DE306560C - - Google Patents

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DE306560C
DE306560C DENDAT306560D DE306560DA DE306560C DE 306560 C DE306560 C DE 306560C DE NDAT306560 D DENDAT306560 D DE NDAT306560D DE 306560D A DE306560D A DE 306560DA DE 306560 C DE306560 C DE 306560C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B7/00Automatic or semi-automatic turning-machines with a single working-spindle, e.g. controlled by cams; Equipment therefor; Features common to automatic and semi-automatic turning-machines with one or more working-spindles
    • B23B7/12Automatic or semi-automatic machines for turning of workpieces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Verändern der schnellen Vor- und Rückbewegung des Revolverschlittens an Werkzeugmaschinen, bei welchen diese Bewegung in bekannter Weise von dem die Schaltung des Revolverkopfes ausführenden Antriebsorgan abgeleitet wird, während der langsame Vorschub des Schlittens beim Arbeiten der im Revolverkopf befestigten
ίο Werkzeuge durch eine den einzelnen Arbeitsvorgängen entsprechende, auswechselbare Kurve bewirkt wird.
Die bekannten Einrichtungen ähnlicher Art hatten bisher den Nachteil, daß die Maschinen
1-5 nur mit einer sehr kurzen Drehlänge gebaut werden konnten, oder (wenn Maschinen mit großer Drehlänge gebaut wurden) es mußte der Revolverschlitten auch bei der Herstellung von kurzen Teilen beim raschen Rückzug stets den vollen größten Weg zurücklegen, so daß für ein kleines Werkstück die gleiche Rücklaufzeit aufgewendet werden mußte wie für ein die volle Arbeitslänge ausnutzendes großes Werkstück. Hierdurch entstand ein erheblicher Zeitverlust, da für eine lange Wegstrecke mehr Zeit benötigt wird als für eine kurze Strecke, was bei fünf oder sechs Revolverwerkzeugen sehr in Betracht zu ziehen ist. Ferner waren dabei die einzelnen Teile einer unnötig großen Abnutzung unterworfen, was die Lebensdauer der Maschine erheblich beeinträchtigte.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die durch gesonderte Antriebsorgane bewirkten Arbeits- und Leerwege auf den Revolverschlitten durch ein gemeinsames, verstellbares Zwischenglied übertragen werden, durch dessen Verstellung die Größe des Leerweges verändert fwerden( kann, ,während der Arbeitsweg hierbei keine Veränderung erfährt.
Diese Anordriung hat den Vorteil, daß die Rückwärtsbewegung des Revolverschlittens auf das zulässige Mindestmaß; beschränkt werden kann, d. h. , die Länge"· der Raschen Rückwärtsbewegung des Schlittens kann der Länge der jeweils herzustellenden Arbeitsstücke angepaßt werden, wobei gleichzeitig ι der kurze Weg rascher durchlaufen werden kann als der lange Weg. Hierdurch wird die Leistungsfähigkeit der Maschine bedeutend erhöht.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen, 'und zwar ist: }
Fig. ι ein Längsschnitt durch den.'Revolverschütten der einen Ausführungsform beim Beginn der Schaltung des Revolverkopfes, also nach Beendigung des Arbeitsweges eines Werkzeuges,
Fig. 2 dieselbe Anordnung ^während der Schaltung, und
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung nach vollendeter Schaltung. Γ· ' .
Fig. 4 ist eine Ansicht und '', "\ ■
Fig. 5 ein Schnitt des verstellbaren^ Zwischengliedes der einen Ausführung. · "'
Fig. 6 zeigt einen Teil der Rückansicht der Maschine, aus welcher die Anordnung der Schaltwelle und der Anttieb der Kurvenwelle ersichtlich ist. ' '
. Fig. 7 ist ein Längsschnitt durch den Revolverschlitten der zweiten Ausführungsform beim Beginn der Schaltung, '
Fig. 8 dieselbe Anordnung während der Schaltung. ;■' .'.' ■
- Fig. 9 ist ein Querschnitt.und ■.
