DE1593397A1 - Verfahren zur Isolierung von monomerem Acrylamid aus rohen waessrigen Acrylamidloesungen - Google Patents
Verfahren zur Isolierung von monomerem Acrylamid aus rohen waessrigen AcrylamidloesungenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE 1 H Q'3 ^ 9 7
DR.-ING. VON KREiSLER DR.-ING. SCHDNWALL
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DΠ» EQEEfIT PIPL. PIlVCi 9Β*¥Ε
KÖLN1, DEICHMANNHAUS
• . Köln, den 7.6.1966
Ste/Ax/st ,
SociStl d'Electro-Ohimie, S'Electro-MStalliirgie et
des Aci*ries Eleotriques d'Ugine, Paris 8e,
Io rue du Glnlral Foy.
Verfahren zur Isolierung von monomeren Acrylamid
aus rohen wässrigen Aorylamidlöaungeno
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
monomerem Acrylamid aus rohem Acrylamid, das durch Hydrolyse von Acrylnitril in schwefelsaurer Umgebung hergestellt
wird.
Bei den bekannten Verfahren erfolgt im allgemeinen die neutralisation der lösung des rohen Acrylamide mit verschiedenen
Alkali- oder Erdalkaliverbindungen, z.B. Calcium, Calciumcarbonat, Natriumcarbonat, Ammoniak usw. Je nach
den angewendeten Arbeitsbedingungen erhält man eine mehr
oder weniger vollständige Fällung von Sulfat, ,oder dae
Alkalisulfat bleibt in lösung. Die Extraktion des Acrylamide
aus dieser lösung erfolgt mit Hilfe verschiedener lösungsmittel oder besonderer Harze.
Xm einzelnen wurde vorgeschlagen, organische lösungsmittel
zu verwenden, die in Wasser wenig oder nicht löslich sind, z.B. Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Alkohole, wie
Butanol, gewisse Ester, Kohlenwasserstoffe, z.B. Benzol.
Das mit diesen lösungsmitteln extrahierte Acrylamid befindet
sich in der organischen Phase, während die Mineralsalze in die wässrige Phase übergehen. Die organische lösung
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wird anschließend durch Eindampfen eingeengt und dann
einer Kr ist alii sation unterworfen. Die Amidkristalle werden
anschließend einer Behandlung zur Entfernung von Lösungsmittelapuren
unterworfen.
Diese Arbeitsweise ist mit Nachteilen verbunden. Insbesondere
wird durch Verwendung eines dritten Lösungsmittels im Verlauf des Verfahrens ein Material eingeführt» das vollständig entfernt werden muß, um eine Verunreinigung des
Endprodukts mit einem zusätzlichen Stoff zu vermeiden. Das verwendete Lösungsmittel muß zwangsläufig zurückgewonnen
werden. Dies geschieht im allgemeinen durch Abdampfen während
der Einengung der organischen Lösung des Amids. ferner muß
das Lösungsmittel, das die Kristalle während der Kristallisation des Amids begleitet, durch Kidslaufführung zur Extraktion
oder zur Einengung der Mutterlauge der Kristallisation zurückgewonnen werden. Diese Rückgewinnungen bringen Ver- "'
unreinigungen mit sich, die in handelsüblichen Lösungsmitteln immer enthalten sind und sich nach jedem Extraktionszyklus anreichern* Es muß somit eine Reinigung des dritten
Lösungsmittels zwischen jedem Zyklus vorgesehen werden. Dies ist mit Verlusten und Kosten verbunden. Schließlich ist die
Verwertung der wässrigen Phase, die Ammoniumsulfat und Spuren
von Acrylnitril und Acrylamid enthält, durch die Anwesenheit mehr oder weniger großer Spuren des dritten Lösungsmittels
kompliziert·
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Das
Verfahren gemäß der Erfindung zur s»ye^ei=£8ftg von monomerem
ι ^/IUS 5oläen Wässrigen ÄGrylajnidjösungen/.
