DE2932679A1 - Vorrichtung zur fachbildung fuer webstuehle - Google Patents
Vorrichtung zur fachbildung fuer webstuehleInfo
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Description
Albatex AG, Vaduz (Liechtenstein)
Vorrichtung zur Fachbildung für Webstühle
Vorrichtung zur Fachbildung für Webstühle
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Fachbildung für Webstühle, die Einrichtungen, die durch eine gemeinsame
rotierende Antriebswelle betrieben werden, aufweist, wobei Verbindungsglieder zur Bewegung der Web-Schäfte durch diese
Einrichtungen gesteuert werden.
Es sind bereits viele Vorrichtungen bekannt geworden, mit
Hilfe derer die Fachbildung in Webmaschinen ausgeführt wird, das heißt, daß die Web-Schäfte für die Webstühle zyklisch
in vorher bestimmte Positionen bewegt werden, um ein vorherbestimmtes Stoffmuster zu erarbeiten.
In all diesen Vorrichtungen werden mechanische Teile für die Wiederholung geliefert, welche über eine sich drehende
Antriebswelle betrieben werden. Diese veranlassen die Web-Schäfte dazu, sich zwischen zwei Arbeitsstellungen, nämlich einer
oberen und einer unterenfzu bewegen, wobei diese Bewegung
822
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in allen bisher bekannten Vorrichtungen streng zyklisch für jeden Webschaft erfolgt. Dementsprechend kommt es vor, daß,
falls das Webmuster geändert werden soll, die mechanischen Teile zuerst Einstellungen, Registrierungen unterworfen werden,
sowie teilweise ersetzt werden müssen, woraus sich schwerwiegende Nachteile für die Kontinuität der Produktion
und deren Leistungsfähigkeit ergeben.
Die meistverbreiteten Konstruktionen von Vorrichtungen zur Fachbildung für Webstühle, wie z. B. die, bei denen ein Satz
von Nockenscheiben über oszillierende Hebel mit Fühlrollen geeignete Bewegungen auf die Web-Schäfte überträgt, fallen
offensichtlich unter das Vorhergesagte. Bei einer derartigen Vorrichtung muß, wenn die Bewegungsabfolge der Web-Schäfte
geändert werden soll, der Nockensatz jedesmal ausgewechselt werden. Dieses ruft für den Weber recht hohe Kosten hervor, der dazu
gezwungen wird, einen großen Vorrat verschiedenartiger Nockenscheiben zu halten, um für alle erwünschten Schaftmaschinen
gerüstet zu sein.
Ähnliche Nachteile treten auch bei einem weiteren Typ von Vorrichtungen zur Fachbildung auf, nämlich der Exzenter-Ausführung,
welche sich insbesondere für Taft -Weben eignet. Anstatt der konventionellen Schneiden weist diese Vorrichtung
kreisförmige Exzenter auf, auf denen schwingende Verbindungshebel angebracht sind, so daß die Drehbewegung der Welle
in eine sich wiederholende Bewegung der Webschäfte mit Hilfe geeignter Verbindungsglieder umgewandelt wird. Diese Vorrichtungen
sind ebenfalls für die Fachbildung für Gewebe beliebigen Musters ungeeignet (bisher wurden sie auch nicht dafür angepaßt),
da offensichtlich Bewegung der Web-Schäfte zwischen den beiden abwechselnden Stellungen jedesmal stattfindet.
Andererseits sind bisher keine Vorrichtungen bekannt, die ein weiches und schnelles Auskuppeln oder auch Festsetzen entsprechend
den vorherbestimmten Anforderungen der einzelnen Exzenter gegen-
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über der Bewegung der Antriebswelle zu ermöglichen, so daß die Position der Web-Schäfte beliebig geändert werden kann.
