DE1585173B1

DE1585173B1 - Raschelmaschine

Info

Publication number: DE1585173B1
Application number: DE19631585173
Authority: DE
Inventors: Karl Kohl
Original assignee: Karl Mayer Textilmaschinenfabrik GmbH
Current assignee: Karl Mayer Textilmaschinenfabrik GmbH
Priority date: 1963-01-31
Filing date: 1963-01-31
Publication date: 1970-09-24
Also published as: GB1000098A; US3279219A

Description

Die Erfindung betrifft eine Raschelmaschine, bei der die Nadeln außer ihrer auf- und abgehenden Bewegung eine Schwingbewegung ausführen, die derjenigen des Legeschienengehänges entgegenläuft.

Bei einer bekannten Maschine dieser Art finden die einzelnen Teile der Schwingbewegungen der Nadelbarre und des Gehänges zu verschiedenen Zeiten statt. Das hat zur Folge, daß von der Nadelbarre bzw. dem Gehänge trotz der verhältnismäßig kleinen Schwingungsamplitude verhältnismäßig große Beschleunigungskräfte verursacht werden.

Ferner ist auch schon eine Kettenwirkmaschine mit Spitzennadeln bekannt, bei welcher die Nadeln außer ihrer auf- und abgehenden Bewegung eine Schwingbewegung ausführen, die derjenigen der Legeschienen entgegenläuft. Bei dieser bekannten Maschine ist der Antrieb der Schwingbewegung der Nadelbarre jedoch so ausgebildet, daß die Nadelbarre eine doppelte und das Gehänge nur eine einfache Schwingbewegung ausführt. Auch bei dieser Maschine wirken auf das Gestell verhältnismäßig große, von der Nadelbarre bzw. dem Gehänge ausgehende Beschleunigungskräfte.

Diese Nachteile werden erfindungsgemäß, ausgehend von einer Raschelmaschine der eingangs genannten Art, dadurch vermieden, daß die Nadelbarre mit dem Fräsblech und das Gehänge derart antreibbar sind, daß die Nadelbarre und das Fräsblech einerseits und das Gehänge andererseits ausschließlich eine gegenläufig gegenphasige Bewegung ausführen. Durch die ausschließlich gegenläufig gegenphasige Bewegung werden die von dem Gehänge und die von der Nadelbarre und dem Fräsblech ausgehenden Beschleunigungskräfte im bestmöglichen Maße kompensiert.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird eine Vereinfachung der Antriebsglieder dadurch erreicht, daß die Betätigungsglieder für die Schwingbewegung der Nadelbarre und für die der Legeschienen durch einen gemeinsamen Exzenter antreibbar sind.

Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Raschelmaschine in schematischer Darstellungsweise und

F i g. 2 den Verlauf der Nadelbewegung bei einer Maschine gemäß Fig. 1.

Das Fräsblech ist mit der Fräsblechhalterung 2 an einer Leiste 3 befestigt, die ihrerseits auf der drehbar gelagerten Welle 4 aufgekeilt ist (F i g. 1). Im Bereich der Nadelbarrenlagerung ist die Leiste 3 mit Vorsprüngen 5 versehen, in denen sich die Längslager 6 für die Nadelbarre 7 befinden. Das Antriebsglied für die Nadelbarrenhubbewegung, das in der Zeichnung nicht dargestellt ist, greift an dem Gelenk 8 oberhalb der Längslager 6 an. Auf der Welle 4, die die gemeinsame Schwenkachse für Fräsblech und Nadelbarre 7 bildet, greift das Betätigungsglied 9 an, das über einen Stößel 10 in üblicher Weise mit einer Exzenterwelle der Maschine in Verbindung steht. Die an dem Legeschienengehänge 11 angreifenden Betätigungsglieder 13 sind durch einen Lenker 14 mit dem Betätigungsglied 9 bzw. mit dem Stößel 10 verbunden, so daß die Schwingbewegung der Legeschienen 12 und die des Fräsbleches und der Nadelbarre 7 gleichzeitig durch eine einzige Exzenterwelle angetrieben wird, jedoch mit der Wirkung, daß die Legeschiene 12 einerseits und das Fräsblech und die Nadelbarre 7 andererseits Schwingbewegungen in entgegengesetzter Richtung ausführen.

Die Hub- und Schwingbewegung der Nadelbarre 7 setzt sich zu einer Nadelbewegung gemäß dem in Fig.2 dargestellten Verlauf derart zusammen, daß die Nadel zunächst von ihrer unteren Stellung 15 eine Hub- und Schwingbewegung gemäß Abschnitt 16 ausführt, deren größte Komponente durch die Hubbewegung bestimmt wird, an welche sich die Bewegung gemäß Abschnitt 18 anschließt, die anfangs aus einer kombinierten Hub- und Schwingbewegung besteht und zuletzt in eine reine hin- und hergehende Schwingbewegung gemäß Abschnitt 19 ausläuft, an welche sich schließlich die Rückbewegung zum Ausgangspunkt, wiederum als zusammengesetzte Hub- und Schwingbewegung, anfügt. Der Abschnitt 19 der Kurve, der praktisch eine reine hin- und hergehende Schwingbewegung darstellt, dient zur Durchführung der Legung des Grundgewirkes, während die andere Bewegung die Musterlegung bestreitet.

Wie in F i g. 1 noch zu erkennen ist, verläuft der Warenabzug 20 von der Fräsblechoberkante 21 zu dem Umfang des Warenbaumes 22. Um diese Strecke des Warenabzugs während der Schwingbewegung des Fräsbleches keiner übermäßigen Spannung auszusetzen, liegt die gemeinsame Schwenkachse 4 des Fräsbleches und der Nadelbarre etwa in der Verlängerung der Richtung des Warenabzugs 20, oder sie ist höchstens um einen Winkel 23 von etwa 20 Grad dazu geneigt.

Claims

Patentansprüche:

1. Raschelmaschine, bei der die Nadeln außer ihrer auf- und abgehenden Bewegung eine Schwingbewegung ausführen, die derjenigen des Legeschienengehänges entgegenläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelbarre (7)mit dem Fräsblech und das Gehänge (11) derart antreibbar sind, daß die Nadelbarre (7) und das Fräsblech einerseits und das Gehänge (11) andererseits ausschließlich eine gegenläufig gegenphasige Bewegung ausführen.

2. Raschelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsglieder (9,13) für die Schwingbewegung der Nadelbarre (7) und für die der Legeschienen (12) durch einen gemeinsamen Exzenter antreibbar sind.