DE3524748C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3524748C2 DE3524748C2 DE3524748A DE3524748A DE3524748C2 DE 3524748 C2 DE3524748 C2 DE 3524748C2 DE 3524748 A DE3524748 A DE 3524748A DE 3524748 A DE3524748 A DE 3524748A DE 3524748 C2 DE3524748 C2 DE 3524748C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carrier
- guide roller
- roller
- gear
- bearing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000033001 locomotion Effects 0.000 claims description 28
- 230000009467 reduction Effects 0.000 claims description 10
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 6
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 7
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 5
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 5
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 5
- 241001416181 Axis axis Species 0.000 description 1
- 235000010678 Paulownia tomentosa Nutrition 0.000 description 1
- 240000002834 Paulownia tomentosa Species 0.000 description 1
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000008859 change Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H23/00—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
- B65H23/02—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2404/00—Parts for transporting or guiding the handled material
- B65H2404/10—Rollers
- B65H2404/15—Roller assembly, particular roller arrangement
- B65H2404/152—Arrangement of roller on a movable frame
- B65H2404/1521—Arrangement of roller on a movable frame rotating, pivoting or oscillating around an axis, e.g. parallel to the roller axis
- B65H2404/15212—Arrangement of roller on a movable frame rotating, pivoting or oscillating around an axis, e.g. parallel to the roller axis rotating, pivoting or oscillating around an axis perpendicular to the roller axis
Description
Die Erfindung betrifft eine Changiervorrichtung für aufzu
wickelnde Warenbahnen mit einer drehbaren hohlen Führungs
walze für die Warenbahn und mit Mitteln zur stetigen Ver
änderung der Lage der Walzenachse während des Betriebes.
Changiervorrichtungen werden eingesetzt, um an den Wickel
rändern von Warenbahnen Wulstbildungen zu vermeiden. Bei
solchen Vorrichtungen werden Führungswalzen verwendet, die
in ihrer Achse changierend bewegt werden. So ist z. B. aus
der DE-PS 22 53 037 eine Changiervorrichtung bekannt, bei
der eine drehbare Walze an beiden Enden gelenkig gelagert
ist. Eines der beiden Enden bleibt in seinem Lager ortsfest
gehalten, während das andere Ende durch exzentrische An
ordnung eine Präzessionsbewegung ausführt. Die Walze wird von
der darüber transportierten Warenbahn in Rotation versetzt
und dadurch wird über ein in der Walze selbst untergebrachtes
Planetengetriebe einem in einer Exzenterstirnseite der Walze
verstellbar angebrachten Exzenterlagerzapfen eine Präzessions
bewegung aufgezwungen. Die Größe der Präzessionsbewegung der
Walze ist durch eine stufenlose Verstellung des Exzenterlager
zapfens wählbar. Durch die Wahl des Übersetzungsverhältnisses
im Planetengetriebe ist die Präzessionsdrehzahl und somit
die Changierfrequenz veränderbar.
Eine derartige Changierwalze bringt aber im Betrieb gewisse
Nachteile mit sich, da sich durch das Changieren Längs
spannungen ergeben. Weil sich die Changierbewegung nur an
einem der beiden Walzenenden auswirkt, ergeben sich un
gleichmäßige Längsspannungen in der Ware.