Das gleiche gilt auch für den Fall des dritten Typs von Vorrichtungen zur Fachbildung, nämlich für Vorrichtungen,
die eine polyzentrische Nockenscheibe sowie Paare gegenüberliegender Fühlrollen, die auf geraden Schlitten geführt
werden, wobei einer dieser den Web-Schaft steuert, aufweisen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht also darin, die starre Verbindung
zwischen dem Rotationszyklus der Antriebswelle all dieser Einrichtungen und den durch sie zwingend hervorgerufenen
Stellungen der beweglichen Teile derartiger Vorrichtungen und entsprechend der Web-Schäfte zu umgehen, so daß eine große
Anpassungsfähigkeit an die wachsenden unterschiedlichen Anforderungen bei der Gewebeherstellung erreicht wird, so daß sogar öehr unterschiedliche
Muster ohne lange und komplizierte Austausch- und Einstell-Arbeitsgänge hergestellt werden können. Es sollen also,
in anderen Worten Vorrichtungen zur Fachbildung geliefert werden, die sehr effektiv und genau arbeiten und eine hohe Anpassungsfähigkeit
für die verschiedenen Bedürfnisse jedes Webers haben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem zwischen die
Antriebswelle und jeder der Einrichtungen eine Kupplung gesetzt ist, die durch ein Stoffmustermodell oder -karte über bekannte Mittel
steuerbar ist, wobei die Lage der "Einrichtung von der Bewegung
der Antriebswelle durch die Kupplung trennbar ist.
Für eine effiziente Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Kupplung
wird also die Antriebswelle nicht, wie bei herkömmlichen Maschinen, ständig bewegt, sondern intermittierend, z. B. mit Hilfe
einer Unterbrechungseinrichtung. Natürlich soll das Ein- und Auskuppeln
der Kupplung während Pausen dieser intermcitierenden
Bewegung der Antriebswelle stattfinden.
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Bevorzugt weist eine derartige Kupplung, die zwischen Antriebswelle
und durch sie betriebene Einrichtungen der vorrichtung zur Fachbildung gesetzt ist, eine Manschette oder Vorsprung
integriert an der Antriebswelle auf, auf der diese Einrichtung drehbar befestigt ist. Die Manschette oder Vorsprung endet in einem
ümfangsflansch mit einem kerbverzahneten Profil, wobei die
Einrichtung der Vorrichtung einen Vorsprung aufweist, der Seite an Seite diesem Flansch angeordnet ist und den selben
Durchmesser wie dieser sowie das gleiche kerbverzahnte Profil besitzt. Die obenerwähnte Kupplung besitzt einen Kupplungsring,
der auf seinem inneren Umfang ein zu dem des Flansches und des Vorsprunges komplementäres, kerbverzahnetes Profil aufweist,
um auf der Antriebsachse auf den Flansch und den Vorsprung zu gleiten um mit diesen zu rotieren, wobei ein Antriebsring zur Rotation gezwungen wird, jedoch längs dieser Achse
bewegbar ist, um diesen Kupplungsring zur Bewegung und zum In-Eingriff-Kommen mit der besagten Einrichtung der Vorrichtung
durch Blockieren dessen Rotation zu bringen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der
ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung erläutert ist. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine generelle, schematische Ansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. Schnitte der Kupplung, wie sie auf die Vorrich-2 und 3 tung der Fig. 1 bei Ruhe und im Betriebszustand
angewandt wird.
Fig. 4 eine generelle schematische Ansicht einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung?
Fig. Schnitte der Kupplung, die auf die erfindungs-5
und 6 gemäße Einrichtung der Fig. 4 in Ruhe und unter Betriebsbedingungen angewandt wird;
Fig. 7 eine allgemeine schematische Ansicht einer dritten
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung; und
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Fig. 8 und 9 geschnittene Ansichten der Kupplung, angewandt auf die Einrichtung der Fig.
in Ruhe und unter Arbeitsbedingungen.
Zunächst wird anhand der Fig. 1 und 3 eine Vorrichtung zur Fachbildung bei Webstühlen beschrieben, die eine Vielzahl
mechanischer Einheiten, wie die in Fig. 1 gezeigten, aufweist. Jede von ihnen wird aus einer doppelt konjugierten
Lagernockenscheibe 1, einem Schwinghebel 2 mit Fühlrollen 2' und
einerVerbindungsstange 4, mit Hilfe derer die Bewegungen
des Stifts 3 über eine Klammer einem Registrierhebel 6 zugeführt werden (der Winkeldrehung der Nockenscheibe 1 entspricht
eine unterschiedliche Winkeldrehung des Rollenhebels 2, während auf Rotation des Hebels 2 sich der Stift 3 längs eines
wohl definierten Bogens bewegt) gebildet*
Dementsprechend kann der Stift 7 des Registrierhebels 6 durch jeden beliebigen Bogen im Bereich maximaler und minimaler
Grenzen bewegt werden, abhängig davon, ob die Klammer 5 entfernter oder näher dem Zentrum der Osziallationen 8 des
Hebels liegt.
