DE2638259C3 - Vorrichtung zum selbsttätigen Führen eines fahrbaren, elektrisch angetriebenen Arbeitsgerätes, insbesondere eines Rasenmähers, auf einer Umlaufbahn mittels eines Führungsseiles - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttätigen Führen eines fahrbaren, elektrisch angetriebenen Arbeitsgerätes, insbesondere eines Rasenmähers, auf einer Umlaufbahn mittels eines FührungsseilesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Führen eines fahrbaren, elektrisch angetriebenen
Arbeitsgerätes, insbesondere eines selbstfahrenden Rasenmähers, über eine zu bearbeitende bzw. zu
mähende Fläche mittels eines sich während der Bewegung des Arbeitsgerätes auf- oder abwickelnden
Führungsseiles, welches einerseits mit einem zentralen, ortsfesten Wickelträger und andererseits mit dem
Arbeitsgerät verbunden ist, wobei das Arbeitsgerät über eine gesonderte, vom Drehzentrum zum Arbeitsgerät
verlaufende Leitung mit Strom gespeist wird.
Insbesondere ist die Erfindung für elektrisch betriebene Rasenmäher bestimmt, sie kann aber auch für andere
fahrbare Arbeitsgeräte aller Art verwendet werden, durch welche große Oberflächen selbsttätig bearbeitet
werden sollen, wie z. B. landwirtschaftliche Geräte zum Düngen, Entlüften, Einebnen, Fräsen, Säen usw., oder für
Geräte zum Schleifen, Polieren, Reinigen und sonstigen Behandeln von Fußböden oder Sporteisflächen, waagerechten
Glasflächen, Schneeflächen od. dgl.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 15 07 427 ist eine Vorrichtung für radangetriebene Rasenmäher zum
selbsttätigen Mähen von Rasenflächen bekannt, bei welcher der Rasenmäher durch ein Seil mit einem
zentralen Seilträger verbunden ist, um den sich das Seil beim Umlaufen des Rasenmähers selbsttätig aufwickelt.
Dadurch wird der Rasenmäher bei jedem Umtauf um einen der Arbeitsbreite des Mähers entsprechenden
Vorschubbetrag näher an das Zentrum der zu mähenden Rasenfläche herangezogen. Da sich der
Rasenmäher hierbei von einer zentrumsfernen Umlaufbahn zu einer zentrumsnahen Umlaufbahn bewegt,
handelt es sich um einen Aufwickel- oder Fern-Nah-Betrieb (FN-Betrieb).
Die bekannte Vorrichtung ist für einen störungsfreien Betrieb nicht gut geeignet, weil sie verschiedene
Nachteile hat Sie kann praktisch nur mit einem durch Eigenenergie wie z. B. Benzinmotor oder Akkumulator
angetriebenen Rasenmäher arbeiten, weil die Zuführung von elektrischer Fremdenergie auf erhebliche
Schwierigkeiten stoßen würde und daher auch in der genannten Offenlegungsschrift gar nicht in Betracht
gezogen worden ist Diese Fremdenergie müßte dem Rasenmäher durch ein Elektrokabel zugeführt werden,
welches mit Hilfe eingelagerte Stahlseile auch Zugkräfte aufnehmen könnte. Abgesehen von den hohen
Kosten eines solchen Seilkabels würde der Kabeldraht beim Aufwickeln auf den rechteckigen Seilträger der
bekannten Vorrichtung an den Ecken des Seilträgers leicht brechen. Solche Probleme treten daher nur bei
Rasenmähern oder fahrbaren Arbeitsgeräten auf, die mit Fremdstrom betrieben werden. Man hat ?war bei
einer solchen, elektrisch angetriebenen Bodenbearbeitungsvorrichtung gemäß der österreichischen Patentschrift
1 63 105 auch schon eine vom Drehzentrum der Vorrichtung zum Arbeitsgerät verlaufende Stromzuführungsleitung
vorgesehen. Dieselbe ist an Kontaktschleifringe angeschlossen und verläuft vom oberen
