DE628688C - Stickautomatgetriebe - Google Patents

Stickautomatgetriebe

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DE628688C
DE628688C DEW91935D DEW0091935D DE628688C DE 628688 C DE628688 C DE 628688C DE W91935 D DEW91935 D DE W91935D DE W0091935 D DEW0091935 D DE W0091935D DE 628688 C DE628688 C DE 628688C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/02Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with vertical needles
    • D05C9/04Work holders, e.g. frames
    • D05C9/06Feeding arrangements therefor, e.g. influenced by patterns, operated by pantographs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Stickaütomatgetriebe Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für die jacquardkartentrommel sowie für das mittels der Nadelplatinen eingestellte und diese Einstellung auf die Zahnstangen des Stickrahmens übertragende Getriebe von Automatstickmaschinen.
  • Bei Automatstickmaschinen werden bekanntlich von der jacquardlcarte aus die Nadelplatinen verstellt und dadurch Zwischenglieder beeinflußt, die letzten Endes ihre Einstellung auf die den Stickrahmen verstellenden Zahnstangen übertragen. Die Zwischenglieder werden vom Antrieb der Maschine aus bewegt. Diese Bewegungen der Zwischenglieder sind ziemlich verwickelt und müssen äußerst peinlich genau durchgeführt werden. Hierfür hat sich der Kurvenantrieb bewährt. Der in einer geschlossenen. Kurvenbahn laufende Zapfen kann zwangsläufig genau gesteuert werden, und die Kurve läßt sich ganz nach Belieben ausbilden. Um die Leistung solcher Stickautomaten zu steigern, ist es üblich, eine große Anzahl von. Nadeln und dementsprechend auch eine große Anzahl von Stickrahmen in einem einzigen Aggregat zusammenzufassen, woraus sich baulich sehr umständliche und teuere Konstruktionen ergeben.
  • Demgegenüber beschreitet die Erfindung einen anderen Weg, um die Leistung derartiger Stickautomaten zu steigern, nämlich den in der Technik sonst üblichen Weg der Geschwindigkeitssteigerung. Die Anwendung dieses Weges war bei Stickmaschinen bisher ausgeschlossen, weil die Kurvenführung bei der Bewegungsübertragung eine höhere Umdrehungszahl verbot. Die in den Kurven laufenden Zapfen werden entsprechend der Eigenart der zu bewegenden Zwischenglieder das eine Mal gegen die außenliegende Wandfläche der Kurve und das andere Mal gegen die innenliegende Kurvenfläche gepreßt. Dadurch ergeben sich bei schnellem Lauf derartige Abnutzungen, daß erfahrungsgemäß ein rtlbergangvon den bis jetzt üblichen Drehzahlen (etwa 25.o Umdrehungen in der Minute) auf höhere Drehzahlen (etwa 5oo bis zooo Umdrehungen in der Minute) ausgeschlossen ist. Andererseits aber ist gerade der zwangsläufige Kurvennutantrieb besonders geeignet, die verwickelten Bewegungen der Zwischenglieder einzuleiten, während andere Antriebe, wie z. B. Hebelantriebe o. dgl., infolge der zu bewegenden Massen vollkommen unbrauchbar sind und auch keine besonderen Steuerungen zulassen.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Bewegungen der Zwischenglieder von der Koppel eines Kurbelgelenkvierecks abgeleitet werden.
  • Bei einem solchen Antrieb werden die die Bewegung übertragenden Glieder einfach durch Gelenkbolzen o. dgl. miteinander verbunden, die man sicher lagern kann und die höchstens noch in Geradführungen verschoben werden müssen, so daß' hier selbst bei den für Stickautomaten in Betracht kommenden Höchstgeschwindigkeiten, die j a durch die Rahmenbewegung selbst gewissermaßen begrenzt sind, eine dauernd genaue Führung aufrechterhalten werden kann. Dabei hält sich der Verschleiß der Bewegungs- und Übertragungsmittel durchaus in den normalen Grenzen. Man kann die zu bewegenden Massen sehr gering halten und trotzdem den für die Lagerung in Betracht kommenden Teilen eine beträchtliche Stabilität verleihen bzw. verhältnismäßig große Lagerflächen anwenden, so daß -von dem Bewegungsgestänge ohne weiteres große Belastungen aufgenommen werden können. ' 'Insbesondere ist-die Anwendung der Koppelbetriebe bei den Stickautomaten auch deshalb besonders zweckmäßig, weil infolge der in Bewegung befindlichen geringeren Massen das Stillsetzen plötzlich geschehen kann.
