DE158636C

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Publication number: DE158636C
Application number: DENDAT158636D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Wie bei bereits bekannt gewordenen Repetitionshebeln für Pianinomechaniken soll auch bei der vorliegenden !Mechanik schon nach dem ersten halben Tastenaufgang eine neue Einlösung und sichere Repetition erzielt werden.

Der Repetitionshebel R ist auf dem Schenkel W nahe dessen Drehpunkt drehbar gelagert. Die Bewegung seines freisclwingenden Endes wird durch eine Nase JV begrenzt und durch eine Schraubenfeder F an dieselbe gedrückt. Die Nase JV sitzt auf einem an der Wippe W befestigten Halter K zusammen mit einer Auslöserpuppe A für den Stößer S. In der Ruhelage liegt die Oberfläche des Repetitionshebels mit derjenigen der Nase JV in gleicher Höhe. Am Balken D ist in einem Vorsprung D₁ eine Stellpuppe P derart angeordnet, daß sie auf die Mitte des Repetitionshebels R wirken kann. Die in der Hammernuß beweglich aufgehängte Stoßzunge S ruht mit ihrem unteren gepolsterten Ende auf der Nase JV.

Beim ersten halben Niederdruck der Taste wirkt die Stoßzunge gegen die Hammernuß H, und zwar ohne daß der Repetitionshebel beeinflußt wird. Beim zweiten halben Niederdruck der Taste dagegen erreicht die Stellpuppe P die Oberfläche des Repetitionshebeis R und drückt denselben abwärts, so daß die Oberfläche des freischwingenden Endes unterhalb der Oberfläche der Nase JV zu liegen kommt.

Bei dem dann erfolgenden Anschlag verdrängt die Puppe A die Stoßzunge von der Nase JV. Das untere Ende der Stoßzunge ist frei geworden und stützt sich auf den tiefer liegenden Repetitionshebel.

Bei dem nun stattfindenden ersten halben Aufgang der Taste wird die Beeinflussung des Repetitionshebels durch die Stellpuppe P aufgehoben, und weil der Repetitionshebel unter Federdruck steht, wird erreicht, daß die Stoßzunge S und mit dieser der Hammer// in dieser Stellung verbleiben muß.

Da ferner die Stoßzunge durch Feder F₁ in die Richtung der Nase JV gedrückt wird und beim Aufgang der Taste der Schenkel Wniedergeht, so \vird, sobald die Oberfläche der Nase JV mit der Oberfläche des Repetitionshebels R in gleicher Höhe steht, das freischwingende Ende der Stoßzunge 5 auf die Nase JV, den früheren Angriffspunkt, zurückgedrängt, so daß sie zur sofortigen Wirkung bereit ist.

Claims

Patent-Anspruch :

Pianinomechanik mit an die Hammernuß angehängtem Stößer und einem auf der Wippe nahe deren Drehpunkt gelenkig befestigten, unter Federdruck stehenden Repetitionshebel, gekennzeichnet durch eine derartige Stellung des auf einer Nase JV der Wippe W ruhenden Stößers S und einer Stellpuppe P an dem Hammerstuhl D, daß in der zweiten Hälfte des Tastenniederganges die Stellpuppe die Mitte des Repetitionshebels jR trifft, wodurch sein freischwebendes Ende niedergedrückt wird, um den inzwischen ausgelösten Stößer aufzunehmen und ihn in der ersten Hälfte des Tastenaufganges wieder an die Nase JV abzugeben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.