DE159736C - - Google Patents

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DE159736C
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DENDAT159736D
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06MCOUNTING MECHANISMS; COUNTING OF OBJECTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06M1/00Design features of general application
    • G06M1/08Design features of general application for actuating the drive
    • G06M1/083Design features of general application for actuating the drive by mechanical means
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06MCOUNTING MECHANISMS; COUNTING OF OBJECTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06M1/00Design features of general application
    • G06M1/04Design features of general application for driving the stage of lowest order
    • G06M1/041Design features of general application for driving the stage of lowest order for drum-type indicating means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVr 159736 KLASSE 42p.
Es ist in der Technik häufig von Wichtigkeit, Bewegungen zu registrieren, welche ein Körper unter dem Einfluß seiner eigenen Schwere oder durch den Auftrieb im Wasser
5 oder sonst irgendwie veranlaßt ausführt, wobei die betreffende Bewegung durch . eine Hemmung oder Sperrung beendet, fixiert und kontrolliert wird. Die einfachste Vorstellungsart für diesen Vorgang ist ein System von
ίο zwei Stäben α und b nach Fig. ι und 2, welche der Anschaulichkeit wegen unter Federkraft sich aus- ihrer. Lage in der Richtung ihrer Achse verschieben sollen, derart, daß der eine nur dann dieser Federkraft folgen kann, wenn der andere unter einem äußeren Einfluß zurückgezogen wird. Es~ wirke z. B. am Stab α die Last, welche den Stab nach unten zieht, und am Stab b die Kraft, welche den als Sperrung dienenden Stab zurückzieht, sobald die Last außer Wirkung getreten ist. Dann wird bei jedem Zug nach unten der Laststab α gesperrt, d. h. an seinem Aufgang durch den Stab b gehindert sein (Fig. i), und bei jedem Zug nach rechts wird der Sperrstab b ausgelöst werden (Fig. 2). Es entsteht so ein Gesperre, bei welchem der Zug oder Trieb ebensogut kontinuierlich \vie etwa an einem Zahnrad oszillierend erfolgen kann.
Um nun jede einzelne Bewegung zu registrieren, d. h. auf ein Zählwerk zu übertragen, wird meist der Laststab a in irgendwelcher Weise mit dem Zählwerk in Verbindung gesetzt, sei es, daß derselbe das Schaltglied des Zählwerkes — eine Zählklinke — beim Aufgange vorschaltet und damit den Zähler um eine Zahl weiter rückt, und beim Niedergang, ohne die Zahl zu verrücken, die Klinke zurückschaltet oder umgekehrt. Bei diesem Antrieb des Zählwerkes kann es nun nicht ausbleiben, daß die Sperrung einmal früher, einmal später eintritt als das Zählen.
Ergänzt man, um dies näher zu begründen, das schematische Bild der Fig. 1 und 2 durch ein Zählwerk \, das von einem Ansatz α4 des Laststabes α aus in Bewegung gesetzt wird und zehn Zahlen wie ein gewöhnliches Zifferblatt aufweist, so ist leicht zu erkennen, daß, wenn der Aufgang des Stabes α die Klinke h vorschaltet, die federnd in das Zahnrad des Zählwerkes eingreifend gedacht ist, der Weg dieses Aufganges jedesmal mindestens so viel betragen muß, daß die Schaltklinke einen Zahn genau an die Stelle des anderen setzt. Denselben Weg oder Ausschlag vollbringt natürlich der Niedergang, bei welchem die ■mit dem Ansatz α4 bewegte Klinke h so weit auf dem Zahnrücken zurückschleifen muß, daß sie in die nächste Zahnlücke einspringt. Wäre der Weg kürzer, so würde der nächstfolgende Aufgang überhaupt nicht zählen. In Wirklichkeit muß man diesen Weg etwas länger wählen, um die Sicherheit des Einspringens der Schaltklinke zu schaffen, am besten recht ausgiebig. Für die Ausführung bedient man sich geeigneter Übersetzungen.
Dieser in bezug auf das sichere Arbeiten gebotene tote Gang des Zählapparates veranlaßt aber eine Unregelmäßigkeit im Eintritt der Sperrung aus folgendem Grunde: In der Natur jeder Hemmung liegt es, daß diese