,Fig. io ein Horizontälschnitt durch den hinteren Teil' des Revolverschlittens von Fi'g. 7 und 8.
* Wie aus Fig. ι bis 3 hervorgeht, ist auf dem Maschinengestell ι der Revolverschlitten 2 verschiebbar : angeordnet. In dem Revolverschlitten 2 ist der Revolverkopf 3 horizontal gelagert, auf dessen Zapfen 4 . eine
'5 Schaltscheibe 5 befestigt ist. Parallel zu dem Zapfen 4 ist eine Welle. 6 gelagert, welche eine Kurbel 7 mit dem Kurbelzapfen 8 trägt. Beim Umdrehen der Welle 6 greift der Zapfen 8 in
' einen Schlitz 9 der Schaltscheibe 5 ein, was jeweils eine Teilschaltung des Revolverkopfes 3 zur Folge; hat. Die Anzahl der Schlitze 9 richtet sich nach der Anzahl der Werkzeuglöcher im Revolverkopf.
Der Antrieb' der Welle 6 erfolgt, wie aus
a5 Fig. 6 ersichtlich ist, von einer auf der Rückseite der Maschine angeordneten SchaltwelleN 10 aus mittels einer jeweils im richtigen Moment einrückbaren, an-sich bekannten Kupplung 11,12 und der Zahnräder 13 und 14.
Das Rad 14 greift in einen im Revolverschlitten 2 gelagerten langen Zahntrieb 15 ein, welcher eine Drehung auch während der Längsverschiebung des Schlittens 2 ,ermöglicht. Der Zahntrieb .15 sitzt mit einem Schraubenrad
16 auf gemeinsamer Welle ϊ 7: und überträgt die Drehbewegung auf, das auf der Welle 6 befestigte Schraubenrad 18. vDas Ein- und Auslösen der Kupplung 12 geht in der üb-
■ liehen Weise vor sich, und zwar derart, daß der Kupplungsteil 11, mit welchem das Zahnrad 13 fest verbunden ist, jeweils nach einer vollen Umdrehung der Welle 6 ausgelöst und stillgesetzt" wird. \ ■ : .
Im Gegensatz zu der Revolverschaltung,
4^ welche immer mit derselben Geschwindigkeit erfolgt, ist der Arbeitsweg für die verschiedenen Arbeitsvorgänge veränderlich,: " und zwar richtet er sich: jedesmal nach dem herzustellenden Arbeitsstück.: Da die Arbeits- stücke sehr verschiedenartig, sind und bei vorliegender Maschine der :A.rbeitsvörschub des , Werkzeugschlittens durch eine Kurvenscheibe 19 bewirkt wird, so ist diese auswechselbar auf der Kurvenweile 20 angeordnet. Die Anzahl der'Hubdaumen auf der Kurvenscheibe 19 richtet sich nach, der Anzahl der Werkzeuge im Revolverkopf 3. Wenn weniger Werkzeuge verwendet werden, als Löcher im Revolverkopf vorgesehen sind, müssen die unbesetzten Werkzeuglöcher leer hintereinander dur'chgeschaltet werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sollen,'.wie aus der. Ausbildung des Hubdaumens hervorgeht, nur zwei. Werkzeuge Verwendung -finden. Da aber die Drehung der Kurvenwelle 20 in einem bestimmten .Verhältnis zu derjenigen der Schaltwelle 10 steht, so wird bei der Konstruktion der Kurve zwischen dem letzten und dem ersten Hub'daumen ein zentrisch verlaufendes Stück vorgesehen, das dem Revolverschlitten 2 keine Vorwärtsbewegung. erteilt. Das Verhältnis der Umdrehungen von der Schaltwelle 10 zur Kurvenwelle 20 Wird.durch die Wechselräder 21 bis 24. sowie, die Schnecke 25 und das auf der 'Kurveriwelle 20 befestigte Schneckenrad 26 bestimmt. Die Bewegung nach dem. Verlauf der Iiubdaumen an der Kurvenscheibe 19 wird, durch ein Zahns eg- ' ment 27 und einen eine Rolle 28 tragenden Hebel 29- auf. den Revolver schlitten 2 übertragen. Das Zahnsegment 27 besitzt einen Anschlag 30, welcher an einem, am, Gestell ι befindlichen Gegenanschlag 31 anliegt, sobald die Rolle 28 auf der höchsten Stelle eines Hubdaumens der Kürvenscheibe 19 angelangt ist (Fig. 1). , Das .'Zahnsegment 27 greift in eine Zahnstange 32 ein, in welcher eine Schwinge : 33 drehbar gelagert ist. Die Schwinge 33, in Fig. 4 und S vergrößert; gezeichnet, besitzt z.wei seitlich, angeordnete Rollen 34 und. 35, von denen die. Rolle 34 in eine im Revolverschlitten V angeordnete Führungsnut 36 eingreift, während die Rolle 35 in eine.Führungsnut 37 greift, welche an einem Schieber 38 , angeordnet ist. Der Schieber 38 steht .durch eine Gelenkstange 39 mit dem Kurbelzapfen 8 in Verbindung. \ .