Ende des Drehzentrums hoch über dem Boden zu dem Elektromotor des Arbeitsgerätes, was aufwendig ist und
im Betrieb störend wirkt Abgesehen davon ist dieses Arbeitsgerät nicht durch ein Führungsseil gefesselt,
welches sich an einem zentralen Wickelträger auf- oder abwickelt, sondern es ist mit dem Drehzentrum durch
einen radial verstellbaren Ausleger verbunden, zu dessen Verstellung eine Bedienungsperson auf dem
Ausleger sitzen und ein Handrad bewegen muß, um die Länge des Auslegers über ein Ritzel und eine
Zahnstange zu verändern. Auch diese Ausbildung ist gegenüber der Verwendung eines sich selbsttätig auf-
bzw. abwickelnden Führungsseiles sehr aufwendig und entsprechend teuer. Die über dem Ausleger verlaufende
Stromzuführungsleitung bildet für die auf dem Ausleger arbeitende Bedienungsperson eine ständige potentielle
Bedrohung und lästige Behinderung, da sie sich zusammen mit dem Ausleger um das Drehzentrum
bewegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
deren mit elektrischer Fremdenergie betriebenes Arbeitsgerät, insbesondere ein Rasenmäher, auf einfache
Weise mit Strom gespeist werden kann, ohne daß die Führung und Bewegung des Arbeitsgerätes bzw.
Rasenmähers auf seiner vorgeschriebenen Umlaufbahn durch die Stromzuführungsleitung behindert oder
gestört wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stromzuführungsleitung aus einem dem straff
gespannten Führungsseil bei dessen Drehung um den zentralen Wickelträger spannungsfrei und lose auf dem
Boden in Form einer Kurve nacheilenden, auf dem zentralen Wickelträger auf- bzw. abwickelbar angeordneten
Schleppkabel besteht.
Bei einer solchen Anordnung kann die als Schleppkabel ausgebildete Stromzuführungsleitung nicht beliebig
auf dem Gelände verlaufen oder darüber hängen und iu
kann auch nicht mit dem Arbeitsgerät kollidieren oder von deu Arbeitswerkzeugen, vor allem von den Messern
des Rasenmähers zerschnitten werden. Die Länge des Schleppkabels paßt sich sowohl beim Aufwickelbetrieb
als auch beim Abwickelbetrieb der Entfernung des Arbeitsgerätes vom Drehzentrum entsprechend dem
sich aufwickelnden bzw. abwickelnden Führungsseil an, aber das Schleppkabel kann dabei niemals so straff
gespannt werden wie das Führungsseil. Die in dem Schleppkabel untergebrachte eigentliche Stromleitung
kann daher nicht unzulässig hoch beansprucht werden und zerreißen. Das Schleppkabel braucht infolgedessen
auch nicht durch eingelagerte Stahlseile besonders verstärkt werden, um hohe Zugkräfte aufnehmen zu
können. Es kann also billiger und leichter ausgeführt 2s
werden.
Es ist zweckmäßig, auf dem zentralen Wickelträger zwei getrennte Wickel, nämlich einen Führungsseilwikkel
und einen Schleppkabelwickel, z. B. auf zwei Wickeltrommeln vorzusehen und dabei den Schleppkabelwickelträger
unterhalb des Führungsseilwickelträgers anzuordnen. Das Schleppkabel kann sich dann
gleich gut auf den Boden legen.
Bei dem in der Praxis bevorzugten Abwickel- oder Nah-Fern-Betrieb (NF-Betrieb), bei dem sich das
Arbeitsgerät von einer zentrumsnahen zu einer zentrumsfernen Umlaufbahn bewegt, können keine
Störungen durch ungeordnete Wicklungen auftreten, weil dabei vor Beginn des Betriebs Führungsseilwickel
und SchleppLabelwickel von Hand und nach Augenmaß oder mit Hilfe geeigneter Einrichtungen geordnet auf
ihre Wickelträger oder -trommeln aufgewicke't sind.
