DE641239C - Antriebsvorrichtung fuer die am Maschenbildungsvorgang beteiligten Arbeitsglieder von Wirk- und Strickmaschinen - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer die am Maschenbildungsvorgang beteiligten Arbeitsglieder von Wirk- und Strickmaschinen

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DE641239C
DE641239C DESCH102366D DESC102366D DE641239C DE 641239 C DE641239 C DE 641239C DE SCH102366 D DESCH102366 D DE SCH102366D DE SC102366 D DESC102366 D DE SC102366D DE 641239 C DE641239 C DE 641239C
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DE
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coupling
knitting
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DESCH102366D
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WUERKER GmbH
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WUERKER GmbH
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Antriebsvorrichtung für die am MasRchenbildungsvorgang beteiligten Arbeitsglieder von Wirk- und Strickmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für die am Maschenbildungsvorgang beteiligten Arbeitsglieder, wie Nadelbarren, Abschlagkämme, Verteilschienen u. dgl., von Wirk- und Strickmaschinen.
  • Die Erfindung besteht darin, - daß diese Arbeitsglieder von der Koppel eines Kurbelgelenkviereckes aus durch eire oder mehrere an die Koppel angelenkte Schubstangen bewegt werden.
  • Es handelt sich hier nicht lediglich um eine Anwendung der grundsätzlich im allgemeinen Maschinenbau bekannten Ableitung der Bewegung. von der Koppelkurve eines Kurbelgelenkviereckes, denn die bisherige Entwicklung der Getriebeformen für die Arbeitseile der Wirk- und Strickmaschinen und der Stand der Technik auf diesem Gebiete zeigen gerade, daß es einer erfinderischen Erkenntnis bedurfte, in der vorgeschlagenen Form das Kurbelgelenkviereck bei Wirk- und Strickmaschinen anzuwenden.
  • Die bekannten Antriebsvorrichtungen auf dem Gebiete der Wirk- und Strickmaschinen nämlich weisen, soweit sie in einem Antrieb durch offene oder geschlossene Kurven bestehen, den Nachteil auf, daß von den Kurven gesteuerte Hebel verwickelte Bewegungen nur durch baulich umständliche Einrichtungen herbeiführen können, wobei überdies hohe Geschwindigkeiten ausgeschlossen sind, weil sich niemals eine genaue Anlage der Hebel an die Steuerkurven dabei erzielen läßt. Auch soweit man von Exzentern gesteuerte Gestänge auf ein drehbar oder verschiebbar gelagertes Gestänge (zweiter Exzentertrieb) einwirken läßt, lassen sich trotz der baulich umständlichen Entwicklung aller Teile nur Kurven mit beschränktem Wirkungsbereich herausholen, wobei insbesondere die Ableitung der Stillstandsbewegungen große Schwierigkeiten bietet.
  • Dagegen kann man bei 'der erfindungsgemäß angewendeten Koppelkurve ohne weiteres einen .oder mehrere Stillstände zu beliebiger Zeit außerhalb der Umkehrpunkte der Schubkurbel einschalten. Andererseits findet eine gegen Schnelligkeit weniger empfindliche Bewegung von vielen Teilen statt, die nur durch Gelenke miteinander gekuppelt sind, und diese Gelenke kann man hinsichtlich ihrer Lagerung usw. nach Belieben stark und widerstandsfähig gestalten.
  • Zweckmäßig werden die Bewegungen mehrerer Arbeitsglieder - der Wirk- oder Strickmaschine von ein und derselben Koppel mit Hilfe einer entsprechenden Zahl von Schubstangen abgeleitet, wobei zwecks Veränderung der Stellung der Arbeitsglieder zueinander das an der Koppel angreifende Gestänge in seiner Länge verstellbar ist. Auf der Zeichnung ist zur näheren Erläuterung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in bezug auf eine Cottonwirkmaschine dargestellt, und zwar in schematischer Anordnung der Zwischenglieder für die Bewegung der Nadelbarre in senkrechter und waagerechter Richtung.