Die Schwinge 33 ist verstellbar, an der Zahnstange 32 befestigt und hat zu diesem Zwecke einen. Schlitz 40, in welchem eine Schraube41.verschiebbar angeordnet ist. Mit der Mutter 42, der Scheibe 43 und der · Schraube 41 kann eine Hülse 44 an beliebiger Stelle der Schwinge^ festgezogen werden, wobei sich jedoch die Hülse 44 zwanglos in der Zahnstange 32 drehen kann. Eine Fed.er 45 bewirkt ein sicheres Anliegen der Rolle 28 ' auf der. Kurve. 19. ,Der Rückzugsweg wird durch einen am Maschinengestell ι verstell-' bar befestigten Anschlag 46 begrenzt.
Die Wirkungsweise dieser in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Vorrichtung vollzieht sich folgendermaßen: \ .. ■
(Zu bemerken, ist, daß die Stellung der Schwinge 33 der Deutlichkeit halber verzeichnet ist; dieselbe.steht in Wirklichkeit bei der rechten Totlage der Kurbel 7 genau senkrecht, d. h. die Führungsnuteii, 36 und 37 stehen genau übereinander, so daß eine Verschiebung der Schwinge 33 gegenüber den Teilen 41, 44 keinen Einfluß, auf die .Stellung des Schiit-' tens in dieser Totlage ausübt.) : . .
In Fig. ι ist das Getriebe am Beginn der Schaltbewegung gezeichnet, d. h. der Arbeitsweg eines Werkzeuges ist■·■. beendet, also die 1 Rolle 28. auf der höchsten Stelle eines Hubdaumens der ■ Kurvenscheibe 19 . angelangt. Ferner soll in diesem Augenblick der Kupplungsteil 11 mit;dem Kupplungsteil 12 auf der Schaltwelie 10 in Eingriff gebracht worden sein: Vorausgesetzt sei, daß die Schwinge 33, wie in .Fig. 1 bis 4 .dargestellt, so ah der Zahnstange 32 befestigt ist, daß die Hebelarme vom Drehpunkt an der Zahnstange 32 bis zu den Rollen 34 und 35 gleich sind.- ' ..· In dieser Stellung ist also das Segment 27 . . 15. durch die Anschläge 30 und 31 sowiedieKurvenscheibe 19 an einer Drehung nach beiden Seiten hiri verhindert, der Drehpunkt 41 kann Λ also als im Räume festliegend gedacht werden. Wird nun die Welle 6 im Sinne des Uhrzeigers gedreht,- so bewegt die Kurbel 7 durch die •Gelenkstange 39 den. Schieber 38 in Richtung
.-.'■ des Pfeiles A. Hierdurch schwingt die Rolle ' 35 nach links und die: Rolle 34 nach- rechts . _.. aus,'' so daß der Revolverschlitten 2 mit der Führung 36 . eine Bewegung in Richtung des Pfeiles B erfährt, und zwar so lange, bis· die · Kurbel 7 die in Fig. 2 gezeichnete linke Totlage erreicht hat. Hierbei hat wegen : der Gleichheit der Hebelarme der Schwinge 33 der Schieber 38 dieselbe Wegstrecke in. Richtung .■·' -des Pfeiles.^ wie der Revqlverschlitten 2 in .
