DE4413330A1 - Anordnung der Arbeitselemente einer Kämmaschine - Google Patents
Anordnung der Arbeitselemente einer KämmaschineInfo
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- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G19/00—Combing machines
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Vorbehandlung von textilen
Fasern, z. B. für das Verspinnen, und läßt sich vorteilhaft in Kämmaschinen
einsetzen.
Das Anwendungsgebiet und der Zweck von Kämmaschinen, einschließlich ihrer
einzelnen Vorrichtungsbestandteile ist hinreichend genug in der EP 0 406 589
beschrieben. Der Fachwelt bekannt sind gleichfalls die mit hohen
Kammspielzahlen zu bewegenden Massen an solchen Einrichtungen mit all ihren
negativen Folgewirkungen, was bereits zu etlichen Bemühungen geführt hat,
dieses technische Problem besseren Lösungen zuzuführen, beispielsweise die zu
bewegenden Massen zu reduzieren oder günstiger gestaltete Raumformen oder
Bewegungsabläufe in solchen Vorrichtungen zum Auskämmen von textilen Fasern zu
schaffen. Einen Teil dieser technischen Probleme versuchte die EP 0 406 589 zu
lösen. Sie schlägt vor, Kämmaschinen mit einer beweglichen Transferzange zum
Transport des auszukämmenden Faserbartes auszurüsten. Das mit dieser
vorgeschlagenen Anordnung erreichbare Kämmprinzip weist erhebliche Nachteile
insofern auf, als daß z. B. die Transferzange den ungerichteten Faserbart durch
den Bereich der Hüllkurve des Kreiskammes dieser Anordnung transportieren muß.
Dies ist insofern von großem Nachteil, da dadurch der auszukämmende Faserbart
weder in gestreckter Anordnung übernommen noch entsprechend der Erfordernisse
an das Streckwerk übergeben werden kann. Eine dafür notwendige
dachziegelartige Überlappung des Kammzugsvlieses ist bei den allgemein
bekannten Systemen nicht möglich. Auch die technische Lösung nach der Schrift
EP 0 406 589 vermag dies nicht zu realisieren. Darüber hinaus ist es bei der
Lösung nach EP 0 406 589 durch den Wegfall des Fixkammes unumgänglich, den
Faserbart zweimal durch den Kreiskamm behandeln zu müssen. Dies führt zur
Zerstörung der selektiven Faseranordnung und gestattet in keinem Fall eine
dachziegelartige Aufplattierung des ausgekämmten Faserbartes auf das im
Streckwerk befindliche Kammzugsvlies. Da darüber hinaus keine, wie bei allen
vorbekannten Kämmsystemen übliche, Rücklieferung erfolgt, werden die
vorgelegten Fasern nur ungestreckt angestaucht. Damit ist keine Gewähr für
eine qualitativ einwandfreie Lötung des Kammzugsvlieses gegeben.
Der Erfindung liegt das Ziel und die Aufgabe zugrunde, eine technische
Lösung mit minimierten zu bewegenden Massen zu schaffen, die es ermöglicht,
daß der Faserbart nicht durch die Hüllkurve des Kreiskammes bewegt und mit
einem Zug in annähernd gestreckter Lage über seine gesamte Länge vollständig
durchgekämmt wird, sodann eine in gestreckter Lage dachziegelartige
Aufplattierung des ausgekämmten Faserbartes auf das im Streckwerk befindliche
Kammzugsvlies erfolgt und damit eine qualitätsgerechtere Lötung des
Kammzugsvlieses gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Ziel- und Aufgabenstellung durch die
erfindungsgemäßen Merkmale der Ansprüche 1 bis 10 gelöst. Unterhalb des
Klemmpunktes des Faserbartes ist eine Platine für die Ausrichtung des
Faserbartes angeordnet. Eine obere Abreißwalze mit einer Klemmeinrichtung
befindet sich oberhalb der Hüllkurve der Kämmwalze, hier auch mit Kreiskamm
bezeichnet. Die Platine bewegt sich längs einer geraden Platinenbahn, die
unterhalb eines Faserbartklemmpunktes und innerhalb der Hüllkurve der
Kämmwalze bis zur äußeren Peripherie der oberen Abreißwalze verläuft. Diese
Bewegungsbahn ist erforderlich, damit die Platine den selektierten Faserbart
in dieser geordneten Formation, d. h. in gestreckter und gerichteter Lage der
oberen Abreißwalze vorlegt und dabei den ausgekämmten Faserbart an seiner
Faserbartklemmstelle nicht berührt. Nachdem der Kreiskamm mit seinem
Kämmsegment den Faserbart von Verunreinigungen und kurzen Faseranteilen