Die Vorrichtung verwendet Doppellagennockenscheiben für "Taft"-Schaftmaschinen
(d. h., es werden Nocken für die Herstellung der sogenannten Taftbewegung eingesetzt, mit deren Hilfe die
Stellung des Web-Schaftes abwechselnd hoch oder niedrig für aufeinanderfolgende Schläge des Webstuhls sein kann).
Jede der Doppellagennockenscheiben 1 ist auf der Antriebswelle 9 angebracht - welche aus weiter unten dargelegten Gründen
eine intermittierend rotierende Welle ist - wobei eine Manschette oder ein Vorsprung 10 an dieser Antriebswelle befestigt
ist und an seinem Ende außerhalb des Nockens mit einem vorstehenden Flansch 10", auf welchem ein kerbverzahntes
Profil 11 versehen ist. Die .Doppellagennockenscheibe, die frei auf
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der Manschette oder Vorsprung drehbar ist, weist einen
axialen Vorsprung 1' des gleichen Durchmessers wie der
des Manschettenflansches 10' auf und ist ebenfalls mit einem identisch kerbverzahnten Profil versehen. Diese
Anordnung wird durch einen Kupplungsring 12 vervollständigt, dessen Innenseite ein kerbverzahntes Profil 11
trägt, das komplementär zu den vorhergehenden ist und sich dazu eignet, mit diesen in Eingriff zu kommen, wobei
die äußere Seite desselben sich nur translatorisch bewegen^ aber sich nicht drehen kann, wobei diese
Translation mit Hilfe eines Antriebsringes 13, dessen Fläche der Nockenscheibe 1 gegenüberliegt und welcher
hervorstehende Kupplungsmitnehmerstifte 14 zum Ineingriffkommen
mit Löchern 15 in der Nockenscheibe 1 von vorne aufweist, stattfindet.
Unter den Bedingungen der Fig. 2, wobei die Kupplung sich in Ruhestellung befindet, hält der Antriebsring 13 den
Kupplungsring 12 in Kontakt mit seinem eigenen, kerbverzahnten
Profil und iiiit dem komplementären Profil des Flansches 10 und der Nockenwelle 11, die derart zur Drehung
zusammengefaßt werden. Unter dieser Bedingung wird die Nockenscheibe 1 dazu veranlaßt, sich zu drehen, wenn sich
die Antriebswelle 9 dreht. Andererseits kann der Antriebsring 13 mit Hilfe geeigneter Steuermittel (nicht gezeigt)
in Richtung der Nockenscheibe 1 bewegt werden, wodurch die Kupplung die aktive Stellung der Fig. 3 einnimmt: Die Kupplungsmitnehmerstifte
14 dringen in die Löcher 15 ein, gleichzeitig kommt das kerbverzahnte Profil des Kupplungsringes 12 mit
dem entsprechenden Profil des axialen Vorsprunges 1' der
Nockenscheibe 1 in Kontakt. Letzterer bleibt stationär in der Stellung, bei der das Ineingriffkommen der Kupplungsstifte mit den Löchern 15 erfolgt ist, während die Antriebswelle
9 weiterrotiert, bis der Antriebsring 13 den Kupplungsring 12 zurück in die Stellung der Fig. 2 bewegt hat.
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Dementsprechend kann die obere und untere Stellung der einzelnen Web-Schäfte durch die gewünschte Anzahl von Zyklen
des Webstuhls aufrechterhalten werden, unabhängig von der Bewegung der Antriebswelle und ohne die Notwendigkeit,
den Nockensatz zu wechseln; es ist möglich, die gleichen, einfachen Nocken für "Taff-Schaftmaschinen zu verwenden.