Aus der US-Patentschrift 24 85 705 ist eine Changiervor
richtung bekannt, bei der eine Führungswalze mit ihrer Achse
in einem Rahmen drehbar gelagert ist. Der Rahmen seinerseits
ist um eine senkrecht zur Walzenachse angeordnete Schwenk
achse in einer Ebene in begrenztem Umfang verschwenkbar. Die
Schwenkachse des Rahmens ist dabei so angeordnet, daß ihre
Verlängerung durch die Walzenmitte verläuft, und daß daher
im Betrieb die beiden Enden der Führungswalze nach entgegen
gesetzten Richtungen hin bewegt werden. Auch bei dieser
Changiervorrichtung wird von der Rotationsdrehzahl der Füh
rungswalze über getriebliche Mittel die Verschwenkfrequenz
der Walzenachse abgeleitet. Die auftretenden Längsspannungen
sind zwar bei dieser Vorrichtung etwas verringert, jedoch
ist die Wickelqualität für die aufzuwickelnde Warenbahn wegen
der einfachen Schwenkbewegung der Walzenachse gegenüber der
sonst üblichen Präzessionsbewegung vermindert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile
dieser bekannten Changiervorrichtungen zu vermeiden und eine
Vorrichtung zu schaffen, bei der sowohl ausgezeichnete
Wickelqualität durch Präzessionsbewegung der Walzenachse
als auch geringe Längsspannungen in der Warenbahn erreich
bar sind. Die Lösung der Aufgabe wird durch die im Patent
anspruch 1 angegebenen Merkmale erreicht. Vorteilhafte Aus
gestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Dadurch, daß eine echte Präzessionsbewegung der Walzenachse
durchgeführt wird, wird eine gute Wickelqualität erreicht
und weil die Präzessionsbewegung über die Walzenmitte er
folgt, ergeben sich gleichmäßige Warenspannungen in der
Warenbahn und daher keine Seitenverzüge der Warenbahn
ränder. Der Vorteil der Changiervorrichtung liegt darin,
daß nunmehr auch ganz leichte Warenbahnen einwandfrei
changierbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend
anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Prinzip der Anordnung einer erfindungsgemäßen
Changierwalze,
Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung des konstruktiven
Aufbaus einer Changierwalze gem. Fig. 1,
Fig. 3 eine vereinfachte Darstellung eines Stirnteiles
einer Changierwalze,
Fig. 4 eine vereinfachte Darstellung eines Kupplungsteiles
in der Walzenmitte,
Fig. 5a den Aufbau der Changierwalzenmitte im Längsschnitt,
Fig. 5b den Aufbau eines Stirnteiles der Changierwalze im
Längsschnitt und
Fig. 6 einen Stirnteil in der Axialansicht.
Fig. 1 zeigt das Prinzip der Anordnung. Die Führungswalze
W einer Changiervorrichtung ist als Hohlwalze ausgebildet
und auf einem festen Träger T so gelagert, daß die Füh
rungswalze W um ihren Mittelpunkt M allseitig neigbar ist.
Damit kann die geometrische Achse X der Führungswalze W
in ihrer Lage relativ zum Träger T stetig verändert und
z. B. in eine neue Lage X' gebracht werden. Durch die all
seitig neigbare Lagerung in der Walzenmitte M kann die
Führungswalze W eine Taumel- oder Präzessionsbewegung um
ihre Mitte M ausführen. An einer ihrer Stirnseiten ist
die Führungswalze W mit einer Verstellvorrichtung V ver
sehen, um dort die Exzentrizität für die erwünschte Prä
zessionsbewegung einstellen zu können. Der feststehende
Träger T kann sich durch die gesamte Länge der hohlen Füh
rungswalze W erstrecken und an seinen beiden Enden, d. h.
auf beiden Seiten der Walze W eingespannt oder gelagert
sein. In der Fig. 1 ist beispielsweise auch eine Abwand
lung angedeutet, bei der der Träger T nur auf einer Sei
te bei L fest eingespannt ist und bei dem auf seinem
frei überstehenden Ende die Lagerung für die Mitte M der
Führungswalze W angebracht ist.
Durch diese allseitig neigbare Lagerung der Führungs
walze W in ihrer Mitte M ist an den beiden Enden der Füh
rungswalze eine exakte zentrisch-symmetrische Präzessions
bewegung möglich und daher eine gute Wickelqualität an den
Warenbahnrändern erreichbar. Die Längsspannungen in der
Warenbahn sind gleichmäßig verteilt und gering. Daher
entsteht in den Warenbahnrändern kein Seitenverzug.
Anhand der schematischen Fig. 2 sei nun der konstruktive
Aufbau der Changiervorrichtung erläutert. Der feststehende
Träger T ist mit seinen beiden außerhalb der Führungs
walze W liegenden Einspann- bzw. Lagerstellen L und im
Bereich der Walzenmitte M durch Doppelstriche und in sei
nem übrigen Verlauf nur durch einfache Striche angedeutet.
