DE2636174C3 - Vorrichtung zum Antreiben der Zangenwelle einer Kämmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Antreiben der Zangenwelle einer KämmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antreiben der Zangenwelle einer Kämmaschine mit schwingenden Zangen und mit einer in Längsrichtung der
Kämmaschine verlaufenden, zur Zangenwelle parallelen, angetriebenen Welle, mit einer Exzenterscheibe, die
drehfest auf der angetriebenen Welle sitzt und mit einem mit der Exzenterscheibe verbundenen Gelenksystem.
Kämmaschinen dienen dazu, das Fasermaterial für die Herstellung von Garnen hoher Qualität vorzubereiten,
insbesondere dazu, die brauchbaren Fasern von kurzen Fasern, Schalenresten und Nissen zu trennen und die
einzelnen Fasern für eine Lunte relativ zueinander besser auszurichten. In einer Kämmaschine werden
einzelne Faserbüschel mit Hilfe einer rotierenden Kämmwalze, deren Oberfläche mit Kämmnadeln
besetzt ist, ausgekämmt, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Dabei ist die Wirkung der Kämmnadeln auf
die Faserbüschel von Bedeutung. Bei Kämmaschinen mit schwingenden Zangen ist ferner die Hin- und
Herbewegung der Zangen, mit denen die gekämmten Faserbüschel zu den Abzugswalzen übergeben werden,
von großer Bedeutung. Im Verlauf des Kämmvorganges wird ein von einer Zange an einem Endpunkt ihrer
Rückwärtsbewegung erfaßtes Faserbüschel von den Kämmnadeln der Kämmwalze gekämmt. Anschließend
muß dann das gekämmte Faserbüschcl bzw. der von der Zange gehaltene Faserbart in der vorderen Endstellung
der Zange an die Abzugswalzen übergeben werden.
Damit nun ein von der Zange erfaßtes Faserbüschel von der Kämmwalze wirksam ausgekämmt wird und damit
eine glatte Übergabe des ausgekämmten Faserbarts zu den Abzugswalzen erfolgt, ist es wünschenswert, eine
s sehr langsame Vorwärtsbewegung der Zange, ausgehend von ihrer hinteren Endstellung, zu erreichen.
Aus der FR-Zusatz-PS 76 187/12 14 179 ist nun eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art bekannt,
bei der zum Einstellen der relativen Lage von
ίο Zangenwelle und Kämmwalzenwelle, d. h. zum Einstellen der Kämmaschine, auf die Faserlänge des zu
verarbeitenden Materials, eine Exzenterscheibe vorgesehen ist Die Drehbewegung dieser Exzenterscheibe
wird über ein Gelenksystem übertragen, welches jedoch
.licht dazu dient unterschiedliche Geschwindigkeiten
bei der Vorwärts- und Rückkehrbewegung der schwingenden Zangen zu erreichen, sondern nur dem
Herbeiführen der gewünschten relativen Lage von Kämmwalzenwelle und Zangenwelle.
Weiterhin ist aus der DE-PS 1133 288 eine
Antriebsvorrichtung für die Abreißwalzen einer Flachkämmaschine bekannt bei der eine Exzenterscheibe mit
einem Gleitstück derart verbunden ist, daß das Gleitstück längs eines Verschiebeweges hin- und
herbewegbar ist Außerdem ist bei der bekannten Antriebsvorrichtung ein Differentialgetriebe zur Übertragung der Antriebsenergie auf die Abreißwalzen
vorgesehen. Nachteilig an der bekannten Antriebsvorrichtung ist es, daß dort keine stabile und genaue
Leistungsübertragung möglich ist was darauf zurückzuführen ist daß das Gleitstück derart gleitverschieblich in
einem Gehäuse gelagert ist, daß sich zwei seiner Seiten an dem Gehäuse abstützen, so daß eine ausreichende
Abstützung bei genauer und stabiler Halterung
schwierig ist Darüber hinaus ist die bekannte Antriebsvorrichtung verschleißanfällig und besitzt nur
einen niedrigen Wirkungsgrad.