  • Die in der Technik an sich bekannte Bewegungsübertragung durch ein Koppelgetriebe ermöglicht es nun, daß man von ein und derselben Koppel aus mehrere Zwischenglieder bewegen kann, indem man ihren verschiedenartigen Bewegungsbedürfnissen durch Auswahl mehrerer von der Koppel abgeleiteter Koppelkurven gerecht wird. Das ist aber für die Stickautomaten besonders wichtig, weil hier eine ganze Reihe von Zwischengliedern ganz verschiedenartig zu bewegen ist, wobei noch die einzelnen Bewegungen in einem bestimmten zeitlichen Verhältnis zueinander stehen müssen. Das alles kann man ohne weiteres durch entsprechend geschickte Auswahl der dafür in Betracht kommenden Kop= pelkurven erreichen, wobei der Antrieb dadurch wesentlich vereinfacht wird, daß ein und dieselbe Koppel gleich für die Bewegung mehrerer Zwischenglieder herangezogen wird.
  • Für die Bewegung dieser Zwischenglieder ist es überdies von Bedeutung, daß sie zu gewissen Zeiten stillstehen sollen, die nicht mit den Zeitender natürlichen Umkehr im Schubkürbelgetriebe zusammenfallen. Z. B. braucht man, um die Nadelplatinen abzufühlen, den Vorschub des Fühlergliedes, dessen Hinundherbewegung sich in einem kürzeren Zeitraume abspielen kann, als der halbe Kurbelzapfenweg (i8o Zentriwinkelgrade) ausmacht. Da man nun aber möglichst in der Ruhelage beginnend - an den Platinen angreifen will, um Schläge zu vermeiden, und da man andererseits die Hinundherbewegung des. Fühlers nur mit den Endlagen des Kurbelzapfenweges zusammenbringen kann, so entsteht die Aufgabe, in die Zwischenzeit zwischen den beiden Totpunktlagen des Kurbelzapfenträgers eine Ruhepause einzuschalten.- Diese und ähnliche Aufgaben lassen sich mit dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Getriebe ohne weiteres dadurch lösen, daß nach entsprechender Auswahl eines Koppelkurvenausschnittes sowie nach einer diesem angepaßten Verlegung des Drehpunktes der an dem Kurbelzapfen angelenkten Übertragungsstangen in an sich bekannter Weise ein Stillstand der Bewegungsübertragung in einem passenden Augenblick zwischen den beiden Umkehrpunkten des Schubkurbelantriebes ausgewählt wird.
  • Der Antrieb nach der Erfindung läßt sich für jede Ausbildung des Zwischengetriebes anwenden; er ist aber insbesondere bestimmt für eine von der Erfinderin bereits früher vorgeschlagene Bauart; in Verbindung mit dieser Bauart ist der Antrieb auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch eine Ausführungsform, die im wesentlichen mit derjenigen nach den Patenten 623 965 und 627 459 der Erfinderin übereinstimmt.
  • Abb.2 und 3 zeigen Sonderdarstellungen. Abb. 4 zeigt einen senkrechten Querschnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 2.
  • Abb. 5 zeigt einen senkrechten Querschnitt nach der Linie V-V der Abb. 2.
  • Abb.6 zeigt einen Sperrklinkentrieb für das Gatterantriebszahnrad.
  • Die auf der Antriebswelle i sitzende Exzenterscheibe 2 wird von der Koppelstange 3 umfaßt, die an einem Führungsstück 4 im Punkt 31 angelenkt ist. Das Führungsstück 4 ist in einer Bogenführung 5 in Richtung der eingezeichneten Pfeile verschiebbar gelagert.
  • Hier sei erwähnt, daß man, wenn die Kurvenführung kreisbogenförmig ausgebildet ist, an Stelle dieser Bogenführung gegebenenfalls auch einen Hebel anwenden kann. Die Kurvenführung ermöglicht aber gegenüber dem Hebel eine größere Variationsmöglichkeit.
  • Von denn Koppeltrieb i bis 4 werden nun gleichzeitig drei Bewegungen abgeleitet, nämlich die hin und her schwingende Bewegung der Kartentrommel 6, das Zurückziehen der Platinen 7 in ihre Ausgangsstellung und die Abfühlbewegung der mit den Platinen 7 zusammenwirkenden Abfühlstifte B.