Dieser Träger T führt keine Drehbewegung aus, sondern
bleibt feststehend. In der Mitte M der Führungswalze W
ist auf dem Träger T ein allseitig neigbares Lager, z. B.
ein Pendellager 1, angeordnet. Das Lager 1 wird von einer
im Inneren der Führungswalze W angeordneten Stützscheibe
2 getragen. Die mögliche Verstellung der geometrischen
Walzenachse X bzw. die Verschwenkung der Führungswalze
W in eine andere Lage ist durch strichpunktierte Linien
angedeutet und mit X' bzw. W' bezeichnet. Im Bereich der
Walzenmitte, dicht rechts neben der Stützscheibe 2 ist
ein Untersetzungsgetriebe G vorgesehen, durch welches
aus der Rotationsbewegung der Führungswalze eine Präzes
sionsdrehzahl für die Changierbewegung abgeleitet wird.
Als Untersetzungsgetriebe ist hier ein Planetengetriebe
vorgesehen, das aus einem fest auf dem Träger T angeord
neten Sonnenrad 6 und einem koaxial dazu, aber über ein
Lager 18 drehbar auf dem Träger angeordneten zweiten
Sonnenrad 7 und aus einem ebenfalls rotierend auf dem
Träger T angeordneten Trägerteil 4 für ein Planetenrad 5
besteht. Zum Antrieb des Getriebes ist eine Kopplung zwi
schen Stützscheibe 2 und Trägerteil 4 vorgesehen, z. B.
elastische Streifen 3, wie sie in Fig. 4 näher dargestellt
sind. Der Abtrieb des Untersetzungsgetriebes G erfolgt
von dem drehbaren Sonnenrad 7 über eine daran befestigte
Hohlwelle 8, die den Träger T umgibt. Die Hohlwelle 8
ist in den beiden Lagern 11 und 18 auf dem Träger T ge
lagert.
Wie die Fig. 2 erkennen läßt, ist hier das linke Walzen
ende offen, damit die Hohlwalze W ihre Präzessionsbewe
gung um den Träger T ausführen kann. Das rechte Walzen
ende ist durch ein Stirnteil 9 abgeschlossen. Der Mantel
der Führungswalze W ist auf dem Stirnteil 9 drehbar
gelagert. Dieses Lager ist mit 10 bezeichnet. Der Walzen
mantel W kann somit unabhängig vom Stirnteil 9 rotieren.
Wie weiter unten noch erläutert wird, ist ein Drehmitneh
mer vorgesehen, durch den eine Verbindung zwischen der
Hohlwelle 8 und dem Stirnteil 9 hergestellt wird, sodaß
Hohlwelle und Stirnteil mit gleicher Drehzahl von der
Abtriebsseite des Untersetzungsgetriebes G angetrieben wer
den. Das am Walzenende liegende Drehlager 11 der Hohlwelle
8 ist in einem Schlitten 13 angeordnet (vgl. Fig. 3), der in
einer Führungsbahn 9 a des Stirnteiles 9 radial verschieb
bar ist. Die Mittelstellung des Schlittens 13 ist in
Fig. 3 mit ausgezogenen Linien eingezeichnet. Eine extreme
Verstellposition ist gestrichelt dargestellt und durch
13' bezeichnet. Der Abstand e dieser beiden Positionen ist
die maximal erreichbare Exzentrizität für die Präzessions
bewegung der Walze. Durch eine Verstelleinrichtung V ist
jeder gewünschte Zwischenwert der Exzentrizität e einstell
bar.
Die Verstelleinrichtung V ist in der Fig. 2 nur grob an
gedeutet. Sie enthält ein Handrad 19, das den festen
Träger T umgibt, für die Einstellung, wobei dieses Ein
stellrad über eine Verzahnung 14 und eine Verstellspin
del 12 so auf den Schlitten 13 einwirkt, daß er radial
verschoben wird. Eine derartige Verstelleinrichtung für
die Exzentrizität ist nicht Gegenstand der Erfindung und
z. B. aus der US-Patentschrift 15 16 993 an sich bekannt
und braucht daher nicht näher erläutert zu werden.