Weiterhin ist aus der DE-PS 16 85 574 ein Zangenmechanismus für eine Kämmaschine bviannt, bei der der
Zangenschluß durch eine verzögerte Schließbewegung sanfter, d. h. schockfreier, vor sich gehen soll, als bei den
bekannten Konstruktionen.
Ausgehend vom Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Vorrichtung zum Antreiben der Zangenwelle einer Kämmaschine anzugeben, die einfach aufgebaut ist
verlust- und verschleißarm arbeitet und eine langsame Vorwärts- sowie eine schnelle Rückwärtsbewegung der
Zangen und damit eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit
der Kämmaschine ermöglicht
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß die Exzenterscheibe in einer Öffnung eines Gleitelements in Form eines Gehäuses
läuft, an dem mindestens ein Gleitstück vorgesehen ist welches bei sich drehender Exzenterscheibe längs eines
Verschiebeweges hin- und herbewegbar ist daß das Gelenksystem einen ersten Gelenkarm aufweist, dessen
mittlerer Teil um einen festen Schwenkpunkt schwenken bar ist, daß das Gelenksystem einen zweiten Gelenkarm
aufweist, welcher starr auf der Zangenwelle sitzt, und daß der erste Gelenkarm mit einer mit dem Gleitstück
gleitverschieblich verbundenen Führungsstange versehen ist.
fei Der entscheidende Vorteil der erfindungsgemäßen
Antriebsvorrichtung bcstrht darin, daß mit einem einfachen, verschlcißarmen Gelenksystem die gewünschte Beschleunigung der Rückwärts- bzw. Rück-
kehrbeweiping gegenüber der Vorwärtsbewegung erreicht
werden kann, die für ein wirksames Auskämmen
des zu bearbeitenden Fasermaterials nicht zu schnell! sein darf. Hierdurch wird erfindungsgemäß bei gleichbleibender Qualität des Kämmvorgangs gegenüber denn s
Stand der Technik eine höhere Arbeitsleistung der Kämmaschine erreicht, da die Rückwärtsbewegung der
Zangen, d.h. die Zeit bis zum Beginn des nächstem
Kämmvorgangts soweit wie möglich verkürzt wird.
Als günstig hat es sich erwiesen, wenn in Weiterbil to
dung der Erfindung das Gleitstück als Gleitbuchse ausgebildet ist, in welcher die zylindrische Führungsstange gleitverschieblich ist
Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht eine: sichere und verschleißarme gegenseitige Führung von is
Gleitstück und Führungsstange.
Vorteilhaft ist es auch, wenn an dem Gehäuse zwei
Gleitstücke, insbesondere zwei Gleitbuchsen, mit
zueinander parallelen Bohrungen vorgesehen sind und wenn der erste Gelenkaim mit zwei Führungsstangen,
insbesondere zylindrischen Führungsstangen, versehen
ist, deren Enden über einen Quersteg miteinander verbunden sind und die gleitverschieblich mit jeweils
einem der Gleitstücke verbunden sind. Durch diese Ausgestaltung kann nämlich die Präzision der Gleitver- 2s
bindung noch weiter erhöht werden.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt es sich erreichen, daß die Zangen eine schnelle Rückkehrbewegung
durchführen, so daß ein Faserbüschel einerseits wirksam gekämmt und andererseits in der gewünschten
Weise an die Abzugswalzen übergeben werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung noch näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Kämmeinheit einer üblichen Kämmaschine; 3s
Fig.2 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Antriebs für die Zangenwelle einer Kämmaschine gemäß F i g. 1;
F i g. 3 einen Querschnitt durch den Antrieb längs der Linie IH-III m F ig. 2;
F i g. 4 eine schematische Vorderansicht des Antriebs gemäß F ig. 2;
F i g. 5 ein Diagramm zur Erläuterung der Funktion des Antriebs gemäß F i g. 2 und 3;
F i g. 6 eine schematische Darstellung einer abgewandelten
Ausführungsform und
Fig.7 ein Diagramm des zeitlichen Verlaufs des Schwenkwinkels der Zangenwelle bei Verwendung
eines Antriebs gemäß der Erfindung im Vergleich zu vorbekannten Konstruktionen. so
Im einzelnen soll nachstehend anhand der F i g. 1 und 4 ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung bzw. eines Antriebs gen.äß der Erfindung näher erläutert werden.