plötzlich und sofort vollständig eintritt. Wird nun der Stab α durch den Stab b erst im tiefsten Punkt des Niederganges von α gesperrt, so liegt die Gefahr nahe, daß, ehe es noch zum Sperren kommt, ein inzwischen eingetretener Bewegungswechsel, also ein Aufgang des Stabes α zum zweiten Male zählt. Kommt es dann zur Sperrung, so ist nur einmal gesperrt, aber doppelt gezählt.
ίο Tritt die Sperrung dagegen genau beim Einsetzen des toten Ganges oder gar noch vorher in Wirksamkeit, so muß ein Fortschalten des Zählwerkes unterbleiben, weil die Klinke /z, ohne untergefaßt zu haben, auf demselben Zahnrücken wieder voran zu gleiten gezwungen ist, auf dem sie eben zurückgegangen ist. Dasselbe tritt ein, wenn kein toter Gang vorhanden ist. Nur in einem mathematisch scharfen Punkte könnte Sperren und Zählen zusammenfallen. Eine solche Genauigkeit ist aber undurchführbar und würde selbst, wenn erreicht, in der Praxis durch jede Erschütterung illusorisch, durch Abnutzung außerdem bald hinfällig.
Technisch ist sonach, solange der Laststab (oder der von ihm angetriebene Mechanismus) die Klinke h schaltet, keine Gewähr vorhanden, daß Zählen und Sperren tat-• sächlich übereinstimmen. Man wird sich (wie in den bestehenden Patenten über Lasthaken mit Sperrung und Zählvorrichtung) dazu verstehen müssen, früher zu zählen als zu sperren, und dann die Möglichkeit mit in den Kauf nehmen, auch mehrfach zu zählen, ohne zu sperren.
Dieser Übelstand wäre natürlich zu vermeiden, wenn man das Zählwerk statt von Stab α von Stab b durch einen Ansatz b* ausschließlich schalten wollte. Dafür stellt sich alsdann ein neues, rein praktisches Mißverhältnis ein. Wenn der Stab α angezogen wäre, würde nämlich nichts hindern, durch abwechselndes Vor- und Zurückziehen der Sperrung b das Zählwerk willkürlich oft weiterzurücken, was wiederum den Zweck des Registrierwerkes vereitelt, der doch darin besteht, jede durch den Niedergang des Laststabes herbeigeführte Sperrung und nur diese zu kontrollieren.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine sichere Registrierung für Gesperre der genannten Art, z. B. für Lasthaken, erreicht, wenn die Schaltklinke des Zählwerkes in dem einen Sinne von dem Sperrstab b und in dem anderen Sinne γοη dem Laststab α bewegt wird.
Wollte man dagegen die eine dieser Tätigkeiten einer Federkraft im Zählwerk selbst überlassen, so würde wiederum die Schaltung unsicher, weil dann jeder zufällige oder absichtliche äußere Anstoß die gleiche Wirkung wie die Sperrung haben konnte. Es ist somit zur Sicherheit des Zählens oder, genauer gesagt, zum Zweck, daß das Sperren und Zählen jedesmal abhängig voneinander sind, wie es ,bei ruhenden Gesperren in Frage steht, unbedingtes Erfordernis, daß die eine Bewegung des Schaltgliedes des Zählwerkes von der Sperrung her, die andere vom Lastmechanismus her veranlaßt wird. Dabei ist es gleichgültig, ob die Schlußbewegung der Sperrung selbst schaltet oder ihrerseits wieder eine Hemmung ausschaltet, welche dem Zug der Last in einer Form entgegenwirkt, etwa wie in Fig. 3 und 4. Eine Ausführungsform der letzteren Art ist in Fig. 8 bis 10 so verwirklicht, wie sie zum Betrieb des genannten Lasthakens sich eignet. Einfacher ist die unmittelbare Wirkung von Sperrung und Last wie in Fig. 5 bis 7.