  • Die Nadeln i sind in bekannter Weise in der Nadelbarre 2 befestigt, die der geringen Massen wegen, wie ebenfalls bekannt, aus Leichtmetall hergestellt sind. Die Nadelbarre 2 ist in der üblichen Weise um ein Gelenk 3 schwenkbar und besitzt einen Arm .4. Sie wird von zwei Hebeln 5 getragen, die auf der von dem Gestell 16 getragenen Achse 6 schwenkbar gelagert sind. Die Aufundabbewegung der einzelnen Nadelbarren, von denen mehrere nebeneinander angeordnet sind, erfolgt je von einem Hebel 9 aus. Diese Hebel sind ebenfalls auf der Achse 6 schwenkbar gelagert, sind aber mit den die Nadelbarren tragenden Hebeln 5 verbunden. Jeder der Hebel 9 ist mit einem Lenker io durch ein Gelenk i i verbunden und wird gemäß der Erfindung von einem Kurbelgelenkviereck angetrieben. Dieses besteht aus einem Exzenter i2, das auf der Hauptwelle 13 befestigt ist. Dieses Exzenter stellt die Kurbel des Gelenkviereckes dar und umschließt durch Zapfenerweiterung die Antriebswelle. Durch die große Berührungsfläche von Koppel und Exzenter können bekanntlich große Kräfte aufgenommen werden., was sich besonders beim schnellen Lauf der Maschine sehr günstig auswirkt.
  • Auf dem Exzenter 12 sitzt die Koppel 1q., an der mittels des Drehzapfens 15 die Schwinge 17 angreift. Die Schwinge 17 ist bei 16' am Maschinengestell 16 gelagert. Das Gelenkviereck wird also von den Teilen 12 bis 15 und 17 gebildet. An der Koppel greift mittels des Drehzapfens 18 der Lenker io an. Die Achse des Zapfens 18 stellt einen Koppelpunkt dar, der bei der Umdrehung des Exzenters i2 eine Kurvenbahn beschreibt, die, wie bekannt, je nach der Anordnung des Koppelpunktes zu dem Gelenkviereck ganz verschieden sein kann und dementsprechend auch verschiedenen Gesetzen unterworfen ist. Je nach der Auswahl eines Koppelpunktes kann die Bewegung des Lenkers io in verschiedenen Hubbewegungen auf den Hebel 9 übertragen werden, aber auch die Zeiten und Geschwindigkeiten des Hebels können. verschieden sein. Außerdem. können durch diese Koppelkurven noch bestimmte Forderungen, die durch das anzutreibende Glied hervorgerufen werden, erfüllt werden. Soll z. B. die senkrechte Bewegung der Nadeln zu einem gegebenen Zeitpunkt und in einer bestimmten Stellung einen Stillstand erfahren, dann kann ein Koppelpunkt gewählt werden, bei dem ein Stück der betreffenden Koppelkurve dem Radius des Lenkers io entspricht oder ihm ännähernd gleicht. Sobald der Lenker gemäß dem Radius der Koppelkurve ausschwingt, tritt für den Hebel 9 ein Stillstand ein. Es wirkt dann der Gelenkbolzen i i als Drehpunkt für den Lenker io.
  • Man kann auch die Koppelpunkte wählen, deren Bewegungskurve an mehreren Stellen einen Kreisbogen von gleichem Radius enthält. Wendet man in diesem Falle einen Lenker von entsprechender Länge an, so kann man während einer Umlaufbewegung der Gelenkviereckkurbel so viel Stillstände erhalten, als Kurvenstücke von entsprechender Kreisbogenkrümmung vorhanden sind.
