Einheit für die Erzeugung eines blaugrünen Farbstoffbildes, wobei gilt,
to daß die Einheiten
(1) derart auf dem Schichtträger angeordnet sind, daß das Licht bei der Belichtung des Aufzeichnungsmaterials
zunächst auf die blauempfindliche, danach auf die grünempfindliche und
|J schließlich auf die rotempfindliche Einheit fällt,
(2) daß die Einheiten ideale spektrale Empfindlichkeitskurven in einem Wellenlängenbereich langer
als 450 nm, 545 nm bzw. 610 nm besitzen, deren Empfindlichkeiten in einem Wellenlängenbereich
unter 450 nm, 545 nm bzw. 610 nm jedoch größer sind als den idealen Empfindlichkeitskurven entspricht
und
(3) daß die Einheiten jeweils eine Deck-Filterschicht aufweisen, die Licht von Wellenlängen unterhalb
450 nm, 545 nm bzw. 610 nm absorbieren.
Da sich das menschliche Auge den verschiedensten Belichtiingsverhältnissen anpassen kann, scheinen sich
die meisten Farbtöne nur wenig zu verändern, wenn sich die Farbzusammensetzung des Lichtes ändert,
wenn die farbigen Gegenstände mit Lichtquellen von verschiedenen Kelvin-Graden belichtet werden. Photographische
Systeme sind in dieser Hinsicht weit weniger anpassungsfähig.
Um mit farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien
eine für das Auge in etwa richtige Farbwertwiedergabe zu erreichen, müssen sie gegenüber den
roten, grünen und blauen Anteilen des weißen Lichtes im selben Verhältnis empfindlich sein, wie dies beim
Auge gegenüber denselben Farben der Fall ist. Ist ein Aufzeichnungsmaterial beispielsweise zu stark
rotempfindlich, so erscheinen die roten Anteile des Aufnahmegegenstandes unter der Voraussetzung, daß
die Belichtung für die grünen und blauen Anteile des Aufnahmegegenstandes richtig ist, auf der Farbkopie
zu hell, während die weißen Anteile rötlich erscheinen.
Eine Anpassung an die Farbempfindlichkeit des Auges wäre bei farbphotographischen Aufzeichnungsmatcrialien
dann einfacher, wenn die drei Aufnahmesystemc des menschlichen Sehvermögens konstant
bezüglich ihres Lichtansprechvermögens sein würden. Tatsächlich jedoch verschiebt sich die relative Empfindlichkeit
der einzelnen Aufnahmesysteme, wenn sich das Auge einer Belichtung anpaßt. Wechselt man
beispielsweise von Tageslicht zu schwächerem und gelberem Wolframlicht, so nimmt die Empfindlichkeit
sämtlicher drei Aufnahmesysteme des menschlichen Sehvermögens zu. Die Empfindlichkeitszunahme gegenüber
blauem Licht ist hierbei jedoch, um den geringeren Blauanteil im Wolframlicht teilweise zu
kompensieren, weit größer als die Empfindlichkeitszunahme gegenüber rotem Licht. In dem weniger
üblichen Fall, in dem das Wolframlicht stärker ist als das Tageslicht, nehmen die Aufnahmeempfindlichkeitcn
des Auges ab, wobei jedoch die Empfindlichkeit gegenüber blauem Licht weniger stark abnimmt als die
Empfindlichkeit gegenüber rotem Licht.
Eine derartige Anpassung an sich ändernde Licht-
Verhältnisse findet im täglichen Leben dauernd statt. Hierdurch tritt eine Farbänderung bei Änderung der
Belichtung weniger ins Bewußtsein, so daß die wahrgenommenen Farben der einzelnen Gegenstände
praktisch konstant bleiben. Farbphotographische Aufzeichnungsmaterialien weisen demgegenüber nur eine
begrenzte Anpassung auf, d. h., sie weisen nur einen bestimmtenFarbausgleich auf, der zum Zeitpunkt
ihrer Herstellung bestimmt wird. Farbphotographische Aufzeichnungsmaterialien erfahren somit keine
automatische Empfindlichkeitsverschiebung sondern »sehen« einen bestimmten Aufnahmegegenstand lediglich
auf Grund einer einzigen speziellen Empfindlichkeit.
Bekanntlich unterscheiden sich nicht nur das Tageslicht und das von verschiedensten bekannten künstlichen
Lichtquellen ausgestrahlte Licht in ihrer Farbzusammensetzung, sondern jede Lichtart ist bereits in
sich beträchtlichen Schwankungen hinsichtlich der Farbzusammensetzung unterworfen. So treten beispielsweise
an einem klaren Tag zwei extreme BelichtungsfUlle auf, nämlich das rötliche Sonnenlicht am
spaten Nachmittag und das auf einen im Schatten liegenden Gegenstand einfallende bläuliche Licht.
Während sich die Unterschiede in der Farbwiedergabe von Farbnegativmaterialien beim Kopieren so
weit ausgleichen lassen, daß praktisch farbwertgerechte Abbildungen des Aufnahmegegenstandes erhalten werden
können, kann der Farbeffekt des zur Belichtung verwendeten Lichts bei Umkehrfarbmaterialien nicht
entsprechend ausgeglichen werden.
Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, zur getreuen Wiedergabe der verschiedensten Aufnahmegegenständc
Aufzeichnungsmaterialien herzustellen, deren jeweilige Empfindlichkeit gegenüber einzelnen
Farben die Einflüsse von Farbunterschieden der jeweiligen Belichtung auf ein Mindestmaß zu verringern
vermag, d. h. Aufzcichnungsmatcrialien herzustellen, mit denen sich sowohl bei Belichtung mit
Wolframlicht als auch bei Belichtung mit fluoreszierendem Licht oder Tageslicht gute Farbwiedergaben erreichen
lassen.
Derartige AufzeichiHingsmaterialicn im folgenden
kurz als »SWF«-Materialicn bezeichnet, wobei der Buchstabe »S« Sonnenlicht, der Buchstabe »W«
= Wolframlicht und der Buchstabe »F« = fluoreszierendes Licht bedeuten - sind somit solche, die sich
bei Belichtung mit Tageslicht, Wolframlicht oder fluoreszierendem Licht durch einen vorteilhaften Farbausglcich
unter Erzeugung guter Neutralfarben auszeichnen.
Bis heule sind keine geeigneten Verfahren zur Herstellung hochwertiger »SWF«-Matcrialicn bekanntgeworden.
Ef. sind zwar, beispielsweise aus der US-PS 2.143 424. Furhmaterialien bekannt, deren
l'arbwiedergabe bei Belichtung unter verschiedenen I agesliehlbedingungen verbessert sein soll. Diese
Farbmulerialicn lassen sich jedoch nicht als »SWF«- Miiterialicn bezeichnen, da bei ihrer Belichtung mit
verschiedenen Lichtquellen, beispielsweise Tageslicht. Wolframlieht und fluoreszierendem Licht, keine gleichgute Farbwiedergabe erreichbar ist.
Hs sind des weiteren auch blau-, grün- und rotcmpfindlichc
Silberhulogenidemulsionen, die ein vorteilhaftes Ansprechvermügen gegenüber Licht längerer
Wellenlängen im I lauplgebiet der Eniulsionsemplindlichkeil
aufweisen, bekannt. So sind beispielsweise rotemplindliche Emulsionen mit vorteilhaften Empfindlichkeiten
gegenüber Licht einer Wellenlänge über 610 um bereits aus der DT-PS Il 13 873 bekannt.
Grünempfindliche Emulsionen mit vorteilhafter Empfindlichkeit gegenüber Licht einer Wellenlänge von
ι über 545 nm sind beispielsweise aus der US-PS
24 30 558 bekannt. Es ist ferner bekannt, daß Silberbromidjodidemulsionen mit 4 bis 8 Mol-% Jodid eine
vorteilhafte Empfindlichkeit gegenüber Licht einer Wellenlänge von über 450 η m haben, wie sich beispielsweise
aus Fig. 12.2 auf Seite 235 des Buches von M e c s und James »The Theory of the Photographic
Process« (1966) ergibt.
Es ist auch bekannt, beispielsweise aus der DT-PS 1113 873, dieRotsensibilisierungderfürdie Erzeugung
r> des blaugrünen Farbsloffbildcs bestimmten Farbeinheit
von Mehrfarbenmaterialien derart zu modifizieren, daß bestimmte Blautöne, beispielsweise die
starken Blautöne von Blumen, z. B. von Winden (Gattung Ipomoca), stärker blau ohne rote Farbtöne
wiedergegeben werden. Die Tatsache, daß ein Farbmaterial solche Blautöne genau aufzeichnen kann,
bedeutet jedoch noch nicht, daß es sich bei diesem um ein »SWF«-Material handelt. Vielmehr müssen
auch die anderen farbbildenden Einheiten des Farb-.'-, materials in geeigneter Weise sensibilisiert sein, wobei
die rotempfindliche Schicht, obwohl sie blaue Farbtöne, beispielsweise das starke Blau von Blumen,
z. B. der Winde, richtig wiedergibt, auch noch anderen Kriterien genügen muß.
ίο Es ist ferner bereits bekannt, z.B. aus der DT-PS
10 15 683 die Farbwiedergabequalität farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien dadurch zu verbessern,
daß man Filterschichten verwendet, die als Filterfarbstoffe diffusionsfeste, hoch assoziierte Farbig
stoffe aus der Klasse der Rhodacyanine oder Benzoxocarbocyanine, die in 6-Stellung des Benzoxazolringes
Phenylreste tragen, enthalten, wobei Farbstoffe schmaler Absorplionsbanden ausgewählt werden, die so
gelagert sind, daß die unerwünschte Grünempfindlichkeit in der Tür Rot sensibilisierten Unterschicht
vermindert wird.
In Abb. 1 der DT-PS IO 15 683 ist beispielsweise ein Negativmaterial dargestellt, das drei lichtempfindliche
Schichten 1, 2 und 3 aufweist sowie cine GeIb-4Ί
filterschicht 4 und eine Grünfilterschicht 5,welche die unerwünschte Grünempfindlichkeit der Tür Rot sensibilisierten
Unterschicht beseitigen soll. Das aus der DT-PS 1015 683 bekannte Aufzeichnungsmaterial
besitzt jedoch keine »idealen« spektralen Empfinden lichkeitskurven, die den theoretisch ermittelten idealen
spektralen Empfindlichkeitskurven entsprechen, wie sie von Mac Ad am in der Zeitschrift »The Journal
of Photographic Science«, 1966, Bd. 4, Seiten 229 bis 249 für den Idealfall angegeben werden.
v, Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ausgehend von den von MacAdam theoretisch ermittelten idealen spektralen Empfindlichkeitskurven ein photographisches Aufzeichnungsmaterial zu schaffen, das bei der Belichtung mit den verschiedensten Lichthii quellen zu Farbbildern mit einer guten Farbbildwiedergabe und vorteilhaften Neutraltönen führt. Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer speziellen spektralen Sensibilisierung der rotempfindlichen, ein blaugrünes Farbbild liefernden Silbcrhalogenidcmul-(Vi sionsschicht oder-schichten und mit einer Filterschicht, die im kurzwelligen Bereich derart absorbiert, daß eine ideale spektrale Empfindlichkcilskurvc erreicht wird. Gegenstand der Erfindung ist ein photographisches
v, Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ausgehend von den von MacAdam theoretisch ermittelten idealen spektralen Empfindlichkeitskurven ein photographisches Aufzeichnungsmaterial zu schaffen, das bei der Belichtung mit den verschiedensten Lichthii quellen zu Farbbildern mit einer guten Farbbildwiedergabe und vorteilhaften Neutraltönen führt. Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer speziellen spektralen Sensibilisierung der rotempfindlichen, ein blaugrünes Farbbild liefernden Silbcrhalogenidcmul-(Vi sionsschicht oder-schichten und mit einer Filterschicht, die im kurzwelligen Bereich derart absorbiert, daß eine ideale spektrale Empfindlichkcilskurvc erreicht wird. Gegenstand der Erfindung ist ein photographisches
Il
Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger, (A) einer mindestens eine blauempfindliche
Silberhalogenidcmulsionsschicht aufweisenden Einheit für die Erzeugung eines gelben Farbstoffbildes;
(B) einer mindestens eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
aufweisenden Einheit für die Erzeugung eines purpurroten Farbstoffbildes und
(C) einer mindestens eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
aufweisenden Einheit für die Erzeugung eines blaugrünen Farbstoffbildes, wobei gilt, daß die Einheiten
(1) derart auf dem Schichtträger angeordnet sind, daß das Licht bei der Belichtung des Aufzcichiningsmaterials
zunächst auf die blauempfindliche, danach auf die grünempfindliche und schließlich auf die
rotempfindliche Einheit Fällt,
(2) daß die Einheiten ideale spektrale Empfindlichkeitskurven in einem Wellenlängenbereich langer als
450 nm, 545 nm bzw. 610 nm besitzen, deren Empfindlichkeiten
in einem Wellenlängenbereich unter 450 nm, 545 nm bzw. 610 nm jedoch größer sind als den idealen
Empfindlichkeitskurven entspricht und
(3) daß die Einheiten jeweils eine Deck-Filterschicht aufweisen, die Licht von Wellenlängen unterhalb
450 nm, 545 nm bzw. 610 nm absorbieren,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Silberhalogenidkörner der rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
oder -schichten der ein blaugrünes Farbstoffbild erzeugenden Einheit spektral sensibilisiert
sind mit einer Farbstoffkombination aus:
(a) Anhydro^^'-dit/i-carboxyäthylVS.S'-dichlor-9-äthylthiocarbocyaninhydroxid;
(b) Anhydro-9-äthyl-3-methyl-5-phenyl-3'-(3-sulfobutyl)oxoselenacarbocyaninhydroxid;
Anhydro-S.S'Ao'-tetrachlor-U'-diäthyl-S^'-disulfobutylbenzimidazolocarbocyaninhydroxid;
Anhydro-S.S'Ao'-tetrachlor-U'-diäthyl-S^'-disulfobutylbenzimidazolocarbocyaninhydroxid;
Anhydro-S^'^o'-tetrachlor-U'-diäthyl-3,3'-disulfoäthylbenzimidazoIocarboeyaninhydroxid
und/oder
Anhydro-5,6-dichlor-3'-äthyl-l-isopropyl-3-(3-sulfobutyl)-4',5'-benzobenzimidazolothiocarbocyaninhydroxid,
(c) Anhydro-5,6-dichlor-l-äthyl-3-(3-sulfobutyl)-3'-(3-sulfopropyl)-4',5'-benzobenzimidazolothio-
carbocyaninhydroxid und/oder
Anhydro-5,6-dichloro- I,3-diälhyl-5 -methoxy-3'-(3-sulfopropyl)benzimidazoloselenacarbocyaninhydroxid
und
(d) 9-Äthyl-3,3'-dimethyl-4,5,4',5'-dibenzothiocarbocyanin-Salz
und/oder einem
Anhydro-9-äthyl-3,3'-di(3-sulfopropyl)-4,5,4',5'-dibcnzothiocarbocyaninhydroxid-Salz.
Anhydro-9-äthyl-3,3'-di(3-sulfopropyl)-4,5,4',5'-dibcnzothiocarbocyaninhydroxid-Salz.
Zur Herstellung der Deck-Filterschichten können bekannte Filterfarbstoffe verwendet werden.
Geeignete Filterfarbstoffe für die Deek-Filterschichl
der blauempfindlichen Einheit sind beispielsweise aus der US-PS 31 48 187 bekannt.
Als Deck-Filterschichl der grünempfindlichen Einheit
kann z. B. eine C'arey-Lea-Silbersehichl verwendet
weiden. Derartige Schichten sind z. B. aus der CA-PS 7 23 856 bekannt.
Als Deek-Fillerschicht der rolempfindliehen Einheit
können beispielsweise die purpurroten Farbstoffe verwendet weiden, die aus der US-PS 32N2 699, z. H.
Spalte 10, Zeilen 64 75 bekannt sind.
Die Zeichnungen sollen die Erfindung näher erläutern.
Im einzelnen sind dargestellt in:
Fig. 1.2 und 3 logarithmische spektrale Empfind-■■ > lichkeitskurven der blausensibilisierten Einheit für die Erzeugung eines gelben Farbstoffbildes; der grünscnsibilisicrtcn Einheit für die Erzeugung eines purpurroten Farbstoffbildes und der rotempfindlichen Einheit für die Erzeugung eines blaugrünen Farbstoff-
Fig. 1.2 und 3 logarithmische spektrale Empfind-■■ > lichkeitskurven der blausensibilisierten Einheit für die Erzeugung eines gelben Farbstoffbildes; der grünscnsibilisicrtcn Einheit für die Erzeugung eines purpurroten Farbstoffbildes und der rotempfindlichen Einheit für die Erzeugung eines blaugrünen Farbstoff-
Hi bildes;
F i g. 4 ein mehrschichtiges Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung in stark vergrößertem Querschnitt
und
F i g. 5, 6 und 7 die bevorzugten Absorptions-
r, berciche der Dcck-Filterschichten.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist auf der Ordinate die
jeweilige logarithmischc Empfindlichkeit der betreffenden farbstoffbildenden Einheit gegenüber der Wellenlänge
in Nanometer-Einheiten (nm) auf der Abszisse
2t) aufgetragen. Die logarithmischen Empfindlichkeitswertc
sind dabei in Klammern angegeben und sind ein Maß für die relative Empfindlichkeit bei einer auf der
Abszisse gegebenen Wellenlänge. Auf der Ordinate sind auch Prozentzahlen angegeben, aus denen sich
j-, die logarithmischen Empfindlichkeiten unterhalb der
maximalen Empfindlichkeit in Prozenten ergeben. Die in den Fig. 1,2 und 3 auf der Abszisse aufgetragenen
Wellenlängen in Nanometer-Einheiten können gegebenenfalls jeweils um einen Faktor von 5 nm
erhöht oder erniedrigt sein. Die F i g. 1,2 und 3 kennzeichnen
somit die Empfindlichkeitstoleranzbereiche der drei farbstoffbildenden Einheiten eines photographischen
Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung. Ein »SWF«-Material liegt somit dann vor,
π wenn die relative logarithmische Strahlungsempfindlichkeit jeder Einheit eine »gleichmüßige kontinuierliche
Kurve« bildet, die jeweils in das zwischen den beiden Kurven der Fig. 1, 2 und 3 liegende Gebiet
fällt.
in Das in F i g. 4 dargestellte Aufzeichnungsmaterial
besieht aus einem Schichtträger 1, einer darauf aufgetragenen rotempfindlichen Silberhalogenidcmulsionsschicht
2, die in Verbindung mit der Filterschicht 3 die Einheit für die Erzeugung des blaugrünen
■r, Farbstoffbildes bildet, einer auf der Filterschicht 3
angeordneten grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht 4, die in Verbindung mit der Schicht
5 die Einheit für die Erzeugung des purpurroten Farbstoffbildes bildet und einer auf der Schicht 5
-,ο angeordneten blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
6, die zusammen mit einer Filterschicht 7 die Einheit für die Erzeugung des gelben
Farbstoffbildes bildet.
Unter einer »gleichmäßigen, kontinuierlichen Kur-
Unter einer »gleichmäßigen, kontinuierlichen Kur-
,-, ve« ist eine Kurve zu verstehen, die praktisch weder Hache Bezirke noch abrupte, unregelmäßige Änderungen,
beispielsweise eine unregelmäßige und übermäßig hohe oder niedrige Empfindlichkeit gegenüber Strahlung
einer bestimmten Wellenlänge aufweist.