Die Fig. 4 zeigt die in Fig. 2 nur angedeutete Kupplung
zwischen Führungswalze W und Untersetzungsgetriebe G.
Die im Inneren der Führungswalze W angeordnete Stützschei
be 2 rotiert zusammen mit der Führungswalze W mit einer
Drehzahl, die durch die Geschwindigkeit der darüber hin
weg transportierten Warenbahn bestimmt ist. Außerdem ist,
wie oben schon erwähnt, auf dem feststehenden Träger T
ein Trägerteil 4 frei drehbar angeordnet. Stützscheibe 2
und Trägerteil 4 liegen parallel nebeneinander. An ihren
einander gegenüberliegenden Flächen sind kreuzartige ra
diale Einschnitte oder Vertiefungen vorgesehen, in die
sich federnde Streifen 3 als Kupplungselemente einlegen.
Ein solcher Streifen 3 ist in der Fig. 4 rechts im Schnitt
dargestellt. Mit seinem abgebogenen oder abgekröpften
äußeren Abschnitt greift der Streifen 3 in einen Einschnitt
in der Stützscheibe 2 ein, während er mit seinem inneren Ab
schnitt in entsprechende Einschnitte im Trägerteil 4 ein
greift. Das Eingreifen der Streifen 3 in die Einschnitte von
Stützscheibe 2 und Trägerteil 4 ist auch aus Fig. 2 ersicht
lich, wo die Einschnitte als unschraffierte Flächen 2' bzw.
4' der im übrigen im Schnitt dargestellten und daher
schraffierten Bauteile hervorgehoben sind. Wegen der Feder
wirkung der Streifen 3 können sich kleine Verschiebe- bzw.
Kippbewegungen zwischen Stützscheibe 2 und Trägerteil 4 im
Betrieb ausgleichen, da die Führungswalze W gegenüber dem
feststehenden Träger T eine andere Achsenlage einnehmen
kann, wogegen das Untersetzungsgetriebe G koaxial zum
Träger T bleibt.
In den Fig. 5a und 5b ist der Aufbau der Changiervorrich
tung etwas ausführlicher dargestellt. Dabei zeigt die
Fig. 5a den Teil der Anordnung in der Walzenmitte und
Fig. 5b zeigt ein Walzenendteil mit Stirnteil. Der fest
stehende Träger T ist an seinen beiden Enden durch Lager L
gehalten. Auf diesem Träger T sitzt, wie aus der Fig. 5a
hervorgeht, in der Walzenmitte M ein Pendellager 1, auf
dem drehbar und neigbar eine zur Innenseite des Walzen
mantels W führende Stützscheibe 2 angeordnet ist. Diese
Stützscheibe kann beispielsweise durch ein einschraubba
res konisches Spannteil 16 gegen die Innenseite des Walzen
mantels verspannt werden. Neben der Stützscheibe ist über
ein Lager 17 ein Trägerteil 4 drehbar auf dem feststehen
den Träger T angeordnet. Die Kupplungsstreifen 3 zwischen
Vertiefungen auf der rechten Oberfläche der Stützscheibe
2 und der linken Oberfläche des Trägerteiles 4 sind durch
einen Strich eingezeichnet. Die elastischen Streifen 3
legen sich mit ihren schmalen Kanten an die Seitenflanken
der Vertiefungen in der Stützscheibe 2 bzw. in dem Träger
teil 4 an. Der Trägerteil 4 dient als Träger für ein
Planetenrad 5, das über einen Zapfen 15 im Trägerteil 4
gehalten wird. Weiterhin ist auf dem feststehenden Träger
T drehfest ein Sonnenrad 6 eines Planetengetriebes ange
ordnet und zu ihm koaxial ein drehbares Sonnenrad 7 des
Planetengetriebes vorgesehen. Vorteilhafterweise ist das
feststehende Sonnenrad 6 auf einer Hülse 6' angeordnet,
die auf dem Träger T nicht drehbar befestigt, z. B. fest
geklemmt ist. Die Hülse 6' ist als Lagerhülse ausgebildet
und trägt alle im Bereich der Walzenmitte vorgesehenen Dreh