Bei Aufwickel- oder Fern-Nah-Betrieb (FN-Betrieb), bei dem sich das Arbeitsgerät von einer zentrumsfernen
zu einer zentrumsnahen Umlaufbahn bewegt, könnten bei ungünstigen Bodenverhältnissen bnd bei großen zu
bearbeitenden Flächen Störungen beim Aufwickeln des Schleppkabels auftreten, insbesondere durch Bildung
verhältnismäßig großer Schlaufen. Um auch unter solchen Betriebsbedingungen ein geordnetes Aufwikkein
des Schleppkabels unter Einhaltung einer dem gespannten Führungsseil entsprechenden spannungsfreien
Verkürzung zu gewährleisten, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung insbesondere für einen
Aufwickelbetrieb vorteilhaft, wenn nahe den Führungsseil- und Schleppkabelwickelträgern ein um den
zentralen Wickelträger derselben drehbarer Seil- und Kabelführer zum geordneten Aufwickeln des Führungsseiles und des Schleppkabels angeordnet ist. Ein solcher
Seil- und Kabelführer kann erfindungsgemäß aus einem waagerechten, unterhalb des Schleppkabelwickelträgers
drehbar auf dem zentralen Wickelträger gelagerten Arm mit einem senkrechten Lagerbock bestehen,
auf dem eine Seilrolle für das Führungsseil exzentrisch um einen Drehzapfen drehbar gelagert ist, in deren
Mittelpunkt eine Koppelstange drehbar angelenkt ist, welche eine Öse zur Du.v hführung des Schleppkabels
aufweist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 in Draufsicht eine Rasenfläche mit einer schematisch dargestellten Rasenmähvorrichtung gemäß
der Erfindung,
Fig.2 in einem in der Mitte unterbrochenen Längsschnitt bzw. in Seitenansicht die Rasenmähvorrichtung
nach F i g. 1 in größerem Maßstab und
Fig.3 die Rasenmähvorrichtung nach Fig.2 in
Draufsicht.
In F i g. 1 ist eine zu mähende Rasenfläche R angedeutet, auf welcher die in Fig.2 und 3 näher
dargestellte Rasenmähvorrichtung arbeitet. Der eigentliche Rasenmäher 1 besteht beispielsweise aus einem
selbstfahrenden elektrisch angetriebenen Sichelmäher, der über ein Schleppkabel 2 mit Strom versorgt wird.
Der größte Teil der jeweils abgewickelten Länge des Schleppkabels 2 liegt auf der Rasenfläche R auf, wird
aber in der Nähe des Rasenmähers 1 mit Hilfe eines ösenhalters 3 von der Rasenfläche ah-^shoben und zum
Stromanschluß auf den Rasenmäher 1 geführt Der ösenhalter 3 ist außerhalb der Laufsymmetrieachse des
fahrenden Rasenmähers 1 an diesem mittels einer Abstandsschiene 4 befestigt
Das Schleppkabel 2 verläuft entweder unmittelbar, wie in F i g. 1 durch die gestrichelt eingezeichnete
Bogenlinie 2' angedeutet ist, oder über einen später noch näher beschriebenen Kabelführer zu einer
Schleppkabelwickeltrommel 5, auf der so viele Schleppkabelschlingen aufgewickelt sein müssen, wie der
Rasenmäher 1 bei seiner Umlaufbewegung an Vorschubeinheiten ausführen soll. Die Schleppkabelwickeltrommel
5 besteht aus zwei runden Scheiben, die durch Stehbolzen miteinander verbunden sind. Die Stehbolzen
begrenzen den inneren Umfang der Schleppkabelwikkeltrommel.
