DE2910552C2 - Schaltvorrichtung zum Umschalten des Antriebes einer Rundstrickmaschine - Google Patents
Schaltvorrichtung zum Umschalten des Antriebes einer RundstrickmaschineInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B9/00—Circular knitting machines with independently-movable needles
- D04B9/20—Circular knitting machines with independently-movable needles with provision for narrowing or widening; with reciprocatory action, e.g. for knitting of flat portions
Description
a) Das Übertragungsgestänge (18—21) besteht aus einem mittig angelenkten Steuerhebel (19),
dessen eines Ende mit dem genannten Kupplungsglied (12) in Verbindung steht, während
sein anderes Ende durch die genannten Nocken (22) verschwenkbar ist;
b) die Trommelscheibe (23) ist auf der genannten Welle (24) lose angeordnet und mit dieser programmgemäß
kuppelbar bzw. von dieser loskuppelbar;
c) dieses Ankuppeln und Loskuppeln erfolgt an unterschiedlichen Winkelstellungen der Trommelscheibe
(23).
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nocken (22) auf der
Trommelscheibe (23) je über einen halben Kreisumfang erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Kupeln und Loskuppeln der
Trommelscheibe (23) mit bzw. von der Welle (24) einen an der Trommelscheibe (23) um eine parallel
zur Achse der Trommelscheibe (23) verlaufende Achse schwenkbaren Kipphebel (36), der mit einem
äußeren, im wesentlichen kreisbogenförmigen Abschnitt (37) auf der einen Seite des Anlenkpunktes
und mit einem inneren Mitnahmezahn (38) auf der anderen Seite des Anlenkpunktes versehen ist, einen
mit der erwähnten Welle (24) drehfest verbundenen Flansch, der zwei diametral entgegengesetzte Kerben
(47) zur abwechselnden Aufnahme des Mitnahmezahnes (38) aufweist, und Mittel (41,43) aufweist,
die zum Halten des Kipphebels (36) in einer Stellung, in welcher der Mitnahniezahn (38) aus den Kerben
(47) gelöst ist und die Trommelscheibe (23) stillsteht, und zum Freigeben des Kipphebels (36) in eine Stellung,
in welcher der Mitnahmezahn (38) in eine der Kerben (47) zur Mitnahme der Trommelscheibe (23)
eingreift, bestimmt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erwähnten Mittel (41, 43) aus zwei Steuerfingern (41) bestehen, die in bezug auf die
erwähnte Welle (24) diametral entgegengesetzt in der Ebene des Kipphebels (36) angeordnet und je an
einem ortsfesten Zapfen (42) angelenkt sind, wobei diese Steuerfinger (41) auf Befehl des Arbehsprogrammes
der Maschine jeweils zu verschiedenen Zeiten zwischen einer Ruhestellung, in welcher ein
Ende derselben mit dem erwähnten, im wesentlichen kreisbogenförmigen Abschnitt (37) des Kipphebels
(36) in Berührung steht und den Mitnahmezahn (38) aus den Kerben (47) heraushalt, und einer Einsatzstellung,
in welcher das erwähnte Ende den Kipphebel (36) freigibt und der Mitnahmezahn (38) in eine
der Kerben (47) einrastet, verstellbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Trommelscheibe
(23) eine mit zwei diametral gegenüberliegenden Kerben (30) versehene Scheibe (29) fest verbunden
ist, und daß ein Sperrhebel (32) vorgesehen ist, der mit einem Sperrzahn (31) versehen ist, der in
der Ruhestellung der Steuerfinger (41) jeweils in eine der Kerben (30) eingreift.