lager, wie das Pendellager 1 für die Führungswalze W sowie
die Drehlager 17 und 18 für dasTrägerteil 4 und das drehbare
Sonnenrad 7 des Planetengetriebes. Wie schon erwähnt, ver
setzt die über die Führungswalze W transportierte Waren
bahn diese Walze in Rotation. Diese Drehbewegung wird von
der Stützscheibe 2 über die Kupplung 3 auf das Träger
teil 4 übertragen. Trägerteil 4 mit seinem Planetenrad 5
ist somit der Antrieb des Planetengetriebes. Als Abtriebs
seite des Planetengetriebes wird das über ein Lager 18
drehbare Sonnenrad 7 verwendet, wobei die Abtriebsseite
über eine Hohlwelle 8 mit dem Stirnteil 9 am Walzenende
drehfest verbunden ist.
Das Planetenrad 5 steht gleichzeitig in Eingriff mit bei
den Sonnenrädern 6 bzw. 7. Dabei weisen die beiden Sonnen
räder gleiche Teilkreisdurchmesser, aber eine etwas ver
schiedene Zähnezahl auf, z. B. 40 und 41 Zähne. Dadurch
wird die Drehzahl auf der Abtriebsseite des Planeten
getriebes bzw. die Drehzahl der Hohlwelle 8 erheblich
gegenüber der Drehzahl der Führungswalze herabgesetzt.
Diese herabgesetzte Drehzahl der Hohlwelle dient als
Drehzahl für die Präzessionsbewegung der Führungswalze.
Das Stirnteil der Führungswalze ist in der Fig. 5b im
Längsschnitt und in Fig. 6 in der Axialansicht darge
stellt. Feststehender Träger T und seine Befestigung oder
Lagerung L sind wieder angedeutet. Das Ende der Hohlwelle
8 ist in einem Drehlager 11 drehbar auf dem feststehenden
Träger T gelagert. An die Hohlwelle 8 ist ein Block ange
schlossen und mit ihr fest verbunden, der in seinem wei
teren Verlauf als Schlitten 13 ausgebildet ist. Der
Schlitten 13 ist in Führungsbahnen 9 a des Stirnteiles 9
radial verschiebbar. Durch diese Verschiebung wird die
geometrische Achse der Führungswalze W relativ zum fest
stehenden Träger T stetig verschoben und somit die notwen
dige Exzentrizität für die Präzessionsbewegung der Führungs
walze eingestellt. Von der Hohlwelle 8 wird also der
Schlitten 13 und über die Führungen auch das Stirnteil 9
mitgenommen und in langsame Rotationsbewegung mit der
Präzessionsdrehzahl versetzt.
Der Schlitten 13 enthält, wie schon erwähnt, das Dreh
lager für die Rotationsbewegung des Stirnteiles 9 gegen
über dem feststehenden Träger T. Im Stirnteil 9 ist die
oben erwähnte Verstelleinrichtung V vorgesehen, um mit
ihrer Hilfe die Exzentrizität e für die Präzessionsbewe
gung einzustellen. Die Verstelleinrichtung V ist in An
lehnung an bekannte Vorrichtungen aufgebaut und enthält
eine Hülse 20, die im Schlitten 13 drehbar eingesetzt
ist. Die Hülse 20 ist über eine Außenverzahnung 14 im
Eingriff mit einem von Hand zu betätigenden Einstellzahn
rad 19, das verdrehbar auf einem Teil des Schlittens 13
angeordnet ist. Die Hülse 20 ist in ihrem Inneren mit
einem Gewinde versehen, das im Eingriff mit einer Ver
stellspindel 12 steht. Die Spindel 12 ist im Stirnteil 9
über einen Zapfen 22 verschwenkbar, aber nicht drehbar an
geordnet. Durch Verdrehen des Handrades 19 verdreht sich
auch die Hülse 20 auf der Spindel 12 und verschiebt sich
auf dieser und nimmt den Schlitten 13 mit dem Drehlager 11
in radialer Richtung aus dem Mittelpunkt des Stirnteiles 9
heraus mit. Auf diese Weise wird die geometrische Walzen
achse X aus der Achse des Trägers T herausgeschwenkt.
