DE2638259C3 - Vorrichtung zum selbsttätigen Führen eines fahrbaren, elektrisch angetriebenen Arbeitsgerätes, insbesondere eines Rasenmähers, auf einer Umlaufbahn mittels eines Führungsseiles - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttätigen Führen eines fahrbaren, elektrisch angetriebenen Arbeitsgerätes, insbesondere eines Rasenmähers, auf einer Umlaufbahn mittels eines Führungsseiles

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DE2638259C3 DE19762638259 DE2638259A DE2638259C3 DE 2638259 C3 DE2638259 C3 DE 2638259C3 DE 19762638259 DE19762638259 DE 19762638259 DE 2638259 A DE2638259 A DE 2638259A DE 2638259 C3 DE2638259 C3 DE 2638259C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Führen eines fahrbaren, elektrisch angetriebenen Arbeitsgerätes, insbesondere eines selbstfahrenden Rasenmähers, über eine zu bearbeitende bzw. zu mähende Fläche mittels eines sich während der Bewegung des Arbeitsgerätes auf- oder abwickelnden Führungsseiles, welches einerseits mit einem zentralen, ortsfesten Wickelträger und andererseits mit dem Arbeitsgerät verbunden ist, wobei das Arbeitsgerät über eine gesonderte, vom Drehzentrum zum Arbeitsgerät verlaufende Leitung mit Strom gespeist wird.
Insbesondere ist die Erfindung für elektrisch betriebene Rasenmäher bestimmt, sie kann aber auch für andere fahrbare Arbeitsgeräte aller Art verwendet werden, durch welche große Oberflächen selbsttätig bearbeitet werden sollen, wie z. B. landwirtschaftliche Geräte zum Düngen, Entlüften, Einebnen, Fräsen, Säen usw., oder für Geräte zum Schleifen, Polieren, Reinigen und sonstigen Behandeln von Fußböden oder Sporteisflächen, waagerechten Glasflächen, Schneeflächen od. dgl.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 15 07 427 ist eine Vorrichtung für radangetriebene Rasenmäher zum selbsttätigen Mähen von Rasenflächen bekannt, bei welcher der Rasenmäher durch ein Seil mit einem zentralen Seilträger verbunden ist, um den sich das Seil beim Umlaufen des Rasenmähers selbsttätig aufwickelt. Dadurch wird der Rasenmäher bei jedem Umtauf um einen der Arbeitsbreite des Mähers entsprechenden Vorschubbetrag näher an das Zentrum der zu mähenden Rasenfläche herangezogen. Da sich der Rasenmäher hierbei von einer zentrumsfernen Umlaufbahn zu einer zentrumsnahen Umlaufbahn bewegt, handelt es sich um einen Aufwickel- oder Fern-Nah-Betrieb (FN-Betrieb).
Die bekannte Vorrichtung ist für einen störungsfreien Betrieb nicht gut geeignet, weil sie verschiedene Nachteile hat Sie kann praktisch nur mit einem durch Eigenenergie wie z. B. Benzinmotor oder Akkumulator angetriebenen Rasenmäher arbeiten, weil die Zuführung von elektrischer Fremdenergie auf erhebliche Schwierigkeiten stoßen würde und daher auch in der genannten Offenlegungsschrift gar nicht in Betracht gezogen worden ist Diese Fremdenergie müßte dem Rasenmäher durch ein Elektrokabel zugeführt werden, welches mit Hilfe eingelagerte Stahlseile auch Zugkräfte aufnehmen könnte. Abgesehen von den hohen Kosten eines solchen Seilkabels würde der Kabeldraht beim Aufwickeln auf den rechteckigen Seilträger der bekannten Vorrichtung an den Ecken des Seilträgers leicht brechen. Solche Probleme treten daher nur bei Rasenmähern oder fahrbaren Arbeitsgeräten auf, die mit Fremdstrom betrieben werden. Man hat ?war bei einer solchen, elektrisch angetriebenen Bodenbearbeitungsvorrichtung gemäß der österreichischen Patentschrift 1 63 105 auch schon eine vom Drehzentrum der Vorrichtung zum