Mi Nähere Angaben zu den einzelnen Einheiten für die
Erzeugung der gelben, purpurroten und blaugrünen Farbstoffbilder finden sich in den folgenden Tabelle I
bis 111. In diesen Tabellen sind die Wellenlängen angegeben,
gegenüber denen die jeweilige farbbildcnde
ιΓ> Einheit bei einer speziellen prozentualen, maximalen,
relativen, logarithmischen, spektralen Empfindlichkeit empfindlich ist.
Die in den I·' i u. I his 3 ilntLU-slL-lIU-n sneklraleii
Empfindlichkeilskiirven sollen am Beispiel der Fig. 1
näher erläulerl werden.
Aus F i g. 1 ergibt sich z. B., daß die Einheit zur Erzeugung des gelben Farbstoffbildes ihre maximale
Empfindlichkeit bei 450 nm besitzt, d. h., daß die Einheit monochromatisches Licht einer Wellenlänge
von 450 nm vollkommen, d. h. zu 100% absorbiert. Die Einheit ist mit anderen Worten gegenüber Licht
einer Wellenlänge von 450 nm 100%ig empfindlich. Gegenüber Licht eines Weiieniängenbereiches von
441 bis 458 nm beispielsweise beträgt die Empfindlichkeit der Einheit nur noch 80% des maximalen
Wertes. F i g. 1 zeigt weiter, daß die Empfindlichkeit um so weiter absinkt, je weiter man den Wellenlängenbereich
auf beiden Seiten des Maximums ausdehnt. Dehnt man den Wellenlängenbereich auf 412 bis
498 nm aus, so beträgt die Empfindlichkeit nur noch 10% des ursprünglichen Maximums.
Die einzelnen farbbildenden Einheilen eines Aufzeichnungsmaterials
nach der Erfindung weisen somit relative, logarithmische Empfindlichkeitskurven auf,
die die in den folgenden Tabellen I bis JN angegebenen
Empfindlichkcitskriterien erfüllen.
I η den folgenden Tabellen 1 bis ΠΙ können sämtliche
Wellenlängenangaben um ± 5 nm schwanken.
!'i'hamiiuuIl- Empfindlich gegenüber Unempfindlich gegeoübei
maximale Strahlung einer Strahlung einer
Empfindlich · Wellenlänge von Wellenlänge von
keit
keit
länger als kürzer als kürzer als länger als
(nm) (nm) (nm) (nm)
70 | 522 | 562 | 510 | 571 |
flfi | 5Π | 565 | 507 | 576 |
1 50 | 512 | 570 | 501 | 581 |
40 | 507 | 573 | 493 | 588 |
30 | 501 | 578 | 485 | 597 |
20 | 493 | 585 | 480 | 607 |
' 15 | 487 | 588 | 469 | 613 |
10 | 481 | 594 | 462 | 620 |
8 | 477 | 596 | 459 | 624 |
6 | 472 | 599 | 454 | 627 |
ι 4 | 465 | 603 | 448 | 632 |
2 | 455 | 608 | 437 | 640 |
Tabelle III |
Einheit für die Erzeugung eines blaugrünen Farbstoffbildes (max. Empfindlichkeit: 608 nm)
Einheit für die Erzeugung eines ι | : 450 nm; | von | gelben Farbstoffbildes | Unempfindlich gegenüber Strahlung einer |
von | 111 | Prozentuale | Empfindlich | gegenüber | kurzer als | Unempfindlich gegenüber | länger als | sinrl iiiif | pinpm Sr |
(max. Empfindlichkeit | Empfindlich gegenüber Strahlung einer |
kurzer als | ) | Wellenlänge | langer als | maximale Empfindlich |
Strahlung einer Wellenlänge von |
(nm) | Strahlung einer Wellenlänge von |
(nm) | 'hirhttriippi | |||
l'riveiitiiiile maximale |
Wellenlänge ' | (nm) | kürzer als | (nm) | keit | langer als | 615 | kürzer als | 621 | |||||
Empfindlich | langer als | 455 | (nm) | 465 | Jj | (nm) | 620 | (nm) | 627' | |||||
keit | (nm) | 458 | 437 | 473 | 90 | 600 | 623 | 596 | 633 | |||||
445 | 461 | 433 | 477 | 80 | 595 | 626 | 587 | 640 | ||||||
90 | 441 | 464 | 429 | 483 | 70 | 592 | 629 | 580 | 647 | |||||
80 | 439 | 468 | 425 | 487 | 411 | 60 | 588 | 633 | 574 | 655 | ||||
70 | 436 | 472 | 421 | 493 | 50 | 585 | 637 | 568 | 663 | |||||
60 | 433 | 477 | 416 | 500 | 40 | 580 | 645 | 561 | 673 | |||||
50 | 429 | 486 | 410 | 509 | 30 | 575 | 648 | 554 | 677 | |||||
40 | 425 | 491 | 402 | 516 | 45 | 20 | 568 | 654 | 546 | 684 | ||||
30 | 419 | 498 | 397 | 525 | 15 | 565 | 656 | 542 | 689 | |||||
20 | 415 | 502 | 389 | 528 | 10 | 561 | 659 | 536 | 693 | |||||
15 | 412 | 506 | 385 | 534 | 8 | 558 | 664 | 534 | 697 | |||||
10 | 410 | 512 | 380 | 538 | 50 | 6 | 555 | 667 | 529 | 706 | ||||
8 | 407 | 520 | 374 | 553 | 4 | 547 | 526 | |||||||
6 | 405 | 363 | 2 | 542 | 519 | einer besonders vorteilhaften Ausführungs | ||||||||
4 | 402 | photographischen Aufzeichnungsmaterial! | ||||||||||||
2 | 5'5 | Gemäß | Prfinrliinu | |||||||||||
form eines | ||||||||||||||
Tabelle II | n:irb rlpr |
Einheit für die Erzeugung eines purpurroten Farbstoffbildes (max. Empfindlichkeit: 544 nm)
l'rii/enliiiile Empfindlich gegenüber Unempfindlich gegenüber
maximale Strahlung einer Strahlung einer
Empfindlich- Wellenlänge von Wellenlänge von keit
langer als kürzer als kürzer als langer als
(nm) (nm) (nm) (nm)
534
528
528
552
557
557
528 522
557 565
folgende, der Erzeugung von Farbstoffbildern dienendi
Einheiten aufgetragen:
1. eine blauempfindliche Einheit für die Erzeugunj eines gelben Farbstoffbildes mit einer Hchtempfind
liehen Silberhalogenidemulsionsschicht. deren Silber halogenidkörner eine mindestens ebenso große rcla
tive logarithmische, spektrale Empfindlichkeit gegen über Strahlung einer Wellenlänge von größer als etw;
445 nm aufweisen, wie sie durch die Kurve BE ii F i g. 1 wiedergegeben wird, sowie mit einer UV-Lich
und blaue Strahlung selektiv absorbierenden Filter schicht, welche bei der Belichtung mit zunächst dii
Filterschicht durchdringendem Licht zusammen mit
der lichtempfindlichen Schicht eine wirksame, relative logarithmische spektrale Empfindlichkeitsverteilung
ergibt, die die Form einer im Gebiet zwischen den Kurven ABC und DBE von F i g. 1 liegenden, gleichmäßigen,
kontinuierlichen Kurve aufweist,
2. eine grünempfindliche Einheit für die Erzeugung eines purpurroten Farbstoffbildes mit einer lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht, deren Silberhalogenidkörner eine mindestens ebenso große
relative, logarithmische spektrale Empfindlichkeit gegenüber Strahlung einer Wellenlänge von größer als
etwa 539 nm aufweisen, wie sie durch die Kurve GJ in F i g. 2 wiedergegeben ist, sowie mit einer gelben,
blaue und grüne Strahlung selektiv adsorbierenden Filterschicht, welche bei Belichtung der lichtempfindlichen
Schicht mit zunächst durch die Einheit für die Erzeugung eines gelben Farbstoffbildes und hierauf
durch die Filterschicht hindurchtretendem Licht zusammen mit der lichtempfindlichen Schicht eine wirksame
relative, logarithmische, spektrale Empfindlichkeitsverteilung ergibt, die die Form einer in das
Gebiet zwischen den Kurven FGH und IGJ von F i g. 2 fallenden, gleichmäßigen, kontinuierlichen
Kurve aufweist und
3. eine rotempfindliche Einheit für die Erzeugung eines blaugrünen Farbstoffbildes mit einer lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht, deren Silberhalogenidkörner eine mindestens ebenso große
relative, logarithmische spektrale Empfindlichkeit gegenüber Strahlung einer Wellenlänge von größer als
etwa 603 nm aufweisen, wie sie durch die Kurve LO in F i g. 3 wiedergegeben wird, sowie mit einer
purpurroten, grüne und rote Strahlung selektiv adsorbierenden Filterschicht, welche bei Belichtung der
lichtempfindlichen Schicht mit zunächst durch die Einheiten für die Erzeugung des gelben und purpurroten
Farbstoffbildes und hierauf durch die purpurrote Filterschicht hindurchtretendem Licht zusammen mit
der lichtempfindlichen Schicht eine wirksame relative, logarithmische, spektrale Empfindlichkeitsverteilung
ergibt, die die Form einer in das Gebiet zwischen den Kurven KLM und NLO von F i g. 3 fallenden, gleichmäßigen,
kontinuierlichen Kurven aufweist.
In vorteilhafter Weise enthält die Einheit für die Erzeugung des purpurroten Farbstoffbildes mindestens
eine photographische Silberhalogenidemulsionsschicht, die eine maximale spektrale Empfindlichkeit
bei etwa 544 nm aufweist und deren relative logarithmische spektrale Empfindlichkeit gegenüber Strahlung
einer Wellenlänge von länger als etwa 500 nm in das zwischen den Kurven UGH und TGJ von F i g. 2
liegende Gebiet fällt und die ferner sämtliche in Tabelle II angegebene Kriterien, mit Ausnahme einer
zu hohen Empfindlichkeit gegenüber Strahlung einer Wellenlänge von kürzer als etwa 500 nm bei weniger
als etwa 40% der maximalen Empfindlichkeit, erfüllt (vgl. Spalte 4 von Tabelle II).
In vorteilhafter Weise enthält die Einheit für die Erzeugung des purpurroten Farbstoffbildes eine über
der Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnete gelbe Filterschicht, welche Strahlung einer Wellenlänge
von kurzer als etwa 500 nm selektiv adsorbiert.
Auf diese Weise fällt die effektive logarithmische, spektrale Empfindlichkeit in der Einheit für die
Erzeugung des purpurroten Farbstoffbildes gegenüber Strahlung einer Wellenlänge von kürzer als etwa
500 nm in das zwischen den Kurven FU und IT von F i g. 2 liegende Gebiet. Ferner werden hierbei samt
liehe in Tabelle II angegebenen Kriterien, einschließ Hch der für eine geringere als 40% ige maximale
Empfindlichkeit in Spalte 4 von Tabelle I angegebener -, Werte erfüllt.
In vorteilhafter Weise weist die Einheit für die Erzeugung des blaugrünen Farbstoffbildes mindestens
eine lichtempfindliche photograpliischc Siiberhaiogenidemulsionsschicht
auf, die eine maximale spektral!
κι Empfindlichkeit bei etwa 608 nm besitzt und derer
relative logarithmische spektrale Empfindlichkeit ge genüber Strahlung einer Wellenlänge von länger al:
etwa 570 nm in das zwischen den Kurven VLM unc WLO von F i g. 3 liegende Gebiet fällt und die femei
sämtliche in Tabelle III angegebenen Kriterien, mil Ausnahme einer zu hohen Empfindlichkeit gegenübei
Strahlung einer Wellenlänge von kürzer als etwa 570 nm bei weniger als etwa 50% der maximaler
Empfindlichkeit erfüllt (vgl. Spalte 4 von Tabelle III) In vorteilhafter Weise weist ferner die Einheit füi
die Erzeugung des blaugrünen Farbstoffbildes eine über der Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnete
purpurrote Filterschicht auf, welche Strahlung einei Wellenlänge von kürzer als etwa 570 nm selektiv
adsorbiert.
Hierbei fällt die effektive logarithmische, spektrale Empfindlichkeit der Einheit für die Erzeugung des
blaugrünen Farbstoffbildes gegenüber Strahlung einet Wellenlänge von kürzer als etwa 570 nm in das
jo zwischen den Kurven KV und NW in F i g. 3 liegende
Gebiet. Ferner werden hierbei sämtliche in Tabelle III angegebene Kriterien, einschließlich der für eine
geringere als 50%ige maximale Empfindlichkeit in Spalte 4 von Tabelle III angegebenen Werte erfüllt.
Bei Verwendung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials, welches in der Einheit für die Erzeugung
des gelben Farbstoffbildes Emulsionsschichten mit einer größeren Empfindlichkeit als die durch die
Kurve AB in F i g. 1 wiedergegeben wird, enthält, werden Farbwiedergaben erhalten, deren Schattenbezirke
zu blau sind. Wenn die in der Einheit für die Erzeugung des blaugrünen Farbstoffbildes enthaltenen
Emulsionsschichten gegenüber Strahlung längerer Wellenlängen als sie durch die Kurve LM wiedergegeben
sind, empfindlich sind, so führt dies zu einem insgesamt rötlichen Farbton. Enthalten sowohl die
Einheiten für die Erzeugung des gelben und purpurroten Farbstoffbildes als auch die Einheit für die
Erzeugung des blaugrünen Farbstoffbildes Emulsionsschichten mit einer engeren logarithmischen, relativen,
spektralen Empfindlichkeitsverteilung, als sie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt sind, so erscheinen bestimmte
Farben, d. h. die Farben, die der Wellenlänge, gegenüber der die jeweilige Emulsionsschicht empfindlich
ist, entsprechen, zu blau, zu grün bzw. zu rot, während andere Farben zu wenig blau, zu wenig grün oder
zu wenig rot sind.
Die blauempfindliche Einheit für die Erzeugung des gelben Farbstoffbildes eines photographischen Auf-Mi
Zeichnungsmaterials nach der Erfindung enthält in vorteilhafter Weise mindestens eine lichtempfindliche
Schicht, deren Silberhalogenidkörner eine mindestens ebenso große relative, logarithmische, spektrale Empfindlichkeit
gegenüber Strahlung einer Wellenlänge
h5 von langer als etwa 445 nm, wie sie durch die Kurve BE
in Fig. 1 wiedergegeben ist, sowie die in Spalte 3 von Tabelle 1 angegebenen Mindestempfindlichkeiten
aufweisen. Silberhalogenidemulsionen, deren Silber-
halogenidkörner einen relativ niedrigen Jodidgehalt .aufweisen und die nicht spektral sensibilisiert sind,
besitzen in der Regel keine genügende Ansprechbarkeit gegenüber Strahlung längerer Wellenlängen. Solche
Emulsionen besitzen normalerweise eine geringere relative, logarithmische spektrale Empfindlichkeit, als
sie durch die Kurve BE in F i g. 1 dargestellt ist. Die biauempnndliche Silberhalogenidemulsionsschicht
kann jedoch auch aus nicht spektral sensibilisierten Silberhalogenidemulsionen gebildet sein, wenn die
Silberhalogenidkörner genügend Jodid enthalten, um der Emulsionsschicht eine mindestens ebenso große
Ansprechbarkeit gegenüber solcher Strahlung zu verleihen, wie sie durch Kurve BE in F i g. 1 oder in
Spalte 3 von Tabelle I angegeben ist. Zur Herstellung der lichtempfindlichen Schicht in der Einheit für die
Erzeugung des gelben Farbstoffbildes eines photographischen Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung
können mit guten Ergebnissen Silberhalogenidemulsionen mit Silberhalogenidkörner, deren Jodidgehalt
mindestens 3 und vorzugsweise etwa 4 bis etwa 8 Mol-% beträgt, verwendet werden. Besonders
gut eignen sich Silberbromjodidemulsionen mit Silberbromjodidkörnern,
deren Jodidgehalt etwa 4 bis etwa 8 Mol-% beträgt.
Werden Silberhalogenidemulsionen mit Silberhalogenidkörnern geringeren Jodidgehalts verwendet, so
kann es vorteilhaft sein, die Emulsionen spektral, in der Regel im Bereich von etwa 440 und etwa 480 nm
zu sensibilisieren und die spektrale Verteilung der Emulsion so einzustellen, daß die angegebenen Kriterien
erfüllt werden. Spektrale Sensibilisatoren können auch verwendet werden, wenn Silberhalogenidemulsionen
mit Silberhalogenidkörnern höheren Jodidgehaltes verwendet werden. Ferner können auch zur
Steigerung der Empfindlichkeit der Emulsionsschichten spektrale Sensibilisatoren verwendet werden.
Beispiele für geeignete Farbstoffe, die der in der Einheit für die Erzeugung des gelben Farbstoffbildes
eines photographischen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung verwendeten Silberhalogenidemulsionsschicht
die richtige spektrale Empfincilichkeitsverteilung zu verleihen vermögen, sind:
I. Anhydro-S-chlor-S'-älhyl-3-//-sulfoäthylthiocyaninhydroxid
CH -<
(CH2J2SOV C2H5
2. Anhydro-5-chlor-3'-äthyl-3-(4-sulfobutyl)thiocyaninhydroxid
C2H5
CH2CH2CH2CH2SOy
CH2CH2CH2CH2SOy
3. 1 -Äthyl-2-[2-(p-anisylamino)propyliden]-/i-naphthothiazolin
CH — C=N-/~~\- OCH.,
4. 5-(3-ÄthyI-2-benzothiazolinyliden)-3-//-sulfoäthylrhodanin
C-N-C2H4SO.,
S-C =
C2H5
5. 3-Carboxymethyl-5-(3-äthy 1-2(3 H)-benzothiazolyIiden)rhodanin
6. 5.5'-Dichlor-3,3'-diälhylthioeyaninjodid
7. 2-(3-Mcthyl-2(3 H)-benzoihiazolyIidcn)-3-(2
H)-benzofuranon
8. I -Äthyl-2-[2-(a-naphthylimino)propylidcn]-fi'-naphtholhiazolin
/ C2H5
= CH-C = N-
CH,
9. 2-[2-(2-Naphtliyl;imiiK>)pmpeiiyl]-/i'-naphlholhiiizolül
h joclid
... C-CH=C-NH
/\/^^ I
/\/^^ I
C2HS
K). Anlijdro-2-[2-|p-unisidiiH>)pmpenyl]-I-(3-sulfonropyl
(naphthol l.2-d]thiazoliumhydroxid
s-
Il C-CH=C-NH-
I CH,
;—OCH., π
Die zur Erzeugung blauempfindlichor Schichten
üblicherweise verwendeten Silberhalogenidemulsionen sprechen auf Licht einer Wellenlänge unter etwa
445 nm zu stark an. Unter Bezugnahme auf F i g. 1 besitzen diese Silberhalogenidemulsionen eine höhere
relative logarithmische Empfindlichkeit gegenüber Licht einer Wellenlänge von größer als der durch die
Kurve AB wiedergegebenen Empfindlichkeit. Unter Bezugnahme auf die Tabelle I ist die jeweilige Empfindlichkeit
größer als die in Spalte 4 von Tabelle I angegebenen Werte. Diese übermäßige Empfindlichkeit
gegenüber Licht kürzerer Wellenlängen Führt, wenn sie nicht korrigiert wird, zu Farbbildern, die bei Belichtung
mit Wolframlicht zu gelb oder bei Belichtung mit Tageslicht zu blau sind. Die bekannten Silberhalogenidemulsionen
sprechen ferner gelegentlich auch noch besonders stark auf Licht längerer Wellenlängen
an, d. h., sie besitzen beispielsweise eine Empfindlichkeit, die größer ist als die entsprechend der Kurve BC
von F i g. 1 oder den in Spalte 5 von Tabelle I angegebenen Werten. Diese zu hohe Empfindlichkeit
gegenüber Strahlung längerer und kürzerer Wellenlängen wird durch die Anordnung einer Deck-Filterschicht
über der Silberhalogenidemulsionsschicht korrigiert. Die Deck-Filterschicht enthält dabei eine solche
Menge eines oder mehrerer selektiv absorbierender Farbstoffe, daß die Empfindlichkeit der blauempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht gegenüber Strahlung einer Wellenlänge von etwa 350 bis 550 nm
soweit korrigiert wird, daß sie in das zwischen den Kurven ABC und'DBE von Fig. 1 liegende Gebiet
sowie in die in Tabelle I angegebenen Grenzen fällt.