Über der Schleppkabelwickeltrommel 5 und konzentrisch zu ihr ist eine Führungsseilwicke'tromnsel 6
befestigt, deren innerer Umfang durch Stehbolzen begrenzt ist, weiche die obere Scheibe der Schleppkabelv
ickeltrommel 5 mit einer entsprechend oberen runden Scheibe der Führungsseilwickeltrommel 6
verbinden. Der innere Umfang der Führungsseilwickeltrommel 6 hat einen größeren Durchmesser als der
innere Umfang der Schleppkabelwickeltrommel 5.
Die beiden Wickeltrommeln 5 und 6 sitzen fest und z. B. mittels Nut und Feder gej en Drehung gesichert auf
einer senkrecht stehenden, den zentralen Wickelträger bildenden Tragachse 7, die im jeweiligen Mittelpunkt
der gewünschten Umlaufbahn des Rasenmähers 1 einfach in den Erdboden eingeschlagen werden kann.
Eine Drehung der Tragachse 7 kann mit Hilfe einer mit ihr verbundenen Bodenplatte 8 und eines exzentrisch an
letzterer befestigten Sicherungszapfens 9, der ebenfalls in den Erdboden eingeschlagen wird, verhindert
werden.
An der Führungsseilwickeltrommel 6 ist das innere Ende eines Führungsseiles 10 befestigt, dessen äußeres
Ende mit dem "asenmäher 1 bzw. gemäß dem Ausführungrbeispiel mit dem Ösenhalter 3 desselben
verbunden ist. Das innere Ende des auf die Schteppkabelwickekrommcl
5 gewickelten Schleppkabels 2 ist durch die von den Stehbolzen umgebenen Innenräume
der Wickeltrommeln 5 und 6 über eine zwischengeschaltete Steckkupplung M nach oben zu einer an der
Tragachse 7 angeordneten öse 12 geführt und verläuft von dort oberhalb der Rasenfläche zu einer weiteren
öse 13. die in ausreichender Entfernung von der
Tragachse 7 an einer orsfesten Halterung 14 befestigt
ist, wo das äußere Ende des Kabels 2 an eine Steckdose 15 anschließbar ist.
Wenn sich der Rasenmäher 1 beim Betrieb von einer zen'.rumsfernen Umlaufbahn auf einer spiralförmigen
Bahnkurve einer zentrumsnahen Umlaufbahn ändert (Fern-Nah-Betrieb = FN-Betrieb), wie in Fig. I durch
die eingezeichneten Richtungspfeile angedeutet ist, so wickelt sich das gespannte Führungsseil 10 straff auf die
Führungsseilwickeltrommel 6 auf. Gleichzeitig wird das Schleppkabel 2 auf die Schleppkabelwickeltrommel 5
aufgewickelt, wobei es aber dem straff gespannten Führungsseil 10 spannungsfrei in Form eines nach
rückwärts gekrümmten Bogens nacheilt. Wenn das Schleppkabel direkt zum Kabelwickel läuft, wird es
etwa die Form der gestrichelt gezeichneten Bogenlinie 2' einnehmen. Dies kann bei manchen Betriebsverhältni«pn
bereits ohne weiteres durch ^eei^nce AbstimSchleppkabelwickels
größer als der Außendurchmesser des Führungsseilwickels. Beim FN-Betrieb stellt sich der
größere Außendurchmesser des Schleppxabelwickels von selbst ein.
> Die Volumina von Führungsseilwickel und Schleppkabelwickel
würden sich zueinander etwa wie die Querschnitte von Führungsseil und Schleppkabel
verhalten, wenn Führungsseil und Schleppkabel mit etwa gleicher Zugkraft auf ihre Wickeltrommeln
in aufgewickelt würden. Dies kann aber beim FN-Betrieb
nicht immer zutreffen, weil die Kräfte, mit denen das Schleppkabel 2 auf die Kabelwickeltrommel 5 aufgewikkelt
wird, wegen der Reibung des Schleppkabels auf dem Erdboden oder Rasen verhältnismäßig gering und
ι > während einer Umlaufbewegung des Rasenmähers 1 auch unregelmäßig sein können; bei stärkerer Bodenreibung
können diese Kräfte mitunter sogar ganz zu Null
mungen der Abmessungen der Seil- und Kabclwickeltrommeln 5,6 erreicht werden.
