DE688472C - Flache Kulierwirkmaschine - Google Patents

Flache Kulierwirkmaschine

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DE688472C
DE688472C DE1937S0127653 DES0127653D DE688472C DE 688472 C DE688472 C DE 688472C DE 1937S0127653 DE1937S0127653 DE 1937S0127653 DE S0127653 D DES0127653 D DE S0127653D DE 688472 C DE688472 C DE 688472C
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Auf flachen Kulierwirkmaschinen erfolgt das Kulieren des Fadens wie nachfolgend beschrieben: 1. Die Rößchen und Fadenführerschienen erhalten in jeder Maschenreihe im größten Teil ihres Weges eine gemeinsame Verschiebung, jedoch ist 2. der Weg der Fadenführer am Rand der Ware durch die Anschläge der Fadenführerschienen begrenzt; 3. die Rößchen dagegen durchlaufen auf den meisten Maschinen stets bei jeder Reihenbreite den gleichen Weg, der länger ist als die breiteste der Maschenreihen der Ware; 4. die Lage der Rößchen in bezug auf die Mitnehmer der Fadenführerschienen ist derart eingestellt, daß die Fadenführer von den Bremsen mitgenommen werden, bevor die Rößchen die Randplatinen erreicht haben, über denen die Fadenführer soeben, stillstanden und, genauer ausgedrückt, wenn sie bis zu einem gewissen Abstand, dem sog. Vorlauf, von diesen Platinen angelangt sind, der konstant bleibt, bis die Fadenführerschiene gegen ihren Anschlag stößt, wonach die Rößchen ihren Weg fortsetzen, derart, daß zunächst die letzten nützlichen Platinen kuliert werden und daß die Rößchen alsdann eine zu ihrer Abgangslage symmetrische Lage erreichen.
Diese Verschiebungen werden durch das Kuli er exzenter bekannter Art bewirkt, das bei jeder Drehbewegung der Exzenterwelle für die Herstellung einer Maschenreihe sich um i8o° dreht und mit Hilfe der Kulierrollen den Kulierhebel bewegt, dessen oberes Ende die Rößchen und die Bremsen antreibt.
Diese Vorrichtung bietet Nachteile. Nach einer gewissen Betriebszeit bildet sich zwischen dem Kulierexzenter und den Rollen ein Spiel, durch welches in der Verschiebung der Fadenführer und der Rößchen Ruckbewegungen entstehen, die insbesondere schädliche Verzögerungen oder Beschleunigungen beim Abwickeln des Fadens von den Spulen bewirken, * der gleichmäßigen Gestaltung der
Maschen schaden, wenn nicht das Ablaufen des Fadens sogar gebremst wird, was die Geschmeidigkeit, also die Haupteigenschaft des Gewirkes, beeinträchtigt.
Außerdem ist der Weg der Rößchen merklich größer als die größte Maschenreihenbreite der Waren, woraus sich ergibt, daß bei dieser Reihe selbst und um so mehr bei den stets mehr und mehr geminderten Maschenreihen die Bremsenfinger gegen die Ansätze der Fadenführerschiene!! mit immer mehr zunehmenden Geschwindigkeiten stoßen. Selbst für die ersten Maschenreihen großer Breite ist diese Geschwindigkeit bereits eine merk-· liehe. Es ergibt sich daraus, daß die Fadenführerschienen zu Beginn ihres Weges immer mehr und mehr fortgeschleudert werden, was der Güte der Ränder und gegebenenfalls auch dem Plattieren schadet.
Wenn die Fadenführerschienen am Ende ihres Weges gegen ihre Anschläge stoßen, wobei also die Rößchen noch einen wesentlichen Weg zurückzulegen haben, der auch in dem Maße größer wird, in welchem die Breite der Maschenreihen kleiner wird, so ist aus dem gleichen Grunde die Geschwindigkeit der Fadenführerschienen beim Anschlagen sofort in der ersten Maschenreihe sehr wesentlich und nimmt im Laufe der Minderungen zu; daraus ergeben sich harte Schläge gegen die Anschläge, und es entsteht die Gefahr des Zurückprallens der Fadenführerschienen.
Um diesen Nachteilen teilweise abzuhelfen, hat man bereits Vorrichtungen vorgeschlagen, bei denen man die Geschwindigkeit der Fadenführerschienen und der Rößchen in dem Augenblick verzögert, wo sie im Begriff sind, auf die zugehörigen Anschläge aufzulaufen; aber in dem Maße, in welchem auf neuzeitliehen schnell laufenden Maschinen die Maschenreihen infolge der Minderungen schmaler werden, nehmen die Aufschlaggeschwindigkeiten zu und erreichen schließlich Werte, die für das einwandfreie Arbeiten der Maschinen schädlich sind, auch wenn die genannten Hemmvorrichtungen eingreifen. Sobald außerdem jene Vorrichtungen zu arbeiten aufhören, erreichen die Rößchen und die Bremsenschienen, welche die Fadenführerschienen mitnehmen, wieder -die Geschwindigkeit, die in üblicher Weise vom Kulierexzenter auf sie übertragen wird, und dazu wird vom Motor der Maschine eine zusätzliche Treibkraft verlangt, um die zusätzlichen Reibungswiderstände der Bremsen zu überwinden, wenn die Fadenführerschienen auf den zugehörigen Anschlägen gesperrt sind.