Bei der Kämmaschine gemäß F i g. 1 ist für die verschiedenen Kämmeinheiten eine gemeinsame Zylinderwelle
1 für den Kärnmzylinder sowie eine gemeinsame Zangenwelle 2 für die schwingenden
Zangen der einzelnen Kämmeinheiten vorgesehen. Die beiden Wellen i, 2 erstrecken sich über die gesamte ω
Länge der Kämmaschine und verlaufen parallel zueinander. Die Zylinderwelle 1 ist durch eine
Antriebsvorrichtung (nicht dargestellt) antreibbar. In jeder Kämmeinheit ist auf der Zylinderwelle 1 mit Hilfe
eines Keils ein Kämir.zylinder bzw. eine Kämmwalze 69 drehfest gehaltert Die Zangenwelle 2 ist alternierend zu
einer Schwenkbewegung iim Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzeigersinn antreibbar. Ein Schwenkhebel 3
sitzt mit seinem einen Ende drehfest auf der Zangenweüe 2 und ist mit seinem anderen Ende mit
Hilfe eines Zapfens 5 mit dem rückwärtigen Ende eines Zangenrahmens 4 verbunden. Das vordere Ende des
Zangenrahmens 4 ist mit dem vorderen Ende eines Schwingarms 6 verbunden, welcher mit Hilfe einer
metallischen Lagerung drehbar auf der Zylinderwelle 1 gelagert ist Am Zangenrahmen 4 ist eine Dämpferplatte
8 montiert, über der eine Zuführwalze 9 angeordnet ist Ferner ist ein oberer Kamm 11 am vorderen Ende
einer Platte 10 montiert, die ihrerseits am oberen Ende
des Zangenrahmens 4 befestigt ist Im mittleren Teil des Zangenrahmens 4 ist außerdem ein Zangenarm 13 mit
Hilfe eine Zapfens 12 befestigt, und am vorderen Ende des Zangenarms 13 ist ein Zangenmesser 14 befestigt
Bei jeder Kämmeinheit kann ein Faserbüschel zwischen dem Zangenmesser 14 und der Dämpferplatte 8
festgehalten werden. Ein Spannschloß 16 ist an seinem einen Ende in einem Teil des Schwenkhebels 3 mit Hilfe
eines Zapfens 15 befestigt, währen;/ das hintere Ende
des Zangenarms 13 mit Hiife eine; Zapfens 18 schwenkbar an einem Ende einer Verbindungsstange 17
befestigt ist Das andere Ende der Verbindungsstange 17 ist mit dem freien Ende des Spannschlosses 16
verschreibt Wenn die Zangenwelle 2 alternierend mit entgegengesetztem Drehsinn schwingt dann wird
folglich der Zangenrahmen 4 alternierend vorwärts und rückwärts bewegt Wenn der Zangenrahmen 4 im
Verlaufe seiner Rückwärtsbewegung hi seine Endstellung gelangt dann kann das Zangenmesser 14 ein
Faserbüschel erfassen, welches dann zwischen dem Zangenmesser 14 und der Dämpferplatte 8 festgeklemmt
wird. Das Faserbüschel kann folglich nunmehr wirksam gekämmt werden. Wenn der Zangenrahmen 4
dagegen im Zuge seiner Vorwärtsbewegung seine andere Endstellung erreicht, dann wird das zuvor
festgeklemmte Faserbüschel bzw. der nunmehr ausgekämmte Faserbart freigegeben, so daß er von
Abzugswalzen 19 erfaßt werden kann, die stromaufwärts von dem oberen Kamm 11 und dem Zangenmesser
/4 angeordnet sind.