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung zum Umschalten des Antriebes einer Rundstrickmaschine
für Strümpfe u. dgl. von Rundlauf auf Pendelgang und umgekehrt, mit zwei auf einer mit dem bzw. einem Nadelzylinder
kraftschlüssig verbundenen Welle lose angeordneten Ritzeln, die mit einem ständig angetriebenen
Zahnrad bzw. einem ständig schwingenden Zahnsegment in Eingriff stehen, und mit einem mit der Welle
drehfest verbundenen und auf dieser Welle zwischen den Ritzeln zum abwechselnden Drehantrieb derselben
axial verschiebbaren Kupplungsglied, dessen abwechselnde Axialverschiebung durch auf einer angetriebenen
Trommelscheibe angeordnete Nocken gesteuert wird, die ein am Kupplungsglied angreifendes Übertragungsgestänge
beaufschlagen, wobei für die Trommclscheibe eine ständig drehende Welle vorgesehen ist.
Eine derartige Schaltvorrichtung läßt sich der US-PS 25 82 164 entnehmen. Hier laufen die Nocken ständig
mit der in einer Drehrichtung angetriebenen Nockenwelle um. Die zum Übertragungsgestänge gehörenden
Bolzen oder Kolben müssen daher durch Vcrschwenkung der zugeordneten Hebel in den Umlaufweg dieser
Nocken gedrückt werden. Dieses ständige Ein- und Aussteuern der die Axialverschiebung des Kupplungsgliedes bewirkenden Übertragungsmittel führt zu einem
unerwünschten Verschleiß. Dieser Verschleiß wird zusätzlich noch dadurch erhöht, daß die genannten Nokken
eine Verschiebung der Bolzen in Richtung der Nokkenwelle und damit senkrecht zur Achse der Bolzen
vornehmen müssen. Diese schlagartige Beaufschlagung der Bolzen muß von deren Lagerung aufgenommen
werden, die die Axialverschiebung dieser Bolzen gewährleisten soll. Da außerdem zusammen mit den Bolzen
auch ein Bolzenblock sowie eine Achse mit einer auf ihr sitzenden Kupplungsgabel verschoben werden müssen,
treten entsprechend hohe Verschiebungskräfte auf, die wiederum einen entsprechend hohen Verschleiß
hervorrufen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die eingangs erläuterte Schaltvorrichtung so zu verbessern,
daß eine schnelle Umschaltung vom Rundlauf auf l'cn-
b5 dclgang und umgekehrt ohne merkbaren Verschleiß tier
hierzu erforderlichen Schaltungselemente ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) Das Übertragungsgestänge besteht aus einem mitlig
angelenkten Steuerhebel, dessen ein-is Ende mit dem genannten Kupplungsglied in Verbindung
sieht, während sein anderes Ende durch die genannten
Nocken verschwenkbar ist;
b) die Trommelscheibe ist auf der genannten Welle lose angeordnet und mit dieser programmgemäß
kuppelbar bzw. von dieser loskuppelbar;
c) dieses Ankuppeln und Loskuppeln erfolgt an unterschiedlichen Winkelstellungen der Trommelscheibe.
Im Gegensatz zum Stand der Technik erfolgt die Übertragung der Nockensteuerung auf das axial verschiebbare
Kupplungsglied nicht mehr über hierzu parallel axial verschiebbare Bauteile, sondern über einen
einfachen zweiarmigen Verschwenkhebel. Hierdurch ergeben sich erheblich günstigere Verhältnisse hinsichtlich
der Kraftübertragung und damit auch die erfindungsgemäß angestrebte wesentliche Reduzierung des
Verschleißes innerhalb dieser Übertragungseinrichtung.
Der zweite Unterschied ergibt sich aus der Erkenntnis, daß es hinsichtlich der angestrebten Verschleißminimierung
zweckmäßig erscheint, das von den Nocken beaufschlagte Übertragungsmittel ständig im Eingriff
mit der Trommelscheibe zu halten. Erfindungsgemäß ergibt sich hieraus die Lehre, die Trommelscheibe auf
der ihr zugeordneten Welle lose anzuordnen und mit dieser Welle programmgemäß zu kuppeln bzw. von dieser
Welle loszukuppeln. Da dieser Kuppelvorgang nicht jeweils nach einer vollen Umdrehung der Trommelscheibe
erfolgen muß, erfolgt dieser Kupplungsvorgang erfindungsgemäß an unterschiedlichen Winkelstellungen
der Trommelscheibe.