Die Deck-Filterschicht kann dabei einen oder mehrere Farbstoffe enthalten. Vorzugsweise enthält
sie einen Ultraviolettstrahlung absorbierenden Farbstoff und einen selektiv blaue Strahlung absorbierenden
gelben Farbstoff. Unter einem Ultraviolettstrahlung absorbierenden Farbstoff ist hier ein solcher zu verstehen,
der gegenüber Strahlung einer Wellenlänge von unter etwa 375 nm ein starkes Absorptionsvermögen
besitzt.
Als Ultraviolettstrahlung absorbierende Farbstoffe können bekannte Verbindungen, beispielsweise die
aus der US-PS 32 71156 bekannten Acenaphthenotriazole, die aus der DT-PS 1166 623 bekannten
Phenylbenzotriazole und die aus den US-PS 30 04 896, 26 91 579, 2719 086 und 27 98 004 bekannten sowie
die in der FR-PS 13 59 924 beschriebenen Verbin-
düngen, verwendet werden. Besonders geeignete Ultraviolettstrahlung
absorbierende Farbstoffe sind aus Seite 1, Zeile 16 bis Seite 5, Zeile 4 der CA-PS 7 54 094
bekannt.
Zu bemerken ist dabei jedoch, daß die in der Einheit für die Erzeugung des «eiben Farbstoffbildes
als Bindemittel für die Filterfarbstoffe vorzugsweise verwendete Gelatine auch als solche bereits eine
gewisse Menge Ultraviolettstrahlung absorbiert.
Enthält die über der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
angeordnete Deck-Filterschicht in vorteilhafter Weise neben einem Ultraviolettstrahlung absorbierenden Farbstoff einen gelben Farbstoff,
so besteht dieser aus einem der bekannten gelben Farbstoffe, z. B. 2-[(3-Cyano-3-dodecyIsulfonyl)-allyliden]
- 3 - (3 - sulfopropyl)thiazolidcn, Kaliumsalz;
2 - [(3 - Cyano - 3 - (4 -1 - butylphenylsulfonyl)allyliden]-3-{3-sulfopropyl)-thiazoliden,
Kaliumsalz; 1 -Methyl-2,6 - bis[(l,3,5 - trimethyl -A- pyrazolyl)vinyl]pyridiniumjodid;
4 - (3 - Äthyl - 2 - benzotiazolinyliden)-
3 - heptadecyl -1 - (4 - sulfo - 2 - tolyl) - 2 - pyrazolin - 5 - on
oder Bis - (1,2 - diphenyl - 4 - pyrazolidin - 3,5 - dion)-monomethinoxonol.
Die vorteilhaftesten Filterfarbstoffc für die Dcck-Filterschicht der ein gelbes Farbstoffbild bildenden
Einheit erweisen sich als optisch dicht gegenüber Strahlung einer Wellenlänge bis zu etwa 480 nm, die
in das schraffierte Gebiet zwischen den Kurven RS und T1S von F i g. 5 fällt oder den in der folgenden
Tabelle IV angegebenen Werten entspricht.
Absorption der Deck-Filterschicht der Einheit für die Erzeugung des gelen Farbstoffbildes
Optische Dichte
Strahlung bis zu einer Wellenlänge von
0,1 | 444 nm | bis | 450 nm |
0,2 | 434 nm | bis | 443 nm |
0,3 | 427 nm | bis | 438 nm |
0,4 | 422 nm | bis | 434 nm |
0,5 | 416 nm | bis | 429 nm |
0,6 | 410 nm | bis | 426 nm |
0,7 | 402 nm | bis | 422 nm |
0,8 | 393 nm | bis | 417 nm |
0,9 | 382 nm | bis | 412 nm |
1,0 | 370 nm | bis | 404 nm |
In der Tabelle IV gibt die optische Dichte ebenso wie in den später folgenden Tabellen V und VI die
durch die Filterschicht absorbierte Strahlenmenge bei Strahlung verschiedener Wellenlängen mil ± 5 nm
an. Die in den Tabellen IV, V und Vl angegebenen Werte für die optische Dichte lassen sich beispielsweise
mit den auf Seiten 76 bis 77 der von der Firma Eastman Kodak Company Rochester, USA, 1965 veröffentlichten
Publikation »Kodak Wratten Filters for Scientific and Technical Use«, 22. Ausgabe, angegebenen
Dichte-Durchlässigkeits-Tabellen in prozentuale Durchlässigkeiten umrechnen.
bie Einheit für die Erzeugung des gelben Farbstoffbildes
eines photographischen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung verhindert ein zu starkes Blauwerden
der Schattenbezirke, wenn das photograph!-
22
sehe Aufzeichnungsmaterial mit Tageslicht belichtet wird.
Die Einheit für die Erzeugung des purpurroten Farbstoffbildes eines photographischen Aufzeichnungsmatcrials
nach der Erfindung enthält mindesicns eine lichtempfindliche Schicht mit Silberhalogenidkörnern,
die eine relative logarithmischc spektrale Empfindlichkeil gegenüber Strahlung einer Wellenlänge
von langer als etwa 539 nm aufweisen, die
mindestens so groß ist wie die in Spalte 3 von Tabelle 11
oder durch die Kurve GJ in Fig. 2 wiedergegebene
Empfindlichkeit. Solche, gegenüber grüner Strahlung spektral scnsibilisicrte Silberhalogenidcmulsionsschichten
besitzen eine Empfindlichkeit gegenüber Strahlung einer Wellenlänge von kurzer als etwa
539 nm, die größer ist als die durch die Kurve FG in F i g. 2 wiedergegebenc der den in Spalte 4 von
Tabelle II angegebenen Mindeslwerten entspreehende Empfindlichkeit. Die Gesamtempfindlichkeit solcher
Silberhalogenidemulsionsschichten läßt sich so weit korrigieren, daß die Empfindlichkeit dieser Einheit in
die durch die Werte in Spalte 4 und Spalte 2 von Tabelle II definierten Grenzen oder in das zwischen
den Kurven FGH und IGH von F i g. 2 liegende Gebiet fällt, indem man über der betreffenden Silberhalogenidemulsionsschicht
eine Deck-Filterschicht anordnet, durch deren Zusammenwirken mit der spektral sensibilisiertcn Silberhalogenidemulsionsschicht die
Empfindlichkeit der Silberhalogenidemulsionsschicht gegenüber Strahlung einer Wellenlänge von kurzer als
etwa 539 nm selektiv verringert wird. Die richtige Empfindlichkeit gegenüber Strahlung eines Wellcnlängenbcreiches
von über 500 nm, entsprechend dem zwischen den Kurven UGT und JGH von F i g. 2
liegenden Gebiet läßt sich durch eine Kombination von Sensibilisierungsfarbstoffen erreichen. Lediglich
zur Erniedrigung der Ansprechbarkeit der Silberhalogenidemulsionsschicht
gegenüber Wellenlängen von kürzer als etwa 500 nm ist eine Korrektur mittels einer Deck-Silbcrschicht erforderlich.
Zur spektralen Sensibilisierung der grünempfindlichen Schicht eignen sich die verschiedensten Farbstoffe.
Verwendet wird mindestens ein üblicher Sensibilisierungsfarbstoff, der zu einer maximalen Empfindlichkeit
der Schicht gegenüber Strahlung einer Wellenlänge von länger als etwa 539 nm führt, und
wenigstens eine weiterer Farbstoff, der zu einer relativen logarithmischen spektralen Empfindlichkeitskurve führt, die mindesiens dem rechten Zweig GJ
der Kurve IGJ in F i g. 2 entspricht und vorzugsweise in dem Bereich zwischen GJ und GH zu liegen kommt
oder zu einer maximalen Empfindlichkeit gegenüber Strahlung einer Wellenlänge, die größer ist als die in
Spalte 3 von Tabelle II angegebenen Wellenlängenwerte führt.
Zur Sensibilisierung der grünempfindlichen Schicht eines photographischen Aufzcichnungsmaterials nach
der Erfindung eignet sich in vorteilhafter Weise eine I-'arbsloffkombination, die aus (a) mindestens einem
Farbstoff der folgenden Formel:
/-' V L2-(I. L1Jn-T-C Z1 X
■N N-''
1 I
K, R (I)
und (b) mindestens einem weiteren Farbstoff, bestehend
aus einer Styrylfarbstoffbase der Formel
Z' C-L=L1
-N
oder einem Mcrocyaninfarbstoff der Formel
JQ
Z2
C = (L-
besieht.
Derartige Farbstoffkombinationen führen zu einer mindestens ebenso großen relativen logarithmischen
Empfindlichkeit gegenüber Strahlung einer Wellenlänge von länger als etwa 539 nm, wie sie durch die
Kurve GJ in F i g. 2 oder durch die in Spalte 3 von Tabelle II angegebenen Werte wiedergegebenen ist.
Vorzugsweise wird eine Farbstoffkombination verwendet, die der Silberhalogenidcmulsionsschicht eine
maximale Empfindlichkeit bei einer Wellenlänge von etwa 544 nm verleiht. Die Farbstoffe liefern eine
Empfindlichkeitskurve, die die Form einer in das Gebiet zwischen den Kurven UGH und TGJ von
F i g. 2 fallenden Kurve besitzt. Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden dann erhalten, wenn man zwei
Farbstoffe der Formel I gemeinsam mit
1. einem Styrylfarbstoff (der Formel Ia) oder
2. einem Merocyaninfarbstoff der Formel II verwendet.
In den angegebenen Formeln I, Ia und II bedeuten
L. L1 und L2 jeweils einen gegebenenfalls substituierten
Methinrest, beispielsweise einen = CH- oder = C(R°)-Rcst,
worin R0 einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen,
z. B. einen Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Butyl-, oder einen Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- oder Butoxyrest
darstellt oder einen Aryl-, ζ. B. einen Arylrest der Phcnylreihe;
R und R2 jeweils einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest;
R1 (einzeln) einen gegebenenfalls substituierten
Alkylrest der gemeinsam mit L2 einen Alkylcnrcst mit 2 bis
3 Kohlenstoffatomen, ζ. Β. einen Äthylen- oder Propylcnresl;
R' und R" jeweils einen Alkylresl mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen;
Z, Z', Z1 und Z2 jeweils diejenigen nichtmetallischen
Atome, die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls ein /weites Heteroatom,
nämlich ein Sauerstoff-, Schwefel-, Selen- oder Stickstoffatom, enthaltenden, für Mcthinfarb-
Stoffe üblichen 5- oder ogliedrigen heterocyclischen Ringes erforderlich
sind;
X ein Säureanion;
Q diejenigen nichtmetallischen Atome, die zur Vervollständigung eines 5-
oder ogliedrigen, gegebenenfalls substituierten, heterocyclischen Ringes
erforderlich sind, der z. B. als Heteroatom ein Stickstoff-, Schwefel- oder
Sauerstoffatom enthält und
» = eine ganze Zahl von 1 bis 3.
Die Reste R, R1 und R2 können z. B. aus Methyl-,
Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Hexyl-, Cyclohexyl-, Decyl- oder Dodecylresten bestehen oder aus
einem Hydroxyalkylrest, z. B. einem /i-Hydroxyäthyl-
oder (/i-Hydroxybutylrest; einem Alkoxyalkylrest, z. B.
einem /i-Methoxyäthyl- oder w-Butoxybutylrest, einem
Carboxyalkylrest, z. B. einem /i-Carboxyäthyl- oder
(ri-Carboxybutylrest, einem Sulfoalkylrest, z. B. einem
/i-SuIfoäthyl- oder ω-Sulfobutylrest; einem Sulfatoalkylrest,
z. B. einem ß-Sulfatoäthyl- oder <»-Sulfatobutylrest;
einem Acyloxyalkylrest, z. B. einem /i-Acetoxyäthyl-,
j'-Acetoxypropyl- oder ω-Butyryloxybutylrest,
einem Alkoxycarbonylalkylrest, z. B. einem /i-Methoxycarbonyläthyl- oder (u-Äthoxycarbonylbutylrest
oder einem Aralkylrest, z. B. einem Benzyl- oder Phenäthylrest. Vorzugsweise stellen die Reste R, R1
und R2 gegebenenfalls substituierte kurzkettige Alkylreste
mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen dar.
Z, Z', Z1 und Z2 können z. B. für diejenigen nichtmetallischen
Atome stehen, die zur Vervollständigung eines
gegebenenfalls substituierten Thiazol-, z. B. eines 4-Methylthiazol-, 4-Phenylthiazol-, 5-MethyI-thiazol-,
5-Phenylthiazol-, 4,5-Dimethylthiazol-,
4,5 - Diphenylthiazol-, 4 - (2 - Thienyl) - thiazol-, Benzothiazole 4-Chlorbenzothiazol-, 5 - Chlorbenzothiazol-,
6 - Chlorbenzothiazol-, 7 - Chlorbenzothiazol-, 4- Methylbenzothiazol-, 5- Methylbenzothiazol-,
6-Methylbenzothiazol-, 5-Brombenzothiazol-, 6 - Brombenzothiazol-, 6 - Phenylbenzothiazol-,
5 - Phcnylbenzothiazol-, 4-Methoxybenzothiazol-, 5 - Methoxybenzothiazol-,
6 - Methoxybenzothiazol-, 5 - Jodbenzothiazol-, 6 - Jodbenzothiazol-, 4 - Äthoxybenzothiazol-,
S-ÄthoxybenzothiazohTetrahydrobcnzothiazol-,
5,d - Dimethoxybenzothiazol-, 5,6 - Dioxymelhylenbenzothiazol-,
5 - Hydroxybenzothiazol-, 6 - Hydroxybenzothiazol-, « - Naphthothiazol-,
/i - Naphthothiazol-, 5 - Methoxy - ji,jt - naphthothiazol-,
S-Ätlioxy-^-naphthothiazol-, 8-Methoxy-λ-naphthothiazole
7-Methoxy-λ-naphthothiazol-
oder 4'-Mcthoxythionaphtheno-7',6',4, 5-thiazolringes;
eines gegebenenfalls substituierten Oxazol-, z. B. eines 4 - Mcthyloxazol-, 5 - Mcthyloxazol-,
4- Phcnyloxazol^.S-diphenyloxazol-, 4-Äthyloxazol-,
4,5-Dimethyloxazol-, 5- Phcnyloxazol-, Benzoxazol-, 5-Chlorbcnzoxazol-, 5- Mcthylbenzoxazol-,
5 - Phenylbcnzoxazol-, 6 - Methylbenzoxazol-, 5,6-Dimcthylbenzoxazol-,4.6-Dimethylbenzoxazol-,
5-Methoxybenzoxazol-, 5-Athoxybcnzoxazol-, 5-Chlornaphtlioxazol-, 6-Methoxybenzoxazol-,
5- Hydroxybenzoxazol-, 6-1 lydroxybcnzoxazol-.A-Naphthoxazol-und/i-Naplithoxiizolringes;
eines gegebenenfalls substituierten Selcnazol-, z. B. eines 4-Melhylselcnazol-, 4-Phcnylazol-,
z.B. eines 4-Methylselenazol-, 4- Phenylsclcnazol-, Benzoselenazole 5 - Chlorbenzoselenazol-,
5 - Methoxybenzoselenazol - 5 - Hydroxybenzoselenazole Tetrahydrobenzoselenazol-,
λ - Naphthoselenazol- und //-Naphthoselenazolringes;
eines gegebenenfalls substituierten Thiazoline ζ. B. eines 4-Methylthiazolinringes;
ίο eines gegebenenfalls substituierten Pyridin-, z.B.
eines 3 - Mcthylpyridin- und 4 - Methylpyridinringes;
eines gegebenenfalls substituierten Chinolin-, z.B. eines 3 - Methylchinolin-, 5-Äthylchinolin-,
ir> 6-Chlorchinoline 8-Chlorchinolin- und 6-Meth-
oxychinolinringes;
eines 3,3 - Dialkylindolenin-, z. B. eines 3,3 - Dimethylindolenin-
und 3,3-Diäthylindoleninringes oder
eines gegebenenfalls substituierten Imidazo-, z.B. eines Imidazo!-, 1 -Alkylimidazol-, 1 -Alkyl-4,5
- dimethylimidazol-, Benzimidazole 1-Alkylbenzimidazole
1 -Aryl-S^-dichlorbenzimidazol-,
1 - Alkylnaphthimidazol-, 1 -Aryl - /i - naphthimid-
21") azol-oderl-Alkyl-5-methoxy-a-naphthimidazolringes
erforderlich sind.