/Richtung des Pfeiles B zurückgelegt. Da aber .
. der Kurbelzapfen 8 die : eine Hälfte des, Kurbelweges durchlaufen hat, also die F.üh-~ rung 36 und mit ihr. der Drehpunkt der .■Welle 6 . eine" Bewegung in Richtung .'des-
: Pfeiles B ausgeführt hat, und da der Weg des Schiebers 38 gleich dem Weg der. Führung 36 ist,: so folgt daraus, daß beim Umdrehen def Kurbel.7 von der: rechten in die linke Totlage (unter, der obigen Voraussetzung, daß die Hebelarme dec Schwinge 33 gleich groß eingestellt sind) der Revolverschlitten 2 um den Betrag, der Kur.bellänge in Richtung des Pfeiles B zurückgezogen wird. '
Da nun die Kurvenwelle 20.mif der Schaltwelle 10 zwangläufig, verbunden ist, so hat auch, die .Kurvenwelle20 während der Drehung der .Kurbel 7; eine entsprechende Verdrehung erfahren, .und zwar, so weit (wie in Fig. 2 dargestellt), daß der Hubdaumen, die Rolle 28 freigegeben hat,~ wodurch das Zahnsegment an". einer Drehung in Richtung des Pfeiles B nicht mehr gehindert ist. .
Um zu verhindern, daß der Revolverschlit-
r ■■' ten durch die Feder 45 noch weiter nach rechts yerschpben wird, ; als dies durch die .Kurbel 7 -geschieht,'-ist der/Anschlag 46 so ; einzustellen, ■ daß er ;deri Revolverschlitten in.·.':.
dem Augenblick berührt, .wenn die 'Kurbel 7 ihre linke Tötlage; erreicht hat und. die Anschläge 30 jund 31 aufeinanderstellen,,(Fig. 2). Dreht sich nun, die Welle 6 aus der linken Totlage im Sinne des Uhrzeigers weiter bis in; die rechte Totlage, so wird der Schieber 38 und die Führung 37 in Richtung des Pfeiles B um den ganzen Betrag des Kurbelweges verschoben. Da aber der RejvolverschJitten 2 durch den Anschlag 46 an einer ,Bewegung verhindert wird, schwingt die Schwinge 33 um den jetzt festen Punkt 34, so daß der Punkt4i und die Zahnstange32 um den halben Kürbelweg in Richtung des Pfeiles B verschoben werden. Mit der Zahnstange 32 schwingt auch das Zahnsegment 27 und die Rolle 28 in demselben Sinne aus, bis'die Kurbel 7 ihre rechte Totlage wieder erreicht hat. Die Kurve 19 bzw. die Höhe-jder Hubdaumen sind so bemessen, daß die Rolle 28 in der rechten Totlage der Kurbel 7» wieder auf dem Anfang des nächsten Hubdaumens aufliegt, und der nächste Arbeitsgang-wieder beginnen kann.
Muß jedoch ein Werkzeug einen Teil-des . Arbeitsweges rasch ausführen ·— wie dies z. B. iaeim Drehen eines Arbeitsstückes mit mehreren Ansätzen der Fall ist, dessen vor-• derer Teil auf dem raschen' Leergang übersprungen werden soll —, so ist der Anfang des folgenden Hubdaumens so anzuordnen, daß die Rolle 28, schon ehe die Kurbel 7 ihre rechte Totlage erreicht hat, a*uf die Kurve 19 auftrifft. Tritt dieser Fall ein, so kann die Zahnstange nicht den vollen ,halben Kurbelweg in Richtung des Pfeiles B ausführen, sondern es muß, da' der Punkt,4i beim Auftreffen der· Rolle 28 auf die Kurve 19 wieder als im Räume festliegend zu betrachten ist, die Schwinge 33 eine Drehung um den Punkt 41 im Sinne des,Uhrzeigers ausführen, d.h. der Schieber 38 bewegt sich in Richtung des Pfeiles B und der Revolverschlitten 2 in Richtung des Pfeiles A so lange, r)is -die .Kurbel 7 wieder ihre rechte Totlage erreicht hat. Der Teil der Kurve 19, gegen den sich die Rolle 28 hierbei legt, verläuft nach einem .Kreise um die Mitte der Welle 20.