Acrylamid/ist dadurch geketmzeicrmet, daß man eine rohe
wässrige Acrylamidlb'sung, die durch Hydrolyse von Acrylnitril
in schwefelsaurem Milieu unter üblichen Bedingungen erhalten wurde, neutralisiert, das in der wässrigen Lösung enthaltene
Acrylamid mit Acrylnitril extrahiert, anschließend das Acrylnitril
ganz oder teilweise durch Destillation entfernt, wobei eine konzentrierte Acrylamidlösung in V/asser oder in
einer wässrigen Lösung, die noch Acrylnitril enthält, oder eine wasserfreie Lösung von Acrylamid in Acrylnitril erhalten
wird» in der gegebenenfalls beispielsweise durch
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Kühlen das kristallisierte Acrylamid ausgefällt wird«
Pur die Neutralisation werden Stoffe bevorzugt, die lösliche Sulfate im Neutralisationsmedium bilden, wobei homogene oder schwach mit auegefällten Sulfaten beladene Lösungen
erhalten werden, und insbesondere gasförmiges Ammoniak oder wässrige Ammoniaklösung. Das Verfahren kann jedoch mit
beliebigen anderen Neutralisationsmitteln durchgeführt werden.
Bei Verwendung von Ammoniak erfolgt die Neutralisation der
rohen Aerylamidlösung zweokmäßig unterhalb von 60° C, vorzugsweise unter 40° O9 bis zu einem pH-Wert von etwa 7·
Unter diesen Bedingungen werden Nebenreaktionen einer Polymerisation oder einer Anlagerung von Ammoniak an das
Acrylamid stark reduziert wenn nicht ausgeschaltet.
Die Extraktion des Acrylamide aus der bo erhaltenen wässrigen
lösung kann in verschiedener Weise erfolgen. Sie kann diskontinuierlich durch aufeinanderfolgende Behandlungen
mit Jeweils frischem Acrylnitril erfolgen. Man kann auch
kontinuierlich im Gegenstrom in einer klassischen Plüssig-Plüssig-Extraktionskolonne
oder in einer Reihe von Mischund Dekantiergefäßen arbeiten.
Im Paile von homogenen neutralen lösungen erfolgt die
Einführung des Aerylnitrils normalerweise am Pußder Extraktionskolonne· Gegebenenfalls kann sich das Acrylnitril jedoch
bereits in mehr oder weniger großen Mengen im rohen schwefelsauren Amid befinden, das der Neutralisation unterworfen
wird. Die Temperatur, bei der die Extraktion vorgenommen
wird, muß unter 60° 0 liegen.
Die Verwendung von Acrylnitril als Mittel zur Extraktion
dee Acrylamide aus seinem aus Wasser und Sulfat bestehenden
Medium ist sehr vorteilhaft, denn die verschiedenen Bestandteile des Gemisches haben hierbei eine synergistische
Wirkung für die Bildung einer wässrigen Phase ohne Acrylamid und ohne Acrylnitril und einer sulfatfreien organischen
Phase, So löst das Acrylnitril allein nur wenig Acrylamid,
Die Acrylnitril-Acrylamid-iöeung enthält-bei 20° 0 etwa
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31,8 # und.bei 29° O etwa 20 $>
ihres Gewichts an Acrylamid. Wenn kein Salz anwesend ist, ist ferner das Acrylamid in
Wasser äußerst löslich. Beispielsweise enthält die gesättigte Lösung bei 20° 0 60 i» ihres Gewichts an Acrylamid.
Ebenso löst das Acrylnitril allein nur wenig Wasser. Beispielsweise
enthält mit Wasser gesättigtes Acrylnitril bei 20° C 3,1 $» Wasser. In Gegenwart von Acrylamid löst das
Acrylnitril jedoch viel Wasser, und die Löslichkeit des Acrylamide in Acrylnitril wird hierbei stark gesteigert«
So kann das Acrylnitril, das 0,96 $>
- 2,54 % - 18 # Wasser enthält, bei 20° G 14 %, 21 # bzw, 43 % ihres Gewichts an
Acrylamid lösen.
Reines Wasser, das nicht unbeachtliche Acrylnitrilmengen
löst (die gesättigte Lösung enthält bei 20° C 7,35 # Acrylnitril),
löst erheblich weniger Acrylnitril, wenn-es ein Alkalisulfat enthält. Beispielsweise enthält eine wässrige
Lösung mit 40 Gew.-# Ammoniumsulfate die mit Acrylnitril ge-,
sättigt ist, bei 20° 0 nur 0,45 $ Acrylnitril. ■ · .