Durch die US-PS 24 11 303 ist eine Schaltvorrichtung
zum Umschalten einer Rundstrickmaschine für Strümpfe u. dgl. von Rundlauf auf Pendelgang und umgekehrt
bekanntgeworden. Hier sind zwei auf einer mit einem Nadelzylinder kraftschlüssig verbundenen Welle lose
angeordnete Ritzel vorgesehen, die mit einem ständig angetriebenen Zahnrad bzw. einem ständig schwingenden
Zahnsegment in Eingriff stehen. Vorgesehen ist ferner ein mit der Welle drehfest verbundenes und auf
dieser Welle zwischen den Ritzeln zum abwechselnden Drehantrieb derselben axial verschiebbares Kupplungsglicd,
das mit einem Ende eines mittig angelenkten Steuerhebels in Verbindung steht, dessen anderes Ende
durch auf einer programmgemäß drehbaren Trommelscheibe angeordnete Nocken verschwenkbar ist. Bei
dieser Schaltvorrichtung (siehe auch US-PS 26 08 075) wird die drehfest auf einer Welle befestigte Trommelscheibe
durch einen Klinkenantrieb schrittweise vorbewegt. Der Antrieb der Trommelscheibe kann durch Abheben
der Antriebsklinge programmgemäß stillgelegt werden. Durch den schrittweisen Antrieb kann die
Trommelscheibe jeweils nur um kleine Winkel verstellt werden. Da für die Winkelverstellung des Steuerhebels
nur einer kleiner Umfangsabschnitt der Steuertrommel zur Verfugung steht, muß die geneigte Fläche der auf
der Trommelscheibe angeordneten Nocken sehr steil ausgebildet sein. Daraus ergeben sich starke Kräfte, die
den Antrieb der Trommelscheibe erschweren und zu einem merkbaren Verschleiß der Nocken und des zugeordneten
Steuerhebelendes führen. Überdies ist der schrittweise Antrieb der Trommelscheibe nicht ausreichend
schnell. Da das Schalten des Steuerhebels nur über einen längeren Winkel der Zahnsegmentverschwenkung
stattfinden kann, läßt sich auch ein Eingriff der beiden Ritzel über einen längeren Weg der ZahnsegmentvtTSchwcnkung
nicht vermeiden. Daraus ergeben sich unvermeidbare Überlastungen, die wiederum
zu einem Verschleiß der Ritzel und dadurch zu Unregelmäßigkeiten bei der Bewegung des Nadelzylinders führen.
Die DE-AS 15 60 945 offenbart den Antrieb des Zahnsektors einer Rundstrickmaschine, nicht aber eine
Umschaltvorrichtung zwischen Pendelgang und Rundlauf. Die Vorveröffentlichung lehrt das Einschalten und
Abstellen eines hin- und herschwingenden Zahnsektors. Durch diesen vorbekannten Antrieb soll erreicht werden,
daß die vom Zahnsektor und der mit diesem verbundenen Teile herrührenden Massenkräfte und Erschütterungen
ausgeschaltet werden, wenn die Maschine im Rundlauf betrieben wird. Auch dieser Stand der
Technik ist daher für die beanspruchte Erfindung nicht einschlägig.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung ist der Steuerhebel vollständig im Raum zwischen den Nocken
und dem Kupplungsglied angeordnet. Der Verschwenkweg des von den Nocken gesteuerten Endes des Steuerhebeis
läßt sich begrenzt und etwa in der Größenordnung des Verschwenkweges des Kupplungsgliedes halten.