Fig. 5 bis 7 stellen einen Lasthaken dar, dessen im Gehäuse verschiebbare Hakenstange α eine kräftige Feder c unterfaßt, die durch den' Anzug der Stange etwas zusammengedrückt wird, wenn in den Piaken a1 eine Last von einem bestimmten Mindestgewicht eingehängt ist. Die niedergehende Stange α nimmt eine Schwinge e mit, welche auf einem festen Zapfen e1 des Gehäuses gelagert und gelenkig mit dem auf und ab bewegbaren Sperrbolzen d des Hakens verbunden ist. Durch die Abwärtsbewegung des Hakens wird der Sperrbolzen vor den Eingang des Hakens geschoben, dieser also verschlossen. Am Ende des Niederganges der Stange α verläßt eine Sperrfläche a2 der Stange eine Nase der Sperrung oder Zuhaltung b, welche durch eine Feder b1 etwas gedreht und gegen eine zweite Sperrfläche a3 der Stange α gedrückt wird. Hierbei verschiebt eine zweite Nase Z>2 der Sperrung b den einen Arm eines auf dem festen Zapfen/1 gelagerten Schwinghebels f, dessen anderer Arm gelenkig mit einem Schlitzschieber g verbunden ist, welcher die Schaltklinke h des Registrier- oder Zählwerkes \ trägt. Durch den Hebel f wird der Schieber g und mit ihm die Schaltklinke h bewegt, welche das Zählwerk um eine Zahl vorschaltet.
Die Zurückbewegung der Schaltklinke geschieht nicht durch die Sperrung b, sondern durch die Zurückführung des Lasthakens in dessen offene Stellung. Wird nämlich mittels eines Schlüssels, der im Besitze des Lastempfängers ist, eine Nuß i gedreht, so wird ein Arm b3 der Sperrung b und damit auch diese selbst zurückgedrückt. Alsdann hebt die Feder c die Stange α mit dem Haken a1, wenn die eingehängte Last niedergesenkt ist, wieder an und zieht den Sperrbolzen d mittels der Schwinge e wieder zurück. Durch diesen Hochgang wird auch der Schieber g wieder
mit seiner Schaltklinke h zurückgeschoben und die Klinke mit vollkommener Sicherheit in diejenige Lage gebracht, von \velcher sie hierauf wieder das Zählwerk vorschalten kann. Die Sperrung b ist wieder hinter die Fläche d2 der Stange α gelangt, und somit sind alle Apparatteile bis auf das Zählwerk in ihre Ursprungslagen zurückgekehrt.
Die Fig. 8 bis io veranschaulichen eine Ausführungsform des Lasthakens mit mittelbarer Schaltung des Zählwerkes durch die Sperrung b. Im allgemeinen ist die Einrichtung wie in Fig. 5 bis 7, nur wirkt die Sperrung b nicht unmittelbar durch einen Schwinghebel und Schlitzschieber auf das Zählwerk, sondern durch eine Bogenfeder e2, deren Federkraft auf den Schieber g einwirkt, wenn die Sperrung b eine Hemmung auslöst. Es sind nämlich zwischen der Schwinge e und dem Schieber g eine Bogenfeder e2 und ein Schlitzhebel k mit Hemmfederklinke / so eingeschaltet, daß, wenn die Sperrung b von der Schulterfläche a2 zur Schulterfläche a3 der, niedergehenden Hakenstange α gelangt und dabei die Schlinge e abwärts gezogen wird, zunächst die mittels eines Stiftes e8 in den Schlitzhebel k einfassende Bogenfeder e'2 gespannt wird, weil der Hebel k von der Hemmklinke / festgehalten wird (Fig. 9) und hierauf, wenn die Nase b2 der Sperrung b die Hemmklinke I fortdrückt, der Schieber g mit Schaltklinke h durch die gespannte Feder e2 abwärts gezogen wird, um das Zählwerk fortzuschalten. Die Zurückführung des Schiebers g mit der Schaltklinke h geschieht auch hier durch die wieder gehobene Schwinge e.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Zählwerksantrieb durch Gesperre, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied des Zählwerkes in dem einen Sinne durch das Sperrglied (b) des Gesperres und in dem anderen Sinne durch den von dem Sperrglied (b) beeinflußten Arbeitsteil (a) des Gesperres unmittelbar oder mittelbar zur Vorwärtsschaltung des Zählwerkes vor- und zurückbewegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Serum, gedruckt iH üer reichsdruckereI.
DENDAT159736D Active DE159736C (de)

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ID=425781

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DE (1) DE159736C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5334271A (en) * 1992-10-05 1994-08-02 W. L. Gore & Associates, Inc. Process for manufacture of twisted pair electrical cables having conductors of equal length

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5334271A (en) * 1992-10-05 1994-08-02 W. L. Gore & Associates, Inc. Process for manufacture of twisted pair electrical cables having conductors of equal length

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