  • Es ist auch ohne weiteres möglich, von einer Koppel eines Gelenkviereckes zwei oder mehrere Bewegungen abzuleiten. Bei der gezeigten Ausführungsform ist z. B. noch die waagerechte Bewegung der Nadelbarre abgenommen. In dem Lager i9 der Koppel 14 ist ein Bolzen 2o gelagert, der ein Exzenter 21 trägt und am vordersten Ende einen Knebel 22 besitzt. Dabei wird der Knebel von einer Zugfeder 23 gegen einen Anschlagstift 24 gezogen. Der Anschlagstift 24 ist auf einem Lenker 25 befestigt, der aus zwei Teilen besteht, die durch Schrauben 26 miteinander verbunden sind. Das andere Ende des Lenkers 25 steht durch ein Gelenk 27 mit dem Hebel q. in Verbindung. Der Lenker 25 ist deshalb geteilt, damit eine leichte Einstellung beim Aufbau der Maschine erzielt werden kann. Man kann aber auch die Lenker io, 25 derartig verstellen, daß man eine Stellschraube o. dgl. zwischen den beiden Teilen des Lenkers anbringt. An dem Lenker 25 ist noch ein zweiter Anschlagstift 28 vorhanden, der ebenfalls dem Knebel 2 7- als Auflage dient. Sollen einmal die Nadeln i aus dem Bereich ihrer Arbeitsstellung gebracht werden, so wird der Knebel 22 von rechts nach links ausgeschwenkt (Abb. i). Er liegt hierbei gegen einen Anschlagstift 24 an, wobei die Zugfeder das Bestreben hat, den Knebel an diesen Anschlagstift 2$ anzudrücken. Bei dieser Bewegung ist aber auch das Exzenter 21 ausgeschwenkt worden und zieht den Lenker 25 ebenfalls nach links. Dieser Bewegung folgt der Hebel q., der wiederum die Nadelbarre mit den Nadeln nach rechts ausschwenkt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die sämtlichen Bewegungsglieder nicht voneinander getrennt werden, wie dies bisher üblich war, so daß auch beim schnellen Lauf der Maschine ein selbsttätiges Entkuppeln des Knebels (Handhebels) 22 nicht möglich ist. Man kann selbstverständlich auch mehrere Bolzen 2o miteinander verbinden und damit erreichen, daß gleichzeitig mehrere Nadelbarren ausgeschaltet werden. Auch der Lenker 25 kann dieselben Forderungen hinsichtlich Geschwindigkeit und Stillständen, die bereits beim Lenker io geschildert sind,. erfüllen. Hier ist es ebenfalls möglich, verschiedene Geschwindigkeiten und Bewegungen sowohl als auch Stillstände zu erreichen.
  • Zu erwähnen sei noch, daß man selbstverständlich Koppelkurven auch von Koppelgetrieben ableiten kann, bei denen, wie bekannt, an Stelle eines Lenkers eine Geradführung getreten ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung für die am Maschenbildungsvorgang beteiligten Arbeitsglieder, wie Nadelbarren, Abschlagkämme u. dgl., von Wirk- und Strickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Arbeitsglieder von -der Koppel (14) eines Kurbelgelenkviereckes (12 bis 15, 17) aus durch eine oder mehrere an die Koppel angelenkte Schubstangen bewegt werden.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von ein und derselben Koppel die Bewegungen mehrerer Arbeitsglieder mit Hilfe einer entsprechenden Zahl von Schubstangen ab-"_geleitet werden.
  3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadtirch gekennzeichnet, daß zwecks Ver--änclerung der Stellung der Arbeitsglieder zueinander das an der Koppel (14) angreifende Gestänge (25) in seiner Länge verstellbar ist.
  4. 4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i für eine flache Kulierwirkmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der die Nadelbarre (2) in waagerechter Richtung steuernde Lenker (25) unter Vermittlung einer Exzenterscheibe (21) an dem für ihn an der Koppel (14) vorgesehenen Drehzapfen (2o) angreift, wodurch eine Relativverschiebung der Gelenkachse (27) zur Achse des Drehzapfens (2o) möglich ist.
  5. 5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Endstellungen der Exzenterscheibe (21) durch an dem Lenker (25) vorgesehene Stifte (24, 28) festgelegt sind, wobei an dem als Handgriff dienenden, reit dem Drehzapfen (2o) fest verbundenen Hebel (22) eine Feder (23) kippspannwerkartig angreift.
DESCH102366D 1933-10-07 1933-10-07 Antriebsvorrichtung fuer die am Maschenbildungsvorgang beteiligten Arbeitsglieder von Wirk- und Strickmaschinen Expired DE641239C (de)

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DE641239C true DE641239C (de) 1937-01-25

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DE (1) DE641239C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1217539B (de) * 1957-10-29 1966-05-26 Liebrandt Karl Kettenwirkmaschine
DE1241934B (de) * 1957-10-30 1967-06-08 Liebrandt Karl Getriebe fuer die die Wirkwerkzeuge tragenden Barren von Kettenwirkmaschinen
FR2402729A1 (fr) * 1977-09-17 1979-04-06 Cotton Ltd W Metier a tricoter a barres rectilignes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1217539B (de) * 1957-10-29 1966-05-26 Liebrandt Karl Kettenwirkmaschine
DE1241934B (de) * 1957-10-30 1967-06-08 Liebrandt Karl Getriebe fuer die die Wirkwerkzeuge tragenden Barren von Kettenwirkmaschinen
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