Q kann z. B. für die nichtmetallischen Atome stehen, die zur Vervollständigung
jo eines gegebenenfalls substituierten 2 - Pyrazolin-
5-one z.B. eines 3-Methyl-l-phenyl-2-pyrazolin-5
- on-, 1 - Phenyl - 2 - pyrazolin - 5 - on- und 1 - (2 - Benzthiazolyl) - 3 - methyl - 2 - pyrazolin-5-onringes;
η eines gegebenenfalls substituierten Isoxazolon-,
z.B. eines 3 - Phenyl - 5(4H)- isoxazolon- oder 3-Methyl-5(4 H)-isoxazolonringes;
eines gegebenenfalls substituierten Oxindol-, z.B. eines 1-Alkyl-2-oxindolringes;
eines gegebenenfalls substituierten Oxindol-, z.B. eines 1-Alkyl-2-oxindolringes;
Mi eines gegebenenfalls substituierten 2,4,6-Triketohexahydropyrimidinringes,
z. B. eines Barbitursäure- oder 2 - Thiobarbitursäureringes nebst deren 1-Alkylderivaten,z. B. 1-Methyl-, 1-Äthyl-,
1 - Propyl- oder 1 -Heptaldcrivatcn; deren 1,3-Di-
v> alkylderivaten, z.B. 1,3-Dimethyl-, 1,3-Diäthyl-,
1,3 - Dipropyl-, 1,3 - Diisopropyl-, 1,3-Dicyclohexyl-
oder 1,3- Di-(/f-methoxyäthyl)derivatcn, deren 1,3-Diarylderivatcn, z.B. deren 1,3-Diphenyl-,
1,3 - Di(p-chlorphenyl)- oder 1,3-Di-
V) (p-äthoxycarbonylphenyOderivatcn, deren 1-Arylderivaten,
z. B. 1 - Phenyl-, 1 - ρ- Chlorphenyl- oder 1 -p-Athoxycarbonylphenylderivatcn oder deren
1 - Alkyl - 3-arylderivaten, z.B. deren 1-Äthyl-3
- phenyl- und 1 - η - Heptyl - 3 - phenylderivatcn;
5■) eines gegebenenfalls substituierten Rhodanin-
ringes, d. h. eines gegebenenfalls substituierten
2 - Thio - 2,4 - thiazolidiiidionringcs, z. B. eines
3 - Alkylrhodainringcs, z.B. eines 3-Äthylrhodanin-
oder 3 - Allylrhodaninringes oder eines
wi 3 - Carboxyalkylrhodaninringcs, z. B. eines
3-(2-C'arboxyälhyl)-rhodanin- oder 3-(4-CarboxybutyOrhodaninringes,
eines 3 - Sulfoalkylrhodaninringes, /.. B. eines 3 - (2 - Sulfoiithyl)-rhodanin-
oder 3-(3-Sull'opropyl)rhodaninringcs
iii oder eines 3 - Arylrhoilaninringes, z. B. eines
3-Phenylrhodaniniinges;
eines 2-(3Il)-lniida/o[l,2-a]pyndonringL\s;
eines 5,7-Dioxo-6,7-dihydro-5-ihiazolol 3,2-a]-
eines 2-(3Il)-lniida/o[l,2-a]pyndonringL\s;
eines 5,7-Dioxo-6,7-dihydro-5-ihiazolol 3,2-a]-
pyrimidinringes;
eines 5,7 - Dioxo - 3 - phenyl - 6,7 - dihydro - 5 - thiazolo[3,2-a]pyrimidinringes;
eines gegebenenfalls substituierten 2 - Thio-
2.4 - oxazolidindionringes, d. h. eines 2 - Thio-2,4(3H,5H)-oxazoldionringes,
z. B. eines 3-Äthyl-2 - thio - 2,4 - oxazolidindion-, 3 - (2 - Sulfoiithyl)-2
- thio - 2,4 - oxazolidindion-, 3 - (4 - Sulfobutyl)-2-thio-2,4-oxazolidindion-
oder 3-(3-Carboxypropyl)-2-thio-2,4-oxazolidindionringes;
eines gegebenenfalls substituierten Thianaphthenon-,
ζ. B. eines 3-(2H)-Thianaphthenonringes; eines gegebenenfalls substituierten 2 - Thio-
2.5 - thiazolidindionringes, d. h. eines 2 - Thio-2,5(3H,4H)
- thiazoldionringes, z. B. eines 3-Äthyl-2-thio-2,5-thiazolidindionringes;
eines gegebenenfalls substituierten 2,4-Thiazolidindionringes,
z.B. eines 3-Äthyl-2,4-thiazolidindion-,
3 - Phenyl - 2,4 - thiazolidindion- oder 3-t\-Naphthyl-2,4-thiazolidindionringes;
eines gegebenenfalls substituierten Thiazoiidinonringes, z. B. eines 4-Thiazolidinon-, 3-ÄthyI-4 - thiazolidinon-, 3 - Phenyl -A- thiazolidinon- oder 3-l\-Naphthyl-4-lhiazolidinonringes;
eines gegebenenfalls substituierten 2-Thiazolin-4-onringes, z. B. eines 2-Äthylmercapto- 2- thiazozolin - 4 - on-, 2 - Alkylphenylamino - 2 - thiazolin-4 - on- oder 2 - Diphenylamine - 2 - thiazolin-4-onringes;
eines gegebenenfalls substituierten Thiazoiidinonringes, z. B. eines 4-Thiazolidinon-, 3-ÄthyI-4 - thiazolidinon-, 3 - Phenyl -A- thiazolidinon- oder 3-l\-Naphthyl-4-lhiazolidinonringes;
eines gegebenenfalls substituierten 2-Thiazolin-4-onringes, z. B. eines 2-Äthylmercapto- 2- thiazozolin - 4 - on-, 2 - Alkylphenylamino - 2 - thiazolin-4 - on- oder 2 - Diphenylamine - 2 - thiazolin-4-onringes;
eines gegebenenfalls substituierten 2 - lmino-4 - oxazolidinonringes, d. h. eines Pseudohydantoinringes;
eines gegebenenfalls substituierten 2,4 - Imidazolidindionringes, d.h. eines Hydantoinringes,
z. B. eines 3-Äthyl-2,4-imidazolidindion-, 3-Phenyl-2,4-imidazolidindion-, 3-%-Naphthyl-2,4-imidazolidindion-,
l,3-Diäthyl-2,4-imidazolidindion-, 1 -ÄthylO-phenyl^^-imidazolidindion-,
1 -Äthyl-3-A-naphthyl-2,4-imidazolidindion- oder 1,3 - Diphenyl-2,4-imidazolidindionringes;
eines gegebenenfalls substituierten 2 - Thio-2,4-imidazolidindionringes,
d.h. eines 2-Thiohydantoinringcs, z. B. eines 3-Äthyl-2-thio-2,4-imidazolidindion-,
3-(4-Sulfobutyl)-2-thio-2,4 - imidazolidindion-, 3 - (2 - Carboxyälhyl)-2-thio-2,4-imidazolidindion-,
3-Phenyl-2-lhio-2,4 - imidazolidindion-, 3 - \ - Naphthyl - 2 - thio-2,4
- imidazolidindion-, 1,3 - Diäthyl - 2 - ihio-2,4 - imidazolidindion-, 1 - Äthyl - 3 - phenyl-2-thio-2,4-imida/.olidindion-,
l-Äthyl-3-A-naphthyl-2-lhio-2,4-imidazolidindion-
oder 1,3-Diphenyl - 2 - thio - 2,4 - imidazolidindionringes oder
eines gegebenenfalls substituierten 2-lmidazolin-5-on-,
z. B. einns 2- Propylmereapto-2-imidazolin-5-oniinges
erforderlieh sind.
Q sieht vorzugsweise für diejenigen niehlmetalliichen
Atome, die zur Vervollständigung eines 5gliedii- ;cn heterocyclischen Ringes mit 3 Kohlenstoffatomen,
linem Stickstoffatom und einem weiteren Stickstoff-, sauerstoff- oder Schwefelatom erforderlich sind.
Geeignete, der Formel I entsprechende Farbstoffe iind beispielsweise:
.VV-Diäthyl^'-mclhyloxoselcna/.olocarbocyiininjodid;
I '-Älliyl-.^-niethyl^-phenylselenM/ol-
2'-cyaninjodid;
Anhydro-3-äthyl-3'-(4-sulfobutyl)thiothiazolinocarbocyaninhydroxyd;
5,6-Dichlor-1 -/i-diäthylaminoäthyl-3-äth>1-r^'^V-trimcthylbenzimidazoloindocarbo-
cyaninpcrchlorat;
l,3'-DiäthyI-3,IO-äthyIcn-3H-naphth[l,2-d]-imidazolooxocarbocyaninjodid
und l,7-Äthylen-3'-methyl-2-pyridothiazolinocurbocyaninjodid.
Geeignete, der Formel la entsprechende Styrylfarbstoffe sind beispielsweise:
2-(4-Dimethylaminostyryl)benzothiazol; 2-(4-Diäthylaminostyryl)benzoselenazoI;
2-(4-Dibutylaminostyryl)benzoxazol und 2-(4-DipropyIaminostyryl)benzimidazol.
Geeignete, der Formel II entsprechende Merocyaninfarbsloffe
sind beispielsweise:
3-Carboxymethyl-5-[(3-methyl-2-thiazolidinyliden)-äthyliden]rhodanin;
5-[(3-/<-Carboxyäthyl-2-thiazolidinyliden)-äthyliden]-3-äthylrhodanin;
3-Methyl-I-phenyl-4-[(l,3,3-trimethyl-2-indolinyliden)-äthyliden]-2-pyrazolin-5-on;
4-[( 1 -Äthylnaphthoi 1,2-d]thiazolin-2-yliden)-äthyliden]-3-phenyl-2-isoxazolin-5-on:
3-[(3-Äthyl-2-benzothiazoIinyliden)-äthyliden]-l-phenyl-2-indoIinon;
l-(2-Diäthylaminoäthyl)-5-[4-(3-äthyl-2-benzoxazolinyliden)-2-butenyliden]-3-phenylbarbitur-
säure;
5-(l-Butyl-4(l H)-chinolyliden)-3-carboxymethylrhodanin;
3-[(l,3,3-Trimethyl-2-indolinyliden)-äthy liden]imidazo-[ 1,2-a]pyridin-2(3 H)-on;
3-Äthyl-5-[(3-/?-methoxyäthyl-2-benzothiazolinyliden)-l-methyläthyliden]-2-thio-
2,4-oxazoIidindion;
5-[(3-Äthyl-2-benzoxazolinyIiden)äthyliden]-3-sulfomethyl-2-thio-2,4-oxazolidindion;
2-[(3-Äthyl-2-benzoxazolinyliden)äthyliden]-benzo[b]-thiophen-3(2H)-on; 5-[(3-ÄthyI-2-benzoxazolinyliden)äthyliden]-3-phenyl-2,4-thiazolidindion;
2-[(2-BenzimidazolyI)imino]-3-äthyl-5-[(3-methyI-2-thiazolidinyIiden)äthyliden]-
4-thiazolidinon;
2-[(2-Benzothiazolyl)imino]-3-äthyl-5-[(3-äthyl-2-benzoxazolinyliden)äthyliden]-
4-thiazoIidinon;
2-Diphenylamino-5-[(3-äthyl-2-benzothiazolinyliden)-äthyliden]2-thiazolin-4-on;
2-Benzoylimino-3-äthyl-5-t(3-äthyl-2-benzo-
thiazolinyliden)äthyliden]-4-oxazolidinon;
3-Äthyl-5-[(3-äthyl-2-benzothiazolinylidcn)-äthy lidcn]-1 -phenylhydantoin;
l-(2-Diäthylaminoäthyl)-3-äthyl-5-[(3-methyl-
2-thiazolidinyliden)äthylidcn]-2-thiohydantoin; 3-Carboxymclhyl-5-[(3-äthyl-2-benzoxazolinylidenj-äthyliden]-1
-phcnyl-2-thiohydantoin und
2-Benzoyliinino-3-ätliyl-5-[(3-äthyl-2-benzothiazolinyliden)älhyliclen]-l-phenyl-
4-imidii/oli(Jinon.
27
28
Besonders vorteilhafte spektrale Sensibilisierungs- gung des purpurroten Farbstoffbildes eines photofarbstoffe
der Formel I, die zur Herstellung der graphischen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfinlichtempfindlichcn
Schicht der Einheit für die Erzeu- dung verwendet werden können, sind beispielsweise:
I. Anhydro-1 -äthyl-3-(3-sulfobulyl)thio-2'-cyaninhydroxyd
S
λΝ/ CH
(CH,), C*H*
H,C-CH
SO;,
SO;,
12. Anhydro-1-äthyl-1'-(4-sulfobutyl)-2,2'-cyaninhydroxyd
Vn^ch~^nV
C2H5 (CH2U-SOf
13. Anhydro-S^^oMctrachlor-U'-diäthylOJ-disulfobutvlbenzirnidazolocarbocyaninhydroxyd
C2H5 C2H5
Cl N N Cl
VY \ / YV
[ f C-CH = CH-CH = C Tl T
/W / \ AA
Cl Ν«1 Ν Cl
I I
(CH2USO3H
14. Anhydru-5,5',6,6'-tetrachlor,l,r,3-triäthyl-3'-(3-sulfobutyl)benzimidazolocarbocyaninhydroxyd
C2H5 C2H5
Cl N N Cl
VY \ / YV
Γ IT C-CH = CH-CH=C Tl T
AA / \ AA
Cl
N I C2H5
Cl
CH2CH1CHCH., SOv
15. Aiihydro-5,6-dichloro-l.3'-diälhyl-3-(3-stiiropropyl)-bcnzimida/.oloo.\acarbocyiiniiihydroxyd
Cl N O
VY x · ■-■ y\
Cl N
Cl I2CI !,Cl I2SO.,
ClU
29 30
16. Anh_\dro-5.5'.6.6-tetrachlor-l,l ■••diäth\]-3,.T-disiilfoüthylbcnzimidazolocarbocyaninhydroxyd
C2H,
-CH = CH-CH=C I
(CH2I2SO,
(CH2)SO1Na
Besonders vorteilhafte, typische Merocyaninfarbstoffc der Formel 11, die zur Herstellung der lichtempfindlichen
Schicht der zur Herstellung des purpurroten Farbslofibildcs bestimmten Einheit geeignet sind, sind z. B.:
17. 4-[( I-Äth\1naphlho[ l,2-d]thiazolin-2-ylidcn)-mcthylätliylidcn]-(3-methyl-l-(4-sulfophenyI)-2-pyrazoIin-5-on)
SO1H
IH. 3-Älhyl-5-[(3-äthyl-2-bcnzothiazolinylidcn)-!-melhylälhyliden]-2-thio-2,4-oxazolidindion
QH5 | — N- | O | -C=O | CH = ( | \ | < |
S | I \ |
I C=C- / |
\ | |||
CH, | ||||||
N | ||||||
( | ||||||
-2 Hs |
Eine besonders vorteilhafte Styrylfarbstoffbase zur -ίο
Herstellung der Silberhalogenidemulsionsschicht oder Schichten der Einheit für die Erzeugung des purpurroten
Farbstoffbildes ist das
19. 2-(4-Diäthylaminostyryl)benzothiazol v,
der Formel
C-CH = CH
QH5
QH5
In vorteilhafter Weise werden in der oder den Silberhalogenidemulsionsschichtfen) der Einheit für
die Erzeugung des purpurroten Farbstoffbildes Farbstoffkombinationen
verwendet. In vorteilhafter Weise lassen sich beispielsweise folgende Farbstoffe miteinander
kombinieren: bo
1. Farbstoffe 11 + 12+17;
2. Farbstoffe 12+15+17;
3. Farbstoffe 14+15+17;
4. Farbstoffe 13+15+17;
5. Farbstoffe 12 + 15 + 17 + 14 und (ιΓ)
6. Farbstoffe 12+ 15+ 17+ 13.
In vorteilhafter Weise kann in den aufgeführten Farbstoffkombinationen der Farbstoff 17 durch andere
Mcrocyaninfarbstoffe, beispielsweise durch den Farbstoff 18, oder durch eine Styrylfarbsloffbase,
beispielsweise den Farbstoff 19, ersetzt werden.
Die Einheit für die Erzeugung des purpurroten Farbsloffbildes enthält eine gelbe, blaue Strahlung
absorbierende Filterschichl. Diese Filterschicht besteht vorzugsweise aus einer zwischen der Einheit für
die Erzeugung des gelben Farbstoffbildes und der Silberhalogenid-emulsionsschicht der Einheit für die
Erzeugung des purpurroten Farbstoffbildes angeordneten Schicht. Der gelbe Filterfarbstoff wirkt mit
der Silberhalogenidemulsionsschicht der Einheit für die Erzeugung des purpurroten Farbstoffbildes in
der Weise zusammen, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht der Einheit für die Erzeugung des purpurroten
Farbstoffbildes bei Belichtung mit zunächst die Filterschichl der Einheit für die Erzeugung des
purpurroten Farbsloffbildes durchdringendem Licht einer Wellenlänge von etwa 475 bis etwa 650 nm
wirksam innerhalb der in Tabelle II angegebenen Grenzen oder innerhalb des zwischen den Kurven
FGH und IGJ von Fig. 2 liegenden Gebiets anspricht.
Der Aufbau der im Einzelfalle verwendeten Filierschicht hängt aus diesem Grunde von der spektralen
Empfindlichkcitsvcrteilung der jeweiligen Silberhalogenidcmulsionsschicht
ab. Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden dann erhallen, wenn die Filterschichl
bei Strahlung einer Wellenlänge bis zu etwa 535 nm
31
eine zwischen den Kurven VV und WV von F i g. 6 liegende optische Dichte oder die in der
folgenden Tabelle V angegebenen Absorptionseigenschaften aufweist.
Absorplion des Filters in der Einheit für die Erzeugung
des purpurroten Farbsloffbildes
522 nm 508 nm 498 nm 491 nm 484 nm 478 nm 474 nm
470 nm 466 nm 462 nm 458 nm 455 nm 453 nm 451 nm 448 nm
446 nm
bis 528 nm bis 517 nm bis 510 nm bis 502 nm
bis 496 nm bis 492 nm bis 488 nm bis 484 nm bis 480 nm bis 478 nm
bis 475 nm bis 472 nm bis 469 nm bis 466 nm bis 465 nm
bis 463 nm beispielsweise Silberdispersionen, wie Carey-Lea-Sil berdispersianen, oder Schichten mit den verschieden
sten Filterfarbstoffen verwendet werden. Besonder! vorteilhafte gelbe Filterfarbstoffe sind solche dei
folgenden allgemeinen Formel:
IO
15
20
25
30
35
In vorteilhafter Weise können in der Einheit für
die Erzeugung des purpurroten Farbstoffbildes Filterschichten mit einer gleichmäßigen, kontinuierlichen,
den Kurven U' V und Q 'V von F i g. 6 entsprechenden Kurve verwendet werden, weiche die aus der
Tabelle V bei optischen Dichten von 0,1, 0,2, 0,4, 0,8,1,2 und 1,6 angegebenen Absorptionseigenschaften
besitzen.
Zur Erzeugung der Filterschichten der Einheiten für die Erzeugung des purpurroten Farbstoffbildes
können die verschiedensten gelben Filterschichten, R'"— ti
C=CH-CH=C C=O (A)
worin bedeutet
R'" einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, ζ. Β einen Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, η-Butyl-, Iso
butyl-, /3-Sulfoäthyl-, 3-Sulfobutyl- oder 4-Sulfo
butylrest;
Z" diejenigen nichtmetallischen Atome, die zur Ver vollständigung eines gegebenenfalls durch ein
fache Reste substituierten Benzoxazolkernes, ζ. Β eines durch einen Methyl-, Äthyl-, Phenyl-Methoxyl-,
Äthoxyl-, Chlor- oder Bromrest substituierten Benzoxazolkernes, erforderlich sind
und
Q' diejenigen nichtmetallischen Atome, die zur Vervollständigung eines heterocyclischen Kernes dei
Pyrazolinonreihe erforderlich sind, wobei gilt daß mindestens einer der Reste Q' und R"' durch
einen Säuresubstituenten, beispielsweise einen Sulfo- oder Carboxyrest, substituiert ist.
Als besonders vorteilhaft haben sich solche Farbstoffe der angegebenen Formel erwiesen, die mindestens
zwei Kohlenstoffreste, die ihrerseits durch einer Carboxyl- oder Sulforest substituiert sind, enthalten
Die gelben Filterfarbstoffe lassen sich im Rahmer des üblichen Farbentwicklungsverfahrens spontar
entfernen. Andererseits können sie zu einem beliebiger Zeitpunkt durch bloßes Behandeln der Filterschichi
mit einer wäßrigen alkalischen Lösung entfernt werden. Einige dieser Farbstoffe lassen sich bei dei
Entwicklung entfärben oder ausbleichen, wodurch sich eine vollständige Entfernung derselben, insbesondere
im Rahmen des Negatiwerfahrens, erübrigt.
Besonders vorteilhafte, der angegebenen Formel (A' entsprechende Farbstoffe sind beispielsweise:
SO3H
O=C
C = CH-CH=C
(CH1L-SO1H
SO1H
33
34
O O=C
\ I
C = CH-CH=C
C2H5
SO3H
SO3H
0 O=C N-
/γ \ ι ι
Il C = CH-CH=C N
N C
ι I
(CH2I4-SO2H CH3
/SO3H
(SO3Na)2 (Chinongelb S)
SO3H
HO3S
N=N-C N
l\ / H C
COOH
O=C-
4=N—C
NHSO2CH3
H
COOH
NaO3S-<f
o—C- I |
N- | C | V | -SO3Na |
I = N—C ι \ |
N | COOH | ||
I H |
||||
(Tartrazin) | ||||
29.
COONa
30.
J=N-C-O=C -C-COONa
sowie ferner
a-(p-Diäthylaminobenzyliden)-a-(3,4-dihydroxybenzy
l)-acetonitril;
a-[p-(/?-Carboxypropionamido)benzoyl]-a-(p-di-n-propylaminobenzyliden)-acetonitril;
2-(3,4-Dihydroxybenzoyl)-3-{4-[C,N-di(2-chloräthyl)]amino-2-methylphenyl}acrylnitril
und Bis[3-methyl-l-(p-sulfophenyl)-2-pyrazolin-5-on(4)]-trimethinoxonol.