Wenn man beispielsweise bei 25° 0 100 g einer wässrigen
Lösung, die 15,5 g Acrylamid und 28 g Ammoniumsulfat enthält, mit 51,8 g Acrylnitril extrahiert, werden 11,25 g
Acrylamid entsprechend 72,6 $> der Anfangsmenge extrahiert.
Die hierbei erhaltene organische Phase enthält nur Sulfatspuren, nämlich 0,07 %.
Wenn man beispielsweise das in einer neutralisierten Lösung
enthaltene Acrylamid mit Acrylnitril extrahiert, erhält man einerseits eine wässrige Phase, die Diammoniumsulfat, Spuren
von Acrylamid, Acrylnitril und gegebenenfalls Acrylsäure
und/oder Ammoniumacrylat enthält und eine Behandlung zur Gewinnung der darin enthaltenen wertvollen Bestandteile,
insbesondere des Ammoniumsulfats, unterworfen werden kann. Andererseits erhält man eine organische Phase,,die eine gewisse Wassermenge, eine geringe Ammoniumsulfatmenge, gegebenenfalls
Spuren von Acrylsäure und/oder Ammoniumacrylat, den größten Teil des eingesetzten Acrylnitrils und den größten ,.
Teil des Acrylamide enthält. Diese organische Phase wird
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anschließend einer Destillation vorzugsweise unter Vakuum
unterworfen, um das Acrylnitril in Form eines Azeotrops
von Wasser und Acrylnitril, das etwa 12 $ Wasser enthält,
abzutreiben und zurückzugewinnen. Dieses Azeotrop wird anschließend einer Behandlung zur Abtrennung des Acrylnitrile
unterworfen, das abschließend in die Extraktionsstufe zurückgeführt wird.
Der Destillationsrückstand kann aus einer wässrigen Lösung
bestehen, die frei von Acrylnitril ist und 10-50 Gew.-^
Acrylamid enthält. Diese lösung kann als solche für die
direkte Polymerisation verwendet werden. Es ist auch möglich, die Verdampfung bis über den eutektischen Punkt durchzuführen,
um Lösungen zu erhalten, die 40 - 70 Gew.-% enthalten,
und aus denen sieh das Acrylamid durch Abkühlung
in Form von Kristallen hoher Reinheit, die anschließend
in beliebiger bekannter Weise abgetrennt werden, abscheiden
läßt. In diesem fall wird auf etwa 0° G, vorzugsweise auf
-5° G gekühlt. Die Mutterlauge der Kristallisation, die
das Acrylamid und eine geringe Menge Ammoniumsulfat und
gegebenenfalis Acrylsäure und/oder Ammoniumacrylat enthält,
kann zur Extraktionsstufe zurückgeführt oder zur Herstellung
von Aerylaten verwendet werden.
Gegebenenfalls kann die Entfernung des Acrylnitrils während
der Destillation so geregelt werden, daß als Destillationsrückstand entweder eine wässrige Lösung, in dei das Acrylanit
konzentriert ist;, und; die noch Acrylnitril enthält:, oder
elin« wasserfreie? Lösung des Acrylamide? in Acrylnitril erhalten
wlrdr Diie konzentrierte Lösung/ von Acrylamid in
iitrlX kann für: die1 direkte Polymerisation verwendet
? einer: Behandlung zur Bildung von Acrylamidkrlstallen
V^ea?fahi*en &&$&& der Erfindung hat zahlreiche Vorteile
gegenüber den bekannten Verfahren. Es verwendet keine dritten
Lö"sungsml-fetelr wie? Alkohole, Ester und Ketone* Das erfindüngsgemäß
als Extraktlonslösungsmlttel verwendete Acrylnitril stellt gleichzeitig das itusgangsmaterlal der Herst ellung: d&rv Aus? aem azBOtiöpen Gfemlsch von Wasser und Aeryl-
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nitril kann durch Einengung eine wässrige Acrylamidlösung
erhalten werden, die als solche verwendet oder der Kristallisation unterworfen werden kann. Die so erhaltenen Acrylamidkristalle
enthalten kein drittes Lösungsmittel, so daß
die sonst notwendige Entfernung eines restlichen Lösungsmittels
vermieden wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung, das chargenweise durchgeführt
werden kann, eignet sich ausgezeichnet für die
kontinuierliche Durchführung. ,.