Arbeitsgerät verlaufende Stromzuführungsleitung vorgesehen. Dieselbe ist an Kontaktschleifringe angeschlossen und verläuft vom oberen Ende des Drehzentrums hoch über dem Boden zu dem Elektromotor des Arbeitsgerätes, was aufwendig ist und im Betrieb störend wirkt Abgesehen davon ist dieses Arbeitsgerät nicht durch ein Führungsseil gefesselt, welches sich an einem zentralen Wickelträger auf- oder abwickelt, sondern es ist mit dem Drehzentrum durch einen radial verstellbaren Ausleger verbunden, zu dessen Verstellung eine Bedienungsperson auf dem Ausleger sitzen und ein Handrad bewegen muß, um die Länge des Auslegers über ein Ritzel und eine Zahnstange zu verändern. Auch diese Ausbildung ist gegenüber der Verwendung eines sich selbsttätig auf- bzw. abwickelnden Führungsseiles sehr aufwendig und entsprechend teuer. Die über dem Ausleger verlaufende Stromzuführungsleitung bildet für die auf dem Ausleger arbeitende Bedienungsperson eine ständige potentielle Bedrohung und lästige Behinderung, da sie sich zusammen mit dem Ausleger um das Drehzentrum bewegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, deren mit elektrischer Fremdenergie betriebenes Arbeitsgerät, insbesondere ein Rasenmäher, auf einfache Weise mit Strom gespeist werden kann, ohne daß die Führung und Bewegung des Arbeitsgerätes bzw. Rasenmähers auf seiner vorgeschriebenen Umlaufbahn durch die Stromzuführungsleitung behindert oder gestört wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stromzuführungsleitung aus einem dem straff gespannten Führungsseil bei dessen Drehung um den zentralen Wickelträger spannungsfrei und lose auf dem Boden in Form einer Kurve nacheilenden, auf dem zentralen Wickelträger auf- bzw. abwickelbar angeordneten Schleppkabel besteht.
Bei einer solchen Anordnung kann die als Schleppkabel ausgebildete Stromzuführungsleitung nicht beliebig auf dem Gelände verlaufen oder darüber hängen und iu kann auch nicht mit dem Arbeitsgerät kollidieren oder von deu Arbeitswerkzeugen, vor allem von den Messern des Rasenmähers zerschnitten werden. Die Länge des Schleppkabels paßt sich sowohl beim Aufwickelbetrieb als auch beim Abwickelbetrieb der Entfernung des Arbeitsgerätes vom Drehzentrum entsprechend dem sich aufwickelnden bzw. abwickelnden Führungsseil an, aber das Schleppkabel kann dabei niemals so straff gespannt werden wie das Führungsseil. Die in dem Schleppkabel untergebrachte eigentliche Stromleitung kann daher nicht unzulässig hoch beansprucht werden und zerreißen. Das Schleppkabel braucht infolgedessen auch nicht durch eingelagerte Stahlseile besonders verstärkt werden, um hohe Zugkräfte aufnehmen zu können. Es kann also billiger und leichter ausgeführt 2s werden.
Es ist zweckmäßig, auf dem zentralen Wickelträger zwei getrennte Wickel, nämlich einen Führungsseilwikkel und einen Schleppkabelwickel, z. B. auf zwei Wickeltrommeln vorzusehen und dabei den Schleppkabelwickelträger unterhalb des Führungsseilwickelträgers anzuordnen. Das Schleppkabel kann sich dann gleich gut auf den Boden legen.
Bei dem in der Praxis bevorzugten Abwickel- oder Nah-Fern-Betrieb (NF-Betrieb), bei dem sich das Arbeitsgerät von einer zentrumsnahen zu einer zentrumsfernen Umlaufbahn bewegt, können keine Störungen durch ungeordnete Wicklungen auftreten, weil dabei vor Beginn des Betriebs Führungsseilwickel und SchleppLabelwickel von Hand und nach Augenmaß oder mit Hilfe geeigneter Einrichtungen geordnet auf ihre Wickelträger oder -trommeln aufgewicke't sind.
Bei Aufwickel- oder Fern-Nah-Betrieb (FN-Betrieb), bei dem sich das Arbeitsgerät von einer zentrumsfernen zu einer zentrumsnahen Umlaufbahn bewegt, könnten bei ungünstigen Bodenverhältnissen bnd bei großen zu bearbeitenden Flächen Störungen beim Aufwickeln des Schleppkabels auftreten, insbesondere durch Bildung verhältnismäßig großer Schlaufen. Um auch unter solchen Betriebsbedingungen ein geordnetes Aufwikkein des Schleppkabels unter Einhaltung einer dem gespannten Führungsseil entsprechenden spannungsfreien Verkürzung zu gewährleisten, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung insbesondere für einen Aufwickelbetrieb vorteilhaft, wenn nahe den Führungsseil- und Schleppkabelwickelträgern ein um den zentralen Wickelträger derselben drehbarer Seil- und Kabelführer zum geordneten Aufwickeln des Führungsseiles und des Schleppkabels angeordnet ist. Ein solcher Seil- und Kabelführer kann erfindungsgemäß aus einem waagerechten, unterhalb des Schleppkabelwickelträgers drehbar auf dem zentralen Wickelträger gelagerten Arm mit einem senkrechten Lagerbock bestehen, auf dem eine Seilrolle für das Führungsseil exzentrisch um einen Drehzapfen drehbar gelagert ist, in deren Mittelpunkt eine Koppelstange drehbar angelenkt ist, welche eine Öse zur Du.v hführung des Schleppkabels aufweist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 in Draufsicht eine Rasenfläche mit einer schematisch dargestellten Rasenmähvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig.2 in einem in der Mitte unterbrochenen Längsschnitt bzw. in Seitenansicht die Rasenmähvorrichtung nach F i g. 1 in größerem Maßstab und
Fig.3 die Rasenmähvorrichtung nach Fig.2 in Draufsicht.
In F i g. 1 ist eine zu mähende Rasenfläche R angedeutet, auf welcher die in Fig.2 und 3 näher dargestellte Rasenmähvorrichtung arbeitet. Der eigentliche Rasenmäher 1 besteht beispielsweise aus einem selbstfahrenden elektrisch angetriebenen Sichelmäher, der über ein Schleppkabel 2 mit Strom versorgt wird. Der größte Teil der jeweils abgewickelten Länge des Schleppkabels 2 liegt auf der Rasenfläche R auf, wird aber in der Nähe des Rasenmähers 1 mit Hilfe eines ösenhalters 3 von der Rasenfläche ah-^shoben und zum Stromanschluß auf den Rasenmäher 1 geführt Der ösenhalter 3 ist außerhalb der Laufsymmetrieachse des fahrenden Rasenmähers 1 an diesem mittels einer Abstandsschiene 4 befestigt
Das Schleppkabel 2 verläuft entweder unmittelbar, wie in F i g. 1 durch die gestrichelt eingezeichnete Bogenlinie 2' angedeutet ist, oder über einen später noch näher beschriebenen Kabelführer zu einer Schleppkabelwickeltrommel 5, auf der so viele Schleppkabelschlingen aufgewickelt sein müssen, wie der Rasenmäher 1 bei seiner Umlaufbewegung an Vorschubeinheiten ausführen soll. Die Schleppkabelwickeltrommel 5 besteht aus zwei runden Scheiben, die durch Stehbolzen miteinander verbunden sind. Die Stehbolzen begrenzen den inneren Umfang der Schleppkabelwikkeltrommel.
Über der Schleppkabelwickeltrommel 5 und konzentrisch zu ihr ist eine Führungsseilwicke'tromnsel 6 befestigt, deren innerer Umfang durch Stehbolzen begrenzt ist, weiche die obere Scheibe der Schleppkabelv ickeltrommel 5 mit einer entsprechend oberen runden Scheibe der Führungsseilwickeltrommel 6 verbinden. Der innere Umfang der Führungsseilwickeltrommel 6 hat einen größeren Durchmesser als der innere Umfang der Schleppkabelwickeltrommel 5.
Die beiden Wickeltrommeln 5 und 6 sitzen fest und z. B. mittels Nut und Feder gej en Drehung gesichert auf einer senkrecht stehenden, den zentralen Wickelträger bildenden Tragachse 7, die im jeweiligen Mittelpunkt der gewünschten Umlaufbahn des Rasenmähers 1 einfach in den Erdboden eingeschlagen werden kann. Eine Drehung der Tragachse 7 kann mit Hilfe einer mit ihr verbundenen Bodenplatte 8 und eines exzentrisch an letzterer befestigten Sicherungszapfens 9, der ebenfalls in den Erdboden eingeschlagen wird, verhindert werden.
An der Führungsseilwickeltrommel 6 ist das innere Ende eines Führungsseiles 10 befestigt, dessen äußeres Ende mit dem "asenmäher 1 bzw. gemäß dem Ausführungrbeispiel mit dem Ösenhalter 3 desselben verbunden ist. Das innere Ende des auf die Schteppkabelwickekrommcl 5 gewickelten Schleppkabels 2 ist durch die von den Stehbolzen umgebenen Innenräume der Wickeltrommeln 5 und 6 über eine zwischengeschaltete Steckkupplung M nach oben zu einer an der Tragachse 7 angeordneten öse 12 geführt und verläuft von dort oberhalb der Rasenfläche zu einer weiteren öse 13. die in ausreichender Entfernung von der
Tragachse 7 an einer orsfesten Halterung 14 befestigt ist, wo das äußere Ende des Kabels 2 an eine Steckdose 15 anschließbar ist.
Wenn sich der Rasenmäher 1 beim Betrieb von einer zen'.rumsfernen Umlaufbahn auf einer spiralförmigen Bahnkurve einer zentrumsnahen Umlaufbahn ändert (Fern-Nah-Betrieb = FN-Betrieb), wie in Fig. I durch die eingezeichneten Richtungspfeile angedeutet ist, so wickelt sich das gespannte Führungsseil 10 straff auf die Führungsseilwickeltrommel 6 auf. Gleichzeitig wird das Schleppkabel 2 auf die Schleppkabelwickeltrommel 5 aufgewickelt, wobei es aber dem straff gespannten Führungsseil 10 spannungsfrei in Form eines nach rückwärts gekrümmten Bogens nacheilt. Wenn das Schleppkabel direkt zum Kabelwickel läuft, wird es etwa die Form der gestrichelt gezeichneten Bogenlinie 2' einnehmen. Dies kann bei manchen Betriebsverhältni«pn bereits ohne weiteres durch ^eei^nce AbstimSchleppkabelwickels größer als der Außendurchmesser des Führungsseilwickels. Beim FN-Betrieb stellt sich der größere Außendurchmesser des Schleppxabelwickels von selbst ein.
> Die Volumina von Führungsseilwickel und Schleppkabelwickel würden sich zueinander etwa wie die Querschnitte von Führungsseil und Schleppkabel verhalten, wenn Führungsseil und Schleppkabel mit etwa gleicher Zugkraft auf ihre Wickeltrommeln
in aufgewickelt würden. Dies kann aber beim FN-Betrieb nicht immer zutreffen, weil die Kräfte, mit denen das Schleppkabel 2 auf die Kabelwickeltrommel 5 aufgewikkelt wird, wegen der Reibung des Schleppkabels auf dem Erdboden oder Rasen verhältnismäßig gering und
ι > während einer Umlaufbewegung des Rasenmähers 1 auch unregelmäßig sein können; bei stärkerer Bodenreibung können diese Kräfte mitunter sogar ganz zu Null
mungen der Abmessungen der Seil- und Kabclwickeltrommeln 5,6 erreicht werden.
Nun kann allerdings das Schleppkabel 2 dicker als das Führungsseil 10 sein. Dann würde der Schleppkabelwikkel auf der Kabelwickeltrommel 5 bei gleicher Anzahl von Umlaufen des Rasenmähers 1 dicker als der Führungsseilwickel auf der Seilwickeltrommel 6 sein. Das größere Schleppkabelvolumen läßt sich auch in diesem Fall auf der Kabelwickeltrommel unterbringen, wenn der Innendurchmesser der Kabelwickeltrommel 5 kleiner als der Innendurchmesser der Seilwickeltrommel 6 und der Außendurchmesser des Schleppkabelwikkels größer als derjenige des Führungsseilwickels ist. Jedoch soll der mittlere Durchmesser des vollständigen Schleppkabelwickels nur wenig größer als derjenige des Führungsseilwickels sein, damit der Längenunterschied zwischen dem abgewickelten Führungsseil und dem abgewickelten Schleppkabel nicht so groß wird, daß es beim Betrieb zu Störungen kommt. In F i g. 2 ist durch die gestrichelte Linie 5' der größte Durchmesser des Schleppkabelwickels angedeutet, wenn die Kabelwikkeltrommel 5 vollständig gefüllt ist. Das Volumen des Schleppkabelwickels ist dabei, wenn beide Trommeln gelullt sind, grötJer als das Volumen des Führungswikkels. Bei großen Schleppkabellängen muß gegebenenfalls die Höhe der Kabelwiekeltromme! größer als die Höhe der Seilwickeltrommel bemessen werden, um diese Bedingungen zu erfüllen.
Wenn sich der Rasenmäher 1 beim Betrieb von einer zentrumsnahen Umlaufbahn auf einer spiralförmigen Bahnkurve einer zentrumsfernen Umlaufbahn nähert (Nah-Fern-Betrieb = NF-Betrieb), und wenn nur eine geringe Zahl von Umläufen, beispielsweise zehn Umläufe, vorgesehen ist, so soll jedoch der Innendurchmesser der Schleppkabelwickeltrommel 5 zweckmäßigerweise größer sein als der Innendurchmesser der Führungsseilwickeltrommel 6. In diesem Falle könnte nämlich der Schleppkabelwickel nur eine einzige Lage auf der Kabelwickeltrommel umfassen, und dann könnte unter Umständen die Bedingung, daß das Schleppkabel immer längs als das Führungsseil sein soü, nicht mit Sicherheit erfüllt werden. Bei einer großen Anzahl von Umläufen im NF-Betrieb braucht dieses Verhältnis von Kabelwickeltrommel zu Seilwickeltrommel aber nicht eingehalten zu werden, weil dann der Durchmesser des Kabelwickels ohnehin größer als der Durchmesser des Seilwickels ist. Hier ist der Innendurchmesser des Schleppkabelwickels kleiner als der Innendurchmesser des Führungsseilwickels, und beim Start des Rasenmähers im NF-Betrieb ist der Außendurchmesser des könnte dann das Schleppkabel 2 in der Nähe des
:ii zentralen Wickelträgers eine Schlaufe bilden, die nicht mehr straff gezogen, sondern aus dem Restwickel herausstehen würde. Daher ist das Verhältnis der Volumina von Führungsseilwickel und Schlcppkabelwickel nicht nur vom Verhältnis des Führungsseilquer-
>·-> schnittes zum Schleppkabclquerschnitt. sondern auch von der Dichte des Schleppkabelwickcls abhängig. Diese Dir'te könnte beim FN-Betrieb unter Umständen so gering werden, daß auf ein und dieselbe Schleppkabelwickeltrommel weniger als die Hälfte der Schleppkabeilänge paßt, welche bei geordnetem Wickel und ohne Schlaufenbildung auf ihr untergebracht werden kann. Die für den einwandfreien Betrieb der Vorrichtung wesentliche Bedingung, daß der auf dem Erdboden liegende Teil des Schleppkabels immer länger als der
i") entsprechende Teil des Führungsseil sein soll, könnte daher bei ungünstigen Betriebsverhältnissen gegebenenfalls nur während des Umlaufes des Rasenmähers auf den äußeren Bahnkurven der spiralförmigen Umlaufbahn erfüllt werden.
•to Zur Vermeidung einer solchen Möglichkeit ist es erfindungsgemäß zweckmäßig, beim FN-Betrieb und bei einer größeren Zahl von Umläufen des Rasenmähers einen Kabelführer einzuschalten, welcher dafür sorgt, daß sich das Schleppkabel 2 in der Nähe des
■*■; Wickelträgers ähnlich straff und geordnet auf die Kabelwickeltrommei 5 aufwickelt wie das Führungsseil 10 auf die Seilwickeltrommel 6. Ein solcher Kabelführer ist beispielsweise in F i g. 2 und 3 veranschaulicht. Auf der Tragachse 7 des Wickelträgers ist zwischen der
so unteren Scheibe der Kabelwickeltrommel 5 und Her Bodenplatte 8 ein radial nach außen vorstehender Arm 16 drehbar gelagert Am äußeren Ende des Armes 16 ist ein senkrecht stehender Lagerbock 17 mit einem Drehzapfen 18 befestigt, auf dem exzentrisch eine Seilrolle 19 drehbar gelagert ist. Im Mittelpunkt 20 der Seilrolle 19 ist gelenkig gegenüber letzterer eine Koppelstange 21 gelagert, die bei einer Drehung der Seilrolle 19 um den Drehzapfen 18 rhythmisch auf- und abwärts bewegt wird. Seitliche Ausschläge der Koppelstange 21 werden durch Anschläge 22 begrenzt Das untere Ende der Koppelstange 21 weist eine öse 23 auf, durch weiche das vom Erdboden abgehobene Schleppkabel 2 hindurch zur Kabelwickeltrommel 5 geführt ist Das vom ösenhalter 3 kommende Führungsseil 10 wird ein- oder mehrmals um die Seilrolle 18 geschlungen nnd dann an der Seiiwickeltrommel 6 befestigt
Wenn der an das Führungsseil 10 gefesselte Rasenmäher 1 seine Umlaufbewegune beginnt, nimmt
das Führungsseil 10 die exzentrisch gelagerte Seilrolle 19 mitsamt dem drehbaren Arm 16 und dem Lagerbock 17 mit, wodurch das sich um die Seilwickeltrommel 6 wickelnde Führungsseil 10 stetig auf- und abwärts bewegt wird. Auf diese Weise bildet sich ein geordneter Seilwickel. Die gleiche Bewegung mach» aber infolge der Auf- und Abwärtsbewegung der Koppelstange 21 at;>.h das Schleppkabel 2 mit, so daß sich das
Schleppkabel 2 ebenfalls geordnet und straff um die Kabelwickeltrommel 5 wickelt. Es versteht sich, daß ein solcher Seil- und Kabelführer bei NF-Betrieb der Vorrichtung nicht erforderlich ist, weil sowohl der Führungsseilwickel als auch der Schleppkabelwickel bereits vor Beginn der Mäharbeit geordnet auf ihren Wickeltrommeln sitzen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Führen eines fahrbaren, elektrisch angetriebenen Arbeitsgerätes, insbesondere eines selbstfahrenden Rasenmähers, über eine zu bearbeitende bzw, zu mähende Räche mittels eines sich während der Bewegung des Arbeitsgerätes auf- oder abwickelnden Führungsseiles, welches einerseits mit einem zentralen, ortsfesten Wickelträger und andererseits mit dem Arbeitsgerät verbunden ist, wobei das Arbeitsgerät über eine gesonderte, vom Drehzentrum zum Arbeitsgerät verlaufende Leitung mit Strom gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungsleitung aus einem dem straff gespannten Führungsseil (10) bei dessen Drehung um den zentralen Wickelträger (7) spannungsfrei und lose auf dem Boden in Form einer Kurve nacheilenden, auf dem zentralen Wickelträger (7) auf- bzw. afc'vickelbar angeordneten Schleppkabel (Z 2') besteht
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem zentralen Wickelträger (7) unterhalb des Führungsseilwickelträgers (6) ein Schleppkabelwickelträger (5) angeordnet ist
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, insbesondere für einen Aufwickelbetrieb, bei dem sich das Arbeitsgerät von einer zentrumsfernen Umlaufbahn zu einer zentrumsnahen Umlaufbahn bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß nahe den Führungsseil- und Schleppkabelwickelträgern (5, 6) ein um den zentralen Wickelträger (7) derselben drehbarer Seil- und Kabelfüh.ir zum geordneten Aufwickeln des Führungsseil (10) und des Schleppkabels (2) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Seil- und Kabelführer aus einem waagerechten, unterhalb des Schleppkabelwickelträgers (5) drehbar auf dem zentralen Wickelträger (7) gelagerten Arm (16) mit einem senkrechten Lagerbock (17) besteht, auf dem eine Seilrolle (19) für das Führungsseil (10) exzentrisch um einen Drehzapfen (18) drehbar gelagert ist, in deren (19) Mittelpunkt (20) eine Koppelstange (21) drehbar angelenkt ist, welche eine öse (23) zur Durchführung des Schleppkabels (2) aufweist.
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