DE3200330C2 - Changierwalze - Google Patents

Abstract

Die Lager einer Changierwalze (1) werden von Schwenkarmen (7) getragen. Die Schwenkarme (7) sind an einem Gestell (9) gelagert. Mit der Drehbewegung der Changierwalze (1) wird eine Kurbel (11) angetrieben, deren Achse die Achse der Changierwalze (1) kreuzt. Eine an der Kurbel (11) angeschlossene Schwinge (13) ist am Gestell (9) angelenkt, so daß bei einer Drehbewegung der Kurbel die Changierwalze sowohl axial hin- und herverschoben wird wie auch wechselseitig auf- und abbewegt wird.

Claims (3)

32 OO 330 1 2 die Walze eine mit einem verschiebbaren Lager verbun- Patentansprüche: dene, mit ihrer Achse die Zapfenachse senkrecht kreu zende Kurbel antreibt, die mit einer am Gestell ange-

1. Changierwalze mit in axial hin- und herver- lenkten Schwinge verbunden ist

schiebbaren Lagern drehbaren Walzenzapfen, da- 5 Bei der erfindungsgemäßen Changierwalze wird eine durch gekennzeichnet, daß jedes Lager (4, axial hin- und hergehende Bewegung mit einer 5) über eine Gelenkachse (6) mit einem Schwenkarm Schwenkbewegung, vorzugsweise senkrecht zur Lauf-(7) verbunden ist der über eine Schwenkachse an richtung der Bahn, kombiniert Die Schwenkbewegung einem Gestell (9) gehalten ist wobei die Gelenkach- führt dabei zu einer Schrägstellung zur Bahnebene, wosen (6) und die Schwenkachsen (8) zueinander paral- io durch die Bahn über ihre Breite einen unterschiedlichen IeI und senkrecht zur Zapfenachse verlaufen, und Druck auf die Walze ausübt Da die axiale Verschiedaß die Walze (1) eine mit einem verschiebbaren bungsbewegung und die Schrägstellungsbewegung zeit-Lager (5) verbundene, mit ihrer Achse die Zapfen- lieh überlagert erfolgen, wird die laufende Warenbahn achse senkrecht kreuzende Kurbel (It) antreibt die veranlaßt jeweils in Richtung der Changierwalzenseite mit einer am Gestell angelenkten Schwinge (13) ver- 15 aufzulaufen, die sich in diesem Augenblick in der Vorbunden ist. wärtsbewegung befindet Dadurch verringert sich der

2. Changierwalze nach Anspruch 1, dadurch ge- Schlupf der Warenbahn außerordentlich, so daß ein verkennzeichnet daß auf einem Walzenzapfen (3) ein hältnismäßig geringer Changierhub ausreicht um einen Schneckengetriebe (10) angeordnet ist dessen Ab- ausgezeichneten Changiereffekt zu erreichen.

trieb mit der als Exzenterscheibe (12) ausgebildeten 20 Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist auf einem Kurbel (11) in Verbindung steht Walzenzapfen ein Schneckengetriebe angeordnet des-

3. Changierwalze nach Anspruch 2, dadurch ge- sen Abtrieb mit der als Exzenterscheibe ausgebildeten kennzeichnet daß die Schwinge (13) auf unter- Kurbel in Verbindung steht

schiedlichen Radien der Exzenterscheibe (12) an die- Die Schnecke des Getriebes kann unmittelbar auf

se anschließbar ist 25 dem Walzenzapfen sitzen, wobei das Getriebegehäuse

mit dem Lager des Walzenzapfens verbunden oder mit diesem einstückig ausgebildet sein kann.