Die rotempfindliche Einheit für die Erzeugung des blaugrünen Farbstoffbildes enthält mindestens eine
lichtempfindliche Schicht, deren Silberhalogenidkörner eine relativ logarithmische spektrale Empfindlichkeit
gegenüber Strahlung einer Wellenlänge von länger als etwa 603 nm aufweisen, welche die in
Spalte 3 von Tabelle III angegebenen Kriterien erfüllt oder mindestens ebenso groß ist wie die Empfindlichkeit
gemäß Kurve LO von Fig. 3. Eine derartige Empfindlichkeit der Silberhalogenidkörner wird erfindungsgemäß
durch eine der angegebenen Farbstoffkombinationen erzielt. Da die mit diesen Farbstoffkombinationen
erzielte Empfindlichkeit jedoch gegenüber grüner und blauer Strahlung zu hoch ist, wird über
der Silberhalogenidemulsionsschicht eine Deckfilterschicht angeordnet, welche in Zusammenwirkung mit
der Silberhalogenidemulsionsschicht deren Empfindlichkeit in der Weise verändert, daß diese innerhalb
der in Tabelle III angegebenen Grenzen liegt oder in
ω das zwischen den Kurven KLM und NLO von
F i g. 3 liegende Gebiet fällt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffkombinationen führen zu einer spektralen Empfindlichkeit
der Silberhalogenidemulsionsschicht, entsprechend
j5 dem zwischen den Kurven VLM und WLO von
Fig. 3 liegenden Gebiet. Die Siberhalogenidemulsionsschicht erfüllt sämtliche der in Tabelle III angegebenen
Kriterien, mit Ausnahme einer zu hohen Empfindlichkeit gegenüber Strahlung einer Wellenlänge
von kürzer als etwa 570 nm bei weniger als
etwa 55% der maximalen Empfindlichkeit (vgl. Spalte4 von Tabelle III). Die Silberhalogenidemulsionsschicht
erfordert daher lediglich eine Korrektur für Wellenlängen von unter etwa 570 nm. Eine solche Korrektur
führt zu einer effektiven Empfindlichkeit der Silberhalogenidemulsionsschicht gegenüber Strahlung von
Wellenlängen von etwa 525 bis etwa 725 nm in dem von den Kurven KLM und NLO von F i g. 3 begrenzten
Gebiet innerhalb der in Tabelle III angegebenen Grenzwerte.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Farbstoffe zur spektralen Sensibilisierung der rotempfindlichen SiI-berhalogenidemulsionsschicht
oder -schichten entsprechen folgenden Formelbildern:
Anhydro-3,3'-di(^carboxyäthyl)-5,£dichlor-9-äthylthiocarbocyaninhydroxyd
C==CH—C = CH-C
CH,CH,COO<
37 38
Anhydro-9-äthyl-3-methyl-5-phenyl-3'-(3-sulfobutyloxoselenocarbocyaninhydroxyd
O GHS Se
C = CH-C = CH-C
C11H5 N N
CH, (CH2),
H3C-CH SOf
Anhydro-5,5'.6,6'-tetrachIor-l J'-diäthyl-S^l'-disulfobutylbenzimidazolocarbocyaninhydroxyd
CU r* ti
I I
Cl N N CI
Ϊ i[ C-CH=CH-CH=C Ii I
AA4/ \ AA
Cl N N Cl
SOf (CH2J4SOjH
Anhydro-5.5',6,6-tetrachlor-Ur-diäthyl-S^'-disulfoäthylbenzimidazolocarbocyaninhydroxyd
C2H5 C2H5
Cl N N CI
W \ / W
[ Ii C-CH=CH-CH=C |; [
AAffi/ \ AA
Cl N N Cl
I I
(CH2)2SO3 ! (CH2J2SO3Na
Anhydro-S.o-dichlor-.^'-äthyl-l-isopropyl-S-fS-sulfobutylH'^'-benzobenzimidazolothiocarbocyaninhydroxyd
HC(CH3),
Cl \ |
N \ |
SC—CH=CH-CH=C Y |
S / \ |
/ Cl |
N I |
2CH2CHSOf CH, |
\ / N |
I CH |
C2H5 | ||
v/V' | |||
Anhydro-5,6-dichIor-l-äthyl-3-(3-sulfobutyl)-3'-(3-sulfopropyl)-4',5'-benzobenzimidazolothiocarbo-
cyaninhydroxyd
Cl N
[ |T C-CH=CH-CH=C
AAy
Cl N
(CH2),
CH1-CH
SOi
CH1-CH
SOi
(CH2J3
SO3H
39 40
Anhydro-5,6-dichIor-I,3-diäthyI-5'-methoxy-3-(3-sulfopropyl)-benzimidazoIosclenocarbocyaninhydroxyd
Se / W
C=CH-CH=CH-C
N N OCH3
C2H5 CH2CH2CH2SOI1
z.B. in Form des Chlorides
yf\
QH5 C = CH-C = CH-C
CH3 Cle
Anhydro-9-äthyl-3,3-di(3-sulfopropyl)-4,5,4',5-dibenzothiocarbocyaninhydroxydsalz, z. B. in Form
des Natriumsalzes
C = CH-C = CH-C
C2H5
CH2CH2CH2SO3Na
CH2CH2CH2SO3 3
Die Einheit für die Erzeugung des blaugrünen Farbsloffbildes weist eine purpurrotfarbige (grünabsorbierende)
Deckfilterschicht auf. Die purpurrotfarbige Filterschicht wirkt mit der Silberhalogenidemulsionsschicht
oder -schichten der Einheit für die Erzeugung des blaugrünen Farbstoffbildes in der
Weise zusammen, daß diese Silberhalogcnidemulsionsschicht oder -schichten bei Belichtung mit zunächst
durch die Deckfilterschicht der Einheit für die Erzeugung des purpurroten Farbstoffbildes hindurchtretendem
Licht einer Wellenlänge von etwa 525 bis etwa 725 um eine effektive Empfindlichkeit innerhalb
der in Tabelle III angegebenen Grenzen oder in dem zwischen den Kurven KLM und NLO von Fig. 3
liegenden Gebiet aufweist. Der Aufbau der im Einzelfalle verwendeten purpurroten Filterschicht hängt
demzufolge von der spektralen Enipfindlichkeitsvcrtcilung der jeweiligen Silberhalogenidemulsionsschicht
ab. Besonders gute Ergebnisse werden dann erhalten, wenn die Filterschicht bei Strahlung bis zu Wellenlängen
von etwa 610 nm eine iin Gebiet zwischen den Kurven XY und ZY von 1*'i g. 7 liegende optische
Dichte oder die in der folgenden Tabelle Vl angegebenen Absorptionseigensehal'tcn aufweist.
Absorption der Filtersdhicht in der Einheit für die Erzeugung des blaugrünen Farbstoffbildes
0,1 0,2 0.3 0.4 0,5 0.6 0,7 0,8 0.9 !.0
598 nm 582 nm 573 nm 565 η m 559 nm
553 η in 546 nm 540 η m
534 ηm 526 inn
bis 604 nm bis 596 nm
bis 590 nm bis 584 nm bis 580 nm
bis 576 mn bis 571 η in his 565 nm
bis 559 mn bis 551 nm
In der Einheit für die Erzeugung des blaugriineii
Farbstoffbildes besonders geeignete Filterschichten sind solche, die eine gleichmäßige, kontinuierliche und
den Kurven XY und ZY von F i g. 7 entsprechende Kurve sowie die in Tabelle Vl bei optischen Dichten
von 0,1, 0,2, 0,4, 0,6, 0,8 und 1,0 angegebenen Absorptionseigenschaften
aufweisen.
Zur Herstellung der Filterschichten der Einheiten für die Erzeugung der blaugrünen Farbstoffbilder
können die verschiedensten Farbstoffe verwendet werden. Als besonders vorteilhafte Farbstoffe haben
sich z.B. erwiesen: Bis[3-methyl-l-(p-sulfophenyl)-2 - pyrazolin - 5 - on(4)]trimethinoxonol; Bis[l,3 - di-(5
- carboxypentyl) - 2 - thiobarbitursäure(5)]trimethinoxonol;Bis(2-hexyI-2-methyl-l,3-dioxan-4,6-dion(5)-
pentamethinoxonol, Kaliumsalz; Trimethylaurintricarbonsäure,Kaliumsalz(vorzugsweiseals
Aluminium-Verbindung gebeizt); Anhydro - 5,5' - 6,6' - tetrachlor-1,1'
- diäthyl - 3,3' - disulfobutylbenzimidazolocarbocyaninhydroxyd
(vorzugsweise an eine verschleierte Lippman-Emulsion adsorbiert); 1,8 - Dihydroxy-2-(6,8-disulfonaphthyl)-2-azo-3,6-disulfonaphthalin-
natriumsalz-(4); 4- [4-(3-Äthyl-2(3H)-benzoxazolylyljden)
- 2 - butenyliden] - 3 - methyl -! - ρ - sulfopheny 1-2-pyrazolin-5-on,
Monosulfonat, und 3,3,3',3'-Tetramethyl - 1,1' - di(4 - sulfobutyljindocarbocyaninjodjd,.
Die beschriebenen Einheiten sind bei einem photographischen Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung
in der Weise auf einem Schichtträger angeordnet, daß die Einheit für die Erzeugung des purpurroten
Farbstoffbildes zwischen der Einheit für die Erzeugung des gelben Farbstoffbildes und der Einheit für die
Erzeugung des blaugrünen Farbstoffbildes liegt. Die (einzelnen) Schichten sind hierbei so angeordnet, daß
das Licht bei der Belichtung zunächst die Filterschicht der Einheit für die Erzeugung des gelben Farbstoffbildes,
hierauf die blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht dann die Filterschicht der Einheit für
die Erzeugung des purpurroten Farbstoffbildes, hierauf die grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
und schließlich die Filterschicht der Einheit für die Erzeugung des blaugrünen Farbstoffbildes sowie die
rotempfindliche Emulsionsschicht durchdringt.
Wird ein transparenter Schichtträger verwendet, so kann entweder die Einheit für die Erzeugung des
gelben Farbstoffbildes oder die Einheit für die Erzeugung des blaugrünen Farbstoffbildes dem Schichtträger
am nächsten liegen. Ist bei einem photographischen Aufzeichnungsmaterial nach der Erfindung die
Einheit für die Erzeugung des gelben Farbstoffbildes einem transparenten Schichtträger am nächsten angeordnet,
so kann ein solches photographisches Aufzeichnungsmaterial durch den Schichtträger hindurch
belichtet werden.
Werden demgegenüber opake Schichtträger verwendet, so liegt die rotempfindliche Einheit für die
Erzeugung des blaugrünen Farbstoffbildes dem Schichtträger am nächsten, während die Einheit Pur die
Erzeugung des purpurroten Farbstoffbildes und die Einheit für die Erzeugung des gelben Farbstoffbildes
in der in F i g. 4 dargestellten Weise darüber angeordnet sind.
Zur Verbreiterung des Belichtiingsspielraunies photographischer
Aufzeiehnungsmatcrialien nach der Erfindung kann jede Einheit für die Erzeugung von
Farbstoffbildern mehr als nur eine Silberhalogenidemulsionsschicht
aufweisen. So kann beispielsweise jede farbbildende Einheit eine stärker empfindliche
und eine weniger empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
aufweisen. Gegebenenfalls kann der Belichtungsspiclraum
eines photographischen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung jedoch auch nach
anderen, zu diesem Zweck üblichen bekannten Verfahren, beispielsweise durch Verwendung sogenannter
Mischkornemulsionen, verbreitert werden.
"> Gegebenenfalls kann es zweckmäßig sein, die zur Erzeugung der Filterschichten der einzelnen farbbildcndcn Einheiten verwendeten Farbstoffe zu beizen. und zwar insbesondere dann, wenn die Farbstoffe dazu neigen, aus der betreffenden Schicht herauszu-
"> Gegebenenfalls kann es zweckmäßig sein, die zur Erzeugung der Filterschichten der einzelnen farbbildcndcn Einheiten verwendeten Farbstoffe zu beizen. und zwar insbesondere dann, wenn die Farbstoffe dazu neigen, aus der betreffenden Schicht herauszu-
I» wandern. Wird ein basischer Farbstoff verwendet, so
kann man ein übliches saures Beizmittel verwenden. Vorzugsweise werden jedoch saure Farbstoffe, d. h.
Farbstoffe mit einem oder mehreren Säureresten, beispielsweise Carboxyl- oder Sulforesten, und zwar in
ίο Form der freien Säuren oder in Salzform, verwendet,
die sich mit üblichen basischen Beizmitteln beizen lassen.
Besonders vorteilhafte basische Beizmittel haben ein Molekulargewicht von mindestens 250. Solche
Beizmittel sind in Wasser oder ein ionisches Dispersionsmitte! enthaltenden Wasser leicht däspergierbar.
Besonders gut geeignete Beizmittel sind solche mit einem Molekulargewicht von mindestens 250 und mindestens
einem tertiären oder quaternären Stickstoff-
.Tj atom. Des weiteren sollen sie. um in Wasser leicht
dispergierbar zu sein, genügend hydrophile Eigenschaften aufweisen. Besonders vorteilhafte Beizmittel
leiten sich von linearen Polymerisaten oder Mischpolymerisaten ab und können durch Polymerisation
jo einer monoäthylenisch ungesättigten, polymerisierbaren Verbindung mit einem Dialkvlaminorcst oder
durch Einführen eines oder mehrerer Dialkylaminoreste in polymerisierte, monoäthylenisch ungesättigte
Verbindungen erhalten werden. Beizmittel des be-
r> schriebenen Typs sind bekannt, z. B. aus den US-PS
2694 702; 26 75 316; 28 82 156; 27 21 S52; 27 98 063
und 28 82 156.
Die photographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung können im Rahmen der üblichen
■to subtraktivcn Farbverfahren verwendet werden, bei
weichen weiße Bildstellen durch eine Abwesenheit farbiger Substanzen und schwarze Bildstellen durch die
kombinierte Absorption sämtlicher farbiger Substanzen erzeugt werden und die gebildeten Farbstoffe
■r> aus gelben, purpurroten und blaugrünen Farbstoffen
bestehen. Die Farbstoffe werden dabei in üblicher bekannter Weise, beispielsweise nach dem weiter unten
beschriebenen photographischem Verfahren erzeugt.
Die relativen Empfindlichkeiten der in den einzelnen
κι farbbildenden Einheiten verwendeten Silberhalogcnidcmulsionssehichten
können in jeder geeigneten Weise eingestellt werden, damit die Neutralfarben genau
wiedergegeben werden. Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden dann erhalten, wenn die relativen
i"> Empfindlichkeiten der Emulsionsschichten in der
Einheit für die Erzeugung des purpurroten Farbstoffbildes und in der Einheit Tür die Erzeugung des blaugrünen
Farbstoffbildcs in etwa übereinstimmen und die Silberhalogenidemulsionsschichl der Einheit für
tin die Erzeugung des gelben Farbstoffbildes etwas empfindlicher,
vorzugsweise mindestens etwa 50%, beispielsweise etwa 75 bis etwa 125%, empfindlicher ist
als die Silberhalogenidemulsionsschiehten in den anderen farbbildenden Einheiten. DieSilberhalogenid-
ii'i cmulsionsschichten in der Einheit für die Erzeugung
ties gelben Farbstol'fbildes können jedoch auch weit empfindlicher sein als die Silberhalogenidemulsionssehiehtcn
in den anderen farbbildenden Einheiten, da
sich mit Hilfe einer gelben Filterschicht ohne Emplindlichkeitsändcrung
der anderen Silberhalogeiiidemulsionssehichtcn
eine (selektive) Empfindlichkeitskorrektur herbeiführen läßt.
Da phologra ph ische Aufzeich η imgsmaterialien nach
der Erfindung sowohl bei Belichtung mit Tageslicht als auch mit Wolframlicht und fluoreszierendem
Licht gute Grauwertc (Neutraltönc) liefern, unterscheiden sie sich vorteilhaft von üblichen bekannten
Farbumkehrmateralien, von denen einige nur bei Belichtung mit Tageslicht gute Grauwerte liefern, und
andere nur bei Belichtung mit Wolframlicht zu annehmbaren Grauwerten führen.
Für das photographische Mchrfarbensubtraktivverfahren bestimmte photographische Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung enthalten in den Silberhalogenidemulsionsschichten
der einzelnen farbbildcnden Einheiten Farbkuppler. Letztere können jedoch
auch in Schichten vorhanden sein, die mit den Silberhalogenidcmulsionsschichten in direkter Berührung
stehen. Unter Farbkupplern sind Verbindungen zu verstehen, die 1. bei der photographischen Entwicklung
durch Reaktion mit den Oxydationsprodukten von primären aromatischen Aminentwicklerverbindungen
Farbstoffe bilden und 2. in einem üblichen, für photographisches Silberhalogenid geeigneten hydrophilen
Bindemittel, z. B. Gelatine, nicht diffundieren. Typische derartige Farbkuppler bestehen aus phenolischen
Verbindungen 5-Pyrazolonen und heterocyclischen Verbindungen sowie Verbindungen mit einer
offenkettigen Ketomethylengruppe. Blaugrün-, Purpurrot-
bzw. Gelb-Kuppler, die in den Einheiten für die Erzeugung der blaugrünen, purpurroten bzw.
gelben Farbstoffbilder in photographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung verwendet werden
können, sind z. B. aus Spalte 15, Zeile 45, bis Spalte 18, Zeile 51, der US-PS 30 46 129 bekannt. Die Farbkuppler
können dabei in den einzelnen Emulsionsschichten in üblicher bekannter Weise, beispielsweise
unter Verwendung der aus den US-PS 23 22 027 und 28 01 171 bekannten Lösungsmittel und Verfahren
dispergiert werden. Die photographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung können dann
z. B. nach einem der in Spalten 23 und 24 der US-PS 30 46 129 beschriebenen Verfahren entwickelt werden.
Die photographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung können auch aus solchen bestehen,
die sich im Rahmen photographischer Mehrfarbensubtraktivverfahren verwenden lassen, bei denen die
Farbbildner den Silberhalogcnidemulsionsschichten während der Entwicklung zugeführt werden. Verfahren
dieses Typs sind z. B. aus der US-PS 22 52 718 bekannt. Zur Durchführung solcher Verfahren geeignete
Farbkuppler sind beispielsweise die bekannten, in wäßrigem Alkali löslichen Pyrazolon-, phenolischen
und offenkettigen Kelomethylcnkuppler, die mit den Reaktionsprodukten von Furbcntwicklcrverbindungen,
beispielsweise p-Phenyleiuliamin, purpurrote,
blaugrüne und gelbe Farbstoffe bilden. Derartige Farbkuppler sind beispielsweise aus Spalte 2, Zeile 20,
bis Spalte 3. Zeile 47, der US-PS 31 65 407 sowie den
US-PS 28 01 171 und 28 75057 bekannt.
Aus derartigen erfindungsgemäßen Aufzciehnungsmaterialien können nach dem Farbnegativverfahren,
wie es beispielsweise in der Zeilschrift »Journal of the Society of Motion Picture and Television Engineers«,
Band 61, Seilen 667 bis 701 (1953) näher beschrieben
wird oder nach dem Farbumkehrverfahren subtraktive Farbbilder erhallen werden.
Zur Durchführung dieser Entwicklungsverfahren geebnete Farbentwicklerverbindungen sind beispielsweise
aus den US-PS 25 48 574, 25 52 240, 25 52 241, 25 52 242 und 25 66 271 bekannt.