Schließlich steht das nach einer gewissen
Betriebszeit unvermeidliche Spiel zwischen den Kulierrollen und dem Kulierexzenter der Genauigkeit der Lage der Rößchen "und der Bremsenmitnehmer während und zu Ende des Ausarbeitens entgegen, welches dem Kulieren folgt; es schadet insbesondere der Richtigkeit ihrer Stillstandslage am Wegende und beim Abgang für die nächste Maschenreihe, woraus für diese Teile ein heftiges, schädliches Anlaufen entstehen kann, das nach und nach das gute Arbeiten beeinträchtigt.
In vorstehendem" ist nur von gewöhnlichen Maschinen die Rede, bei welchen die Kulierzeit gleichbleibend ist, welches auch die Breite der Maschenreihe sein mag. Es sind aber flache Kulierwirkmaschinen bekanntgeworden, bei denen z.B. gemäß der deutschen Patentschrift 593 777 die Kulierzeit sich im Verhältnis zur Breite der Maschenreihe ändert, wobei die größte Kuliergeschwindigkeit der Fadenführer und Rößchen gleichbleibt, welches auch der erforderliche Kulierweg sein mag und wo das nützliche Kulieren der Maschenreihen und das Ausarbeiten einander während des Wirkens ununterbrochen folgen. Bei diesen Maschinen gelangen die Rößchen nur in Berührung mit den Schwingen, die auf "8S Kulierplatinen einwirken, welche Maschen bilden sollen. Bevor sie auf die erste dieser Schwingen eingewirkt haben und sofort nach der Einwirkung auf die letzte werden die Rößchen zurückgezogen; es kommt dann darauf an, um Zeitverluste zu vermeiden, die Teile ihres Weges zu begrenzen, auf denen sie nicht kulieren, d.h. mit Genauigkeit den Weg der Rößchen auf das Mindestmaß zu beschränken und demgemäß auch denjenigen der Mitnehmer der Fadenführerschienen. Dieses erforderliche Mindestmaß wird für jede Maschenreihe durch die Abgangslage der-Rößchen bestimmt, welches die erste nützliche Kulierplatine in einem bestimmten Abstand vom Fadenführer kulieren soll, und durch die Endlage dieses gleichen Rößchens, welche diejenige ist, wo das Rößchen die letzte nützliche Kulierplatine kuliert, wonach das Ausarbeiten beginnen kann.
Der obenerwähnte Nachteil der Ungenauigkeit der Abgangs- und Endlagen der Rößchen erhält somit hier eine viel größere Bedeutung, weil daraus die Gefahr des Zeitverlustes entsteht, also des Verlustes an Maschinen-110 leistung, d. h. des Hauptvorteiles der Wirkmaschinen gemäß Patentschrift 593 "jyj und der Nebenvorteile dieser Maschinen, die in einer wesentlichen Verkleinerung der Abgangsgeschwindigkeit der Fadenführerschiene und ihrer Endgeschwindigkeit besteht in dem Augenblick, wo sie gegen ihren Anschlag stößt.
Die Vorrichtungen gemäß der Erfindung vermeiden die genannten Nachteile und bewirken bei den Maschinen gemäß der vorgenannten besonderen Gattung die besten
Arbeitsverhältiiisse der Kulierteile, und zwar dadurch, daß eine kräftige Hauptvorrichturag
1. die Betätigung ohne Spiel des Kulierexzenters während seiner Bewegung und dessen wirkliche Verriegelung während seines Ruhezustandes sichert,
2. bei den flachen Kulierwirkmaschinen gemäß der genannten besonderen Gattung die selbsttätige Verkleinerung des Kulierweges in
ίο dem Maße sichert, in welchem die Maschenreihen der Ware verschmälert werden,
3. das Abgehen des Kulierhebeis zu Beginn des Kulierens einer beliebigen Maschenreihe mit allmählicher Geschwindigkeit bewirkt, woraus für die Maschinen gemäß der Patentschrift 593 77J eine wesentliche Dämpfung des Schlages auf die Fadenführerschiene erzielt wird in dem Augenblick, wo sie mitgenommen wird,
4. die allmähliche Verzögerung des Kulierhebels bei Schluß des Kulierens bewirkt, woraus sich für die Maschinen gemäß der genannten Patentschrift eine wesentliche Verminderung des Schlages der Fadenführerschienen ergibt, wenn diese gegen ihre Anschläge laufen.
Eine Hilfsvorrichtung gestattet es: i. den Kulierweg, welches die Maschenreihenbreite auch sein mag, im Vergleich zu den übrigen Maschinen durch eine relative Verschiebung der Rößchen und der Fadenführer nach Stillstand des Kulierens bei Schluß des Weges zu verkleinern, und zwar derart, daß das Rößchen, das bei Wegende sofort nach dem Kulieren der letzten nützlichen Kulierplatine zum Stillstand gelangt, infolge dieser relativen Verschiebung während des Ausarbeitens der soeben kulierten Reihe seine Abgangsstellung für die nächste Reihe, und zwar in einem bestimmten und gleichbleibenden Abstand vom Fadenführer, einnimmt. Diese relative Verschiebung gestattet es, den Weg der Rößchen wirklich auf das erforderliche Mindestmaß auf den Maschinen gemäß der genannten Patentschrift zu beschränken,
z. die relative Verschiebung, von welcher soeben die Rede ist, auf den in Frage stehenden Maschinen derart zu bestimmen, daß die Mitnehmerfinger der Fadenführerbremsen mit den Mitnehmeransätzen der Fadenführerschienen vor dem Anlaufen in Berührung gebracht werden; das Anlaufen der Fadenführerschienen geschieht demgemäß ohne Schlag.