befreit hat, wird mittels der Platine der selektierte Faserbart an die äußere
Peripherie der oberen Abreißwalze angelegt. Die in ihrer Anordnung
beschriebene Platine bewegt sich innerhalb der Unterzange und ist nach vorn
konisch verjüngt ausgebildet. Die konische Verjüngung ist erforderlich, damit
für die Klemmeinrichtung nur ein kleiner Weg zur Bildung des Klemmpunktes
erforderlich ist. Durch eine Richt- und Haltefunktion der Platine für den
Faserbart wird ohne eine schädliche Beeinflussung auf die selektierte und
gerichtete Faserlage durch andere Maschinenelemente die Klemmung vorbereitet
und vollzogen. Damit ist der erste Schritt für eine wesentliche Verbesserung
der Lötung und damit der Vliesqualität abgeschlossen. Die an der oberen
Abreißwalze bewegliche aber ortsfest angeordnete Klemmeinrichtung für den
ausgekämmten Faserbart wird aus ihrer Ruhestellung in eine Position unterhalb
der bewegten Platine gedreht. Nachdem die Stellung der Klemmeinrichtung unter
halb der Platine erreicht worden ist, wird die Platine in ihre
Ausgangsstellung zurückbewegt. Dabei wird die Klemmeinrichtung gegen die obere
Abreißwalze bewegt und klemmt den Faserbart unmittelbar nach dem Verlassen des
Klemmbereiches durch die Platine. Nachdem die Klemmung des Faserbartes auf der
oberen Abreißwalze mittels der Klemmeinrichtung erfolgt ist, wird die obere
Abreißwalze in Richtung der unteren Abreißwalze, die Bestandteil eines
Streckwerkes ist, bewegt. Durch diese Bewegung strafft sich der Faserbart und
gibt gleichzeitig den Raum frei für das Eintauchen eines Fixkammes in den
nachzukämmenden Faserbart. Dabei sticht der Fixkamm in die vorhandene
Strecklage des Faserbartes zwischen einem Klemmpunkt am Zangenpaar von Ober-
und Unterzange und der Klemmeinrichtung ein. Der Einstichwinkel des Fixkammes
in die vorhandene Strecklage des Faserbartes muß zum Faserklemmpunkt der Zange
einen stumpfen Winkel α ergeben, vorzugsweise 116°. Die obere Abreißwalze
berührt in keiner Stellung den Hüllkreis des Kreiskammes. Durch die
außerordentlich gut gerichtete Strecklage der Fasern im Faserbart ist ein
einwandfreies Einstellen des Fixkammes möglich. Durch die Anordnung der
Bewegungsbahn der oberen Abreißwalze besteht zu keinem Zeitpunkt ein absoluter
technologischer Zuordnungszwang zum Kreiskamm. Die Klemmeinrichtung an der
oberen Abreißwalze besteht aus einer halboffenen Schale, wobei die innere
Kontur kreisförmig ausgebildet ist. Die innere Kontur ist an der Seite, die
die Platine unterfährt, über die gesamte Breite absatzförmig ausgespart. Der
Innendurchmesser ist größer als der der Abreißwalze. Die äußere Kontur der
halboffenen Schale ist bis zur Hälfte der Schale kreisförmig und verjüngt sich
danach. Die absatzförmige Aussparung der inneren Kontur der Klemmeinrichtung
bildet bei der Anlage an die obere Abreißwalze mit dem Drehpunkt einen spitzen
Winkel β, vorzugsweise 60°. Diese absatzförmige Aussparung erzeugt eine
Zweipunktauflage der Klemmeinrichtung auf der Abreißwalze, erhöht damit den
Klemmliniendruck und stabilisiert das Belastungssystem, verbessert damit die
Faserklemmung und bringt die Voraussetzung für eine höhere
Arbeitsgeschwindigkeit und Produktion mit sich. Diese Formgebung der äußeren
Kontur der Klemmeinrichtung ist erforderlich, damit bei der Ablage des Vlieses
auf der unteren Abreißwalze ein sehr geringer Spalt zwischen der oberen und
der unteren Abreißwalze in der Streckwerksebene erzielt wird. Damit ist die
Klemmpunktentfernung zwischen der Abreißwalze und dem Faserbartklemmpunkt
(Ecartment) bestimmt. Somit ist die Intensität der Auskämmung
beeinflußbar. Während der Bewegung der oberen Abreißwalze in
Richtung des Streckwerkes hat sich die Oberzange geöffnet und die Speisewalze
die Wickelwatte für eine neue Kreiskammperiode (Umdrehung) nachgeliefert. Der
in der Arbeitsstellung befindliche Fixkamm hält alle Fasern zurück die nicht
durch die Klemmeinrichtung festgehalten werden. Die Oberzange klemmt den neu
gelieferten Faserbart und der Fixkamm wird in seine Ruhestellung zurückbewegt.
