AT389864B - Fuehrungsvorrichtung fuer ein seil - Google Patents

Description

Nr. 389864

Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für ein Seil von einer ortsfest in einem Rahmen angeordneten Seilrolle zu einer in dem Rahmen angeordneten Seiltrommel mit einer Pendelstange, die mit ihrem einen Ende schwenkbar am Rahmen angelenkt ist und sich an ihrem anderen Ende über eine Rolle auf einer am Rahmen angeordneten bogenförmigen Schiene, die mindestens die Breite der Seiltrommel erreicht, abstützt und wobei die Pendelstange mit ein« Umlenkrolle für das Seil versehen ist.

Derartige Zuführvorrichtungen sind aus der US-PS 3 248 088 bekannt. Es tritt bei derartigen Zuführvorrichtungen immer wieder der Fall auf, daß das Seil auf bereits gelegte Windungen aufklettert, statt sich neben den Windungen aufzuwickeln.

Aus der US-PS 2 596 709 ist eine komplizierte Anordnung bekannt, die über einen schwenkbaren Rahmen verfügt, auf dem zwei Rollen gelagert sind. Die hakenseitige Rolle führt eine pumpende Bewegung in der Symetrieebene der Trommel aus, die zweite, trommelseitige Rolle ist annähernd parallel zur Trommel im schwenkbaren Rahmen verschieblich. Trotz dieses Aufwandes ist auch bei dieser Vorrichtung ein sauberes Aufwickeln des Seiles nicht sichergestellt.

Aus den CH-PS 261 465 und 458 668 sind Anordnungen bekannt, die das Seil über drei oder gar vier Führungsrollen lenken, bevor es zur Trommel gelangt. Dabei sind aufwendige und anfällige Gelenkmechanismen vorgesehen.

Bei allen genannten Konstruktionen variiert die Länge des Seilstückes zwischen der feststehenden Rolle (sofeme eine vorhanden ist) und der Trommel. Sie ist am kürzesten, wenn das Seil in der Mitte der Trommel gewickelt wird, und wird länger und länger, je weiter das Seil in Bereiche kommt, die von der Mitte der Trommel entfernt sind.

Typische Hebezeuge, die Seiltrommeln aufweisen, sind unter anderem Winden, Kräne, Bagger u. ähnl. Speziell, aber nicht ausschließlich, betrifft die Erfindung Seil-Zuführvorrichtungen für Winden, die an Fahrzeugen, wie Traktomi, montiert sind.

Die bisher bekannten und verwendeten Seilzuführvorrichtungen für Seiltrommeln an Winden bestehen aus mechanischen Vorrichtungen, die mittels Transmissionsvonichtungen synchron mit der Drehgeschwindigkeit der Seiltrommel gekoppelt sind. Für kleinere Winden, die zur Verwendung an Traktoren oder ähnlichem vorgesehen sind, ist diese bekannte Zuführvonichtung zu kompliziert und unhandlich und kann daher nicht verwendet werden. Normalerweise sind solche kleinen Winden aus diesem Grund nicht mit einer speziellen Zuführeinrichtung für das Seil versehen.

Unglücklicherweise ist es unmöglich, das Seil in dichten und gleichmäßigen Lagen über die ganze Länge der Trommel zu legen, wenn diese eine gewisse Länge überschreitet und keine Zuführeinrichtung vorgesehen ist In Abhängigkeit von der Position der fixen Rolle zur Trommel werden die Windungen des Seiles nur auf einem Teil der Trommel konzentriert, da das Seil unkontrolliert auf frühere Seilwicklungen aufsteigL Dabei bilden sich Schleifen des Seils in Zwischenräumen der Schleifen früherer Lagen. Dieses Verwickeln der einzelnen Seilschleifen zwischen Schleifen früherer Lagen bewirkt «höhte Abnutzung und somit kürzere Lebensdauer des Seiles. Zusätzlich dazu wird nur ein Teil der Seiltrommelkapazität ausgenützt.

Diese Nachteile soll die erfindungsgemäße Lösung vermeiden.

Erfindungsgemäß wird die Tatsache ausgenutzt, daß die Kraft, die für das Seil notwendig ist, um auf eine schon gelegte Schleife zu klettern, größer ist als die Kraft, um ein Pendel zu bewegen, das mit mindestens einer Führungsrolle für das Seil versehen ist.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Führungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch ausgezeichnet, daß die Pendelstange am Rahmen durch ein sphärisches Lager einen kugelförmigen Aufhängungspunkt besitzt, und daß auf Grund der Krümmung der bogenförmigen Schiene eine konstante Seillänge vom Ablaufpunkt des Seiles von d« Seilrolle bis zum Auflaufpunkt auf die Seiltrommel für alle möglichen Seilanflaufstellen auf die Seiltrommel eingehalten wird.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der kugelförmige Aufhängungspunkt d« Pendelstange in einer Ebene liegt, die die Seiltrommel in ihrer Länge halbiert und senkrecht auf deren Rotationsachse steht Diese Maßnahme bewirkt symmetrische Kraftverhältnisse an den Enden der Seiltrommel und damit eine gleichmäßige Belastungsverteilung für den Pendelarm und den Rahmen. hi ein« Variante ist die bogenförmige Schiene verstellbar am Rahmen befestigt Dadurch können die Rahmen unabhängig von den Seiltrommeln, Kurvenschienen und Pendelstangen h«gestellt w«den.