Die Vorrichtung zum Antreiben der Zangenwelle 2 der Kämmaschine wird nachstehend anhand der F i g. 2
bis 4 erläutert Wie diese Figuren zeiger, ist ein Ende der Zylinderwelle 1 in einer starr an einem Maschinenrahmen
20 gehalterten Scheibe 21 mit Hilfe eines Lagers gelagert. Auf der Zylinderwelle 1 ist fernefein Zahnrad
22 mit Hilfe eines Keils 70 drehfest gehaltert Die Nabe des Zahnrads 22 ist mit einer Exzenterscheibe 23
vorgesehen. Die Ev.zenterscheibe 23 ist von einem Gehäuse 24 umgeben, von dessen unterem Ende ein
zylindrisches Gleitstück 25 absteht. Parallel zu der Zylin.-terwelle 1 ist eine Stützwelle 26 angeordnet deren
eines Ende mit Hilfe einer Schraube 28 und einer an der Scheibe 21 befestigten Kappe 27 an der Scheibe 21
befestigt ist. Ein zweiarmiger Hebel 29 sitzt drehbar auf dem anderen Ende der Stützwelle 26. Ein Ende 30 eines
ersten Gelenkaimes 29 liegt dem Gleitstück 25 gegenüber und ist mit einer durchgehenden Öffnung
versehen. In dieser Öffnung ist eine Führungsstange 31 mit Hilfe einer Schraube 32 befestigt. Das Gleitstück 25
ist als Hohl/ vlinder ausgebildet, welcher gleitverschieblich auf der Führungsstange 31 sitzt. Das andere Ende 33
des zweiarmigen Hebels 29 und ein zweiter Gelenkann 34, der mit Hilfe eines Keils drehfest mit der
Zangenwelle 2 verbunden ist, sind mit Hilfe von Zapfen 35 und 37 gelenkig mit den beiden Enden eines
Verbindungshebels 36 verbunden. Ein Element 38
(Fig. 3 und 4) ist ein Index- bzw. ein Skalenelement ium
Festlegen der Position.
Die Funktion des vorstehend betrachteten ersten Ausführungsbeispiels soll nachstehend anhand der
F i g. 5 näher erläutert werden. Wenn die Exzenterscheibe 23 in Richtung des Pfeils A gedreht wird, d. h. wenn
sich die Zylinderwelle I dreht, dann ergibt sich für das Gleitstück 25 an dem Gehäuse 24 eine Schwenk- bzw.
Schwingbewegung, welche durch die Führungsstange 31 gesteuert wird, die ihrerseits um die Achse der
Stützwelle 26 schwenkbar ist. Da die Führungsstangc 31 gemeinsam mit dem Gleitstück 25 verschwenkt wird,
wird auch der zweiarmige, erste Gelenkarm 29 um den gleichen Winkel verschwenkt wie das Gleitstück 25. Der
Schwenkwinkel des Gleitstücks 25 ist mit θ bezeichnet und wird durch zwei Tangenten A und h definiert, die,
ausgehend von der Achse der Stützwelle 26 an einen Kreis 5 gelegt sind, welcher der Bahn eines Punktes der
Exzenterscheibe 23 entspricht. Wenn dieser Punkt der Exzenterscheibe den Punkt P auf der Tangente h
erreicht, dann haben das Gleitstück 25, die Führungsstange 31, der zweiarmige erste Gelenkarm 29 und der
zweite Gelenkarm 34 die Endstellung ihrer Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn erreicht. Diese Endstellung ist
in Fig.5 in ausgezogenen Linien eingezeichnet. Wenn dagegen der auf dem Kreis 5 umlaufende Punkt der
Exzenterscheibe 23 einen Punkt Q auf der Tangente h erreicht, dann haben die genannten Elemente 25,31„ 29
und 34 bei ihrer Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn die andere Enstellung erreicht. Wie in
Fig.5 deutlich zeigt, entspricht das alternierende Schwingen der Zangenwelle 2 in entgegengesetzten
Drehrichtungen der Schwingbewegung des Gleitstücks 25 um einen Winkel Θ, wobei die Zeit für die
Vorwärtsbewegung entsprechend einer Bewegung eines Punktes der Exzenterscheibe von dem Punkt P zu
