DE159107C - - Google Patents

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J5/00Shuttles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Neuerung an Webstühlen, die darin besteht, daß an dem Webstuhl bezw. an zwei oder mehreren zusammenstehenden Webstühlen eine Vorrichtung zum Verdichten der Spulen angeordnet ist. Diese Vorrichtung erhält ihren Antrieb von dem Webstuhl selbst, ohne daß es nötig ist, die Konstruktion der Stühle und ihre Aufstellung im geringsten zu ändern,
ίο also ohne die Stühle zu versetzen oder die Zwischenräume zu erweitern. Der Vorteil dieser Neuerung besteht darin, daß der Weber das Verdichten der Spulen selbst ausführen kann, während dieses bisher durch besonders dafür.bestimmte Arbeiter ausgeführt werden mußte.
Die eigentliche Preßvorrichtung, die beispielsweise die nach der Patentschrift 133606 sein kann, erhält ihren Antrieb durch eine besondere im Stuhl selbst gelagerte Kurbelscheibe.
Bei einer besonderen Ausführungsform erfolgt der Antrieb durch eine Kurbelwelle, die mit zwei benachbarten Stühlen in Verbindung steht, und zwar derart, daß, wenn der eine Webstuhl sich in Ruhe befindet, der Antrieb von dem anderen Webstuhl aus erfolgen kann.
Da der Platz, welcher zwischen den Webstuhlen freibleibt, wie bekannt, ein sehr geringer ist, muß die Preßvorrichtung derart angeordnet werden, daß der Arbeiter durch dieselbe nicht behindert wird und trotzdem an derselben arbeiten kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar zeigen Fig. ι und 2 die Anordnung der Vorrichtung an einem Webstuhl , Fig. 3 die Vorrichtung in Verbindung mit einem System von vier Webstühlen, von denen nur zwei auf der Zeichnung zu sehen sind, Fig. 4 eine besondere Anordnung für schnellaufende Stühle.
Die eigentliche Preßvorrichtung besteht aus einer Stütze 1, die für den Webstuhlschützen eine sichere Auflage bildet; ein dem Spulende angepaßtes und schlittenartig ausgebildetes Preßorgan 8 wird vermittels Kurbelstange 11 durch ein geeignetes Klinkwerk 13-17 angetrieben bezw. auf die Spule niedergedrückt. Die Vorrichtung wird in Wirksamkeit gesetzt, sobald ein unter Einwirkung einer Feder 20 stehender Tritthebel 19 niedergedrückt wird, wodurch eine besondere Klinke 22 das Schaltrad teilweise in Drehung versetzt, bis Klinke 17 den erhöhten und ungezahnten Teil 18 des Schaltrades 13 verläßt und in den gezahnten Teil desselben greift. Ein Anschlag 21 begrenzt die obere Stellung des Hebels 19. Eine mit dem Schaltrade 13 fest verbundene Scheibe 15 mit Bremsband 16 vollendet das System.
Die Anbringung einer solchen Anordnung an einem Webstuhle wird durch die Fig. 1 und 2 veranschaulicht.
Das kastenartige Gestell 2 der Preßvorrichtung und die Achse 14, auf welcher das Schaltrad 13 lose sitzt, finden ihre Lage auf

Claims (3)

dem Webstuhlgestell 24. Der Anschlag 21 wird durch das Webstuhlgestell selbst gebildet. Die Schaltklinke 17 ist an der Lade 25 des Webstuhles angebracht. Durch die Hin- und Herbewegung der Lade bewirkt die Klinke 17 einen schrittweisen Antrieb des Rades 13 so lange, bis die Klinke auf dem ungezähnten und erhöhten Teil 18 des Rades 13 aufruht und ein selbsttätiger Stillstand veranlaßt wird. Das Rad 13 dreht sich also, trotzdem der Webstuhl weiter arbeitet, nur so lange, bis das schlittenartig ausgebildete Preßorgan 8 genügend tief bewegt ist, um die gewünschte Pressung der Spule zu bewirken. Fig. 3 zeigt die Anwendung des Systems für eine Gruppe von vier Webstühlen, von denen auf der Zeichnung nur zwei zu sehen sind. Da eine einzige Preßvorrichtung genügt, um vier Webstühle mit Spulmaterial zu versorgen, so wird in diesem Falle folgende Einrichtung getroffen. Das kastenartige Gestell 2 ruht auf einer entsprechenden Stütze zwischen den beiden Webstuhlgestellen, die nebeneinander aufgestellt sind. Die Achse 14 ist über das Gestell 24 des einen Webstuhles hinaus bis zu dem Gestell 26 des anderen Webstuhles verlängert und zu einer Kurbel 27 ausgebildet, mit welcher die Kurbelstange 11 in Verbindung steht. Auf der Achse 14 sitzen zwei Schalträder 13, für die eine Scheibe 28 angeordnet ist, auf welche das Bremsband 16 einwirkt, das wiederum mit dem Fußtritt 29 zusammenbängt. Eine Klinke 30, welche mit den Zähnen des einen der Räder 13 in Eingriff steht, verhindert das Rad, der Einwirkung der Federn 6 zu folgen, unter deren Einwirkung das be^vegliche schlittenartig angeordnete Preß organ steht. Der Vorteil der eben beschriebenen Anordnung besteht darin, daß der eine der beiden Webstühle die Preßvorrichtung antreiben kann, wenn der andere Webstuhl aus irgend einem Grunde stillgesetzt ist. In Fig. 4 ist eine Einrichtung dargestellt, die dann zur Anwendung kommt, wenn es sich um schnellaufende Webstühle handelt. Würde der Antrieb in diesem Falle direkt von der Lade aus bewirkt werden, dann würde das Zusammenpressen der Spule zu schnell erfolgen und das Fadenmaterial schädlich beeinflussen. Um dies zu vermeiden, wird auf einer Achse 31, welche sich halb so schnell bewegt als die Lade, eine Kurbelscheibe angebracht, welche auf eine Klinkenstange 32 einwirkt und demzufolge den Antrieb des Rades 13 in der gewünschten Schnelligkeit bewirkt. Patent-A νSprüche:
1. Webstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Webstuhl bezw. an zwei oder mehreren zusammenstehenden Webstühlen eine A^orrichtung zum Verdichten der Spulen angeordnet ist, die durch eine besondere im Stuhl selbst gelagerte Kurbelwelle, Kurbelscheibe o. dgl. angetrieben wird.
2. Webstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelscheibe als Schaltrad ausgebildet ist, deren Klinke (17) von der Lade (25) des Webstuhles oder von einer geeigneten Welle (31) desselben angetrieben wird. .
3. Webstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßvorrichtung mit zwei oder mehreren Webstühlen verbunden ist, derart, daß die zum Antrieb dienende Kurbelwelle (14-27) von dem einen oder von dem anderen Webstuhl angetrieben werden kann, um die Preßarbeit während des Stillstandes eines Stuhles nicht zu unterbrechen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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