DE672956C

DE672956C - Kratzfoerderer

Info

Publication number: DE672956C
Application number: DEE48698D
Authority: DE
Original assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Current assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Priority date: 1936-08-28
Filing date: 1936-08-28
Publication date: 1939-03-17

Description

Kratzförderer Die Erfindung betrifft Kratzförderer mit einerends :an einer endlosen Kette angeordneben Kratzarmen, bei welchen die Förderrinne und die Rückkehrrinne übereinander angeordnet sind. Derartige Förderer müssen, wenn sie im untertägigen Betrieb gebraucht werden, bei beschränkter Breite den seitlichen Richtungsänderungen der Strecke angepaßt werden können, und !es ist ferner erwünscht, das Fördergut aus ihnen an der einen den Streckengleisen zugekehrten Seitenwand in die Grubenwagen abfüllen zu können. Für diese Verhältnisse ist @es erforderlich, die endlose Kette im oberen und unteren Trum gegen seitliche Drücke in beiden Richtungen zu führen, jedoch diese Führung auch an den Stellen seitlichen Austrages nicht zu unterbrechen.
INTach der Erfindung wird das endlose Fördermittel in der Förderrinne in der Weise seitlich geführt, daß die die Kratzarme tragende Kette in einem zum Förderrirmenboden seitlich und versenkt angeordneten Kanal verläuft und aufrecht stehende, mit den Schenkeln nach oben gerichtete Bügel mit waagerecht und parallel zur Laufrichtung liegenden Schließbolzen enthält, an denen die Kratzarme auf und nieder schwenkbar gelagert sind. Infolge dieser Anordnung ist der Förderquerschnitt der Rinne vom Kettenführungskanal getrennt und die Führung des endlosen Fördermittels vollkommen an die eine Seitenwand der Förderrinne verlegt, so daß die andere Seitenwand unbeschadet der störungsfreien Führung .auch an beliebig gekrümmten Förderrinnenabschnitten zwecks seitlichen Austrags oder Eintragens unterbrochen werden kann.
Ferner legt sich infolge seiner gelenkigen Lagerung jeder Kratzarm mit seiner ganzen Unterkantenlänge auf den Förderrinnenboden, und die Kette selbst hängt bei genügender Vorspannung mit den Bügeln an den Kratzarmaugen, ohne auf dem Boden des Kettenkanals zu gleiten und dadurch vorzeitig zu verschleißen. .
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Kette :auch von seitlichen Führungsdrücken weitgehend entlastet und ihr Verschleiß entsprechend herabgesetzt werden, indem sich die Kratzarme mit einem an ihrem kettenseitigen Ende befindlichen Nocken an einer zweckmäßig :auswechselbaren Leiste führen, welche an der über den Kettenkanal zurückgebogenen Förderrinnenseitenwand befestigt ist. Aber auch in der entgegengesetzten Querrichtung kann der Führungsdruck unmittelbar vom kettenseitigen Augende des Kratzarmes aufgenommen werden, indem es seitlich über die Reihe der Schakenschenkel hinausragt oder einen entsprechend großen Außendurchmesser erhält. Um auch die von dem Moment der Fördergutlast herrührenden Querkräfte von der Kette fernzuhalten und unmittelbar ,auf die Rinnenseitenwand und die Führungsleisten zu übertragen, können nach einem weiteren Merkanal der Erfindung die Kratzarme aus zwei durch Lisen allseitig g@;