dem Punkt Q etwas länger ist als die Zeit für die Rückwärtsbewegung, in der der Punkt der Exzenlerscheibe sich von dem Punkt Q zum Punkt Pbewegt Die
alternierende Schwingbewegung der Zangenwelle 2 ist als ausgezogene Linie in Fig. 7 gezeigt, in der die
j-kt/SZisöc citic hjkäm uäiäicni, wüllicnu aiii UCf Grutlldic
der Schwenkwinkel θ dargestellt ist. Die ausgezogene linie in Fig.7 macht es deutlich, daß mit dem
betrachteten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Antriebs die gewünschte schnelle Rückkehrbewegung des Zangenmessers erreicht werden kann. Zur
Verdeutlichung der Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Vergleich zu einem üblichen Viergelenk
mit parallelem Kurbelantrieb und im Vergleich zu einem abgewandelten Viergelenk ist für die beiden Antriebe
der Schwenkwinkel der Zangenwelle gestrichelt bzw. strichpunktiert dargestellt Man erkennt deutlich, daß
die vorbekannten Antriebe nicht geeignet sind, eine schnelle Rückkehrbewegung des Zangenmessers herbeizuführen.
Bei dem vorstehend betrachteten Ausführungsbeispiel kann die Zeitdifferenz zwischen der Dauer der
Vorwärtsbewegung und der Dauer der Rückwärtsbewegung des Zangenmessers 14 durch Änderung des
Abstandes zwischen der Achse der Zylinderwelle 1 und der Achse der Stützwelle 26 verändert werden. Bei dem
betrachteten Ausführungsbeispiele sind der zweiarmige Hebel 39, der Verbindungshebel 36 und der Gelenkann
34 so angeordnet, daß die Bedingungen für die Bildung
eines sogenannten Viergelenks mit paralleler Kurbel
erfüllt sind, d. h. daß der Schwenkwinkel des Gelenkarmes 34 auf der Zangenwelle 2 mit dem Schwenkwinkel
des Gleitstücks 25 identisch ist Man kann jedoch den
Schwenkwinkel der Zangenwelle 2 auch ohne größere
Schwierigkeiten ändern, indem man mit den Elementen 29,36 und 34 ein modifiziertes Viergelenk aufbaut
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig.6 gezeigt Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die
ίο Exzenterscheibe 23 drehfest auf der Zylinderwelle 1
angebracht, und es ist wieder ein Gehluse 24 vorgesehen, welches auf der Exzenterscheibe 23 gleiten
kann. Von dem Gehäuse 24 stehen zwei Gleitstücke 25
derart ab, daß sie winkelmäßig gegenüber einer
r> gedachten Mittelachse des Gehäuses 24 um 180°
versetzt sind. Die Gleitstücke 25 besitzen jeweils eine'
Öffnung 60 bzw. 61. Die Stützwelle 26 ist in einem vorgegebenen Abstand von der Zylinderwelle 1
angeordnet und verläuft parallel zu dieser. Ein
Führungselement 63 mit zwei geraden, parallelen
Führungsstangen 31 und einem Quersteg, welcher das eine Ende der beiden Führungsstangen 31 miteinander
verbindet, sitzt schwenkbar auf der Welle 26, wie dies in
F i g. 6 angedeutet ist Die Führungsstangen 31 gleiten in
den Offnungen 60 bzw. 61 der Gleitstücke 25. Der erste
Gelenkann 29, der einen Gelenkarm darstellt und der bei dem zweiten Ausführungsbeispiel zusammen mit
dem Quersteg des Führungselementes wiederum einen zweiarmigen Hebel bildet, steht nach oben Ober den
κι Quersteg des Führungselementes 63 vor. Der Gelenkarm 34 sitzt drehfest auf der Zangenwelle Z Das andere
Ende des Schwenkarms 34 und das über den Quersteg vorstehende Ende des Hebels 29 sind wieder über den
Verbindungshebel 36 miteinander verbunden.
r, Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
arbeitet das Gelenksystem 29 bis 37 wieder genau in der Weise, wie sie für das erste Ausführungsbeispiel
beschrieben wurde. Dementsprechend sind in Fig.6
wieder zwei Lagen für das Führungselement 63
dargestellt Im einzelnen befindet sich das Führungselement 63 in der in ausgezogenen Linien dargestellten
Lage, wenn der Exzenterpunkt der hxzenterscneiDe 2J
sich an dem Punkt P befindet, an dem die Tangente /,
den Kreis S berührt Diese Lage entspricht einem
Endpunkt bei der Rückwärtsbewegung des Zangenrahmens. Wenn der Exzenterpunkt auf der Exzenterscheibe
23 dagegen die Lage des Punktes Q besitzt, an dem die Tangente h an dem Kreis 5 anliegt, dann nimmt das
Führungselement 63 die in strichpunktierten Linien
so gezeigte Lage ein.
Der Antrieb gemäß der Erfindung ist relativ einfach und kompakt aufgebaut Es ist daher möglich, den
Antrieb in einer ölwanne auf einer Seite bzw. an einem Ende der Kämmaschine anzuordnen, so daß sich stets
eine perfekte Schmierung des Antriebs erreichten läßt Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal des Antriebs gemäß
der Erfindung besteht darin, daß keine Teile vorhanden sind, welche Einschnitte an der Antriebswelle erforderlich machen. Für die Lagerung der Antriebswelle bzw.
der angetriebenen Welle kann daher eine sehr stabile Lageranordnung verwendet werden. Damit ergibt sich
letztlich die Möglichkeit, den Kimmvorgang sehr präzise und wirksam mit der gewünschten hohen
Geschwindigkeit durchzuführen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Antreiben der Zangenwelle einer Kimmaschine mit schwingenden Zangen und
mit einer in Längsrichtung der Kämmaschine verlaufenden, zur Zangenwelle parallelen, angetriebenen Welle, mit einer Exzenterscheibe, die drehfest
auf der angetriebenen Welle sitzt und mit einem mit der Exzenterscheibe verbundenen Gelenksystem,
dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterscheibe (23) in einer öffnung eines Gleitelements in Form eines Gehäuses (24) läuft, an dem
mindestens ein Gleitstück (25) vorgesehen ist, welches bei sich drehender Exzenterscheibe (23)
längs eines Verschiebeweges hin- und herbewegbar ist, daß das Gelenksystem (29—37) einen ersten
Gelenkarm (29) aufweist, dessen mittlerer Teil um einen festen Schwenkpunkt schwenkbar ist, daß das
Gelenksystem (29—37) einen zweiten Gelenkarm (34) aufweist, welcher starr auf der Zangenwelle (2)
sitzt und daß der erste Geienkann (2S) mit einer mit
dem Gleitstück (25) gleitverschieblich verbundenen Führungsstange (31) versehen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (25) als Gleitbuchse
ausgebildet ist, in welcher die zy'indrische Führungsstange (31) gleitverschieblich ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (24) zwei
Gleitstücke (25), insbesondere zwei Gleitbuchsen mit zueinander parallelen Bohrungen, vorgesehen
sind, und daß der erste Gelenkarm (29) mit zwei Führungsstangen (31), insbesondere zylindrischen
Führungsstangen, versehen ist, deren Enden über einen Quersteg miteinander verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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- 1976-08-11 DE DE2636174A patent/DE2636174C3/de not_active Expired
- 1976-08-13 CH CH1033976A patent/CH598367A5/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
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Legal Events
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