Dennoch läßt sich der Durchmesser der Nocken in weiten Grenzen erhöhen, da durch die genannte Anordnung
des Steuerhebels ausreichend Raum zur Verfügung steht. Beide Ergebnisse führen zu einem geringeren
Nockenanstieg und damit zu einer Verringerung des Nockenverschleißes bei gleicher Schaltzeit. Jedoch läßt
sich auch die Schaltzeit gegenüber der der vorbekannten Vorrichtungen verbessern, ohne hierfür den steilen
Anstieg der Nockenkurven in Kauf nehmen zu müssen. Da die Nockensteuerung von den Antriebsmitteln der
Maschine auskuppelbar ist, lassen sich die Nocken während des Strickvorganges stillhalten, so daß eine weitere
Verschleißverringerung erzielt wird. Die Schalthebel der herkömmlichen Vorrichtungen können vollständig
entfallen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Darin zeigt
Fig. 1 einen Schnitt längs einer waagrechten Ebene
durch eine erfindungsgemäße, auf einer Strumpf-Rundstrickmaschine montierte Vorrichtung;
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 von Fig. 1;
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 von Fig. 1;
Fig.3 eine abgewickelte Ansicht des Verlaufs der Nocken der Nockensteuerung;
F i g. 4 einen Vertikalschnitt der Vorrichtung nach der Linie IV-IV von F i g. 1; und die
Fig. 5, 6 und 7 Ansichten der Kupplungseinheit zur
Betätigung und Freigabe der Nockensteuerung in verschiedenen Betriebsphasen und im Schnitt längs der Linie
V-V von F i g. 4.
Mit Bezugnahme zunächst auf Fig. 1 wird die erfindungsgemäße
Vorrichtung über eine Welle 1 angetrieben, die von den nicht dargestellten Antriebsmitteln der
Maschine in Drehung versetzt wird und im ortsfesten Gestell 2 der Maschine drehbar gelagert ist. Mit der
Welle 1 ist ein Kurbelansatz 3 fest verbunden, durch welchen unter Zwischenschaltung einer Pleuelstange 4
ein Zahnsektor 5 angetrieben wird, der am ortsfesten Gestell 2 über einen Zapfen 6 angelenkt ist. Da der
Abstand zwischen den Anlenkpunkten der Pleuelstange 4 größer ist als der Abstand zwischen der Achse der
Welle 1 und dem Anlenkpunkt der Pleuelstange 4 am
Kurbelansatz 3, wird die Drehbewegung des Ansatzes 3 in an sich bekannter Weise in eine Schwingbewegung
des Zahnsektors 5 umgewandelt.
Mit dem Ansatz 3 ist ein Zahnrad 7 fest verbunden, das koaxial zur Welle 1 angeordnet ist und ständig mit
einem ersten Ritzel 8 kämmt, das auf einer angetriebenen Welle 9 lose angeordnet ist, welche ihrerseits vom
ortsfesten Gestell 2 der Maschine an einem Ende drehbar abgestützt ist und am anderen Ende mit einem Kegelrad
10 versehen ist, welches in an sich bekannter Weise den bzw. die in der Zeichnung nicht dargestellten
Nadelzylinder antreibt. Die Übersetzungsverhältnisse sind derart, daß einer Umdrehung des Ritzels 8 eine
Umdrehung des bzw. der Nadelzylinder entspricht.