Hieraus geht hervor, daß die rasche Vor- und Rückbewegung - des Revolverschlittens durch die Drehung der Welle.6 bewirkt wird, und zwar nach Maßgabe der- Schaltwelle 10. Es wird also beim Ändern der Umdrehungszahl dieser Welle auch die "Geschwindigkeit , der Leerlaufbewegung verändert, d. Ii. die Welle 10 kann bei einem kurzen Revolverrückzugsweg rascher laufen" als bei einem langen Weg, was beispielsweise durch eine Stufenscheibe geregelt werden kann. · ' Die Weglängen für den' Revolverrückzug dagegen werden durch Verstellung der "Schwinge 33'· verändert, und zwar wird der größte Rück-,zugsweg erreicht, wenn der Rollehniittelpunkt
35 mit dem Drehpunkt 41 zusammenfällt, und der kleinste, d. h. überhaupt,, kein Rückzug, . wenn der Rollenmittelpunkt 34 mit dem Dreh-
., punkt 41 zusammenfällt. Ersteres. wird benötigt, wenn ein Weg gleich der doppelten Kurbellänge ausgenutzt werden soll. Hierbei . führt also der Drehpunkt 41 dieselbe Bewegung aus wie der Schieber 38, und die Hubhöhen an der Kurvenscheibe 19 sind' gleich der doppelten Kurbellänge, vorausgesetzt, daß
,. keine Teilstrecken, wie oben beschrieben, übersprungen werden müssen. Beim Zusammenfallen'der Punkte, 35 und 41 kann also der Schieber 38 der . Zahnstange 32 gegenüber keine Bewegung ausführen, es .muß vielmehr der Revolverschlitten 2 während der ersten
: halben Umdrehung der Kurbel 7, d. h. wenn das Zahnsegment 27, wie^in Fig. 1 gezeichnet, am Ausschwingen gehindert ist, um die doppelte Kurbellänge in Richtung des Pfeiles B zurückgezogen werden. Hierbei schwingt die Schwinge 33 leer um den Punkt 41, und die: Rolle 34 folgt dem Revolverschlitten 2 ohne Widerstand. Bei dieser Stellung der-Schwinge 33 wird also dieselbe Wirkung er-, zielt, als wenn der Schieber 38 durch einen einzigen Bolzen direkt,mit der Zahnstange 32 verbunden wäre oder beide Teile aus einem
: Stück hergestellt sein, würden. ,
Werden beim Revolverkopf schalten mehrere leere Löcher.. hintereinander geschaltet, so wird die Kurve 19 derart ausgebildet, daß das Zahnsegment am Ausschwingen nicht gehindert wird. Es. vollführt deshalb beim Leerschalten, d. h. wenn der· Revolverschlitten-2; am Anschlag 46 anliegt, bei der ersten halben Umdrehung der Kurbel 7 Neine Drehung im entgegengesetzten Uhrzeigersinne
'. . und: bei der zweiten halben Kurbeldrehung eine Drehung in umgekehrter Richtung. Während dieser.. Bewegung des Zahnsegmentes bleibt der Revolverschlitten in Ruhe. Auch
: hierbei ist der Anschlag 46 wieder, wie vorhin beschrieben, so einzustellen, daß er bei der .linken Totlage der Kurbel 7 "an dem Revolverschlitten 2 anliegt, wobei sich jedoch die Anschläge ,30 und 31 ebenfalls berühren müssen, wie in Fig. 2 gezeichnet.