Photographische Aufzeichnungsniaterialicn nach
der Erfindung lassen sich ferner im Rahmen von Diffusionsübcrtragungsverfahren verwenden, wie sie z. B.
aus den US-PS 29 83 606, 3146 102, 32 27 551, 32 27 554. 32 43 294. 23 37 550 und 32 27 552 bekannt
sind, sowie zur Herstellung von Farbbildern nach dem Silber-Farbstoffausbieich verfahren.
Besonders gute Ergebnisse werden dann erhalten, wenn die Hauptabsorption des erzeugten blaugrünen
Farbstoffes bei Wellenlängen von etwa 600 bis etwa 680 nm, des erzeugten purpurroten Farbstoffes bei
Wellenlängen von etwa 500 bis etwa 580 nm und des erzeugten gelben Farbstoffes bei Wellenlängen von
etwa 400 bis etwa 480 nm liegt.
g _'(i Die lichtempfindlichen Schichten der farbbildcndcn
Einheiten der photographischen Aufzeichnungsmatcrialien nach der Erfindung können die üblichen, zur
Herstellung photographischer Silberhalogenidemulsionen verwendeten, lichtempfindlichen Silbcrhalor
> genide, beispielsweise Silberbromid, Silberjodid, Silberchlorid
oder gemischte Silberhalogenide, wie Silberchlorbromid, Silbcrbromjodid oder Silberchlorbromjodid,
enthalten.
Die lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsiii
schichtin der farbbildenden Einheiten können die üblichen bekannten chemischen Sensibilisicrungsmittel,
optischen Sensibilisierungsmiltel, Stabilisatoren, empfindlichkeitssteigernde Verbindungen sowie Plastifizierungsmittel,
Härtungs- und Beschichtungshilfsii mittel, wie sie beispielsweise aus den Spalten 9 bis 12
der US-PS 30 39 873 bekannt sind, enthalten. Die Bindemittel der lichtempfindlichen Silberhalogenidcmulsionssehichten
können aus den verschiedensten üblichen Bindemitteln, beispielsweise den aus Spalte 13
4Ii der US-PS 30 39 873 bekannten Kolloiden, sowie den
aus den US-PS 3142 568, 3193 386, 30 62 674 und
32 20 844 bekannten Bindemitteln, bestehen. Ferner können in den Silberhalogenidemulsionsschichten übliche
wasserlösliche Poly(alkylacrylate) und Polyjal- Vi kylmethacrylate). Polyacrylsäure) sowie Poly(sulfoalkylacrylate)
und Poly(sulfoalkylmethacrylatc) enthalten sein.
Die Schichtträger der photographischen Aufzeichnungsmaterialien nach der Erfindung können aus den
■•so üblichen bekannten Schichtträgern bestehen.
Die einzelnen Silberhalogen idem ulsio η -.sehich ten
des Aufzeichnungsmatcrials können zur Verbreiterung des Anwcndungsspielraumcs verschieden empfindlich
sein.
•v") Hie folgenden Beispiele sollen die F.rfindung näher
veranschaulichen.
Auf einen aus Celluloseacetat bestehenden FiIm-HO
schichtträger mit einer Lichthofschutzschicht aus pro dnr Trügelfläche etwa 48,96 mg Gelatine und
etwa 2,47 mg grauem, kolloidalem Silber wurden in der im folgenden angegebenen Reihenfolge auf die
Lichthofschutzschicht eine Einheit für die l-r/eugung
hri eines blaugrünen Farbstoffbildes. eine liinlieil für
die Erzeugung eines purpurroten Farbslolfbikles und
schließlich eine Einheit für die lir/eugung eines
gelben Farbstoffbildes aufgetragen.
Λ) Einheit für die Erzeugung
des blaugrünen Farbstoffbildes
des blaugrünen Farbstoffbildes
Schicht I
(wenig empfindliche, rotsensibilisierte Schicht)
(wenig empfindliche, rotsensibilisierte Schicht)
Auf die Lichthofschutzschicht wurde eine Gclatine-Silberbromjodidemulsion
mit 6 Mol-% .Iodid enthaltenden Silberbromjodidkristallen und einer Dispersion
des in Spalte 2 der USA-Patentschrift 2H01 171
unter Nr. 4 angegebenen Blaugrünkupplers in einem ι ο üblichen bekannten Kupplerlösungsmittel, ζ B. Trio-cresylphosphat,
in der Weise aufgetragen, daß pro dm2 Trägerfläche etwa 10,53 mg Gelatine, etwa 7,34 mg
Silber und etwa 4,4 mg der Kupplerdispersion entfielen. Die spektrale Sensibilisierung dieser Silberhalogenidemulsionsschicht
erfolgte durch Zugabe von, jeweils bezogen auf ein Mol Silber, 180 mg des Farbstoffes
Nr. 32, 270 mg des Farbstoffes Nr. 31, 45 mg des Farbstoffes Nr. 34 und 30 mg des Farbstoffes
Nr. 35. Die relative Empfindlichkeit der Silberhalo- 2U
genidemuJsionsschicht betrug 50.
Schicht 2
(empfindliche, rotsensibilisierte Ί.
Silberhalogenidemulsionsschicht)
Diese Schicht besaß praktisch dieselbe Zusammensetzung wie die Schicht 1. Ihre relative Empfindlichkeit
betrug jedoch 100. Pro dnr Trägerfläche entfielen etwa 9,64 mg Gelatine, etwa 7,34 mg Silber und jo
etwa 7,18 mg Farbkuppler. Die spektrale Sensibilisierung erfolgte durch Zusatz von, jeweils bezogen auf
1 Mol Silben 141mg des Farbstoffes Nr. 32, 216 mg
des Farbstoffes Nr. 31, 36 mg des Farbstoffes Nr. 34 und 24 mg des Farbstoffes Nr. 35. r>
Schicht 3
(purpurrote Filterschicht)
(purpurrote Filterschicht)
Auf die Schicht 2 wurde eine Filterschicht in der Weise aufgetragen, daß pro dm2 Trägerfläche etwa
6,46 mg Gelatine und etwa 0,86 mg des Farbstoffes Bis[3-methyl-1 -(p-sulfophenyl)-2-pyrazolin-5-on)-(4)]trimethinoxonol
entfielen. Die Filterschicht wurde mit etwa 0,86 mg Poly-a-methylallyl-N-guanidylketirninglycollat
pro dm2 Trägerfläche vorgebeizt.
B) Einheit für die Erzeugung
des purpurroten Farbstoffbildes
des purpurroten Farbstoffbildes
Schicht 4
(wenig empfindliche, grünsensibilisierle
Silberhalogenidemulsionsschicht)
Silberhalogenidemulsionsschicht)
Auf die purpurrote Filterschicht wurde eine Gelatine-Silberbromjodidemulsion
mit 6 Mol-% Jod enthaltenden Silberbromjodidkristallen und einer Dispersion des in Spalte 2 der USA-Patentschrift 28 01 171
unter Nr. 7 angegebenen Pyrazolonkupplers in Trio-cresylphosphat in der Weise aufgetragen, daß pro bo
dm2 Trägerfläche etwa 12,80 mg Gelatine, etwa 8,36 mg Silber und etwa 5,37 mg Parazolonkuppler entfielen.
Die spektrale Sensibilisierung der Silberhalogenidemulsionsschicht erfolgte durch Zusatz von, jeweils
bezogen auf 1 Mol Silber, 356 mg des Farbstoffes Nr. b5
15, 71,5 mg des Farbstoffes Nr. 17 und 178.2 mg des
Farbstoffes Nr. 16. Die relative Empfindlichkeit der Silberhalogcnidemulsionsschicht lag bei 50.
Schicht 5
(stark empfindliche, grünsensibilisicrte
Silberhalogenidcmulsionsschicht)
Silberhalogenidcmulsionsschicht)
Diese Schicht besaß praktisch dieselbe Zusammen Setzung wie die Schicht 4. Ihre relative Empfindlich
keil lag jedoch bei 100. Pro dnr Trägerflächc ent fielen etwa 111,47 mg Gelatine, etwa 100,39 mg SiI
her und etwa 7,20 mg Farbkuppler. Die spektral· Sensibilisierung erfolgte durch Zusatz von, jweii:
bezogen auf 1 Mol Silber, 286 mg des Farbstoffe: Nr. 15 57,2 mg des Farbstoffes Nr. 17, und 143 mi
des Farbstoffes Nr. 16.
Schicht 6
(gelbe Filterschicht)
(gelbe Filterschicht)
Auf die Schicht 5 wurde eine gelbe Filterschicht ii der Weise aufgetragen, daß pro dm2 Trägerfläche etw:
9,79 mg Gelatine und etwa 1,94 mg des Farbstoffe 4 - [(3"- Äthyl - 2(3H) - benzoxazolyliden)ä(hyhden]
3-methyl-1 -p-sulfopnenyl^-pyrazolin-S-on, Mono
sulfonat, entfielen. Die gelbe Filterschicht war mi etwa 1,94 mg Poly-r.-methylallyl-N-guanidylketimin
glycollat pro dm' Trägerfläche vorgebeizt.
C) Einheit für die Erzeugung
des gelben Farbstoffbildes
des gelben Farbstoffbildes
Schicht 7
Auf die gelbe Filterschicht wurde eine Gelatine Silberbromjodidemulsion mit 6 Mol-% .Iodid ent
haltenden Silberbromjodidkristallen und einer Disper sion des in der USA-Patentschrift 28 75 057 unter II
angegebenen Gelbkupplers in Dibutylphthalat in dei Weise aufgetragen, daß pro dm2 Trägerfläche etw;
8,82 mg Gelatine, etwa 4,84 mg Silber und etw; 7,10 mg Gelbkuppler entfielen. Die Schicht enthicl
keinen spektralen Sensibilisierungsfarbstoff und besät eine relative Empfindlichkeit von 125.
Schicht 8
(stark empfindliche, blausensibilisierte
Silberhalogenidemulsionsschicht)
Silberhalogenidemulsionsschicht)
Diese Silberhalogenidemulsionsschicht besaß prak tisch dieselbe Zusammensetzung wie Schicht 7, jedod
mit der Ausnahme, daß pro dm2 Trägerfläche etw; 15.60 mg Gelatine, etwa 8,87 mg Silber und etw;
14,31 mg Kuppler entfielen und die relative Empfind lichkeit 175 betrug.
Schicht 9
(Gelb- und Ultraviolettfilterschicht)
(Gelb- und Ultraviolettfilterschicht)
Auf die Schicht 8 wurde eine Filterschicht in dei Weise aufgetragen, daß pro dm2 Trägerfläche etw;
9,79 mg Gelatine und etwa 5,92 mg des UV-Strahlum
absorbierenden blauen Trimmerfarbstoffes 2-[(3-Cy ano - 3 -dodecylsulfonyljallyliden] - 3 -(3 - sulfopropyl)
thiazoliden, Kaliumsalz entfielen. Die Filterschicht wai mit etwa 5,92 mg Poly-n-methyl-allyl-N-guanidylket
iminglycollat pro dm2 Trägerfläche vorgebeizt.
Das in der beschriebenen Weise hergestellte photo graphische Aufzeichnungsmaterial wurde in mehren
Streifen zerteilt. Einer dieser Streifen wurde sensito metrisch mit weißem Licht belichtet und hierauf nacl
dem Farbumkehrverfahren in folgender Weise ent wickelt:
47 48
1. Entwickeln in einem Entwickler der folgenden Formaldehyd (37gew.-%ig) 7,0 ml
Zusammensetzung: Octylphenoxypolyäthoxyäthanol
.... , , - _ (Dispersionsmittel) 0,5 g
Natriumhexametaphosphal ... 2,0 g Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter.
N-Methyl-p-ammophenolsulfal ....6,Og r b
Natriumsulfit, wasserfrei 50,0 g ' Eine Bewertung des in der beschriebenen Weise
Hydrochinon 6,0 g behandelten Filmstreifens ergab folgendes:
Natriumcarbonat, Monohvdrat.... 35,Og „. . ,, . ., . ,-· , ., r.. ■· r
v ■· m, ·, - Vn fr Die Ansprechbarkell der Einheit fur die Erzeu-
Kahumbromid 2,0 g , v ., ,, , „.., c , . ,
Nitriumthiocvinal 1 5 u gung des gelben Fi>rbstoffbildes fiel in das
0,5%ige 6-Nitrobenzimidazol-
l0 zwischen den Kurven ylBC und/)B£ von Fig. 1
nitrat Lösung 12,0 mi 'ieg^nde Ge^et;. . , „. . . r. .. _
0.1%ige Kaliumiodidlösung 10,0 ml die Ansprechbarkeit der Einheit fur die; Erzeugung
Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter. dc.s P«T»"™ten Farbstoflbildes fiel in das zw.-
b sehen den Kurven FGH und IGJ von F ι g. 2
2. Gründliches Waschen mit Wasser. r> liegende Gebiet und
3. Härten in einem 3%igcn wäßrigen Kalium- die Ansprechbarkeit der Einheit für die Erzeugung
chromalaunhärterbad. des blaugrünen Farbstoffbildes fiel in das zwi-
4. Gründliches Waschen mit Wasser. sehen den Kurven KLM und NLO von Fig. 3
5. 30 Sekunden Baden in einer Lösung der folgenden liegende Gebiet.
Zusammensetzung: 20
Zusammensetzung: 20
Nalriumborohydrid 0,25 g . Weitere δι Α Γ^η des in der beschriebenen Weise
N-Uriumhydroxyd 40g hergestellten Aufzeichnungsmatenals wurden im Rah-Mi
I Wasser aufeefiilü äiir Ϊ Liter. ' men eines sensitornetrischen Testverfahrens durch
Farbkarten mit Wolframlicht, fluoreszierendem Licht
6. Entwickeln in einem Farbentwickler der folgenden 23 und Tageslicht belichtet. Hierbei wurden in sämtlichen
Zusammensetzung: Fällen gute Neutralfarben und ausgezeichnete Farb-
Benzylalkohol 6,0 ml wiedergaben er halten.
Natriumhexametaphosphat 2,0 g Dle folgenden Beispiele 2 bis 7 sollen zeigen, daß in
Natriumsulfit, wasserfrei 5,0 g de,n rotempfindhehen Silberhalogenidemulsions-
Trinatriumphosphat 40,0 g M sch'chten der Einheit fur die Erzeugung des blau-
Kiliumbromid 0 25g grünen Farbstoffbildes die verschiedensten Kombi-
0,l%ige Kaliumjödidiösung!'.'.'.'.'.'. KM) ml nationen spektraler Sensibilisierungsfarbstoffe verwen-
Natriumhydroxyd 6,5 g det werden können.
4-Amino-N-äthyl-N-(/i-methano- B e i s ρ i e 1 2
sulfonamidoäthyl)-m-toluidin- i5_ ,. . 1 ■ 1 4 r · 1
sesquisulfat, Monohydrat Es wurde. e,in weiteres photographisches Aufzeich-
(Farbentwickler) 11 33 c nungsmatenals des im Beispiel 1 beschriebenen Auf-
Äthylendiaminsuifät' '.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.Υ. ί* g ba"es he^fl· mit de·; Ausnahme, daß die Silber-
Citrazinsäure 15g halogenidemulsionsschichten 1 und 2, mit, jeweils
..·. ,,, Λ ''f'γ-ιΊ,'"""γ Ί τ '■','' ' 40 bezogen auf 1 Mol Silber, 72 mg des Farbstoffes
Mit Wasser auigeiullt aut 1 Liter. .. JL lno , , ' „ *>
b Nr. 32, 108 mg des Farbstoffes Nr. 31, 18 mg des
7. Gründliches Waschen mit Wasser. Farbstoffes Nr. 34 und 24 mg des Farbstoffes Nr. 39
8. Behandeln in einem Klär- und Fixierbad der sPek,tral sensibilisiert wurden. Die Entwicklung des
folgenden Zusammensetzung: erhaltenen Aufeeichnungsmatenals erfolgte in der in
45 Beispiel 1 beschriebenen Weise. Es wurden vergleich-
Natriumthiosulfat 150,0 g bare Ergebnisse erhalten.
Natriumbisulfit 20,0 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter. Beispiel 3
Es wurde ein weiteres Aufzeichnungsmaterial des
9. Ausbleichen in einem Bleichbad der folgenden 50 in Beispiel 1 beschriebenen Aufbaues hergestellt, Je-Zusammensetzung:
doch mit der Ausnahme, daß die Silberhalogenid-
VVAu , c η emulsionsschichten 1 und 2, mit, jeweils bezogen auf
Ka .umdichromat 5,0 g si ?2 des Farbst0 J ffes Nr. 37 \ 08 r
Ka lumferncyanid 70,0 g des Farbstoffes Nr B 31j lg mg des Farbstoffes Nr. 3|
^Ti w °m '/ ' f-Mi." ■ ■ f Ί" ι ■·;'' 8 55 und 24 mg des Farbstoffes Nr. 39 spektral sensibili-
M.t Wasser aufgefüllt auf 1 Liter. sier{ ^^ Die Entwicklung desErhaltenen Auf-
10. Gründliches Waschen mit Wasser. Zeichnungsmaterial erfolgte in der in Beispiel 1 be
schriebenen Weise. Es wurden vergleichbare Ergeb-
11. Behandeln in einem Klär- und Fixierbad der nisse erhalten.
folgenden Zusammensetzung: bo _ . . , .
Natriumthiosulfat 150,0 g _ , . .. . r . , . . . ,
XT , · lfi. -,ηn Es wurde ein weiteres Aufzeichnungsmaterial des
vrtw1 T f ΐίΐι''' 7 Y i'^r' in Beispiel 1 beschriebenen Aufbaues hergestellt, je-
Mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter. doch ^1 dej. Ausnahmei daß dje rotemJfindlic'h J en
12. Gründliches Waschen mit Wasser. b5 Silberhalogenidemulsionsschichten 1 und 2 mit, je
weils bezogen auf 1 Mol Silber, 72 mg des Farbstoffes
13. Stabilisieren in einem Stabilisierungsbad der Nr. 38, 108 mg des Farbstoffes Nr. 31, 18 mg des
folgenden Zusammensetzung: Farbstoffes Nr. 34 und 24 mg des Farbstoffes Nr. 35
spektral sensibilisiert wurden. Die Entwicklung des erhaltenen Aufzeichnungsmaterials erfolgte in der in
Beispiel 1 beschriebenen Weise. Es wurden vergleichbare Ergebnisse erhalten.
Es wurde ein weiteres Aufzeichnungsmaterial des in Beispiel 1 beschriebenen Aufbaues hergestellt, jedoch
mit der Ausnahme, daß die Silberhalogenidemulsionsschichten 1 und 2, mit, jeweils bezogen auf 1 Mol in
Silber, 72 mg des Farbstoffes Nr. 37, 108 mg des Farbstoffes Nr. 31, 18 mg des Farbstoffes Nr. 34 und
24 mg des Farbstoffes Nr. 39 spektral sensibilisiert wurden. Die Entwicklung des erhaltenen Aufzeichnungsmaterials
erfolgte in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise. Es wurden vergleichbare Ergebnisse
erhalten.
Es wurde ein weiteres Aufzeichnungsmaterial des in Beispiel 1 beschriebenen Aufbaues hergestellt, jedoch
mit der Ausnahme, daß die Silberhalogenidemulsionsschichten 1 und 2, mit, jeweils bezogen
auf 1 Mol Silber, 72 mg des Farbstoffes Nr. 36, 108 mg des Farbstoffes Nr. 31, 18 mg des Farbstoffes Nr. 34
und 24 mg des Farbstoffes Nr. 35 spektral sensibilisiert wurden. Die Entwicklung des erhaltenen Aufzeichnungsmaterials
erfolgte in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise. Es wurden vergleichbare Ergebnisse
erhalten.