Zur Lösung der im vorstehenden erläuterten Aufgabe wird die flache Kulierwirkmaschine, bei welcher der Kulierhebel durch einen Gleitschieber angetrieben wird, der z. B. mit Hilfe einer Kurbel in hin und her gehende Längsverschiebungen versetzt wird, gemäß der Erfindung wie folgt ausgebildet: Dieser Gleitschieber arbeitet mit zwei feststehenden Steuerteilen zusammen, die, wie die Gleitschieber selbst, mit Steuernuten von geeigneter Gestalt versehen sind, in welche vier auf einem Schaltlenker gelagerte Rollen eingreifen und sich darin verschieben lassen. Hierbei arbeiten die Steuernuten mit diesen Rollen derart zusammen, daß bei der Ver-Schiebung des Gleitschiebers der Schaltlenker, der zuerst stillstehen bleibt, dann mitgenommen wird, wobei seine Geschwindigkeit allmählich zunimmt und schließlich derjenigen des Gleitschiebers gleich ist, der mittels eines Zapfens über den Kulierlenker den Kulierhebel antreibt. Sodann nimmt diese Geschwindigkeit allmählich ab und wird schließlich vor Schluß der Verschiebung· des Gleitschiebers gleich Null im Augenblick, wo die eine oder die andere der beiden unteren Rollen des Schaltlenkers, entsprechend der Richtung der Verschiebung, mit den beiden oberen Rollen des Schaltlenkers zusammenwirkt, um den Schaltlenlter fest zu verriegeln.
Bei Maschinen gemäß der Patentschrift 593 777 sind- die obengenannten feststehenden Steuerteile auf den Muttern einer mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Spindel angebracht, deren Drehbewegung bei jeder Minderung das selbsttätige gegenseitige Nähern der genannten Steuerteile bewirkt.
Die Hilfsvorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß der Kulierhebel mit den beiden Gleitkörpern, die jeweils die Fadenführermitnehmer und die Rößchen mitnehmen, verbunden ist, und zwar durch einen Querarm, der gelenkig am Zapfen des oberen Endes des Kulierhebeis angreift. An der i°o Mitte dieses Querarmes ist ein Hilfshebel befestigt, der zusammen mit einem Lenker, einem unteren, am Drehzapfen des Kulierhebels angreifenden Hebel und dem Kulierhebel selbst ein Gelenkparallelogramm bildet, auf das mit Hilfe eines Verbindungsarmes ein um einen auf dem Gestell festsitzenden Zapfen beweglicher Steuerhebel einwirken kann, dessen Winkellage durch Exzenter bestimmt wird, die auf der Kulierwelle derart »» angeordnet sind, daß bei jedem Weg des Kulierhebeis und bei Beginn des Ausarbeitens, welches dem Kulieren folgt, der genannte Hilfshebel einen gleichbleibenden Winkel mit der Waagerechten bildet, und daß kurz vor Schluß des Ausarbeitens dieser Hilfshebel eine Winkellage einnimmt, die in bezug auf die Waagerechte seiner Zapfenachse symmetrisch zu derjenigen liegt, in welcher er sich bis dahin befand, und daß er einerseits die Mitnehmerfinger der Fadenführerschienen und andererseits die Rößchen aus der Lage,
worin sich jeder dieser Körper, jeweils am Ende des Kulierens der vorhergehenden Maschenreihe befand, in die neue Lage bringt, welche sie jeweils für das richtige Kulieren der folgenden Maschenreihe einnehmen müssen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der eigentliehen Hauptkuliervorrichtung.
Fig. 2 ist eine Ansicht der gleichen Vorrichtung, wobei der Gleitkörper i, der strichpunktiert dargestellt ist, weggedacht ist.
Fig. 3 ist eine Ansicht einer besonderen Lage des schwenkbaren Schaltlenkers 30 während der Bewegung der Gleitführung 4.
Fig. 4 ist eine Ansicht der Lage bei Stillstand des Schaltlenkers 30.
Fig. 5 ist eine Ansicht von oben der Verzo bindung zwischen dem Lenker 32 und dem Schaltlenker 30.
Fig. 6 ist eine Ansicht der Hilfsvorrichtung zur relativen Verschiebung der Rößchen und der Fadenführer.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht dieser gleichen Vorrichtung,
Fig. 8 zeigt schematisch die relativen Lagen, die einerseits bei gebräuchlichen Maschinen und andererseits bei Maschinen mit den Vorrichtungen gemäß der Erfindung die Fadenführer und die Rößchen am Ende'einer geminderten Maschenreihe einnehmen, die von rechts nach links oder von links nach rechts kuliert wurde.
Die Hauptvorrichtung (Fig. 1 und 2) besteht aus einem Gleitkörper 1, auf dem durch ihre Füße 3 zwei Träger 2 befestigt sind, die fest an einer Gleitführung 4 sitzen, wobei dieses Ganze sich der Länge nach auf den Stangen 5 und 6 verschieben kann, die fest in den Rahmen 7 und 8 der Maschine sitzen.
Die Exzenterwelle 9 trägt ein Zahnrad 10, das mit einem Zahnrad 11 in Eingriff steht, welches auf der Kulierwelle 12 festsitzt.