; · Da;während des Arbeitsganges der Schaltmechanismus des Revolvers in Ruhe ist, also die Kurbel 7 sich in der rechten Totlage be-
,· findet, ist ein Verschieben des Schiebers 38 und der Zahnstange 32 dem Revolverschlit-
..: ten 2 gegenüber unmöglich, weshalb die Be-
. 55, wegung, welche durch die Drehung und· den , Verlauf der Kurvenscheibe 19 entsteht, von - dem Zahnsegment 27 auf die Schwinge 33 übertragen wird.. ■ Die Schwinge 33 drückt einerseits gegen den Schieber 38 und andererseits gegen den'Revolver^chlitten 2, ist aber durch die Totlage der Kurbel 7 am Ausschwingen gehindert, so daß der Revolverschlitten 2 genau nach dem Verlauf, der Hub- „■ daumen in Richtung des Pfeiles A vorbewegt wird. .
. Da man in den meisten Fällen der Praxis mit zwei festgelegten Rückzugslängen auskommt,, z. B. mit der doppelten und einfachen Kurbellänge, ist in folgendem, eine vereinfachte Ausführungsform der Vorrichtung beschrieben und in Fig. 7 bis 10 dargestellt.. Hierbei ist das gemeinsame Zwischenglied^ ein Zahnrad '50,. in der Zahnstange 51 dreh- und verschiebbar gelagert. Beim Rückzug des Revolverschlittens- um. die: Kurbellänge steht dasselbe einerseits mit der Schieber-' zahnstange 52 und andererseits mit einer am .Revolverschlitten 2 befestigten Zahnstange 53 im Eingriff (Fig. 9), so daß beim Umdrehen der, Welle 6 dieselbe Wirkung erzielt, wird, als wenn die Schwinge 33 (Fig. 1) so eingestellt wird, daß ihre beiden Hebelarme gleich* sind.
Beim Rückzug des Revolvers um die doppelte Kurbellänge wird das Zahnrad 50 sejt-Hch verschoben, so daß es nicht mehr mit der Revolver zahnstange, 53 im Eingriff ist, so daß der Revolverschlitten 2: nicht mehr von dem Zahnrad 50 beeinflußt werden kann. Das Verschieben des Zahnrades 50 erfolgt mit'einem Knopf 54, welcher an einem parallel zum Drehzapfen 55 des Zahnrades 50 verschieb-' bar gelagerten Führungsbolzen 56 befestigt .ist. Der Führungsbolzen 56 greift seitlich über das Zahnrad 50, so daß beim Verschieben des .Knopfes 54 auch das ,Zahnrad 50 mit verschoben wird. Wie nun aus Fig. 9 und 10 hervorgeht, ist neben der Zahnstange 51 eine Lasche 57 gelagert, welche durch den Gelenkbolzen 58 mit der Schieberzahnstange 52 fest verbunden ist. Die Lasche 57 besitzt-eine Bohrung 59, welche bei der rechten Totlage der Kurbel 7 genau mit der Bohrung für den Führungsbolzen 56 zusammenstimmt, so daß beim Verschieben des Knopfes 54, in diese Stellung der Führungsbolzen 56 ungehindert : in die Bohrung 59 eintreten kann. Hierdurch wird eine feste Verbindung zwischen der Schieberzahnstange 52 und der Zahnstange 51 erreicht, so daß-beim Umdrehen der Kur- no . bei 7 die^ Zahnstange 5.1. denselben Weg zurücklegt wie die Schieberzahnstange 52; da in dieser Stellung des Knopfes 54 das Zahn- :. rad 50 nicht' mit der Revolverzahnstange 53 im Eingriff ist, so muß der .Revolverschlitten selbst einen Weg gleich der doppelten Kurbellänge durchlaufen. Wegen des. feststehenden Zahnsegmentes 27 stehen die fest miteinander verbundenen Teile 51, 52^ hierbei fest. Dieser Vorgang entspricht somit der Stellung der Schwinge 33, wenn die Drehpunkte 35 und 41 zusammenfallen. ;
Zu Fig. 7 bis io ist noch zu bemerken, daß die Anordnung und Wirkungsweise des Antriebes von Welle 6 der in Fig. 6 beschriebenen entspricht. Der Anschlag 6o ist wiederum in beiden Fällen so einzustellen, daß er den Revolverschlitten berührt, wenn die Kurbel 7 ihre linke Totlage erreicht hat und die Anschläge 30 und 31 sich berühren, wie dies in Fig. 8 gezeichnet ist. Beim Weiterdrehen der Kurbel aus der in Fig. 8 gezeichneten linken Totlage in die rechte wird die Schieber zahnstange. 52 um die doppelte Kurbellänge zurückgeschoben; da aber der Revolverschlitten 2 durch den Anschlag 60 am Weiter-
15' gehen in Richtung des Pfeiles B gehindert ist, so rollt sich das Zahnrad 50 auf der feststehenden Revolverzahnstange 53 ab und zieht hierbei die Zahnstange 51 um ,die Kurbellänge zurück, wobei das Zahnsegment 27 auch mit zurückgedreht wird und die Rolle 28 wieder auf den Anfang des nächsten Hubdaumens. 19 zu liegen kommt.