Es wurde ein weiteres Aufzeichnungsmaterial des in Beispiel 1 beschriebenen Aufbaues hergestellt, jedoch
mit der Ausnahme, daß die Silberhalogenidemulsionsschichten 1 und 2, mit, jeweils bezogen auf
1 Mol Silber, 72 mg des Farbstoffes Nr. 32, 108 mg des Farbstoffes Nr. 40. 18 mg des Farbstoffes Nr. 34
und 24 mg des Farbstoffes Nr. 35 spektral sensibilisiert wurden. Die Entwicklung des erhaltenen Auf-Zeichnungsmaterials
erfolgte in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise. Es wurden vergleichbare Ergebnisse
erhalten.
Bei sämtlichen der in den Beispielen 2 bis 7 beschriebenen Aufzeichnungsmaterialien fiel die spektrale
Ansprechbarkeit der Einheit für die Erzeugung des blaugrünen Farbstoffbildes in das zwischen den
Kurven KLM und NLO von F i g. 3 liegende Gebiet und erfüllte die in Tabelle III angegebenen Kriterien.
In allen Fällen wurden ein guter Farbausgleich r>o
und annehmbare Neutralfarben erhalten, wenn Streifen der Aufzeichnungsmaterialien der Beispiele 2 bis 7
mit Wolframlicht, fluoreszierendem Licht oder Tageslicht sensitometrisch durch Farbkarten belichtet und
hierauf in der beschriebenen Weise entwickelt wurden.
Die spektrale Empfindlichkeitsansprechbarkeit der in den Einheiten Tür die Erzeugung der blaugrünen
Farbstoffbilder der photographischen Aufzeichnungsmaterialien der Beispiele 1 bis 7 enthaltenen rotempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten besaß «i
jeweils die Form einer in dem Gebiet zwischen den Kurven VLM und WLO von F i g. 3 liegenden
gleichmäßigen kontinuierlichen Kurve und erfüllte jeweils sämtliche der in Tabelle III angegebenen
Kriterien, mit Ausnahme einer etwas zu hohen b5 Ansprechbarkeit gegenüber Strahlung einer Wellenlänge
von kürzer als etwa 570 mn. Somit war bei Verwendung
der beschriebenen Silberhalogenidemulsionsschichiten
eine Filterkorrektur lediglich für Strahlung von Wellenlängen unterhalb etwa 570 nm erforderlich.
Die folgenden Beispiele 8 bis 12 zeigen, daß die Filterschicht 3 des in Beispiel 1 beschriebenen Aufzeichmungsmaterials
durch die verschiedensten anderen purpurroten Filterschichten ersetzt werden kann.
Zu diesem Zweck wurden weitere Aufzeichnungsmaterialien des in Beispiel 1 beschriebenen Aufbaues
hergestellt, wobei jedoch die Filterschicht 3 jeweils durch eine andere purpurrote Filterschicht ersetzt
wurde.
Auf die Silberhalogenidemulsionsschicht 2 des in Beispiel 1 beschriebenen Aufzeichnungsmaterials wurde
eine Filterschicht in der Weise aufgetragen, daß pro dm2 Trägerfiäche etwa 6,46 mg Gelatine und
etwa 0,86 mg l,8-D.ihydroxy-2(6,8-disulfonaphthyl)-2-azo-3,6-disulfonaphthalin, Natriumsalz-(4) entfielen.
Die Filterschicht war mit etwa 0,86 mg Poly-a-methyl-N-guanidyl-ketiminglycoIlat
pro dm2 Trägerfiäche vorgebeizt.
Auf die Silberhalogenidemulsionsschicht 2 des in Beispiel 1 beschriebenen Aufzeichnungsmaterials
wurde eine Filterschicht in der Weise aufgetragen, daß pro dm2 Trägerfiäche etwa 4,46 mg Gelatine und etwa
0,86 mg4- [4-(3-äthyl-2(3 H)-benzoxazolyliden)-2-butenyliden]3-methyl-l-p-sulfophenyl-2-pyrazolin-5-on,
Monosulfonat, entfielen. Die Filterschicht war mit etwa 0,86 mg Poly-a-methyl-allyl-N-guanidyl-ketiminglycollat
pro dm Trägerfläche vorgebeizt.
Auf die Silberhalogenidemulsionsschicht 2 des in Beispiel 1 beschriebenen Aufzeichnungsmaterials
wurde eine Filterschicht in der Weise aufgetragen, daß pro dm2 Trägerfiäche etwa 6,46 mg Gelatine und
etwa 0,86 mg 3,3,3',3'-Tetramethyl-l,r-di(4-sulfobutyl)indocarbocyaniniodid
entfielen. Die Filterschicht war mit etwa 0,86 mg Poly-a-methylallyl-N-guanidylketiminglycollat
pro dm2 Trägerfiäche vorgebeizt.
Auf die Silberhalogenidemulsionsschicht 2 des in Beispiel 1 beschriebenen Aufzeichnungsmaterials
wurde eine Filterschicht in der Weise aufgetragen, daß pro dim2 Trägerfläche etwa 6,46 mg Gelatine und
etwa 0,86 mg Anhydro-S.S'jo.o'-tetrachlor-U'-diäthyl
- 3,3' - disulfobutylbenzimidazolocarbocyaninhydroxyd, welches von den Silberhalogenidkristallen
einer verschleierten Lippman-Emulsion adsorbiert war, entfielen.
Auf die Silberhalogenidemulsionsschicht 2 des in Beispiel 1 beschriebenen Aufzeichnungsmaterials
wurde eine Filterschicht in der Weise aufgetragen, daß pro dm2 Trägerfiäche etwa 6,46 mg Gelatine und
etwa 0,86 mg Triäthylaurintricarbonsäure, Natriumsalz, welches in Form eines Aluminumkomplexes
gebeizt war, entfielen.
Sämtliche der in den Beispielen 8 bis 12 beschriebenen
Aufzeichnungsmaterialien wurden in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise getestet. Es wurden
entsprechende Ergebnisse erhalten. In allen Fällen
fiel die spektrale Ansprechbarkeit der Einheit fur die Erzeugung des blaugrünen Farbstoffbildes in das
zwischen den Kurven KLM und NLO von F i g. 2 liegende Gebiet und erfüllte die in Tabelle III angegebenen
Kriterien.
Die purpurroten Filterschichten der Aafzeichnungsmaterialien der Beispiele 8 bis 12 entsprachen den in
Tabelle VII angegebenen Kriterien und fielen in das zwischen den Kurven ZY und XY von Fig. 7 liegende
Gebiet. Die Filterschichten der Aufzeichnungsmaterialien der Beispiele 8 bis 10 besaßen eine geringfügig
höhcie Rotabsorption.
Ferner wifrden in allen Fällen eine gutes Farbgleichgewicht
und vorteilhafte Grauwerte erhalten, wenn einzelne Streifen der in den Beispielen 8 bis 12
beschriebenen Aufzeichnungsmaterialien mit Wolframlicht, fluoreszierendem Licht oder Tageslicht sensitometrisch
durch Farbkarten belichtet und hierauf in der beschriebenen Weise entwickelt wurden.
Die folgenden Beispiele 13 bis 16 zeigen, daß die in
der Einheit für die Erzeugung des purpurroten Farbstoffbildes eines Aufzeichnungsmaierials nach der
Erfindung enthaltene grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht durch die verschiedensten
Kombinationen von Sensibilisierungsfarbstoffen in der gewünschten Weise spektral sensibilisiert werden
kann.
Es wurde ein Aufzeichnungsmaterial, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, jedoch mit der Ausnahme,
daß die Silberhalogenidemulsionsschichtgn 4 und 5 mit, jeweils bezogen auf 1 Mo! Silber, 60 mg
des Farbstoffes Nr. 12, 180 mg des Farbstoffes Nr. 15
und 80 mg des Farbstoffes Nr. 17 spektral sensibilisiert
wurden.
Es wurde eh Aufzeichnungsmaterial, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, jedoch mit der Ausnahme,
daß die Silberhalogenidemulsionsschichten 4 und 5, mit, jeweils bezogen auf ein Mol Silber, 60 mg
des Farbstoffes Nr. 14, 180 mg des Farbstoffes Nr. 15 und 80 mg des Farbstoffes Nr. 17 spektral sensibilisiert
wurden.
Es wurde ein photographisches Aufzeichnungsmaterial, wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt,
jedoch mit der Ausnahme, daß die Silberhalogenidemulsionsschichten
4 und 5, mit, jeweils bezogen auf 1 Mol Silber, 60 mg des Farbstoffes Nr. 16, 180 mg
des Farbstoffes Nr. 15 und 80 mg des Farbstoffes Nr. 17
spektral sensibilisiert wurden.
Es wurde ein Aufzeichnungsmaterial, wie in Beispiel I beschrieben, hergestellt, jedoch mit der Ausnahme,
daß die Silberhalogenidemulsionsschichten 4 und 5, mit, jeweils bezogen auf 1 Mol Silber, 60 mg
des Farbstoffes Nr. 12, 180 mg des Farbstoffes Nr. 15, 80 mg des Farbstoffes Nr. 17 und 60 mg des Farbstoffes
Nr. 16 spektral sensibilisiert wurden.
Die einzelnen Aufzeichnungsmaterialien der Beispiele
13 bis 16 wurden sensitometrisch belichtet und in der in Beipiel 1 beschriebenen Weise entwickelt.
Die Ansprechbarkeit der Einheit für die Erzeugung des DurDurroten Farbstoffbildes fiel in allen Fällen
in das zwischen den Kurven FGH und IGJ von Fig. 2 liegende Gebiet. Die in Tabelle Il angegebenen
Kriterien wurden erfüllt.
Die photographischen Aufzeichnungsmaterialien der Beispiele 13 bis 16 führten ferner zu einem guten
Farbausgleich und ausgezeichneten Grauwerten, wenn sie mit Wolframlicht, Tageslicht oder fluoreszierendem
Licht durch eine Farbkarte belichtet wurden.
Die spektrale Empfindlichkeit der in der Einheit
ίο für die Erzeugung der purpurroten Farbstoffbilder
der photographischen Aufzeichnungsmaterialien der Beispiele 1 und 13 bis 16 enthaltenen grünempfindlichen
Emulsionsschichten ergab eine gleichmäßige, kontinuierliche, in das zwischen den Kurven UGH
r> und TGJ von F i g. 2 liegende Gebiet fallende Kurve.
Eine Filterkorrektur war lediglich für Strahlung von Wellenlängen unter etwa 500 nm erforderlich.
Beispiele 17 bis 27
21) Es wurden weitere Aufzeichnungsmaterialien des
in Beispiel 1 beschriebenen Aufbaues hergestellt, wobei jedoch diesmal der gelbe Filterfarbstoff der Filterschicht
6 der Einheit für die Erzeugung des purpurroten Farbstoffbildes durch entsprechende Mengen
der in Spalten 5 und 6 der USA-Patentschrift 30 16 306
unter Nr. 1 bis 11 angegebenen Farbstoffe ersetzt wurde. Die erhaltenen Aufzeichnungsmaterialien wurden
belichtet und in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise entwickelt. Es wurden in allen Fällen ent-
Jd sprechende Ergebnisse erhalten.
Sämtliche der verwendeten bekannten Farbstoffe erfüllten die in Tabelle V angegebenen Kriterien.
Die logarithmische Empfindlichkeitsansprechbarkeit der Einheit für die Erzeugung des purpurroten
ü Farbstoffbildes sämtlicher Aufzeichnungsmaterialien
der Beispiele 17 bis 27 fiel in das zwischen den Kurven FGH und IGJ von F i g. 2 liegende Gebiet und erfüllte
die in Tabelle II angegebenen Kriterien. Durch diese Farbstoffe wurde eine Filterkorrektur in der
■in Weise herbeigeführt, daß die Empfindlichkeit der
einzelnen Silberhalogenidemulsionsschichten gegenüber Wellenlängen von kürzer als etwa 500 nm
erniedrigt wurde, so daß derjenige zwischen den Kurven FU und IT in Fig. 2 liegende Kurvenast
erreicht wurde.
Der Farbausgleich und die Neutralfarben waren in allen Fällen vorteilhaft, wenn einzelne Streifen der
Aufzeichnungsmaterialien der Beispiele 17 bis 27 belichtet und in der in Beispiel 1 beschriebenen
3« Weise entwickelt wurden.
Die folgenden Beispiele 28 bis 49 zeigen, daß zur spektralen Sensibilisierung der blauempfindlichen SiI-berhalogenidemulsionsschichten
7 und 8 in der Einheit für die Erzeugung des gelben Farbstoffbildes die verschiedensten bekannten spektralen Sensibilisierungsmittel
verwendet werden können.
Beispiele 28 bis 36
Es wurden photographische Aufzeichnungsmatebo
rialien des in Beispiel 1 beschriebenen Typs hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß die blauempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten 7 und 8 mil, jeweils bezogen auf I Mol Silber, etwa 25 mg der
Farbstoffe Nr. 1 bis 3 bzw. 5 bis 10 spektral sensibility siert wurden.
Durch den Farbstoffzusatz wurde die Empfindlichkeit der Silberhalogenidemulsionsschichten erhöhl.
Die erhaltenen Aufzeiehnuimsmaterialien wurden
belichtet und in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise
entwickelt. Es wurden in allen Fällen entsprechende Ergebnisse erhalten, d. h. bei Belichtung mit Wolframlicht,
fluoreszierendem oder Tageslicht wurden vorteilhafte Grauwerte und gute Farbwiedergaben erhalten.
Beispiele 37 bis 43
Es wurden weitere Aufzeichnungsmaterialien des in Beispiel 1 beschriebenen Typs hergestellt, jedoch
mit der Ausnahme, daß die Silberhalogcnidemulsionsschiehten
7 und 8 jeweils 3,2 Mol-% enthaltende Silberbromjodidkristalle enthielten und mit, jeweils
bezogen auf 1 Mol Silber, etwa 75 mg der Farbstoffe Nr. 1, 2, 4, 5, 6, 8 und 9 spektral sensibilisiert wurden.
Die zur Herstellung der Silberhalogenidemulsionsschichten
7 und 8 der Aufzeichnungsmaterialien der Beispiele 37 bis 43 verwendeten Silberhalogenidemulsionen
wurden praktisch auf die gleiche Empfindlichkeit eingestellt wie die zur Herstellung der
Silberhalogcnidemulsionsschichten 7 und 8 des AuF-zcichnungsmalcrials
von Beispiel ! verwendeten Si!- bcrhalogenidemulsionen. Die im vorliegenden Falle
verwendeten FarbstoFfc dienten zur Einstellung und Korrektur der spektralen Empfindlichkeitsansprechbarkeit
der Silberhalogenidemulsionsschichten 7 und 8 gegenüber längeren Wellenlängen, so daß diese in
das zwischen den Kurven EB und BC von F i g. I liegende Gebiet fiel und die in Tabelle 1 angegebenen
Kriterien erfüllte. Die Aufzeichnungsmaterialien der Beispiele 37 bis 43 wurden in der in Beispiel 1 beschriebenen
Weise belichtet und entwickelt. Eine Untersuchung der entwickelten Aufzcichnungsmale-)
rialicn ergab, daß unter verschiedenen Belicht ungsbedingungen in allen Fällen ein guter Farbausglcich
und vorteilhafte Grauwcrlc erhalten wurden.
B e i s ρ i e 1 c 44 bis 49
ίο Es wurden weitere Aufzeichnungsmalcrialicn. wie
in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Silbcrhalogcnidcmulsionssdiichlen
7 und 8 jeweils 1,9 Mol-% Jodid enthaltende Silberbromjodidkristalle enthielten und mit, jeweils
bezogen auf I Mol Silber, etwa 150 mg der Farbstoffe
Nr. I, 2, 4, 5, 6 und 8 spektral sensibilisierl wurden. Wie in den Beispielen 37 bis 43 dienten die verwendeten
Farbstoffe zur Steigerung der spektralen Empfindlichkeit der einzelnen Silberhalogcnidcmulsionsschichten
gegenüber Strahlung längerer Wellenlängen, so daß diese in das zwischen den Kurven BE
und BC von F i g. 1 liegende Gebiet fiel.
Die einzelnen Aufzcichnungsmaterialien der Beispiele
44 bis 49 wurden in der in Beispiel 1 beschric-
2") benen Weise belichtet, entwickelt und getestet. Bei
Verwendung der verschiedensten Belichtungsbedingungen wurden in allen Fällen ausgezeichnete Grauwerte
und gute Farbglcichgewichte erhalten.
Hierzu 6 Blatt Zeichnuneen
Claims (10)
1. Photographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger, (A) einer mindestens
eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht aufweisenden Einheit für die Erzeugung
eines gelben Farbstoffbildes; (B) einer mindestens eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
aufweisenden Einheit für die Erzeugung eines purpurroten Farbstoffbildes und (C) einer mindestens eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
aufweisenden Einheit für die Erzeugung eines blaugrünen Farbstoffbildes, wobei gilt, daß die Einheiten
(1) derart auf dem Schichtträger angeordnet sind, daß das Licht bei der Belichtung des Aufzeichnungsmaterials
zunächst auf dit blauempfindliche, danach auf die grünempfindliche
und schließlich auf die rotempfindliche Einheit fallt,
(2) daß die Einheiten ideale spektrale Empfindlichkeitskurven in einem Wellenlängenbereich
länger als 450 nm, 545 nm bzw. 610 nm besitzen, deren Empfindlichkeiten in einem
Wellenlängenbereich unter 450 nm, 545 nm bzw. 610 nm jedoch größer sind als den idealen
Empfindlichkeitskurven entspricht und
(3) daß die Einheiten jeweils eine Deck-Filterschicht aufweisen, die Licht von Wellenlängen
unterhalb 450 nm, 545 nm bzw. 610 nm absorbieren,
d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t. daß die Silberhalogenidkörner
der rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht oder -schichten der ein
blaugrünes Farbstoffbild erzeugenden Einheit spektral sensibilisiert sind mit einer Farbstoffkombination
aus:
(a) Anhydro - 3,3' - d\(ß - carboxyäthyl) - 5,5' - di-
- chlor^-äthylthiocarbocyaninhydroxid,
(b) Anhydro - 9 - äthyl - 3 - methyl - 5 - phenyl-3' - (3 - sulfobutyljoxoselenacarbocyaninhydroxid,
Anhydro - 5,5',6,6' - tetrachlor - 1,1' - diäthyl-3,3' - disulfobutylbenzimidazolocarbocyaninhydroxid,
Anhydro - 5,5',6,6' - tetrachlor - 1,1' - diäthyl-3,3'
- disulfoäthylbenzimidazolocarbocyaninhydroxid und/oder
Anhydro - 5,6 - dichlor - 3' - ithyl -1 - isopropyl-3
- (3 - sulfobutyl) - 4',5' - benzobenzimidazolothiocarbocyaninhydroxid,
(c) Anhydro - 5,6 - dichlor -1 - äthyl - 3 - (3 - sulfobutyl)
- 3' - (3 - sulfopropyl) - 4',5' - benzobenzimidazolothiocarbocyaninhydroxid und/oder
Anhydro -5,6-dichloro-1,3- diäthyl- 5'- methoxy-3'-(3-sulfopropyl)-benzimidazoloselenacarbocyaninhydroxid
und
(d) 9 - Äthyl - 3,3' - dimethyl - 4,5,4',5' - dibenzothiocarbocyanin-Salz
und/oder einem
Anhydro - 9 - äthyl - 3,3' - di(3 - sulfopropyl)-4,5,4',5' - dibenzothiocarbocyaninhydroxid-SaIz.