  • Zu diesem Zweck greift an der Koppelstange 3 im Punkt 3E ein Lenker 9 an, der durch den Drehzapfen io mit einem weiteren Lenker i i verbunden ist. Der Lenker i i schwingt um einen Zapfen 12 am Maschinengestell. Mit dem Drehzapfen io ist die in ihrer Länge verstellbare Stange 13 verbunden, die andererseits an einem Drehzapfen 14 angreift. Dieser Drehzapfen 14 sitzt in einem Längsschlitz 151 des Winkelhebels 15 verstellbar und feststellbar. Der Winkelhebel 15 ist auf dem Zapfen 16 am Maschinengestell drehbar gelagert. Sein freies Ende 151 trägt die Achse der Kartentrommel 6.
  • Weiterhin ist an der Koppelstange 3 der Drehzapfen 33 vorgesehen, an welchem die Lenker i7 und i8 angreifen. Der Lenker 17 greift bei i91 am Schieber i9 an, der in Lagern 2o und 21 senkrecht verschiebbar geführt wird. Der am freien Ende des Schiebers i9 vorgesehene Balzen 22 greift in den an dem einen Ende eines Winkelhebels 23 vorgesehenen Schlitz ein. Der Winkelhetiel23 schwingt um einen Zapfen 24 am Maschinengestell. Der an dem anderen Ende des Winkelhebels 23 vorgesehene Stift 25 greift in die Schlitze 71 der Platinen 7 ein.
  • Der andere Lenker 18 greift mit seinem freien Ende bei 261 am Schieber 26 an, der in einer Führung 27 am Maschinengestell senkrecht verschiebbar gelagert ist. Der Schieber 26 wieder greift unter Vermittlung der Kuppelstange 28 am Ende eines auf einem Zapfen 291 am Maschinengestell drehbar gelagerten Hebels 3o1 an. Der Hebel 30' ist durch eine Kuppelstange 31 mit einem zweiten Hebel 30 verbunden, der bei 29 am Maschinengestell drehbar gelagert ist. An den freien Enden der Hebel 30 und 30' sind die T-förmigen Hebel 33 gelagert, deren im wesentlichen waagerecht liegenden Arme durch die Gestänge 34 mit den Schiebern 8 verbunden sind. Von den im wesentlichen senkrecht stehenden Armen der Hebel 33 werden dann, wie das in den Patenten 623 965 und 627 459 erläutert ist, unter Vermittlung der Lenker 35 bz«-. 351 die an den Schleppern 36 vorgesehenen Weichenzungen gesteuert.
  • Der Koppeltrieb i bis 3 ist nun so eingerichtet, daß das Hinundherschieben der Kartentronrmel6, die Bewegungen der Abfühlgestänge 30 bis 34 und das Zurückbewegen der Platinen 7 in ihre Ausgangsstellung in der richtigen Zeitfolge vor sich gehen.
  • Die Schleppkörper 36 werden im vorliegenden Ausführungsbeispiel von dem auf der Welle 37 sitzenden Exzenter 38 aus bewegt. Die Exzenterstange 39 greift bei 4o1 an dem zweiarmigen Hebel 40 an, der bei 41 am Maschinengestell drehbar gelagert ist. Sein freies Ende ist unter Vermittlung der Kuppelstangen 42 mit dem Schlepperkörper 36 verbunden. Im übrigen werden auch die anderen Bewegungen, beispielsweise die Bewegungen des Winkelhebels 43, zum Ein- und Ausschalten der Zahnstangen 44 mit dem Zahnrad 45 und die Bewegungen der Sperrklinke 46 von den auf der Zeichnung in Abb.6 mit dargestellten Koppeltrieben abgeleitet.