Wie bei den üblichen Maschinen ist das Verhältnis zwischen den Zahnrädern 10 und 11 derart gewählt, daß, wenn die Exzenterwelle 9 eine Umdrehung ausführt (während welcher das Kulieren, sodann das Ausarbeiten einer Maschenreihe stattfinden), die Welle 12 nur eine halbe Drehung ausführt, d. h. die Verschiebung der Rößchen und der Fadenführer findet für zwei nacheinander folgende Umdrehungen der Exzenterwelle abwechselnd nach der einen und nach der anderen Richtung statt.
Am Ende der Kulierwelle 12 trägt eine Kurbel 13 einen Zapfen 14, auf dem lose ein Kulissenstein 15 sitzt, der in einen Schlitz U des Gleitkörpers 1 eingreift.
Durch die Drehung der Exzenterwelle 9 erfolgt auch diejenige der Kulierwelle 12 und demgemäß auch die hin und her gehende Längsverschiebung der Gleitführung 4.
Auf den mit Gewinde versehenen Teilen 17 und 18 einer Spindel 16 sitzen zwei Tragkörper 19 und 20, auf denen jeweils Körper 21 und 22 befestigt sind. Die Spindel 16 kann sich in Lagern der Gestelle 7 und 8 drehen, wobei diese absatzweise Drehung durch eine bekannte übliche Vorrichtung mit Hilfe der Kette 23 erzeugt wird, die über das auf das Ende der Spindel 16 gekeilte Kettenrad 24 läuft.
In der Gleitführung 4 einerseits und in den Körpern 21 und 22 anderseits sind Schlitze vorgesehen, in welche jeweils Rollen 25 und 26 einerseits und 27 und 28 anderseits eingreifen, die lose auf Zapfen29 sitzen, welche selbst fest auf dem Schaltlenker 30 sitzen (Fig. 2 bis 5).
Der Schaltlenker 30 sitzt lose auf einem Zapfen 31, der auf dem Kulierlenker32 befestigt ist, welcher selbst gelenkig am Ende des Hebels 33 mit Hilfe des Zapfens 34 und auf dem Kulierhebel 35 mit Hilfe des Zapfens 36 angreift. Der Hebel 33 kann um den Zapfen 37 schwingen, der sich auf einem Tragkörper 38 befindet (Fig. 7), der auf dem Maschinengestell befestigt ist.
Der Kulierhebel 35 kann um den Zapfen 39 schwingen, welcher auf dem Tragkörper 40 sitzt, der selbst auf den Querbalken 41 und 42 der Maschine befestigt ist.
Der Kulierhebel 35 hat an seinem oberen Ende (Fig. r und 2) einen Zapfen 43, um den ein Hebel 44 schwingen kann, der selbst zwei Zapfen trägt, um welche zwei Lenker 45 und 46 schwingen können. Der Lenker 45 ist mit dem Gleitkörper 47 durch den Zapfen 48 verbunden sowie der Lenker 46 mit dem Gleitkörper 49 durch den Zapfen 50. Mit dem Gleitkörper 47 ist eine Schiene 51 verbunden, die zur Längsbetätigung der nicht dargestellten Finger dient, welche die Fadenführerschienen mitnehmen; an den Gleitkörpern 49 ist eine Schiene 52 befestigt, \velche die Längsbewegung der Rößchen bewirkt.
Die Gleitkörper 47 und 49 können der Länge nach auf Stangen 69 und 70 gleiten, die fest auf den Maschinengestellen sitzen.
Die Hilfsvorrichtung 45, 46 ist mit der Hauptvorrichtung durch den Hebel 44 verbunden, der einen Zapfen 5 3 trägt, an welchem gelenkig ein Lenker 54 angreift, dessen unteres Ende auf dem Zapfen 55 eines Hebels 56 angeordnet ist, der lose auf der Achse39 sitzt. An einem Zapfen 57, der fest auf dem Hebel 56 sitzt, ist gelenkig ein Lenker 58 (Fig. 2, 6,7) angeordnet, dessen anderes Ende gelenkig auf dem Zapfen 59 gelagert ist, der
auf dem Arm 60 des Hebels 61 befestigt ist; •letzterer kann um die fest im Lager 40' sitzende Achse 62 schwingen.
Der Hebel 61 trägt außerdem zwei Arme 63 und 64, die an den Enden mit Rollen 65 und 66 versehen sind; letztere legen sich jeweils gegen die Exzenter 67 und 68, die auf dem Zahnrad 11 befestigt sind.
Die Hauptvorrichtung oder eigentliche ίο Kuliervorrichtung arbeitet in der nachfolgend beschriebenen Weise:
Durch die Kurbel 13 werden über die Teile 14 und 15 auf den Gleitkörper 1 und demgemäß auf die darauf festsitzende Gleitführung 4 hin und her gehende Verschiebungen von gleichbleibender Größe übertragen. Es muß hier bemerkt werden, daß infolge der Führung des Kulissensteins 15 auf einer großen Länge der ebenen Flächen des Schlitzes des Gleitkörpers 1, wo die Schmierung stets gesichert ist, eine sichere Führung des Gleitkörpers i, der Gleitführung 4 ohne Spiel und demgemäß auch derjenigen Teile gewonnen wird, auf welche die Gleitführung 4 die nachfolgend genannten Bewegungen überträgt.