lenkig miteinander verbundenen Teilen

stehen, welche mit ihren kettenseitigen @rüa

an verschiedenen Bügeln der Kette an de

Schließbolzen in einer Ebene gelenkig gelagert sind.
Im Untertrum ist die Kettenmittenlinie über die Augenden der Kratzarme hinweggeführt; infolge der dort fehlenden Nutzlast sind die Querkräfte gering, und -es genügt für die seitliche Führung der Kettenglieder in der ,einen Querrichtung eine an der einen senkrechten Wand des über der Rückkehrrinne befindlichen Kettenkanals angeordnete, nach unten vorstehende Leiste, während die Führung in der anderen Querrichtung von der kettenseitigen Wand der unteren Rinne übernommen wird. Unter Umständen braucht die nach unten vorstehende Leiste nur in den für die seitliche Richtungsänderung gebogenen Ri;nnenabschnitten vorgesehen zu sein. Im beladenen Fördertrum dagegen sind die Führungsleisten zweckmäßig ohne Unterbrechung durchzuführen, da sie im Verein mit der niedrigen Überdeckung durch die zurückgebogene Förderrinnenseitenwand den unmittelbaren Einwurf des Fördergutes in den Kettenkanal unmöglich machen.
Die Zeichnung stellt ,ein Ausführungsbeispiel in Abb. i im Querschnitt, in Abb. 2 im Grundriß dar, während Abb.3 bis 6 Einzelheiten zeigen.
Die Rinnenschüsse i der obenliegenden Förderrinne sind bei z mit einem an der einen Seite angeordneten vertieften Kanal für die @endlose Förderkette 3 versehen. Die anliegende Seitenwand q. ist über diese Rinne dachartig hinweggezogen und mit ihrem loberen Ende 5 in bekannter Weise schräg nach außen ansteigend gestaltet, so daß das eingeworfene Fördergut von dem Kettenkanal abgehalten wird und auf den nur von den Kratzarmer. bestrichenen Teil des Binnenbodens fällt. Der Kanai 2 ist so tief bemessen, daß die in ihm gleitende Gliederkette 3 in den gebogenen Abschnitten durch den seitlich gerichteten Druck nicht herausgehoben -:erden kann. Zweckmäßig wird auch die lichte Höhe des dachartigen Stückes der über den Kettenkana12 zurückgebogenen Förderrinnenseitenwand q. so bemessen, daß @es die Kette hindert, hochzusteigen. Die Förderkette 3 besitzt für die Verbindung mit den Kratzarmen 8 bügelartige Zwischenglieder 6, deren Schenkel im Fördertrum senkrecht nach oben zeigen und mit Augen versehen sind, durch welche parallel zur Laufrichtung liegende Schließbolzen 7 zum Anbringen der Kratzarme 8 gesteckt werden. Die Kratzarme können gerade oder in der zum Rinnenboden parallelen Ebne leicht gekrümmte, einfache ;Stäbe mit einer Durchbohrung an einem Ende @f4r den Schließbolzen sein und im Fördertrum ,,#a im rechten Winkel zum Bügel 6 und zur peirderrichtung liegen.
In dem unteren, der Rückführung des Leertrums dienenden Teil des Fördergestells ist das ,endlose Fördermittel in bekannter Weise zwischen Seitenwänden 9 und i o auf dem Boden i i geführt. Es kann aber auch insbesondere in einem gebogenen Binnenabschnitt i3 die jetzt über den Kratzarmenden liegende Kette zusätzlich von einer Leiste 17 geführt sein, welche im gebogenen Abschnitt 13 zweckmäßig an einer Kanalwand des Förderrinnenstückes i befestigt ist. Der im Querschnitt mit den geraden Binnenschüssen im übrigen übereinstimmende Abschnitt 13 wird mit üblichen Verbindungsmitteln i:1 an die geraden Binnenschüsse angeschlossen.
In einer anders gearteten Ausführung nach Abb. 5 und 6 sind zweiteilige Kratzarme 2o, zi an die endlose Kette 3 angeschlossen. Beide Teile sind wie in Abb. i bis q. mit ihrem einen Ende gelenkig an den Kettenbügeln 6 befestigt, an dem ,anderen Ende ist der Teil 2 1 durch ineinandergreifende äsen 22 und 23 gelenkig mit dem Teil 20 verbunden. Der Teil 20 kann an seinem kettenseitigen Ende mit Führungsnocken 24 versehen sein, mit welchen er sich an deiner Führungsleiste 25 führt, wähnend der andere Teil 2 i mit seinem abgekröpften Ende an der Rimienseitenwand entlang gleitet. Beide Teile sind an den Kettenbügeln um parallel zum Kettenstrang gerichtete Bolzen 7 schwenkbar und an ihrer Üsenverbindung gegeneinander verdrehbar. Hierdurch können sich die mehrteiligen Kratzarme ohne Zwang dem Umlauf um die Kettenräder anpassen. Die Mehrteiligkeit hat den Z%veck, den Druck des Fördergutes auf mehrere Bügel der endlosen Kette zu verteilen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kratzförderer mit einerends an einer endlosen Kette angeordneten Kratzarmen, bei welchem die Förderrinne und die Rückkehrrinne übereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kratzarme tragende Kette in einem zum Förderrinnenboden seitlich und versenkt angeordneten Kanal (2) verläuft und aufrecht stehende, mit den Schenkeln nach oben gerichtete Bügel (6) mit waagerecht und parallel zur Laufrichtung liegenden Schließbolzen = (7-) enthält, an denen die Kratzarme auf und nieder schwenkbar gelagert sind.
2. Kratzförderer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kratzarme mit einem an ihrem kettenseitigen Ende befindlichen Nocken (2¢) an einer Leiste (25) führen, welche an der über den Kettenkanal (2) zurückgebogenen Förderrinnenseitenwand (q.) befestigt ist.
3. Kratzförderer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Kettenle ertrums in der unteren Rückkehrrinne an der in den Förderrinnenboden übergehenden senkrechten Wand des Kettenkanals (2) eine nach unten vorstehende Leiste (17) angeordnet ist. q.. Kratzförderer nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kratzarme aus zwei durch Ösen (22, 23) mitlein.ander gelenkig verbundenen Teilen (2o, 21) bestehen, welche mit ihren kettenseitigen, Enden an verschiedenen Bügeln der Kette an deren Schließbolzen gelagert sind.