Eine Ausführung der Erfindung wird im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen erklärt, in denen die Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung und von Teilen des Rahmens, an denen diese befestigt ist, und Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie (Π-Π) in Fig. 1 zeigt.

In der Zeichnung ist eine Seiltrommel (1) für eine Traktorwinde dargestellt. Die Seil-Trommel (1) ist rotierbar auf einem nicht dargestellten Windenrahmen befestigt und mit einem dem Stand der Technik entsprechenden Antriebsmechanismus, der ebenfalls nicht dargestellt ist, versehen. Das Seil (2) läuft üb« eine im Rahmen fix gelagerte Seil-Rolle (3).

In der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform liegt die Seil-Rolle (3) in einer Ebene lotrecht zur Rotationsachse der Seil-Trommel (1) und in deren Mitte,

Die Zuführvorrichtung für das Seil besteht aus einer Pendelstange (4), die an ihrem oberen Ende am Windenrahmen (6) kugelig gelagert ist mittels eines Lagers (5). Der Aufhängungspunkt für die -2-

Claims (3)

1. Nr. 389864 Pendelstange (4) liegt in derselben Ebene bezüglich der Seil-Trommel (1) wie die Lagerung der Seil-Rolle (3). An seinem unteren Ende weist die Pendelstange (4) eine Rolle (7) auf, welche entlang einer Bahn (8) einer bogenförmigen Schiene (9) rollen kann, wobei die bogenförmige Schiene (9) adjustierbar am Rahmen (6) befestigt ist. Die bogenförmige Schiene (9) hat eine Länge, die größer ist als die Länge der Seil-Trommel (1) und ist parallel zur Rotationsachse der Seil-Trommel (1), wie in Fig.
2. 2 dargestellt, angeordnet. An der Pendelstange (4) ist ein Arm (10) angeordnet, der eine Führungstolle (11) für das Seil (2) trägt Das Seil (2) läuft von der festgelagerten Seil-Rolle (3) über die Führungsrolle (11) auf die Seiltrommel (I) . Die Bahn (8) der bogenförmigen Schiene (9) ist so geformt daß die Länge des Seils (2) zwischen dem Punkt der fest befestigten Seil-Rolle (3), an dem das Seil diese Seil-Rolle (3) verläßt, über die Führungsrolle (II) zu dem Punkt, an dem das Seil auf die Seiltrommel (1) aufläuft, zu jeder Zeit und bei jeder Stellung des Pendels konstant ist Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende: Wenn das Seil (2) durch die Drehung der Seil-Trommel (1) angezogen wird, wird die Rolle (7) am unteren Ende der Pendelstange (4) gegen die Bahn (8) der bogenförmigen Schiene (9) gedrückt Das Seil (2) zieht an der Führungsrolle (11) und die Pendelstange (4) wird ausgelenkt und das Seil wird dadurch in engen und gleichmäßigen Schlingen über die gesamte Länge da- Seil-Trommel aufgerollt Während das Seil (2) auf der Seil-Trommel (1) aufgerollt wird, bewegt sich die Pendelstange (4) mit der Rolle (7) und der Fühnmgsrolle (11), so wie durch die Pfeile in Fig. 2 angedeutet da die Kraft, die notwendig ist damit das Seil (2) auf eine höhere Umwicklung der Trommel aufläuft, größer ist als die Kraft die notwendig ist, um die Pendelstange (4) zu bewegen. Wenn die fixe Seil-Rolle (3) und die Pendelstange (4) wie in der Zeichnung angeordnet sind, ist die Bahn (8) der bogenförmigen Schiene (9) symmetrisch bezüglich ihrer Mittelachse. Es kann jedoch auch die fixe Seilrolle (3) und die Pendelstange (4) in einer Ebene angeordnet sein, welche einen Winkel von 90 Grad mit der Rotationsachse der Seil-Trommel (1) auf weist und welche durch die Seil-Trommel geht In diesem Fall ist die Form der gebogenen Bahn so zu wählen, daß die oben genannten Bedingungen erfüllt sind. Um die Position der bogenförmigen Schiene (9) und damit der Bahn (8) festzulegen, weist die bogenförmige Schiene (9) vorzugsweise justierbare Arme auf. PATENTANSPRÜCHE 1. Führungsvomchtung für ein Seil von einer ortsfest in einem Rahmen angeordneten Seilrolle zu einer in dem Rahmen angeordneten Seiltrommel mit einer Pendelstange, die mit ihrem einen Ende schwenkbar am Rahmen angelenkt ist und sich an ihrem anderen Ende über eine Rolle auf einer am Rahmen angeordneten bogenförmigen Schiene, die mindestens die Breite der Seiltrommel erreicht, abstützt und wobei die Pendelstange mit einer Umlenkrolle für das Seil versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelstange (4) am Rahmen (6) durch ein sphärisches Lager (5) einen kugelförmigen Aufhängungspunkt besitzt und daß auf Grund der Krümmung der bogenförmigen Schiene (9) eine konstante Seillänge vom Ablaufpunkt des Seiles (2) von der Seilrolle (3) bis zum Auflaufpunkt auf die Seiltrommel (1) für alle möglichen Seilauflaufstellen auf die Seiltrommel (1) eingehalten wird. 2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kugelförmige Aufhängungspunkt der Pendelstange (4) in einer Ebene liegt, die die Seiltrommel (1) in ihrer Länge halbiert und senkrecht auf deren Rotationsachse steht.
3. 3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmige Schiene (9) verstellbar am Rahmen (6) befestigt ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3-