  • An Hand der Abb. 2 bis 5 soll inbesondere der Antrieb der Kartentrommel 6 erläutert werden. Dabei sitzt in Abweichung von der A11. i die Achse 61 der Kartentrommel nicht auf dem freien Ende des Winkelhebels 15, sondern die Achse 61 der Kartentrommel 6 ruht in einem Lagerkörper 47, welcher auf den am Maschinengestell befestigten `Gleitstangen .I8 verschiebbar angeordnet ist. An dem freien Ende 152 des Winkelhebels 15 ist die Platte 49 (Abb. 3) angelenkt, die mit einem entsprechenden Auge die Scheibe 5o umfaßt. Die Scheibe 5ö wiederum übergreift mit einer exzentrischen Bohrung die Achse 61 der Kartentrommel 6. Weiterhin ist an der Scheibe 5o ein Handhebel 51 befestigt. An der Scheibe 5o bzw. deren Handhebel 31 greift bei 52 die Feder 53 an, die bei 54 an der Platte 49 befestigt ist. In der aus Abb,. 3 ersichtlichen Stellung wird dadurch der Hebel 5 r gegen einen an der Platte 49 vorgesehenen Anschlagstift 55 gelegt und dadurch die eine Endstellung der Scheibe 5o bzw. des Handhebels 51 festgelegt. Wird der Hebel 51 in Richtung des in Abb. 3 eingezeichneten Pfeiles nach rechts geschwungen, dann wird nach Überwinden der Totpunktlage der Handhebel 51 gegen den anderen an der Platte 49 vorgesehenen Anschlagstift 56 gelegt. Gleichzeitig wird aber die Achse 61 der Kartentrommel 6 relativ zur Platte 49 so verschoben, daß die Stifte 62 der Kartentrommel 6 mit der in den Führungen 57 gehaltenen jacquardkarte 58 zum Eingriff kommen.
  • Durch diese Anordnung ist es möglich, ohne das Bewegungsgestänge der Kartentrommel 6 irgendwie lösen zu müssen, die Kartentrommel zwecks Auswechselns der Karten von der Kartenführung 57 ab- und wieder heranzurücken.
  • Der Antrieb der Kartentrommel 6 geschieht mittels einer Schnecke 59, die mit dem auf der Trommelachse 61 fest angeordneten Schnekkenrad 6o im Eingriff steht. Die Schnecke@59 sitzt auf der Achse 61, die einerseits im Lager 62 des Maschinengestells und andererseits in dem nach unten ragenden Auslader 471 des verschiebbaren Lagerkörpers 47 läuft. Dabei ist in dem Auslader 471 für die Achse 61 ein Langloch 63 vorgesehen. Um zu erreichen, daß die Schnecke 59 mit dem Schneckenrad 6o immer spiellos im Eingriff ist, wird die Achse 61 durch den Federbolzen 64 federnd nach oben gedrückt. Ein auf der Achse 61 vorgesehener Bund 65 sorgt dafür, daß die Achse 61 axial verschiebbar mit dem Auslader 471 verbunden ist.
  • Auf der Achse 61 sitzt das Stirnrad 66, mit welchem die im Lager 68 senkrecht verschiebbar geführte Zahnstange 67 zusammenwirkt. An dem unteren Ende des Zahnstangenschaftes 671 ist der Bolzen 69 vorgesehen, der von dem gegabelten Ende 70' eines Hebels 7o umgriffen wird. Der Hebel 70 ist auf dem Zapfen 71 am Maschinengestell drehbar gelagert und mit einer Kulissenführung 72 versehen, in welche die als Bogendreieck ausgebildete Exzenterscheibe 73 eingreift. Die Exzenterscheibe 73 sitzt auf einer von der Hauptantriebswelle der Maschine angetriebenen Achse 74. Auf der Achse 61 ist weiterhin ein Arm 75 befestigt, der mit einem Verriegelungsbolzen 76 ausgerüstet ist. Dieser Verriegelungsbolzen wirkt mit einer am Maschinengestell befestigten Verriegelungsscheibe .77 zusammen, die mit einer bzw. mit mehreren dann Verriegelungsbolzen 76 entsprechenden Bohrungen 78 versehen ist.