Auf der gleichen angetriebenen Welle 9 ist ein zweites Ritzel 11 lose angeordnet , das vom ersten im Abstand
steht und ständig mit dem Zahnsektor 5 kämmt. Der Teilkreisdurchmesser des Ritzels 11 ist in an sich
bekannter Weise etwas kleiner als der Teilkreisdurchmesser des Ritzels 8, wobei auf entsprechende Weise
der Teilkreisdurchmesser des Zahnsektors 5 etwas größer ist als der Teilkreisdurchmesser des Zahnrades 7. Es
versteht sich daher, daß das Ritzel 8 ständig dreht, während das Ritzel 11 ständig hin- und her pendelt, wobei
die Übersetzungsverhältnisse derart gewählt sind, daß die dem Nadelzylinder bzw. den Nadelzylindern übertragene
Pendelbewegung in an sich bekannter Weise etwa 360° umfaßt
Zum abwechselnden Antrieb der Welle 9 (und daher auch des bzw. der Nadelzylinder) mit ständiger Drehbewegung
oder mit Pendelbewegung ist ein zylindrisches Kupplungsglied 12 vorgesehen, das mit der Welle 9
drehfest verbunden, jedoch auf dieser Welle zwischen
endet. Der gerade Abschnitt 226 der beiden Nocken 22
ist auf der Trommelscheibe 23 in einer solchen axialen Lage angeordnet, daß zwei Winkelstellungen des Hebels
19 erhalten werden, die je einem der beiden Kupplurigszustände des Kupplungsgliedes 12 entsprechen,
nämlich der Kupplung mit dem Ritzel 8, wenn die Rolle 21 mit dem Abschnitt 226 des einen Nockens 22 in Berührung
steht, und der Kupplung mit dem Ritzel 11, wenn die Rolle 21 mit dem Abschnitt 22b des anderen
Nockens 22 in Berührung steht.
Die Trommelscheibe 23 ist von einer Steuerwelle 24 gelragen, welche ihrerseits vom ortsfesten Gestell 2 der
Maschine drehbar abgestützt ist und durch das Ritzel 8 über eine Gruppe von Zahnrädern 25, 26 und 27 in
Drehung versetzt wird, wobei das erste der Zahnräder koaxial zum Ritzel 8 und drehfest mit diesem verbunden
ist, das zweite Zahnrad ein Zwischenrad ist und das dritte Zahnrad mit der Welle 24 drehfest verbunden und
gleich wie das Zahnrad 25 ausgebildet ist. Die Welle 24 dreht daher ständig mit einer Drehgeschwindigkeit, die
in einem Verhältnis 1 :1 mit der des Ritzels 8 liegt.
Die Trommelscheibe 23 ist auf Befehl mit der Welle 24 kuppelbar bzw. von dieser loskuppelbar, was über
eine im wesentlichen in den Fig.4 bis 7 dargestellte
Kupplungseinheit erfolgt. Genauer gesagt ist die Trommelscheibe 23 lose auf der Welle 24 über Rollenlager 28
angeordnet und sie trägt drehfest und koaxial eine Scheibe 29, auf deren Umfang zwei diametral gegenüberliegende
Kerben 30 ausgebildet sind, welche zur Aufnahme eines Zahnes 33 eines Sperrhebels 32 bestimmt
sind. Dieser ist an einem Ende bei 33 am ortsfesten Gestell 2 der Maschine angelenkt und über eine
Feder 34, die zwischen dem anderen Ende des Hebels 32 und einem ortsfesten Zapfen 35 gespannt ist, mit dem
einer Stellung, in welcher wenigstens ein Zahn 13 einer 35 Umfang der Scheibe 29 in Berührung gehalten. Die Kerseiner
Grundflächen in wenigstens einen Sitz 14 ein- ben 30 und der Zahn 31 haben eine derartige Form, daß
greift, der in der gegenüberliegenden Seitenfläche des - -- - Ritzels
8 ausgebildet ist, und einer Stellung, in welcher
wenigstens ein Zahn 15 seiner anderen Grundfläche in
wenigstens einen Sitz 16 der gegenüberligenden Seiten- 40
fläche des Ritzels 11 eingreift, verstellbar ist, wobei die
Verstell weite derart ist daß das Kupplungsglied 12 bei
normalen Betriebsverhältnissen lediglich mit einem der
Ritzel im Eingriff steht. Es versteht sich, daß die Welle 9
wenigstens ein Zahn 15 seiner anderen Grundfläche in
wenigstens einen Sitz 16 der gegenüberligenden Seiten- 40
fläche des Ritzels 11 eingreift, verstellbar ist, wobei die
Verstell weite derart ist daß das Kupplungsglied 12 bei
normalen Betriebsverhältnissen lediglich mit einem der
Ritzel im Eingriff steht. Es versteht sich, daß die Welle 9
auf diese Weise mit dem Zahnrad 7 bzw. mit dem Zahn- 45 ren Mitnahmezahn 38 auf der entgegengesetzten Seite
sektor 5 drehfest verbunden wird, wobei sie im ersten des Anlenkpunktes. An dieser Seite ist ebenfalls ein En-FaII
mit ständiger Drehbewegung dreht und im zweiten de einer Feder 39 befestigt deren anderes Ende an ci-FaIl
hin-und her pendelt. nem mit der Scheibe 29 fest verbundenen Zapfen 40
Das Kupplungsglied 12 weist eine mittige Umfangs- angebracht ist.