Zwischen Stirnteil 9 und Walzenmantel W ist ein Drehlager
10 eingesetzt, weswegen die Walze W unabhängig von der
langsamen Drehbewegung des Stirnteiles 9 von der darüber
transportierten Warenbahn in Drehung versetzt werden kann.
Dadurch daß die Verstellspindel 12 auf einem Zapfen 22
verschwenkbar angeordnet ist, können die kleinen Kipp
bewegungen und Längsverschiebungen relativ zwischen
Stirnteil 9 mit Schlitten 13 und feststehendem Träger T
ohne Schwierigkeit aufgefangen werden.
Claims (7)
1. Changiervorrichtung für aufzuwickelnde Warenbahnen mit
einer drehbaren hohlen Führungswalze für die Warenbahn und
mit Mitteln zur stetigen Veränderung der Lage der Walzen
achse während des Betriebes, wobei durch ein im Walzen
inneren angeordnetes Untersetzungsgetriebe die Walzenachse
in eine aus der Drehung der Führungswalze abgeleitete
Präzessionsbewegung versetzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Führungswalze (W) in ihrer Mitte (M) auf einem fest stehenden, sich von außen ins Walzeninnere erstreckenden Träger (T) frei drehbar und allseitig neigbar mittels eines Führungswalzenlagers (1) gelagert ist und
- b) das eingangsseitig mit der Führungswalze (W) gekoppelte Untersetzungsgetriebe (G) im Bereich des Führungswalzen lagers (1) angeordnet und sein sich in Längsrichtung der Führungswalze (W) erstreckendes Abtriebselement (8) an seinem Ende auf dem Träger (T) drehbar gelagert und mit einem den Träger (T) umschließenden und in einem Stirnteil (9) der Führungswalze (W) radial verstellbaren Schlitten (13) drehfest verbunden ist, wobei der Walzenmantel der Füh rungswalze (W) gegenüber diesem Stirnteil (9) drehbar gelagert ist.
2. Changiervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Untersetzungsgetriebe (G) als Planetengetriebe mit einem
ersten, drehfest auf dem Träger (T) angeordneten und einem
zweiten koaxial dazu drehbar auf dem Träger (T) angeordneten,
als Abtrieb wirkenden Sonnenrad (6 bzw. 7) ausgebildet ist,
daß das drehfest angeordnete Sonnenrad (6) und das drehbar
angeordnete Sonnenrad (7) gleiche Teilkreisdurchmesser, aber unterschiedliche Zähnezahlen auf
weisen, daß die Mitte (M) der Führungswalze (W) über ein von
einer Stützscheibe (2) getragenes Pendellager (1) auf dem
Träger (T) gelagert ist, wobei der Walzenmantel der Führungswalze (W)
fest mit der Stützscheibe verbunden ist, daß
ein drehbar auf dem feststehenden Träger (T)
gelagertes Trägerteil (4), an dem ein die
Verbindung zwischen den Sonnenrädern (6, 7) herstellendes
Planetenrad (5) angeordnet ist, drehfest mit der Stützscheibe (2) gekoppelt
(3) ist und daß federnd zwischen der Stützscheibe (2) und
dem Trägerteil (4) eingelegte und in Aussparungen dieser
Teile eingreifende, sich radial erstreckende Streifen (3)
vorgesehen sind.
3. Changiervorrichtung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch eine das drehbare
Sonnenrad (7) mit einem Drehlager (11) im Stirnteil (9) ver
bindende und den Träger (T) einhüllende Hohlwelle (8) als
Abtriebselement des Untersetzungsgetriebes (G).
4. Changiervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3
dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützscheibe (2) an ihrem Umfang durch konische Spannelemente
(16) gegenüber der Innenwand der Führungswalze (W) verspann
bar ist.
5. Changiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß im
Schlitten (13) eine Hülse (20) drehbar angeordnet ist, die
einerseits über eine Außenverzahnung (14) im Eingriff mit
einem Einstellzahnrad (19) steht und andererseits über ein
Innengewinde im Eingriff mit einer im Stirnteil (9) ver
schwenkbar (22), aber nicht drehbar angeordneten, sich radial
nach innen erstreckenden Verstellspindel (12) steht.
6. Changiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (T) einseitig eingespannt und die Mitte (M) der
Führungswalze (W) auf dem überstehenden freien Ende des
Trägers (T) gelagert ist.
7. Changiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6,
gekennzeichnet durch eine auf dem
Träger (T) befestigte und das feststehende Sonnenrad (6)
tragende Hülse (6'), die als Lagerhülse für die im Bereich
der Mitte (M) der Führungswalze (W) vorgesehenen Drehlager
(1, 17, 18) ausgebildet ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853524748 DE3524748A1 (de) | 1985-07-11 | 1985-07-11 | Changiervorrichtung fuer aufzuwickelnde warenbahnen |
CH859/86A CH668762A5 (de) | 1985-07-11 | 1986-03-03 | Changiervorrichtung fuer aufzuwickelnde warenbahnen. |
JP61127098A JPS6216968A (ja) | 1985-07-11 | 1986-05-31 | 巻き取るべき帯状製品の遊動装置 |
FR868608292A FR2584689B1 (fr) | 1985-07-11 | 1986-06-09 | Dispositif de va-et-vient pour bandes de matieres a enrouler. |
GB08616495A GB2178011B (en) | 1985-07-11 | 1986-07-07 | Traverse motion apparatus for a web of material to be rolled up |
IT67559/86A IT1192832B (it) | 1985-07-11 | 1986-07-11 | Dispositivo di zettatura per avvolgitoi |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853524748 DE3524748A1 (de) | 1985-07-11 | 1985-07-11 | Changiervorrichtung fuer aufzuwickelnde warenbahnen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3524748A1 DE3524748A1 (de) | 1987-01-22 |
DE3524748C2 true DE3524748C2 (de) | 1989-03-23 |
Family
ID=6275483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853524748 Granted DE3524748A1 (de) | 1985-07-11 | 1985-07-11 | Changiervorrichtung fuer aufzuwickelnde warenbahnen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS6216968A (de) |
CH (1) | CH668762A5 (de) |
DE (1) | DE3524748A1 (de) |
FR (1) | FR2584689B1 (de) |
GB (1) | GB2178011B (de) |
IT (1) | IT1192832B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19939506A1 (de) * | 1999-08-20 | 2001-02-22 | Voith Paper Patent Gmbh | Verfahren und Wickelmaschine zum Aufwickeln einer Materialbahn |
DE10305802A1 (de) * | 2003-02-12 | 2004-08-26 | Voith Paper Patent Gmbh | Verfahren und Wickelmaschine zum Aufwickeln einer laufenden Materialbahn |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202006011722U1 (de) * | 2006-07-31 | 2006-10-05 | Brückner Trockentechnik GmbH & Co. KG | Mittel zum Changieren einer Warenbahn |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1516993A (en) * | 1924-02-18 | 1924-11-25 | Snyder Simon | Extensible-crank element |
US2066306A (en) * | 1932-05-21 | 1936-12-29 | Hoe & Co R | Web guiding roller support |