Nun kann allerdings das Schleppkabel 2 dicker als das Führungsseil 10 sein. Dann würde der Schleppkabelwikkel
auf der Kabelwickeltrommel 5 bei gleicher Anzahl von Umlaufen des Rasenmähers 1 dicker als der
Führungsseilwickel auf der Seilwickeltrommel 6 sein. Das größere Schleppkabelvolumen läßt sich auch in
diesem Fall auf der Kabelwickeltrommel unterbringen, wenn der Innendurchmesser der Kabelwickeltrommel 5
kleiner als der Innendurchmesser der Seilwickeltrommel 6 und der Außendurchmesser des Schleppkabelwikkels
größer als derjenige des Führungsseilwickels ist. Jedoch soll der mittlere Durchmesser des vollständigen
Schleppkabelwickels nur wenig größer als derjenige des Führungsseilwickels sein, damit der Längenunterschied
zwischen dem abgewickelten Führungsseil und dem abgewickelten Schleppkabel nicht so groß wird, daß es
beim Betrieb zu Störungen kommt. In F i g. 2 ist durch die gestrichelte Linie 5' der größte Durchmesser des
Schleppkabelwickels angedeutet, wenn die Kabelwikkeltrommel
5 vollständig gefüllt ist. Das Volumen des Schleppkabelwickels ist dabei, wenn beide Trommeln
gelullt sind, grötJer als das Volumen des Führungswikkels.
Bei großen Schleppkabellängen muß gegebenenfalls die Höhe der Kabelwiekeltromme! größer als die
Höhe der Seilwickeltrommel bemessen werden, um diese Bedingungen zu erfüllen.
Wenn sich der Rasenmäher 1 beim Betrieb von einer zentrumsnahen Umlaufbahn auf einer spiralförmigen
Bahnkurve einer zentrumsfernen Umlaufbahn nähert (Nah-Fern-Betrieb = NF-Betrieb), und wenn nur eine
geringe Zahl von Umläufen, beispielsweise zehn Umläufe, vorgesehen ist, so soll jedoch der Innendurchmesser
der Schleppkabelwickeltrommel 5 zweckmäßigerweise größer sein als der Innendurchmesser der
Führungsseilwickeltrommel 6. In diesem Falle könnte nämlich der Schleppkabelwickel nur eine einzige Lage
auf der Kabelwickeltrommel umfassen, und dann könnte unter Umständen die Bedingung, daß das Schleppkabel
immer längs als das Führungsseil sein soü, nicht mit Sicherheit erfüllt werden. Bei einer großen Anzahl von
Umläufen im NF-Betrieb braucht dieses Verhältnis von Kabelwickeltrommel zu Seilwickeltrommel aber nicht
eingehalten zu werden, weil dann der Durchmesser des Kabelwickels ohnehin größer als der Durchmesser des
Seilwickels ist. Hier ist der Innendurchmesser des
Schleppkabelwickels kleiner als der Innendurchmesser des Führungsseilwickels, und beim Start des Rasenmähers
im NF-Betrieb ist der Außendurchmesser des könnte dann das Schleppkabel 2 in der Nähe des
:ii zentralen Wickelträgers eine Schlaufe bilden, die nicht
mehr straff gezogen, sondern aus dem Restwickel herausstehen würde. Daher ist das Verhältnis der
Volumina von Führungsseilwickel und Schlcppkabelwickel nicht nur vom Verhältnis des Führungsseilquer-
>·-> schnittes zum Schleppkabclquerschnitt. sondern auch
von der Dichte des Schleppkabelwickcls abhängig. Diese Dir'te könnte beim FN-Betrieb unter Umständen
so gering werden, daß auf ein und dieselbe Schleppkabelwickeltrommel
weniger als die Hälfte der Schleppkabeilänge paßt, welche bei geordnetem Wickel und ohne
Schlaufenbildung auf ihr untergebracht werden kann. Die für den einwandfreien Betrieb der Vorrichtung
wesentliche Bedingung, daß der auf dem Erdboden liegende Teil des Schleppkabels immer länger als der
i") entsprechende Teil des Führungsseil sein soll, könnte
daher bei ungünstigen Betriebsverhältnissen gegebenenfalls nur während des Umlaufes des Rasenmähers
auf den äußeren Bahnkurven der spiralförmigen Umlaufbahn erfüllt werden.