sie die Drehung der Scheibe 29 nur in der Richtung gestatten, die in F i g. 6 durch einen Pfeil angedeutet ist
und der Drehrichtung der Welle 24 entspricht.
Auf der Scheibe 29 ist ein Mitnehmer-Kipphebel 36 um eine parallel zur Achse der Scheibe selbst verlaufende
Achse angelenkt Der Kipphebel 36 besitzt einen im wesentlichen kreisbogenförmigen äußeren Abschnitt 37
auf der einen Seite des Anlenkpunktes und einen inne-
nut 17 auf, in welcher eine kleine Rolle 18 mit senkrecht zur Achse des Kupplungsgliedes 12 liegender Achse
ständig gelagert ist Die Rolle 18 ist von einem Ende eines Steuerhebels 19 drehbar getragen, der in der Mitte
am ortsfesten Gestell 2 der Maschine über einen Zapfen derart angelenkt ist, daß er in einer waagrechten
Ebene schwingen kann. Am anderen Ende des Hebels 19 ist eine zweite kleine Rolle 20 drehbar angeordnet die
ebenfalls uni eine senkrechte Achse drehbar ist und abwechselnd mit zwei Nocken 22 zusammenwirkt, die am
Außerhalb der Scheibe 29 selbst sind in der Ebene des
Kipphebels 36 in diametral gegenüberliegenden Stellungen zwei Steuerfinger 41 angeordnet, die je an einem
ortsfesten, parallel zur Achse der Scheibe 29 verlaufenden Zapfen 42 angelenkt und dazu bestimmt sind, auf
Befehl eines zugehörigen Bowdenzuges 43 zwei Stellungen einzunehmen: nämlich eine Ruhestellung, in welcher
der Bowdenzug 43 gelockert und der Finger unter der Wirkung einer Torsionsfeder 45 mit einem Anschlag
(bzw. mit dem Zapfen 35 im Falle des unteren Fingers
Umfang einer Trommelscheibe 23 auf beiden Seiten der 60 41) in Berührung steht und einer Einsatzstellung, in wel
Rolle 21 und der Mittelebene der Trommelscheibe eher der Bowdenzug 43 gezogen ist und der Finger 41
selbst angeordnet sind. Die Trommelscheibe ist mit par- von seinem Anschlag wegsteht In der Ruhestellung ist
allel zur Achse der angetriebenen Welle 9 verlaufender das Ende des Fingers 41 in der Lage, mit dem im wesent-
Achse angeordnet Die beiden Nocken 22 erstrecken liehen kreisbogenförmigen Abschnitt 37 des Kipphebels
sich je im wesentlichen über einen halben Kreisumfang 65 36 in Eingriff zu gelangen, wie in Fi g. 5 für den oberen
und weisen je einen anfänglichen, von außen nach innen Finger 41 gezeigt ist
geneigten Abschnitt 22a und einen geraden Abschnitt Mit der Steuerwelle 24 ist ein Muffenkörper 46 fest
22b auf, der mit einem senkrechten Endabschnitt 22c verbunden, der in der Ebene des Kipphebels 36 mit
einem Flansch versehen ist, der zwei diametral entgegengesetzte
Kerben 47 aufweist, deren Form sich mit der des Mitnahmezahnes 38 des Kipphebels 36 deckt,
nämlich einen geneigten Abschnitt und einen radialen Abschnitt aufweist, der in der Drehrichtung der Welle
24 nach dem geneigten Abschnitt angeordnet ist.