US2485705A (en) * | 1946-05-23 | 1949-10-25 | Celanese Corp | Lapping device |
US3608796A (en) * | 1969-11-03 | 1971-09-28 | Eastman Kodak Co | Web-supporting device |
DE2253037C3 (de) * | 1972-10-28 | 1979-05-23 | Lindauer Dornier-Gesellschaft Mbh, 8990 Lindau | Changiervorrichtung |
DE3200330C2 (de) * | 1982-01-08 | 1986-05-22 | H. Krantz Gmbh & Co, 5100 Aachen | Changierwalze |
-
1985
- 1985-07-11 DE DE19853524748 patent/DE3524748A1/de active Granted
-
1986
- 1986-03-03 CH CH859/86A patent/CH668762A5/de not_active IP Right Cessation
- 1986-05-31 JP JP61127098A patent/JPS6216968A/ja active Pending
- 1986-06-09 FR FR868608292A patent/FR2584689B1/fr not_active Expired
- 1986-07-07 GB GB08616495A patent/GB2178011B/en not_active Expired
- 1986-07-11 IT IT67559/86A patent/IT1192832B/it active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19939506A1 (de) * | 1999-08-20 | 2001-02-22 | Voith Paper Patent Gmbh | Verfahren und Wickelmaschine zum Aufwickeln einer Materialbahn |
DE10305802A1 (de) * | 2003-02-12 | 2004-08-26 | Voith Paper Patent Gmbh | Verfahren und Wickelmaschine zum Aufwickeln einer laufenden Materialbahn |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2178011B (en) | 1988-11-09 |
CH668762A5 (de) | 1989-01-31 |
DE3524748A1 (de) | 1987-01-22 |
FR2584689A1 (fr) | 1987-01-16 |
JPS6216968A (ja) | 1987-01-26 |
IT8667559A0 (it) | 1986-07-11 |
GB2178011A (en) | 1987-02-04 |
GB8616495D0 (en) | 1986-08-13 |
FR2584689B1 (fr) | 1989-04-21 |
IT1192832B (it) | 1988-05-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3732817C2 (de) | ||
EP1509708B1 (de) | Getriebevorrichtung mit einer an der lagerachse des planetenrades angeordneten exzentrischen kraftübertragungsachse | |
DE1550647B1 (de) | Schalteinrichtung fuer ein stufenlos steuerbares reibrad getriebe | |
DE2505516B2 (de) | Führungsvorrichtung für eine Zigarettenstrangm aschine | |
DE3524748C2 (de) | ||
DE2108866A1 (de) | Einrichtung zum Aufspulen von Faden, Garnen oder Bandern zu Kreuzspulen | |
DE2953710C1 (de) | Intermittierend schaltende Antriebseinrichtung | |
DE801801C (de) | Umlaufgetriebe | |
EP0272522A1 (de) | Kurbeltrieb, insbesondere für Hubkolbenmotoren | |
DE3930334C1 (de) | ||
DE4131858C2 (de) | ||
DE19907637C1 (de) | Planetengetriebe | |
DE3531244A1 (de) | Antriebsvorrichtung zur erzeugung von schwenkbewegungen | |
DE2302788A1 (de) | Reibradgetriebe | |
DE1107114B (de) | Maschine zum Schleifen der Schneiden eines Bohrers, Senkers, Stufen-bohrers od. dgl. | |
DE2209809C3 (de) | Vorrichtung zum Hinterschleifen und Polygonschleifen an Schleifmaschinen | |
DE3241676A1 (de) | Stufenlos regelbares uebersetzungsgetriebe und verfahren zur herstellung desselben | |
DE811644C (de) | Stufenlos regelbares Reibradgetriebe | |
DE2033417B2 (de) | Kurvengetriebe fuer die erzeugung von pendelbewegungen mit einstellbarem pendelwinkel bei statorwickelmaschinen | |
WO2005057053A1 (de) | Getriebevorrichtung | |
EP0998639A1 (de) | Stufenloses reibradgetriebe | |
DE4212739C2 (de) | Mechanisches Kompaktgetriebe | |
DE1550647C (de) | Schalteinrichtung für ein stufenlos steuerbares Reibradgetriebe | |
DE1535084A1 (de) | Aufspulvorrichtung fuer Spulmaschinen | |
DE19534234C1 (de) | Hubgetriebe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |