DE705514C

DE705514C - Niedertragfoerderer

Info

Publication number: DE705514C
Application number: DED76382D
Authority: DE
Inventors: Willi Matten
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1937-10-20
Filing date: 1937-10-20
Publication date: 1941-05-02

Description

Niedertragförderer Die Erfindung betrifft einen Niedertragförderer mit einem etwa senkrecht hängenden Niedertraggestell, das um einen etwa waagerecht liegenden Ausleger schwenkbar ist und in welchem gegenläufig bewegte Führungsrollen für die Kettenstränge des Förderers angebracht sind. Die Erfindung kennzeichnet sich durch oberhalb und unterhalb in annähernd gleichen Abständen von der Schwenkachse des Niedertraggestells und annähernd auf einer durch die Schwenkachse führenden Geraden angeordnete Führungsrollen oder ähnliche Führungen für die Kettenstränge, die bei Schwenkung des Gestells die Länge des oberen Übergangsstückes im gleichen Maße, jedoch im entgegengesetzten Sinne verändern wie die Länge des unteren übergangsstückes.
Durch diese einfache Rollenanordnungwird gemäß der Erfindung erreicht, daß beim Schwenken des Niedertraggestells ein Schlaffwerden oder eine unzulässige Spannung der Kettenstränge vermieden wird, so daß die meist vorhandene Kettenspannvorrichtung am Ende des Förderers lediglich für die unvermeidlichen kleinen Längungen zu bemessen ist.
Bekannt ist ein auch als Niedertragförderer verwendbares Becherwerk mit gegenläufig bewegten Führungsrollen für die Kettenstränge, bei dem Führungsrollenpaare rechts und links der Schwenkachse des schwenkbaren abwärts gehenden Stranges angeordnet sind. Je nach der Lage dieses Teiles der Niedertragförderung läuft die Kette mit dem einen Trumm über das rechte oder das linke Führungsrollenpaar und mit dem anderen Trumm über eine gleichachsig zum Sch-,venkpunkt liegende Rolle bzw. ein Rollenpaar. Da das mittlere Rollenpaar beim Schwenken des Niedertraggestells sich nicht bewegt, wohl aber die beiden seitlichen Rollenpaare, so tritt eine Veränderung der Kettenspannung beim Schwenken des Niedertraggestells ein.
Eine ähnliche Aufgabe hat man sich bei einer Schaufelmaschine mit Becherwerk gestellt und die Lösung durch Anordnung z@veicr außerhalb der Schwenkachse und unterhalb dieser liegender Führungsrollen versucht. jedoch ergibt auch eine solche Anordnung beim Schwenken des von der Schwenkachse nach abwärts führenden Gestells eine reichlich große Spannungsänderung der Ketten, weil der .eine Kettenstrang mir unwesentlich, der andere jedoch sehr beträchtlich seine Länge ändert.
Demgegenüber bringt die Anordnung der Führungsrollen gemäß der Erfindung eine Lageänderung beider Rollen in demselben Ausmaß, jedoch in entgegengesetzter Richtung, so daß sich die beiden Längenänderungen im wesentlichen aufheben und keine nennenswerte Spannungsänderung eintritt.
Die Aufgabe, Spannungsänderungen beim Schwenken des Niedertraggestells zu vermeiden, iSt daher durch die Erfindung auf eine besonders einfache Weise befriedigend gelöst «-orden.
Bei der Ausführung der Erfindung können an die Stelle von Rollen auch feste kurvenförmige Führungsbahnen treten, auf denen die Laufräder des Förderers entlang fahren.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem mit fest angeordneten Rollen gearbeitet wird.
Die Abb. r zeigt den Förderer in Mittellage, die Abb.2 und 3 zeigen die äußersten Lagen des unteren Förderstranges.
Der Förderer ist, wie üblich, ein Zellenförderer t, der beispielsweise von einer Verladebrücke das Gut zugeführt erhält und es in einen Schiffsrumpf, auf einen Lagerplatz. oder ein Fahrzeug abgibt. Das Gerüst ist zweiteilig ausgeführt und weist einen etwa waagerechten Teil 2 und einen etwa senkrechten Teil 3 auf. In beiden Teilen ist der Förderer auf Schienen geführt, nur an den Llbergangsstellen 4 und 5 hängt er frei durch. Diese Übergangsstellen ändern ihre Länge, wie aus dem Vergleich der Abb. 2 und 3 ersichtlich ist.
Damit nun der Förderer weder schlaf wird noch- reißt, sind gemäß der Erfindung im Gerüst 3 zwei Rollen 6 und 7 fest angeordnet, und zwar in einem solchen Abstand vom Drehgelenk 8, daß die Verlängerung oder Verkürzung des Stranges 5 beim Ändern der Neigung des Gerüstes 3 der Verkürzung oder Verlängerung des Stranges 4 gleich ist. Auf diese Art wird der Förderer immer straff gehalten, kleinere Ungleichmäßigkeiten kann die Spannvorrichtung 9 ausgleichen. An die Stelle der Rollen 6 und 7 können auch Führungsbahnen treten. Ferner können eine Reihe von Rollen Anwendung finden, und schließlich können die Rollen beweglich angeordnet sein.

Claims

PA TnNTAN SPRUCH Niedertragförderer mit einem etwa senkrecht hängenden Niedertraggestell, das um einen etwa waagerecht liegenden Ausleger schwenkbar ist und in welchem gegenläufig bewegte Führungsrollen für die Kettenstränge des Förderers angebracht sind, gekennzeichnet durch oberhalb und unterhalb in annähernd gleichen Abständen von der Schwenkachse (8) des Niedertraggestells (3) und annähernd auf einer durch die Schwenkachse (8) führenden Geraden angeordnete Führungsrollen (6 und 7) oder ähnliche Führungen für die Kettenstränge, die bei Schwenkung des Gestells (3) die Länge des oberen Obergangsatückes (4) im gleichen Maße, jedoch im entgegengesetzten Sinne verändern wie die Länge des unteren übergangsstückes (5).