•to Zur Vermeidung einer solchen Möglichkeit ist es
erfindungsgemäß zweckmäßig, beim FN-Betrieb und bei einer größeren Zahl von Umläufen des Rasenmähers
einen Kabelführer einzuschalten, welcher dafür sorgt, daß sich das Schleppkabel 2 in der Nähe des
■*■; Wickelträgers ähnlich straff und geordnet auf die
Kabelwickeltrommei 5 aufwickelt wie das Führungsseil
10 auf die Seilwickeltrommel 6. Ein solcher Kabelführer ist beispielsweise in F i g. 2 und 3 veranschaulicht. Auf
der Tragachse 7 des Wickelträgers ist zwischen der
so unteren Scheibe der Kabelwickeltrommel 5 und Her Bodenplatte 8 ein radial nach außen vorstehender Arm
16 drehbar gelagert Am äußeren Ende des Armes 16 ist ein senkrecht stehender Lagerbock 17 mit einem
Drehzapfen 18 befestigt, auf dem exzentrisch eine Seilrolle 19 drehbar gelagert ist. Im Mittelpunkt 20 der
Seilrolle 19 ist gelenkig gegenüber letzterer eine Koppelstange 21 gelagert, die bei einer Drehung der
Seilrolle 19 um den Drehzapfen 18 rhythmisch auf- und abwärts bewegt wird. Seitliche Ausschläge der Koppelstange
21 werden durch Anschläge 22 begrenzt Das untere Ende der Koppelstange 21 weist eine öse 23 auf,
durch weiche das vom Erdboden abgehobene Schleppkabel 2 hindurch zur Kabelwickeltrommel 5 geführt ist
Das vom ösenhalter 3 kommende Führungsseil 10 wird ein- oder mehrmals um die Seilrolle 18 geschlungen nnd
dann an der Seiiwickeltrommel 6 befestigt
Wenn der an das Führungsseil 10 gefesselte Rasenmäher 1 seine Umlaufbewegune beginnt, nimmt
das Führungsseil 10 die exzentrisch gelagerte Seilrolle 19 mitsamt dem drehbaren Arm 16 und dem Lagerbock
17 mit, wodurch das sich um die Seilwickeltrommel 6 wickelnde Führungsseil 10 stetig auf- und abwärts
bewegt wird. Auf diese Weise bildet sich ein geordneter Seilwickel. Die gleiche Bewegung mach» aber infolge
der Auf- und Abwärtsbewegung der Koppelstange 21 at;>.h das Schleppkabel 2 mit, so daß sich das
Schleppkabel 2 ebenfalls geordnet und straff um die Kabelwickeltrommel 5 wickelt. Es versteht sich, daß ein
solcher Seil- und Kabelführer bei NF-Betrieb der Vorrichtung nicht erforderlich ist, weil sowohl der
Führungsseilwickel als auch der Schleppkabelwickel bereits vor Beginn der Mäharbeit geordnet auf ihren
Wickeltrommeln sitzen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Führen eines fahrbaren, elektrisch angetriebenen Arbeitsgerätes,
insbesondere eines selbstfahrenden Rasenmähers, über eine zu bearbeitende bzw, zu mähende Räche
mittels eines sich während der Bewegung des Arbeitsgerätes auf- oder abwickelnden Führungsseiles,
welches einerseits mit einem zentralen, ortsfesten Wickelträger und andererseits mit dem
Arbeitsgerät verbunden ist, wobei das Arbeitsgerät über eine gesonderte, vom Drehzentrum zum
Arbeitsgerät verlaufende Leitung mit Strom gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stromzuführungsleitung aus einem dem straff gespannten Führungsseil (10) bei dessen Drehung
um den zentralen Wickelträger (7) spannungsfrei und lose auf dem Boden in Form einer Kurve
nacheilenden, auf dem zentralen Wickelträger (7) auf- bzw. afc'vickelbar angeordneten Schleppkabel
(Z 2') besteht
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem zentralen Wickelträger (7)
unterhalb des Führungsseilwickelträgers (6) ein Schleppkabelwickelträger (5) angeordnet ist
