DE158257C - - Google Patents

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DE158257C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/50Amino-hydroxy-anthraquinones; Ethers and esters thereof
    • C09B1/54Amino-hydroxy-anthraquinones; Ethers and esters thereof etherified
    • C09B1/545Anthraquinones with aliphatic, cycloaliphatic or araliphatic ether groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/50Amino-hydroxy-anthraquinones; Ethers and esters thereof
    • C09B1/51N-substituted amino-hydroxy anthraquinone
    • C09B1/514N-aryl derivatives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Patentschrift 131405 sind violette Farbstoffe beschrieben, die dadurch gewonnen werden, daß ß-methylierte Halogenoxyanthrachinone, denen nach ihrer Darstellungsweise die Formel
OH
-CH1
zukommen muß, mit primären aromatischen Aminen kondensiert werden. Diese Farbstoffe entsprechen der allgemeinen Formel
OH
rCft
NH Aryl.
Es hat sich nun gezeigt, daß bei Anwendung von in 2-Stellung methoxylierten Halogenoxyanthrachinonen Farbstoffe von wesentlich gelberer Nuance erhalten werden, welche die Konstitution
OH ,CO,
/V V \-0CH
NH Aryl
und demnach noch eine intakte Methoxylgruppe besitzen.
Die Beständigkeit dieser Gruppe war nicht vorauszusehen, weil Methoxyle im allgemeinen — wie auch aus dem Patent 130458 hervorgeht — viel reaktionsfähiger sind als Hydroxyle, und bisher keine Anthrachinonderivate bekannt waren, welche zugleich Halogen und Methoxyl enthalten. Andererseits weiß man, insbesondere durch das Beispiel I. des Patentes 86150, dessen Angaben durch das Patent 114199 bestätigt wurden, daß in manchen Fällen zunächst die negativen Substituenten in β-Stellung durch Arylidoreste ersetzt werden.
Beispiel I.
Farbstoff ausp-Toluidin und 4-Broιτι-al izarin-2-methylät her.
Zur Darstellung des Ausgangsmaterials kann z. B. der Alizarin-2-methyläther in Eisessiglösung mit Brom behandelt werden. Der 4-Bromalizarin-2-methyläther kristallisiert aus Eisessig in orangefarbenen Nadeln, die bei 234 bis 235 ° schmelzen und in Alkohol schwer, in Benzol oder Eisessig leichter löslieh sind mit rotgelber bis gelber Farbe. Der Äther ist in heißer Sodalösung fast unlöslich, in heißer verdünnter Natronlauge ziemlich schwer mit roter Farbe löslich; beim Erkalten scheidet sich das Natronsalz wieder aus. Die Lösung in konzentrierter Schwefelsäure ist kirschrot und wird auf Zusatz von Borsäure fuchsinrot.
ι Teil 4-Bromalizarin-2-methyläther wird mit IO Teilen p-Toluidin etwa 3 Stunden am Rückflußkühler erhitzt und der gebildete p-Toluidoalizarin-2-methyläther durch Zusatz
von Methylalkohol abgeschieden. Er kristallisiert in violetten, glänzenden Nadeln, die sich in Alkohol mit rotviolctter, in Anilin mit violetter Farbe lösen. Die alkoholische Lösung wird durch Zusatz von Natronlauge blauer. Die Lösung in konzentrierter Schwefelsäure ist blatt und wird durch Erwärmen mit Borsäure violettrot.
Die Überführung in eine Sulfosäure erfolgt
ίο schon durch Stehenlassen bei gewöhnlicher Temperatur mit etwa der zehnfachen Menge Schwefelsäure von I bis io Prozent Anhydridgehalt. Aus der mit Wasser verdünnten Lösung wird das Natronsalz durch Kochsalz leicht gefällt. Es löst sich in heißem Wasser mit rotvioletter Farbe, die durch verdünnte Säuren nicht verändert, aber durch Soda etwas blauer wird. Die Lösung in konzentrierter Schwefelsäure ist violett und wird auf Zusatz von Borsäure etwas röter. Die Färbungen auf ungeheizte Wolle sind violett und werden durch Nachchromieren grün.
Beispiel II.
Farbstoff aus Anilin und 4 - B r ο in -
alizarin-2-methyläther.
Der in derselben Weise wie oben beschrieben erhaltene 4-Anilidoalizarin-2-methyläther löst sich in Alkohol mit violettstichig roter Farbe, die auf Zusatz von Natronlauge in rotviolett umschlägt. Die blauviolette Lösung in konzentrierter Schwefelsäure wird durch Erwärmen mit Borsäure fuchsinrot.
Die Sulfierung geschieht etwa durch Stehenlassen des Kondensationsproduktes bei ,gewohnlicher Temperatur mit der zehnfachen Menge rauchender Schwefelsäure von 10 Prozent Anhydridgehalt. Die so dargestellte Sulfosäure gibt leichter lösliche Salze als das entsprechende p-Tolttidinderivat und wird am zweckmäßigsten aus der fuchsinroten wäßrigen Lösung durch Chlorkalitim abgeschieden.
Die Lösung in konzentrierter Schwefelsäure ist violettstichig rot. Auf ungeheizte Wolle werden fuchsinrote Färbungen erhalten, welche durch Nachchromieren grün werden.
In der gleichen Weise verfährt man bei Anwendung anderer Halogenderivate vom Alizarin-2-methyläther.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen der Anthracenreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man in 2-Stellung methoxylierte 4-Halogen- 1 -oxyanthrachinone mit primären aromatischen Aminen kondensiert und die so erhältlichen Kondensationsprodukte sulfoniert. .
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