  • Da der Bogen 731 des Bogendreiecks 73 um die Achse 7¢ gekrümmt ist, bleibt der Hebel 70 und die mit ihm verbundene Zahnstange 67 so lange in Ruhe, wie das entsprechende Bogenstück 731 mit denn. oberen Kulissenteil 72 in Eingriff steht. Während dieser Zeit befindet sich das Zahnrad 66 so weit aus der Ebene der Zahnstange 67 verschoben (ausgezogene Stellung nach Abb. 2), daß die Zahnstange 67 außer Eingriff mit dem Zahnrad 66 ist. Wähfend dieser Zeit befindet sich: der Zapfen 76 in der Bohrung 78 der Verriegelungs8cheibe 77, so daß die Achse 61 gegen Verdrehen gesichert ist. Ehe der Endpunkt x des Kurvenstücks 731 mit dem Kulissenteil 72 zusammentrifft, wird der Hebel 15 in Richtung des, in Abb.2 eingezeichneten Pfeiles verschwenkt und dadurch die Kartentrommel 6 von: der Kartenführung 57 in die in Abb.2 durch strichpunktierte Linien angedeutete Stellung zurückgezogen. Gleichzeitig wird aber auch der Lagerkörper 47 entsprechend nach rechts im Sinn der Abbv. 2 verschoben, so daß die Achse 61 in eine solche Stellung gerät, in welcher das Zahnrad 66 mit der Zahnstange 67 in Eingriff-und der Zapfen 76 außer Eingriff mit der Bohrung 78 kommt (strichpunktierte Stellungen in Abb. 2). Das auf der Achse 61 sitzende Zahnrad 66 ist also nunmehr mit der Zahnstange 67 gekuppelt, so daß bei dem dann einsetzenden Verschwenden des Hebels 7o nach unten ein Verdrehen der Achse 6 1 und ein entsprechendes Verdrehen der Kartentrommel 6 um einen Teilschritt erfolgt. Sobald der Hebel 7o in seine unterste Totpunktlage gelangt ist, wird der Hebel-15 wieder zurückgeschwenkt. Dadurch wird die Kartentrommel 6 wieder an die Kartenführung 57 herangeführt und gleichzeitig die Achse 61 axial so verschoben, daß das Zahnrad 66 außer Eingriff mit der Zahnstange 67 und der Bolzen 76 in Eingriff mit der Bohrung 78 der Verriegelungsscheibe 77 kommt. Da der Hebel 7o in seiner unteren Totpunktlage auch während etwa 6o° Zentriwinkelumdrehungen der Scheibe 73 in Ruhestellung verbleibt, hat man für die Ausführung dieser Schaltung genügend Zeit.
  • Während des Nachschwingens des Hebels 70 bleibt die Zahnstange 67 außer Eingriff mit dem Zahnrad 66, weil die Kartentrommel 6 immer noch in der aus Abb. 2 durch ausgezogene Linien dargestellten Lage verharrt. Erst wenn die Kurvenstücken 731 wieder mit dem Kulissenführungsstück 72 zusammengetroffen sind, wird der Hebel 15 wieder in Richturig des in Abb. 2 eingezeichneten Pfeiles verschwenkt, wodurch die Kartentrommel 6 riebst den mit ihr verbundenen Teilen wieder nach rechts verschoben wird, so daß das Zahnrad 66 wieder in Eingriff mit der Zahnstange 67 kommt. Das Arbeitsspiel kann sich dann wiederholen.
  • In Abb. 6 ist schließlich ein Antrieb für die Sperrklinke 461 dargestellt, die an einem Winkelhebel 46 angebracht und mit entsprechenden Einkerbungen 791 einer Sperrscheibe 79 zusammenwirkt. Mittels der Kurbel wird ein in eine feste Kurvenführung eingreifender Stein o. dgl. gesteuert, von welchem aus unter Vermittlung eines Lenkers der Klinkenhebel 46 verschwenkt wird. Zu diesem Zweck ist, wie aus Abb. i ersichtlich, die Exzenterstange 39 mit einem als Kuppelstange wirkenden Arm 391 - versehen worden, an dessen Ende der Drehzapfen 8o angebracht ist. Beim Drehen der Antriebswelle 37 beschreibt der Zapfen 8o die in der Abb. 6 durch strichpunktierte Linien angedeutete Kurve. Am Drehzapfen 8o greift der Lenker 81 an, der mit dem Drehzapfen 821 des Kurvensteines 82 verbunden ist. Der Kurvenstein 82 ist schiffchenartig ausgebildet und liegt in einer Kurvenführung 83, deren mit y bezeichneter Teil kreisbogenförmig mit dem Radius von der Länge eines einerseits an dem Zapfen 821 angreifenden und .andererseits durch den Drehzapfen 85 mit dem Klinkenhebel 46 verbundenen Lenkers 84 gestaltet ist. Während also der Stein 82 in dem Kurvenstück y bewegt wird, befindet sich der Klinkenhebel 46 in Ruhe. Das Kurvenstück z hingegen ist so ausgebildet, daß wenn der Stein 82 in dieses eintritt, der Klinkenhebel 46 in die in Abb. 6 durch strichpunktierte Linien angedeutete Stellung geschwungen wird. Der nach dem Ende zu liegende übrige Teil ist wieder entsprechend der Länge des Lenkers 84 kreisbogenförmig ausgebildet, so daß die Klinke q61, nachdem sie aus der Rast 791 herausgezogen worden ist, in der strichpunktierten Stellung verbleibt und erst dann wieder in die ausgezogene Stellung, Eingriffsstellung, geschwenkt wird, wenn der Stein 82 aus dem Kurventeil z in den Kurventeil y übertritt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung für die jacquardkartentrommel sowie für das mittels der Nadelplatinen eingestellte und diese Einstellung auf die Zahnstangen deS Stickrahmens übertragende Getriebe von Automatstickrnaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Zwischenglieder von der Koppel eines Kurbelgelenkvierecks abgeleitet werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von ein und derselben Koppel (3) die Bewegungen mehrerer Zwischenglieder (23, 30; 3O1, 15) abgeleitet werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelstange (3) in einer kurvenförmigen Kulisse (5) geführt ist. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von der Koppel (391) die Bewegung eines in einer Kurvennut (83) geführten Steines (82) abgeleitet wird, dex unter Vermittlung eines Gestänges (84, 85, 46) eine Sperrklinke (461) für den Stickrahmentrieb (45) steuert. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel (391) durch einen Lenker {8i) mit dem Kurvenstein (82) verbunden ist, an dem außerdem ein mit der Sperrklinke (46, 461) in Verbindung stehender Lenker (84) angreift. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (4o) des Kurbelgelenkv ierecks gleichzeitig zum unmittelbaren Steuern der die Platineneinstellung auf den Stickrahmen übertragenden Schlepperrkörper (36) dient. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Veränderns der Hub- und Arbeitsstellungen das an den Koppelstangen (3) angreifende Gestänge (r3, 14, 151) verstellbar ist. B. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartentrommelachse (61) gegenüber dem sie steuernden Gestänge (9 bis i i) durch ein Hebelgelenk (50, 53) verstellt werden kann, ohne daß die an der Kartentrommel (6) angreifenden Schaltmittel mit ihr außer Eingriff kommen. g. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkelhebel (15) unter Vermittlung einer Platte (49) an der Kartentrommelachse (61) bzw. deren als Schieber ausgebildetem Lager (47) angreift. 10. Vorrichtung,-pach den Ansprüchen r und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (49) unter Vermittlung eines Exzenters (5o) an der Kartentrommelachse (61) angreift, wodurch eine Relativverschiebung der Achse (61) gegenüber der Platte (4g) möglich ist. i i. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 9 und io, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Exzenterstellungen durch an der Platte (49) vorgesehene Stifte (55 und 56) festgelegt sind, wobei eine an der Platte (49) angehängte Feder (53) nach Art eines Kipphebelgesperres am Exzenter (5o) angreift. 12. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß das Fortschalten der Kartentrommel (6) mittels einer bogendreieckförmig ausgebildeten, in der Kulissenführung (72) eines Schwinghebels (70) umlaufenden Scheibe (73) erfolgt, deren Drehpunkt (74) mit dem Mittelpunkt eines ihrer Dreieckbögen (731) zusammenfällt. 13. Vorrichtung nach .den Ansprüchen i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Kulissenführung (72) ausgestattete, ortsfest gelagerte Sch-,vinghebel (7o) an einer in ortsfesten Führungen (68) hin und her gleitenden Zahnstange (67) gelenkig angreift, die mit dem Antriebsstirnrad (66) der Kartentrommel (6) so in Verbindung gebracht werden kann, daß sich das Antriebsrad (66) nur während der Bewegung der. Zahnstange (67) in der einen Richtung im Eingriff befindet. 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen i, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (66) auf der axial hin und" her verschiebbaren Welle (61) befestigt ist, die an einem Auslader (471) von auf Führungsstangen (48) gleitbar angeordneten Lagern (47) drehbar, aber gegen axiales Verschieben gesichert gehalten wird. 15. Vorrichtung nach den Ansprüchen i, 12, 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der Welle (61) ein mit einem Verriegelungsbolzen (76) versehener Kurbelarm (75) befestigt ist, dessen Verriegelungsbolzen (76) in einer gewissen Stellung der axial verschiebbaren Welle (61) in Bohrungen (78) einer ortsfesten Verriegelungsscheibe (77) tritt. 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartentrommel (6) ein Schneckentrieb (59, 6o, 61) vorgeschaltet ist, dessen in einem Längsschlitz (63) des Gleitlagers (47) laufende Schneckenwelle (61) unter dem Einfluß eines Federbolzens (64) steht, so, d'aß die Schnecke (59) federnd in die Gänge des Schneckenrades (6o)_gepreßt wird.
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