Im normalen Betriebszustand, wenn der Zahn 31 des Spcrrhebels 32 in eine der Kerben 30 eingreift, ist der im
wesentlichen kreisbogenförmige Abschnitt 37 mit einem der Steuerfinger 41 im Eingriff, wie in Fig. 5 gezeigt
ist. Unter diesen Bedingungen ist der Mitnahmezahn vom Muffenkörper 46 gelöst, wobei die durch die
Scheibe 29 und die Trommelscheibe 23 gebildete Einheit stillsteht, während die Welle 24 ständig dreht. Die
Rolle 21 steht mit dem geraden Abschnitt 22b eines der Nocken 22 in Berührung und hält daher den Steuerhebel
19 in einer solchen Winkelstellung, daß das Kupplungsglied 12 entweder mit dem Ritzel 8 (wie in Fig. 1
gezeigt ist) oder mit dem Ritzel 11 im Eingriff steht. Es
versteht sich durch die vorhergehenden Ausführungen, das der Welle 9 in einem Fall eine ständige Drehbewegung
und im anderen Fall eine Pendelbewegung übertragen wird.
Zum Übergehen von der einen Bewegung zur anderen genügt es, den Bowdenzug 43 zu betätigen, der dem
Steuerfinger 41 zugeordnet ist, der in dem betreffenden Augenblick den Kipphebel 36 hält (F i g. 6); so daß der
Kipphebel selbst losgelassen wird und unter der Wirkung der Feder 39 mit seinem Mitnahmezahn 38 in die
erste Kerbe 47 einrastet, die vor dem Mitnahmezahn selbst während der fortlaufenden Drehung des Muffenkörpers
46 zusammen mit der Welle 24 vorbeiläuft. Danach werden die Scheibe 29 und die Trommelscheibe 23
solange in Drehung mitgenommen, bis der äußere, im wesentlichen kreisbogenförmige Abschnitt 37 nach eincr
halben Umdrehung den anderen Steuerfinger 41 erreicht, der sich in Ruhestellung befindet, so daß der
Kipphebel 36 in seine Ausgangslage zurückkehrt und der Mitnahmezahn 38 aus der Kerbe 47 des Muffenkörpers
46 austritt (F i g. 7). Auf diese Weise wird eine halbe Umdrehung der Trommelscheibe 23 und daher auch der
Nocken 22 erhalten, wobei die Einwirkung des anderen Nockens 22 auf die Rolle 21 zunächst mit dessen anfänglichen
geneigtem Abschnitt 22a und sodann mit dem geraden Abschnitt 22b eine Verschwenkung des Steuerhebeis
19 und des Kupplungsgliedes 12 in die andere Kupplungsstellung bewirkt.
Es versteht sich, daß es zum neuerlichen Übergang in den anfänglichen Bewegungszustand genügt, die gleichen
Vorgänge durchzuführen, wobei aber auf den vorher untätig gebliebenen Bowdenzug eingewirkt wird. Es
ergibt sich daher eine neue halbe Umdrehung der Trommelscheibe 23 und der Nocken 22 und somit die Wiederherstellung
der früheren Kupplungsstellung des Kupplungsgliede« 12. In der Tat sind auf der Hauptsteuertrommel
der Maschine zwei Nocken vorgesehen, von welchen der eine für den Zug des einen Bowdenzuges 43
zum Übergang von der ständigen Drehbewegung zur Pendelbewegung und der andere für den Zug des anderen
Bowdenzuges 43 zum umgekehrten Übergang bestimmt ist Der Sperrhebel 42 stabilisiert die Betriebsstellungen.