Damit ist die Ausgangslage für den neuen Zyklus für diese Elemente erreicht.
Unmittelbar bevor die obere Abreißwalze ihre Stellung im Streckwerk einnimmt,
bewegt sich der Vliesklemmer in die Ruhelage. Er hat bis zu diesem Zeitpunkt
das ausgekämmte Vlies in seiner Lage gehalten und keinen Einfluß anderer
Maschinenelemente zugelassen. Nachdem die obere Abreißwalze ihre Stellung im
Streckwerk bezogen hat, wird der Klemmpunkt, der durch die Klemmeinrichtung an
der oberen Abreißwalze vorhanden war, aufgehoben. Unmittelbar danach wird die
Klemmeinrichtung in ihre Ausgangsstellung bewegt. Während die Klemmeinrichtung
in die Ausgangsstellung bewegt wird, schwenkt die untere Abreißwalze auf die
Streckwerksebene ein und bildet mit der oberen Abreißwalze einen Klemmpunkt.
Dabei wird das neu ausgekämmte Faservlies in einer einwandfreien gestreckten
Lage dachziegelartig auf das schon im Streckwerk befindliche Vlies
aufplattiert. Das Streckwerk liefert das ausgekämmte Faservlies ab. Gerade
durch die besondere Ausbildung der äußeren Kontur der Klemmeinrichtung wird
das Faservlies unmittelbar über das schon im Streckwerk vorhandene Faservlies
dachziegelartig aufplattiert, ohne daß die vorhandene gestreckte und
selektierte Faserorientierung zerstört wird. Durch das Herausdrehen der
Klemmeinrichtung wird das vorhandene Vlies vorgebügelt und damit eine bisher
noch nicht erreichte Qualität der Lötung erzielt. Nach der Ablieferung des
Faservlieses durch das Streckwerk wird die untere Abreißwalze aus der
Streckwerksebene abgesenkt. Damit wird der Klemmpunkt zwischen der oberen und
der unteren Abreißwalze aufgehoben. Die obere Abreißwalze bewegt sich in
Richtung der Zangeneinrichtung. Die Auflösung der Klemmebene ist notwendig,
damit bei dem Abschwenken der oberen Abreißwalze das aufplattierte Faservlies
(Lötung) nicht abgehoben wird oder gar den gerichteten Faserverbund zerstört.
Unmittelbar nach dem Abschwenken der oberen Abreißwalze wird der Vliesklemmer
auf die abgeschwenkte untere Abreißwalze bewegt und bildet eine Klemmlinie.
Damit sind alle Elemente in der Ausgangsstellung für einen neuen Zyklus.
Dieser Vliesklemmer sorgt dafür, daß das Vlies in einem gestreckten und gut
orientierten Zustand während des neuen Kämmzyklus erhalten bleibt.
Nachfolgendes Ausführungsbeispiel sollen die Erfindung anhand des
Zeichnungssatzes näher erläutern.
Dabei zeigen:
Fig. 1 die Anordnung der Arbeitselemente der Kämmaschinen in ihrer
Ausgangsstellung,
Fig. 2 bis 7 die einzelnen Phasen/Stellungen der Arbeitselemente in ihrer
Funktion beim Kämmvorgang.