Nimmt man an, daß die Kurbel 13 sich in Richtung des Pfeiles F dreht (Fig. 2) und daß der Kulierhebel 35 in der Mitte seines Weges ankommt, so legen sich in diesem Augenblick die unteren Rollen 27 und 28 'des Schaltlenkers 30 jeweils gegen die waagerechten Teile α und b des Schlitzes der Körper 21 und 22 und stellen sich jeder Schwingbewegung des Schaltlenkers 30 um dessen Zapfen 31 entgegen. Die oberen Rollen 25 und 26 greifen symmetrisch in die mittleren Teile der rechten, T, und linken Kurven 5 des Schlitzes der Gleitführung 4 (Fig. 2) ein. Da der Schaltlenker 3.0 nicht um seinen Zapfen schwingen kann, nimmt er ohne relative Bewegung an der Verschiebung der Gleitführung 4 teil und nimmt mit Hilfe des Zapfens 31 den Kulierlenker 32 und demgemäß auch den Kulierhebel 35 mit. Die Gleitführung 4 wird weiter in Richtung des Pfeiles F1 (Fig. 3) verschoben, und dabei gelangt die untere linke Rolle 27 in Berührung mit dem Teil c des Kurvenstückes des Steuerteils 21 und nötigt den Schaltlenker 30, um seinen Zapfen 31 zu schwingen; die obere linke Rolle 25 geht dann in ihrem Schlitz 6" nieder, wogegen die Rolle 26 in ihrem Schlitz T hochgleitet.
Durch die Gestalt dieser Schlitze wird eine Verzögerung der Verschiebung des Schaltlenkers 30 bewirkt, und demgemäß wird auch die Drehgeschwindigkeit des Kulierhebeis 35 verkleinert.
Je nachdem die Rolle 27 längs dem Kurven-
teil c des Steuerteils 21 niedergeht, nimmt die Verzögerung des Schaltlenkers 30 und damit des Kulierhebeis 35 zu, und wenn die Rolle 27 in die Lage gemäß Fig. 4 gelangt, befinden sich die oberen Rollen 25 und 26 jeweils in den geradlinigen, waagerechten unteren, P, und oberen Teilen Y des Schlitzes der Gleitführung 4. Diese Gleitführung 4 nimmt dann den Schaltlenker 30 nicht mehr mit, und der Kulierhebel 35 bleibt stillstehen, wogegen aber die Verschiebung der Gleitführung fortgesetzt wird.
In dieser Lage ist der Schaltlenker 30 und demgemäß auch der Kulierhebel 3 5 wirksam gesperrt, denn die Rollen 25 und 26 gestatten dann gar keine Schwingbewegung, und die Rolle 27 stellt sich jeder Verschiebung des Schaltlenkers 30 entgegen.
Wenn dann die Kurbel 13 die Gleitführung 4 in der entgegengesetzten Richtung F2 (Fig. 3 und 4) mitnimmt, stellen sich die Rollen 25 und 26, die jeweils in -den waagerechten Teilen P und Y des Schlitzes gleiten, in denen sie sich befinden, zunächst noch der Schwingbewegung des Schaltlenkers 30 entgegen, und demgemäß bleibt der erste Teil des Weges der Gleitführung 4 ohne Einwirkung auf den Kulierhebel 35. Dies bleibt der Fall bis zu dem Augenblick, wo die Kurven / und g der Gleitführung 4 jeweils die Rollen 25 und 26 angreifen und dadurch das allmähliche Verschwenken des Schaltlenkers 30 bewirken. Bei dieser Schwenkbewegung bewirkt die Gleitführung 4 die allmähliche Verschiebung des Schaltlenkers 30 in Richtung des Pfeiles F2 und mit Hilfe des Kulierienkers 32 die allmähliche Drehung des Kulierhebels 35.
Die Geschwindigkeit der Verschiebung des Sehaltlenkers 30 und des Kulierlenkers 32 nimmt zu bis zum Augenblick, wo die Rollen wieder in die Lage gemäß Fig. 2 gelangen. In dieser Lage nehmen Schaltlenker 30 und Kulierlenker 32 vollkommen an der Verschiebung der Gleitführung 4 in Richtung des Pfeiles F2 teil, bis die untere rechte Rolle 28 mit dem Kurvenstück 4 des Steuerteils 22 in Berührung kommt, wodurch die Verzögerung des Schaltlenkers 30 bewirkt wird, die weiter oben für die Verschiebung in Richtung des Pfeiles F1 beschrieben wurde.
Dies ist die Arbeitsweise der Hauptkuliervorrichtung für eine Wirkmaschine üblicher Art, bei welcher der Kulierweg gleichbleibt und wo demgemäß die Steuerteile 21 und 22 feststehend angeordnet sein können.
Der Abstand zwischen diesen Steuerteilen 21 und 22 ist derart gewählt, daß der Hebel 3 5 am Ende seines Weges die Rößchen in eine Lage bringt, die symmetrisch ist zu derjenigen, in welcher sie sich zu Beginn des Weges befanden. Es ergibt sich daraus, daß der Weg, den die Rößchen zurücklegen
müssen, nachdem die Fadenführerschienen gegen den Anschlag gestoßen sind, der ihren Weg begrenzt, beständig wächst, je nachdem die Ware gemindert wird; die Geschwindigkeit der Fadenführerschienen im Augenblick des Anschlages wächst somit ebenfalls. Aus einem ähnlichen Grunde .wächst auch die Anlaufgeschwindigkeit der Fadenführerschienen, je nachdem die Ware gemindert wird. ίο Bei den Wirkmaschinen, wo die Rößchen entweder in Berührung mit den Schwingen verschoben werden können, wobei sie mit deren Hilfe auf die Kulierplatinen einwirken, oder in einem gewissen Abstand von diesen Schwingen verschoben werden und. dabei nicht auf die Kulierplatinen einwirken, ist es möglich und vorteilhaft, den Weg dieser Rößchen zu verkürzen. Dies ist insbesondere der Fall bei den Wirkmaschinen gemäß der Patentschrift 593 77?.