Wie bereits oben beschrieben, bewegt sich die Antriebswelle 9 nicht kontinuierlich, sondern intermittierend.
Diese intermittierende Drehung kann auf viele Arten erreicht werden, insbesondere durch Anwendung eines Unterbrechers
und - um zusätzlich die Bedingungen für das Einbr-ngen der Schußfäden in das Webfach zu verbessern - .
Sie hat den Zweck, die erfindungsgemäße Arbeitsweise der Kupplungsvorrichtung zu ermöglichen. Tatsächlich ist es
das Anhalten der Antriebswelle 9, das es dem Kupplungsring 12 erlaubt, durch Laufen auf den kerbverzahnten Profilen
11 von der einen zu der anderen seiner möglichen Stellungen
zu kommen. Der Stop oder die Pausenzeit kann durch jeden beliebigen Winkelgrad des runden Winkels ausgewählt
werden und hängt von der erwünschten Weichheit der Bewegungen ab, wobei die notwendige Zeitplanung des Bewegungsablaufs
entsprechend den Anforderungen des Webens erreicht werden kann.
Die Mittel zum Bewegen des Antriebsringes 13 der Kupplung
sind bisher nicht beschrieben worden, da sie beliebigen Typs oder Ausbildung sein können. Natürlich werden derartige
Mittel durch das Stoffmuster-Modell oder -papier gesteuert, das schließlich durch irgendeine der bekannten Fühl-Vorrichtungen
erfolgen muß.
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Betrachtet man nun die bevorzugten Ausführungsformen der
Fig. 4 bis 6 der erfindungsgemäßen Vorrichtung, so sind auch in diesen Fällen eine Vielzahl von nah, Seite an
Seite angeordneten mechanischen Einheiten, wie z. B. in Fig. 4 gezeigt, vorgesehen. Jede dieser Einheiten weist
einen kreisförmigen Exzenter 101, eine Verbindungsstange 1Ο2, getragen durch den Exzenter 101 und mit diesem rotierend,
sowie einen Schwinghebel 103, mit dem die Verbindungsstange 102 bei 104 angelenkt ist, auf. Wenn der Exzenter 101
sich dreht und die Verbindungsstange 102 hin- und herbewegt wird, beschreibt der Stift 105 des Hebels 1Ο4 einen Bogen
wohl—definierter Amplitude. Mit Hilfe der Verbindungsstange 106 und der Klammer 107 wird diese Bewegung auf den Einstellhebel
1Ο8 übertragen, woraufhin der Stift 109 dieses Hebels dazu veranlaßt werden kann, jeglichen Bogen einer
Amplitude zwischen einem vorbestimmten Maximal- und Minimalwert zu durchlaufen, jenachdem, ob diese Klammer 107 näher
oder weiter entfernt vom Oszillationszentrum 110 des Einstellhebels 108 ist. Der Exzenter 101 ist auf der Antriebswelle
112.genauso wie die Nockenscheibe 1 der vorher beschriebenen
Einrichtung^ auf der Antriebswelle 9 angebracht, d. h., übertragen durch eine Manschette oder Vorsprungs
113, der an dieser Welle befestigt ist und in seinem
Endbereich außerhalb des Exzenters mit einem vorstehenden Flansch 114 endet, auf dem ein kerbverzahntes Profil 115
ausgebildet ist. Der Exzenter 101, der frei drehbar auf der Manschette oder dem Vorsprung 113 angebracht ist, weist einen
axialen Vorsprung 101' gleichen Durchmessers wie die Manschette oder der ümfangsflansch 111 auf und ist ebenfalls mit
dem identischen kerbverzahnten Profil 115 versehen. Diese Anordnung ist mit dem Kupplungsring 116 vervollständigt, dessen
innere Seite ein kerbverzahntes Profil 115 trägt, das komplementär
zu den vorhergehenden ausgebildet ist und sich dazu eignet, mit diesen in Eingriff zu kommen, wobei die Außenseite
verschoben, aber nicht gedreht werden kann. Dieses erfolgt
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Hilfe eines Antriebsringes 117; der auf seiner Oberfläche,
die dem Exzenter gegenüberliegt, hervorstehende Zapfen (Dutch Pins) aufweist, die für das Ineingriffkommen
auf der Vorderseite mit Löchern 119, die auf den Exzenter
101 ausgebildet sind, vorgesehen sind.