Kämmaschinen der in Betracht stehenden Art sind z. B. aus der EP 0 406 589 und
den dort genannten Veröffentlichungen bekannt. Die erfindungsgemäß nachfolgend
beschriebene Kämmaschine unterscheidet sich hiervon wesentlich dadurch, daß an
stationär angeordneter Unterzange 3 eine Platine 6 vorhanden ist. Die Platine
6 befindet sich unterhalb des Zangenklemmpunktes 19. Unterhalb des
Zangenklemmpunktes 19 ist ein Kreiskamm 1 mit einem nicht näher dargestellten
Kämmsegment 2 vorgesehen. Der Zange 3 und 4 wird ein Faserbart aus zu
kämmenden Fasern in an sich bekannter Weise mittels der Speisewalze 5
zugeführt. Nach dem Schließen der Zange 3 und 4 wird der Faserbart 14
festgehalten und, wie in der Zeichnung dargestellt, in bekannter Weise der
Kämmaschine durch das Kämmsegment 2 bearbeitet. Nach dem Passieren des
Kämmsegmentes 2 wird mittels der Platine 6 der selektierte Faserbart in den
Klemmbereich der oberen Abreißwalze geschoben. Die Klemmeinrichtung 9 befindet
sich ortsfest auf der oberen Abreißwalze 8 und klemmt den selektierten
Faserbart 14, nachdem die Platine 6 den unmittelbaren Klemmbereich verlassen
hat. Die obere Abreißwalze 8 mit Klemmeinrichtung 9 bewegt sich außerhalb der
Hüllkurve 16 des Kreiskammes 1 zur unteren Abreißwalze 11. Die obere
Abreißwalze 8 bildet mit der unteren Abreißwalze eine Streckwerksebene 17. Der
aufplattierte selektierte Faserbart wird in die angegebene Richtung abgeführt.
Vorher hat der Vliesklemmer 10 die untere Abreißwalze 11 verlassen. Die
Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Anordnung der Arbeitselemente für
Kämmaschinen zeigt der folgende Funktionsablauf.
Ablauf der Arbeitsspiele (Kammspiel):
- 1. Die Zange ist geschlossen - das Fasermaterial ist zugeführt.
- 2. Die obere Abreißwalze mit der darauf befindlichen Klemmeinrichtung für den ausgekämmten Faserbart steht in Ausgangsstellung.
- 3. Die untere Abreißwalze ist unterhalb der Streckwerksebene abgesenkt worden
- 4. Die Klemmeinrichtung für das Vlies bildet mit der unteren Abreißwalze eine Klemmlinie, Fig. 1.
- 5. Der Fixkamm steht in seiner Ausgangsstellung.
- 6. Nachdem das Kämmsegment der rotierenden Kämmwalze die Zangeneinrichtung verlassen hat, dabei die vorhandenen Kurzfaseranteile ausgekämmt hat, schiebt sich die in der Unterzange eingefügte Platine bis in den Bereich der oberen Abreißwalze.
- 7. Damit erfolgt eine Streckung des ausgekämmten Faserbartes mittels der aus fahrenen Platine bis unter die obere Abreißwalze.
- 8. Die an der oberen Abreißwalze befestigte Klemmeinrichtung für den ausge kämmten Faserbart wird unterhalb der Platine in die erforderliche Arbeits stellung geschwenkt, Fig. 2.
- 9. Die Platine wird in die Ausgangsstellung zurückgezogen.
- 10. Unmittelbar nach dem Verlassen des erforderlichen Faserklemmbereiches der Platine an der oberen Abreißwalze fixiert die Klemmeinrichtung den ausge kämmten und gestreckten Faserbart, Fig. 3.
- 11. Die obere Abreißwalze wird von der Ausgangsstellung in Richtung des Streckwerkes bewegt (Abreißvorgang).
- 12. Der Fixkamm wird kurz nach Beginn des Abreißvorganges in den eingeklemmten Faserbart eingestochen. Die obere Zange öffnet sich, die Faserspeisung be ginnt, Fig. 4 und 7.
- 13. Befindet sich die obere Abreißwalze in ihrer Streckwerksstellung, wird die Klemmung des abgerissenen Faserbartes aufgehoben.
- 14. Gleichzeitig wird die untere Abreißwalze angehoben und bildet nunmehr mit der oberen Abreißwalze eine Klemmlinie. Die Klemmeinrichtung ist aus der Streckwerksebene abgeschwenkt.
- 15. Kurz bevor die obere Abreißwalze ihre Streckwerksstellung erreicht hat, ist der Vliesklemmer in seine Ruhestellung zurückgeführt worden, Fig. 5.
- 16. Der Fixkamm ist in seine Ausgangsstellung zurückgefahren worden.