Die soeben beschriebene Arbeitsweise der Hauptvorrichtung bleibt die gleiche, jedoch nähert bei jeder Verkürzung der Maschenreihen der Ware die Spindel 16, deren beide Teile 17 und 18 jeweils mit Links- bzw. Rechtsgewinde gleicher Steigung versehen sind, die Steuerteile 21 und 22 einander. Die Verschiebung des Schaltlenkers 30 und demgemäß auch der Weg des Kulierhebeis 35 werden dadurch vermindert; die Steigung der beiden Gewinde 17 und 18 und das Verhält-.nis der Hebelarme sind natürlich derart gewählt, daß der Weg der Gleitkörper 47 und 49, die durch das obere Ende des Kulierhebeis 35 mitgenommen werden, sich bei jeder Drehung der Gewindeteile 17 und 18 um ein Stück verkürzt, das gleich ist der Verminderung der Breite, welche die Maschenreihe der Ware erleiden muß.
Die Lage der beiden Steuerteile 21 und 22 kann auf diese Weise derart bestimmt werden, daß bei Schluß des Weges des Kulierhebels,. z. B. von rechts nach links, nach dem Stehenbleiben der Fadenführerschiene am zugehörigen Anschlag, entsprechend der Lage F1, des Fadenführers (Fig. 8) über einer Verteilplatine V1 das Rößchen nach dem Kulieren der letzten nützlichen _ Kulierplatine JiC1' seinen Weg fortsetzt, bis es aus der Lage R' in die Lage R1 gelangt, derart, daß es. für den Beginn des Kulierens in der folgenden Reihe bereitsteht, d. h. daß zwischen seiner dem Fadenführer am nächsten liegenden Kante und der Achse dieses Fadenführers ein beim Ablaufen gleichbleibender Abstand c besteht, der für die Erzielung eines richtigen Kulierens notwendig ist.
Es ergibt sich daraus ein wesentlicher
Unterschied gegenüber den bestehenden Maschinen. Bei diesen ist im allgemeinen der Weg der Rößchen gleichbleibend; das Rößchen kuliert in jeder Reihe alle nützlichen oder nichtnützlichen Kulierplatinen und gelangt in R1 (bzw. R2, Fig. 8) an, gerade jenseits ' der letzten Kulierplatine /C1 bzw. /C2 der Arbeitsstelle, wogegen der Fadenführer in der Lage/7/ bzw. F2' stehenbleibt. Der unnütze Weg des Rößchens, z. B. von R' bis R1, wird somit beständig größer, die Geschwindigkeit der Fadenführerschiene, wenn sie bei Wegende anstößt, was der Lage des Fadenführers F1 entspricht, wird somit beständig größer, und der Stoß gegen den Anschlag wird dadurch immer stärker.
Bei der beschriebenen Arbeitsweise auf den Maschinen, wo das Rößchen von den Schwingen abgerückt werden kann, ist dagegen der Abstand <x zwischen den beiden Stellungen R' und R1 des Rößchens gleichbleibend, und da die äußerste Lage des Rößchens in R1 dem Wegende des Kulierhebeis 35 entspricht, so ist die Geschwindigkeit, des oberen Endes dieses Hebels und demgemäß der Fadenführerschienen am Ende ihres Weges, wenn der Fadenführer in der Lage F1 stehenbleibt, 8g stets die gleiche, weil α bei noch so schmaler oder breiter Reihe gleichbleibt, und diese Geschwindigkeit ist gering, weil der Abstand α klein ist und weil der Kulierhebel 35 wegen der Anordnung der oben beschriebenen Hauptvorrichtung dann noch eine sehr geringe Geschwindigkeit besitzt.
Die vorgeschriebene Hilfsvorrichtung gestattet es aber, diese Vorteile noch zu verbessern, indem sie den Gesamtweg des Kulierhebeis 3 5 in zwei Teile teilt, einen Teil, der durch die Verschiebung des Lenkers 30 gesteuert und bei Wegende auf die Lage R' begrenzt wird, wo das Rößchen/? gerade die letzte nützliche Kulierplatine K1 kulierte, und den anderen Teil, um nach dem Stillstand des schwingenden Lenkers 30 und des Kulierhebels 35, etwas vor dem Ende des Ausarbeitens der Reihe, die relative Lage des Gleitkörpers 47 zu ändern, mit dem die Mitnehmer und die Mitnehmerfinger D1 (Fig. 8) der Fadenführerschienen verbunden sind, und des Gleitkörpers 49, auf dem die Rößchen R' (Fig. 8) befestigt sind.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Der Umriß der Exzenter 67 und 68 (Fig. 6) enthält Kreisbögen, die konzentrisch zur Welle 12 verlaufen und gegen welche sich die Rollen 65 und 66 des Hebels 61, 62, 63, 64 legen, während der Schaltlenker 30 auf den Kulierhebel 35 einwirkt, ebenso während des ersten Teiles des Ausarbeitens, das dem Kulieren folgt. Während dieser ganzen Zeit bleibt somit der Hebel 61 stillstehen, ebenso die iao Hebel 58 und 56 und der Zapfen 55 des Lenkers 54.