Unter den in Fig. 4 gezeigten Bedingungen-Kupplung in Ruhestellung - , hält der Antriebsring 117 den Kupplungsring 116 mit Hilfe seines eigenen,
kerbverzahntes Profils in Kontakt mit dem komplementären Profil des Flansches 114 und des Vorsprungs 101',
welche hierdurch gleichzeitig der Rotation unterworfen werden. Der besagte Exzenter 101 wird dazu veranlaßt, sich
zu drehen, wenn sich die Antriebswelle 112 dreht. Andererseits wird, falls mit Hilfe einer geeigneten Steuervorrichtung
der Kupplungsring 117 in Richtung des kreisförmigen Exzenters 101 bewegt worden ist, die Kupplung die aktive
oder Wirkungs-Stellung der Fig. 5 einnehmen: Die Zapfen 118 dringen in die Löcher 119, gleichzeitig kommt das kerbverzahnte
Profil des Kupplungsringes 116 mit dem einzigen Profil des Vorsprungs 101' des Exzenters 101 in Eingriff. Auf
diese Art und Weite wird es letzterem erlaubt,in der Stellung zu verharren,bei der das Ineingriffkommen der Zapfen 118
mit den Löchern 119 stattgefunden hatte, während die Antriebswelle
112 solange weiterrotiert, bis der Antriebsring 117
den Kupplungsring 116 zurück in die Stellung der Fig. 4 bewegt
hat.
Auch durch diese Anordnung kann die obere oder untere Stellung der individuellen Web-Schäfte durch die erwünschte Anzahl
von Zyklen des Webstuhls aufrechterhalten werden, indem einfache Steuerung durch Stoffmustermodell·-oder -papier
gesteuerte Mittel möglich ist, ohne daß weitere Änderungen, Anpassungen oder Austausch der Vorrichtung für irgendeine
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Art von Kontaktanschlag wünschenswert ist. Natürlich ist auch in diesem Fall die Bewegung der Antriebswelle 112
intermittierend (wie sie durch einen Unterbrecher geliefert wird), wobei während der Pausen dieser Bewegung das
Ein- und Auskuppeln der Vorrichtungskupplung erfolgen kann.
Eine dritte bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist
in den Fig. 7 bis 9 dargestellt. In diesem Fall wird eine polyzentrische Nockenscheibe 201 eingesetzt, die zwei
gegenüberliegende Fühlrollen 202 und 203 in Kontakt mit ihrem Profil hat, wobei diese auf einem einzigen Führungsschlitten
204 angebracht sind, welcher auf eine Winkelbewegung der Nockenscheibe 201 hin translatorisch entweder in
eine oder in die entgegengesetzte Richtung bewegt wird. Die Nockenscheibe 2O1 sollte ein spezielles Profil aufweisen,
da beide Rollen auf der gleichen Lauffläche oder Spur laufen. Insbesondere weist diese Nockenscheibe 201 Punkte und Spitzen
an den maximalen Durchmessern und Aussparungen bei minimalen Durchmessern auf. Falls die Nockenscheibe kontinuierlich mit
der sich intermittierend drehenden Antriebswelle verbunden ist, so rmi- sie sich bei jeder neuen Fachbildung des Webstuhls
drehen, um den Schlitten, der die Fühlrollen trägt, vollständig in lediglich einer Richtung zu verschieben. Andererseits
muß, falls der Webschaft stationär gehalten werden soll, die Nockenscheibe abgetrennt und stillgesetzt werden.
In diesem Fall wird die Steuerung durch eine in eine Wiederholung umgewandelte Rotationsbewegung bewirkt, nachdem, wie
es vom " Web-Schaft benötigt wird.