- 17. Die Speisung von Fasermaterial ist beendet.
- 18. Die Zangen sind geschlossen.
- 19. Das Streckwerk liefert (nur in eine Richtung), Fig. 6.
- 20. Die untere Abreißwalze wird aus der Streckwerksebene ausgeschwenkt.
- 21. Die obere Abreißwalze wird in die Ausgangsstellung rückgeführt, Fig. 1.
- 22. Ein neues Kammspiel beginnt.
Bezugszeichenliste
1 Kämmwalze
2 Kämmsegment
3 Unterzange
4 Oberzange
5 Speisewalze
6 Platine (für die Vorlage des Faserbartes)
7 Fixkamm
8 obere Abreißwalze
9 Klemmeinrichtung (für den Faserbart)
10 Vliesklemmer
11 untere Abreißwalze
12 Streckwerk
13 Wickelwatte
14 Faserbart
15 Kammzugsvlies
16 Hüllkurve der Kämmwalze
17 Streckwerksebene
18 Platinenbahn
19 Faserbartklemmpunkt
20 absatzförmige Aussparung
α Einstechwinkel des Fixkammes
β Klemmwinkel am Kammzugvlies
2 Kämmsegment
3 Unterzange
4 Oberzange
5 Speisewalze
6 Platine (für die Vorlage des Faserbartes)
7 Fixkamm
8 obere Abreißwalze
9 Klemmeinrichtung (für den Faserbart)
10 Vliesklemmer
11 untere Abreißwalze
12 Streckwerk
13 Wickelwatte
14 Faserbart
15 Kammzugsvlies
16 Hüllkurve der Kämmwalze
17 Streckwerksebene
18 Platinenbahn
19 Faserbartklemmpunkt
20 absatzförmige Aussparung
α Einstechwinkel des Fixkammes
β Klemmwinkel am Kammzugvlies
Claims (10)
1. Anordnung der Arbeitselemente einer Kämmaschine, die unter anderem aus
einer rotierenden Kämmwalze mit Kämmsegment, einer Zuführeinrichtung für
das zu kämmende, bandförmige Fasermaterial, einer das Fasermaterial
haltenden und in die jeweils erforderliche Lage bringenden Klemm- und
Zangenanordnung, einem Fixkamm, einem Streckwerk und einer Abzugseinrich
tung besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb der den Faserstrang zuführenden Zangenanordnung (3), (4), ein
geschlossen von der Oberzange (4) und der Unterzange (3), eine Speisewalze
(5) und in der Unterzange (3) selbst eine den Faserbart (14) ausrichtende,
d. h. der oberen Abreißwalze (8) mit daran befindlicher ortsfester aber be
weglicher Klemmeinrichtung (9) in gestreckter Lage vorlegende Platine (6)
auf einer geraden Bewegungs- bzw. Platinenbahn (18), die unterhalb des
Faserbartklemmpunktes (19) und innerhalb der Hüllkurve (16) der Kämmwalze
(1) bis zur äußeren Peripherie der oberen Abreißwalze (8) verläuft,
angeordnet ist, zwischen der Zangenanordnung (3),(4) und der Streckwerks
ebene (17) diesen eine obere Abreißwalze (8) mit einer die Abreißwalze (8)
zu ca. 1/3 ihres Umfanges umgebenden, bogenförmigen Klemmeinrichtung (9)
pendelnd zugeordnet ist, zwischen der pendelnden oberen Abreißwalze (8) und
der Zangenanordnung (3), (4) ein Fixkamm (7) mit translatorischen Bewegungen
auf einer geneigten Bahn, die in das Innere der Kämmwalze (1) zeigt, posi
tioniert ist und seinen Einstichpunkt in den gestreckten Faserbart (14)
zwischen dem Faserbartklemmpunkt (19) und der Klemmeinrichtung (9) hat, wo
bei der Einstichwinkel des Fixkammes (7) α in den Faserverband (14) zum Fa
serbartklemmpunkt (19) als ein stumpfer Winkel, vorzugsweise mit 116°,
festgelegt ist, zwischen der pendelnden oberen Abreißwalze (8) und der
Streckwerksebene (17) ein Vliesklemmer (10), sich bewegend auf einer in das
Innere der Kämmwalze (1) zeigenden, geradlinigen Bahn und eine Klemmlinie
mit der unteren Abreißwalze (11) in ihrer dem Streckwerk (12) zugewandten
Wende- bzw. Ruhestellung bildend, der unteren Abreißwalze (11) zugeordnet
ist und daß auf einer Umfangslinie in einem Abstand zum Walzenumfang der
Kämmwalze (1), der etwa dem Hüllkreis (16) entspricht, eine untere Abreiß
walze (11) als Pendant zur pendelnden oberen Abreißwalze (8) angeordnet ist
und diese untere Abreißwalze (11) mit der oberen Abreißwalze (8) im Niveau