Die Tatsache, daß für die Umschaltung von der einen Bewegung des bzw. der Nadelzylinder zur anderen eine
Trommelscheibe 23 mit verhältnismäßig großem Durchmesser zur Verfügung steht, und daß der Gelenkpunkt
des Steuerhebels 19 zwischen der Trommelscheibe 23 und dem Kupplungsglied 12 liegt, ermöglicht es.
einen sehr sanften geneigten Abschnitt 22a der Nocken 22 zu haben bzw. einen sehr raschen Schaltvorgang
durchzuführen, ohne einen zu steilen Abschnitt haben zu müssen, wie dies hingegen bei den bekannten Vorrichtungen
der Fall ist. Der rasche Schaltvorgang verringert die Zeit, während welcher die Ritzel 8 und 11
beim Übergehen des Kupplungsgliedes 12 von der einen in die andere Stellung miteinander drehfest verbunden
sind und gleichzeitig beaufschlagt werden, sich auf Grund des Eingriffes mit dem Zahnrad 7 bzw. dem
Zahnsektor 5 mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu bewegen, so daß die daraus entstehenden Beanspruchungen
an den Antriebsgliedern auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden. Man beachte ferner die einfachere
bauliche Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die sich durch die vollständige Wegschaffung
der beiden Schalthebel der bekannten Vorrichtungen ergibt, und den geringeren Verschleiß der Nocken auf
Grund der Tatsache, daß bei den normalen Betriebsbedingungen der Maschine die Trommelscheibe 23 mit
den Nocken 22 stillsteht.
Vorteilhafterweise können auf der Welle 24, auf welcher
die Kupplungseinheit zum Kuppeln und Loskuppeln der Trommelscheibe 23 angeordnet ist, auch weitere
ähnliche Einheiten angeordnet werden, z. B. zur Steuerung der Streifereinrichtungen einer Doppelzylinder-Rundstrickmaschine,
wie in der Patentanmeldung P 28 44 903.8 der gleichen Anmelderin beschrieben ist.
Es versteht sich, daß die beschriebene Vorrichtung sowohl bei einer Einzylinder-Rundstrickmaschine als
auch bei einer Doppelzylinder-Rundstrickmaschine anwendbar ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Schaltvorrichtung zum Umschalten des Antriebes einer Rundstrickmaschine für Strümpfe u.dgl.
von Rundlauf auf Pendelgang und umgekehrt, mit zwei auf einer mit dem bzw. einem Nadelzylinder
kraftschlüssig verbundenen Welle (9) lose angeordneten Ritzeln (8,11), die mit einem ständig angetriebenen
Zahnrad (7) bzw. einem ständig schwingenden Zahnsegment (5) in Eingriff stehen, und mit einem
mit der Welle (9) drehfest verbundenen und auf dieser Welle (9) zwischen den Ritzeln (8, 11) zum abwechselnden
Drehantrieb derselben axial verschiebbaren Kupplungsglied (12), dessen abwechselnde
Axialverschiebung durch auf einer angetriebenen Trommelscheibe (23) angeordnete Nocken (22) gesteuert
wird, die ein am Kupplungsglied (12) angreifendes Übertragungsgestänge (18, 21) beaufschlagen,
wobei für die Trommelscheibe (23) eine ständig drehende Welle (24) vorgesehen ist, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale:
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=11182782
Family Applications (1)
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Country Status (7)
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JP (1) | JPS54142363A (de) |
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DE (1) | DE2910552C2 (de) |
FR (1) | FR2420586A1 (de) |
GB (1) | GB2017161B (de) |
IT (1) | IT1093488B (de) |
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