Falls notwendig, veranlaßt die Nockenscheibe 201 den Rollen tragenden Schlitten 204 zn einer linearen Bewegung, wobei der
Schlitten an der Stelle 206 zu einer Verbindungsstange 205 gedreht wird, wobei diese Stelle 206 einen Bogen konstanter
und wohl-definierter Amplitude auf die "Drehung der Nocken-
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scheibe 201 hin beschreibt. Diese Verschiebung oder Bewegung wird auf den Einstell-Hebel 208 mit Hilfe einer Verbindungsstange
205 und einer Klammer 207 übertragen. Der Stift 209 dieses Hebels kann dazu veranlaßt werden, jeden
Bogen einer Amplitude zwischen einem Maximal- und einem Minimalwert zu beschreiben, abhängig davon, ob die Klammer
207 näher oder weiter entfernt vom Oszillationszentrum 210 des Hebels 208 ist.
Die polyzentrische Nockenscheibe 201 wird der von der Antriebswelle
211 getragen, auf der sie mit Hilfe einer Manschette oder eines Vorsprungs 212 auf dem Schaft angebracht
ist und der außerhalb der Nockenscheibe mit einem vorstehenden Flansch 212', auf dem ein kerbverzahntes Profil 213 ausgebildet
ist, endet. Die Antriebswelle 211 ist auch in diesem Fall eine intermittierend rotierende Antriebswelle, z. B. durch
Einsatz einer eingebauten Unterbrechungsvorrichtung.
Die polyzentrische Nockenscheibe 201, die frei auf der Manschette
oder Vorsprung 212 drehbar ist, weist eine axiale Verlängerung 201' gleichen Durchmessers wie der Flansch 212'
der Manschette oder des Vorsprungs auf und ist ebenfalls mit dem zyklisch kerbverzahnten Profil 213 ausgerüstet. Die Anordnung
wird mit Hilfe eines Kupplungsringes 214 vervollständigt, dessen Innenseite ein komplementär zu den vorhergehenden
ausgebildetes kerbverzahntes Profil 213 trägt, welches sich
zum Ineingriffkommen mit diesem eignet, wobei dessen Außenseite durch einen Antriebsring 215 bewegt, aber nicht gedreht werden
kann, der auf seiner Oberfläche, gegenüberliegend dieser Nockenscheibe 201 j hervorstehende Kupplungsstifte 216 für Ineingriffkommen
auf dieser Vorderseite mit Löchern 217 in der polyzentrischen Nockenscheibe 201 besitzt.
Wenn, wie in Fig. 8 dargestellt, die Kupplung in Ruhelage ist, hält der Antriebsring 215 den Kupplungsring 214 in Eingriff
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mit seinem eigenen, kerbverzahnten Profil außerdem mit den komplementären Profilen des Flansches 212' und der polyzentrischen
Nockenscheibe 201', wobei dieser Eingriff
durch die Drehung weiter gefestigt wird. Aus diesem Grund wird die polyzentrische Nockenscheibe 201 zur Rotation
veranlagt, wenn sich die Antriebswelle 211 dreht. Andererseits wird die Kupplung in ihre aktive oder Wirkstellung
der Fig. 9 gebracht, wenn der Antriebsring 215 zur polyzentrischen
Nockenscheibe durch geeignete (nicht gezeigte) Steuermittel bewegt wird. Zapfen 216 werden dann in Löchern
217 einrasten, während gleichzeitig das kerbverzahnte Profil des Kupplungsringes 214 mit dem einzigen Profil der
axialen Verlängerung 201' der polyzentrischen Nockenscheibe
in Eingriff kommt. Derart wird es der Nockenscheibe erlaubt, stationär in der Stellung zu bleiben, bei der das Einrasten
der Zapfen 216 in die Löcher 217 stattgefunden hat, während
die Antriebswelle 211 solange weiterrotiert, bis der Antriebsring 215 den Kupplungsring 214 in die in Fig. 8 dargestellte
Position zurückgebracht hat.