Die Ausbildung der Kurbel als Exzenterscheibe bietet

Die Erfindung betrifft eine Changierwalze mit in axial den Vorteil, daß nach einer weiteren Ausgestaltung der hin- und herverschiebbaren Lagern drehbaren Walzen- 30 Erfindung die Schwinge in besonders einfacher Weise zapfen. auf unterschiedlichen Radien der Exzenterscheibe an

Derartige Changierwalzen sind allgemein bekannt diese anschließbar ist.

und dienen beispielsweise dazu, aufzuwickelnde Textil- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erbahnen um einen bestimmten Betrag laufend hin- und findungsgemäßen Changierwalze dargestellt. Es zeigt herzuverschieben, um die gelegentlich verdickten Kan- 35 F i g. 1 die Changierwalze in horizontaler Stellung; ten der Bahn nicht durchgehend fluchtend übereinan- Fig.2 die Changierwalze gemäß Fig. 1, jedoch in

derzuwickeln. geneigter Stellung;

Da Textilbahnen in Abhängigkeit von ihrer Oberflä- F i g. 3 in gegenüber den F i g. 1 und 2 vergrößertem

chenstruktur, der Bahnspannung und des Umschlin- Maßstab in abgebrochener Darstellung die Exzentergungswinkels mehr oder weniger über eine Umlenkwal- 40 scheibe mit der Schwinge und

ze gleiten, läßt sich mit den vorbekannten Walzen ein F i g. 4 in gleichfalls abgebrochener Darstellung die

Changiereffekt erzielen, der wesentlich geringer sein Exzenterscheibe, kann als die Changierbewegung der Walze selbst. Eine Changierwalze 1 ist mit Walzenzapfen 2 und 3 in

Es sind auch bereits Changierwalzen allgemein be- hin-und herverschiebbaren Lagern 4 und 5 drehbar, kannt, die nicht axial hin- und herverschoben werden, 45 Die Lager 4 und 5 werden über Gelenkachsen 6 von sondern um eine senkrecht zur Laufrichtung der Bahn Schwenkarmen 7 getragen, die in Schwenkachsen 8 an angeordnete Mittelachse hin- und herschwenken. In Ab- einem Gestell 9 gehalten sind.

hängigkeit von der Oberflächenstruktur der Bahn sowie Auf dem Walzenzapfen 3 sitzt ein Schneckengetriebe

der Bahnspannung und des Umschlingungswinkels be- 10, das abtriebsseitig eine Kurbel 11 antreibt Der Kursteht bei diesen Changierwalzen die Gefahr, daß auf die 50 beiarm ist wie insbesondere die F i g. 3 und 4 zeigen — Warenbahn eine unerwünschte Beeinflussung der als Exzenterscheibe 12 ausgebildet. Schußfadenlagen erfolgt, wie sie von Einrichtungen zur Auf unterschiedlichen Radien ist an die Exzenter-

Korrektur des Schußfadenverlaufs bekannt ist. Material scheibe 12 eine Schwinge 13 anschließbar, die am Gemit ausgerichteten Schußfäden erfährt durch derartige stell 9 angelenkt ist.

Changierwalzen einen — wenn auch entsprechend der 55 Die von einer nicht dargestellten laufenden Waren-Changierfrequenz — regelmäßigen Schußfadenverzug. bahn in einem bestimmten Winkel umschlungene und

Der Erfindung liegt Hie Aufgabe zugrunde, eine angetriebene Changierwalze 1 erfährt aufgrund ihrer Changierwalze vorzuschlagen, die mit verhältnismäßig Lagerung sowohl eine hin- und hergehende wie auch geringfügigen Positionsveränderungen der Walze einen eine unter wechselnder Schrägstellung auf- und abgedeutlichen Changiereffekt herbeiführt, ohne daß Schuß- 60 hende Bewegung. Die Strecken dieser überlagerten Befadenverzüge oder vergleichbare Nachteile auftreten. wegungen erreichen ein Maximum, wenn die Schwinge

Ausgehend von der eingangs beschriebenen Chan- 13 auf dem größtmöglichen Radius der Exzenterscheibe gierwalze, wird zur Lösung der gestellten Aufgabe vor- 12 angeschlossen ist Ist dagegen die Schwinge 13 mit geschlagen, daß jedes Lager über eine Gelenkachse mit der Achse der Exzenterscheibe 12 verbunden, sind die einem Schwenkarm verbunden ist, der über eine 65 Lager 4 und 5 fixiert und geben der Walze 1 die Funk-Schwenkachse an einem Gestell gehalten ist, wobei die tion einer Leitwalze.

Gelenkachsen und die Schwenkachsen zueinander par-

allel und senkrecht zur Zapfenachse verlaufen, und daß Hierzu 1 Blatt Zeichnungen