der Streckwerksebene (17) einen Klemmpunkt bildet.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Platine (6) nach dem vorderen Arbeitsbereich konisch verjüngt aus
gebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die obere Abreißwalze (8) mit Klemmeinrichtung (9) oberhalb der Hüllkurve
(16) der Kämmwalze (1) angeordnet ist, eine Ruhe- bzw. Wendestellung
unmittelbar neben der Oberzange (4) und die andere Ruhe- bzw. Wendestellung
im Streckwerk (12) oberhalb der unteren Abreißwalze (11), die ihrerseits
als Bestandteil des Streckwerkes (12) unterhalb der Streckwerksebene (17)
der ersten Walze des Streckwerkes (12) unmittelbar vorgelagert ist, be
sitzt, wobei obere Abreißwalze (8) in ihre Bewegung in keinem Punkt die
Hüllkurve (16) durchbricht, sondern günstigstenfalls nur tangiert.
4. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der oberen Abreißwalze (8) eine Klemmeinrichtung (9) angeordnet ist, die
bewegliche auf einer annähernden Kreisbahn um die obere Abreißwalze aber
ortsfest zur oberen Abreißwalze (8) zugeordnet ist, die aus einer halb
offenen Schale besteht, wobei die innere Kontur kreisförmig ausgebildet ist
und über die gesamte Breite absatzförmig ausgespart ist, deren Innendurch
messer größer als der der Abreißwalze (8) gestaltet und deren äußere Kontur
dieser halboffenen Schale bis zur Hälfte der Schale kreisförmig und danach
verjüngend geformt ist, deren absatzförmige Aussparung der inneren Kontur
vorzugsweise einen spitzen Winkel β bei der Anlage an die obere Abreißwalze
(8) zu deren Drehpunkt bildet.
5. Anordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die absatzförmige Aussparung (20) der Klemmeinrichtung (9) bei der Anlage
an die obere Abreißwalze (8) einen spitzen Winkel zwischen den Anlage
punkten von (9) an (8) mit dem Mittelpunkt von (8) bildet und dieser vor
zugsweise 60° beträgt.
6. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Vliesklemmer (10) ständig mit der unteren Abreißwalze (11) im Eingriff
steht, außer, wenn sich die obere Abreißwalze (8) mit der Klemmeinrichtung
(9) in Klemmpunktstellung an der Streckwerksebene (17) befindet.
7. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die untere Abreißwalze (11) aus der Streckwerksebene (17) abschwenkbar an
geordnet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die untere Abreißwalze (11) so angeordnet ist, daß sie die Hüllkurve (16)
der Kämmwalze (1) nur tangiert.
9. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die obere Abreißwalze (8) mit der unteren Abreißwalze (11) in der Streck
werksebene (17) einen Klemmpunkt des Streckwerkes (12) bildet.
10. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die nahezu ständig auf der unteren Abreißwalze (11) aufsitzende Vlies
klemmeinrichtung (10) diese nur verläßt, wenn die obere Abreißwalze (8)
sich mit der Klemmeinrichtung (9) in Klemmstellung der Streckwerksebene
(17) befindet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944413330 DE4413330A1 (de) | 1994-04-18 | 1994-04-18 | Anordnung der Arbeitselemente einer Kämmaschine |
EP95104812A EP0678600A3 (de) | 1994-04-18 | 1995-03-31 | Anordnung der Arbeitselemente einer Kämmaschine. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944413330 DE4413330A1 (de) | 1994-04-18 | 1994-04-18 | Anordnung der Arbeitselemente einer Kämmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4413330A1 true DE4413330A1 (de) | 1995-10-19 |
Family
ID=6515694
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944413330 Withdrawn DE4413330A1 (de) | 1994-04-18 | 1994-04-18 | Anordnung der Arbeitselemente einer Kämmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0678600A3 (de) |
DE (1) | DE4413330A1 (de) |
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