Die gleichen Überlegungen wie für die beiden oben beschriebenen
bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung gelten auch für diese Ausführungsform. In all diesen drei bevorzugten Ausführungsformen
zeichnen sich die erfindungsgemäßen Vorrichtungen gegenüber den konventionell üblichen durch eine auffällig
verringerte Größe, vorteilhaft schnelle und präzise, gleichzeitig glatte Wirkungsweise aus, welche zur Vermeidung
von Schlägen und Abnutzungserscheinungen der sie zusammensetzenden Teile führt, wobei auch eine überraschende Einfachheit
der Konstruktion und der Wirkungsweise erzielt wird. Die Auswahl einer der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
wird aufgrund von Konstruktion, Arbeitsweise, Wartungsanfall und Kosten stattfinden, wobei diese Auswahl mehr vom Konstrukteur
und Verbraucher abhängt als von rein erfindungsgemäßen Gesichtspunkten.
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Dementsprechend können die in der vorstehenden Beschreibung,
der Zeichnung sowie in den nachfolgenden Ansprüchen offenbarten Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Fachbildung bei Webstühlen sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung
in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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2 «2 B t91504
BEZUGoZSICHENLISTi;
(LIST OF RSPERSNCE NUMERALS)
Nockenscheibe
1' Vorsprung von 1
2 Schwinghebel Fühlrollen 2' | 2 |
T5 Stift | |
4 Verbindungsstange | 4 |
c Klammer | |
β Einstellhebel | 6 |
7 Stift | 7 |
8 | 8 |
o, Antriebswelle | 9 |
10 Manschette 10' Flansch | 10 |
11 Kerbverzahntes Profil | 11 |
12 Kupplungsring | 12 |
13 Antriebsring | 13 |
14 Kupplungsstifte | 14 |
15 Löcher für Kupplung in 1 | 15 |
16 | 16 |
17 | 17 |
18 | 18 |
19 | 19 |
20 | 20 |
21 | 21 |
22 | 22 |
23 | 23 |
24 | 24 |
25 | 25 |
Pfi | 26 |
27 | 27 |
28 | 28 |
29 | 29 |
30 | 30 |
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RORHMnRT Sc BORHMRRT
101 kreisförmiger Exzenter 101' | Vorsprung an 101 10I |
102 Verbindungsstange | 102 |
103 Schwinghebel | 103 |
104 Anlenkungspunkt | 104 |
105 Stift von 104 | 105 |
106 Verbindungsstange | 106 |
107 Klammer | 107 |
108 Einstellhebel | 108 |
109 Stift von 108 | 109 |
110 Oszillationsmittelpunkt | 110 |
111 | 111 |
112 Antriebswelle | 112 |
113 Vorssprung, Manschette | 113 |
114 Flansch mit Profil | 114 |
115 Kerbverzahnetes Profil an 116 | 115 |
116 Kupplungsring | 116 |
117 Antriebsring | 117 |
118 Zapfen | 118 |
119 | 119 |
120 | 120 |
121 | 121 |
122 | 122 |
123 | 123 |
124 | 124 |
125 | 125 |
126 | 126 |
127 | 127 |
128 | 128 |
129 | 129 |
130 | 130 |
131 | 131 |
132 | 132 |
133 | 133 |
134 | 134 |
135 | 135 |
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BOEHM^RT Ar BOEHMERT
201 polyzentrische Nockenscheibe | 201 ' axiale VerlängerunJi01 |
202 Fühlrollen | 202 |
203 Fühlrollen | 203 |
204 Schlitten | 204 |
205 Verbindunqsstange | 205 |
206 | 206 |
207 Klammer | 2O7 |
208 Einstellhebel | 2O8 |
209 Stift von 108 | 2O9 |
210 OszillationsZentrum von 208 | 2IO |
211 Antriebswelle | 2II |
212 Manschette mit Flansch 212" | 2I2 |
213 Kerbverzahntes Profil | 213 |
214 Kudd luncf s r ina | 214 |
215 Antriebsrincf | 215 |
216 Zat>fen in 114 | 216 |
217 Löcher in 201 | 217 |
218 | 218 |
219 | 219 |
220 | 220 |
221 | 2 21 |
222 | 222 |
223 | 223 |
224 | 224 |
225 | 225 |
226 | 226 |
227 | 227 |
228 | 228 |
229 | 2 29 |
23O | 23O |
231 | 231 |
232 | 2 32 |
233 | 2 33 |
234 | 234 |
2 35 | 2 35 |
030009/0810
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Fachbildung für Webstühle, die Einrichtungen,
die durch eine gemeinsame rotierende Antriebswelle betrieben werden, aufweist, wobei Verbindungsglieder zur Bewegung der