Trifft die Rolle 28 schon früher auf einen Hubdaumen der Kurve 19 auf, als die Kurbei 7 ihre rechte Totlage erreicht hat, so ist der Drehzapfen 55 wieder als fester Punkt anzusehen, wodurch dem Zahnrad 50 von der Zahnstange 51 eine Drehung im Sinne des Uhrzeigers erteilt wird und der Revolverschlitten 2 in Richtung des Pfeiles A so lange vorgeschoben wird, bis die Kurbel 7 ihre rechte Totlage erreicht hat. In dieser Stellung der Kurbel 7 ist das ganze Getriebe gesperrt und in Ruhe, so daß beim Ausschwingen des Zahnsegmentes 27 infolge der Drehung der Welle 20 der Revolverschlitten 2 nach dem Verlauf der Hubdaumen in Richtung des Pfeiles- Ά verschoben wird. Wie er- - sichtlich, bleibt die Verstellung der Schwinge 33 oder des Zahnrades 50 auf den Arbeitsvorschub durch die Kurvenscheibe 19 wirkungslos; es ändert sich hierdurch lediglich die Größe der raschen Vor- und Rückbewegung des Schlittens, die durch das Getriebe der Revolverschaltung bewirkt wird. Auch bei der zweiten Ausführungsform läßt sich die Geschwindigkeit für den kleineren Rückzugsweg erhöhen, so daß dieser rascher erfolgen kann als der längere Rückzugsweg; die Geschwindigkeit hängt eben nur von der Tourenzahl der Welle 10 ab. :. ' (

Claims (3)

Patent- An spro che:
1. Vorrichtung zum Bewegen des Revolverschlittens an Werkzeugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch gesonderte Antriebsorgäne (6 und 19) be- ' wirkten Arbeits- und Leerwege,; auf den Revolverschlitten (2) durch ein gemeinsames Zwischenglied (33 oder 50) übertragen werden, durch dessen Verstellung oder Verschiebung die Größe des raschen Leerweges verändert werderi kann, während der Arbeitsweg hierdurch keine Veränderung erfährt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eier Drehpunkt (41) des gemeinsamen: Zwischengliedes (33) verstellbar mit dem einen Antriebsorgan (32) verbunden ist und der eine Arm dieses Gliedes mit dem anderen Antriebsorgan .(7) in Verbindung steht, während sein anderer Arm an den Revolverschlitten (2) angreift, '
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Zwischenglied als Zahnrad (50) ausgebildet ist, welches verschiebbar in einem Antriebsorgan (51) gelagert ist und einerseits mit dem anderen Ahtriebsqrgan (7)
■ in Verbindung steht, während es andererseits in eine mit dem Revolverschlitten (2) verbundene Zahnstange (53) eingreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT306560D Active DE306560C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750442C (de) * 1939-10-30 1944-12-21 Tavannes Machines Co S A Vorschubantrieb fuer Werkzeuge von selbsttaetigen Drehbaenken mit Haupt- und Hilfssteuerwelle

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750442C (de) * 1939-10-30 1944-12-21 Tavannes Machines Co S A Vorschubantrieb fuer Werkzeuge von selbsttaetigen Drehbaenken mit Haupt- und Hilfssteuerwelle

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