Die Exzenter 67 und 68 wirken auf die Rollen des Hebels 61 erst kurz vor dem Augenblick ein, wo der Kulierhebel 35 durch den Kulierlenker 32 wieder betätigt wird. Die Länge des Kulierhebeis 35 ist gleich derjenigen des Lenkers 54, und der Abstand zwischen den oberen Zapfen 43 und 53 ist gleich dem Abstand zwischen den unteren Zapfen 39 und 55. Die Mitten der Zapfen 43, 53> 55 und- 39 bilden somit die Scheitelpunkte eines Gelenkparallelogramms, und solange der Hebel 61, also auch der Hebel 56, stillstehen bleiben, bleibt auch der Hebel 44 in der gleichen Schräglage mit Bezug auf die Waagerechte, und es findet keine relative Verschiebung der Gleitkörper 47 und 49 statt. Die relative Lage dieser Gleitkörper ist übrigens eine solche, daß infolge ihrer Verbindung, einerseits durch die Schiene 51 mit der Mitnehmervorrichtung der Fadenführerschiene und anderseits durch die Schiene 52 mit dem Rößchen, diese letzteren den Fadenführern in einem Abstand c folgen (Fig. 8), der für ein richtiges Kulieren notwendig ist. Diesen Abstand c nennt man bekanntlich auch den Vorlauf des Fadenführers.
Bei einer Wirkmaschine, wo nun die Rößchen ihre Berührung mit den Schwingen unterbrechen können, kann das Ausarbeiten sofort nach dem Stillstehen des Kulierhebeis am Ende seines Weges beginnen, z. B. in der Richtung des Pfeiles F der Fig. 6 oder von rechts nach links gemäß der Fig. 8. Dies wird insbesondere mit der Wirkmaschine gemaß der Patentschrift 593 777 bewirkt.
Bei solchen Maschinen, und zwar etwas vor dem Augenblick, wo der Kulierhebel 35 sich entgegengesetzt zum Pfeil F (Fig. 6) bewegt, um von links nach rechts zu kulieren ('Fig. 8), bewirken die vorspringenden Arbeitsflächen der Exzenter 67 und 68 eine Schwenkbewegung des Hebels 61 in solcher Weise, daß mit Hilfe des Armes 60, des Lenkers 5 8^ des Hebels 56 und des Lenkers 54 der Hebel 44 eine Lage einnimmt, die in bezug auf die Waagerechte der Achse 43 symmetrisch liegt, wozu der Gleitkörper 47, der mit der Antriebsvorrichtung der Fadenführer verbunden ist, in der Richtung des. Pfeiles F3 bewegt wird und der Gleitkörper 49, der mit den Rößchen verbunden ist, sich in Richtung des Pfeiles F4 bewegt.
Man versteht, daß man die Abmessungen der Teile dieser Hilfsvorrichtung derart wählen kann, daß bei der relativen Verschiebung der beiden Gleitkörper 47 und 49 die Schiene 51 die Mitnehmerringer D1 aus der Lage P1 (Fig. 8), wo sie sich gegen den linken Ansatz C1 der Fadenführerschiene legten, in die Lage D1 bringt, wo sie, ohne die Lage/7/ des Fadenführers zu stören, mit dem Antriebsansatz C1 dieser ' Fadenführerschiene in Berührung kommen, den sie dann für das Kulieren der nächsten Reihe von links nach rechts verschieben, und daß anderseits die Schiene 52 zu gleicher Zeit das Rößchen aus der Lage R', wo es bei Schluß des Weges von rechts nach links (Fig. 8) in Richtung F des Kulierhebeis 35 (Fig. 6) stehengeblieben war, in die Lage/?/ bringt, wo es sich in dem Abstand c vom Fadenführer befindet.
Man erzielt dadurch die folgenden neuen " Vorteile: Dabei Schluß der Schwenkbewegung des Kulierhebeis 35 das Rößchen in R' stehenbleibt, anstatt bis nach R1 zu gelangen (Fig. 8), wird die Geschwindigkeit der Fadenführerschiene, wenn sie bei Hubende anstößt und den Fadenführer F bei F1 stehenläßt, noch geringer sein und wirklich den geringstmöglichen Wert haben. Ein Schlag gegen den Anschlag entsteht fast gar nicht, wodurch das Zurückprallen der Fadenführerschiene vermieden wird und das bei den üblichen Wirkmaschinen zum Vermeiden des bei Hubende der Fadenführer überflüssigen herangezogenen Fadens nötige Bremsen des von der Spule ablaufenden Fadens vermindert werden kann; man erzielt dadurch ein geschmeidigeres Gewirk, bessere Randbildung, und man vermeidet die sich aus dem Kulieren ergebenden Unterbrechungen.
Andererseits erfolgt die zusätzliche Verschiebung· des Rößchens von /?' nach R1 während des Ausarbeitens, anstatt die Kulierzeit zu verlängern, und daraus ergibt sich ein Gewinn für die Zeit der Herstellung einer jeden Maschenreihe.