Web-Schäfte durch diese Einrichtungen gesteuert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Antriebswelle (9, 112, 211) und jeder der Vorrichtungen (1, 101, 201) eine Kupplung (12 und 13,
116 und 117, 214 und 215) gesetzt ist, die durch ein Stoffmustermodell
oder - karte über bekannte Mittel steuerbar ist, wobei die Lage der Vorrichtung von der Bewegung der Antriebswelle
durch die Kupplung trennbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgekuppelte Kupplung (12 und 13, 116 und 117, 214 und 215)
den normalen Betrieb der Vorrichtung (1, 101, 201) durch die Antriebswelle (9, 112, 211) ermöglicht, während dieselbe
Kupplung eingekuppelt während der normalen Drehung der Antriebswelle die Vorrichtung in einer fixierten Stellung festsetzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswellendrehung eine mit Hilfe einer Unterbrechungseinrichtung erzwungene intermittierende Drehung ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang der Kupplung vom eingekoppelten in den ausgekoppelten
Zustand und umgekehrt während Stillstandszeiten der intermittierenden
Antriebswellenbewegung erfolgt.
822 030009/0810
BOEHMFRT -St BOEHMFRT
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (12 und 13, 116 und 117, 214 und 215) eine in
die Antriebswelle (9, 112, 211) integrierte Manschette (10,
113, 212), auf der die Vorrichtung (1, 101, 211) drehbar gelagert
ist, wobei diese Manschette mit einem vorstehenden Flansch (101, 113', 212') mit einem kerbverzahnten Profil am
Umfang endet, wobei die Vorrichtung einen Vorsprung (11, 101',
201') gleichen Durchmessers und gleichen kerbverzahnten Profils
hat, der Seite an Seite mit dem Flansch (212', 113', 10*)
angeordnet ist, weiterhin einen Kupplungsring (14, 116, 214) mit eine, komplementär zu dem Flansch-Vorsprungsprofil ausgebildeten
kerbverzahnten Profil an seinem inneren Umfang, um in Richtung der Antriebswellenachse auf den Flansch und den Vorsprung
zu gleiten und mit diesen zu rotieren, wobei ein Antriebsring (13, 117, 215), der zur Rotation gezwungen werden kann, aber
sich längs der Achse bewegend, das Bewegen des Kupplungsringes verursacht, und bei Ineingriffkommen die Rotation der Einrichtung
blockiert, aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine doppelt konjugierte Nockenscheibe (1) ist, die
in Eingriff mit zwei Fühlrollen (21) eines Schwinghebels (2)
steht, die die Bewegungen eines Webschaftes durch eine Verbindungsstange (4) und einen Einstellhebel (6), an den die Verbindungsstange
mit Hilfe einer einstellbaren Klammer (5) gekoppelt ist, hervorruft.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelt konjugierte Nockenscheibe (1) eine des Typs für "Taft"-Schaftmaschinen
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung ein Exzenter (101) ist, der das kleinere Ende einer ersten Verbindungsstange (102) trägt, deren Vorderende die Oszillation
eines Hebels (103) zum Hervorrufen der Bewegung eines Webschaftes
030009/0810
EOEHMLRT & 30EHMEKT
über eine zweite Verbindungsstange (106) und einen Steuerhebel (108)
bewirkt, an den diese Zweitverbindungsstange (106) mit Hilfe einer einstellbaren Klammer (107) gekoppelt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter ein kreisförmiger Exzenter (101) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine polyzentrische Nockenscheibe (201) ist, mit
deren Profil zwei gegenüberliegende Fühlrollen (202, 203) in Kontakt stehen, die auf einem einzelnen Führungsschlitten (204)
zum Bewegen des Webschaftes durch einen Steuerhebel (208) , der mittels einer einstellbaren Klammer (207) an eine Verbindungsstange (205) gekoppelt ist, angebracht sind.
030009/ΟδΙίΤ
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