Verfügbar war eine rohe Acrylamidlösung, die durch Hydrolyse
von Acrylnitril in schwefelsaurem Milieu erhalten wurde
und folgende Zusammensetzung hatte!
Acrylamid 4-0,05 Gew.-%
Schwefelsäure , 57,31 Gew. -4>
Acrylnitril 0,73 Gew.-/*
Acrylsäure 1,00 Gew.-^
Ammoniumsulfat 0,91 Gew*-$
38,2 g dieser Lösung wurden mit einer wässrigen 14,3
Ammoniaklösung bis zu einem pH-Wert von 6 neutralisiert·
Die neutralisierte Lösung enthielt
Acrylamid 15»5 Gew.— aJ>
Ammoniumsulfa*fr 30,2 Gew.-^
Wasser 53*6
In einem Dekantieaifgefäß wur&en 98*6 g dieäer Lösung bei
2<D° mit 97 g i^y^&itril gerühmt* Ifech der Defcäntierung:
wurde eine orgafiisch© jteäse der folgenden Zusammensetzung
etwa 4*Μ $>
eine wäsisrige· i^äse'eichait^env die- folgende=
- 7 - | 4 | ,17 | ■•1 5-93397 | |
Acrylamid | 36 | ,51 | Gew.-^ | |
Ammöniumsulfat | 0 | ,95 | ||
Acrylnitril | » > | |||
Rest hauptsächlich | Wasser. | |||
77,8 $ des in der neutralisierten Lösung enthaltenen Acrylamide waren extrahiert worden. ·
In einen Behälter wurden kontinuierlich stündlich 318,8 g
einer rohen Lösung von Acrylamid der folgenden Zusammensetzung (in Gew.-fo) eingeführt«
Acrylamid 40 Gew.-^
Schwefelsäure 57,31 " >
Acrylsäure ' 1,00. " %
Acrylnitril . 0,73 " &
Ammoniumsulfat 0,91 " fo
Gleichzeitig vmrden in den Behälter stündlich 380 g V/asser
und gasf örniißes Ammoniak zur Neutralisation der Lösung auf
etwa pH 6 eingeführt, wobei die Temperatur bei 30° C gehalten
wurde. Hierbei wurde eine Lösung erhalten, die folgende Zusammensetzung hatteϊ
Acrylamid ~ 127,7 fiew.-j6
Acrylnitril 2,3 " ^
Acrylsäure 3,17 " %
Wasser · 380 " <$>
Ammoniumsulfat 248,8 " %
Diese Lösung'wurde kontinuierlich einer Kolonne für Plüssig-Plüssig-Extraktion
in einer !.!enge von 762 g/Std. eingeführt.
Gleichzeitig wurden am Fuß der Kolonne stündlich 598,3 g
Acrylnitril eingeführt. Am Kopf der Kolonne wurde die
Acrylamidlösung in Acrylnitril in einer Kenge von 766 g/Std.
erhalten. Diese Lösung hatte folgende Zusammensetzung:
Amid 16,5 Gew.-^
Acrylnitril 78 ">
Acrylsäure J 0,2 n :$>
■
009831/181Λ ^:' --,
BAD ORIGINAL
Sulfat 0,05 Gew.-Jt
Wasser etwa 5,25 " 1>
Am Fuß der Kolonne wurde eine wässrige Salzlösung in einer
Menge von 594,3 g/Std» erhalten. Diese Lösung enthielt
Amid 0,22 Gew.-?i ·
Acrylnitril 0,52 n £
Acrylsäure 0,28 tt #
Ammoniumsulfat £1,β· ft &
Rest Wasser.
Das Acrylamid, war also zu 98,9 % extrahiert worden· Die
Aorylamid-Acrylnitril-Löeung wurde der Wasaerdampfdeetilla·^
tion bei 50 mm Hg unterworfen· Hierbei wurden stündlich
721,9 g Destillat erhalten, das die folgende Zusammensetzung hatte t -..,-.