Anhydro - 9 - äthyl - 3,3' - di(3 - sulfopropyl)-4,5,4',5' - dibenzothiocarbocyaninhydroxid-SaIz.
2. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Silberhalogenidkörner der grünempfindlichen
ι»
Silberhalogenidemulsionsschicht der einen purpurroten Farbstoff erzeugenden Einheit mit mindestens
einem Farbstoff der folgenden allgemeinen Formeln spektral sensibilisiert sind:
,C=L2-(L=L1WC Z1
R
R'
R'
R"
O=C.
IQ
worin bedeuten:
L, L1 und L2 jeweils einen Methinrest;
R und R2 jeweils einen gegebenenfalls substituierten
Alkylrest;
R1 einzeln einen gegebenenfalls substituierten
Alkylrest oder gemeinsam mit dem Rest L2 einen Alkylenrest mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen
;
R' und R" jeweils einen Alkylrest mit 1 bis
R' und R" jeweils einen Alkylrest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen;
Z, Z', Z1 und Z2 jeweils diejenigen nichtmetallischen
Atome, die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls ein zweites Sauerstoff-, Schwefel-,
Selen- oder Stickstoffheteroatom enthaltenden, für Methinfarbstoffe üblichen, 5- oder 6gliedrigen,
heterocyclischen Ringes erforderlich sind;
X ein Säureanion;
Q diejenigen nichtmetallischen Atome, die zur Vervollständigung eines 5 oder 6 Ringatome enthaltenden,
gegebenenfalls substituierten, heterocyclischen Ringes erforderlich sind, wobei gilt, daß
3 bzw. 4 Atome des heterocyclischen Ringes Kohlenstoffatome, eines der Atome ein Stickstoffatom
und eines der Atome ein Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom sind, und
η — cine ganze Zahl von I bis 3.
η — cine ganze Zahl von I bis 3.
3. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
dij Silberhalogenidkörner der grünempfindliehen
Silberhalogenidemulsionsschicht der einen purpurroten Farbstoff erzeugenden Einheit mit mindestens
einem der folgenden Farbstoffe spektral sensibilisiert sind:
Anhydro-r-äthyl-3-(3-sulfobutyl)thio- '
2'-cyaninhydroxyd;
Anhydro- 1-äthyl-l'-(4-sulfobatyl)-
2,2'-cyaninhydroxyd;
Anhydro-S.S'.o.o'-tetrachlor-l.l'-diäthyl-
3,3'-disulfobutylbenzimidazolocarbocyamn-
hydroxyd;
Ar;hydro-5,5',6,6'-tetrachlor-l,r,3-tnäthyl-
S'-P-sulfobutylJbenzimidazolocarbocyanin-
hydroxyd;
Anhydro-S.S'Aö'-tetrachlor-U'-diäthyl- ''
S^'-disulfoäthylbenzimidazolcarbocyanin-
hydroxyd;
propylj-benzimidazolooxocarbocyaninhydroxyd;
4-[(l-Äthylnaphtho[l,2-d]thiazoiin-2-yliden)-l-methyläthyIiden]-(3-methyl-l-(4-sulfophenyl)-2-pyrazolin-5-on);
3-Äthyl-5-[(3-äthyl-2-benzothiazolinyliden)- y. l-methyläthyliden]-2-thio-2,4-oxazolidindion und 2-(4-Diäthylaminostyryl)benzothiazol.
3-Äthyl-5-[(3-äthyl-2-benzothiazolinyliden)- y. l-methyläthyliden]-2-thio-2,4-oxazolidindion und 2-(4-Diäthylaminostyryl)benzothiazol.
4. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckfilterschicht der einen jo purpurroten Farbstoff erzeugenden Einheit enthält:
(1) einen Farbstoff der allgemeinen Formel
R'"— N C = CH-CH=C C=O
worin bedeutet -tu
R'" einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest;
Z" diejenigen nichtmetallischen Atome, die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten
Benzoxazolkernes erforderlich sind, und
Q' diejenigen nichtmetallischen Atome, die zur Vervollständigungeines heterocyclischen Kernes
der Pyrazolinonreihc erforderlich sind, wobei gilt, daß mindestens einer der Reste Q' .()
und R'" einen Säuresubstituenten enthält,
und
(2) einen der Farbstoffe
(2) einen der Farbstoffe
A-(p-Diäthylaminobcnzyliden)-\-(3,4-di-
hydioxybenzoylj-acetonitril;
A-[p-(/)'-Carboxypropionamido)benzoyl]-
\-(p-di-n-propylaminobenzyliden)-aceto-
nitril und
2-(3,4-Dihydroxyben?.oyI)-3|4-[N,N-di-
(2-chloräthyl)]-amino-2-methyIphenyl!-
acrylnitril.
5. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß
die Silberhalogcnidkörncr der grüncmpfindlichen n'.
Silberhalogenidemulsionsschicht dereinen purpurroten
l'arbstoff erzeugenden Einheit spektral mit folgender Farbstoffkombination sensibilisiert sind:
A) Anhydro-1 '-äthyl-3-(3-sulfobutyl)lhia-2'-cyaninhydroxyd,
Anhydro-l-äthyl-r-i4-sulfob!)tyl)-2,2'-cyaninhydroxyd
und/oder
Anhydro-S.S'.o.o'-tetrachlor-lJ'-diäthyl-3,3'-disulfobutyIbenzimidazolocarbocyaninhydroxyd,
B) Anhydro-l-äthyl-1 '-(4-sulfobutyl)-2,2'-cyaninhydroxyd
und/oder
Anhydro-5,6-dichlor-l,3'-diäthyl-3-(3-sulfopropylj-benzimidazolooxacarbocyaninhydroxyd
und
C) 4-[(l-Äthylnaphlho|l,2-dithiazolin-2-yliden)-l-methyläthyliden]-(3-methyl-l-(4-sulfophenyl)-2-pyrazolin-5-on)
und/oder
2-(4-Diäthylaminostyryl)benzothiazol.
2-(4-Diäthylaminostyryl)benzothiazol.
6. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einheit für die Erzeugung des purpurroten Farbstoffbildes (b) aus einer mit, pro Mol Silber,
etwa 180mg Anhydro-l'-äthyl-3-(3-sulfobutyl)-thio-2'-cyaninhydroxyd,
etwa 80 mg 4-[(l-Äthylnaphthol l,2-d(thiazolin-2-yliden)-l-methyläthyliden]
- 3 - methyl -1 - (4- sulfophenyl)- 2 - pyrazolin-5-on und etwa 60 mg Anhydro- 1-äthyl-l'-(4-sulfobutyl)-2,2'-cyaninhydroxyd
spektral sensibilisierten Silberbromjodidemulsionsschicht mit einer darin enthaltenen Dispersion eines Purpurrotkupplers
in einem Kupplerlösungsmittel sowie einer gelben Gelatine-Filterschicht mit ΡοΙν-Λ-methylallyl-N-guanidylketiminglycollat
als Beizmittel und4-[(3-Äthyl-2(3H)-benzoxazolyliden)äthyliden]-3-methyl-l-p-sulfophenyl-2-pyrazolin-5-on
als Filterfarbstoff besteht.
7. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Silberhalogenidkörner der blauempfindlichcn Silberhalogenidemulsionsschicht der einen gelben
Farbstoff erzeugenden Einheit (a) aus 4 bis 8 Mol-% Jodid enthaltenden Silberbromjodidkristallen bestehen
und (b) mit mindestens einem der folgenden Farbstoffe spektral sensibilisiert sind:
Anhydro-S-chlor-S'-äthylO-^-sulfoäthyl-
thiocyaninhydrojodid;
Anhydro-5-chlor-3'-äthyl-3-(4-sulfobutyl)-
thiocyaninhydroxyd;
l-Äthyl-2-[2-(p-anisylamino)propyliden]-
/i-naphthothiazolin;
5-(3-Äthyl-2-benzothiazolinyliden)-
3-/l-sulfoäthylrhodanin;
3-Carboxymethyl-5-(3-äthyl-2(3H)-benzo-
thiazolyliden)-rhodanin;
S^'-Dichlor-S^'-diäthylthiocyantnjodid;
2-(3-Methyl-2(3H)-benzolhiazolyliden)-
3(2H)-benzofuranon;
l-Äthyl-2-[2-(/i-naphthylimino)propyliden]-
/)'-naphthothiazolin;
2-[2-(/i-Naphthylamino)propenyl]-
/i'-naphthothiazoläthjodid und
Anhydro-2-[2-(p-anisidino)propenyl]-
l-(3-sulfopropyl)-naphtho[l,2-d]thiazolium-
liydroxyd,
uiid daß (c) die UV- und Blaustrahlung absorbierende
Filterschicht dieser Einheit als gelben l-'arbslolf 2- f(3 - Cyano - 3 -dodccylsulfoiiylKillyliden
1 - 3 - (3 - sulfonronvDthia/oliden. K:iliiims:il/
und/oder Bis( 1,2 - diphenyl - 4- pyrazolidin - 3.5 - dion)-monomethinoxonol
enthält.
8. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einheit für die Erzeugung des gelben Farbstoff- ·-> bildes eine Gelatine-Silberbromjodidemulsionsschicht
aufweist, deren Silberbromjodidkristalle etwa 6 Mol-% Jodid enthalten, und die ferner
einen in einem Kupplerlösungsmittcl dispergierten Gelbkuppler enthält sowie ferner eine über der κι
Silbcrhalogenidemulsionsschicht angeordnete, mit Poly - λ - methylallyl - N - guanidylkctiminglycollat
gebeizte Filterschichl, welche als Filterfarbstoffe 4-(3-Äthyl- 2(3 H)- benzothiazolyliden)- 3 - mcthyl-
-p-sulfophenyl -2-pyrazolin - 5-on, Dikalium- r>
monosulfonat und 2-[(3-Cyano-3-dodecylsulfonyl)-allyliden]-3-(3-sulfopropyl)thiazoliden
enthält.
9. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß 2»
A) die Süberhalogcnidkristalle der Silbcrhalogenidcmulsionsschicht
der Einheit für die Erzeugung eines gelben Farbstoffbildes aus Silbcrbromjodidkristallen
mit 4 bis 8 Mol-% Jodid bestehen und mit mindestens einem der folgenden Farbstoffe: r>
Anhydro- 5-chlor-3'-äthyl-3-/i-sulfoälhyl-
thiocyaninhydrojodid;
Anhydro-5-chlor-3'-äthyl-3-(4-sulfobulyl)-
thiocyaninhydroxid;
l-Äthyl-2-[2-(p-anisylamino)propylidcn]-
/i-naphlhothiazolin;
5-(3-Äthyl-2-bcnzothiazolinylidcn)-
3-/i-sulfoäthylrhodanin:
3-Carboxymethyl-5-(3-äthyl-2(3 H)-bcnzo- (.
thiazolyliden)rhodanin;
5,5'-Dichlor-3,3'-diälhylthiocyanin jodid;
2-(3-Methyl-2(3H)-bcnzothiazolylidcn)-
3(2H)-benzofuranon:
l-Äthyl-2-[2-(/i-naphthylimino)propylidcn]- ((|
/(-naplithothiazolin;
2-[2-(/i-Naphthylamino)propenyl]-/i'-naphthc>
thiazoläthjodid und
Anhydro-2-[2-(p-anisidino)propcnyl]-
l-(3-sulfopropyl)naphtho[1.2-d]thiazolium-
hydroxid
spektral sensibilisicrl sind; daß
B) die in der Einheit enthaltene. UV- und Blaust rahlung absorbierende Filterschichl als gelben
Farbstoff ein "'»
2-[(3-Cyano-3-dodccylsulfonylHil!yliden]-3-(3-sulfopropyl)-thiazoliden-Salz
und/oder
Bis-(l,2-diphenyl-4-pyrazoIidin-3.5-dion|-
monomethinoxonol
Bis-(l,2-diphenyl-4-pyrazoIidin-3.5-dion|-
monomethinoxonol
enthält; daß
Cl die Silberhalogcnidkristalle der Silberhalogcnidemulsionssehicht
der F.inhcit für die Erzeugung eines purpurroten Farbstoffbildcs mit mindestens
einem Farbstoff, bestehend aus Wl
Anhydro- l'-äthyl-3-(3-sulfobutyl)thio-
2'-cyaninhydroxid;
Anhydro- 1-iilhyl-l '-(4-siilfobntyl)-
2,2'-eyaninhydroxid; <''■
Anhydro-5,5',6,(i'-tetraehlor-l,l '-diälhyl-3,3'-disulfobutylbenziinidazolociirbocyaninhydroxid;
S'-tS-sulfobutylt-benzimidazolocarbocyaninhydroxid;
propyO-bcnzimidazolooxocarbocyaninhydroxid;
4-[(l-Athylnaphtho[l,2-d]thiazolin-2-yliden)-1 -methyläthyliden]-(3-methyl-1 -(4-sulfophenyl)-2-pyrazolin-5-on);
3-Äthyl-5-[(3-äthyl-2-benzothiazolinylidcn)-l-methyläthyliden]-2-thio-2,4-oxazolidindion und
2-(4-Diäthylaminostyryl)benzothiazol,
3-Äthyl-5-[(3-äthyl-2-benzothiazolinylidcn)-l-methyläthyliden]-2-thio-2,4-oxazolidindion und
2-(4-Diäthylaminostyryl)benzothiazol,
spektral sensibilisiert sind, daß
D) die in dieser Einheit enthaltene gelbe Filterschicht enthält:
(1) einen Farbstoff der allgemeinen Formel:
R'"—N-
-C=CH-CH= C-
worin bedeutet
R'" einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest Z" diejenigen nichtmetallischen Atome, die zui
Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten Benzoxazolkernes erforderlich sind
und
Q' diejenigen nichtmetallischen Atome, die zui Vervollständigungeines heterocyclischen Ker
nes der Pyrazolinonreihe erforderlich sind wobei gilt, daß mindestens einer der Rcstt
Q' und R'" einen Säuresubstituenten enthält sowie
(2) einen der Farbstoffe:
,x-(p-Diäthylaminobenzyliden)-fk-(3,4-dihydroxybenzoyl)-acetonitril;
.-t-[p-(/f-Carboxypropionamido)benzoyl]-
<i.-(p-di-n-propylaminobenzyliden)-acetonitril und
2-(3,4-Dihydroxybenzoyl)-3-{4-[N,N-di-(2-chloräthyl)]-amino-2-methylphenyl}acrylnitril;
E) die Silberhalogenidkristalle der Silberhalo genidemulsionsschicht der Einheit für die Erzeu
giing eines blaugrünen Farbstoffbildcs mit eine
der Farbstoffkombinationen gemäß Anspruch 1 spektral sensibilisiert sind und daß
F) die in dieser Einheit enthaltene purpurrot! Filterschicht einen der Farbstoffe
Bis[3-methyl-l-(p-sulfophenyl)-2-pyrazolin-5-on(4)]-trimethinoxonol;
Bis[ 1,3-di-(5-carboxypentyl)-2-thiobarbitursäure(5)]-trimethinooxonol;
Bis(2-hexyl-2-methyl-l,3-dioxan-4,6-dion-(S)-pentamethinoxonol-Salz;
Trimcthylaurintricarbonsäurc-Salz;
Anhydro-S.S'.o^'-tetrachlor-1,1 '-diäthyl-3,3'-disulfobutylbenzimidazolocarbocyanin-
hydroxid;
l,8-Dihydroxy-2-(6,8-disulfonaphthyl)-2-azo-3,6-disulfonaphthalin-Salz;
4-[4-(3-Äthyl-2(3H)-benzoxazolyliden)-2-butenyliden]-3-methyl-1
-p-sulfophenyl-2-pyrazolin-5-on mit einem Sulfonatrest und
3,3,3 ',3 '-Tetramethyl-1,1 '-di (4-sulfobuty I)-indocarbocyanin-Salz
enthält.
10. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es
besteht aus einem Schichtträger und den in der folgenden Reihenfolge aufgetragenen Schichten:
(1) einer Gelatine-Silberbromjodidemulsionsschicht mit 6 Mol-% Jodid enthaltenden und,
bezogen auf 1 Mol Silber, mit etwa 72 mg Anhydro-9 - äthyl - 3 - methyl - 5 - phenyl - 3' - (3 - sulfobutyl)-oxoselenacarbocyaninhydroxyd,
etwa 110 mg Anhydro - 5,6 - dichlor -1 - äthyl - 3 - (3 - sulfobutyl)-3'
- (3 - sulfopropyl) - 4',5' - benzobenzimidazolothiocarbocyaninhydroxyd,
etwa 20 mg Anhydro-3,3'-di(/J-carboxyäthyl)-5,5'-dichlor-9-äthylthiocarbocyaninhydroxyd
und etwa 25 mg 9-Äthyl-3,3' - dimethyl - 4,5,4',5' - dibenzothiocarbocyaninchlorid
sensibilisierten Silberbromjodidkristallen sowie einer Dispersion eines Blaugrün-Kupplers
in einem Kupplerlösungsmittel;
(2) einer mit Poly-a-methyl-allyl-N-guanidylketiminglycollat
gebeizten, purpurroten Filterschicht aus Gelatine, in welcher pro dm2 Trägerfläche
etwa 0,86 mg Bis[3-melhyl-l-(p-sulfophonyl) - 2 ; pyrazolin - 5 - on)(4)]trimethinoxonol
dispergiert sind;
(3) einer Gelatine-Silberbromjodidemulsionsschicht mit etwa 6 Mol-% Jodid enthaltenden und,
bezogen auf 1 Mol Silber, mit etwa 180 mg Anhydro-1 '-äthyl-3-(3-sulfobutyl)thio-2'-cyaninhydroxyd,
etwa 80mg 4-[(l-Äthylnaphtho{l,2-dJ-thiazolin - 2 - yliden) -1 - methyläthyliden] - (3 - methyl
-1 - (4 - sulfophenyl) - 2 - pyrazolin - 5 - on) und etwa 60 mg Anhydro-1-äthyl-l-(4-sulfobutyl)-2,2'-cyaninhydroxyd
gegenüber grüner Strahlung spektral sensibilisierten Silberbromjodidkristallen
sowie einer Dispersion eines Purpurrot-Kupplers in einem Kupperlösungsmittel;
(4) einer Poly-a-methyl-allyl-N-guanidylketiminglycollat
gebeizten, gelben Filterschicht aus Gelatine, in welcher pro dm2 Trägerfläche etwa
2,15 mg 4-[(3-Äthyl-2(3H)-benzoxazolyliden)-äthyliden] - 3 - methyl -1 - ρ - sulfophenyl - 2 - pyrazolin-5-on
dispergiert sind;
(5) einer Gelatine-Silberbromjodidemulsionsschicht mit 6 Mol-% Jodid enthaltenden Silberhalogenidkristallen
sowie einer Dispersion eines Gelb-Kupplers in einem Kupplerlösungsmittel und
(6) einer mit Poly-ix-mcthyl-allyl-N-guanidylkctiminglycollat
gebeizten, LJV- und Blaustrahlung absorbierenden Filterschicht, in welcher in Gelatine
pro dm2 Trägerfläche etwa 1,61 mg 4-(3-Äthyl-2(3H)-benzothiazolylidcn)-3-mcthyl-1
- ρ - sulfophenyl - 2 - pyrazolin - 5 - on, Dikaliummonosulfonat
und etwa 3,23 mg des blauen Absorptionsfarbstoffes 2 - [(3 - Cyano - 3 - dodecylsulfonyl)allylidcn]
- 3 - (3 - sulfopropyl)lhiazolidcn, Kaliumsalz dispergiert sind.
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