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, insbesondere für einen Aufwickelbetrieb, bei dem
sich das Arbeitsgerät von einer zentrumsfernen Umlaufbahn zu einer zentrumsnahen Umlaufbahn
bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß nahe den Führungsseil- und Schleppkabelwickelträgern (5, 6)
ein um den zentralen Wickelträger (7) derselben drehbarer Seil- und Kabelfüh.ir zum geordneten
Aufwickeln des Führungsseil (10) und des Schleppkabels
(2) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Seil- und Kabelführer aus einem
waagerechten, unterhalb des Schleppkabelwickelträgers (5) drehbar auf dem zentralen Wickelträger
(7) gelagerten Arm (16) mit einem senkrechten Lagerbock (17) besteht, auf dem eine Seilrolle (19)
für das Führungsseil (10) exzentrisch um einen Drehzapfen (18) drehbar gelagert ist, in deren (19)
Mittelpunkt (20) eine Koppelstange (21) drehbar angelenkt ist, welche eine öse (23) zur Durchführung
des Schleppkabels (2) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762638259 DE2638259C3 (de) | 1976-08-25 | 1976-08-25 | Vorrichtung zum selbsttätigen Führen eines fahrbaren, elektrisch angetriebenen Arbeitsgerätes, insbesondere eines Rasenmähers, auf einer Umlaufbahn mittels eines Führungsseiles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762638259 DE2638259C3 (de) | 1976-08-25 | 1976-08-25 | Vorrichtung zum selbsttätigen Führen eines fahrbaren, elektrisch angetriebenen Arbeitsgerätes, insbesondere eines Rasenmähers, auf einer Umlaufbahn mittels eines Führungsseiles |
Publications (3)
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DE2638259A1 DE2638259A1 (de) | 1978-03-09 |
DE2638259B2 DE2638259B2 (de) | 1980-04-17 |
DE2638259C3 true DE2638259C3 (de) | 1980-12-11 |
Family
ID=5986348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762638259 Expired DE2638259C3 (de) | 1976-08-25 | 1976-08-25 | Vorrichtung zum selbsttätigen Führen eines fahrbaren, elektrisch angetriebenen Arbeitsgerätes, insbesondere eines Rasenmähers, auf einer Umlaufbahn mittels eines Führungsseiles |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2638259C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2777455C1 (ru) * | 2021-04-12 | 2022-08-04 | Максим Владимирович Герьятович | Мостовой агрегат для обработки почвы при возделывании сельскохозяйственных культур |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1020808C2 (nl) | 2002-06-06 | 2003-12-09 | Lely Entpr Ag | Samenstel en autonome landbouwmachine voor het uitvoeren van een landbouwbewerking, in het bijzonder een gewasbewerking. |
RU2608810C2 (ru) * | 2015-04-06 | 2017-01-24 | Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Сибирский государственный аэрокосмический университет имени академика М.Ф. Решетнева" (СибГАУ) | Тяговое мобильное устройство для круговой обработки почвы |
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1976
- 1976-08-25 DE DE19762638259 patent/DE2638259C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2777455C1 (ru) * | 2021-04-12 | 2022-08-04 | Максим Владимирович Герьятович | Мостовой агрегат для обработки почвы при возделывании сельскохозяйственных культур |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2638259B2 (de) | 1980-04-17 |
DE2638259A1 (de) | 1978-03-09 |
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