Da nun der Mitnehmerfinger D1 mit dem Ansatz C1' der Fadenführerschiene in Beruhrung kommt, gegen welchen er beim Kulieren der folgenden Reihe einwirken wird, erfolgt schließlich das nächste Anlaufen der Fadenführerschiene ohne Stoß, also auch ohne Fortschleudern dieser Schiene, wodurch eine gute Randbildung und gegebenenfalls auch ein sauberes Plattieren gesichert werden.
Die Arbeitsweise der Hilfsvorrichtung wurde vorstehend für das Wegende in Rieh-" rung des Pfeiles/7 von rechts nach links beschrieben. Es versteht sich von selbst, daß bei Schluß des nächsten Weges in der entgegengesetzten Richtung, also von links nach rechts, die Exzenter 67 und 68 in ähnlicher Weise arbeiten werden, um den Hebel 44 und demgemäß die Gleitkörper 47 und 49 in die Lage gemäß Fig. 2 und den Mitnehmerfinger D und das Rößchen R jeweils in die Lagen D1/ und R2' zu bringen, und zwar für einen neuen Kulierhub Jn Richtung des Pfeiles F (Fig. 6), also von rechts nach links (Fig. 8).

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι . Flache Kulierwirkmaschine mit einem den Kulierhebel antreibenden Gleitschieber, der z. B. mit Hilfe einer Kurbel in hin und her gehende Längsverschiebungen von gleichbleibender Größe versetzt wird, gekennzeichnet durch die Kombination dieses Gleitschiebers (4) mit zwei feststehenden Steuerteilen (21,22), die wie der Gleitschieber selbst mit Steuernuten von geeigneter Gestalt versehen sind, in welche vier Rollen (25, 26, 27, 28) eingreifen und sich darin verschieben lassen,
    welche auf einem Schaltlenker (30) gelagert sind. Hierbei arbeiten die Steuernuten (Z, X bzw. Y, W) mit diesen Rollen (25, 27 bzw. 26, 28) derart zusammen, daß bei der Verschiebung des Gleit-Schiebers (4) der Schaltlenker (30), der zuerst stillstehen bleibt, dann mitgenommen wird, wobei seine Geschwindigkeit allmählich zunimmt und schließlich derjenigen des Gleitschiebers (4) gleich ist, der mittels eines Zapfens (31) über den Kulierlenker (32) den Kulierhebel (35) antreibt. Sodann nimmt diese Geschwindigkeit allmählich ab und wird schließlich, vor Schluß der Verschiebung des Gleit-Schiebers (4), gleich Null in dem Augenblick, wo die eine oder die andere der beiden unteren Rollen (27 oder 28) des Schaltlenkers (30), entsprechend der Richtung der Verschiebung, mit den beiden oberen Rollen (25 und 26) des Schaltlenkers (30) zusammenwirkt, um den Schaltlenker (30) fest zu verriegeln.
  2. 2. Flache Kulierwirkmaschine mit einer ■ Kuliervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Wirkmaschinen, wo die Rößchen nach dem Kulieren der letzten nützlichen Platine stillstehen bleiben können, weil diese Rößchen sofort nachher von den Schwingen abgerückt werden, die genuteten Steuerteile (21, 22) auf Muttern einer mit Rechtsund Linksgewinde (17, 18) versehenen Spindel sitzen, wobei durch in Abhängigkeit von der Mindervorrichtung erfolgende Verstellung der Steuerteile der Hub des Schaltlenkers (30) und demgemäß auch des Kulierhebeis (35) in dem Maße vermindert wird, in welchem die Ware gemindert wird.
  3. 3. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kulierhebel (35) mit den beiden Gleitkörpern (47, 49), die jeweils die Fadenführermitnehmer und die Rößchen mitnehmen, verbunden ist, und zwar durch einen Querarm, der gelenkig am Zapfen
    (43) des oberen Endes des Kulierhebeis (35) angreift. An der Mitte dieses Querarmes ist ein Hilfshebel (44) befestigt, der zusammen mit einem Lenker (54) > einem unteren, am Drehzapfen des Kulierhebeis angreifenden Hebel (56) und dem Kulierhebel (35) selbst ein Gelenkparallelogramm bildet, auf das mit Hilfe eines Verbindungsarmes (58) ein um einen auf dem Gestell festsitzenden Zapfen beweglicher Steuerhebel {60,61, 62, 63, 64) einwirken kann, dessen Winkellage durch Exzenter (67, 68) bestimmt wird, die auf der Kulierwelle derart angeordnet sind, daß bei jedem Weg des Kulierhebeis (35) und bei Beginn des Ausarbeitens, welches dem Kulieren folgt, der genannte Hilfshebel
    (44) einen gleichbleibenden Winkel mit der Waagerechten bildet, und daß kurz vor Schluß des Ausarbeitens dieser Hebel (44) eine Winkellage einnimmt, die in bezug auf die Waagerechte seiner Zapfenachse symmetrisch zu derjenigen liegt, in welcher er sich bis dahin befand. Die Mitnehmerfinger (D) der Fadenführerschienen einerseits und die Rößchen (R) anderseits werden hierbei aus der Lage D1 bzw. R', worin sich jeder dieser Körper jeweils am Ende des Kulierens der vorhergehenden Maschenreihe befand, in die neue Lage D1 bzw. R1 gebracht, welche sie jeweils für das richtige Kulieren der folgenden Maschenreihe einnehmen müssen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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