Acrylnitril 597,5 Gew.-£
Acrylsäure 0,9 " #
Wasser 123,5 n ί»
Der Destillationsrückstand, der in einer Menge von 183,8g/
Std. anfiel, enthielt
Wasser 30,9 Gew.-Jl
Acrylamid. 68,55 M 5*
Ammoniumsulfat 0,25 w Jt*
Acrylsäure 0,3 w : $r:: sj
Durch Kühlen dieses Rückstandes auf 0° C wurde prattleoh
reines kristallisiertes Acrylamid enthalten· Die Mutterlauge der Kristallisation, die in einer Menge von 99, g/Std·
anfiel, hatte folgende Zusammensetzung:
Amid 42,93 Gew.-#
Acrylsäure . 0,6 w i»
Ammoniumsulfat 0,4 H i»
Wasser 56,07 " %
Diese Mutterlauge wurde im Kreislauf geführt·
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Claims (1)
- M 9 ~P a te nt a η si r ü ρ h β 1593397 1# Verfahren zur Isolierung von monomerem Acrylamid aus rohen wässrigen Aorylamidlösungen, dadurch, gekennzeichnet, dass man eine rohe wässrige Aoryl— amidlÄsung, die durch Hydrolyse von Acrylnitril in sohwefelsaurea Milieu unter üblichen Bedingungen erhalten wurde, neutralisiert, das in der wässrigen lösung enthaltene Acrylamid mit Acrylnitril extrahiert, ansohliessend das Acrylnitril ganz oder teilweise duroh lestillation entfernt, wobei eine konzentrierte Acrylamidlösung in Wasser oder in einer wässrigen lösung, die noch Acrylnitril enthält, oder eine wasserfreie lösung von Aorylamid in Acrylnitril erhalten wird't in der gegebenenfalls beispielsweise duroh Kühlen das kristallin sierte Aorylamid ausgefällt wird»2* Verfahren nach -Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 2ur Neutralisation der rohen schwefelsauren Acrylamid-Iiösung basisch© Stoffe verwendet, die in der lösung lösliche Sulfate ergeben·3m Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, dass man zur rohen Acrylamid-lösung Wasser gibt oder sie mit gasförmigem Ammoniak oder mit einer wässrigen lösung von Ammoniak bei einer Temperatur unterhalb 4o°0 bis zu einem pH-VTert von etwa 7 neutralisiert«4· Verfahren naoh Anspruch 1 bis 3, daduroh gekennzeichnet, dass man die nachfolgendon Verfahrensschritte einzeln oder in Kombination durchführtι(a) Zum Extrahieren verwendet man 3oo bis 3 5oo g, insbesondere 6oo bis 8oo g Acrylnitril je loo g Aorylamid·(b)^ Man döstllliert die organisohe Acrylnitril-Aorylamid-Phaae so, dass eine wässrige konzentrierte lösung erhalten wird, die frei von Acrylnitril ist*009831/18U*■ Io -(c) Man destilliert die organische Aerylnitril-Aorylamid-Phase so, dass eine wässrige konzentrierte Acrylamidlösung erhalten wird, die nooh Acrylnitril enthält,(d) Man destiüüert die organische Acrylnitril-Acrylamid-Phase so, dass eine wasserfreiei konzentrierte lösung von Acrylamid in Acrylnitrilerhalten wird s - _(e) Das in der organischen Acrylnitril-Acrylamid-Phase enthaltene Acrylnitril wird in Form eines Wasser-Acrylnitril-Azeotrops gewonnen, das in dampfförmigem Zustand etwa 12$ Wasser enthält*(f) Man erhöht die Acrylamidkonzentration in der erhaltenen Lösung auf 60 Gew«,-?S an Acrylamid·(g) Man kühlt die wässrige, konzentrierte, reine Aorylamidlösung auf etwa O0C, um öaa Acrylamid in kristalliner Form zu erhalten·(h) Man kühlt die konzentrierte wasserfreie oder fast wasserfreie Lösung von Acrylamid in Acrylnitril unter den Sättigungspunkt, um Acrylamid in kristalliner lOrm zu erhalten*009831/1814
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